Rede:
ID1510405200

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 78
    1. der: 7
    2. auf: 2
    3. in: 2
    4. die: 2
    5. \n: 2
    6. Kommission: 2
    7. Verpackungsverordnung: 2
    8. ieses: 1
    9. Interesse: 1
    10. könnte: 1
    11. aber: 1
    12. einer: 1
    13. Fehlinformationeruhen.: 1
    14. Ich: 1
    15. will: 1
    16. Sie: 1
    17. daher: 1
    18. darüber: 1
    19. Kenntnis: 1
    20. setzen,ass: 1
    21. Aktuelle: 1
    22. Stunde: 1
    23. erst: 1
    24. 95: 1
    25. Minuten: 1
    26. stattfindet.\n: 1
    27. Aber: 1
    28. nicht: 1
    29. von: 1
    30. mir,: 1
    31. sondern: 1
    32. aus: 1
    33. Ihren: 1
    34. eigenen: 1
    35. Reihen.as: 1
    36. ist: 1
    37. Unterschied.\n: 1
    38. Vizepräsident: 1
    39. Dr.: 1
    40. Hermann: 1
    41. Otto: 1
    42. SolmsWir: 1
    43. kommen: 1
    44. zur: 1
    45. Frage: 1
    46. 3: 1
    47. Kollegin: 1
    48. Tanja: 1
    49. Gönner:Wie: 1
    50. stellt: 1
    51. sich: 1
    52. Bundesregierung: 1
    53. zu: 1
    54. Aussage: 1
    55. derEuropäischen: 1
    56. –: 1
    57. Mitteilung: 1
    58. SG\n: 1
    59. tenden: 1
    60. bereits: 1
    61. enthalten: 1
    62. ist,: 1
    63. inder: 1
    64. Novelle: 1
    65. erstmals: 1
    66. alleEinwegverpackungen: 1
    67. ausgedehnte: 1
    68. Anwendungsbereich: 1
    69. abereine: 1
    70. Neubewertung: 1
    71. Regelungen: 1
    72. nötig: 1
    73. macht,: 1
    74. und: 1
    75. wie: 1
    76. willsie: 1
    77. darauf: 1
    78. reagieren?Ma: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/104 Friedrich Ostendorff (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . . Manfred Helmut Zöllmer (SPD) . . . . . . . . . . Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . . Dr. Christel Happach-Kasan (FDP) . . . . . . . . Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . . Norbert Schindler (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . . Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Hans Martin Bury, Staatsminister für Europa Tagesordnungspunkt 2: Mündliche Frage 2 Tanja Gönner (CDU/CSU) Fristgerechte Beseitigung der durch die Pfandregelung entstandenen Behinderung des Wettbewerbs im Binnenmarkt Antwort Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Tanja Gönner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 3 Tanja Gönner (CDU/CSU) 9380 C 9380 D 9381 B 9381 C 9382 A 9382 A 9383 A 9383 B 9384 B 9384 B 9387 A 9387 B Deutscher B Stenografisch 104. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Ergeb- nisse der EU-Agrarräte am 21./22. und 26./27. April zur Umsetzung der Agrar- reform und zu Tiertransporten; Lage der Kurdinnen und Kurden in Syrien . . . . . . . . Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . . Hans-Michael Goldmann (FDP) . . . . . . . . . . Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . . Cornelia Behm (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . . Ulrike Höfken (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . . D D K d s d d A K Z D J W M S E 9377 A 9377 B 9378 C 9379 A 9379 D 9380 A 9380 B 9380 B Fragestunde (Drucksachen 15/2953, 15/2965) . . . . . . . . . . 9384 D undestag er Bericht ung n 28. April 2004 t : ringliche Fragen 1, 2 ietrich Austermann (CDU/CSU) orrektur der Wachstumserwartungen urch die sechs führenden deutschen Wirt- chaftsforschungsinstitute; Auswirkungen er verringerten Wachstumsprognosen auf as zu erwartende Haushaltsdefizit ntwort arl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . . usatzfragen ietrich Austermann (CDU/CSU) . . . . . . . . . ürgen Koppelin (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . erner Kuhn (Zingst) (CDU/CSU) . . . . . . . . ichael Kretschmer (CDU/CSU) . . . . . . . . . usanne Jaffke (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . ckart von Klaeden (CDU/CSU) (zur Geschäftsordnung) . . . . . . . . . . . . . . . 9385 A 9385 C 9385 D 9386 B 9386 C 9386 D 9386 A Aussage der Europäischen Kommission zur Novelle der Verpackungsverordnung bezüglich der Regelungen zur Pfandhöhe II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. April 2004 Antwort Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Tanja Gönner (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 7 Hannelore Roedel (CDU/CSU) Bewertung der EU-Richtlinie zur Verwirk- lichung des Grundsatzes der Gleichbe- handlung von Frauen und Männern beim Zugang zu und bei der Versorgung mit Gü- tern und Dienstleistungen Antwort Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Hannelore Roedel (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Mündliche Fragen 12, 13 Daniel Bahr (Münster) (FDP) Zusammenhang zwischen Rückgang der Masern-Impfungen bei Kindern und Ein- führung der Praxisgebühr Antwort Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfrage Daniel Bahr (Münster) (FDP) . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 14 Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) Ausstehende Zahlungen von Praxisgebüh- ren und Verhalten der Kassenärztlichen Vereinigungen in Bezug auf Mahngebüh- ren Antwort Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusatzfragen Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . . Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . Mündliche Frage 17 Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) Bewertung des Berichts des Gesprächs- kreises Ost zur Lage in den neuen Bundes- ländern Antwort Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Z D M P V M P G „ T A F Z P D M P A t A F Z P V D M I A E A F Z I M P Z A d W s D W R 9388 A 9388 C 9389 B 9389 D 9390 A 9390 D 9391 C 9391 D 9392 C 9393 A usatzfragen r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . anfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . eronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . ündliche Frage 24 etra Pau (fraktionslos) ründungszeitpunkt und Ergebnisse der Koordinierungsgruppe internationaler errorismus“ ntwort ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . ündliche Frage 25 etra Pau (fraktionslos) ntisemitische Straftaten im ersten Quar- al 2004 ntwort ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . eronika Bellmann (CDU/CSU) . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch (fraktionslos) . . . . . . . . . ündliche Frage 26 na Lenke (FDP) ussage des Bundesinnenministers zur inführung eines Allgemeinen Pflichjahres ntwort ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatzfragen na Lenke (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arkus Löning (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . etra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 1: ktuelle Stunde auf Verlangen der Fraktion er CDU/CSU: Auswirkungen korrigierter achstumserwartungen auf die Haushalts- ituation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Böhmer, Ministerpräsident (Sachsen-Anhalt) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Clement, Bundesminister BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Brüderle (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9393 C 9394 A 9394 C 9394 D 9395 B 9395 D 9396 B 9396 C 9396 D 9397 B 9397 D 9398 A 9398 A 9398 C 9398 C 9399 A 9399 A 9401 A 9403 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. April 2004 III Fritz Kuhn (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Walter Schöler (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . Werner Schulz (Berlin) (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Grund (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk (SPD) . . . . . . . . . . Max Straubinger (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . Stephan Hilsberg (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Göhner (CDU/CSU) . . . . . . . . . Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helge Braun (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Wend (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Mündliche Frage 1 Günther Friedrich Nolting (FDP) Entscheidung über die Wiederinbetrieb- nahme des Luft-Boden-Schießplatzes in der Kyritz-Ruppiner Heide Antwort Hans Georg Wagner, Parl. Staatssekretär BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Mündliche Frage 4 Gudrun Kopp (FDP) Gesamtkonzept der derzeit laufenden Re- form der Ressortforschung in den verschie- denen Ministerien Antwort Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M H V e b A D A M G E m f b A D A M G U m A D B A M M A k R u K b g A F B A M W F q 9405 A 9406 C 9407 C 9408 D 9409 D 9411 A 9412 B 9413 C 9414 D 9416 A 9417 A 9418 A 9419 A 9420 D 9421 A 9421 C 9422 A nlage 4 ündliche Fragen 8, 9 ans Michelbach (CDU/CSU) erwendung der Erlöse aus dem Verkauf ines Teils der Goldreserven der Bundes- ank für Bildungsprogramme ntwort r. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 5 ündliche Frage 10 udrun Kopp (FDP) rstellung einer Kosten-Analyse über die öglichen Zusammenschlüsse von Ressort- orschungseinrichtungen im Bereich Le- ensmittel ntwort r. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 6 ündliche Frage 11 itta Connemann (CDU/CSU) nterstützung der Küstenfischer im Streit it der niederländischen Kartellbehörde ntwort r. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär MVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 7 ündliche Frage 15 ichael Kretschmer (CDU/CSU) bschluss eines zwischenstaatlichen Ab- ommens mit Polen und der Tschechischen epublik bezüglich Verbleib polnischer nd tschechischer Staatsbürger in der rankenversicherung ihres Heimatlandes ei Wohnsitznahme in den grenznahen Re- ionen Deutschlands ntwort ranz Thönnes, Parl. Staatssekretär MGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 8 ündliche Frage 16 olfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) inanzielle und terminbezogene Konse- uenzen bei der Realisierung von mit ei- 9422 B 9422 C 9423 A 9423 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. April 2004 nem Ökostern ausgestatteten Straßenbau- projekten in Schleswig-Holstein Antwort Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 13 Mündliche Frage 27 Ina Lenke (FDP) Vereinbarkeit eines Allgemeinen Pflicht- jahres mit dem Grundgesetz 9423 C Anlage 9 Mündliche Fragen 18, 19 Ernst Burgbacher (FDP) Abbruch der Bauarbeiten am Katzenberg- tunnel auf der Bahnstrecke Karlsruhe–Basel Antwort Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 10 Mündliche Frage 20 Gitta Connemann (CDU/CSU) Auswirkungen einer Vignette für die Be- nutzung von Bundeswasserstraßen auf den Tourismus Antwort Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 11 Mündliche Fragen 21, 22 Hartmut Koschyk (CDU/CSU) Belastungen für den Bund im Jahr 2002 bei Anwendung des jetzt eingebrachten Ent- wurfs des Berufsausbildungssicherungsge- setzes Antwort Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 12 Mündliche Frage 23 Michael Kretschmer (CDU/CSU) Rechtliche Rahmenbedingungen für eine Wohnsitznahme polnischer oder tschechi- scher Staatsbürger in den grenznahen Re- gionen Deutschlands Antwort Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A F A M H A s J A D A M K Z s s d U B A D A M A B F r t A D 9423 D 9424 A 9424 C 9424 D ntwort ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 14 ündliche Frage 28 annelore Roedel (CDU/CSU) nzahl der im Niedriglohnbereich zwi- chen 401 und 800 Euro neu entstandenen obs ntwort r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 15 ündliche Fragen 29, 30 laus Hofbauer (CDU/CSU) unahme der Investitionsförderung mittel- tändischer Unternehmen in der Tschechi- chen Republik nach dem EU-Beitritt; För- erung der Kooperation deutscher nternehmen mit Unternehmen aus den eitrittsländern ntwort r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 16 ündliche Fragen 31, 32 lbert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) eibehaltung der Pläne für ein Gesetz zur örderung von Innovationsregionen; Be- ücksichtigung von arbeitsmarktrelevan- en Instrumenten ntwort r. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9425 A 9425 B 9425 C 9426 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. April 2004 9377 (A) ) (B) ) 104. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 13.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. April 2004 9421 (A) ) (B) ) schwachen Region um Wittstock nachhaltig gestärkt.DIE GRÜNEN dTrittin, Jürgen BÜNDNIS 90/ 28.04.2004 urch die Kauf- und Wirtschaftskraft in der struktur- militärisch als Luft-Boden-Schießplatz zu nutzen und eine Garnison in Wittstock errichten. Zudem wird da- Siebert, Bernd CDU/CSU 28.04.2004 Anlage 1 Liste der entschuldigte * A d F ( l g b T H B t V t i m c r U r a s W D d t H r d Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Adam, Ulrich CDU/CSU 28.04.2004* Bindig, Rudolf SPD 28.04.2004* Binninger, Clemens CDU/CSU 28.04.2004 Deittert, Hubert CDU/CSU 28.04.2004* Frankenhauser, Herbert CDU/CSU 28.04.2004* Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 28.04.2004 Granold, Ute CDU/CSU 28.04.2004 Freiherr von und zu Guttenberg, Karl- Theodor CDU/CSU 28.04.2004* Höfer, Gerd SPD 28.04.2004* Hörster, Joachim CDU/CSU 28.04.2004* Hoffmann (Chemnitz), Jelena SPD 28.04.2004* Irber, Brunhilde SPD 28.04.2004 Jäger, Renate SPD 28.04.2004* Jonas, Klaus Werner SPD 28.04.2004* Kelber, Ulrich SPD 28.04.2004 Kopp, Gudrun FDP 28.04.2004 Letzgus, Peter CDU/CSU 28.04.2004* Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 28.04.2004* Link (Diepholz), Walter CDU/CSU 28.04.2004 Lintner, Eduard CDU/CSU 28.04.2004* Dr. Lucyga, Christine SPD 28.04.2004* Scharping, Rudolf SPD 28.04.2004 Dr. Schwanholz, Martin SPD 28.04.2004 * W W D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates nlage 2 Antwort es Parl. Staatssekretärs Hans Georg Wagner auf die rage des Abgeordneten Günther Friedrich Nolting FDP) (Drucksache 15/2953, Frage 1): Teilt die Bundesregierung die Beschlüsse der Landtage (vom 10. April 2003 bzw. 31. März 2004) und die Haltungen der Landesregierungen von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg bezüglich des Luft-Boden-Schießplatzes in der Kyritz-Ruppiner Heide, und welche Konsequenzen zieht sie daraus für ihre Entscheidung über die Wiederinbetriebnahme des Luft-Boden-Schießplatzes in der Kyritz-Ruppiner Heide? Die Bundesregierung teilt nicht die grundsätzlich ab- ehnende Haltung der Landesparlamente und Landesre- ierungen von Mecklenburg-Vorpommern und Branden- urg zur beabsichtigten militärischen Nutzung des ruppenübungsplatzes Wittstock in der Kyritz-Ruppiner eide. Sie vermisst vielmehr die Berücksichtigung der elange der Landesverteidigung und Bündnisverpflich- ungen, die auch von den Ländern, insbesondere in den erfahren der Raumordnung, zu beachten sind. Die mili- ärische Nutzung des Truppenübungsplatzes Wittstock st aufgrund veränderter verteidigungspolitischer Rah- enbedingungen zur Gewährleistung der kontinuierli- hen Ausbildung und in Verantwortung gegenüber unse- en Soldaten für die Bundeswehr unverzichtbar. Art und mfang der beabsichtigten Nutzung wurden unter Be- ücksichtigung der kommunalen und zivilen Interessen ngepasst und auf das zwingend erforderliche Maß be- chränkt. Die künftige militärische Nutzung stellt eine eiternutzung des Truppenübungsplatzes Wittstock dar. er Platz genießt Bestandsschutz und war somit auch in en Raumordnungsverfahren der Bundesländer als mili- ärische Einrichtung zu berücksichtigen. Vor diesem intergrund, insbesondere wegen des dringenden militä- ischen Bedarfs am Truppenübungsplatz Wittstock, wird ie Bundesregierung weiter daran festhalten, den Platz elt, Jochen SPD 28.04.2004 ettig-Danielmeier, Inge SPD 28.04.2004 r. Wodarg, Wolfgang SPD 28.04.2004* bgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 9422 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. April 2004 (A) ) (B) ) Deshalb hat sich auch das Wirtschaftsministerium des Landes Brandenburg im Rahmen der von der Bundesre- gierung durchgeführten Anhörung zur künftigen Nut- zung des Truppenübungsplatzes Wittstock eindeutig für die Planungen der Bundeswehr ausgesprochen. Es kommt in seiner Bewertung zu dem Ergebnis, dass es in dieser strukturschwachen Region in den kommenden Jahren keine vergleichbaren Projekte geben wird und die militärische Nutzung mit den Interessen des Tourismus durchaus in Einklang zu bringen ist. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Christoph Matschie auf die Frage der Abgeordneten Gudrun Kopp (FDP) (Druck- sache 15/2953, Frage 4): Welches Gesamtkonzept liegt der derzeit laufenden Re- form der Ressortforschung in den verschiedenen Bundes- ministerien zugrunde? Die Bundesregierung hat die Bedeutung der Res- sortforschung stets hervorgehoben und Evaluierungen befürwortet. Daher wurden bereits zahlreiche Ressort- forschungseinrichtungen, zum Beispiel die im Ge- schäftsbereich des BMGS, BMU, BMWA, BMVEL, BMBF, BMFSFJ oder BMZ, evaluiert. Die Ergebnisse haben zum Teil zu weit reichenden Umstrukturierungen geführt. Es wäre daher zu kurz gegriffen, nur von einer „derzeit laufenden Reform der Ressortforschung“ zu sprechen. Die Bundesregierung hat immer betont, dass aufgrund der Besonderheiten der Ressortforschung vor einer übergreifenden Systemevaluierung die notwen- dige Sicherheit in den Bewertungsmechanismen erreicht werden muss. Daher wurden in einem ersten Schritt die Einrichtungen im Geschäftsbereich des BMVEL exem- plarisch mit übergreifenden Schlussfolgerungen durch den Wissenschaftsrat evaluiert. In einem zweiten Schritt wird die Bundesregierung den Wissenschaftsrat bitten, eine übergreifende Evaluierung mit Empfehlungen für das Gesamtsystem durchzuführen. Dabei sollen Erfah- rungen und Ergebnisse der BMVEL-Evaluierung einflie- ßen. Die bei dieser Evaluierung festgelegten Ziele wie Modernisierung der Einrichtungen, Stärkung von Wett- bewerbselementen, Qualitätssicherung und Effizienz- steigerung sind Kriterien für weitere Reformen. Anlage 4 Antwort der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die Fragen des Abgeordneten Hans Michelbach (CDU/ CSU) (Drucksache 15/2953, Fragen 8 und 9): Soll der Kapitalertrag aus dem Verkauf eines Teils der Goldreserven der Bundesbank für ein Bildungsprogramm der Bundesregierung genutzt werden, und wenn ja, welche kon- kreten Erlöse sollen gegebenenfalls über eine Stiftung der Bundesregierung zur Verfügung gestellt werden? Z d g G t d g e g d 3 f Ü e d Z a G e A d F s M K d r b F s z m r s z g B A Z I m E S W s i b (C (D Sollen weiteren Bereichen aus den Goldreserven der Bun- desbank Finanzmittel zufließen, und wenn ja, welchen? u Frage 8: Die Bundesregierung begrüßt, dass die Deutsche Bun- esbank im Rahmen des im März erneuerten fünfjähri- en Goldabkommens Verkaufsoptionen für deutsche oldreserven vereinbart hat. Damit können ab Ende Sep- ember dieses Jahres währungspolitisch nicht mehr erfor- erliche Goldreserven, die auch keinen Zinsertrag brin- en, veräußert werden. Dabei realisierte stille Reserven rhöhen den Bundesbankgewinn. Nach den bestehenden esetzlichen Regelungen ist der Bundesbankgewinn an en Bundeshaushalt abzuführen und der Ertrag, der ,5 Milliarden Euro übersteigt, dem Erblastentilgungs- onds zur Tilgung fällig werdender Kredite zuzuführen. ber eine anderweitige Verwendung von Erlösen aus ventuellen Goldverkäufen hätte stets der Deutsche Bun- estag zu entscheiden. u Frage 9: Über eine von der bestehenden gesetzlichen Regelung bweichende Verwendung von Erlösen aus eventuellen oldverkäufen hätte stets der Deutsche Bundestag zu ntscheiden. nlage 5 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Gerald Thalheim auf die rage der Abgeordneten Gudrun Kopp (FDP) (Druck- ache 15/2953, Frage 10): Hat die Bundesregierug eine Kosten-Nutzen-Analyse er- stellt über die möglichen Zusammenschlüsse von Ressortfor- schungseinrichtungen im Bereich Lebensmittel? Zum 1. Januar 2004 wurden die Bundesanstalt für ilchforschung in Kiel, die Bundesanstalt für Getreide-, artoffel- und Fettforschung in Detmold und Münster, ie Bundesforschungsanstalt für Ernährung in Karls- uhe, die Bundesanstalt für Fleischforschung in Kulm- ach und der Institutsteil „Fischqualität“ des Instituts für ischereitechnik und Fischqualität der Bundesfor- chungsanstalt für Fischerei in Hamburg organisatorisch ur Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebens- ittel zusammengelegt. Bereits seit dem Jahr 1997 wa- en die genannten Bundesforschungsanstalten im For- chungsverbund „Produkt- und Ernährungsforschung“ usammengeschlossen. Die geänderten Rahmenbedin- ungen erforderten eine Umorientierung der betroffenen undesforschungsanstalten hinsichtlich ihrer fachlichen usrichtung und eine Umstrukturierung im Wege der usammenführung zu einer Bundesforschungsanstalt. m Hinblick auf die knapper werdenden Ressourcen üssen Synergieeffekte bestmöglich genutzt werden. ine gesonderte Kosten-Nutzen-Analyse im engeren inne wurde nicht erstellt. Im Übrigen unterstützt der issenschaftsrat in seinem Gutachten zur Ressortfor- chung die Zusammenlegung der Anstalten. Ergänzend st darauf hinzuweisen, dass die Zusammenführung der isher im Forschungsverbund zusammengeschlosssenen Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. April 2004 9423 (A) ) (B) ) Organisationseinheiten zu einer Bundesforschungsan- stalt eines der Projekte des von der Bundesregierung be- schlossenen Strategiekonzepts „Initiative Bürokratieab- bau“ ist. Anlage 6 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Gerald Thalheim auf die Frage der Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/ CSU) (Drucksache 15/2953, Frage 11): Hat sich die Bundesministerin für Verbraucherschutz, Er- nährung und Landwirtschaft, Renate Künast, wie durch ihren Referenten für Fischerei bei der diesjährigen Jahreshauptver- sammlung der Küstenfischer in Neuharlingersiel für den Fall angekündigt, dass der Streit der ostfriesischen Krabbenfischer mit der niederländischen Kartellbehörde nicht binnen eines Monats gelöst sein würde (vergleiche Berichterstattung in der Ostfriesen-Zeitung vom 9. März 2004), mit einem Schreiben an das für Landwirtschaft, ländliche Entwicklung und Fische- rei zuständige Mitglied der Europäischen Kommission, Franz Fischler, gewandt, und welche weiteren Maßnahmen zur Un- terstützung der Küstenfischer wird die Bundesministerin ge- gebenenfalls darüber hinaus ergreifen? Die Bundesregierung hält eine Regelung aufgrund der JEU-Fischereimarktordnung für notwendig, die den Zu- sammenschluss von Erzeugervereinigungen über die Grenzen von Mitgliedstaaten hinaus erleichtert. Die der Zuständigkeit des EU-Kommissars Fischler unterste- hende Generaldirektion Fischerei ist nach den Informa- tionen der Bundesregierung auch bereit, eine hierfür not- wendige Durchführungsverordnung der Europäischen Kommission zu erlassen. Sie befindet sich jedoch in ei- nem sehr komplizierten Abstimmungsverfahren mit der Generaldirektion Wettbewerb. Es ist aus Sicht der Bun- desregierung sinnvoll, den Agrar- und Fischereirat mit der Angelegenheit zu befassen. Es ist daher vorgesehen, das Thema der die Mitgliedstaaten überschreitenden Er- zeugervereinigungen im Fischereibereich für den nächs- ten Rat für Landwirtschaft und Fischerei am 23./24. Mai 2004 anzumelden, um damit EU-Kommissar Fischler die notwendige Rückendeckung zu geben. Die Bundes- regierung ist zuversichtlich, dass die Diskussion im Rat zur alsbaldigen Verabschiedung der Verordnung beiträgt. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Franz Thönnes auf die Frage des Abgeordneten Michael Kretzschmer (CDU/CSU) (Drucksache 15/2953, Frage 15): Ist aus Sicht der Bundesregierung der Abschluss eines zwischenstaatlichen Abkommens mit Polen und der Tschechi- schen Republik möglich, durch welches polnischen und tsche- chischen Staatsbürgern mit dem Verbleib in der Krankenversi- cherung ihrer Heimatländer ermöglicht wird, das Kriterium für ausreichenden Krankenversicherungsschutz bei ständiger Wohnsitznahme in den grenznahen Regionen Deutschlands zu erfüllen, wenn sie in Polen oder Tschechien einer Beschäfti- gung nachgehen? Mit dem Beitritt von Polen und Tschechien zur Euro- päischen Union zum 1. Mai 2004 gilt das Recht der Eu- ropäischen Gemeinschaft, das über die Verordnung (EG) N N g d a d s j r i i l c c b H g w L A d A C n v d s u f a r i n e r s n S h [ A A d A 1 (C (D r. 1408/71 und die Durchführungsverordnung (EWG) r. 574/72 die nationalen Sicherungssysteme der Mit- liedstaaten koordiniert. Es findet unmittelbare Anwen- ung in diesen Staaten und löst die Sozialversicherungs- bkommen, die die Bundesrepublik Deutschland mit iesen Staaten geschlossen hat, ab. Nach Art. 1 Buch- tabe b der Verordnung Nr. 1408/71 gilt als Grenzgänger eder Arbeitnehmer oder Selbstständige, der seine Be- ufstätigkeit im Gebiet eines Mitgliedstaates ausübt und m Gebiet eines anderen Mitgliedstaates wohnt, in das er n der Regel täglich, mindestens aber einmal wöchent- ich zurückkehrt. Grenzgänger sind in dem Land versi- hert, in dem sie ihre Berufstätigkeit ausüben. Zur Errei- hung des von Ihnen ins Auge gefassten Ergebnisses edarf es keines zwischenstaatlichen Abkommens. Im inblick auf Sachleistungen bei Krankheit haben Grenz- änger ein Wahlrecht. Sie können diese Leistungen ent- eder in ihrem Wohnland erhalten oder aber in dem and, in dem sie ihre Berufstätigkeit ausüben. nlage 8 Antwort er Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Frage des bgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/ SU) (Drucksache 15/2953, Frage 16): Mit welchen finanziellen und terminbezogenen Konse- quenzen muss bei den Straßenbauprojekten in Schleswig-Hol- stein im Realisierungsfall gerechnet werden, die bisher noch mit einem so genannten Ökostern ausgestattet worden sind? Grundsätzlich liegt im Realisierungsfall einer Maß- ahme ein unanfechtbarer Planfeststellungsbeschluss or und die haushaltsrechtlichen Voraussetzungen für en Bau der Maßnahme sind erfüllt. Der sich aus der be- onderen Kategorisierung im Bundesverkehrswegeplan nd im Entwurf des neuen Bedarfsplans für die Bundes- ernstraßen ergebende naturschutzfachliche Planungs- uftrag („Ökostern“) ist in der Realisierungsphase be- eits abgearbeitet. Es ist nicht auszuschließen, dass nfolge der Abarbeitung des „Ökosterns“ in der Pla- ungsphase finanzielle und terminliche Auswirkungen intreten könnten. Das liegt aber nicht an der Markie- ung mit dem „Ökostern“, sondern daran, dass es tat- ächlich ökologische Probleme gibt. Die aktuellen Pla- ungsstände der beiden betroffenen Maßnahmen in chleswig-Holstein (Bundesstraße B 208, Ortsumge- ung Ratzeburg und Bundesautobahn A 21, Bargteheide Bundesautobahn A 1]–Kasseburg [Bundesautobahn 24]) ermöglichen hierzu noch keine Aussage. nlage 9 Antwort er Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Fragen des bgeordneten Ernst Burgbacher (FDP) (Drucksache 5/2953, Fragen 18 und 19): Kann die Bundesregierung eine Rundfunkmeldung des „Südwestrundfunks“ vom 17. April 2004 bestätigen, dem- zufolge die Bauarbeiten am Katzenbergtunnel auf der Bahn- strecke Karlsruhe–Basel seit 15. April 2004 wegen der Finanzknappheit des Bundes eingestellt worden seien? 9424 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. April 2004 (A) ) (B) ) Wenn ja, wann soll über die Zukunft des Projekts Katzen- bergtunnel und dessen Weiterbau entschieden werden? Der Bundesregierung sind bisher keine Informationen bekannt, wonach die DB Netz AG die im August letzten Jahres begonnenen bauvorbereitenden Maßnahmen zum Bau des Katzenbergtunnels gestoppt oder gar eingestellt hat. Für die folgenden Jahre zwingen jedoch insbeson- dere die Einsparauflagen aus der Umsetzung der Koch/ Steinbrück-Vorschläge zu einer strengen Priorisierung der Schienenvorhaben. Es haben daher bereits Gespräche mit der Deutschen Bahn AG stattgefunden, um die hie- raus resultierenden Auswirkungen auf die Sanierung und Modernisierung sowie den Aus- und Neubau der Schie- neninfrastruktur möglichst gering zu halten. Dieser Vor- gang der Priorisierung ist noch nicht abgeschlossen. Es ist daher gegenwärtig nicht möglich, mögliche Auswir- kungen auf einzelne konkrete Bauprojekte zu benennen. Anlage 10 Antwort der Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Frage der Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/CSU) (Druck- sache 15/2953, Frage 20): Teilt die Bundesregierung die Auffassung, dass die vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen geplante Erhebung einer Vignette für die Benutzung von Bun- deswasserstraßen dem Tourismus schadet (vergleiche Bericht- erstattung in der Ostfriesen-Zeitung vom 15. April 2004), und wie begründet sie ihre Haltung? In seinen Prüfungsbemerkungen 2000 für den Bereich der Freizeitschifffahrt sieht der Bundesrechnungshof (BRH) bei den Einnahmen durch Schleusungen der Frei- zeitschifffahrt einen dringenden Handlungsbedarf, da den Einnahmen von jährlich 51 000 Euro, die vom Deut- schen Seglerverband und vom Deutschen Motoryacht- verband gezahlt werden, Ausgaben gegenüber stehen, die sich in Millionenhöhe bewegen. In diesem Zusam- menhang verweist der BRH auf den Bau einer automati- schen Sportbootschleuse an der Bremer Weserschleuse für rund 7,5 Millionen Euro und auf die jährlichen Un- terhaltungskosten der Bundeswasserstraße Lahn, die nur noch von der Freizeitschifffahrt genutzt wird, von über 5 Millionen Euro. Der Rechnungsprüfungsausschuss hat in seiner Sitzung am 10. Dezember 2003 einvernehmlich das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen aufgefordert, aufgrund der Prüfungsbemer- kungen des BRH nunmehr ohne weitere Verzögerungen eine Rechtsgrundlage für die Erhebung von Schifffahrts- abgaben zu schaffen, die Realisierung der Vignettenlö- sung für Sportfahrzeuge zu betreiben und über das Er- reichte bis zum 1. Oktober 2004 zu berichten. Derzeit wird ein Gesetz erarbeitet, das eine Ermächtigungs- grundlage zur Einführung einer Vignette im Bereich der Freizeitschifffahrt enthält. Von den Schifffahrtsabgaben für die Sport- und Freizeitschifffahrt sollen in Anleh- nung an die Binnenschifffahrtsstraßen-Kennzeichungs- verordnung muskelbetriebene Sportboote (Ruderboote, Kanus etc.), kleine Segelboote (Jollen u. a.) sowie gering motorisierte Sportboote ausgenommen werden. A d g ( Z d B d z r E i b Z d b u l m d V z a d d N w k A d F C (C (D nlage 11 Antwort es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra- en des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU) Drucksache 15/2953, Fragen 21 und 22): Trifft es zu, dass beim Bund am 30. Juni 2002 insgesamt 10 323 Beschäftigte in einem Ausbildungsverhältnis standen (3 791 Beamte, 2 832 Angestellte, 3 700 Arbeiter), und dass dies bezogen auf den zur gleichen Zeit vorhandenen Personal- bestand des Bundes in Höhe von 490 280 Beschäftigten (315 235 Beamte, Richter und Soldaten, 98 361 Angestellte, 76 684 Arbeiter) eine Ausbildungsquote von 2,1 Prozent ins- gesamt bzw. von 3,7 Prozent im Bereich der sozialversiche- rungspflichtigen Beschäftigten ergibt? Welche Kosten wären auf Basis der unter anderem beim Statistischen Bundesamt, der Bundesagentur für Arbeit und deren Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung vorhan- denen Zahlen für das Jahr 2002 auf den Bund als Arbeitgeber zugekommen, wenn der von den Fraktionen SPD und BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN auf Bundestagsdrucksache 15/2820 eingebrachte Entwurf eines Gesetzes zur Sicherung und För- derung des Fachkräftenachwuchses und der Berufsausbil- dungschancen der jungen Generation (Berufsausbildungs- sicherungsgesetz – BerASichG) bereits Rechtskraft gehabt hätte, und welche Belastungen ergäben sich zusätzlich, wenn nicht nur die sozialversicherungspflichtigen, sondern alle Be- schäftigten des Bundes in diese Rechnung einbezogen wür- den? u Frage 21: Die der Frage zugrunde gelegten Zahlen stammen aus er Personalstandstatistik, die jährlich vom Statistischen undesamt erhoben wird. Der in dieser Statistik verwen- ete Ausbildungsbegriff, die Definition der Zahl der so- ialversicherungspflichtig Beschäftigten sowie der Be- echnungszeitraum entsprechen aber nicht denen des ntwurfs des Berufsausbildungssicherungsgesetzes. Aus hnen kann folglich auch nicht eine entsprechende Aus- ildungsquote errechnet werden. u Frage 22: Am 30. September 2002 standen nach Berechnungen er Bundesagentur für Arbeit 18 005 freien Berufsaus- ildungsplätzen 23 383 unvermittelte Bewerberinnen nd Bewerber gegenüber. Insofern konnte 5 378 Jugend- ichen kein Ausbildungsplatz angeboten werden. Da der it der Förderung und Finanzierung nach dem Entwurf es Berufsausbildungssicherungsgesetzes verbundene erwaltungsaufwand im Hinblick auf die geringe An- ahl zusätzlich erforderlicher Ausbildungsplätze nicht ngemessen gewesen wäre, hätte die Bundesregierung en zur Auslösung der Ausbildungsplatzabgabe erfor- erlichen Kabinettbeschluss nicht gefasst (§ 3 Abs. 1 r. 3 E BerASichG. Auf den Bund wären daher – ebenso ie auf alle anderen Arbeitgeber – keine Kosten zuge- ommen. nlage 12 Antwort es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die rage des Abgeordneten Michael Kretschmer (CDU/ SU) (Drucksache 15/2953, Frage 23): Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. April 2004 9425 (A) ) (B) ) Welche rechtlichen Rahmenbedingungen beschränken derzeit in den Grenzgebieten die dauerhafte Wohnsitznahme polnischer oder tschechischer Staatsbürger, und welche Prü- fung für Ausnahmeregelungen hat die Bundesregierung ver- anlasst? Polnische und tschechische Staatsangehörige sind Drittstaatsangehörige im Sinne des Ausländergesetzes. Sie bedürfen gemäß § 3 AusIG für Einreise und Aufent- halt einer Aufenthaltsgenehmigung. Besondere Vorschrif- ten für die dauerhafte Wohnsitznahme in den Grenzge- bieten gibt es nicht. Mit dem Wirksamwerden des EU- Beitritts der Republik Polen und der Tschechischen Re- publik am 1. Mai 2004 werden die Staatsangehörigen dieser Länder Unionsbürger. Damit sind sie gemäß Art. 18 EGV berechtigt, sich in Deutschland unter den Voraussetzungen des EG-Vertrages und der Durchfüh- rungsbestimmungen aufzuhalten. Für eine Übergangs- zeit von maximal sieben Jahren kann Deutschland Übergangsregelungen im Bereich der Arbeitnehmerfrei- zügigkeit und in bestimmten Bereichen der Dienstleis- tungsfreiheit anwenden. Diese Bestimmungen gelten in der gesamten Bundesrepublik; es gibt keine Sonderrege- lungen für die Grenzgebiete. Anlage 13 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Frage der Abgeordneten Ina Lenke (FDP) (Drucksache 15/2953, Frage 27): Ist die Bundesregierung der Auffassung, dass ein solcher allgemeiner Pflichtdienst mit dem Grundgesetz vereinbar ist? Es gibt keine aktuellen Pläne der Bundesregierung, ein allgemeines soziales Pflichtjahr für Frauen und Män- ner einzuführen. Die von der Bundesministerin für Fa- milie, Senioren, Frauen und Jugend, Renate Schmidt, eingesetzte Kommission „Impulse für die Zivilgesell- schaft – Perspektiven für Freiwilligendienste und Zivil- dienst in Deutschland“ hat in ihrem kürzlich veröffent- lichten Abschlussbericht keine Empfehlung für ein derartiges Pflichtjahr ausgesprochen. Die Bundesregie- rung ist sich bewusst, dass die Einführung eines allge- meinen Pflichtjahres eine Änderung des Grundgesetzes erfordern würde. Anlage 14 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Frage der Abgeordneten Hannelore Roedel (CDU/CSU) (Drucksache 15/2953, Frage 28): Wie viele Jobs im Niedriglohnbereich zwischen 401 bis 800 Euro sind nach Kenntnis der Bundesregierung neu ent- standen? Zahlen zur Entwicklung der Beschäftigung im Niedrig- lohnbereich seit dem l. April 2003 liegen derzeit noch nicht vor. Erste Daten wird die Bundesagentur für Arbeit voraussichtlich Ende des dritten Quartals 2004 bereit- stellen. Das Meldeverfahren zur Sozialversicherung sieht vor, dass die Arbeitgeber bei der Abgabe der Mel- d S c g z l s P s m m w d w a A z t r M k H f r l a J i A d g ( Z J h u m r d v n a a I m t U (C (D edaten unter anderem auch Angaben über Entgelte im inne der Gleitzonenregelung (400 bis 800 Euro) ma- hen. Über dieses Merkmal ist es möglich, den Niedri- lohnbereich zwischen 401 und 800 Euro statistisch aus- uwerten. Die Angabe dieses Merkmals ist aber ediglich für die Entgeltmeldungen – das heißt im We- entlichen für Abmeldungen und Jahresmeldungen flicht. Dies bedeutet, dass für eine qualifizierte statisti- che Auswertung von Entgelten insbesondere die Jahres- eldungen des zu untersuchenden Jahres verfügbar sein üssen. Daneben gibt es stichtagsbezogene Bestandaus- ertungen der Bundesagentur. Diese können aber bei er von Ihnen aufgeworfenen Frage nicht herangezogen erden, da hier Beschäftigte zu nicht geringem Anteil ufgrund offener Meldungen, dies sind zum Beispiel nmeldungen, die keine Angabe zu Entgelten und Gleit- one enthalten, gezählt werden. Eine abgesicherte statis- ische Datenbasis für Entgeltauswertungen kann erfah- ungsgemäß bei der Bundesagentur erst nach 18 onaten vorliegen. Für Midijobs im Kalenderjahr 2003 önnen abgesicherte Ergebnisse daher erst im zweiten albjahr 2005 veröffentlicht werden. Die Bundesagentur ür Arbeit plant jedoch, das Datenmaterial für 2003 be- eits im Laufe des dritten Quartals 2004 vorab – mit al- en damit verbundenen methodischen Unsicherheiten – uszuwerten. Mit ersten statistischen Trendaussagen zu obs im Niedriglohnsektor zwischen 401 und 800 Euro st damit Ende des dritten Quartals 2004 zu rechnen. nlage 15 Antwort es Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Fra- en des Abgeordneten Klaus Hofbauer (CDU/CSU) Drucksache 15/2953, Fragen 29 und 30): Wird sich die Investitionsförderung mittelständischer Un- ternehmen (auch ausländischer Investoren) in der Tschechi- schen Republik nach dem Beitritt des Landes zur Europäi- schen Union in Inhalt und Umfang vergrößern, und wenn ja, erwartet die Bundesregierung dadurch eine Zunahme der Ver- lagerungsinvestitionen aus der Bundesrepublik Deutschland, insbesondere aus den Grenzregionen, in das Beitrittsland? Welche Maßnahmen unternimmt die Bundesregierung, um Kooperationen deutscher Unternehmen mit Unternehmen aus den Beitrittsländern nach der EU-Osterweiterung zu fördern? u Frage 29: Die tschechische Regierung hatte sich erst vor fünf ahren zur Investitionsförderung entschlossen. Das seit- er geltende Investitionsfördergesetz wurde novelliert nd wird am l. Mai 2004 – als Teil des von der EU-Kom- ission gebilligten Programms der öffentlichen Förde- ung – in Kraft treten. Das Gesetz sieht die Reduzierung er Mindestsummen für förderfähige Investitionen vor, on bisher 10 Millionen Euro auf nunmehr 6,34 Millio- en Euro, für Regionen mit sehr hoher Arbeitslosigkeit uf 4,75 Millionen bzw. 3,17 Millionen Euro. Weiter gilt llerdings, dass mindestens die Hälfte der angegebenen nvestitionssumme durch Eigenkapital gedeckt sein uss. Diese Änderung erfüllt eine wichtige Forderung schechischer Parlamentarier, aber auch tschechischer nternehmen, zunehmend auch mittelständischen 9426 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 104. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 28. April 2004 (A) (C) (B) ) Unternehmen den Zugang zu Fördermitteln zu ermögli- chen. Bereits jetzt liegt Tschechien in der Gunst der deutschen Investoren an der Spitze aller zukünftigen EU-Mitglieder. Deutsche Investoren betonen das mode- rate Lohnniveau, die Leistungsbereitschaft tschechischer Arbeitnehmer, die relativ gut ausgebildete Infrastruktur, den inzwischen leichteren Zugang zu Krediten und das Steuersystem. Die mögliche Inanspruchnahme des För- derinstrumentariums des Gastlandes wurde bisher nicht als ausschlaggebendes Standortkriterium genannt. Der EU-Beitritt Tschechiens wie auch der anderen mittel- und osteuropäischen Länder wird für das investive En- gagement kleiner und mittlerer Unternehmen aus dem Ausland mit weiteren Erleichterungen verbunden sein. Es ist damit zu rechnen, dass deutsche wie auch auslän- dische Unternehmen diese Vorteile zunehmend nutzen werden. Zu Frage 30: Zur Förderung der Kooperationen deutscher Unter- nehmer mit Unternehmen aus den Beitrittsländern nach der EU-Erweiterung setzt die Bundesregierung ihr be- währtes Instrumentarium der Außenwirtschaftsförderung schlag einer „Sonderwirtschaftszone Ost“ an ihren Plänen für ein Gesetz zur Förderung von Innovationsregionen (oder Mo- dellregionen) fest? Plant die Bundesregierung, wie vom Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Dr. Manfred Stolpe, be- fürwortet, auch „arbeitsmarktrelevante Instrumente“ in das vorgesehene Gesetz zur Förderung von Innovationsregionen (oder Modellregionen) aufzunehmen (DIE WELT vom 15. April 2004), und wenn ja, welche arbeitsrechtlichen Be- reiche sollen hiervon berührt werden? Zu Frage 31: Die Bundesregierung hat in der Kabinettsitzung vom 21. April 2004 verabredet, die Änderungsvorschläge, die in den Innovationsregionen aus Sicht des BMWA getes- tet werden sollten, möglichst gleich bundesweit und zeit- lich nicht begrenzt umzusetzen. Die Ressortabstimmung dazu läuft derzeit. Damit wird die vorgesehene Test- phase in Innovationsregionen übersprungen. Das Projekt „Innovationsregionen“ trägt insoweit erste Früchte. Zu Frage 32: Die Bundesregierung plant, Investitionshemmnisse in bestehend aus der Unterstützung durch Auslandsvertre- tungen, Auslandshandelskammern, Delegiertenbüros und Repräsentanzen der Deutschen Wirtschaft, die Bun- desagentur für Außenwirtschaft und Information- und Kontaktveranstaltungen ein. Anlage 16 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Fra- gen des Abgeordneten Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) (Drucksache 15/2953, Fragen 31 und 32): Hält die Bundesregierung trotz der ablehnenden Haltung von Bundeskanzler Gerhard Schröder gegenüber dem Vor- u s n d d d t g s V r d k B n (D nterschiedlichen Bereichen abzubauen. Mit dem Abbau ollen Verfahren vereinfacht und wesentlich beschleu- igt und bürokratische Kostenbelastungen gesenkt wer- en. Um mehr Freiräume für unternehmerisches Han- eln zu schaffen, sollen beispielsweise die Betriebe von en starren Detailregelungen der geltenden Arbeitsstät- enverordnung weitgehend befreit werden. Außerdem ist eplant, den Arbeitsschutz bei den Berufsgenossen- chaften zu bündeln. Für mehr Kundenfreundlichkeit im erwaltungshandeln soll unter anderem das Gaststätten- echt liberalisiert werden. Es soll im bundesweit gelten- en Gewerbe- und Gaststättenrecht eine Experimentier- lausel geben, wonach die Länder in ihrem Bereich erufsausübungsbestimmungen nach der Gewerbeord- ung oder dem Gaststättengesetz aussetzen können. 50735 Köln, Telefon (02 21) 97 66 340, Telefax (02 21) 97 66 344 104. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 28. April 2004 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14 Anlage 15 Anlage 16

Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

ieses Interesse könnte aber auf einer Fehlinformation
eruhen. Ich will Sie daher darüber in Kenntnis setzen,
ass die Aktuelle Stunde erst in 95 Minuten stattfindet.


(Joachim Poß [SPD]: Das wäre nicht die erste Fehlinformation!)


Aber nicht von mir, sondern aus Ihren eigenen Reihen.
as ist der Unterschied.






(A) )



(B) )


Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms

Wir kommen zur Frage 3 der Kollegin Tanja Gönner:

Wie stellt sich die Bundesregierung zu der Aussage der
Europäischen Kommission – Mitteilung der Kommission SG

(2004) D/50740 –, dass die Höhe des Pfandes zwar in der gel-

tenden Verpackungsverordnung bereits enthalten ist, der in
der Novelle der Verpackungsverordnung erstmals auf alle
Einwegverpackungen ausgedehnte Anwendungsbereich aber
eine Neubewertung der Regelungen nötig macht, und wie will
sie darauf reagieren?

Ma
  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Margareta Wolf-Mayer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)



    Frau Kollegin Gönner, die zitierte Mitteilung der
    Kommission ist eine Reaktion auf die deutsche Stellung-
    nahme vom 26. Januar 2004, die auf die ausführliche
    Stellungnahme der Kommission zu dem notifizierten
    Verordnungsentwurf der deutschen Pfandnovelle vom
    6. Oktober 2003 erfolgte.

    In ihrer ausführlichen Stellungnahme vom Oktober
    2003 trug die Kommission vor, dass die Höhe des Pfand-
    betrages von 25 Cent auf Verpackungen unabhängig von
    ihrer Größe möglicherweise nachteilige Auswirkungen
    auf einige Getränke habe. Die Verbraucher könnten da-
    von absehen, so die Kommission, Produkte zu kaufen,
    bei denen das Pfand den Produktwert erreicht oder über-
    steigt.

    In ihrer Stellungnahme vom 26. Januar dieses Jahres
    hat die Bundesregierung die Kommission darauf hin-
    gewiesen, dass die Pfandhöhe unmittelbar mit der durch
    die Pfandpflicht bezweckten Lenkungswirkung zuguns-
    ten der abfallvermeidenden und gesamtökologisch
    vorteilhaften Mehrwegverpackung korrespondiert. Es
    wurde ferner darauf hingewiesen, dass der Produktwert
    in aller Regel deutlich über dem Pfandbetrag liegt.
    Selbst wenn der Pfandwert in Einzelfällen den Produkt-
    wert erreichen sollte, führe dies jedenfalls nicht dazu,
    dass die Verbraucher davon absehen, solche Produkte zu
    kaufen. Zu berücksichtigen ist dabei, dass der Pfandbe-
    trag zwar beim erstmaligen Erwerb eines solchen Ge-
    tränkes anfällt, bei weiteren Erwerbsfällen aber vom
    Verbraucher nicht mehr aufzuwenden ist.

    Ferner hat die Bundesregierung die Kommission
    darüber informiert, dass ihr keine Erkenntnisse darüber
    vorliegen, dass die nunmehr seit über einem Jahr prak-
    tizierte Pfandregelung die von der Kommission unter-
    stellte Wirkung zeigt. Im Gegenteil: Die Marktanteile
    der Vertreiber, die besonders niedrigpreisige pfand-
    pflichtige Getränke im Sortiment führen, haben sich im
    vergangenen Jahr erhöht. Mit einer weiteren Abstufung
    der Pfandhöhe nach unten würde unweigerlich ein Len-
    kungseffekt zugunsten kleinerer Verpackungsgrößen
    bewirkt werden. Dieses ist aber aus ökologischen Grün-
    den nicht zu rechtfertigen und stünde mit den Zielen im
    zweiten Erwägungsgrund der Verpackungsrichtlinie
    nicht im Einklang, wonach die Verringerung der Ge-
    samtmenge an Verpackungen anzustreben ist.

    In ihrer in der Fragestellung zitierten Mitteilung vom
    15. April 2004 geht die Kommission auf die ausführli-
    chen Darlegungen der Bundesregierung leider in keiner
    Weise ein. Sie führt nunmehr erstmals in diesem Zusam-

    m
    ü
    r
    B
    i
    d

    n
    f
    f
    L
    d
    t
    e
    w
    s
    p
    K
    Ä
    h
    g
    n
    m
    d
    t
    Ä
    n

    m
    h
    d
    b
    L
    d
    n
    n
    h
    R
    G

    u
    k

    b
    s
    d
    u
    p
    E
    M
    s
    N

    (C (D enhang an, dass der im notifizierten Entwurf gegenber dem geltenden Recht geänderte Anwendungsbeeich der Pfandregelung eine Rolle spielen würde. Die undesregierung sieht in dieser Aussage keinen Anlass, hre Stellungnahme vom 26. Januar dieses Jahres zu moifizieren. Zusatzfrage, Frau Gönner? Ja, bitte. – Trotzdem eine Nachfrage: Es ist ja nicht ur die Kommission, die Bedenken hinsichtlich des notiizierten Entwurfs vorträgt. Sieben Länder haben ausührliche Stellungnahmen abgegeben und ein weiteres and hat Bemerkungen dazu gemacht. Sie alle gehen in ie Richtung der Bedenken, die die Kommission vorrägt, indem ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass s einen Unterschied gibt zwischen dem heutigen Anendungsbereich, der Mehrwegquote, und der Zieletzung in der Zukunft, wonach alle Einweggetränkeverackungen der Pfandpflicht unterliegen sollen. Die ommission weist darauf hin, dass die Bundesregierung nderungen des Verordnungsentwurfes in Betracht zieen sollte, um den Bedenken der Kommission – ich eränze: auch den Bedenken der Mitgliedsländer – Rechung zu tragen. Wird zumindest geprüft, inwiefern hier öglicherweise ein Unterschied besteht? Werden also ie Bedenken der Kommission erneut geprüft oder wird atsächlich gesagt, man sehe keine Notwendigkeit einer nderung, und die Stellungnahme der Kommission wird och nicht einmal überprüft? Ma Frau Kollegin Gönner, wie ich bei der vorhergehen en Frage gesagt habe, werden wir natürlich das Schreien der Kommission ausführlich analysieren und prüfen. assen Sie mich aber noch einmal feststellen, dass sich ie Beanstandungen der Länder und der Kommission icht auf den vorgelegten Entwurf einer Dritten Verordung zur Änderung der Verpackungsverordnung bezieen, sondern die Pfandpflicht nach geltendem deutschen echt betreffen. Die Einwendungen sind demnach nicht egenstand des vorliegenden Verfahrens. Wie gesagt, wir werden das alles ganz sorgsam prüfen nd über unsere Antwort in diesem Hohen Hause zu disutieren haben. Sie wissen, dass ich Ihnen ungern widerspreche; es esteht allerdings ein Unterschied. Es gibt zwei unterchiedliche Verfahren der Europäischen Kommission: as erste hinsichtlich der derzeit geltenden Pfandpflicht nd das zweite hinsichtlich der Novellierung der Verackungsverordnung, die derzeit noch im Bundesrat zur ntscheidung ansteht. Genau darauf bezieht sich die itteilung der Kommission. Sie macht darin klar, dass ie ebenfalls große Bedenken gegen die jetzt vorliegende ovelle vor dem Hintergrund hat, dass der Anwen Tanja Gönner dungsbereich erweitert wurde und deswegen aufgrund der Höhe des Pfandes Marktverwerfungen befürchtet werden. Insofern wäre ich dankbar, wenn die Bundesregierung bei ihrer Prüfung zwischen diesen beiden Verfahren unterscheiden würde; denn ich glaube, es täte diesem Haus gut. Ma Selbstverständlich differenzieren wir zwischen diesen beiden Verfahren, Frau Kollegin Gönner. Aber es muss erlaubt sein, in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, dass die Pfandhöhe bereits im geltenden Recht enthalten ist und von der Kommission bei der damaligen Notifizierung nicht beanstandet wurde, obwohl das Pfand, gemessen an der Kaufkraft, seinerzeit deutlich höher war. Darauf sollte man in diesem Hohen Hause im Vorfeld der Erarbeitung einer Antwort an die Kommission durchaus einmal hinweisen. Vielen Dank, Frau Staatssekretärin. Wir kommen dann zum Geschäftsbereich des Bun desministeriums für Bildung und Forschung. Herr Matschie, auch Sie werden nicht benötigt, weil die Kollegin Gudrun Kopp erkrankt ist und um schriftliche Beantwortung der von ihr gestellten Frage 4 gebeten hat. Die beiden Fragen zum Geschäftsbereich des Auswärtigen Amtes – das waren die Fragen 5 und 6 des Abgeordneten Wimmer – wurden zurückgezogen. Damit kommen wir zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Justiz. Zur Beantwortung steht der Parlamentarische Staatssekretär Alfred Hartenbach zur Verfügung. Ich rufe die Frage 7 der Kollegin Hannelore Roedel auf: Wie bewertet die Bundesregierung, nachdem die Anhörung des Europäischen Parlaments zur EU-Richtlinie zur Verwirklichung des Grundsatzes der Gleichbehandlung von Frauen und Männern beim Zugang zu und bei der Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen abgeschlossen ist und zur Entscheidung im Ministerrat ansteht, diese Richtlinie? A Ich war etwas überrascht, wie schnell wir vorankommen; deswegen bitte ich um Nachsicht, dass ich nach Ihnen aufgestanden bin, Frau Roedel. Ich möchte Ihre Frage wie folgt beantworten: Voranzustellen ist, dass der Vorschlag der Europäischen Kommission vom November 2003 – ich betone das Wort „Vorschlag“ – für eine Richtlinie des Rates zur Verwirklichung des Grundsatzes der Gleichbehandlung von Frauen und Männern beim Zugang zu und bei der Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen derzeit nicht zur Entscheidung im Rat ansteht. Der Vorschlag stützt sich auf die Rechtsgrundlage des Art. 13 des EG-Vertrages, der den Rat der Europäischen U n m s r a l d e d s r t d g i ö r d z s n v B D b l g a P u s 2 f A o d r m d g s d (C (D nion ermächtigt, auf Vorschlag der Kommission und ach Anhörung des Europäischen Parlaments einstimig im Rahmen der durch den Vertrag auf die Gemeinchaft übertragenen Zuständigkeiten geeignete Vorkehungen zu treffen, um Diskriminierungen unter anderem us Gründen des Geschlechts zu bekämpfen. Die Richtinie muss einstimmig durch den Rat verabschiedet weren. Das Europäische Parlament verfügt lediglich über in Anhörungsrecht. Seit Dezember 2003 wird der Richtlinienvorschlag in er zuständigen Arbeitsgruppe des Rates der Europäichen Union, in welcher sich Delegationen der Regieungen sämtlicher alter und auch neuer Mitgliedstaaten reffen, verhandelt. Anfang Juni 2004 wird er erstmals urch die zuständigen Minister im Rat für Beschäftiung, Sozialpolitik, Gesundheit und Verbraucherschutz m Rahmen einer allgemeinen Orientierungsdebatte errtert werden. Die Verhandlungen im Rat werden voaussichtlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen; denn ie nach dem Beitritt der zehn neuen Mitgliedstaaten um 1. Mai 2004 25 Mitgliedstaaten müssen sich eintimmig auf einen für alle akzeptablen Richtlinientext eiigen. Zur Frage der Bewertung des Richtlinienvorschlags erweise ich auf die umfassenden Ausführungen in dem ericht der Bundesregierung zur Unterrichtung des eutschen Bundestages vom 11. Februar 2004. Darin egrüßt die Bundesregierung die Zielrichtung des Richtinienvorschlags, bezweifelt aber eine ausreichende Beründung eines Handlungsbedarfs gerade im Hinblick uf den mit der Richtlinie verbundenen Eingriff in die rivatautonomie. An dieser Bewertung hat auch die Berteilung des Richtlinienvorschlags durch das Europäiche Parlament in dessen Entschließung vom 30. März 004 nichts geändert. Zusatzfrage, Frau Kollegin. Können Sie mir noch etwas mehr über den Meinungs indungsprozess in der Bundesregierung sagen, als der ntwort vom 29. Dezember 2003 zu entnehmen war, der befinden Sie sich noch in der Abstimmungsphase? A Ich habe Ihnen soeben das Meinungsbild der Bundes egierung vorgetragen. Es gibt keine weitere Abstimungsphase. Vielen Dank, Herr Staatssekretär. Die beiden einzigen Fragen zum Geschäftsbereich es Bundesministeriums der Finanzen, nämlich die Fraen 8 und 9 des Kollegen Hans Michelbach, werden chriftlich beantwortet. Das Gleiche gilt für den Geschäftsbereich des Bun esministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms Landwirtschaft: Die Frage 10 der Kollegin Gudrun Kopp und die Frage 11 der Kollegin Gitta Connemann werden schriftlich beantwortet. Wir kommen damit direkt zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung. Zur Beantwortung der Fragen steht die Parlamentarische Staatssekretärin Marion Caspers-Merk zur Verfügung. Ich rufe zunächst die Fragen 12 und 13 des Abgeordneten Bahr auf: Wie bewertet die Bundesregierung – vergleiche „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vom 5. April 2004 – die im Vergleich zum Vorjahr laut Kinderärzten um 30 Prozent gesunkene Zahl der Masernimpfungen bei Kindern? Welchen Zusammenhang sieht die Bundesregierung zwischen dem Rückgang der Impfungen und der Einführung der Praxisgebühr im Rahmen der Gesundheitsreform und, soweit es sich um einen Trend handelt, was gedenkt die Bundesregierung dagegen zu unternehmen? M Herr Kollege Bahr, Sie fragen aufgrund einer Veröffentlichung in der „FAZ“, ob der Bundesregierung die Zahlen bekannt sind bzw. ob sie sie bestätigen kann, die von einem dramatischen Rückgang des Impfens von Kindern und Jugendlichen sprechen. In diesem Artikel wurde ein Zusammenhang mit den Regelungen des GKV-Modernisierungsgesetzes hergestellt. Auch mich haben diese Pressemeldungen alarmiert und ich habe bei der KBV nachfragen lassen, ob diese Zahlen bestätigt werden können und aufgrund welcher Tatsachen diese Pressemitteilungen zustande kommen konnten. Die KBV kann diese Zahl ausdrücklich nicht bestätigen. Darüber hinaus halten wir den Eindruck, den dieser Artikel erweckt, für unzutreffend. Seitens der KBV wurde uns mitgeteilt, dass ein Rückgang von Masernimpfungen von Kindern nicht bestätigt werden kann, da die Abrechnungszahlen für das erste Quartal 2004 noch nicht vorliegen. Sie hat ferner recherchiert, dass der Kinderarzt, auf dessen Informationen der Artikel der „FAZ“ vom 5. April 2004 letztlich zurückgeht, seine Einschätzung auf der Basis der Absatzzahlen des Masernimpfstoffs getroffen hat. Absatzzahlen sind aber nicht aussagekräftig. Kurzfristige Änderungen von Verkaufszahlen lassen keine ausreichenden Rückschlüsse auf tatsächlich durchgeführte Impfungen, insbesondere bei Subpopulationen, zu. Bei einem beobachteten unerwartet hohen Rückgang von Verkaufszahlen kann es sich um ein vorübergehendes Phänomen handeln. Ein solcher Effekt könnte zum Beispiel eintreten, weil Impfungen kurzfristig verschoben werden oder weil im Vorzeitraum, zum Beispiel aufgrund von Epidemien in Reiseländern, besonders viel geimpft wurde bzw. vorübergehend mehr Impfstoff bestellt wurde, als aktuell benötigt wurde. Aus Änderungen der Verkaufszahlen beim Impfstoff für Masern, Mumps und Röteln ist nur begrenzt erkennbar, auf welche Altersgruppen dies gegebenenfalls Auswirkungen hat. Da die Impfung nicht auf einen bestimmten Zeitpunkt begrenzt ist, kann sie jederzeit erfolgreich n U d d G s G d n d t d f K I r g I t k h d g g h a G n N g d w J 3 S d d B r I d i t g a d (C (D achgeholt werden. Nur ein langfristiger Rückgang der msätze wäre daher Besorgnis erregend. Pauschale Angaben von Durchimpfungsraten für Kin er sind grundsätzlich nicht möglich, da es kein Register es Impfstatus gibt. Angaben sind allenfalls für die ruppe der Kinder verfügbar, die eingeschult werden, da eit In-Kraft-Treten des Infektionsschutzgesetzes die esundheitsämter oder die von ihnen beauftragten Ärzte en Impfstatus bei Erstaufnahme in die erste Klasse eier allgemein bildenden Schule zu erheben haben und ie hierbei gewonnenen aggregierten und anonymisieren Daten über die obersten Landesgesundheitsbehörden em Robert-Koch-Institut übermittelt werden. Also nochmals: Diese Hochrechung ist deutlich ver rüht. Sie kann unsererseits nicht bestätigt werden. Der BV liegen diesbezüglich keine gesicherten Zahlen vor. nsgesamt muss man auch sehen, dass es in der Bevölkeung, gerade auch bei Kindern und Jugendlichen, eine enerelle Impfmüdigkeit gibt. Ich betone an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich: mpfen ist bei vielen Krankheiten das Beste, was man un kann. Es hat sich bewährt. Dass gerade Infektionsrankheiten in Deutschland so zurückgedrängt wurden, at mit dem Impfen zu tun. Es wäre deshalb wichtig, ass wir alle, die wir hier im Bundestag vertreten sind, emeinsam dafür sorgen, dass die Impfraten wieder steien. Ich will an dieser Stelle auch noch einmal sagen: Es atte seinen guten Grund, dass sowohl das Impfen als uch die Gesundheitsuntersuchungen von Kindern im MG von der Praxisgebühr befreit wurden und auch icht mit Zuzahlungen belastet sind. Zusatzfrage? Frau Staatssekretärin, Herr Präsident, ich habe eine achfrage. Sie sagten, Sie könnten diese Zahl zum jetzien Zeitpunkt nicht bestätigen. Wann rechnen Sie mit em Vorliegen der entsprechenden Zahlen über die Enticklung der Impfungen in den ersten Monaten dieses ahres? Wenn wir dann einen Rückgang um etwa 0 Prozent feststellen würden, sollte uns das dann aus icht der Bundesregierung alarmieren und Anlass sein, arüber zu diskutieren, wie die Zahl der Impfungen wieer steigen kann? M Herr Kollege Bahr, ich habe bereits gesagt, dass die einen Absatzzahlen noch nichts über die tatsächliche mpfquote von Kindern aussagen. Denn natürlich weren auch Impfungen bei der erwachsenen Bevölkerung, nsbesondere im Zusammenhang mit Auslandsaufenthalen, durchgeführt. Deswegen steigt die Zahl der Impfunen zum Beispiel vor der Reisezeit. Es ist zum Beispiel uch nicht klar, ob Impfstoffe teilweise bevorratet weren. Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk Wenn die Zahl der Impfungen bei Kindern und Ju gendlichen tatsächlich zurückgehen würde, müssten wir handeln. Wir haben noch einmal nachgefragt, wie die Absatzzahlen aussehen und ob man aus ihnen auf einen Trend schließen kann. Ich lese Ihnen aus den Erhebungen zum ersten Quartal vor: Der Absatz der Masernimpfstoffe ging im ersten Quartal 2004 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 69 Prozent zurück, war aber im vierten Quartal 2003 um 94 Prozent gestiegen. Bei Rötelnimpfstoffen ergab sich im ersten Quartal 2004 sogar ein Absatzzuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 38 Prozent. Das heißt: Erstens kann man nicht von einem generellen Rückgang der Absatzzahlen sprechen. Zweitens muss man eventuelle Vorzieheffekte mit berücksichtigen und drittens stimme ich Ihnen zu, dass wir bei einem tatsächlichen Rückgang des Anteils der geimpften Kinder, eine deutliche Initiative für das Impfen entwickeln müssten. Wir müssten die Bevölkerung auch verstärkt darauf hinweisen, dass Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen und die Untersuchungen von Kindern unter 18 Jahren von der Praxisgebühr generell befreit sind. Das sollte man der Bevölkerung mit geeigneten öffentlichen Maßnahmen klar machen, wenn sich die Impfquote tatsächlich verschlechtert. Weitere Zusatzfrage? – Bitte. Eine meiner Fragen haben Sie noch nicht beantwor tet: wann wir damit rechnen können, dass die entsprechenden Zahlen vorliegen. Ich verstehe den Zusammenhang zwischen den Absatzzahlen und der Anzahl der Impfungen, den Sie dargestellt haben. Aber trotzdem muss es doch eine Kalkulation des Ministeriums geben, wann wir mit den Zahlen rechnen können. Denn dass diese Zahlen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorliegen, heißt ja noch nicht, dass wir sie nicht im Laufe dieses Jahres bekommen werden. M Ich habe Ihnen gesagt: Die einzige Möglichkeit, gesicherte Fakten zur Anzahl geimpfter Kinder zu erhalten, besteht zum Zeitpunkt ihrer Einschulung. Das ist natürlich zu spät. Deswegen haben wir die Kassenärztliche Bundesvereinigung aufgefordert – sie hat uns auch zugesagt, das zu tun –, eigene Erhebungen vorzunehmen und die Bundesregierung unverzüglich zu informieren, sofern sich aus den Ergebnissen Handlungsbedarf ergibt. In diesem Fall könnte zum Beispiel die Gruppe der Kinderund Jugendärzte gezielt angeschrieben und gebeten werden, darauf zu achten, ob ein signifikanter Rückgang von Impfungen zu verzeichnen ist, und uns dies gegebenenfalls mitzuteilen. Wir kommen zu Frage 14 der Kollegin Dr. Gesine Lötzsch: B o 2 d M h d A d d s d Z A 2 c d n z c i Z l F P w r w – e P d V s B M d t V g e (C (D Trifft es zu – vergleiche „Süddeutsche Zeitung“ vom 20. April 2004 –, dass im ersten Quartal über 200 000 Patienten ihre Praxisgebühren nicht bezahlt haben und die Kassenärztlichen Vereinigungen sich weigern, Mahnverfahren einzuleiten? M Frau Kollegin Lötzsch, Sie haben die Frage gestellt, b es zutrifft, dass im ersten Quartal dieses Jahres über 00 000 Patienten keine Praxisgebühr bezahlt haben und ie Kassenärztlichen Vereinigungen sich weigern, ahnverfahren einzuleiten. Die Zusammenhänge, die ier dargestellt wurden, sind spekulativ; denn man muss ie entsprechenden Zahlen im Zusammenhang mit der nzahl der Arztbesuche betrachten. Dann ergibt sich ein eutlich verändertes Bild. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hat die Zahl, ie Sie genannt haben, ermittelt, indem sie in drei Kasenärztlichen Vereinigungen die Zahl der Fälle, in denen ie Praxisgebühr nicht gezahlt wurde, ermittelt und diese ahl auf das gesamte Bundesgebiet hochgerechnet hat. ngesichts der Tatsache, dass es bundesweit insgesamt 3 Kassenärztliche Vereinigungen mit unterschiedlihen Strukturen gibt, ist die Bezugnahme auf lediglich rei Kassenärztliche Vereinigungen als Datengrundlage icht ausreichend, um eine valide Zahl von Nichtzahlern u ermitteln. Selbst wenn wir davon ausgehen, dass der angespro hene Trend stimmt – faktisch wurden nur 38 000 Fälle n drei Kassenärztlichen Vereinigungen ermittelt; diese ahl wurde dann hochgerechnet –, beträgt die Nichtzaherquote bezogen auf 25 Millionen zuzahlungsrelevante älle lediglich 0,15 Prozent. Diese Zahl zeigt, dass die atientinnen und Patienten die Praxisgebühr ganz überiegend entrichtet haben. Ich glaube, viele andere Beufsgruppen, die auf Zuzahlungen in anderer Form angeiesen sind, wären über eine Nichtzahlerquote von aufgerundet – 0,2 Prozent sehr froh. Eine Zusatzfrage, Frau Lötzsch? – Bitte. Vielen Dank, Herr Präsident. – Frau Staatssekretärin, inige Krankenkassen haben sich ja entschlossen, keine raxisgebühr mehr zu erheben und das Hausarztprinzip urchzusetzen. Wie viele Krankenkassen werden dieses erfahren nach Ihrer Kenntnis wählen und wie viele Vericherte werden davon betroffen sein? M Der von Ihnen beschriebene Weg wurde im GKVodernisierungsgesetz ausdrücklich eröffnet. Ein Ziel er Bundesregierung war es, den Kassen größere Gestalungsmöglichkeiten hinsichtlich ihres Angebots an die ersicherten einzuräumen. Dazu können Bonusmodelle ehören, durch die zum Beispiel jemandem, der an inem Diabetikerprogramm teilnimmt oder zunächst zu Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk seinem Hausarzt geht, die Praxisgebühr erlassen werden kann. Wir haben keine vollständige Kenntnis über die einzelnen Programme der Kassen, verfolgen ihre Ankündigungen aber sehr aufmerksam. Der Gesetzgeber wollte ausdrücklich – in diesem Haus gab es zum GKV-Modernisierungsgesetz ja große Zustimmung –, dass die Kassen größere Gestaltungsspielräume bekommen. Aus Untersuchungen, die beispielsweise in der Schweiz durchgeführt wurden, wissen wir, dass Hausarztmodelle mit qualifizierten Hausärzten Steuerungsfunktionen im System erfüllen und zu deutlichen Einsparungen führen können. Deswegen ist es sachgerecht, dass diejenigen Krankenkassen, die freiwillig das Hausarztmodell anbieten – sodass der Hausarzt seine Aufgabe als Lotse im Gesundheitssystem erfüllen kann –, von der Erhebung der Praxisgebühr absehen können, um den Patientinnen und Patienten einen Anreiz zu geben, sich im System vernünftig zu verhalten. Wir kennen die Presseankündigungen: Es gibt zum Beispiel in Mannheim einen Modellversuch, den die AOK Baden-Württemberg zum Hausarztmodell durchführt. Wir haben darüber hinaus Kenntnis, dass große Ersatzkassen im Moment Nachlässe bei der Teilnahme an Diabetikerprogrammen anbieten. Ich kann Ihnen aber nicht abschließend sagen, wie viele es im Einzelnen sind. Wir wollten auf jeden Fall gewährleisten, dass es nicht zu einer Umfinanzierung dergestalt kommt, dass ein Bonus gezahlt wird, während sich gleichzeitig die wirtschaftliche Situation der Kassen verschlechtert. Im Gesetzgebungsverfahren ist abgesichert worden, dass diese Bonusstrukturen nicht zulasten der allgemeinen Leistungen der Kassen verrechnet werden dürfen. Die Modelle müssen sich unter dem Strich rechnen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass zum Beispiel gut eingestellte Chroniker, Menschen, die freiwillig den Hausarzt als Lotsen wahrnehmen, zu Einsparungen im System beitragen. Damit ist der Erlass der Praxisgebühr in diesem Fall gerechtfertigt und aus diesem Grund haben wir diese Option ausdrücklich eröffnet. Zweite Zusatzfrage, bitte schön. Vielen Dank, Herr Präsident. – Ich will zunächst noch darauf hinweisen, dass wir von der PDS zu denen gehört haben, die dem in Rede stehenden Gesetz nicht zugestimmt haben. Frau Staatssekretärin, darf ich Ihrer Antwort entnehmen, dass die Bundesregierung eigentlich der Auffassung ist, dass die bei jedem Arztbesuch zu entrichtende Praxisgebühr überhaupt nicht sachgerecht ist? M Liebe Kollegin, Sie haben offensichtlich nicht sorgfältig genug zugehört: Genau dies habe ich nicht gesagt. Wir haben in Deutschland im europäischen Vergleich die m d d p H u k b k z K w x c i V v K d s G E k k z B d v w b t – 1 s h G t d G b K d d S d F (C (D eisten Arztbesuche und sehr kurze Verweildauern in er Arztpraxis. Teilweise hatten wir ein Ärzte-Hopping, as nicht gerechtfertigt war, teilweise sind durch Dopeluntersuchungen Zusatzkosten im System angefallen. ier kann die Praxisgebühr steuernde Wirkung entfalten. Sie ist natürlich auch ein Finanzierungsinstrument, m das hohe Defizit der Krankenkassen abzubauen. Es ann schließlich nicht angehen, dass die Krankenkasseneiträge tendenziell immer weiter steigen. Dieser Trend onnte gestoppt und umgekehrt werden. Die Alternative um GKV-Modernisierungsgesetz wären steigende rankenkassenbeiträge gewesen; das muss man immer ieder sagen. Wir haben uns für das Instrument der Praisgebühr entschieden, weil dieses Instrument zu deutlihen Einsparungen führt und es den Kassen ermöglicht, m Wettbewerb miteinander finanzielle Anreize für die ersicherten zu schaffen, sich im System vernünftig zu erhalten. Wir sind für Vielfalt bei den Angeboten der assen und wir sind für mündige Versicherte und münige Patientinnen und Patienten, die sich die für sie pasende Struktur selbst auswählen. Eine weitere Frage der Kollegin Pau. Frau Staatssekretärin, Sie haben eben als Ziel des KV-Modernisierungsgesetzes und insbesondere der inführung der Praxisgebühr eine Senkung der Krankenassenbeiträge genannt. Ist der Bundesregierung beannt, wie viele Krankenkassen tatsächlich mit dem Proess der Senkung begonnen haben? M Frau Kollegin, zunächst einmal ist festzuhalten, dass ie Kassen Ende letzten Jahres in einer Größenordnung on gut 5 Milliarden Euro verschuldet waren. Das heißt, enn wir nichts getan hätten, lägen die Krankenkasseneiträge mittlerweile erheblich höher. Zu zwei Zeitpunken sind Senkungen erfolgt: Die erste Senkungswelle zum 1. Januar dieses Jahres – hat Kassen mit ungefähr 3 Millionen Versicherten erfasst, eine zweite, die Kasen mit weiteren 12 Millionen Versicherten betroffen at, war zum 1. April dieses Jahres zu verzeichnen. roße Versorgerkassen haben ihre Beiträge gesenkt: uner anderem die DAK, die BEK und zwei AOKs. Vor em Hintergrund der Tatsache, dass die Alternative zum KV-Modernisierungsgesetz steigende Krankenkasseneiträge gewesen wären, ist das ein Erfolg. Ich darf Sie korrigieren: Die Ausgabenstruktur der rankenkassen in Ordnung zu bringen war ein Element es GKV-Modernisierungsgesetzes. Es ging aber auch arum, Strukturen aufzubrechen, mehr Transparenz ins ystem zu bringen und die Patientenrechte zu stärken; as waren die anderen Elemente, über die wir hier in der ragestunde gar nicht ausführlich gesprochen haben. Vielen Dank, Frau Staatssekretärin. Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms Die Frage 15 des Abgeordneten Kretschmer wird schriftlich beantwortet. Wir kommen zum Geschäftsbereich des Bundes ministeriums für Verkehr, Bauund Wohnungswesen. Zur Beantwortung steht die Parlamentarische Staatssekretärin Iris Gleicke zur Verfügung. Die Frage 16 des Kollegen Börnsen soll schriftlich beantwortet werden. Wir kommen zu Frage 17 der Kollegin Dr. Gesine Lötzsch: Wie bewertet die Bundesregierung den Bericht des Gesprächskreises Ost und welche Schlussfolgerungen zieht die Bundesregierung – „Spiegel online“ vom 3. April 2004 – aus der kritischen Analyse der Lage in den neuen Ländern? I Frau Kollegin Dr. Lötzsch, der Gesprächskreis Ost ist ein informelles Beratergremium aus Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Kreditwirtschaft, dessen Zusammenkünfte abwechselnd unter der Gesprächsleitung des Bundesministers für Verkehr, Bauund Wohnungswesen, Dr. Manfred Stolpe, und des Bundesministers für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement, stattfinden. Im Zentrum des Gesprächskreises steht die Frage, welche zusätzlichen Beiträge Wirtschaft, Politik und Kreditwirtschaft leisten können, um die Standortund Entwicklungsbedingungen der Wirtschaft in den neuen Ländern zu verbessern. Das Gremium ist bisher zweimal zusammengekommen. In der zweiten Sitzung wurden verschiedene Papiere zum Thema Aufbau Ost diskutiert, darunter auch ein Thesenpapier von Klaus von Dohnanyi und Edgar Most, die beide Mitglieder im Gesprächskreis sind. Im Thesenpapier von Klaus von Dohnanyi und Edgar Most werden eine Reihe von Vorschlägen unterbreitet, die im Gesprächskreis Ost kontrovers diskutiert wurden. Dabei war das Meinungsbild insgesamt sehr differenziert. Das Papier stellt kein abgestimmtes Ergebnis der beiden Diskussionsrunden im Gesprächskreis Ost dar. Einzelne Vorschläge, zum Beispiel die Schwerpunktsetzung der Förderpolitik auf Clusterbildung, finden sich auch in der von der Bundesregierung beabsichtigten Neujustierung der Wirtschaftsund Strukturpolitik für die neuen Länder wieder. Das Thesenpapier von Klaus von Dohnanyi und Edgar Most ist nur eine Quelle des „Spiegel“-Beitrages. Die negative Gesamtbilanz, die in dem Artikel zum Aufbau Ost gezogen wird, teilt die Bundesregierung nicht. Im Prozess des Aufbaus Ost wurden beachtliche Erfolge erzielt. Dazu gehören der Ausbau der Infrastruktur, die Sanierung der Städte und die Verbesserung der Wohnund Umweltbedingungen der Menschen. Das verarbeitende Gewerbe in Ostdeutschland entwickelt sich seit Jahren positiv. In allen neuen Ländern sind industrielle Schwerpunkte entstanden. Gleichwohl gibt es noch Probleme in den neuen Ländern, insbesondere die hohe Arbeitslosigkeit infolge der bestehenden Arbeitsplatzlücke. p w u c n d k s n a A a l b d w m h A V p a d n F B v z F A l t E m s t g i d n h z (C (D Mit der Neujustierung der Wirtschaftsund Strukturolitik in den neuen Ländern sollen die entstandenen irtschaftlichen Schwerpunkte gezielt gefördert werden, m dort ein sich selbst tragendes Wachstum zu erreihen. Die Bundesregierung befindet sich bereits in eiem engen Abstimmungsprozess mit den Ländern über ie künftige Schwerpunktbildung Ost. Zusatzfrage, Frau Lötzsch. Frau Staatssekretärin, Sie haben eine Reihe von kon reten Vorschlägen sowohl aus den Papieren des Geprächskreises Ost als auch aus den Diskussionen beannt. Darum möchte ich, um etwas Konkretes ufzugreifen, nachfragen, ob die Bundesregierung meine uffassung teilt, dass es erforderlich ist, Transfermittel us dem Solidarpakt II zur Stärkung der Forschungsandschaft Ost und für eine zielgerichtete Standortpolitik ei der Forschungsförderung vorzuziehen. Wenn Sie iese Auffassung teilen – was ich natürlich begrüßen ürde –: Wie sollte dann die Umsetzung erfolgen? I Frau Kollegin Lötzsch, zum Solidarpakt II haben Ver andlungen stattgefunden. Im Solidarpakt II sind die ufgaben benannt worden, für die finanzielle Mittel zur erfügung gestellt werden. Wir wollen an dem Solidarakt festhalten und wollen ihn nicht infrage stellen. Eine ndere Verwendung der Mittel würde bedeuten, dass wir en Solidarpakt neu verhandeln wollten. Das wollen wir icht. Sie wissen, es gibt schon den Schwerpunkt bei der örderung von Forschung und Entwicklung in den neuen undesländern. Das Ziel, in den neuen Bundesländern erstärkt Forschungsund Entwicklungsmittel einzuseten, wollen wir auch weiterhin verfolgen. Eine weitere Zusatzfrage, Frau Lötzsch? – Bitte. Ich möchte eine andere konkrete Nachfrage stellen. rau Staatssekretärin, teilt die Bundesregierung meine uffassung, dass es eine wichtige Hilfe für die Entwickung im Osten wäre, die Entschuldung der Wohnungsunernehmen voranzutreiben und möglichst zu einem guten nde zu führen? I Frau Kollegin Dr. Lötzsch, Sie wissen, dass mich die es Thema schon seit vielen Jahren sehr stark beschäfigt. Ich finde, wir haben eine gute Altschuldenregelung etroffen, mit der wir Wohnungsunternehmen helfen, die n große Bedrängnis geraten sind und deren Existenz beroht ist. Sie wissen, dass wir die Altschulden nicht geerell übernehmen können, weil es sich dabei um enorm ohe Beträge handelt. Das heißt, wir setzen auf eine geielte Förderung im Paket mit dem Stadtumbau Ost. Wir Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke stellen hier verschiedenste Mittel zur Verfügung, um dauerhaft leer stehende Wohnungen abzureißen gleichzeitig und das Wohnumfeld zu verbessern. Wir stellen insgesamt ein ganzes Bündel von Maßnahmen für die Wohnungswirtschaft zur Verfügung, das zur Stabilisierung der Wohnungswirtschaft beiträgt und vor allen Dingen auch die Lebensqualität der Menschen verbessert. Ich denke, dies ist eine sachgerechte Förderung, die wir auch brauchen. Wir konzentrieren uns also auf diejenigen, die Hilfe brauchen. Eine weitere Frage des Kollegen Manfred Grund. Frau Staatssekretärin, ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie gesagt haben, dass die Bundesregierung am Solidarpakt II festhält. Ich habe eine Frage zu dem auch von Ihnen zitierten Papier von Herrn von Dohnanyi, an dem auch Edgar Most mitgearbeitet hat. Von Edgar Most gibt es ein Zeitungsinterview, in dem er etwas zugespitzt sagt: Der Osten vergreist, verdummt und verarmt. Teilt die Bundesregierung diesen Satz von Edgar Most? I Herr Kollege Grund, ich finde, dass man in der gesamten Debatte um den Aufbau Ost folgende zwei Dinge benennen muss: Erstens. Man muss ganz klar sagen, dass die Leistungen, die die Menschen in Ostdeutschland – auch in unserer gemeinsamen Heimat Thüringen, Herr Kollege Grund – in den letzten 15 Jahren erbracht haben, enorm waren und Erfolge zeigen. Ich meine, wer mit offenen Augen durch die neuen Bundesländer geht, kann diese Erfolge sehen. Dieses Land hat große Anstrengungen unternommen, um durch eine gesamtdeutsche Solidarität voranzukommen. Ich denke, diesen sehr wichtigen Punkt muss man darstellen. Gleichwohl muss man ein Zweites hinzufügen: Wir benötigen nach wie vor eine Förderung, da wir nach wie vor wir große Probleme haben. Uns muss es darum gehen, die Arbeitsplatzlücke in Ostdeutschland zu schließen, weil nur dann junge Menschen ihre Chancen vor Ort suchen werden. Bei dem von Ihnen angesprochenen Zitat geht es um die Abwanderung. Dieses Thema beschäftigt uns sehr stark und macht uns Sorgen. Dabei muss man aber mehrere Bereiche betrachten. Auf der einen Seite muss man Chancen schaffen und für ordentliche Verdienstmöglichkeiten sorgen; denn nur so kann man die Jugend in Ostdeutschland halten. Auf der anderen Seite brauchen wir vernünftige Bildungsangebote. Das beginnt aus meiner Sicht ganz eindeutig schon bei der schulischen Bildung. Da gilt es einiges durchaus noch zu verbessern; das ist gar keine Frage. Wir müssen zum Beispiel die Universitäten und Fachhochschulen für d z n h l d D i n A I l m k r d g n z j n I d i z v u b l o w a U A w f m l s t (C (D ie Anforderungen fit machen, sodass wir junge Leute um Studieren in die neuen Bundesländer locken könen. Ob uns das gelingt, wird auch ganz stark davon abängen, wie sich die Landesregierungen hier einbinden assen. Ich denke, diese Dinge werden dazu führen, dass wir ie Abwanderung begrenzen können. Eine weitere Frage der Kollegin Petra Pau. Fra Teilt die Bundesregierung meine uffassung, dass die Einführung einer kommunalen nvestitionspauschale für die Entwicklung Ostdeutschands unbedingt notwendig ist? I Frau Kollegin Pau, Sie wissen, dass man bei den ommunalen Investitionspauschalen auch verfassungsechtliche Dinge betrachten muss und dass wir keine irekten Fördergelder an die Kommunen geben können. Wir müssen erreichen – dazu gibt es eine Arbeits ruppe beim Bundesfinanzminister –, dass die Kommuen aufgrund ihrer Finanzausstattung in der Lage sind, u investieren. Durch verschiedene andere Reformproekte trägt die Bundesregierung dazu bei, die Kommuen zu entlasten, damit sie wieder mehr öffentliche nvestitionen leisten können. Den Zusammenhang mit en öffentlichen Investitionen sehen wir natürlich; das st ganz klar. Eine Frage der Kollegin Veronika Bellmann. Frau Staatssekretärin, ich möchte auf die Aussagen urückkommen, die Sie bei der Antwort auf die Frage on Kollegin Lötzsch zur Förderung von Wissenschaft nd Forschung in den neuen Bundesländern gemacht haen. Nun ist das nicht unbedingt Ihr Bereich, aber vieleicht können Sie trotzdem eine Aussage dazu treffen der zumindest dafür sorgen, dass meine Frage beantortet wird. Das Programm FUTOUR ist am 31. Dezember 2003 usgelaufen. Es förderte Existenzgründer und innovative nternehmen im Forschungsbereich. Können Sie eine ussage darüber treffen, inwiefern dieses Programm eitergeführt wird? Wir alle haben betont, wie wichtig ür uns Wissenschaft und Forschung im Zusammenhang it dem Mittelstand insbesondere im Osten Deutschands sind. Können Sie etwas dazu sagen, ob es Diskusionen darüber gibt, ein neues Programm in dieser Richung aufzulegen? Ir Frau Kollegin Bellmann, wir wissen, dass in den neuen Bundesländern die Unternehmen zwar sehr klein sind, aber viel Innovationskraft besitzen. Aber aufgrund der kleinen Unternehmensgröße ist es meistens so, dass weniger Geld für Forschung und Entwicklung ausgegeben wird. Da auch wir der Meinung sind, dass durch Forschung und Entwicklung neue Produkte entstehen, wodurch Arbeitsplätze in den neuen Bundesländern geschaffen werden, sehen wir hier einen ganz klaren Schwerpunkt. Es gibt verschiedene Förderprogramme. Sie kennen das Inno-Regio-Projekt, Pro-Inno und all die anderen Programme. Wir wollen durch die Schwerpunktbildung Forschung und Entwicklung in den neuen Bundesländern nach wie vor fördern. Sie haben Recht: Ich bin nicht Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung. Insofern kann ich Ihnen zu FUTOUR nichts Konkretes sagen. Ich bitte Sie dafür um Verständnis und werde dafür sorgen, dass Ihnen eine schriftliche Antwort zugeht. (Veronika Bellmann [CDU/CSU]: Vielen Dank!)