Plenarprotokoll 15/104
Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . .
Manfred Helmut Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . .
Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . .
Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . .
Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . .
Norbert Schindler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . .
Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . .
Hans Martin Bury, Staatsminister für Europa
Tagesordnungspunkt 2:
Mündliche Frage 2
Tanja Gönner (CDU/CSU)
Fristgerechte Beseitigung der durch die
Pfandregelung entstandenen Behinderung
des Wettbewerbs im Binnenmarkt
Antwort
Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Tanja Gönner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 3
Tanja Gönner (CDU/CSU)
9380 C
9380 D
9381 B
9381 C
9382 A
9382 A
9383 A
9383 B
9384 B
9384 B
9387 A
9387 B
Deutscher B
Stenografisch
104. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
I n h a l
Tagesordnungspunkt 1:
Befragung der Bundesregierung: Ergeb-
nisse der EU-Agrarräte am 21./22. und
26./27. April zur Umsetzung der Agrar-
reform und zu Tiertransporten; Lage der
Kurdinnen und Kurden in Syrien . . . . . . . .
Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . .
Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . .
Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . .
Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . .
Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . .
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9377 A
9377 B
9378 C
9379 A
9379 D
9380 A
9380 B
9380 B
Fragestunde
(Drucksachen 15/2953, 15/2965) . . . . . . . . . . 9384 D
undestag
er Bericht
ung
n 28. April 2004
t :
ringliche Fragen 1, 2
ietrich Austermann (CDU/CSU)
orrektur der Wachstumserwartungen
urch die sechs führenden deutschen Wirt-
chaftsforschungsinstitute; Auswirkungen
er verringerten Wachstumsprognosen auf
as zu erwartende Haushaltsdefizit
ntwort
arl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . .
usatzfragen
ietrich Austermann (CDU/CSU) . . . . . . . . .
ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . .
erner Kuhn (Zingst) (CDU/CSU) . . . . . . . .
ichael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . .
usanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . .
ckart von Klaeden (CDU/CSU)
(zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . .
9385 A
9385 C
9385 D
9386 B
9386 C
9386 D
9386 A
Aussage der Europäischen Kommission
zur Novelle der Verpackungsverordnung
bezüglich der Regelungen zur Pfandhöhe
II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. April 2004
Antwort
Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Tanja Gönner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 7
Hannelore Roedel (CDU/CSU)
Bewertung der EU-Richtlinie zur Verwirk-
lichung des Grundsatzes der Gleichbe-
handlung von Frauen und Männern beim
Zugang zu und bei der Versorgung mit Gü-
tern und Dienstleistungen
Antwort
Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Hannelore Roedel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
Mündliche Fragen 12, 13
Daniel Bahr (Münster) (FDP)
Zusammenhang zwischen Rückgang der
Masern-Impfungen bei Kindern und Ein-
führung der Praxisgebühr
Antwort
Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfrage
Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 14
Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos)
Ausstehende Zahlungen von Praxisgebüh-
ren und Verhalten der Kassenärztlichen
Vereinigungen in Bezug auf Mahngebüh-
ren
Antwort
Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusatzfragen
Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . .
Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Mündliche Frage 17
Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos)
Bewertung des Berichts des Gesprächs-
kreises Ost zur Lage in den neuen Bundes-
ländern
Antwort
Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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9388 A
9388 C
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9389 D
9390 A
9390 D
9391 C
9391 D
9392 C
9393 A
usatzfragen
r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . .
anfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . .
eronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
ündliche Frage 24
etra Pau (fraktionslos)
ründungszeitpunkt und Ergebnisse der
Koordinierungsgruppe internationaler
errorismus“
ntwort
ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . .
ündliche Frage 25
etra Pau (fraktionslos)
ntisemitische Straftaten im ersten Quar-
al 2004
ntwort
ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . .
eronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . .
r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . .
ündliche Frage 26
na Lenke (FDP)
ussage des Bundesinnenministers zur
inführung eines Allgemeinen Pflichjahres
ntwort
ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatzfragen
na Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
arkus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . .
usatztagesordnungspunkt 1:
ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion
er CDU/CSU: Auswirkungen korrigierter
achstumserwartungen auf die Haushalts-
ituation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Wolfgang Böhmer, Ministerpräsident
(Sachsen-Anhalt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
olfgang Clement, Bundesminister
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9393 C
9394 A
9394 C
9394 D
9395 B
9395 D
9396 B
9396 C
9396 D
9397 B
9397 D
9398 A
9398 A
9398 C
9398 C
9399 A
9399 A
9401 A
9403 C
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. April 2004 III
Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach)
(CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Walter Schöler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . .
Werner Schulz (Berlin) (BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Manfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . .
Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk (SPD) . . . . . . . . . .
Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . .
Stephan Hilsberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Reinhard Göhner (CDU/CSU) . . . . . . . . .
Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Helge Braun (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . .
Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
Anlage 2
Mündliche Frage 1
Günther Friedrich Nolting (FDP)
Entscheidung über die Wiederinbetrieb-
nahme des Luft-Boden-Schießplatzes in
der Kyritz-Ruppiner Heide
Antwort
Hans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 3
Mündliche Frage 4
Gudrun Kopp (FDP)
Gesamtkonzept der derzeit laufenden Re-
form der Ressortforschung in den verschie-
denen Ministerien
Antwort
Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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9405 A
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9407 C
9408 D
9409 D
9411 A
9412 B
9413 C
9414 D
9416 A
9417 A
9418 A
9419 A
9420 D
9421 A
9421 C
9422 A
nlage 4
ündliche Fragen 8, 9
ans Michelbach (CDU/CSU)
erwendung der Erlöse aus dem Verkauf
ines Teils der Goldreserven der Bundes-
ank für Bildungsprogramme
ntwort
r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 5
ündliche Frage 10
udrun Kopp (FDP)
rstellung einer Kosten-Analyse über die
öglichen Zusammenschlüsse von Ressort-
orschungseinrichtungen im Bereich Le-
ensmittel
ntwort
r. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär
BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 6
ündliche Frage 11
itta Connemann (CDU/CSU)
nterstützung der Küstenfischer im Streit
it der niederländischen Kartellbehörde
ntwort
r. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär
MVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 7
ündliche Frage 15
ichael Kretschmer (CDU/CSU)
bschluss eines zwischenstaatlichen Ab-
ommens mit Polen und der Tschechischen
epublik bezüglich Verbleib polnischer
nd tschechischer Staatsbürger in der
rankenversicherung ihres Heimatlandes
ei Wohnsitznahme in den grenznahen Re-
ionen Deutschlands
ntwort
ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär
MGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 8
ündliche Frage 16
olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU)
inanzielle und terminbezogene Konse-
uenzen bei der Realisierung von mit ei-
9422 B
9422 C
9423 A
9423 B
IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. April 2004
nem Ökostern ausgestatteten Straßenbau-
projekten in Schleswig-Holstein
Antwort
Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 13
Mündliche Frage 27
Ina Lenke (FDP)
Vereinbarkeit eines Allgemeinen Pflicht-
jahres mit dem Grundgesetz
9423 C
Anlage 9
Mündliche Fragen 18, 19
Ernst Burgbacher (FDP)
Abbruch der Bauarbeiten am Katzenberg-
tunnel auf der Bahnstrecke Karlsruhe–Basel
Antwort
Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 10
Mündliche Frage 20
Gitta Connemann (CDU/CSU)
Auswirkungen einer Vignette für die Be-
nutzung von Bundeswasserstraßen auf den
Tourismus
Antwort
Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 11
Mündliche Fragen 21, 22
Hartmut Koschyk (CDU/CSU)
Belastungen für den Bund im Jahr 2002 bei
Anwendung des jetzt eingebrachten Ent-
wurfs des Berufsausbildungssicherungsge-
setzes
Antwort
Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 12
Mündliche Frage 23
Michael Kretschmer (CDU/CSU)
Rechtliche Rahmenbedingungen für eine
Wohnsitznahme polnischer oder tschechi-
scher Staatsbürger in den grenznahen Re-
gionen Deutschlands
Antwort
Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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9423 D
9424 A
9424 C
9424 D
ntwort
ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 14
ündliche Frage 28
annelore Roedel (CDU/CSU)
nzahl der im Niedriglohnbereich zwi-
chen 401 und 800 Euro neu entstandenen
obs
ntwort
r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 15
ündliche Fragen 29, 30
laus Hofbauer (CDU/CSU)
unahme der Investitionsförderung mittel-
tändischer Unternehmen in der Tschechi-
chen Republik nach dem EU-Beitritt; För-
erung der Kooperation deutscher
nternehmen mit Unternehmen aus den
eitrittsländern
ntwort
r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 16
ündliche Fragen 31, 32
lbert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU)
eibehaltung der Pläne für ein Gesetz zur
örderung von Innovationsregionen; Be-
ücksichtigung von arbeitsmarktrelevan-
en Instrumenten
ntwort
r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9425 A
9425 B
9425 C
9426 A
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. April 2004 9377
(A) )
(B) )
104. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
Beginn: 13.0
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. April 2004 9421
(A) )
(B) )
schwachen Region um Wittstock nachhaltig gestärkt.DIE GRÜNEN
dTrittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ 28.04.2004
urch die Kauf- und Wirtschaftskraft in der struktur-
militärisch als Luft-Boden-Schießplatz zu nutzen und
eine Garnison in Wittstock errichten. Zudem wird da-
Siebert, Bernd CDU/CSU 28.04.2004
Anlage 1
Liste der entschuldigte
*
A
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Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich
Adam, Ulrich CDU/CSU 28.04.2004*
Bindig, Rudolf SPD 28.04.2004*
Binninger, Clemens CDU/CSU 28.04.2004
Deittert, Hubert CDU/CSU 28.04.2004*
Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 28.04.2004*
Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 28.04.2004
Granold, Ute CDU/CSU 28.04.2004
Freiherr von und zu
Guttenberg, Karl-
Theodor
CDU/CSU 28.04.2004*
Höfer, Gerd SPD 28.04.2004*
Hörster, Joachim CDU/CSU 28.04.2004*
Hoffmann (Chemnitz),
Jelena
SPD 28.04.2004*
Irber, Brunhilde SPD 28.04.2004
Jäger, Renate SPD 28.04.2004*
Jonas, Klaus Werner SPD 28.04.2004*
Kelber, Ulrich SPD 28.04.2004
Kopp, Gudrun FDP 28.04.2004
Letzgus, Peter CDU/CSU 28.04.2004*
Leutheusser-
Schnarrenberger,
Sabine
FDP 28.04.2004*
Link (Diepholz), Walter CDU/CSU 28.04.2004
Lintner, Eduard CDU/CSU 28.04.2004*
Dr. Lucyga, Christine SPD 28.04.2004*
Scharping, Rudolf SPD 28.04.2004
Dr. Schwanholz, Martin SPD 28.04.2004
*
W
W
D
A
(C
(D
Anlagen zum Stenografischen Bericht
n Abgeordneten
für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-
sammlung des Europarates
nlage 2
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Hans Georg Wagner auf die
rage des Abgeordneten Günther Friedrich Nolting
FDP) (Drucksache 15/2953, Frage 1):
Teilt die Bundesregierung die Beschlüsse der Landtage
(vom 10. April 2003 bzw. 31. März 2004) und die Haltungen
der Landesregierungen von Mecklenburg-Vorpommern und
Brandenburg bezüglich des Luft-Boden-Schießplatzes in der
Kyritz-Ruppiner Heide, und welche Konsequenzen zieht sie
daraus für ihre Entscheidung über die Wiederinbetriebnahme
des Luft-Boden-Schießplatzes in der Kyritz-Ruppiner Heide?
Die Bundesregierung teilt nicht die grundsätzlich ab-
ehnende Haltung der Landesparlamente und Landesre-
ierungen von Mecklenburg-Vorpommern und Branden-
urg zur beabsichtigten militärischen Nutzung des
ruppenübungsplatzes Wittstock in der Kyritz-Ruppiner
eide. Sie vermisst vielmehr die Berücksichtigung der
elange der Landesverteidigung und Bündnisverpflich-
ungen, die auch von den Ländern, insbesondere in den
erfahren der Raumordnung, zu beachten sind. Die mili-
ärische Nutzung des Truppenübungsplatzes Wittstock
st aufgrund veränderter verteidigungspolitischer Rah-
enbedingungen zur Gewährleistung der kontinuierli-
hen Ausbildung und in Verantwortung gegenüber unse-
en Soldaten für die Bundeswehr unverzichtbar. Art und
mfang der beabsichtigten Nutzung wurden unter Be-
ücksichtigung der kommunalen und zivilen Interessen
ngepasst und auf das zwingend erforderliche Maß be-
chränkt. Die künftige militärische Nutzung stellt eine
eiternutzung des Truppenübungsplatzes Wittstock dar.
er Platz genießt Bestandsschutz und war somit auch in
en Raumordnungsverfahren der Bundesländer als mili-
ärische Einrichtung zu berücksichtigen. Vor diesem
intergrund, insbesondere wegen des dringenden militä-
ischen Bedarfs am Truppenübungsplatz Wittstock, wird
ie Bundesregierung weiter daran festhalten, den Platz
elt, Jochen SPD 28.04.2004
ettig-Danielmeier,
Inge
SPD 28.04.2004
r. Wodarg, Wolfgang SPD 28.04.2004*
bgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich
9422 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. April 2004
(A) )
(B) )
Deshalb hat sich auch das Wirtschaftsministerium des
Landes Brandenburg im Rahmen der von der Bundesre-
gierung durchgeführten Anhörung zur künftigen Nut-
zung des Truppenübungsplatzes Wittstock eindeutig für
die Planungen der Bundeswehr ausgesprochen. Es
kommt in seiner Bewertung zu dem Ergebnis, dass es in
dieser strukturschwachen Region in den kommenden
Jahren keine vergleichbaren Projekte geben wird und die
militärische Nutzung mit den Interessen des Tourismus
durchaus in Einklang zu bringen ist.
Anlage 3
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Christoph Matschie auf die
Frage der Abgeordneten Gudrun Kopp (FDP) (Druck-
sache 15/2953, Frage 4):
Welches Gesamtkonzept liegt der derzeit laufenden Re-
form der Ressortforschung in den verschiedenen Bundes-
ministerien zugrunde?
Die Bundesregierung hat die Bedeutung der Res-
sortforschung stets hervorgehoben und Evaluierungen
befürwortet. Daher wurden bereits zahlreiche Ressort-
forschungseinrichtungen, zum Beispiel die im Ge-
schäftsbereich des BMGS, BMU, BMWA, BMVEL,
BMBF, BMFSFJ oder BMZ, evaluiert. Die Ergebnisse
haben zum Teil zu weit reichenden Umstrukturierungen
geführt. Es wäre daher zu kurz gegriffen, nur von einer
„derzeit laufenden Reform der Ressortforschung“ zu
sprechen. Die Bundesregierung hat immer betont, dass
aufgrund der Besonderheiten der Ressortforschung vor
einer übergreifenden Systemevaluierung die notwen-
dige Sicherheit in den Bewertungsmechanismen erreicht
werden muss. Daher wurden in einem ersten Schritt die
Einrichtungen im Geschäftsbereich des BMVEL exem-
plarisch mit übergreifenden Schlussfolgerungen durch
den Wissenschaftsrat evaluiert. In einem zweiten Schritt
wird die Bundesregierung den Wissenschaftsrat bitten,
eine übergreifende Evaluierung mit Empfehlungen für
das Gesamtsystem durchzuführen. Dabei sollen Erfah-
rungen und Ergebnisse der BMVEL-Evaluierung einflie-
ßen. Die bei dieser Evaluierung festgelegten Ziele wie
Modernisierung der Einrichtungen, Stärkung von Wett-
bewerbselementen, Qualitätssicherung und Effizienz-
steigerung sind Kriterien für weitere Reformen.
Anlage 4
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
Fragen des Abgeordneten Hans Michelbach (CDU/
CSU) (Drucksache 15/2953, Fragen 8 und 9):
Soll der Kapitalertrag aus dem Verkauf eines Teils der
Goldreserven der Bundesbank für ein Bildungsprogramm der
Bundesregierung genutzt werden, und wenn ja, welche kon-
kreten Erlöse sollen gegebenenfalls über eine Stiftung der
Bundesregierung zur Verfügung gestellt werden?
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(C
(D
Sollen weiteren Bereichen aus den Goldreserven der Bun-
desbank Finanzmittel zufließen, und wenn ja, welchen?
u Frage 8:
Die Bundesregierung begrüßt, dass die Deutsche Bun-
esbank im Rahmen des im März erneuerten fünfjähri-
en Goldabkommens Verkaufsoptionen für deutsche
oldreserven vereinbart hat. Damit können ab Ende Sep-
ember dieses Jahres währungspolitisch nicht mehr erfor-
erliche Goldreserven, die auch keinen Zinsertrag brin-
en, veräußert werden. Dabei realisierte stille Reserven
rhöhen den Bundesbankgewinn. Nach den bestehenden
esetzlichen Regelungen ist der Bundesbankgewinn an
en Bundeshaushalt abzuführen und der Ertrag, der
,5 Milliarden Euro übersteigt, dem Erblastentilgungs-
onds zur Tilgung fällig werdender Kredite zuzuführen.
ber eine anderweitige Verwendung von Erlösen aus
ventuellen Goldverkäufen hätte stets der Deutsche Bun-
estag zu entscheiden.
u Frage 9:
Über eine von der bestehenden gesetzlichen Regelung
bweichende Verwendung von Erlösen aus eventuellen
oldverkäufen hätte stets der Deutsche Bundestag zu
ntscheiden.
nlage 5
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Dr. Gerald Thalheim auf die
rage der Abgeordneten Gudrun Kopp (FDP) (Druck-
ache 15/2953, Frage 10):
Hat die Bundesregierug eine Kosten-Nutzen-Analyse er-
stellt über die möglichen Zusammenschlüsse von Ressortfor-
schungseinrichtungen im Bereich Lebensmittel?
Zum 1. Januar 2004 wurden die Bundesanstalt für
ilchforschung in Kiel, die Bundesanstalt für Getreide-,
artoffel- und Fettforschung in Detmold und Münster,
ie Bundesforschungsanstalt für Ernährung in Karls-
uhe, die Bundesanstalt für Fleischforschung in Kulm-
ach und der Institutsteil „Fischqualität“ des Instituts für
ischereitechnik und Fischqualität der Bundesfor-
chungsanstalt für Fischerei in Hamburg organisatorisch
ur Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebens-
ittel zusammengelegt. Bereits seit dem Jahr 1997 wa-
en die genannten Bundesforschungsanstalten im For-
chungsverbund „Produkt- und Ernährungsforschung“
usammengeschlossen. Die geänderten Rahmenbedin-
ungen erforderten eine Umorientierung der betroffenen
undesforschungsanstalten hinsichtlich ihrer fachlichen
usrichtung und eine Umstrukturierung im Wege der
usammenführung zu einer Bundesforschungsanstalt.
m Hinblick auf die knapper werdenden Ressourcen
üssen Synergieeffekte bestmöglich genutzt werden.
ine gesonderte Kosten-Nutzen-Analyse im engeren
inne wurde nicht erstellt. Im Übrigen unterstützt der
issenschaftsrat in seinem Gutachten zur Ressortfor-
chung die Zusammenlegung der Anstalten. Ergänzend
st darauf hinzuweisen, dass die Zusammenführung der
isher im Forschungsverbund zusammengeschlosssenen
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. April 2004 9423
(A) )
(B) )
Organisationseinheiten zu einer Bundesforschungsan-
stalt eines der Projekte des von der Bundesregierung be-
schlossenen Strategiekonzepts „Initiative Bürokratieab-
bau“ ist.
Anlage 6
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Gerald Thalheim auf die
Frage der Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/
CSU) (Drucksache 15/2953, Frage 11):
Hat sich die Bundesministerin für Verbraucherschutz, Er-
nährung und Landwirtschaft, Renate Künast, wie durch ihren
Referenten für Fischerei bei der diesjährigen Jahreshauptver-
sammlung der Küstenfischer in Neuharlingersiel für den Fall
angekündigt, dass der Streit der ostfriesischen Krabbenfischer
mit der niederländischen Kartellbehörde nicht binnen eines
Monats gelöst sein würde (vergleiche Berichterstattung in der
Ostfriesen-Zeitung vom 9. März 2004), mit einem Schreiben
an das für Landwirtschaft, ländliche Entwicklung und Fische-
rei zuständige Mitglied der Europäischen Kommission, Franz
Fischler, gewandt, und welche weiteren Maßnahmen zur Un-
terstützung der Küstenfischer wird die Bundesministerin ge-
gebenenfalls darüber hinaus ergreifen?
Die Bundesregierung hält eine Regelung aufgrund der
JEU-Fischereimarktordnung für notwendig, die den Zu-
sammenschluss von Erzeugervereinigungen über die
Grenzen von Mitgliedstaaten hinaus erleichtert. Die der
Zuständigkeit des EU-Kommissars Fischler unterste-
hende Generaldirektion Fischerei ist nach den Informa-
tionen der Bundesregierung auch bereit, eine hierfür not-
wendige Durchführungsverordnung der Europäischen
Kommission zu erlassen. Sie befindet sich jedoch in ei-
nem sehr komplizierten Abstimmungsverfahren mit der
Generaldirektion Wettbewerb. Es ist aus Sicht der Bun-
desregierung sinnvoll, den Agrar- und Fischereirat mit
der Angelegenheit zu befassen. Es ist daher vorgesehen,
das Thema der die Mitgliedstaaten überschreitenden Er-
zeugervereinigungen im Fischereibereich für den nächs-
ten Rat für Landwirtschaft und Fischerei am 23./24. Mai
2004 anzumelden, um damit EU-Kommissar Fischler
die notwendige Rückendeckung zu geben. Die Bundes-
regierung ist zuversichtlich, dass die Diskussion im Rat
zur alsbaldigen Verabschiedung der Verordnung beiträgt.
Anlage 7
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Franz Thönnes auf die Frage
des Abgeordneten Michael Kretzschmer (CDU/CSU)
(Drucksache 15/2953, Frage 15):
Ist aus Sicht der Bundesregierung der Abschluss eines
zwischenstaatlichen Abkommens mit Polen und der Tschechi-
schen Republik möglich, durch welches polnischen und tsche-
chischen Staatsbürgern mit dem Verbleib in der Krankenversi-
cherung ihrer Heimatländer ermöglicht wird, das Kriterium
für ausreichenden Krankenversicherungsschutz bei ständiger
Wohnsitznahme in den grenznahen Regionen Deutschlands zu
erfüllen, wenn sie in Polen oder Tschechien einer Beschäfti-
gung nachgehen?
Mit dem Beitritt von Polen und Tschechien zur Euro-
päischen Union zum 1. Mai 2004 gilt das Recht der Eu-
ropäischen Gemeinschaft, das über die Verordnung (EG)
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r. 1408/71 und die Durchführungsverordnung (EWG)
r. 574/72 die nationalen Sicherungssysteme der Mit-
liedstaaten koordiniert. Es findet unmittelbare Anwen-
ung in diesen Staaten und löst die Sozialversicherungs-
bkommen, die die Bundesrepublik Deutschland mit
iesen Staaten geschlossen hat, ab. Nach Art. 1 Buch-
tabe b der Verordnung Nr. 1408/71 gilt als Grenzgänger
eder Arbeitnehmer oder Selbstständige, der seine Be-
ufstätigkeit im Gebiet eines Mitgliedstaates ausübt und
m Gebiet eines anderen Mitgliedstaates wohnt, in das er
n der Regel täglich, mindestens aber einmal wöchent-
ich zurückkehrt. Grenzgänger sind in dem Land versi-
hert, in dem sie ihre Berufstätigkeit ausüben. Zur Errei-
hung des von Ihnen ins Auge gefassten Ergebnisses
edarf es keines zwischenstaatlichen Abkommens. Im
inblick auf Sachleistungen bei Krankheit haben Grenz-
änger ein Wahlrecht. Sie können diese Leistungen ent-
eder in ihrem Wohnland erhalten oder aber in dem
and, in dem sie ihre Berufstätigkeit ausüben.
nlage 8
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Frage des
bgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/
SU) (Drucksache 15/2953, Frage 16):
Mit welchen finanziellen und terminbezogenen Konse-
quenzen muss bei den Straßenbauprojekten in Schleswig-Hol-
stein im Realisierungsfall gerechnet werden, die bisher noch
mit einem so genannten Ökostern ausgestattet worden sind?
Grundsätzlich liegt im Realisierungsfall einer Maß-
ahme ein unanfechtbarer Planfeststellungsbeschluss
or und die haushaltsrechtlichen Voraussetzungen für
en Bau der Maßnahme sind erfüllt. Der sich aus der be-
onderen Kategorisierung im Bundesverkehrswegeplan
nd im Entwurf des neuen Bedarfsplans für die Bundes-
ernstraßen ergebende naturschutzfachliche Planungs-
uftrag („Ökostern“) ist in der Realisierungsphase be-
eits abgearbeitet. Es ist nicht auszuschließen, dass
nfolge der Abarbeitung des „Ökosterns“ in der Pla-
ungsphase finanzielle und terminliche Auswirkungen
intreten könnten. Das liegt aber nicht an der Markie-
ung mit dem „Ökostern“, sondern daran, dass es tat-
ächlich ökologische Probleme gibt. Die aktuellen Pla-
ungsstände der beiden betroffenen Maßnahmen in
chleswig-Holstein (Bundesstraße B 208, Ortsumge-
ung Ratzeburg und Bundesautobahn A 21, Bargteheide
Bundesautobahn A 1]–Kasseburg [Bundesautobahn
24]) ermöglichen hierzu noch keine Aussage.
nlage 9
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Fragen des
bgeordneten Ernst Burgbacher (FDP) (Drucksache
5/2953, Fragen 18 und 19):
Kann die Bundesregierung eine Rundfunkmeldung des
„Südwestrundfunks“ vom 17. April 2004 bestätigen, dem-
zufolge die Bauarbeiten am Katzenbergtunnel auf der Bahn-
strecke Karlsruhe–Basel seit 15. April 2004 wegen der
Finanzknappheit des Bundes eingestellt worden seien?
9424 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. April 2004
(A) )
(B) )
Wenn ja, wann soll über die Zukunft des Projekts Katzen-
bergtunnel und dessen Weiterbau entschieden werden?
Der Bundesregierung sind bisher keine Informationen
bekannt, wonach die DB Netz AG die im August letzten
Jahres begonnenen bauvorbereitenden Maßnahmen zum
Bau des Katzenbergtunnels gestoppt oder gar eingestellt
hat. Für die folgenden Jahre zwingen jedoch insbeson-
dere die Einsparauflagen aus der Umsetzung der Koch/
Steinbrück-Vorschläge zu einer strengen Priorisierung
der Schienenvorhaben. Es haben daher bereits Gespräche
mit der Deutschen Bahn AG stattgefunden, um die hie-
raus resultierenden Auswirkungen auf die Sanierung und
Modernisierung sowie den Aus- und Neubau der Schie-
neninfrastruktur möglichst gering zu halten. Dieser Vor-
gang der Priorisierung ist noch nicht abgeschlossen. Es
ist daher gegenwärtig nicht möglich, mögliche Auswir-
kungen auf einzelne konkrete Bauprojekte zu benennen.
Anlage 10
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Frage der
Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/CSU) (Druck-
sache 15/2953, Frage 20):
Teilt die Bundesregierung die Auffassung, dass die vom
Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen
geplante Erhebung einer Vignette für die Benutzung von Bun-
deswasserstraßen dem Tourismus schadet (vergleiche Bericht-
erstattung in der Ostfriesen-Zeitung vom 15. April 2004), und
wie begründet sie ihre Haltung?
In seinen Prüfungsbemerkungen 2000 für den Bereich
der Freizeitschifffahrt sieht der Bundesrechnungshof
(BRH) bei den Einnahmen durch Schleusungen der Frei-
zeitschifffahrt einen dringenden Handlungsbedarf, da
den Einnahmen von jährlich 51 000 Euro, die vom Deut-
schen Seglerverband und vom Deutschen Motoryacht-
verband gezahlt werden, Ausgaben gegenüber stehen,
die sich in Millionenhöhe bewegen. In diesem Zusam-
menhang verweist der BRH auf den Bau einer automati-
schen Sportbootschleuse an der Bremer Weserschleuse
für rund 7,5 Millionen Euro und auf die jährlichen Un-
terhaltungskosten der Bundeswasserstraße Lahn, die nur
noch von der Freizeitschifffahrt genutzt wird, von über
5 Millionen Euro. Der Rechnungsprüfungsausschuss hat
in seiner Sitzung am 10. Dezember 2003 einvernehmlich
das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Woh-
nungswesen aufgefordert, aufgrund der Prüfungsbemer-
kungen des BRH nunmehr ohne weitere Verzögerungen
eine Rechtsgrundlage für die Erhebung von Schifffahrts-
abgaben zu schaffen, die Realisierung der Vignettenlö-
sung für Sportfahrzeuge zu betreiben und über das Er-
reichte bis zum 1. Oktober 2004 zu berichten. Derzeit
wird ein Gesetz erarbeitet, das eine Ermächtigungs-
grundlage zur Einführung einer Vignette im Bereich der
Freizeitschifffahrt enthält. Von den Schifffahrtsabgaben
für die Sport- und Freizeitschifffahrt sollen in Anleh-
nung an die Binnenschifffahrtsstraßen-Kennzeichungs-
verordnung muskelbetriebene Sportboote (Ruderboote,
Kanus etc.), kleine Segelboote (Jollen u. a.) sowie gering
motorisierte Sportboote ausgenommen werden.
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nlage 11
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra-
en des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU)
Drucksache 15/2953, Fragen 21 und 22):
Trifft es zu, dass beim Bund am 30. Juni 2002 insgesamt
10 323 Beschäftigte in einem Ausbildungsverhältnis standen
(3 791 Beamte, 2 832 Angestellte, 3 700 Arbeiter), und dass
dies bezogen auf den zur gleichen Zeit vorhandenen Personal-
bestand des Bundes in Höhe von 490 280 Beschäftigten
(315 235 Beamte, Richter und Soldaten, 98 361 Angestellte,
76 684 Arbeiter) eine Ausbildungsquote von 2,1 Prozent ins-
gesamt bzw. von 3,7 Prozent im Bereich der sozialversiche-
rungspflichtigen Beschäftigten ergibt?
Welche Kosten wären auf Basis der unter anderem beim
Statistischen Bundesamt, der Bundesagentur für Arbeit und
deren Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung vorhan-
denen Zahlen für das Jahr 2002 auf den Bund als Arbeitgeber
zugekommen, wenn der von den Fraktionen SPD und BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN auf Bundestagsdrucksache 15/2820
eingebrachte Entwurf eines Gesetzes zur Sicherung und För-
derung des Fachkräftenachwuchses und der Berufsausbil-
dungschancen der jungen Generation (Berufsausbildungs-
sicherungsgesetz – BerASichG) bereits Rechtskraft gehabt
hätte, und welche Belastungen ergäben sich zusätzlich, wenn
nicht nur die sozialversicherungspflichtigen, sondern alle Be-
schäftigten des Bundes in diese Rechnung einbezogen wür-
den?
u Frage 21:
Die der Frage zugrunde gelegten Zahlen stammen aus
er Personalstandstatistik, die jährlich vom Statistischen
undesamt erhoben wird. Der in dieser Statistik verwen-
ete Ausbildungsbegriff, die Definition der Zahl der so-
ialversicherungspflichtig Beschäftigten sowie der Be-
echnungszeitraum entsprechen aber nicht denen des
ntwurfs des Berufsausbildungssicherungsgesetzes. Aus
hnen kann folglich auch nicht eine entsprechende Aus-
ildungsquote errechnet werden.
u Frage 22:
Am 30. September 2002 standen nach Berechnungen
er Bundesagentur für Arbeit 18 005 freien Berufsaus-
ildungsplätzen 23 383 unvermittelte Bewerberinnen
nd Bewerber gegenüber. Insofern konnte 5 378 Jugend-
ichen kein Ausbildungsplatz angeboten werden. Da der
it der Förderung und Finanzierung nach dem Entwurf
es Berufsausbildungssicherungsgesetzes verbundene
erwaltungsaufwand im Hinblick auf die geringe An-
ahl zusätzlich erforderlicher Ausbildungsplätze nicht
ngemessen gewesen wäre, hätte die Bundesregierung
en zur Auslösung der Ausbildungsplatzabgabe erfor-
erlichen Kabinettbeschluss nicht gefasst (§ 3 Abs. 1
r. 3 E BerASichG. Auf den Bund wären daher – ebenso
ie auf alle anderen Arbeitgeber – keine Kosten zuge-
ommen.
nlage 12
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
rage des Abgeordneten Michael Kretschmer (CDU/
SU) (Drucksache 15/2953, Frage 23):
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. April 2004 9425
(A) )
(B) )
Welche rechtlichen Rahmenbedingungen beschränken
derzeit in den Grenzgebieten die dauerhafte Wohnsitznahme
polnischer oder tschechischer Staatsbürger, und welche Prü-
fung für Ausnahmeregelungen hat die Bundesregierung ver-
anlasst?
Polnische und tschechische Staatsangehörige sind
Drittstaatsangehörige im Sinne des Ausländergesetzes.
Sie bedürfen gemäß § 3 AusIG für Einreise und Aufent-
halt einer Aufenthaltsgenehmigung. Besondere Vorschrif-
ten für die dauerhafte Wohnsitznahme in den Grenzge-
bieten gibt es nicht. Mit dem Wirksamwerden des EU-
Beitritts der Republik Polen und der Tschechischen Re-
publik am 1. Mai 2004 werden die Staatsangehörigen
dieser Länder Unionsbürger. Damit sind sie gemäß
Art. 18 EGV berechtigt, sich in Deutschland unter den
Voraussetzungen des EG-Vertrages und der Durchfüh-
rungsbestimmungen aufzuhalten. Für eine Übergangs-
zeit von maximal sieben Jahren kann Deutschland
Übergangsregelungen im Bereich der Arbeitnehmerfrei-
zügigkeit und in bestimmten Bereichen der Dienstleis-
tungsfreiheit anwenden. Diese Bestimmungen gelten in
der gesamten Bundesrepublik; es gibt keine Sonderrege-
lungen für die Grenzgebiete.
Anlage 13
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
Frage der Abgeordneten Ina Lenke (FDP) (Drucksache
15/2953, Frage 27):
Ist die Bundesregierung der Auffassung, dass ein solcher
allgemeiner Pflichtdienst mit dem Grundgesetz vereinbar ist?
Es gibt keine aktuellen Pläne der Bundesregierung,
ein allgemeines soziales Pflichtjahr für Frauen und Män-
ner einzuführen. Die von der Bundesministerin für Fa-
milie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt,
eingesetzte Kommission „Impulse für die Zivilgesell-
schaft – Perspektiven für Freiwilligendienste und Zivil-
dienst in Deutschland“ hat in ihrem kürzlich veröffent-
lichten Abschlussbericht keine Empfehlung für ein
derartiges Pflichtjahr ausgesprochen. Die Bundesregie-
rung ist sich bewusst, dass die Einführung eines allge-
meinen Pflichtjahres eine Änderung des Grundgesetzes
erfordern würde.
Anlage 14
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Frage
der Abgeordneten Hannelore Roedel (CDU/CSU)
(Drucksache 15/2953, Frage 28):
Wie viele Jobs im Niedriglohnbereich zwischen 401 bis
800 Euro sind nach Kenntnis der Bundesregierung neu ent-
standen?
Zahlen zur Entwicklung der Beschäftigung im Niedrig-
lohnbereich seit dem l. April 2003 liegen derzeit noch
nicht vor. Erste Daten wird die Bundesagentur für Arbeit
voraussichtlich Ende des dritten Quartals 2004 bereit-
stellen. Das Meldeverfahren zur Sozialversicherung
sieht vor, dass die Arbeitgeber bei der Abgabe der Mel-
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edaten unter anderem auch Angaben über Entgelte im
inne der Gleitzonenregelung (400 bis 800 Euro) ma-
hen. Über dieses Merkmal ist es möglich, den Niedri-
lohnbereich zwischen 401 und 800 Euro statistisch aus-
uwerten. Die Angabe dieses Merkmals ist aber
ediglich für die Entgeltmeldungen – das heißt im We-
entlichen für Abmeldungen und Jahresmeldungen
flicht. Dies bedeutet, dass für eine qualifizierte statisti-
che Auswertung von Entgelten insbesondere die Jahres-
eldungen des zu untersuchenden Jahres verfügbar sein
üssen. Daneben gibt es stichtagsbezogene Bestandaus-
ertungen der Bundesagentur. Diese können aber bei
er von Ihnen aufgeworfenen Frage nicht herangezogen
erden, da hier Beschäftigte zu nicht geringem Anteil
ufgrund offener Meldungen, dies sind zum Beispiel
nmeldungen, die keine Angabe zu Entgelten und Gleit-
one enthalten, gezählt werden. Eine abgesicherte statis-
ische Datenbasis für Entgeltauswertungen kann erfah-
ungsgemäß bei der Bundesagentur erst nach 18
onaten vorliegen. Für Midijobs im Kalenderjahr 2003
önnen abgesicherte Ergebnisse daher erst im zweiten
albjahr 2005 veröffentlicht werden. Die Bundesagentur
ür Arbeit plant jedoch, das Datenmaterial für 2003 be-
eits im Laufe des dritten Quartals 2004 vorab – mit al-
en damit verbundenen methodischen Unsicherheiten –
uszuwerten. Mit ersten statistischen Trendaussagen zu
obs im Niedriglohnsektor zwischen 401 und 800 Euro
st damit Ende des dritten Quartals 2004 zu rechnen.
nlage 15
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Fra-
en des Abgeordneten Klaus Hofbauer (CDU/CSU)
Drucksache 15/2953, Fragen 29 und 30):
Wird sich die Investitionsförderung mittelständischer Un-
ternehmen (auch ausländischer Investoren) in der Tschechi-
schen Republik nach dem Beitritt des Landes zur Europäi-
schen Union in Inhalt und Umfang vergrößern, und wenn ja,
erwartet die Bundesregierung dadurch eine Zunahme der Ver-
lagerungsinvestitionen aus der Bundesrepublik Deutschland,
insbesondere aus den Grenzregionen, in das Beitrittsland?
Welche Maßnahmen unternimmt die Bundesregierung, um
Kooperationen deutscher Unternehmen mit Unternehmen aus
den Beitrittsländern nach der EU-Osterweiterung zu fördern?
u Frage 29:
Die tschechische Regierung hatte sich erst vor fünf
ahren zur Investitionsförderung entschlossen. Das seit-
er geltende Investitionsfördergesetz wurde novelliert
nd wird am l. Mai 2004 – als Teil des von der EU-Kom-
ission gebilligten Programms der öffentlichen Förde-
ung – in Kraft treten. Das Gesetz sieht die Reduzierung
er Mindestsummen für förderfähige Investitionen vor,
on bisher 10 Millionen Euro auf nunmehr 6,34 Millio-
en Euro, für Regionen mit sehr hoher Arbeitslosigkeit
uf 4,75 Millionen bzw. 3,17 Millionen Euro. Weiter gilt
llerdings, dass mindestens die Hälfte der angegebenen
nvestitionssumme durch Eigenkapital gedeckt sein
uss. Diese Änderung erfüllt eine wichtige Forderung
schechischer Parlamentarier, aber auch tschechischer
nternehmen, zunehmend auch mittelständischen
9426 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. April 2004
(A) (C)
(B) )
Unternehmen den Zugang zu Fördermitteln zu ermögli-
chen. Bereits jetzt liegt Tschechien in der Gunst der
deutschen Investoren an der Spitze aller zukünftigen
EU-Mitglieder. Deutsche Investoren betonen das mode-
rate Lohnniveau, die Leistungsbereitschaft tschechischer
Arbeitnehmer, die relativ gut ausgebildete Infrastruktur,
den inzwischen leichteren Zugang zu Krediten und das
Steuersystem. Die mögliche Inanspruchnahme des För-
derinstrumentariums des Gastlandes wurde bisher nicht
als ausschlaggebendes Standortkriterium genannt. Der
EU-Beitritt Tschechiens wie auch der anderen mittel-
und osteuropäischen Länder wird für das investive En-
gagement kleiner und mittlerer Unternehmen aus dem
Ausland mit weiteren Erleichterungen verbunden sein.
Es ist damit zu rechnen, dass deutsche wie auch auslän-
dische Unternehmen diese Vorteile zunehmend nutzen
werden.
Zu Frage 30:
Zur Förderung der Kooperationen deutscher Unter-
nehmer mit Unternehmen aus den Beitrittsländern nach
der EU-Erweiterung setzt die Bundesregierung ihr be-
währtes Instrumentarium der Außenwirtschaftsförderung
schlag einer „Sonderwirtschaftszone Ost“ an ihren Plänen für
ein Gesetz zur Förderung von Innovationsregionen (oder Mo-
dellregionen) fest?
Plant die Bundesregierung, wie vom Bundesminister für
Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Dr. Manfred Stolpe, be-
fürwortet, auch „arbeitsmarktrelevante Instrumente“ in das
vorgesehene Gesetz zur Förderung von Innovationsregionen
(oder Modellregionen) aufzunehmen (DIE WELT vom
15. April 2004), und wenn ja, welche arbeitsrechtlichen Be-
reiche sollen hiervon berührt werden?
Zu Frage 31:
Die Bundesregierung hat in der Kabinettsitzung vom
21. April 2004 verabredet, die Änderungsvorschläge, die
in den Innovationsregionen aus Sicht des BMWA getes-
tet werden sollten, möglichst gleich bundesweit und zeit-
lich nicht begrenzt umzusetzen. Die Ressortabstimmung
dazu läuft derzeit. Damit wird die vorgesehene Test-
phase in Innovationsregionen übersprungen. Das Projekt
„Innovationsregionen“ trägt insoweit erste Früchte.
Zu Frage 32:
Die Bundesregierung plant, Investitionshemmnisse in
bestehend aus der Unterstützung durch Auslandsvertre-
tungen, Auslandshandelskammern, Delegiertenbüros
und Repräsentanzen der Deutschen Wirtschaft, die Bun-
desagentur für Außenwirtschaft und Information- und
Kontaktveranstaltungen ein.
Anlage 16
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Fra-
gen des Abgeordneten Albert Rupprecht (Weiden)
(CDU/CSU) (Drucksache 15/2953, Fragen 31 und 32):
Hält die Bundesregierung trotz der ablehnenden Haltung
von Bundeskanzler Gerhard Schröder gegenüber dem Vor-
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nterschiedlichen Bereichen abzubauen. Mit dem Abbau
ollen Verfahren vereinfacht und wesentlich beschleu-
igt und bürokratische Kostenbelastungen gesenkt wer-
en. Um mehr Freiräume für unternehmerisches Han-
eln zu schaffen, sollen beispielsweise die Betriebe von
en starren Detailregelungen der geltenden Arbeitsstät-
enverordnung weitgehend befreit werden. Außerdem ist
eplant, den Arbeitsschutz bei den Berufsgenossen-
chaften zu bündeln. Für mehr Kundenfreundlichkeit im
erwaltungshandeln soll unter anderem das Gaststätten-
echt liberalisiert werden. Es soll im bundesweit gelten-
en Gewerbe- und Gaststättenrecht eine Experimentier-
lausel geben, wonach die Länder in ihrem Bereich
erufsausübungsbestimmungen nach der Gewerbeord-
ung oder dem Gaststättengesetz aussetzen können.
50735 Köln, Telefon (02 21) 97 66 340, Telefax (02 21) 97 66 344
104. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 28. April 2004
Inhalt:
Redetext
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8
Anlage 9
Anlage 10
Anlage 11
Anlage 12
Anlage 13
Anlage 14
Anlage 15
Anlage 16