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    Plenarprotokoll 15/98 in der Telekommunikation schaffen (Drucksachen 15/2329, 15/2674, 15/2679) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martina Krogmann CDU/CSU . . . . . . . . Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hubertus Heil SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Krings CDU/CSU . . . . . . . . . Dr. Martina Krogmann CDU/CSU . . . . . . . . Hubertus Heil SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . SPD sowie der Abgeordneten Dr. Antje Vollmer, Claudia Roth (Augsburg), weite- rer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Aus- wärtige Kulturpolitik stärken (Drucksache 15/2659) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Günter Nooke, Dr. Friedbert Pflüger, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der CDU/CSU: Auswärtige Kultur- und Bildungspoli- tik stärken (Drucksache 15/2647) . . . . . . . . . . . . . . . . 8763 D 8764 A 8765 C 8768 D 8770 C 8771 C 8773 A 8775 A 8775 B 8779 B 8779 B Deutscher B Stenografisch 98. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Gedenkworte zu den Bombenanschlägen in Madrid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 17: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Telekommunikationsge- setzes (TKG) (Drucksachen 15/2316, 15/2345, 15/2674, 15/2679) . . . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Martina Krogmann, Dagmar Wöhrl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Mehr Wett- bewerb, Wachstum und Innovation T in Z 8763 A 8763 C Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . . Manfred Helmut Zöllmer SPD . . . . . . . . . . . 8775 C 8777 C undestag er Bericht ung 12. März 2004 t : agesordnungspunkt 16: a) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung zur auswärtigen Kulturpolitik 2001 (Drucksache 14/9760) . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung zur auswärtigen Kulturpolitik 2002 (Drucksache 15/2258) . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Monika Griefahn, Eckhardt Barthel (Berlin), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der 8779 A 8779 A Günter Nooke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Monika Griefahn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8779 C 8782 A II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. März 2004 Dr. Werner Hoyer FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . . Dr. Klaus Rose CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Lothar Mark SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . Vera Lengsfeld CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Dr. Antje Vollmer BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes über den Handel mit Berechtigun- gen zur Emission von Treibhausga- sen (Treibhausgas-Emissionshan- delsgesetz – TEHG) (Drucksachen 15/2328, 15/2681, 15/2693) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes über den Handel mit Berechtigungen zur Emission von Treibhausgasen (Treibhausgas-Emissionshandelsge- setz – TEHG) (Drucksachen 15/2540, 15/2681, 15/2693) Ulrich Kelber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marie-Luise Dött CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Hempelmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Petzold CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über Begleitregelungen zur Einführung des digitalen Kontroll- geräts zur Kontrolle der Lenk- und Ru- hezeiten (Kontrollgerätbegleitgesetz – KontrGerätBeglG) (Drucksachen 15/2538, 15/2675, 15/2680) Tagesordnungspunkt 20: Beschlussempfehlung und Bericht des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag K L M H D P T H U R A D M N A L A E ( ß u k B g A Z d g 8784 C 8786 A 8787 B 8789 A 8791 A 8791 D 8792 D 8794 B 8794 B 8794 C 8796 A 8796 D 8798 A 8799 C 8800 D 8802 A 8803 C der Abgeordneten Klaus-Jürgen Hedrich, Dr. Friedbert Pflüger, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der CDU/CSU: Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Venezuela unterstützen – Freiheit der Medien und wirtschaftliche Prosperität wiederherstellen (Drucksachen 15/2389, 15/2671) . . . . . . . laus-Jürgen Hedrich CDU/CSU . . . . . . . . . othar Mark SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arkus Löning FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gert Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . . . eter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU . . . . agesordnungspunkt 21: a) Antrag der Abgeordneten Horst Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Investitionen in Verkehrsinfrastruktur sicherstellen (Drucksache 15/2423) . . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . we Beckmeyer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . enate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . lbert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . agdalene Strothmann CDU/CSU . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 rklärung des Abgeordneten Jörg van Essen FDP) zur Abstimmung über den Entschlie- ungsantrag des Ausschusses für Wirtschaft nd Arbeit zum Entwurf eines Telekommuni- ationsgesetzes – Drucksache 15/2674, uchstabe b der Beschlussempfehlung (Ta- esordnungspunkt 17 a) . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 u Protokoll gegebene Reden zur Beratung es Entwurfs eines Gesetzes über Begleitre- elungen zur Einführung des digitalen 8804 B 8804 C 8805 C 8807 D 8808 C 8809 C 8810 A 8811 D 8811 D 8812 D 8814 B 8815 C 8817 A 8818 D 8819 A 8819 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. März 2004 III Kontrollgeräts zur Kontrolle der Lenk- und Ruhezeiten (Kontrollgerätbegleitge- setz – KontrGerätBeglG) (Tagesordnungs- punkt 19) Ernst Kranz SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Georg Brunnhuber CDU/CSU . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Albert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8819 C 8820 C 8822 A 8823 A 8823 D 8824 B 8825 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. März 2004 8763 (A) ) (B) ) 98. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. März 2004 8819 (A) ) (B) ) pulation des derzeit noch eingesetzten FahrtenschreibersTürk, Jürgen FDP 12.03.2004 j eder Fahrer kontrolliert werden. Zudem ist eine Mani- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A t A B r u l F v k b s Z n l n w s l e d S D – c i l w t ü L E Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Binninger, Clemens CDU/CSU 12.03.2004 Borchert, Jochen CDU/CSU 12.03.2004 Bosbach, Wolfgang CDU/CSU 12.03.2004 Eichstädt-Bohlig, Franziska BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.03.2004 Friedrich (Mettmann), Lilo SPD 12.03.2004 Dr. Gehb, Jürgen CDU/CSU 12.03.2004 Glos, Michael CDU/CSU 12.03.2004 Hartnagel, Anke SPD 12.03.2004 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.03.2004 Karwatzki, Irmgard CDU/CSU 12.03.2004 Dr. Küster, Uwe SPD 12.03.2004 Laurischk, Sibylle FDP 12.03.2004 Lehder, Christine SPD 12.03.2004 Leutheusser- Schnarrenberger, Sabine FDP 12.03.2004 Mortler, Marlene CDU/CSU 12.03.2004 Multhaupt, Gesine SPD 12.03.2004 Rachel, Thomas CDU/CSU 12.03.2004 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 12.03.2004 Scharping, Rudolf SPD 12.03.2004 Schreiner, Ottmar SPD 12.03.2004 Schultz (Everswinkel), Reinhard SPD 12.03.2004 Teuchner, Jella SPD 12.03.2004 Dr. Thomae, Dieter FDP 12.03.2004 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jörg van Essen (FDP) zur Abstimmung über den Entschließungsantrag des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit zum Entwurf eines Telekommunikationsgesetzes – Drucksache 15/2674, Buchstabe b der Be- schlussempfehlung (Tagesordnungspunkt 17 a) Namens der Fraktion der FDP erkläre ich: Unser Vo- um lautet Ja. nlage 3 Zu Protokoll gegebene Reden zur Beratung des Entwurfs eines Gesetzes über Begleitregelungen zur Einführung des digitalen Kontrollgeräts zur Kontrolle der Lenk- und Ru- hezeiten (Kontrollgerätbegleitgesetz – Kontr- GerätBgelG) (Tagesordnungspunkt 19) Ernst Kranz (SPD): Mit dem Gesetzentwurf der undesregierung wird eine seit 1998 diskutierte Ände- ung einer Verordnung der Europäischen Gemeinschaft mgesetzt. In dieser Verordnung zur Einführung digita- er Kontrollgeräte werden die Lenk- und Ruhezeiten für ahrer von Güterfahrzeugen mit über 3,5 Tonnen oder on Omnibussen mit mehr als acht Fahrgastplätzen ünftig besser zu überwachen sein. Es wäre eigentlich eine erfreuliche Sache, die der Ver- esserung der Sicherheit im Straßenverkehr dient; wir ind uns da alle einig. Doch leider sind die terminlichen wänge, ausgelöst durch die Europäische Kommission, icht durch entsprechende praktische technische Mög- ichkeiten abgedeckt. Zahlreiche Verstöße in den letzten Jahren haben nicht ur Unfälle verursacht, sondern auch zu einer Wettbe- erbsverzerrung geführt. Denn die guten Schafe, die ich an die vorgegebenen Zeiten halten, kommen natür- ich später am Zielort an als die schwarzen Schafe, die ine bestellte Ware schneller zum Kunden bringen und amit auch weiterhin den Zuschlag bekommen. Mit den chafen meine ich nicht etwa die LKW-Fahrer, nein. iese sind häufig sogar die Opfer ihrer Arbeitgeber weil Liefertermine einzuhalten sind –, die ausrei- hende Pausen nicht zulassen. So hat sich beispielsweise m vergangenen Jahr ein LKW-Fahrer einer internationa- en Spedition sogar selbst der Polizei in Sachsen gestellt, eil er von 5 Uhr morgens bis um halb 3 Uhr des nächs- en Tages unterwegs war. Das sind 21,5 Stunden, also ber das Doppelte der vorgeschriebenen maximalen enkzeit von zehn Stunden. Die einzigen Pausen waren ss- und Tankpausen, keine Ruhezeiten. Kontrollen finden statt, doch kann bei weitem nicht 8820 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. März 2004 (A) ) (B) ) ohne viel Aufwand möglich. Ein digitales Kontrollgerät ist sehr schwer manipulierbar; denn die Manipulation wird gespeichert. Damit kann nachvollzogen werden, wann und von wem die Manipulation vorgenommen wurde. Die Ermittlung eines Manipulators ist nun pro- blemlos möglich. Bis zur Einführung der digitalen Kontrollgeräte ist al- lerdings noch ein enormes Stück Arbeit zu leisten, so- wohl bei der Entwicklung der Geräte als auch bei der Logistik, was den Einbau der Geräte betrifft, zum Bei- spiel die Bereitstellung von ausreichend Karten, die Per- sonalisierung der Karten und die Bereitstellung von Software. Der Bundesrat hat in seiner Stellungnahme zum Ge- setzentwurf einige Fragen aufgeworfen, denen wir nun unter Zustimmung aller Fraktionen mit einem Ände- rungsantrag entgegenkommen: So wird beispielsweise die Speicherung der Daten auf zwei Jahre verlängert, um eine Angleichung an das Arbeitszeitgesetz zu erreichen. Die Forderung, die Speicherung der Daten auch durch Dritte erfolgen zu lassen, war nach Meinung der Bun- desregierung allerdings schon bisher möglich, wobei die Verfügung und Herausgabe der Daten nur durch das Un- ternehmen selbst erfolgen darf. Weiterhin wurden beim Kraftfahrt-Bundesamt bereits Maßnahmen zur Unterstützung der an der Umstellung Beteiligten eingeleitet. Das Kraftfahrt-Bundesamt wird die erforderlichen Karten personalisieren und bereitstel- len; an den Ausgabestellen wird es eine Browser-ba- sierte Dialoganwendung kostenlos zur Verfügung stel- len. Zudem steht das Bundesamt telefonisch für Fragen zur Verfügung. Zur Optimierung der Arbeitsabläufe wer- den künftig Vertreter aller Beteiligten – die Ausgabestel- len, die Softwareanbieter und das Kraftfahrt-Bundesamt – in einem Arbeitskreis ihre Erfahrungen einbringen und dort, wo es notwendig ist, Korrekturen vornehmen. Der Passus „fahrerlaubnisrechtliche Auskünfte“ wurde eingefügt. Damit erhalten die beteiligten Behör- den und Stellen das Recht, im automatisierten Verfahren zu prüfen, ob der Antragsteller einer Karte die erforderli- che Fahrerlaubnis besitzt. Darüber hinaus wird eine vom Bundesrat geforderte strafrechtliche Verfolgung bei künftigen Manipulationen des digitalen Kontrollgerätes über eine mögliche Änderung des Straßenverkehrsgeset- zes geprüft. Allerdings gibt es noch einen besonders großen Stol- perstein auf dem Weg zur Einführung, der uns allen Sor- gen bereitet: der von der Europäischen Gemeinschaft vorgegebene Starttermin „5. August 2004“. Minister Manfred Stolpe hat sich deshalb im Dezember 2003 mit einem entsprechenden Schreiben an die Vizepräsidentin der Kommission, Frau Palacio, gewandt. Über die Forderung für die Verschiebung des Startter- mins sind wir uns fraktionsübergreifend einig. Diese Forderung bringen wir heute mit einem gemeinsamen Änderungsantrag in den Deutschen Bundestag ein. Laut Verordnung hätten die Bauartgenehmigungen sowohl für das Kontrollgerät als auch für die vier verschiedenen Kontrollkarten bereits am 5. August 2003 vorliegen m d g w h g d b – e V a w z s D T l e „ m a g 3 l z b S K b h L k n g E E F F z L t t t v s e s Z r s (C (D üssen, nämlich zwölf Monate nach Veröffentlichung es technischen Anhangs, um den Starttermin „5. Au- ust 2004“ einhalten zu können. Dies ist auch deshalb ichtig, um eine ausreichende Testzeit zur Verfügung zu aben. Bislang liegt allerdings keine Bauartgenehmi- ung vor. Die Kommission ist nun laut Verordnung in er Pflicht, dem Rat einen Vorschlag für die Verschie- ung des Starttermins vorzulegen. Der Termin muss folgt man der Logik der EG-Verordnung – um mehr als in Jahr verschoben werden, nämlich auf ein Jahr nach orliegen der Bauartgenehmigung. Gemeinsam mit den nderen Staaten der Europäischen Gemeinschaft werden ir uns weiterhin vehement dafür einsetzen, den Termin u verschieben, um das sonst drohende und bereits ab- ehbare Debakel zu verhindern. Georg Brunnhuber (CDU/CSU): Am vergangenen ienstag tagten die EU-Verkehrsminister in Brüssel. Die agesordnung hatte es in sich. Neben der Bahnlibera- isierung und dem Richtlinien-Entwurf zur LKW-Maut rhitzte der harmlos anmutende Tagesordnungspunkt Aufzeichnungsgerät im Straßentransport“ wohl am eisten die Gemüter. Worum geht es? In fünf Monaten, m 5. August 2004, müssen laut EU-Verordnung alle neu ewerblich genutzten Kraftfahrzeuge mit mehr als ,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht mit dem digita- en Fahrtenschreiber zur Kontrolle der Lenk- und Ruhe- eiten ausgerüstet sein. Dies hat durchaus plausible Gründe: Die verbindliche Einführung digitaler Fahrtenschrei- er ist die Antwort auf zunehmende Unfallzahlen im chwerlastverkehr, vor allem aber auch bei Bussen und leinlastern. Durch den Wechsel vom handgeschriebenen Fahrten- uch zur digitalen Kontrolle sollen die Fahrer zur Ein- altung bestimmter Fahrpausen gebracht werden. Die enk- und Ruhezeiten von Berufskraftfahrern werden ünftig fälschungssicherer und zuverlässiger aufgezeich- et, dies soll zum Abbau von Missbräuchen des ge- enwärtigen Systems und somit zu mehr Sicherheit auf uropas Straßen führen. Mit der europaweiten Harmonisierung der digitalen rfassung der Fahrdaten wird die Arbeitszeit von LKW- ahrern leichter überprüfbar und der Beruf sicherer. Für uhrunternehmer bietet das System zudem die Chance um effizienteren und profitableren Flottenmanagement. Das Programm ist so ausgelegt, dass auch vorhandene ogistiksysteme eingebunden werden können. Die Digi- alisierung ermöglicht dem Spediteur mit Bordcompu- ern, Analysesoftware und internetgestütztem Auswer- ungsservice eine intelligentere Ausnutzung der orhandenen Transportressourcen. Angesichts ständig teigender LKW-Zahlen auf unseren Straßen könnte dies in willkommener Nebeneffekt des Fahrtenschreibers ein. Das neue, in das Armaturenbrett eingebaute Gerät soll eit, Geschwindigkeit sowie die Entfernung der Fahrten egistrieren und diese Informationen anschließend ab- peichern. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. März 2004 8821 (A) ) (B) ) Aber noch immer hat kein Geräteproduzent eine Bau- artgenehmigung erhalten. Das hätte eigentlich bis 5. Au- gust 2003 geschehen müssen. Dass dies nicht umgesetzt werden konnte, ist in Anbetracht der langen Vorlaufzeit völlig unverständlich. Die Entscheidung, die mechani- schen Geräte auszutauschen, ist bereits im September 1998 vom Ministerrat getroffen worden. Kommt nach der Mautpleite in Deutschland nun also die Tachokatastrophe in der EU? Alle Anzeichen spre- chen dafür! Meine parlamentarische Anfrage an die Bundesregierung hat schwarz auf weiß bestätigt: Frühes- tens im 2. Quartal 2004 kann eine Bauartgenehmigung für ein digitales Kontrollgerät erteilt werden. Dies hat zur Folge, dass am 5. August 2004 weder in Deutschland noch in anderen EU-Staaten praxistaugliche digitale Kontrollgeräte zur Verfügung stehen. Der Stichtag 5. August 2004 zur Einführung des digitalen Fahrten- schreibers ist definitiv nicht mehr zu halten. Die EU-Kommission hat sich bisher geweigert, den Forderungen verschiedener Mitgliedsländer nach einer Verlängerung der Einführungsfristen nachzugeben. Eine Anfrage der CDU-Europaabgeordneten Brigitte Langen- hagen an die EU-Kommission ergab, dass die EU-Kom- mission offensichtlich mit dem Vorschlag eines neuen Einführungstermins so lange warten will, bis der erste Hersteller die erforderliche Typengenehmigung für die neue „Black Box“ erhält. Auch die eingangs erwähnte Sitzung der EU-Verkehrsminister in Brüssel brachte aus diesem Grund keine endgültige Entscheidung über eine Verschiebung des Termins. In Anbetracht des ungewissen Einführungsdatums und der Tatsache, dass viele Kritikpunkte und Unge- reimtheiten im neuen System nicht nachgebessert bzw. ausgeräumt sind, ist es nicht nachvollziehbar, dass die Bundesregierung die Schaffung der Voraussetzungen für die Einführung des Systems nun mit solcher Vehemenz betreibt. Lassen Sie mich die Kritikpunkte kurz anfüh- ren: Sowohl das Fahrpersonal als auch die Unternehmen werden durch den Zwang, Fahrerkarten – und gegebe- nenfalls Kartenführerschein –, Werkstatt- und Unterneh- menskarten in periodischen Abständen käuflich erwer- ben zu müssen, mit neuen Kosten belastet. Diese können je nach Kartenbedarf einen erheblichen Umfang errei- chen. In Anbetracht der ohnehin dramatisch schlechten wirt- schaftlichen Rahmenbedingungen und unter Berücksich- tigung eines offensichtlichen Ausbleibens der verspro- chenen „größtmöglichen Harmonisierung“ im Zuge der Einführung der streckenbezogenen Maut, ist der Gedanke der Deckelung von Kostenfaktoren im Rot-Grünen Ge- setzentwurf nicht genügend berücksichtigt worden. Denn nach dem Gesetzentwurf drohen den Unterneh- mern darüber hinaus weitere Kosten: So ist die vorgese- hene Verpflichtung des Unternehmers, im Falle der von den zuständigen Behörden veranlassten Datenfernüber- tragung dem jeweiligen Stand der Technik entspre- chende Maßnahmen zur Sicherstellung von Datenschutz und Datensicherheit sowie dem jeweiligen Stand der T s E K K M l t i s V n z z D b e i R v E d g n k „ z B V g d d n n V s s T p t c E N V d D u t h V c t d g h (C (D echnik entsprechende Verschlüsselungsverfahren auf eine Kosten anzuwenden, nur schwer nachvollziehbar. ine solche Verpflichtung stellt eine Vereinfachung der ontrolltätigkeit zulasten des Unternehmers dar, der die osten für die Anschaffung und Pflege entsprechender aßnahmen allein zu tragen hat. Es ist deshalb erforder- ich, die Kosten für die Unternehmen im Rahmen zu hal- en. Zur Aufrechterhaltung effizienter Betriebskontrollen st die Datenspeicherung von Fahrerkarten und Massen- peicher von Kontrollgeräten unverzichtbar. Eine solche erpflichtung der Betriebe darf jedoch nur im internatio- alen Kontext erfolgen, da ansonsten Wettbewerbsver- errungen zum Nachteil der Betriebe entstehen, die ge- wungen sind, kostenintensive Infrastruktur zur atenspeicherung anzuschaffen. Eine entsprechende europäische Vorschrift existiert islang noch nicht. Es gibt zwar Überlegungen bezüglich iner betrieblichen als auch externen Datenspeicherung n so genannten Download-Zentren. Dies ist jedoch im at der Verkehrsminister heftig umstritten. Ohne eine erbindliche europäische Grundlage zur harmonisierten inführung einer Speicherverpflichtung sehen sich die eutschen Unternehmen durch den Alleingang der rot- rünen Bundesregierung mit erheblichen Wettbewerbs- achteilen konfrontiert. Dies führt zu einer weiteren Dis- riminierung des deutschen Gewerbes, dem durch den vorauseilenden Gehorsam“ von Rot-Grün ein Schaden u entstehen droht, der der weiteren Beschleunigung von etriebsaufgaben Vorschub leistet. Wenn der im Augenblick von Frankreich favorisierte orschlag einer Beibehaltung des Starttermins am 5. Au- ust 2004, bei individueller Einführung des Gerätes urch die einzelnen EU-Staaten, umgesetzt würde, wäre ie angestrebte EU-weite Harmonisierung obsolet. Ei- ige Länder hätten den Fahrtenschreiber, andere noch icht. Die Folge ist ein Kontrollchaos im internationalen erkehr. Die Situation wird zusätzlich verschärft durch die Tat- ache, dass eine Nachrüstung älterer Wagen nicht vorge- ehen ist. Also wird es selbst bei einer EU-einheitlichen achonutzung ein mehrjähriges Nebeneinander von Pa- ier- und Elektronikschreiber geben. Das dürfte die Kon- rolleure endgültig zur Verzweiflung bringen. Ich fordere deshalb die Bundesregierung auf, entspre- hend dem vom Ausschuss einstimmig angenommenen ntschließungsantrag der Union sich weiterhin und mit achdruck bei der Europäischen Kommission für eine eränderung des Starttermins und für einen ausreichen- en Testzeitraum einzusetzen, um Rechtsunsicherheit, efizite bei der Überwachung der Lenk- und Ruhezeiten nd zusätzliche Kosten für die Ausgabe der Fahrer-, Un- ernehmens- und Werkstattkarten zu vermeiden. Darüber inaus muss sichergestellt werden, dass eine nationale erpflichtung zur Speicherung auf einer EU-einheitli- hen Vorgabe beruht und zeitgleich in den Mitgliedstaa- en wirksam wird, um Wettbewerbsnachteile für die eutschen Unternehmen durch einen nationalen Allein- ang zu vermeiden. Die Bundesregierung sollte darauf inwirken, das drohende Kontrollchaos aufgrund eines 8822 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. März 2004 (A) ) (B) ) Nebeneinanders verschiedener Systeme abzuwenden, in- dem sie – entgegen den französischen Vorstellungen – für einen EU-einheitlichen Starttermin eintritt. Die Panne um die deutsche LKW-Maut darf sich nicht mit dem digitalen Fahrtenschreiber auf europäischer Ebene wiederholen. Was bleibt, ist der erneute Image- schaden aufgrund unzureichender Vorbereitung und un- realistischer Termine. Dies hätte durch rechtzeitiges Ein- greifen der Bundesregierung verhindert werden können. Dr. Michael Fuchs (CDU/CSU): Ich begrüße diese Debatte heute außerordentlich, denn sie könnte helfen, ein neues deutsches LKW-Debakel zu verhindern. Es geht um das drohende Kontrollchaos im nationalen und im internationalen Verkehr. Die digitalen Fahrtenschreiber, auch digitale Tacho- graphen genannt, stellen die deutsche Industrie nach der Maut-Pleite erneut vor riesige Probleme. Etwa zehn europäische Unternehmen haben bei der EU-Genehmi- gungsbehörde Ispra Geräte abgeliefert, darunter auch Siemens. Nur zwei dieser Geräte funktionieren im baby- lonischen Sprachdialog. Bei Daimler-Chrysler in Stutt- gart heißt es: Für eine seriöse Nutzung müssen die Ge- räte mindestens ein Jahr erprobt werden. – Der jetzige Stand der Dinge: Eine Bauartgenehmigung kann für die- ses digitale Kontrollgerät frühestens im zweiten Quartal 2004 erteilt werden. Der Stichtag 5. August 2004 ist also nicht mehr zu halten. Das Rennen um den Titel „Maut II“ wird eng zwischen digitalem Fahrtenschreiber und Arbeitslosen- geld II. Dass der Stichtag in weite Ferne gerückt ist, scheint – man glaubt es kaum – auch bei Rot-Grün angekommen zu sein: Gestern haben wir im Verkehrsausschuss ge- meinsam einem Entschließungsantrag zugestimmt: Die Bundesregierung ist aufgefordert, sich bei der Europäi- schen Kommission dafür einzusetzen, den Starttermin für das digitale Kontrollgerät zu verschieben. Klare Worte des deutschen Verkehrsministers in Brüssel sind nun unabdingbar. Er ist daran zu messen, eine EU-ein- heitliche Lösung zu finden. Doch heute beraten und stimmen wir über ein Gesetz ab, das die Voraussetzungen für ein System regelt, des- sen Koordinaten noch völlig ungewiss sind. Daher for- dere ich Sie auf, Ihre politische Energie nun allein auf die Verschiebung dieses fatalen und unrealistischen Starttermins zu legen. „Starttermin“ ist bei uns sonst bald gleichbedeutend mit „Fehlstart-Termin“. Ein zu schwaches Auftreten in Brüssel mit dem Ergebnis, dass à la Frankreich nun jedes Land unkoordinierte Allein- gänge produziert, ist gefährlich und schädlich zugleich. Die Situation wird zusätzlich verschärft durch die Tat- sache, dass eine Nachrüstung älterer Fahrzeuge nicht ge- plant ist. Also wird es selbst bei einem EU-einheitlichen Verfahren ein mehrjähriges Nebeneinander von Papier- und Elektronikschreiber geben. Das dürfte alle Beteilig- ten endgültig zur Verzweiflung bringen. u k d w s e D e s w w i r g D d n t u L R P p L T n U 2 l s m D s a b r a E p t w h t t g b o s (C (D Digitale Fahrtenschreiber sind notwendig, hier geht es m mehr Sicherheit bei LKWs und Omnibussen. Den- en wir nur an das letzte tragische Ereignis kurz hinter er deutschen Grenze bei Aachen, dann wird die Not- endigkeit von kontrollierten Lenk- und Ruhezeiten ehr schnell klar. Daher ist europaweit, auch in den neuen EU-Staaten, ine einheitliche Technik zu entwickeln und einzubauen. as neue digitale System sollte so eingerichtet sein, dass s Manipulationen, wie sie vorher bei den Papierfahrten- chreibern möglich waren, verhindert. Auch die Strafen müssen harmonisiert werden. Ich ill nun nicht ins Detail gehen, wie viel Euro adäquat ären. Doch es darf auf keinen Fall dazu kommen, dass n Deutschland die rigidesten Sanktionen drohen, wäh- end in anderen Staaten gerade mal eine Verwarnung er- eht. Die Standort- und Wettbewerbsnachteile für eutschland wären fatal. Ein weiterer Punkt ist die EU-einheitliche Ausrüstung er Polizei mit notwendigen Lesegeräten. Denn was ützt uns eine nach deutscher Gründlichkeit ausgestat- ete Polizei, wenn die Kontrolle nur bei deutschen LKWs nd Bussen funktioniert. Was ist mit dem griechischen KW auf deutschen Straßen? Des Weiteren gilt es auch, die verschieden geregelten uhezeiten zu harmonisieren. All das sind neben dem roblem des Starttermins noch Punkte, die nur bei euro- aweit einheitlicher Regelung funktionieren können. Es geht hier um Straßenverkehrssicherheit, zu deren asten die Verzögerung gehen wird. Deutschland ist ein ransitland und der meiste Güterverkehr wird immer och über die Straße abgewickelt. Die Zahl derer, die bei nfällen mit LKW-Beteiligung verunglücken, steigt. In 002 verursachten solche Unfälle im Durchschnitt täg- ich 4 Tote und 27 Schwerverletzte. Daher ist hier eine trenge Kontrolle unabdingbar, die nur durch eine Har- onisierung in Europa erreicht wird. Eine Terminverschiebung ist zwingend notwendig. afür ist es wichtig, dass die Bundesregierung in Brüs- el einem Termin zustimmt, den selbstverständlich auch lle anderen EU-Länder befürworten. Neben der Sicherheit geht es nämlich noch um Ar- eitsplätze in Speditionen, Fuhrunternehmen und ande- en Gewerben. Nicht nur der unrealistische Starttermin, uch mangelnde vereinheitlichte Vorschriften auf EU- bene diskriminieren das deutsche Gewerbe erheblich. Wir verabschieden jetzt ein Gesetz, dessen Kritik- unkte und Ungereimtheiten auf nationaler und interna- ionaler Ebene ein gewaltiges Problem darstellen. Ich arne die Bundesregierung, nun mit treudeutschem Ge- orsam vorauszueilen und die deutsche Verkehrsindus- rie mit erheblichen Wettbewerbsnachteilen zu konfron- ieren. Ich fordere die Bundesregierung vielmehr auf: Erledi- en Sie Ihre nationalen Pflichten! Denn noch immer ge- en Sie zu, es sei unklar, ob das Kraftfahrtbundesamt der Unternehmen die Karten in den Ländern ausgeben ollen. Treten Sie mit dem nötigen Nachdruck in Brüssel Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. März 2004 8823 (A) ) (B) ) für eine Veränderung des Starttermins auf! Und befreien Sie Deutschland endlich von seinem Damoklesschwert mit dem Namen „Pleiten, Pech und Pannen – made in Germany“. Albert Schmidt (Ingolstadt) (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Das Kontrollgerätbegleitgesetz haben wir be- reits in der vergangenen Woche in erster Lesung behan- delt. Darüber hinaus haben wir uns im Ausschuß für Ver- kehr, Bau- und Wohnungswesen am 9. März 2004 nochmals des Themas intensiv angenommen. Nach län- gerer Debatte haben wir einen interfraktionellen Ent- schließungsantrag verabschiedet, in dem die Bundesre- gierung aufgefordert wurde, in ihren Bemühungen um die Einführung eines digitalen Kontrollgerätes nicht nachzulassen und sich bei der EU-Kommission insbe- sondere für die Einrichtung einer Testphase und die Neu- vereinbarung eines realistischen Einführungstermins einzusetzen. Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir waren uns am Mittwoch auch einig, dass wir aus der leidvollen Erfah- rung der vergangenen Monate mit dem LKW-Maut-Er- fassungssystem lernen müssen. Daher gilt es, dass wir uns den konkreten Problemen, dass es a) noch kein Mit- gliedsland der EU gibt, das aufgrund der Komplexität eine Bauartgenehmigung für dieses neue System erteilt hat und b) auch noch keine funktionierenden Endgeräte zur Verfügung stehen, aktiver nähern müssen. Konkret: Wenn sich schon heute abzeichnet, dass der Einführungstermin am 5. August 2004 ist nicht zu halten ist, dann müssen wir bereits heute die Reißleine ziehen! Die Lösung kann nur in einer Fristverlängerung liegen, die daher auch schnellstmöglich bei der EU-Kommis- sion eingeholt werden muß. Wenn wir diese neue Kontrolltechnik ohne den ent- sprechenden technischen Vorlauf einführen, dann wer- den wir garantiert mit so erheblichen Anlaufproblemen konfrontiert werden, dass diese schon am ersten Tag die Akzeptanz des Systems dauerhaft schädigen würden. Wir müssen aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und sollten uns weiterhin befristet auf die vorhandenen Lenk- und Ruhezeiterfassungsysteme verlassen. Erst wenn das neue System tatsächlich funktionsfähig zur Verfügung steht, kann es auch eingeführt werden. Dennoch halte ich es für richtig, diesen Gesetzent- wurf zum jetzigen Zeitpunkt vorzulegen und auch zu verabschieden, da wichtige Gesetzesänderungen zur Ein- führung des digitalen Kontrollgerätes Voraussetzung sind. Ohne eine Anpassung des Fahrpersonalgesetzes (FPersG) und des Gesetzes über die Errichtung eines Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA-Gesetz) ist die Umset- zung der EG-Verordnungen nicht möglich. Die verschiedenen Chipkartentypen müssen persona- lisiert und registriert sein, damit Manipulationen ein Rie- gel vorgeschoben werden kann. Die Registrierung verlo- rener oder defekt gemeldeter Karten sichert vor ihrem Missbrauch, durch den Sozialvorschriften umgangen werden können. Und Werkstattkarten, mit denen Mani- p u t d d S v Z V n i t C o s h M d m b b n S d h w E d g d u s n L j 5 l r N V g K i n d T (C (D ulationen der Erfassungsgeräte möglich sind, müssen nter strenger Kontrolle bleiben. Weitere Fragen sowohl zur Verwendung und Verwal- ung der biometrischen als auch administrativen Daten, ie Frage der Speicherdauer und des Speicherortes und ie Fragen des Datenschutzes müssen geregelt werden. chon allein aus diesem Grunde muß die Fahrpersonal- erordnung jetzt neu geregelt werden. Dem Kraftfahrt-Bundesamt wird mit der Aufgabe der ertifizierung der kryptologischen Schlüssel eine große erantwortung zugeteilt. Wenn aber ein Schlüsselma- agement in dieser Komplexität weltweit so einzigartig st, dann müssen wir uns an dieser Stelle vor einer erneu- en Blamage in Acht nehmen und dem KBA eine reelle hance für eine Einführung geben. Die Klärung der Terminfrage ist – wie schon weiter ben dargelegt – von zentraler Bedeutung, bevor wir die- es Neuland betreten. Die Einfügung einer Testphase alten wir ebenfalls nach den Erfahrungen der letzten onate für unverzichtbar. Die Bundesregierung sei an ieser Stelle auch nochmals eindringlich gebeten, regel- äßig über den Sachstand zu informieren, eventuell Pro- leme rechtzeitig zu identifizieren und an uns, d. h. die eteiligten Fachabgeordneten auch entsprechend zeit- ah zu kommunizieren. Wir wollen ein fälschungssicheres und effizienteres ystem für die Erfassung der Lenk- und Ruhezeiten, um ie Manipulationen zu verringern und damit die Sicher- eit im Straßenverkehr weiter zu verbessern. Aber wir ollen es nicht um jeden Preis. Daher sollten wir jetzt die Voraussetzungen für die inführung des Systems schaffen und dafür sorgen, dass ieses innovative Kontrollsystem nicht durch übermäßi- en Ehrgeiz an einem zu frühen Start scheitert. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit. Horst Friedrich (Bayreuth) (FDP): Die Eile, mit der er Deutsche Bundestag von der ersten jetzt zur zweiten nd dritten Lesung des vorliegenden Gesetzes kommt, teht in eklatantem Widerspruch zur tatsächlichen tech- ischen Realisierung des Gerätes zur Kontrolle der enk- und Ruhezeiten. Der ehrgeizige Zeitplan der Kommission ist bereits etzt nicht mehr zu halten, da nach dem Zeitplan vom . August 2002 zum Beispiel 24 Monate nach Veröffent- ichung alle Neufahrzeuge mit dem neuen System auszu- üsten sind. Das wäre der 5. August des Jahres 2004. ach uns bekannten Unterlagen liegt zwölf Monate nach eröffentlichung noch keine einzige Bauartgenehmi- ung für ein Kontrollgerät geschweige denn die vier ontrollgerätekarten vor, sodass die Kommission nach hrem eigenen Zeitplan veranlasst gewesen wäre, einen euen Fristenplan vorzulegen. Vor dem Hintergrund der laufenden Diskussion über ie Probleme der Einführung der Maut, insbesondere der echnikausstattung, wäre die Kommission gut beraten, 8824 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. März 2004 (A) ) (B) ) den sicherlich ehrgeizigen Zeitplan neu zu überdenken und realistisch anzupassen. Die Einführung des digitalen Kontrollgerätes, der so genannten Blackbox, ist mit Zustimmung der FDP be- schlossen worden. Wir stehen weiterhin dazu, dass die Verkehrssicherheit im LKW-Bereich im Wesentlichen davon abhängt, ob die Sozialvorschriften, insbesondere die Lenk- und Ruhezeiten, eingehalten werden. Dies wirft eine entscheidende Frage auch im Hinblick auf die neu hinzukommenden Mitgliedstaaten der EU ab 1. Mai 2004 auf. Der jetzigen Technik zur Überprüfung der Ge- schwindigkeit bzw. der Lenk- und Ruhezeiten sind in der Manipulation offensichtlich keine Grenzen gesetzt. Es bleibt zu hoffen, dass die mit der Einführung des digita- len Kontrollgeräts einhergehende Sicherheit vor Mani- pulationen tatsächlich anhält. Deswegen ist und bleibt das Ziel richtig. Gegenüber der Bundesregierung muss aber deutlich gemacht werden, dass die Umsetzung der Einführung in Europa gleichzeitig stattfinden muss, zu gleichen Bedin- gungen und nicht nach dem bisherigen Spiel, dass Deutschland das, was aus Europa vorgeschrieben wird, hundertprozentig mit einem gewissen Sicherheitszu- schlag umsetzt. Vor dem Hintergrund nach wie vor ekla- tanter Wettbewerbsverzerrungen bei der Ausgangssitua- tion im europäischen Güterverkehrsmarkt ist ein weiteres erschwerendes Signal für das deutsche Ge- werbe von dort nicht mehr zu verkraften. Insofern schließt sich die FDP-Fraktion der Forderung des Bun- desverbandes Güterkraftverkehr und Logistik an, dass Deutschland nur an einer gleichzeitigen Einführung des Kontrollgeräts in allen Mitgliedstaaten interessiert sein kann. Deswegen ist und bleibt die politische Forderung, auf die Kommission einzuwirken, einen Zeitplan vorzu- legen, der diesem Petitum Rechnung trägt. Diese Auffor- derung ist im Verkehrsausschuss einvernehmlich be- schlossen worden, über alle Parteigrenzen hinweg. Wir sind gespannt, ob die Bundesregierung diesem Wunsch des gesamten Verkehrsausschusses Rechnung trägt. Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin beim Bun- desminister für Verkehr, Bau und Wohnungswesen: Es ist offenbar nötig, noch einmal über diesen Gesetzentwurf zu sprechen; denn ich habe den Eindruck, dass sich der Sinn des Kontrollgerätbegleitgesetzes noch nicht allen offenbart hat. Diese Kolleginnen und Kollegen kann ich beruhigen: Das digitale Kontrollgerät hat aber auch gar nichts mit Mauterhebung oder Onboard-Units zu tun. Das ist nun wirklich Unsinn. Hier geht es um die Einfüh- rung eines neuen Fahrtenschreibers – ein Gerät, das den meisten wohl bekannt sein dürfte. Es dient zur Überwa- chung der gefahrenen Geschwindigkeiten, und es dient zur Überwachung der Einhaltung von Lenk-und Ruhe- zeiten. Was bisher mehr schlecht als recht mechanisch erfasst wurde, wird in Zukunft digital ausgewertet. Daran ist nichts Beunruhigendes oder Zweifelhaftes. Das ist der Lauf der Zeit. Wer sich moderne Lastwagen einmal genau ansieht, weiß, wie viel Elektronik und Software in diesen Fahrzeugen steckt. Der mechanische Fahrtenschreiber wirkt da schon fast wie ein Anachro- n v d a U ü K U w r g r m B S u b D g d d d F d d K t e b K d N s k s f n E g R d a L n d D E (C (D ismus. Allerdings bietet er schwarzen Schafen einen ermeintlichen Vorteil: Er ist manipulierbar! Das wollen wir ändern. Mit „wir“ meine ich nicht nur die Bundesregierung; enn die Einführung des digitalen Kontrollgeräts geht uf einen Beschluss der Europäischen Union zurück. nd genau darum geht es heute: Mit dem Gesetzentwurf ber Begleitregelungen zur Einführung des digitalen ontrollgerätes wird ein Beschluss der Europäischen nion in nationales Recht umgesetzt. Damit schaffen ir die Voraussetzungen für die erforderlichen Ausfüh- ungsregelungen. Und warum der ganze Aufwand? Weil die Regelun- en der betreffenden EG-Verordnung 2135/98 nicht aus- eichen, um das neue System zu realisieren. Deshalb üssen wir das Fahrpersonalgesetz ergänzen. Da geht es um die Kontrollen durch die jeweiligen ehörden und um die Überwachung der Einhaltung der ozialvorschriften durch den Unternehmer, und es geht m die Einführung einer Mitteilungspflicht der Bußgeld- ehörden, die für die Sozialvorschriften zuständig sind. iese Regelungen werden mit dem vorliegenden Gesetz etroffen. Hinzu kommen technische Regelungen. Da geht es ann zum Beispiel um das so genannte „Herunterladen“ er Daten aus dem Kontrollgerät oder der Fahrerkarte in ie betriebliche Datenverarbeitung. Ohne eine solche unktion wären zum Beispiel Betriebsprüfungen nicht urchführbar. Zu guter Letzt stellen wir mit diesem Gesetzentwurf ie Zuständigkeit der Länder klar, was die Ausgabe der ontrollgerätekarten anbelangt. Das alles ist nicht strit- ig. Das alles ist völlig undramatisch. Trotzdem meinen inige, das aufblasen zu müssen, weil es in ganz Europa is heute noch keine Bauartgenehmigung für digitale ontrollgeräte gibt. Deshalb besteht jetzt ein gewisser Zeitdruck: Nach en jetzt geltenden Fristen müssen ab August alle eufahrzeuge mit einem entsprechenden Gerät ausge- tattet werden. Europaweit haben die Gerätehersteller er- lärt, dass dieser Zeitplan nicht zu halten ist. Die deut- chen Hersteller – Actia, Siemens-VDO – rechnen rühestens im zweiten Quartal 2004 mit einer Bauartge- ehmigung. Die logische Konsequenz: Es wird im August in ganz uropa kein einziges praxistaugliches digitales Kontroll- erät geben. Das ist bedauerlich, denn nach der jetzigen egelung müssen die Mitgliedstaaten schon ab Mai in er Lage sein, bauartgenehmigte Kontrollgerätekarten uszugeben. Das ist zeitlich einfach nicht zu schaffen. etztlich müssen auch die Techniker mit der neuen Tech- ik an funktionsfähigen Geräten geschult werden. Allerdings ist es unsinnig, der Bundesregierung in iesem Zusammenhang Vorwürfe machen zu wollen. enn die hat das zeitliche Problem schon lange erkannt. s ist ja richtig, dass die EU Druck macht, was die Ein- Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 98. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. März 2004 8825 (A) ) (B) ) führung des neuen Gerätes angeht. Allerdings brauchen wir einen neuen Zeitplan. Deshalb hat Bundesminister Stolpe schon im vergan- genen Dezember an die Kommissarin de Palacio ge- schrieben. Er hat auf die bestehenden Probleme hinge- wiesen und dringend um einen realistischeren Zeitplan gebeten. Eine solche Verschiebung wäre EU-rechtlich möglich. Bislang lehnt die Kommission sie allerdings ab. Wir halten das für falsch, weil ein Festhalten an den Fristen allen Beteiligten Probleme bereiten würde. Ich bin allerdings sehr optimistisch, dass die Kommission hier noch einlenken wird. Denn sie hat entsprechende Bemerkungen nicht nur aus Deutschland zu hören be- kommen. Die Technik steht also noch nicht. Das ist immer un- erfreulich, das wissen wir alle. Trotzdem müssen wir jetzt den EU-Vorgaben Rechnung tragen, indem wir die gesetzlichen Grundlagen schaffen. Dieser Gesetzentwurf tut das. Anlage 4 Amtliche Mitteilungen Die Abgeordnete Dr. Angelica Schwall-Düren hat da- rum gebeten, bei dem Gesetzentwurf zur Verbesserung des Schutzes junger Menschen vor Gefahren des Alko- hol- und Tabakkonsums auf Drucksache 15/2587 nach- träglich in die Liste der Antragsteller aufgenommen zu werden. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den nachstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die für den Kauf- kraftausgleich maßgebende Entwicklung im Wäh- rungsgebiet des Euro – Drucksachen 15/2320, 15/2442 Nr. 1.1 – Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2003 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 15 09 Titel 681 01 – Versorgungsbezüge für Beschädigte – Titel 632 51 – Kriegsopferfürsorgeleistungen und gleichartige Leis- tungen – – Drucksachen 15/2321, 15/2369 Nr. 3 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushalts- und Wirtschaftsführung 2003 Überplanmäßige Ausgabe bis zur Höhe von 30 Mio. Euro bei Kapitel 12 25 – Wohnungswesen und Städte- bau – Titel 632 01 – Wohngeld nach dem Wohngeldge- setz – – Drucksachen 15/2376, 15/2442 Nr. 1.2 – m V P t (C (D Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Jahreswirtschaftsbericht 2004 der Bundesregierung Leistung, Innovation, Wachstum – Drucksache 15/2405 – Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft – Unterrichtung durch die Bundesregierung Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesse- rung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ für den Zeitraum 2003 bis 2006 – Drucksachen 15/1201, 15/2105 Nr. 2 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht der Bundesregierung über die künftige Gestal- tung der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) hier: Rahmenplan 2004 bis 2007 – Drucksachen 15/2035, 15/2105 Nr. 3 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- orlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische arlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- ung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 15/2104 Nr. 2.1 Drucksache 15/2217 Nr. 1.1 Drucksache 15/2217 Nr. 2.9 Innenausschuss Drucksache 15/2217 Nr. 2.25 Drucksache 15/2373 Nr. 2.26 Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 15/2028 Nr. 2.14 Drucksache 15/2028 Nr. 2.15 Drucksache 15/2028 Nr. 2.18 Drucksache 15/2373 Nr. 2.14 Drucksache 15/2373 Nr. 2.19 Drucksache 15/2373 Nr. 2.27 Drucksache 15/2373 Nr. 2.51 Drucksache 15/2373 Nr. 2.55 Drucksache 15/2447 Nr. 2.15 Drucksache 15/2447 Nr. 2.18 Ausschuss für Gesundheit und Soziale Sicherung Drucksache 15/2447 Nr. 2.5 Drucksache 15/2519 Nr. 2.8 Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 15/2104 Nr. 1.4 Drucksache 15/2373 Nr. 2.9 50735 Köln, Telefon (02 21) 97 66 340, Telefax (02 21) 97 66 344 98. Sitzung Berlin, Freitag, den 12. März 2004 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4

Rede von Manfred Zöllmer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich gehe davon aus, dass die verbraucherpolitische
precherin der CDU, Frau Heinen, diese Debatte am
ernsehen verfolgt. Ich will nicht kritisieren, dass sie
icht anwesend ist. Aber das zeigt, welchen Stellenwert
er Verbraucherschutz bei Ihnen hat.
Die Liberalisierung, die auf diesem Markt in den letz-

en Jahren stattgefunden hat, hat auch ihre Schattensei-
en. Wo ein freier Markt herrscht, führt dies, gerade bei
echnischen Neuerungen, auch zu Missbrauch. Telefoni-
che Mehrwertdienste und Internetangebote werden zum
eil genutzt, um in besonders dreister Weise an das Geld
er Kunden zu kommen. Mit dem vorliegenden Gesetz-
ntwurf wird der Weg hin zu einem verbesserten Ver-
raucherschutz, den wir im letzten Jahr beschritten ha-
en, konsequent weiter beschritten.


(Beifall bei Abgeordneten der SPD)







(A) )



(B) )


Manfred Helmut Zöllmer

Ich will das an sechs Punkten deutlich machen. Ers-

tens. Die Befugnisse der Regulierungsbehörde werden
in Form einer Generalklausel auf alle Rufnummern ausge-
dehnt. Dies erlaubt bei veränderten Missbrauchstatbestän-
den ein zeitnahes und flexibles Handeln der Regulierungs-
behörde. Das Ausweichen auf andere Nummerngassen
wird damit wirksam verhindert.

Zweitens. Details werden wir in einer noch zu erlas-
senden Nummerierungsverordnung und in der Telekom-
munikations-Kundenschutzverordnung regeln. Dies
wird mit Zustimmung von Bundesrat und Bundestag ge-
schehen.

Drittens. Die Regulierungsbehörde kann nicht nur ge-
gen die missbräuchliche Nutzung aller Rufnummern ein-
schreiten, sondern auch gegen Missbrauch durch Dialer
vorgehen.

Viertens. Der Mehrerlösabschöpfungsanspruch fin-
det sich in § 41 des Gesetzes wieder. Mögliche Gewinne
bei Verstößen gegen Verfügungen der Regulierungsbe-
hörde können abgeschöpft werden. Der Anspruch ist
klar gefasst und wird nicht mehr durch unbestimmte
Rechtsbegriffe relativiert. Er ist damit ein wirksames
Sanktions- und Präventionsinstrument.

Fünftens. Das Verbandsklagerecht der Verbraucher-
schutzverbände auf Unterlassung nach dem geltenden
Unterlassungsklagengesetz ist in den Gesetzentwurf auf-
genommen worden.

Sechstens. In den Fragen der Fakturierung und des
Inkassos hat es eine sehr gute Vereinbarung zwischen
den beteiligten Unternehmen gegeben. Dies dient der
Rechtssicherheit, entspricht den Wünschen der Verbrau-
cherinnen und Verbraucher und sichert so den Verbrau-
cherschutz.


(Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


Der vor uns liegende Gesetzentwurf stärkt den Wett-
bewerb auf dem Telekommunikationsmarkt. Er beinhal-
tet ein schlüssiges Regulierungskonzept, stellt damit die
Weichen für Investitionen und Innovationen in diesem
Schlüsselbereich unserer Volkswirtschaft und stärkt den
Verbraucherschutz. Dieser Gesetzentwurf verträgt keine
politische Blockade. Das würde den Unternehmen scha-
den, die Schaffung weiterer Arbeitsplätze verhindern
und den Verbraucherinnen und Verbrauchern schaden.

Meine Damen und Herren, setzen wir gemeinsam auf
das Potenzial dieser Wachstumsbranche in Deutschland
mit einem hervorragendem Verbraucherschutz!

Herzlichen Dank.

(Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Ich schließe die Aussprache.
    Wir kommen zur Abstimmung über den von der Bun-

    desregierung eingebrachten Entwurf eines Telekommu-
    nikationsgesetzes, Drucksachen 15/2316 und 15/2345.

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    (C (D er Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit empfiehlt unter uchstabe a seiner Beschlussempfehlung auf Drucksahe 15/2674, den Gesetzentwurf in der Ausschussfasung anzunehmen. Hierzu liegen zwei Änderungsanräge der Fraktion der FDP vor, über die wir zuerst bstimmen. Wer stimmt für den Änderungsantrag auf Drucksache 5/2684? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der nderungsantrag ist mit den Stimmen von SPD und ündnis 90/Die Grünen gegen die Stimmen von CDU/ SU und FDP abgelehnt. Wer stimmt für den Änderungsantrag auf Drucksache 5/2685? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der nderungsantrag ist mit den Stimmen von SPD und ündnis 90/Die Grünen gegen die Stimmen der FDP bei nthaltung der CDU/CSU abgelehnt. Nun bitte ich diejenigen, die dem Gesetzentwurf in er Ausschussfassung mit der vom Berichterstatter voretragenen Korrektur zustimmen wollen, um das Handeichen. – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der esetzentwurf ist damit in zweiter Beratung mit den timmen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen gegen ie Stimmen von CDU/CSU und FDP angenommen. Dritte Beratung nd Schlussabstimmung. Ich bitte diejenigen, die dem Geetzentwurf zustimmen wollen, sich zu erheben. – Wer timmt dagegen? – Enthaltungen? – Der Gesetzentwurf st mit den Stimmen von SPD und Bündnis 90/Die Grüen gegen die Stimmen von CDU/CSU und FDP angeommen. Abstimmung über den Entschließungsantrag der raktion der FDP auf Drucksache 15/2686. Wer stimmt ür diesen Entschließungsantrag? – Wer stimmt dageen? – Stimmenthaltungen? – Der Entschließungsantrag st mit den Stimmen von SPD und Bündnis 90/Die Grüen gegen die Stimmen der FDP bei Enthaltung der DU/CSU abgelehnt. Unter Buchstabe b seiner Beschlussempfehlung auf rucksache 15/2674 empfiehlt der Ausschuss, eine Entchließung anzunehmen. Wer stimmt für diese Bechlussempfehlung? – Gegenprobe! – Enthaltungen? – er Entschließungsantrag ist mit den Stimmen von SPD, ündnis 90/Die Grünen und CDU/CSU bei Enthaltung er FDP angenommen.1)

    Tagesordnungspunkt 17 b. Abstimmung über die Be-

    chlussempfehlung des Ausschusses für Wirtschaft und
    rbeit auf Drucksache 15/2674 zu dem Antrag der Frak-
    ion der CDU/CSU mit dem Titel „Mehr Wettbewerb,
    achstum und Innovation in der Telekommunikation
    chaffen“. Der Ausschuss empfiehlt unter Buchstabe c
    einer Beschlussempfehlung, den Antrag auf Drucksa-
    he 15/2329 abzulehnen. Wer stimmt für diese Be-
    chlussempfehlung? – Wer stimmt dagegen? – Wer ent-
    ält sich? – Die Beschlussempfehlung ist mit den
    timmen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen gegen

    Anlage 2






    (A) )



    (B) )


    Präsident Wolfgang Thierse

    die Stimmen der CDU/CSU bei Enthaltung der FDP an-
    genommen.

    Ich rufe nunmehr die Tagesordnungspunkte 16 a und
    16 b sowie die Zusatzpunkte 6 und 7 auf:
    16 a) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesre-

    gierung
    Bericht der Bundesregierung zur auswärtigen
    Kulturpolitik 2001
    – Drucksache 14/9760 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Kultur und Medien (FDP)

    Auswärtiger Ausschuss
    Sportausschuss
    Ausschuss für Bildung, Forschung und
    Technikfolgenabschätzung
    Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
    Entwicklung
    Ausschuss für Tourismus

    b) Beratung der Unterrichtung durch die Bundesre-
    gierung
    Bericht der Bundesregierung zur auswärtigen
    Kulturpolitik 2002
    – Drucksache 15/2258 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Kultur und Medien (f)

    Auswärtiger Ausschuss
    Sportausschuss
    Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
    Ausschuss für Bildung, Forschung und
    Technikfolgenabschätzung
    Ausschuss für Tourismus
    Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union

    ZP 6 Beratung des Antrags der Abgeordneten Monika
    Griefahn, Eckhardt Barthel (Berlin), Siegmund
    Ehrmann, weiterer Abgeordneter und der Frak-
    tion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Antje
    Vollmer, Claudia Roth (Augsburg), Ursula Sowa,
    weiterer Abgeordneter und der Fraktion des
    BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN
    Auswärtige Kulturpolitik stärken
    – Drucksache 15/2659 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Kultur und Medien (f)

    Auswärtiger Ausschuss
    Ausschuss für Bildung, Forschung und
    Technikfolgenabschätzung
    Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und
    Entwicklung
    Haushaltsausschuss

    ZP 7 Beratung des Antrags der Abgeordneten Günter
    Nooke, Dr. Friedbert Pflüger, Bernd Neumann

    (Bremen), weiterer Abgeordneter und der Frak-

    tion der CDU/CSU
    Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik stärken
    – Drucksache 15/2647 –
    Überweisungsvorschlag:
    Ausschuss für Kultur und Medien (f)

    Auswärtiger Ausschuss
    Ausschuss für Bildung, Forschung und
    Technikfolgenabschätzung

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    (C (D Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Haushaltsausschuss Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die ussprache eine Stunde vorgesehen. – Ich höre keinen iderspruch. Dann ist so beschlossen. Ich eröffne die Aussprache und erteile dem Kollegen ünter Nooke, CDU/CSU-Fraktion, das Wort. Herr Präsident! Sehr verehrte Damen und Herren! assen Sie mich zu Beginn drei Dinge feststellen: Erstens. In kaum einem anderen, vielleicht in keinem ereich der Politik herrscht fraktions-, parteiund instiutionsübergreifend ein derart solider Konsens wie in der rage nach dem Sinn und dem Wert der auswärtigen ulturund Bildungspolitik. Zweitens. In keinem Bereich der Politik haben sich ie Ansprüche, die an ihn gestellt werden, in den verganenen fünf Jahren derart rapide in geradezu Schwindel rregende Höhen entwickelt wie in der auswärtigen Kulurund Bildungspolitik. Drittens. Kein Bereich der auswärtigen Politik ist aber n den vergangenen Jahren so beschämend vernachläsigt worden wie die auswärtige Kulturund Bildungspoitik. Die Ernsthaftigkeit des Themas und die bedrohliche age, in die die Institutionen der auswärtigen Kulturnd Bildungspolitik geraten sind, und die weiteren Kürungen, die Außenminister Fischer in der vergangenen oche im Ausschuss für Kultur und Medien ankündigte, achen die heutige Debatte so wichtig. Wie in anderen ereichen rot-grüner Politik ist auch bei der auswärtigen ulturund Bildungspolitik ein krasses Missverhältnis on der Ankündigung immer größerer Ziele einerseits, ber immer weniger Realitätsbezug insbesondere zu den aushaltszahlen andererseits zu beklagen. Vertrauen entsteht so nicht. Die Mitarbeiterinnen nd Mitarbeiter in den Institutionen in der auswärtigen ulturund Bildungspolitik werden verunsichert. chlimmer noch: Das Ansehen Deutschlands in der Welt immt massiv Schaden. Wir reden bei der auswärtigen ulturund Bildungspolitik von Mitteln, deren Höhe um Beispiel an den Tischen der Mautverhandlungen alenfalls Heiterkeit hervorrufen würde. Aber so, wie die undesregierung und die deutsche Wirtschaft sich mit em Mautdebakel international lächerlich machen, (Zuruf von der SPD: Das waren wohl eher Sie!)