Plenarprotokoll 15/101
Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . .
Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . . . . . . .
Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Ernst Dieter Rossmann SPD . . . . . . . . . .
Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ute Berg SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Vera Dominke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . .
Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . . . .
Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ute Berg SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . .
Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär
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9087 A
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Deutscher B
Stenografisch
101. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
I n h a l
Gratulation zum 50. Geburtstag der Abgeord-
neten Marion Seib . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tagesordnungspunkt 1:
Befragung der Bundesregierung: Wettbe-
werb zur Spitzenförderung von Hoch-
schulen; Bombodrom in der Kyritz-
Ruppiner Heide; Information über Be-
teiligte beim Terroranschlag auf das
Moskauer Musicaltheater „Nord-Ost“
Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . .
Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9087 C
undestag
er Bericht
ung
n 31. März 2004
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örg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
hristoph Matschie, Parl. Staatssekretär
MBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
lrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
hristoph Matschie, Parl. Staatssekretär
MBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
arion Seib CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . .
hristoph Matschie, Parl. Staatssekretär
MBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Christoph Bergner CDU/CSU . . . . . . . . .
hristoph Matschie, Parl. Staatssekretär
MBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Ernst Dieter Rossmann SPD . . . . . . . . . .
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BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Helge Braun CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . .
9090 D
9091 A
II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 31. März 2004
Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . . . .
Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Ernst Dieter Rossmann SPD . . . . . . . . . .
Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . .
Rolf Schwanitz, Staatsminister BK . . . . . . . .
Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . . . . . .
Rolf Schwanitz, Staatsminister BK . . . . . . . .
Tagesordnungspunkt 2:
Fragestunde
(Drucksachen 15/2789, 15/2812) . . . . . . .
Unterrichtung der Botschaften über Änderun-
gen im Zusammenhang mit Versicherungen
der RS Reise-Schutz AG
SchrAnfr 1 (Drucksache 15/2812)
Matthias Sehling CDU/CSU
Garantie und Überprüfung der Haftungsüber-
nahme und der Bonität des Verpflichtungser-
klärenden nach dem Ausländergesetz
SchrAnfr 2 (Drucksache 15/2812)
Matthias Sehling CDU/CSU
Überprüfung der Bonität bei H. K. im Zusam-
menhang mit dem Vertrieb von Versiche-
rungen
SchrAnfr 3 (Drucksache 15/2812)
Matthias Sehling CDU/CSU
Fehlende Hinterlegung einer Kaution beim
Verkauf von Versicherungen durch die Reise-
Schutz AG
SchrAnfr 4 (Drucksache 15/2812)
Matthias Sehling CDU/CSU
Antw StMin für Europa Hans Martin Bury . .
ZusFr Matthias Sehling CDU/CSU . . . . . . . .
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9092 D
9092 D
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ulassung der RS Reise-Schutz AG nach dem
ersicherungsaufsichtsgesetz
dlAnfr 7
r. Hans-Peter Uhl CDU/CSU
ntw PStSekr Karl Diller BMF . . . . . . . . . . .
usFr Dr. Hans-Peter Uhl CDU/CSU . . . . . .
ewertung der Übernahme von Aufenthalts-
nd Rückführungskosten als Versicherungs-
zw. Garantiegeschäft
dlAnfr 8
r. Hans-Peter Uhl CDU/CSU
ntw PStSekr Karl Diller BMF . . . . . . . . . . .
rmittlungsverfahren gegen einen Mitarbei-
er des Auswärtigen Amts im Zusammenhang
it Visaerteilungen in der deutschen Bot-
chaft in Kiew
dlAnfr 53, 54
alf Göbel CDU/CSU
ntw StMin für Europa Hans Martin Bury . .
usFr Ralf Göbel CDU/CSU . . . . . . . . . . . .
usFr Matthias Sehling CDU/CSU . . . . . . .
usFr Reinhard Grindel CDU/CSU . . . . . . .
ontakte vor März 2000 zwischen Bundes-
nnenministerium und H. K.
dlAnfr 63
atthias Sehling CDU/CSU
ntw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . .
nformation der Auslandsvertretungen über
ie Auslegung des so genannten Volmer-
rlasses
dlAnfr 64
atthias Sehling CDU/CSU
ntw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . .
usFr Matthias Sehling CDU/CSU . . . . . . .
rmittlungsverfahren gegen Mitarbeiter des
undesinnenministeriums im Zusammenhang
it der Schleuserproblematik
dlAnfr 65, 66
ckart von Klaeden CDU/CSU
ntw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . .
öglicher Transport von Brennelemente-
agerbehältern von Rossendorf nach Ahaus
dlAnfr 1
ens Spahn CDU/CSU
ntw PStSekr’in Simone Probst BMU . . . . .
usFr Jens Spahn CDU/CSU . . . . . . . . . . . .
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9097 C
9097 C
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 31. März 2004 III
Möglicher Transport von Brennelemente-
lagerbehältern von Rossendorf nach Ahaus im
Jahre 2004
MdlAnfr 2
Jens Spahn CDU/CSU
Antw PStSekr’in Simone Probst BMU . . . . .
ZusFr Jens Spahn CDU/CSU . . . . . . . . . . . .
Reduktion des Bund-Länder-Ausbildungs-
platzprogramms Ost vor dem Hintergrund der
Ausbildungsplatzsituation in den neuen Län-
dern
MdlAnfr 3
Michael Kretschmer CDU/CSU
Antw PStSekr Christoph Matschie BMBF . . .
ZusFr Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . .
Änderung des § 126 StGB zur Verbesserung
des Schutzes der Bevölkerung vor angedroh-
ten und vorgetäuschten Straftaten
MdlAnfr 4
Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU
Antw PStSekr Alfred Hartenbach BMJ . . . . .
ZusFr Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU . . . . . . . .
Mittel für den Ausbau des Betreuungsange-
bots für unter dreijährige Kinder bei Ausblei-
ben des Einspareffekts durch die Zusammen-
legung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe
MdlAnfr 5
Ina Lenke FDP
Antw PStSekr Karl Diller BMF . . . . . . . . . . .
ZusFr Ina Lenke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Rita Pawelski CDU/CSU . . . . . . . . . .
ZusFr Wilhelm Schmidt (Salzgitter)
SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verwendung der durch die vorgeschlagene
Abschaffung der Eigenheimzulage frei wer-
denden Mittel sowie der prognostizierten Ein-
sparungen aus der Zusammenlegung von Ar-
beitslosen- und Sozialhilfe für den Ausbau
des Kinderbetreuungsangebots
MdlAnfr 6
Ina Lenke FDP
Antw PStSekr Karl Diller BMF . . . . . . . . . . .
ZusFr Ina Lenke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Rita Pawelski CDU/CSU . . . . . . . . . .
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9098 A
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9101 B
9102 A
9102 D
9103 A
9103 A
9104 A
usFr Dr. Klaus Rose CDU/CSU . . . . . . . . .
ristenregelung beim Anspruch auf Auszah-
ung einer stecken gebliebenen Entschädi-
ung nach dem Entschädigungserfüllungsge-
etz
dlAnfr 9
ünter Baumann CDU/CSU
ntw PStSekr Karl Diller BMF . . . . . . . . . . .
usFr Günter Baumann CDU/CSU . . . . . . .
ahl der bisher gestellten Anträge auf Aus-
ahlung einer stecken gebliebenen Entschä-
igung nach dem Entschädigungserfüllungs-
esetz und deren zukünftige Entwicklung
dlAnfr 10
ünter Baumann CDU/CSU
ntw PStSekr Karl Diller BMF . . . . . . . . . . .
okumentation der Gespräche von Bundes-
anzler Schröder mit dem Bombardierkon-
ern und der Deutschen Bahn AG über die
ukunft des Waggonbaustandortes Ammen-
orf
dlAnfr 11
r. Christoph Bergner CDU/CSU
ntw PStSekr Dr. Ditmar Staffelt BMWA . .
usFr Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . .
msetzung der Ergebnisse aus den Gesprä-
hen von Bundeskanzler Schröder mit dem
ombardierkonzern und der Deutschen Bahn
G über die Zukunft des Waggonbaustand-
rtes Ammendorf
dlAnfr 12
r. Christoph Bergner CDU/CSU
ntw PStSekr Dr. Ditmar Staffelt BMWA . .
usFr Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . .
usFr Ulrich Petzold CDU/CSU . . . . . . . . .
usFr Waltraud Wolff (Wolmirstedt) SPD . .
onzepte der sachsen-anhaltinischen IG Me-
all zur Sicherung des Schienenbaustandortes
mmendorf
dlAnfr 13
lrich Petzold CDU/CSU
ntw PStSekr Dr. Ditmar Staffelt BMWA . .
usFr Ulrich Petzold CDU/CSU . . . . . . . . .
usFr Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . .
9104 C
9104 D
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9106 A
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9109 A
IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 31. März 2004
Eventuelle Rückforderung staatlicher Förder-
mittel bei Schließung des Schienenbaustand-
ortes Ammendorf
MdlAnfr 14
Ulrich Petzold CDU/CSU
Antw PStSekr Dr. Ditmar Staffelt BMWA . . .
ZusFr Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . .
Frauenförderung durch das Job-AQTIV-Ge-
setz; Berechnung der Zielquote für den Zu-
gang von Frauen zur aktiven Arbeitsförde-
rung
MdlAnfr 17, 18
Hannelore Roedel CDU/CSU
Antw PStSekr Dr. Ditmar Staffelt BMWA . . .
ZusFr Hannelore Roedel CDU/CSU . . . . . . .
Zentrale Ausschreibung von Bildungsmaß-
nahmen durch die Regionaldirektionen der
Bundesagentur für Arbeit
MdlAnfr 21
Rita Pawelski CDU/CSU
Antw PStSekr Dr. Ditmar Staffelt BMWA . . .
ZusFr Rita Pawelski CDU/CSU . . . . . . . . . .
ZusFr Reinhard Grindel CDU/CSU . . . . . . .
ZusFr Dr. Klaus Rose CDU/CSU . . . . . . . . .
ZusFr Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . .
Auswirkungen einer zentralen Ausschrei-
bung von Bildungsmaßnahmen durch die Re-
gionaldirektionen der Bundesagentur für Ar-
beit auf die Beschäftigungssituation bei den
Bildungsträgern
MdlAnfr 22
Rita Pawelski CDU/CSU
Antw PStSekr Dr. Ditmar Staffelt BMWA . . .
ZusFr Rita Pawelski CDU/CSU . . . . . . . . . .
Ausweitung der Öffnungszeiten der Arbeits-
agenturen auf den Samstag
MdlAnfr 23
Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU
Antw PStSekr Dr. Ditmar Staffelt BMWA . . .
ZusFr Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . .
Einschätzung der Oberpfalz durch einen Ver-
treter des Bundeswirtschaftsministeriums bei
einer Informationsveranstaltung zu den „In-
novationsregionen“ im März 2004
MdlAnfr 24
Georg Girisch CDU/CSU
Antw PStSekr Dr. Ditmar Staffelt BMWA . . .
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9113 B
9113 C
9114 B
usFr Georg Girisch CDU/CSU . . . . . . . . . .
usFr Dr. Klaus Rose CDU/CSU . . . . . . . . .
usFr Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . .
ortgeltung der EU-Zuckermarktordnung
dlAnfr 27
atricia Lips CDU/CSU
ntw PStSekr Matthias Berninger BMVEL
usFr Patricia Lips CDU/CSU . . . . . . . . . . .
usFr Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . .
altung von Bundesministerin Künast und
er Menschenrechtsbeauftragten Roth zu
hrem 2001 veröffentlichten Aufruf für die
ofortige Freilassung inzwischen verurteilter
erroristen und für die Abschaffung des
129 a StGB
dlAnfr 30
oland Gewalt CDU/CSU
ntw PStSekr Matthias Berninger BMVEL
usFr Roland Gewalt CDU/CSU . . . . . . . . .
usatztagesordnungspunkt 1:
Aktuelle Stunde auf Verlangen der CDU/
CSU: Haltung der Bundesregierung zur
Finanzsituation beim Fernstraßenbau
r. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU
einhard Weis (Stendal) SPD . . . . . . . . . . . .
orst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . .
eter Hettlich BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . .
eorg Brunnhuber CDU/CSU . . . . . . . . . . .
we Beckmeyer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . .
enate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . .
lbert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ubert Deittert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . .
olfgang Spanier SPD . . . . . . . . . . . . . . . . .
erner Kuhn (Zingst) CDU/CSU . . . . . . . . .
chim Großmann, Parl. Staatssekretär
MVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
orbert Königshofen CDU/CSU . . . . . . . . .
ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
9114 C
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9136 D
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 31. März 2004 V
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
Anlage 2
Inanspruchnahme der Altgesellenregelung
oder Selbstständigkeit ohne Meisterbrief
durch Handwerksgesellen sowie Aufgabe von
Meisterbetrieben; Zahl der seit dem 1. Januar
2004 gegründeten Ich-AGs und deren Vertei-
lung auf die Gewerke des Handwerks
MdlAnfr 15, 16
Ernst Hinsken CDU/CSU
Antw PStSekr Dr. Ditmar Staffelt BMWA . . .
Anlage 3
Erwirtschaftung der globalen Minderausgabe
von 126,1 Millionen Euro im Einzelplan 09
auch aus der Titelgruppe 12 „Gemeinschafts-
aufgabe zur Verbesserung der regionalen
Wirtschaftsstruktur“; Künftige Regelung für
das an die Strukturhilfe gekoppelte Beihilfen-
regime nach Art. 87 des EG-Vertrages
MdlAnfr 19, 20
Veronika Bellmann CDU/CSU
Antw PStSekr Dr. Ditmar Staffelt BMWA . . .
Anlage 4
Start des „Pro Inno“-Programms
MdlAnfr 25
Michael Kretschmer CDU/CSU
Antw PStSekr Dr. Ditmar Staffelt BMWA . . .
Anlage 5
Bewertung der Sicherung von Arbeitsplätzen
und landwirtschaftlichen Existenzen in der
Zuckerwirtschaft; daraus resultierende Positi-
onen zur Zuckermarktordnung
MdlAnfr 26
Gerald Weiß (Groß-Gerau) CDU/CSU
Antw PStSekr Matthias Berninger
BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 6
Entwicklung der Erzeugerpreise für Milch
und deren eventuelle Erhöhung
MdlAnfr 28, 29
Dr. Peter Jahr CDU/CSU
Antw PStSekr Matthias Berninger BMVEL .
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9137 B
9137 C
9138 A
9138 B
9138 C
nlage 7
ventuell vorhandene eigene Erkenntnisse
on Bundesministerin Künast und der Men-
chenrechtsbeauftragten Roth hinsichtlich
hres 2001 veröffentlichten Aufrufes für die
ofortige Freilassung inzwischen verurteilter
erroristen und für die Abschaffung des
129 a StGB
dlAnfr 31
oland Gewalt CDU/CSU
ntw PStSekr Matthias Berninger
MVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 8
erbindung der Verbraucherschutzministerin
it der „Republik Freies Wendland“
dlAnfr 32
tefan Müller (Erlangen) CDU/CSU
ntw PStSekr Matthias Berninger
MVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 9
ufruf von Bundesministerin Künast und der
enschenrechtsbeauftragten Roth zur sofortigen
reilassung von Angeklagten im Zusammen-
ang mit einem Sprengstoffanschlag vor dem
intergrund des Geständnisses eines Ange-
lagten im Januar 2002
dlAnfr 33, 34
onika Brüning CDU/CSU
ntw PStSekr Matthias Berninger
MVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 10
abinettszugehörigkeit von Renate Künast
ngesichts ihres Aufrufs zur sofortigen Frei-
assung inzwischen verurteilter Terroristen
nd zur Abschaffung des § 129 a StGB
dlAnfr 35
ntje Blumenthal CDU/CSU
ntw PStSekr Matthias Berninger
MVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 11
chwierigkeiten und Differenzen bei der Ab-
assung des Merkblatts für die ärztliche Un-
ersuchung im Zusammenhang mit der Be-
ufskrankheit 1317
dlAnfr 36
etra Pau fraktionslos
ntw PStSekr Franz Thönnes BMGS . . . . . .
9139 A
9139 A
9139 B
9139 D
9139 D
VI Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 31. März 2004
Anlage 12
Bekämpfung des Internethandels mit Drogen-
substanzen und Drogenzubehör; Vereinheit-
lichung der Rechtsnormen
MdlAnfr 37, 38
Gerlinde Kaupa CDU/CSU
Antw PStSekr’in Marion Caspers-Merk,
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 13
Auswirkungen einer Reduzierung der Zahl
der Fahrkartenschalter der Deutschen Bahn
AG auf die Versorgung im ländlichen Raum
und auf ältere Personen
MdlAnfr 39, 40
Gitta Connemann CDU/CSU
Antw PStSekr’in Iris Gleicke BMVBW . . . .
Anlage 14
Kosten-Nutzen-Relation des Ausbaus der
A 66 zwischen Wiesbadener Dreieck und
Krifteler Dreieck im Vergleich zu anderen
Verkehrsprojekten; Auswahlkriterien für die
jetzigen Verkehrsinvestitionen
MdlAnfr 41, 42
Hans-Joachim Otto (Frankfurt) FDP
Antw PStSekr’in Iris Gleicke BMVBW . . . .
Anlage 15
Maßnahmen zur Gewinnung privater Sponso-
ren für den GFATM, Erhöhung des Beitrags
der EU am Fonds
MdlAnfr 43, 44
Markus Löning FDP
Antw StSekr Erich Stather BMZ . . . . . . . . . .
Anlage 16
Erhöhung des Beitrags für den GFATM; Zeit-
punkt der Zahlung des deutschen Beitrags im
Jahre 2004
MdlAnfr 45, 46
Ulrich Heinrich FDP
Antw StSekr Erich Stather BMZ . . . . . . . . . .
Anlage 17
Erkenntnisse über „Ehrenstrafen“ in der
Türkei; Aufnahme in Deutschland abgelehn-
ter türkischer Asylbewerber und abzuschie-
b
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9140 A
9140 C
9141 A
9141 B
9141 D
ender türkischer Staatsbürger bzw. ehemali-
er türkischer Staatsbürger in der Türkei
dlAnfr 47, 48
r. Egon Jüttner CDU/CSU
ntw StMin für Europa Hans Martin Bury . .
nlage 18
nterstützung des Aufrufs zur sofortigen
reilassung von inzwischen verurteilten
erroristen und für die Abschaffung des
129 a StGB durch Claudia Roth; Eignung
ur Menschenrechtsbeauftragten
dlAnfr 49, 50
enate Blank CDU/CSU
ntw StMin für Europa Hans Martin Bury . .
nlage 19
ussage der Menschenrechtsbeauftragten
oth über die Notwendigkeit des Bundes-
achrichtendienstes
dlAnfr 51
tefan Müller (Erlangen) CDU/CSU
ntw StMin für Europa Hans Martin Bury . .
nlage 20
altung der Menschenrechtsbeauftragten
oth zu ihrer 1996 geforderten Auflösung des
undesnachrichtendienstes
dlAnfr 52
ntje Blumenthal CDU/CSU
ntw StMin für Europa Hans Martin Bury . .
nlage 21
rkenntnisse über so genannte Trittbrettfahrer
m Zusammenhang mit falschem Terroralarm
n Deutschland
dlAnfr 55
r. Jürgen Gehb CDU/CSU
ntw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . .
nlage 22
ahl der an den Landesgrenzen der Bundesre-
ublik Deutschland und an den Außengrenzen
er EU tot aufgefundenen Personen im Jahre
003
dlAnfr 56
etra Pau fraktionslos
ntw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . .
9142 A
9142 B
9142 D
9143 A
9143 B
9143 C
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 31. März 2004 VII
Anlage 23
Vorlage der Ergebnisse des Zensustestes im
Rahmen des „Gesetzes zur Vorbereitung eines
registergestützten Zensus“; Zeitpunkt des Zu-
gangs relevanter Daten beim Bundesinnen-
ministerium
MdlAnfr 57, 58
Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU
Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . .
Anlage 24
Kompetenz des EU-Terrorismusbeauftragten
und Zugangswege zu Informationen nationa-
ler Behörden und Nachrichtendienste
MdlAnfr 59, 60
Dorothee Mantel CDU/CSU
Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . .
Anlage 25
Aussetzen der leistungsbezogenen Besoldung
sowie Einstellungsstopps in Bundesministe-
rien; Weiterleitung von unkontrolliertem
Transitgepäck am Frankfurter Flughafen an
innerdeutsche Zielflughäfen
MdlAnfr 61, 62
Hartmut Koschyk CDU/CSU
Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . .
Anlage 26
Verfassungsschutzrelevante Erkenntnisse über
die Bürger der „Republik Freies Wendland“;
Ausstellung des Passes der „Republik Freies
Wendland“
MdlAnfr 67, 68
Reinhard Grindel CDU/CSU
Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . .
9143 D
9144 A
9144 B
9144 D
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 31. März 2004 9085
(A) )
(B) )
101. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
Beginn: 13.0
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 31. März 2004 9137
(A) )
(B) )
sind diese vor allem tätig? Länder unterjährig zu einem geringeren Mittelbedarf.
Wie viele so genannte Ich-AGs wurden seit dem 1. Januar
2004 gegründet, und in welchen Gewerken des Handwerks P
rojekte oder fehlende Komplementärmittel seitens der
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
* für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-
sammlung des Europarates
Anlage 2
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Fra-
gen des Abgeordneten Ernst Hinsken (CDU/CSU)
(Drucksache 15/2789, Fragen 15 und 16):
Wie viele Handwerksgesellen haben seit dem 1. Januar
2004 die Altgesellenregelung in Anspruch genommen oder
von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, sich ohne Meister-
brief in einem Gewerk der neuen Anlage B 1 der Handwerks-
ordnung selbstständig zu machen, und wie hoch ist die Zahl
der Geschäftsaufgaben von Meisterbetrieben der Anlagen A
und B 1 seit In-Kraft-Treten der neuen Handwerksordnung?
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Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich
Eichel, Hans SPD 31.03.2004
Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 31.03.2004
Hartnagel, Anke SPD 31.03.2004
Hilbrecht, Gisela SPD 31.03.2004
Hoffmann (Chemnitz),
Jelena
SPD 31.03.2004*
Irber, Brunhilde SPD 31.03.2004
Kumpf, Ute SPD 31.03.2004
Link (Diepholz), Walter CDU/CSU 31.03.2004
Pflug, Johannes SPD 31.03.2004
Rauber, Helmut CDU/CSU 31.03.2004*
Scharping, Rudolf SPD 31.03.2004
Simm, Erika SPD 31.03.2004
Dr. Skarpelis-Sperk,
Sigrid
SPD 31.03.2004
Thiele, Carl-Ludwig FDP 31.03.2004
Wolf (Frankfurt),
Margareta
BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
31.03.2004
(C
(D
Anlagen zum Stenografischen Bericht
u Frage 15:
Informationen über Neueintragungen und Löschun-
en bei den Handwerkskammern liegen aufgrund der
urzen Zeit nach In-Kraft-Treten der Handwerksrechts-
ovelle noch nicht vor. Präzise Angaben sind erst mit
orliegen der Betriebszahlen für die Anlagen A, B l und
2 zum 30. Juni 2004 der Handwerksrollenstatistik des
eutschen Handwerkskammertages möglich.
u Frage 16:
Der Bestand an geförderten Ich-AGs belief sich im
ebruar 2004 auf 107 105. Gegenüber dem Bestand vom
ezember 2003 in Höhe von 89 807 ist dies eine Zu-
ahme von 17 298 Zugängen. Da in der Förderstatistik
ie Zugehörigkeit zum Handwerk nicht erfasst wird, ist
icht bekannt, wie viele Ich-AGs es in einzelnen Hand-
erken gibt.
nlage 3
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Fra-
en der Abgeordneten Veronika Bellmann (CDU/CSU)
Drucksache 15/2789, Fragen 19 und 20):
Beabsichtigt die Bundesregierung die Erwirtschaftung der
globalen Minderausgabe von 126,1 Millionen Euro im Einzel-
plan 09 (Bundeshaushalt 2004/Geschäftsbereich Bundesminis-
terium für Wirtschaft und Arbeit) auch aus der Titelgruppe 12
„Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirt-
schaftsstruktur“ zu erbringen?
Welche Regelung für die Zukunft strebt die Bundesregie-
rung für das an die Strukturhilfe gekoppelte Beihilfenregime
nach Artikel 87 des EG-Vertrages („Vertrag zur Gründung der
Europäischen Gemeinschaft“) an?
u Frage 19:
Der Haushalt des Bundesministeriums für Wirtschaft
nd Arbeit (Einzelplan 09) hat in diesem Jahr Einspar-
uflagen in Höhe von insgesamt rund 350 Millionen
uro zu erbringen, darin eingeschlossen sind auch fol-
ende Globale Minderausgaben (GMA):
Grund-GMA veranschlagt im Einzelplan 09
49 Millionen Euro,
Sonder-GMA Rente veranschlagt im Einzelplan 60
66 Millionen Euro,
globale Einsparungen im Rahmen Koch/Steinbrück
126 Millionen Euro.
Die im Haushalt 2004 für die Gemeinschaftsausgabe
Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ etati-
ierten Barmittel sind durch Zusagen der bewirtschafte-
en Länder aus den Vorjahren rechtlich zu fast 100 Pro-
ent gebunden. Insoweit gelten für diese Titel auch keine
ewirtschaftungsauflagen. Allerdings führten in der
ergangenheit die Nichtdurchführung bereits bewilligter
9138 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 31. März 2004
(A) )
(B) )
Inwieweit dies auch in diesem Jahr der Fall sein wird
und ob dann gegebenfalls nicht benötigte Bundesmittel
zur Deckung der Einsparauflagen herangezogen werden
können, ist derzeit nicht absehbar.
Zu Frage 20:
Die Bundesregierung setzt sich gegenüber der Euro-
päischen Kommission dafür ein, dass den Mitgliedstaa-
ten auch nach dem Auslaufen der aktuellen Förderpe-
riode im Jahr 2006 ausreichende beihilferechtliche
Spielräume für eine eigenständige nationale Regional-
förderung zur Verfügung stehen müssen. Hierzu hat sie
der Europäischen Kommission am 2. Mai 2003 ein Eck-
punktepapier für das Regionalbeihilferecht nach 2006
übersandt und ihre Position erläutert.
Anlage 4
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Ditmar Staffelt auf die Frage
des Abgeordneten Michael Kretzschmer (CDU/CSU)
(Drucksache 15/2789, Frage 25):
Wann startet das von der Bundesregierung zuletzt im
Hightech-Masterplan angekündigte Programm „Pro Inno“,
das Ende vergangenen Jahres abrupt gestoppt worden ist?
„Pro Inno“ musste leider am 31. Oktober 2003 zwei
Monate vorfristig geschlossen werden, da einerseits die
Nachfrage enorm gewachsen war und andererseits die
verfügbaren Haushaltsmittel ausgeschöpft waren. In die-
sem Jahr ist die haushaltsrechtliche Situation nicht einfa-
cher geworden. Die gegenwärtig für 2004 zur Verfügung
stehenden Mittel werden jedoch reichen, die restlichen
rund 600 noch vorliegenden förderfähigen Förderanträge
des alten Programms „Pro Inno“ weitestgehend voraus-
sichtlich bis Ende April abzuarbeiten. Zum Start des
neuen Anschlussprogramms „Pro Inno“ hat sich die Bun-
desregierung grundsätzlich in ihrem Hightech-Master-
plan vom 4. Februar 2004 bekannt. Ein genauer Startter-
min des Programms „Pro Inno“ kann wegen der
umfangreichen, vom BMWA in diesem Jahr zu erbrin-
genden Einsparbeiträge zum Bundeshaushalt derzeit
noch nicht genannt werden.
Anlage 5
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Matthias Berninger auf die
Frage des Abgeordneten Gerald Weiß (Groß-Gerau)
(CDU/CSU) (Drucksache 15/2789, Frage 26):
Welche Priorität hat für die Bundesregierung die Sicherung
der Arbeitsplätze und der landwirtschaftlichen Existenzen in
der Zuckerwirtschaft, und welche Positionen zur Zucker-
marktordnung leitet sie daraus ab?
Eine Reform der Zuckermarktordnung ist aus EU-
internen Gründen, vor allem aus Gründen der Anpas-
sung an die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik un-
umgänglich. Hinzu kommen externe Gründe, dazu gehö-
ren die Berücksichtigung der Verpflichtungen gegenüber
den Entwicklungsländern, die Umsetzung der kommen-
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en WTO-Verhandlungen und des Ergebnisses des
TO-Streitschlichtungsverfahrens.
Neben der Sicherung von Arbeitsplätzen wird die
undesregierung Aspekte der Nachhaltigkeit und der
lobaler Gerechtigkeit in der Entscheidungsfindung be-
ücksichtigen.
nlage 6
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Matthias Berninger auf die Fra-
en des Abgeordneten Dr. Peter Jahr (CDU/CSU)
Drucksache 15/2789, Fragen 28 und 29):
Wie bewertet die Bundesregierung die Entwicklung der
Erzeugerpreise für Milch?
Welchen politischen Handlungsbedarf sieht die Bundesre-
gierung für eine Verbesserung der Erzeugerpreise für Milch in
Deutschland?
u Frage 28:
Die wirtschaftliche Situation in der Milcherzeugung
ann zurzeit nicht befriedigen. Nach guten Auszahlungs-
reisen im Jahr 2001 sind die Milcherzeugerpreise seit
rühjahr 2002 rückläufig; sie liegen heute in etwa auf
em Niveau, das in der zweiten Hälfte der 90er-Jahre
orherrschend war. Diese Entwicklung ist unter anderem
uf folgende Ursachen zurückzuführen: Erstens. Die
achfragesteigerungen nach Milch und Milcherzeugnis-
en, wie sie in den Jahren 2000 und 2001 zu verzeichnen
aren, haben sich nicht verfestigt. Zweitens. Strukturell
st die Situation in Deutschland zudem schwieriger als in
nderen EU-Mitgliedstaaten, weil die Marktstellung der
olkereiwirtschaft gegenüber dem hochkonzentrierten
nd auf Discounter ausgerichteten Lebensmitteleinzel-
andel relativ ungünstig ist. Infolge seiner Marktmacht
ann der Handel die Preise weitgehend bestimmen. Drit-
ens. Kurzfristig kommt hinzu, dass EU-weit, besonders
ber in Deutschland, im Quotenjahr 2003/04 hohe Über-
ieferungen vorliegen, die den Markt zusätzlich unter
ruck setzen. Maßnahmen müssen daher auf verschie-
enen Ebenen ansetzen.
u Frage 29:
Das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Er-
ährung und Landwirtschaft hat in seinem Arbeitspapier
Eine verstärkte Produktionsdisziplin auf dem Milch-
arkt – Optionen aus der Sicht des BMVEL –“ aufge-
eigt, welche Handlungsmöglichkeiten auf nationaler
bene bestehen. Im Einklang mit den EG-rechtlichen
orgaben könnten folgende Optionen zur Änderung des
aldierungsverfahrens verfolgt werden: Saldierung wie
isher, aber Ausschluss der nationalen Reserve an der
aldierung; Aussetzung der Bundessaldierung und/oder
ussetzung der Molkereisaldierung; Einführung eines
aldierungskorridors auf einzelbetrieblicher Ebene. Hier
röffnen sich Handlungsmöglichkeiten, wenn Länder,
auernverbände und Milchwirtschaft möglichst bald zu
iner eindeutigen Positionsbestimmung kommen.
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 31. März 2004 9139
(A) )
(B) )
Anlage 7
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Matthias Berninger auf die
Frage des Abgeordneten Roland Gewalt (CDU/CSU)
(Drucksache 15/2789, Frage 31):
Hatten die Bundesministerin für Verbraucherschutz, Er-
nährung und Landwirtschaft, Renate Künast, und die Beauf-
tragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und
Humanitäre Hilfe im AA, Claudia Roth, eigene Erkenntnisse,
die die in ihrem Aufruf erhobene Forderung nach Aufhebung
der Haftbefehle gegen die Angeklagten rechtfertigen, und
wenn ja, haben sie ihre Erkenntnisse den zuständigen Stellen
mitgeteilt?
Der Aufruf trägt das Datum vom 23. März 2000. An-
ders als die Frage suggeriert, war Frau Künast zu diesem
Zeitpunkt nicht Bundesministerin für Verbraucher-
schutz, Ernährung und Landwirtschaft und Frau Roth
war nicht Beauftragte der Bundesregierung für
Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe. Im Übri-
gen wurden die Haftbefehle später außer Vollzug gesetzt
und mit der Verkündung des Urteils des Kammergerichts
Berlin am 18. März 2004 vollständig aufgehoben.
Anlage 8
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Matthias Berninger auf die
Frage des Abgeordneten Stefan Müller (Erlangen)
(CDU/CSU) (Drucksache 15/2789, Frage 32):
Seit wann ist die Bundesministerin für Verbraucherschutz,
Ernährung und Landwirtschaft, Renate Künast, Bürgerin der
„Republik Freies Wendland“ (siehe www.Bundesregierung.de),
und ist sie noch Inhaberin des Passes der „Republik Freies
Wendland“?
Dies ist eine besonders schöne Frage am Vortage des
1. April!
Die Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernäh-
rung und Landwirtschaft, Renate Künast, erhielt im
Jahre 1979 den Pass der „Freien Republik Wendland“.
Sie ist noch im Besitz des Passes. Derjenige Pass, den
Sie als Exponat der Zeitgeschichte im Haus der Ge-
schichte in Bonn bestaunen können, ist also nicht der
Pass von Renate Künast. Ich kann Ihnen versichern, dass
der Pass garantiert keine biometrischen Daten, leider
aber auch kein Jugendfoto der Ministerin enthält.
Zu staats- und passrechtlichen Problemen hat der Be-
sitz des Passes bisher nicht geführt. Im Zuge der Einfüh-
rung der doppelten Staatsbürgerschaft dürfte auch in Zu-
kunft nicht mit derartigen Schwierigkeiten zu rechnen
sein.
Anlage 9
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Matthias Berninger auf die Fra-
gen der Abgeordneten Monika Brüning (CDU/CSU)
(Drucksache 15/2789, Fragen 33 und 34):
Sind der Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernäh-
rung und Landwirtschaft, Renate Künast, und der Beauftrag-
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ten der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Hu-
manitäre Hilfe im AA, Claudia Roth, vor dem Hintergrund
ihres „Aufrufs für die sofortige Freilassung und für die Ab-
schaffung des § 129a“ das Geständnis eines der Angeklagten
im Januar 2002 bekannt, an einem Sprengstoffanschlag und
zwei Attentaten beteiligt gewesen zu sein (vgl. Frankfurter
Allgemeine Zeitung vom 19. Januar 2002), und wenn ja, wel-
che Konsequenzen haben sie daraus gezogen?
Haben die Bundesministerin für Verbraucherschutz, Er-
nährung und Landwirtschaft, Renate Künast, und die Beauf-
tragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und
Humanitäre Hilfe im AA, Claudia Roth, sich bei den Opfern
der Anschläge bzw. deren Angehörigen zwischenzeitlich für
ihren Aufruf entschuldigt, insbesondere nach dem Geständnis
eines der Angeklagten bzw. der Verurteilung der Terroristen
zu hohen Haftstrafen, und wenn nein, warum nicht?
u Frage 33:
Ja. Die damalige Bundesvorsitzende der Partei Bünd-
is 90/Die Grünen Renate Künast und das damalige und
eutige Mitglied des Bundestages Claudia Roth haben
ich als liberale, rechtsstaatlich denkende Personen an
er rechtspolitischen Debatte über den § 129 a StGB be-
eiligt.
u Frage 34:
Da die damalige Bundesvorsitzende der Partei Bünd-
is 90/Die Grünen Renate Künast und das damalige und
eutige Mitglied des Bundestages Claudia Roth sich als
iberale, rechtstaatlich denkende Personen ausschließlich
n der rechtspolitischen Debatte über den § 129 a StBG
eteiligt haben und sich an keiner Stelle gegen die Ver-
olgung und Ahndung konkreter Straftaten ausgespro-
hen haben, entbehrt die Frage nach einer Entschuldi-
ung jeder Grundlage.
nlage 10
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Matthias Berninger auf die
rage der Abgeordneten Antje Blumenthal (CDU/
SU) (Drucksache 15/2789, Frage 35):
Hält Bundeskanzler Gerhard Schröder es für angemessen,
dass Renate Künast als Bundesministerin weiter seinem Kabi-
nett angehört, obwohl sie mit ihrem „Aufruf für die sofortige
Freilassung und für die Abschaffung des § 129 a“ Strafgesetz-
buch die sofortige Freilassung von teils geständigen, inzwi-
schen zu hohen Haftstrafen verurteilten Terroristen fordert
und ihr Aufruf heute noch im Internet eingestellt ist?
Anderslautendes ist der Bundesregierung nicht be-
annt.
nlage 11
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Franz Thönnes auf die Frage
er Abgeordneten Petra Pau (fraktionslos) (Druck-
ache 15/2789, Frage 36):
Gab und gibt es Schwierigkeiten und Differenzen bei der
Abfassung des Merkblatts für die ärztliche Untersuchung der
Berufskrankheit 1317, und wenn ja, welche Probleme traten
dabei auf?
9140 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 31. März 2004
(A) )
(B) )
Berufskrankheit Nr. 1317 „Polyneuropathie oder En-
zephalopathie durch organische Lösungsmittel oder de-
ren Gemische“ ist im Jahr 1997 in die Berufskrankhei-
ten-Verordnung aufgenommen worden. Die Aufnahme
beruhte auf einer wissenschaftlichen Empfehlung, die
der Ärztliche Sachverständigenbeirat, Sektion „Berufs-
krankheiten“, beim Bundesministerium für Arbeit und
Sozialordnung erarbeitet hatte, und die im Bundes-
arbeitsblatt veröffentlicht worden ist. Parallel zur Auf-
nahme in die Verordnung hat das Ministerium ein Merk-
blatt für die ärztliche Untersuchung veröffentlicht.
Dieses Merkblatt wurde entsprechend der üblichen Ver-
fahrensweise bei neuen Berufskrankheiten ebenfalls
vom Ärztlichen Sachverständigenbeirat auf der Basis der
wissenschaftlichen Empfehlung erarbeitet und verab-
schiedet. Hierbei sind keine Schwierigkeiten aufgetre-
ten.
Anlage 12
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die
Fragen der Abgeordneten Gerlinde Kaupa (CDU/CSU)
(Drucksache 15/2789, Fragen 37 und 38):
Welche Kenntnis hat die Bundesregierung über Internet-
seiten, die Drogen und Drogenzubehör über den Internethan-
del verbreiten, und welche rechtlichen Verschärfungen der
bestehenden gesetzlichen Reglementierungen im Betäubungs-
mittelgesetz zur Bekämpfung des Internethandels mit Drogen-
substanzen und Drogenzubehör sieht die Bundesregierung
vor?
Welches rechtliche Vorgehen plant die Bundesregierung,
um der im Jahresbericht 2003 des Internationalen Suchtstoff-
kontrollrates geforderten Vereinheitlichung der Rechtsnormen
zur Regelung des Internethandels mit Drogen und Drogenzu-
behör nachzukommen?
Zu Frage 37:
Nach den Erkenntnissen des Bundeskriminalamtes
sind insbesondere die Bereiche „synthetische Drogen“,
„Grundstoffe“ und „biogene Drogen“ Gegenstand der
Kommunikation im Internet. Auch Cannabisprodukte
werden häufig genannt, Kokain und Heroin hingegen
werden seltener im Internet behandelt. Die beobachtete
Kommunikation bezieht sich allerdings nicht nur auf den
Handel. Die Rechtslage nach dem Betäubungsmittelge-
setz stellt sich wie folgt dar: Die Werbung für und der
Handel mit Betäubungsmitteln über das Internet ist in
Deutschland verboten. Für Betäubungsmittel, die nicht
verkehrs- und verschreibungsfähig sind, darf nach § 14
Abs. 5 des Betäubungsmittelgesetzes überhaupt nicht
geworben werden. Für verkehrs- und verschreibungsfä-
hige Betäubungsmittel darf nur in Fachkreisen der In-
dustrie und des Handels sowie bei bestimmten Personen
und Personenvereinigungen geworben werden. Dies sind
zum Beispiel Apotheker, Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte.
Da sich das Internet nicht nur an diese Personengruppen,
sondern an die gesamte Bevölkerung wendet, ist die
Werbung für verkehrs- und verschreibungsfähige Betäu-
bungsmittel über das Internet unzulässig und gemäß § 29
Abs. 1 Nr. 8 Betäubungsmittelgesetz unter Strafe ge-
stellt. Der Handel mit Betäubungsmitteln sowie Ein- und
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usfuhr sind erlaubnispflichtig gemäß § 3 Betäubungs-
ittelgesetz; wer ohne eine solche Erlaubnis mit Betäu-
ungsmitteln Handel treibt, macht sich nach § 29 Abs. 1
r. 1 BtMG strafbar. Eine Verschärfung der Regelungen
m Betäubungsmittelgesetz ist nicht vorgesehen.
u Frage 38:
Vor dem Hintergrund des Jahresberichts des Interna-
ionalen Suchtstoffkontrollrates hat die Bundesregierung
ei der 47. Tagung der Suchtstoffkommission der Ver-
inten Nationen vom 15. bis 19. März 2004 eine Resolu-
ion mit dem Titel „Sale of internationally controlled
icit drugs to individuals via the Internet“ miteinge-
racht, deren Ziel die Vereinheitlichung der Rechtsnor-
en zur Regelung des Internethandels mit Drogen ist.
arin werden die Mitgliedstaaten aufgefordert, den Arz-
eimittel- und Betäubungsmittelhandel via Internet ent-
eder gänzlich zu verbieten oder durch Kontrollmaß-
ahmen zu regulieren. Die Bundesregierung konnte
urchsetzen, dass die Resolution das völlige Verbot des
ersandhandels mit Betäubungsmitteln als eine mögli-
he Regelungsoption zulässt.
nlage 13
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Fragen der
bgeordneten Gitta Connemann (CDU/CSU) (Druck-
ache 15/2789, Fragen 39 und 40):
Trifft die auf Angaben der Bahn-Gewerkschaft Transnet
gestützte Berichterstattung des „Bielefelder Westfalenblat-
tes“ zu, wonach die Deutsche Bahn AG (DB AG) plant, bis
Ende 2005 die Zahl der Fahrkartenschalter von derzeit circa
700 auf 440 zu reduzieren, sodass Fahrkarten künftig nur
noch an großen Bahnhöfen am Schalter verkauft werden kön-
nen, und wenn ja, wie beurteilt die Bundesregierung im Hin-
blick auf die ihr aus Art. 87e des Grundgesetzes entstehende
Verpflichtung, dem Wohl der Allgemeinheit, insbesondere
den Verkehrsbedürfnissen, beim Ausbau und Erhalt des
Schienennetzes der Eisenbahnen des Bundes sowie bei deren
Verkehrsangeboten auf diesem Schienennetz Rechnung tra-
gen zu müssen, die Auswirkungen dieser Planung auf die Ver-
sorgung im ländlichen Raum?
Was gedenkt die Bundesregierung in diesem Falle, insbe-
sondere im Hinblick auf ältere oder nicht mobile Menschen,
gegen diese Planungen zu unternehmen?
u Frage 39:
Die Gestaltung des Fernverkehrsangebots bei der
eutschen Bahn (DB AG) ist eine unternehmerische
ufgabe der DB Reise & Touristik AG. Die Bundesre-
ierung kann zu unternehmensinternen Planungen keine
uskünfte erteilen. Der Gewährleistungsauftrag des
undes nach Art. 87 e Absatz 4 Grundgesetz erstreckt
ich auf die Infrastruktur und ein dem Wohl der Allge-
einheit dienendes Verkehrsangebot der Eisenbahnen
es Bundes, soweit dies nicht den Schienenpersonennah-
erkehr betrifft. Der Bund nimmt diese Verantwortung
rundsätzlich für beide Bereiche war, in dem er entspre-
hend dem Verkehrsbedarf und im Rahmen der zur Ver-
ügung stehenden Haushaltsmittel Investitionen in die
chienenwege der Eisenbahnen des Bundes finanziert.
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 31. März 2004 9141
(A) )
(B) )
Zu Frage 40:
Es entspricht nicht den vom Bundestag und Bundesrat
mit großer Mehrheit beschlossenen Zielen der Bahnre-
form, das eigenwirtschaftliche Betreiben des Schienen-
personenfernverkehrs der DB AG durch eine staatliche
Sicherstellung zu ersetzen. Die DB AG ist durch die
Bahnreform bewusst als ein kaufmännisch geführtes Un-
ternehmen gestaltet worden, um ihre Wettbewerbsfähig-
keit zu stärken. Diese Reform deckt sich mit der Libera-
lisierung des gesamten Verkehrssektors – einschließlich
des Eisenbahnverkehrs – in der Europäischen Union.
Die Bundesregierung wird deshalb auf unternehmerische
Entscheidungen der DB AG keinen Einfluss nehmen.
Anlage 14
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Fragen des
Abgeordneten Hans-Joachim Otto (Frankfurt) (FDP)
(Drucksache 15/2789, Fragen 41 und 42):
Welche Kosten-Nutzen-Relation hätte der wegen fehlen-
der Mittel aus der gescheiterten Einführung der LKW-Maut
gestoppte Ausbau der Autobahn A 66 zwischen Wiesbadener
Dreieck und Krifteler Dreieck im Vergleich zu anderen Ver-
kehrsprojekten, die jetzt gebaut werden?
Nach welchen quantifizierbaren Kriterien hat die Bundes-
regierung die Auswahl getroffen, welche Verkehrsinvestitio-
nen trotz der Mautausfälle jetzt getätigt werden und welche
nicht?
Das Verkehrsprojekt Bundesautobahn A 66 ist nicht
wegen der verzögerten Erhebung der Maut noch nicht
begonnen worden. Vielmehr zwingen insbesondere
die Einsparauflagen aus der Umsetzung der Koch/
Steinbrück-Vorschläge für die folgenden Jahre zu einer
strengen Priorisierung und zu einem flexiblen Einsatz
der verfügbaren Haushaltsmittel Die notwendige Priori-
sierung der in 2004 zu beginnenden Projekte erfolgt
nicht ausschließlich nach dem Nutzen-Kosten-Verhältnis
einzelner Projekte, sondern nach landesspezifischen Pa-
rametern der Vorbelastungen in den Jahren 2004 bis
2006. Maßstab für die Entscheidung zugunsten von Neu-
beginnen einzelner aufgrund besonderer strukturpoliti-
scher Bedeutung unaufschiebbarer Projekte war für je-
des Bundesland – ausgehend von den Prioritäten für die
Erhaltung und die Weiterführung laufender Projekte –
der Umfang der bereits bestehenden Vorbelastungen bei
den Erhaltungs- und bei den Erweiterungsinvestitionen
im Verhältnis zu den bekannten oder angenommenen
Gesamtsummen der Investitionsmittel für 2004 und für
die Folgejahre.
Anlage 15
Antwort
des Staatssekretärs Erich Stather auf die Fragen des Ab-
geordneten Markus Löning (FDP) (Drucksache 15/2789,
Fragen 43 und 44):
Welche Maßnahmen plant die Bundesregierung, um die
Öffentlichkeit und die Wirtschaft stärker auf den Global Fund
to Fight AIDS, Tuberculosis and Malaria (GFATM) aufmerk-
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sam zu machen und dadurch private Sponsoren für den
GFATM zu gewinnen?
Inwieweit sieht die Bundesregierung die Möglichkeit, die
Beiträge der Europäischen Union an den Globalen Fonds zu
erhöhen?
u Frage 43:
Bundesminislerin Wieczorek-Zeul hat sich bei mehre-
en Anlässen für den Einsatz privater Sponsoren aus der
irtschaft eingesetzt und für Beiträge zum Globalen
onds geworben. Aktuell sind noch einmal alle deut-
chen Wirtschaftsunternehmen angeschrieben und um
nterstützung des GFATM gebeten worden. Die Ant-
orten stehen noch aus. Darüber hinaus unterstützt die
undesregierung über Public Private Partnerships be-
eits seit einigen Jahren die Arbeit deutscher Unterneh-
en bei der Durchführung von Arbeitsplatzprogrammen
ur Bekämpfung von HIV/Aids. Einige dieser Unterneh-
en wirken auch mit bei der Global Business Coalition
n HIV/Aids (GBC), in der sich 130 internationale Fir-
en seit 1997 durch den Einsatz unternehmensspezifi-
cher Kenntnisse sowie finanzieller Ressourcen für Prä-
ention und Behandlung von HIV/Aids-Erkrankten
nnerhalb und im Umfeld ihrer Betriebe einsetzen. Bei
er diesjährigen Gala zur Preisverleihung der GBC am
1. April 2004 in Berlin wird der Bundeskanzler eine
ede halten und für die Mitarbeit der Wirtschaft werben.
u Frage 44:
Die Bundesregierung setzt sich dafür ein, dass die Eu-
opäische Union aus Mitteln des Gemeinschaftshaus-
alts und der Europäischen Entwicklungsfonds neben
nderen Vorhaben auch weiterhin Beiträge zum Globa-
en Fonds leistet. Eine Mittelerhöhung setzt einen Kon-
ens der EU-Mitgliedstaaten voraus. Daher wird eine
eitragserhöhung nur nach Abwägung der Bedeutung
er Unterstützung sonstiger Fonds (zum Beispiel EU-
asserfonds) erfolgen können.
nlage 16
Antwort
es Staatssekretärs Erich Stather auf die Fragen des Abge-
rdneten Ulrich Heinrich (FDP) (Drucksache 15/2789,
ragen 45 und 46):
Wird die Bundesregierung dem Aufruf der US-Regierung,
dass zwei Drittel des Gesamtbudgets des GFATM von Gebern
anderer Länder gestellt werden müssen, folgen, da sonst dem
GFATM statt der im US-Haushaltsplan geplanten 547 Millio-
nen US-Dollar nur 488 Millionen US-Dollar zur Verfügung
gestellt werden, und ihren Beitrag für den GFATM entspre-
chend erhöhen?
Wird die Bundesregierung ihre Beiträge für den GFATM
von 35 447 761 US-Dollar im Jahr 2004 bis 31. Juli 2004 be-
zahlen, da die USA die bis zum 31. Juli 2004 eingegangenen
Gelder als Grundlage für die Berechnung ihres Beitrages nut-
zen?
Für das Haushaltsjahr 2004 stehen wie im Einzel-
lan 23 vorgesehen 38 Millionen Euro als Beitrag zum
FATM zur Verfügung. Dieser Beitrag wird bis Juli
004 ausgezahlt.
9142 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 31. März 2004
(A) )
(B) )
Anlage 17
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Hans Martin Bury auf die Fra-
gen des Abgeordneten Dr. Egon Jüttner (CDU/CSU)
(Drucksache 15/2789, Fragen 47 und 48):
Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung über so ge-
nannte Ehren-Strafen in der Türkei, insbesondere solche, die
sich gegen Frauen richten (Süddeutsche Zeitung vom 19. Ja-
nuar 2004)?
Welche konkreten Erwartungen hat die Bundesregierung
an die Türkei in Bezug auf die Aufnahme abgelehnter türki-
scher Asylbewerber und abzuschiebender türkischer Staats-
bürger beziehungsweise ehemaliger türkischer Staatsbürger
(Süddeutsche Zeitung vom 23. Januar 2004)?
Zu Frage 47:
In der Türkei sind so genannte „Ehrenmorde“ an
Frauen, denen Verstöße gegen den Sittenkodex vorge-
worfen werden, inzwischen Gegenstand zunehmend
breiter Behandlung und Ablehnung in der türkischen Öf-
fentlichkeit. Ministerpräsident Erdogan bezeichnete sie
als „Schande, die auf der Türkei laste“. Seit Juni 2003
werden im Rahmen der laufenden Strafrechtsreform Ar-
tikel des Strafrechts, die im Fall von so genannten Eh-
renmorden Strafmilderungen vorsahen, abgeschafft; dies
wird bei der Rechtsprechung in der Türkei inzwischen
auch umgesetzt (zum Beispiel Urteil des Gerichtes in
Istanbul vom 15. März 2004). In der Diskussion sind
weitere Maßnahmen, die eine Strafverschärfung in Fäl-
len vorsehen, in denen „Ehre“, „Sitte“ und „Brauch“ als
Mordmotive im Raum stehen.
Zu Frage 48:
Die Bundesregierung befindet sich über diese Fragen
mit der türkischen Regierung im Gespräch. Die Bundes-
regierung hat wiederholt gegenüber der türkischen Re-
gierung klargestellt, dass es aus deutscher Sicht inakzep-
tabel ist, wenn sich in Deutschland illegal aufhaltende
Personen nicht in die Türkei zurückgeführt werden kön-
nen, da die türkische Regierung sie als Staatenlose be-
trachtet und ihre Rückübernahme verweigert. Besonders
problematisch aus Sicht der Bundesregierung sind in
diesem Zusammenhang Fälle von türkischen Staatsange-
hörigen, die sich geweigert laben, in der Türkei Wehr-
dienst zu leisten und während ihres Deutschland-Aufent-
halts von türkischer Seite ausgebürgert werden. Die
Bundesregierung unterstützt daneben den von der EU-
Kommission angestrebten Abschluss eines Rücküber-
nahmeabkommens zwischen der EU und der Türkei. Die
Bundesregierung geht davon aus, dass ein solches Rück-
übernahmeabkommen zu einer deutlichen Verbesserung
auch der bilateralen Zusammenarbeit auf diesem Gebiet
beitragen würde.
Anlage 18
Antwort
des Staatsministers Hans Martin Bury auf die Fragen der
Abgeordneten Renate Blank (CDU/CSU) (Druck-
sache 15/2789, Fragen 49 und 50):
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Waren dem Bundesminister des Auswärtigen, Joseph
Fischer, und Bundeskanzler Gerhard Schröder vor der Ernen-
nung von Claudia Roth zur Beauftragten der Bundesregierung
für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswär-
tigen Amt (AA) deren heute noch im Internet unter www.frei-
lassung.de eingestellter „Aufruf für die sofortige Freilassung
und für die Abschaffung des § 129 a“ Strafgesetzbuch be-
kannt, mit dem sie die sofortige Freilassung von inzwischen
zu hohen Haftstrafen verurteilten Terroristen fordert, und wie
ist ihr Aufruf mit dem Amt der Beauftragten der Bundesregie-
rung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im AA
zu vereinbaren?
Wie bewertet die Bundesregierung die Eignung von
Claudia Roth für das Amt der Beauftragten der Bundesregie-
rung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im AA
im Hinblick auf ihre damalige Unterstützung des in Frage 49
genannten Aufrufs?
u Frage 49:
Die Bundesregierung hat Frau Roth am 17. März
003 zur Beauftragten der Bundesregierung für Men-
chenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärti-
en Amt berufen, weil sie aufgrund ihrer vorherigen Tä-
igkeit unter anderem als Berichterstatterin des
uropäischen Parlaments zum ersten EU-Menschen-
echtsbericht und als Vorsitzende des Ausschusses für
enschenrechte und Humanitäre Hilfe hervorragend für
ie Funktion qualifiziert ist. Ihre Arbeit in dieser Funk-
ion hat diese Einschätzung der Bundesregierung eindeu-
ig bestätigt. Im Übrigen verweise ich auf die Antwort
es Kollegen Berninger auf die Frage Nr. 30.
u Frage 50:
Wie bereits in meiner Antwort auf Ihre Frage Nr. 49
usgeführt, hält die Bundesregierung Frau Roth auf-
rund ihrer vorherigen Tätigkeit unter anderem als Be-
ichterstatterin des Europäischen Parlaments zum ersten
U-Menschenrechtsbericht und als Vorsitzende des Aus-
chusses für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe für
ervorragend qualifiziert für die Funktion als Beauf-
ragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik
nd Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt.
nlage 19
Antwort
es Staatsministers Hans Martin Bury auf die Frage des
bgeordneten Stefan Müller (Erlangen) (CDU/CSU)
Drucksache 15/2789, Frage 51):
Hält die Beauftragte der Bundesregierung für Menschen-
rechtspolitik und Humanitäre Hilfe im AA, Claudia Roth, an
ihrer Erklärung fest, der Bundesnachrichtendienst (BND) sei
eine „ebenso gefährliche wie überflüssige Behörde“ (Presse-
mitteilung BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vom 20. September
1996, Nr. 792/96), und inwieweit hält sie es für notwendig,
sich bei den Mitarbeitern des BND für diese Erklärung zu ent-
schuldigen?
Für die Bundesregierung ist der Bundesnachrichten-
ienst von hoher sicherheitspolitischer Bedeutung. Die
edeutung des BND hat in den letzten Jahren auch im
usammenhang mit der Beteiligung Deutschlands am
ampf gegen den internationalen Terrorismus weiter zu-
enommen, um die Sicherheit unserer Bürgerinnen und
ürger insgesamt, einschließlich unserer Soldaten bei
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 31. März 2004 9143
(A) )
(B) )
Auslandseinsätzen zu gewährleisten. Die Bundesregie-
rung hat den Bundesnachrichtendienst daher im Rahmen
des Terrorismusbekämpfungsgesetzes von 2002 mit zu-
sätzlichen Kompetenzen ausgestattet. Die Bundesregie-
rung hat gleichzeitig seit 1998 die parlamentarische
Kontrolle des BND verbessert. Im Koalitionsvertrag von
1998 heißt es dazu: „Wir werden die parlamentarische
Kontrolle der nachrichtendienstlichen Tätigkeit, die zur
Zeit in mehreren Gremien stattfindet, in einem Kontroll-
gremium zusammenfassen und dessen Befugnisse aus-
weiten.“ Dies ist, wie Sie wissen, erfolgt.
Anlage 20
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Hans Martin Bury auf die Fra-
gen der Abgeordneten Antje Blumenthal (CDU/CSU)
(Drucksache 15/2789, Frage 52):
Erhält die Beauftragte der Bundesregierung für Men-
schenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im AA, Claudia
Roth, die 1996 in einer Pressemitteilung von BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN die Auflösung des parlamentarisch kontrol-
lierten BND, „dieser ebenso gefährlichen wie überflüssigen
Behörde“ (Pressemitteilung BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
vom 20. September 1996, Nr. 792/96), gefordert hat, diese Er-
klärung aufrecht?
Für die Bundesregierung ist der Bundesnachrichten-
dienst von hoher sicherheitspolitischer Bedeutung. Die
Bedeutung des BND hat in den letzten Jahren auch im
Zusammenhang mit der Beteiligung Deutschlands am
Kampf gegen den internationalen Terrorismus weiter zu-
genommen, um die Sicherheit unserer Bürgerinnen und
Bürger insgesamt, einschließlich unserer Soldaten bei
Auslandseinsätzen zu gewährleisten. Die Bundesregie-
rung hat den Bundesnachrichtendienst daher im Rahmen
des Terrorismusbekämpfungsgesetzes von 2002 mit zu-
sätzlichen Kompetenzen ausgestattet. Die Bundesregie-
rung hat gleichzeitig seit 1998 die parlamentarische
Kontrolle des BND verbessert. Im Koalitionsvertrag von
1998 heißt es dazu: „Wir werden die parlamentarische
Kontrolle der nachrichtendienstlichen Tätigkeit, die zur
Zeit in mehreren Gremien stattfindet, in einem Kontroll-
gremium zusammenfassen und dessen Befugnisse aus-
weiten.“ Dies ist, wie Sie wissen, erfolgt.
Anlage 21
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
Frage des Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb (CDU/CSU)
(Drucksache 15/2789, Frage 55):
Teilt die Bundesregierung die in einem Interview der
„Berliner Zeitung“ vom 25. März 2004 geäußerte Sorge des
Leiters der Kriminologischen Zentralstelle in Wiesbaden, dass
die so genannten Trittbrettfahrer, die sich aus einem falschen
Alarm einen makabren Spaß machen, die Angst der Bevölke-
rung vor Terroranschlägen unverantwortlich steigern, und
welche Erkenntnisse liegen der Bundesregierung über „Tritt-
brettfahrer“ in Deutschland im Umfeld der jüngsten Terror-
anschläge in Madrid vor?
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Die Bundesregierung sieht keinen Anlass, Zeitungs-
eldungen zu kommentieren. Wer durch Androhen
chwerer Straftaten auf zynische Weise mit den Ängsten
on Mitmenschen spielt, begeht kein Kavaliersdelikt,
ondern eine Straftat, die konsequent zu ahnden ist. Zu-
tändig sind die Länder. Auf Bundesebene erfolgt keine
esonderte Rechtstatsachensammlung speziell zu Tritt-
rettfahrer-Fällen. Im zeitlichen Zusammenhang der
erroranschläge vom 11. März zu nennen sind jedoch
ombendrohungen gegen Bahnhöfe, am 23. März in
üsseldorf, am 26. März in Duisburg.
nlage 22
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
rage der Abgeordneten Petra Pau (fraktionslos)
Drucksache 15/2789, Frage 56):
Wie viele Personen sind nach Kenntnis der Bundesregie-
rung im Jahr 2003 an den Landesgrenzen der Bundesrepublik
Deutschland und an den Außengrenzen der Europäischen
Union tot aufgefunden worden?
Die Bundesregierung führt zu dieser Fragestellung
tatistische Erhebungen nur insoweit, als Deutschland
elbst die Außengrenzsicherung der Europäischen Union
ahrnimmt. Im Jahre 2003 wurden an der deutsch-pol-
ischen Grenze und an der deutsch-tschechischen
renze insgesamt fünf Personen tot aufgefunden.
nlage 23
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die
ragen der Abgeordneten Kristina Köhler (Wiesbaden)
CDU/CSU) (Drucksache 15/2789, Fragen 57 und 58):
Für welchen Zeitpunkt plant das Bundesministerium des
Innern (BMI) die Veröffentlichung der Ergebnisse des Zen-
sustests, der im Rahmen des „Gesetzes zur Vorbereitung eines
registergestützten Zensus“ (Bundestagsdrucksache 14/5736)
am 5. Dezember 2001 eingeleitet wurde, der im Jahr 2003
hätte abgeschlossen werden sollen, und dessen Ergebnisse
dem BMI laut Antwort des Staatssekretärs im BMI,
Dr. Göttrik Wewer, vom 19. März 2003 auf meine schriftliche
Frage mit der Arb.-Nr. 3/161 auf Bundestagsdrucksache
15/2791 bereits vorliegen?
Wann genau ist dem BMI der Bericht der Statistischen
Ämter des Bundes und der Länder über die Ergebnisse des
Zensustests zugegangen?
u Frage 57:
Die Ergebnisse des Zensustests sollen zunächst in den
achlich zuständigen Gremien erörtert werden. Eine Ver-
ffentlichung ist nach der Befassung der Konferenz der
nnenminister und -senatoren der Länder, die voraus-
ichtlich am 7. und 8. Juli 2004 stattfinden wird, geplant.
u Frage 58:
Am 5. Januar 2004.
9144 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 31. März 2004
(A) )
(B) )
Anlage 24
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra-
gen der Abgeordneten Dorothee Mantel (CDU/CSU)
(Drucksache 15/2789, Fragen 59 und 60):
Welche Kompetenzen sollen dem neu zu schaffenden EU-
Terrorismus-Beauftragten nach Meinung der Bundesregie-
rung zustehen?
Mit welchen Zugängen zu Informationen nationaler Be-
hörden und Nachrichtendienste muss der Beauftragte nach
Ansicht der Bundesregierung ausgestattet sein, um effizient
arbeiten zu können?
Zu den Fragen 59 und 60:
Der Europäische Rat betont in seiner Erklärung vom
25. März 2004, dass ein umfassender und eng abge-
stimmter Ansatz als Reaktion auf die Bedrohung durch
den Terrorismus erforderlich ist. Der Europäische Rat
stimmt daher der Schaffung der Stelle eines Koordina-
tors für die Terrorismusbekämpfung zu. Der Koordina-
tor, der seine Tätigkeit unter der Verantwortung des Ge-
neralsekretärs/Hohen Beauftragten Solana ausüben wird,
koordiniert die Arbeiten des Rates zur Terrorismusbe-
kämpfung und behält unter gebührender Berücksichti-
gung der Befugnisse der Kommission alle der Union zur
Verfügung stehenden Instrumente im Auge, damit dem
Rat regelmäßig Bericht erstattet werden kann und ein
wirksames Vorgehen aufgrund von Ratsbeschlüssen ge-
währleistet ist. Der Koordinator hat insbesondere die
Aufgabe, die Umsetzung (Follow-up) der vereinbarten
Maßnahmen im Bereich der Terrorismusbekämpfung si-
cherzustellen und, soweit erforderlich, hierzu geeignete
Vorschläge zu unterbreiten. Er wird dabei pfeilerüber-
greifend tätig.
Ein weiter verbesserter Informationsaustausch zwi-
schen den nationalen Stellen sowie den bestehenden EU-
Institutionen (zum Beispiel Europol und Eurojust) ist
eine Kernforderung des Europäischen Rates vom
25. März 2004. Hierbei wird der EU-Koordinator eine
gewichtige Rolle spielen. Im Hinblick auf eine nachrich-
tendienstliche Kapazität des Ratssekretariats hat der
Europäische Rat den Generalsekretär/Hohen Beauftrag-
ten ferner ersucht, bis Juni geeignete Vorschläge vorzu-
legen. Die Bundesregierung begrüßt die Einrichtung
eines EU-Koordinators. Der Generalsekretär/Hoher Ver-
treter Solana hat Herrn Dr. Gijs de Vries am 25. März
2004 zum Koordinator für die Terrorismusbekämpfung
ernannt.
Anlage 25
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra-
gen des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU)
(Drucksache 15/2789, Fragen 61 und 62):
Haben außer dem Bundesministerium der Verteidigung
(vgl. Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs beim
Bundesminister der Verteidigung, Hans-Georg Wagner, auf
meine mündliche Frage 48 für die Fragestunde am 24. März
2004, Plenarprotokoll 15/99, S. 8886 f.) weitere Bundesminis-
terien für sich und ihre jeweiligen nachgeordneten Bereiche
das Aussetzen der leistungsbezogenen Besoldung sowie Ein-
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stellungsstopps verfügt bzw. geplant, und wenn ja, in wel-
chem Umfang?
Trifft es zu, dass aus Personalmangel Transitgepäck am
Frankfurter Flughafen ohne Kontrolle an innerdeutsche Ziel-
flughäfen weitergeleitet wird, und welche Sicherheitsmaßnah-
men wurden insoweit im Hinblick auf die Terrorismusbedro-
hung getroffen?
u Frage 61:
In folgenden Bundesministerien werden derzeit keine
eistungselemente (Leistungsstufe, Leistungsprämie,
eistungszulage) vergeben: Auswärtiges Amt, Bundes-
inisterium der Justiz (ausschließlich nachgeordneter
ereich), Bundesministerium der Finanzen, teilweise im
achgeordneten Bereich des Bundesministeriums für
irtschaft und Arbeit, Bundesministerium für Verbrau-
herschutz, Ernährung und Landwirtschaft und Bundes-
inisterium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Für das Jahr 2004 werden für die leistungsbezogenen
ezahlungselemente aus dem Bundeshaushalt 31 Millio-
en Euro bereitgestellt. Die Bundesregierung geht davon
us, dass alle Bundesministerien für sich und ihre nach-
eordneten Bereiche die auf sie entfallenden Mittel nut-
en werden. Außer dem Bundesministerium der Vertei-
igung hat lediglich das Bundesministerium für Verkehr,
au- und Wohnungswesen für Beamtinnen und Beamte
es gehobenen Dienstes der Wasser- und Schifffahrts-
erwaltung einen Einstellungsstopp verfügt.
u Frage 62:
Der Bundesgrenzschutz ist auf dem Flughafen Frank-
urt/Main für die Kontrolle des Handgepäcks und aufge-
ebenen Gepäcks zuständig. Transitgepäck muss hier
wie auch auf allen anderen deutschen Flughäfen – nur
ann kontrolliert werden, wenn es auf dem Ausgangs-
lughafen gar nicht oder nur unzureichend kontrolliert
orden ist. Dieses Gepäck wird einer vollständigen Kon-
rolle unterzogen, bevor es für einen Weiterflug zu einem
n- oder ausländischen Flughafen umgeladen wird.
nlage 26
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra-
en des Abgeordneten Reinhard Grindel (CDU/CSU)
Drucksache 15/2789, Fragen 67 und 68):
Hat die Bundesregierung verfassungsschutzrelevante Er-
kenntnisse darüber, ob die Bürger der „Republik Freies Wend-
land“ sich uneingeschränkt zum Gewaltmonopol des Staates
der Bundesrepublik Deutschland bekennen, insbesondere ob
sie jegliche Gewalt im Kampf gegen die Kernenergie ableh-
nen?
Wer ist nach den Erkenntnissen der Bundesregierung Aus-
steller des Passes der „Republik Freies Wendland“, und unter
welchen Voraussetzungen wird dieser Pass ausgestellt?
u Frage 67:
Der Begriff „Republik Freies Wendland“ fand erst-
als Erwähnung im Frühjahr 1980 im Zusammenhang
it der Errichtung eines Hüttendorfes im Rahmen von
rotestaktionen von Atomkraftgegnern im niedersäch-
ischen Wendland. Unter dem Namen „Republik Freies
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 101. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 31. März 2004 9145
(A) (C)
(B) (D)
Wendland“ taten sich verschiedene Gruppen zusammen,
die von der Bevölkerung des Landkreises unterstützt
wurden. Diese Gruppen hatten das gemeinsame Ziel des
Protestes, insbesondere gegen Atomkraft. Ihre Zusam-
mensetzung war politisch sehr heterogen, sodass über
die Haltung gegenüber dem staatlichen Gewaltmonopol
keine generelle Aussage getroffen werden kann.
Zu Frage 68:
Der so genannte Wendenpass der „Republik Freies
Wendland“ wird ohne nähere Angabe eines Ausstellers
an verschiedenen Orten im Wendland für jedermann an-
geboten. Die Eintragungen in den Pass sind vom Käufer
selbst vorzunehmen.
50735 Köln, Telefon (02 21) 97 66 340, Telefax (02 21) 97 66 344
101. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 31. März 2004
Inhalt:
Redetext
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8
Anlage 9
Anlage 10
Anlage 11
Anlage 12
Anlage 13
Anlage 14
Anlage 15
Anlage 16
Anlage 17
Anlage 18
Anlage 19
Anlage 20
Anlage 21
Anlage 22
Anlage 23
Anlage 24
Anlage 25
Anlage 26