Rede:
ID1508525900

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 53
    1. –: 4
    2. ich: 3
    3. die: 3
    4. der: 2
    5. SPD-Fraktion.: 2
    6. für: 2
    7. Liebe: 1
    8. Kolleginnen: 1
    9. und: 1
    10. Kollegen,: 1
    11. möchte: 1
    12. gern: 1
    13. IhrEinverständnis: 1
    14. dazu: 1
    15. feststellen,: 1
    16. dass: 1
    17. Redner: 1
    18. in: 1
    19. dernun: 1
    20. beginnenden: 1
    21. Debatte: 1
    22. wieder: 1
    23. nur: 1
    24. fünf: 1
    25. Minuten: 1
    26. Re-dezeit: 1
    27. haben.: 1
    28. Das: 1
    29. ist: 1
    30. Fall.Ich: 1
    31. erteile: 1
    32. das: 1
    33. Wort: 1
    34. dem: 1
    35. Kollegen: 1
    36. Reichenbach: 1
    37. fürdie: 1
    38. Wie: 1
    39. gerade: 1
    40. sehe: 1
    41. denke,wir: 1
    42. alle: 1
    43. sind: 1
    44. hinreichend: 1
    45. flexibel: 1
    46. –,: 1
    47. spricht: 1
    48. nun: 1
    49. Kol-lege: 1
    50. Wiefelspütz: 1
    51. FDP-Fraktion.\n: 1
    52. Entschuldigung,: 1
    53. natürlich: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/85 Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maria Eichhorn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christel Humme SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Gradistanac SPD . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Dörflinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hannelore Roedel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7447 D 7449 A 7447 D 7450 A 7450 B 7450 C 7450 D 7451 B 7451 C 7454 B 7454 C 7454 D 7455 B 7455 C 7455 D 7456 A Deutscher B Stenografisc 85. Sit Berlin, Mittwoch, de I n h a Bestimmung des Abgeordneten Jörg van Essen als ordentliches Mitglied des Vermitt- lungsausschusses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Förderung der Ausbildung und Beschäftigung schwerbehinderter Men- schen (Drucksache 15/2318) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Befragung der Bundesregierung: Lokale Bündnisse für Familie . . . . . . . . . . . . . . . 7447 B 7447 B 7447 C Rita Pawelski CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7451 D 7451 D undestag her Bericht zung n 14. Januar 2004 l t : Ingrid Fischbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michaela Noll CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Haupt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Scheuer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 7452 B 7452 B 7452 C 7452 C 7453 A 7453 B 7453 C 7453 D 7454 A Tagesordnungspunkt 3: Fragestunde (Drucksache 15/2317) . . . . . . . . . . . . . . . 7456 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2004 Personalabbau beim Marinedepot 1 Laboe MdlAnfr 1 Helmut Lamp CDU/CSU Antw PStSekr Hans Georg Wagner BMVg . . ZusFr Helmut Lamp CDU/CSU . . . . . . . . . . Zukunft des Marinedepots 1 Laboe MdlAnfr 2 Helmut Lamp CDU/CSU Antw PStSekr Hans Georg Wagner BMVg . . Auswirkungen der vorgesehenen Schienen- verbindung Dijon–Müllheim auf das zu er- wartende Schienenverkehrsaufkommen auf der Rheintalbahnstrecke zwischen Basel und Karlsruhe MdlAnfr 3 Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU Antw PStSekr Achim Großmann BMVBW . . ZusFr Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU Unterschied zwischen geplanten Eliteuniver- sitäten und bestehenden Hochschulen MdlAnfr 6 Michael Kretschmer CDU/CSU Antw PStSekr Christoph Matschie BMBF . . . ZusFr Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . ZusFr Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . ZusFr Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Jens Spahn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . ZusFr Uwe Schummer CDU/CSU . . . . . . . . ZusFr Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Andreas Scheuer CDU/CSU . . . . . . . . ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . ZusFr Helmut Lamp CDU/CSU. . . . . . . . . . . Auswirkungen der Haltung der Bundesregie- rung zur Durchführung des „Bundespresse- gipfels“ in Berlin auf die Entscheidung zum Projekt durch die Berliner Senatsverwaltung MdlAnfr 7 Dirk Niebel FDP Antw Rolf Schwanitz, Staatsminister BK . . . ZusFr Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . Gründung neuer EU-Agenturen MdlAnfr 8 Michael Kretschmer CDU/CSU 7456 C 7456 C 7457 A 7457 B 7457 C 7458 A 7458 B 7458 D 7459 A 7459 D 7460 B 7460 C 7461 A 7461 B 7461 D 7462 A 7462 C 7462 D Antw StMin für Europa Hans Martin Bury . . ZusFr Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . Benachteiligung behinderter Menschen durch die Risikoprüfung für private Krankengeld- versicherungen bzw. private Krankenversi- cherungen MdlAnfr 9 Tanja Gönner CDU/CSU Antw PStSekr Alfred Hartenbach BMJ . . . . . ZusFr Tanja Gönner CDU/CSU . . . . . . . . . . Umsetzung der nach dem Transplantationsge- setz vorgeschriebenen Meldung jedes Hirnto- ten als möglichen Organspender MdlAnfr 10 Jens Spahn CDU/CSU Antw PStSekr’in Marion Caspers-Merk BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Jens Spahn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Fehlen eines Einheitlichen Bewertungsmaß- stabes für den kalkulatorischen Arztlohn (EBM 2000 Plus) für Kinder- und Jugend- ärzte MdlAnfr 11 Jens Spahn CDU/CSU Antw PStSekr’in Marion Caspers-Merk BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Jens Spahn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Durchschnittliche monatliche finanzielle Be- lastung eines Krebspatienten; Kriterien für die Einstufung eines Krebspatienten als chronisch krank MdlAnfr 12 Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos Antw PStSekr’in Marion Caspers-Merk BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . ZusFr Jens Spahn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . ZusFr Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . Private Abrechnung der Verschreibung einer Sehhilfe durch Augenärzte MdlAnfr 13 Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos Antw PStSekr’in Marion Caspers-Merk BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . 7463 B 7463 C 7464 A 7464 B 7464 D 7465 A 7465 D 7466 B 7467 A 7467 B 7468 B 7468 C 7469 B 7469 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2004 III Zahl der bei der Patientenbeauftragten der Bundesregierung eingegangenen Anfragen und Beschwerden bezüglich des GKV-Moder- nisierungsgesetzes MdlAnfr 14 Petra Pau fraktionslos Antw PStSekr’in Marion Caspers-Merk BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . ZusFr Jens Spahn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . ZusFr Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . Zahl der antisemitischen Straftaten sowie de- ren Opfer im dritten Quartal 2003 MdlAnfr 21 Petra Pau fraktionslos Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . ZusFr Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . Eventuelle Verlegung der Eröffnungsfeier der Fußballweltmeisterschaft 2006 nach Berlin MdlAnfr 22 Ernst Hinsken CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . ZusFr Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . ZusFr Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . ZusFr Hannelore Roedel CDU/CSU . . . . . . . ZusFr Gerlinde Kaupa CDU/CSU . . . . . . . . . Kosten einer eventuellen Verlegung der Eröff- nungsfeier der Fußballweltmeisterschaft 2006 nach Berlin MdlAnfr 23 Ernst Hinsken CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . ZusFr Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . ZusFr Gerlinde Kaupa CDU/CSU . . . . . . . . . Dienstwagenfahrten für Auszubildende der Agenturen für Arbeit zu Seminaren MdlAnfr 24 Hannelore Roedel CDU/CSU Antw PStSekr Rezzo Schlauch BMWA . . . . . ZusFr Hannelore Roedel CDU/CSU . . . . . . . Kosten für öffentliche Verkehrsmittel bzw. Dienstwagen bei Fahrten für Auszubildende der Agenturen für Arbeit zu Seminaren MdlAnfr 25 Hannelore Roedel CDU/CSU Antw PStSekr Rezzo Schlauch BMWA . . . . . 7470 A 7470 D 7471 C 7471 D 7472 C 7472 D 7473 A 7473 C 7474 A 7474 B 7474 C 7475 A 7475 A 7475 D 7476 B 7476 C 7476 D Kosten der aktuellen Ausschreibungen der Bundesagentur für Arbeit bzw. der Landesar- beitsämter zur Durchführung von Maßnah- men nach § 37 a bzw. § 48 SGB III MdlAnfr 26 Dr. Christoph Bergner CDU/CSU Antw PStSekr Rezzo Schlauch BMWA . . . . . ZusFr Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . Gesetzeskonformität der Ausschreibungen im Bereich des Landesarbeitsamtes Sachsen-An- halt/Thüringen, etwa hinsichtlich der „Mittel- standsklausel“ des § 5 Nr. 1 der Verdingungs- ordnung für Leistungen, Teil A MdlAnfr 27 Dr. Christoph Bergner CDU/CSU Antw PStSekr Rezzo Schlauch BMWA . . . . . ZusFr Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frak- tion der CDU/CSU: Haltung der Bundes- regierung zu dem von Bundesminister Schily verkündeten Umzug des Bundes- kriminalamtes (BKA) zur Zentralisie- rung aller operativen Einheiten des BKA in Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Bosbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . Frank Hofmann (Volkach) SPD . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU . . . Gerold Reichenbach SPD . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) SPD . . . Ralf Göbel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Bouffier, Staatsminister (Hessen) . . . Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz SPD . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch CDU/CSU . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7477 A 7477 B 7477 C 7477 D 7478 B 7478 C 7479 B 7480 C 7481 C 7482 C 7483 D 7485 A 7486 A 7487 A 7488 C 7489 C 7490 C 7491 C 7493 A 7495 B 7496 B 7497 B 7498 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2004 Dr. Guido Westerwelle FDP . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Ort und Kosten des Empfangs des BMU an- lässlich des Abschaltens des Kernkraftwerkes Stade MdlAnfr 4, 5 Thomas Strobl (Heilbronn) CDU/CSU Antw PStSekr’in Simone Probst BMU . . . . . Anlage 3 Soziale Belastungen sowie Ausgleichs- und Übergangsregelungen für die Mitarbeiter des BKA im Zuge der geplanten Verlegung zen- des Umzugs; eventuelle Verlegung des Bun- desamtes für Verfassungsschutz von Köln nach Berlin MdlAnfr 17, 18 Hartmut Koschyk CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . Anlage 5 Auflösung des Standortes Meckenheim so- wie teilweise Auflösung des Standortes Wies- baden des Bundeskriminalamtes und Umzug nach Berlin; Kosten MdlAnfr 19, 20 Dr. Norbert Röttgen CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . Anlage 6 Erklärung des Abgeordneten Johannes 7499 B 7500 D 7501 A 7501 C 7502 B 7502 C traler Bereiche des BKA von Wiesbaden nach Berlin MdlAnfr 15, 16 Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . Anlage 4 Auswirkungen des geplanten Umzugs von Organisationseinheiten des BKA auf die Ar- beitsfähigkeit des BKA sowie Finanzierung 7501 D Singhammer (CDU/CSU) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Vermitt- lungsausschusses zu dem Vierten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeits- markt (Tagesordnungspunkt 7) . . . . . . . . . . . Anlage 7 Ergänzung zur Antwort des Parlamentari- schen Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Frage Nr. 21 der Abgeordneten Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7502 D 7503 A, B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2004 7447 (A) (C) (B) (D) 85. Sit Berlin, Mittwoch, de Beginn: 1
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2004 7501 (A) (C) (B) (D) chen Fragen auf Bundestagsdrucksache 15/2272), und nach welchen Kriterien wurden die über 200 Personen eingeladen? Aufgaben des BKA am Standort Berlin sind allein poli- zeifachliche und organisatorische Gesichtspunkte Rainer Baake, vom 16. Dezember 2003, auf meine schriftli- Für die Frage einer Konzentration der operativen Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Antwort der Parl. Staatssekretärin Simone Probst auf die Fragen des Abgeordneten Thomas Strobl (Heilbronn) (CDU/ CSU) (Drucksache 15/2317, Fragen 4 und 5): Wo genau hat die Veranstaltung, zu der die Bundesregie- rung aus Anlass der Abschaltung des Atomkraftwerkes Stade mit Vertretern von Medien, Politik und Gesellschaft eingela- den hat, um über die „sich vollziehende Energiewende, das heißt den Ausstieg aus der Atomkraft und den Einstieg in eine zukunftsträchtige Energieversorgung“ zu informieren, stattge- funden (vergleiche Antwort des Staatssekretärs im Bundesmi- nisterium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 14.01.2004 Göppel, Josef CDU/CSU 14.01.2004 Götz, Peter CDU/CSU 14.01.2004 Hartnagel, Anke SPD 14.01.2004 Lehder, Christine SPD 14.01.2004 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2004 Müller (Düsseldorf), Michael SPD 14.01.2004 Pfeiffer, Sibylle CDU/CSU 14.01.2004 Rachel, Thomas CDU/CSU 14.01.2004 Ronsöhr, Heinrich- Wilhelm CDU/CSU 14.01.2004 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2004 Sauer, Thomas SPD 14.01.2004 Scharping, Rudolf SPD 14.01.2004 Stübgen, Michael CDU/CSU 14.01.2004 Wanderwitz, Marko CDU/CSU 14.01.2004 Welt, Jochen SPD 14.01.2004 Anlagen zum Stenografischen Bericht Wie rechtfertigt die Bundesregierung den Sachverhalt, dass bei einer solchen „Informationsveranstaltung“ nach ihren Angaben 12 500 Euro für Künstlerhonorare und Technik, 1 760,54 Euro für Reisekosten sowie 8 520,03 Euro an Hono- raren für Agentur, Personal, Raummiete und sonstige Technik entstanden sind (vergleiche Antwort des Staatssekretärs im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktor- sicherheit, Rainer Baake, vom 16. Dezember 2003, auf meine schriftlichen Fragen auf Bundestagsdrucksache 15/2272)? Zu Frage 4: Die Veranstaltung am 14. November 2003, zu der Bun- desumweltminister Jürgen Trittin eingeladen hat, fand im „Hamburger Bahnhof“, Berlin, Invalidenstr. 50/51, statt. Zu Frage 5: Eingeladen wurden neben Vertretern von Medien ins- besondere Personen, die mit Fragen der Energiepolitik und des Atomausstiegs politisch und fachlich befasst waren bzw. befasst sind, sowie Personen, die sich per- sönlich sowie gesellschaftlich in hohem Maße für diese Fragen engagieren. Trotz einer sehr kurzen Einladungs- frist haben sich zum Beispiel der Künstler Manfred Krug und Band bereit erklärt, an der Veranstaltung mitzuwir- ken. Die Resonanz in den Medien war erheblich. Nach Schätzungen wurden etwa 10 Millionen Leserinnen und Leser bundesweit durch redaktionelle Berichterstattung in den Medien erreicht. Die Kosten der Veranstaltung entsprechen etwa den Kosten für eine einzige Anzeige in einer überregionalen Tageszeitung. Das Anliegen der Bundesregierung, aus Anlass der Abschaltung des AKW Stade auf die sich vollziehende Energiewende und die inzwischen erreichte weltweite Spitzenposition beim Ausbau der erneuerbaren Energien aufmerksam zu ma- chen, ist mit vergleichsweise geringem Kostenaufwand erreicht worden. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra- gen der Abgeordneten Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) (Drucksache 15/2317, Fragen 15 und 16): Wie schätzt die Bundesregierung die sozialen Belastungen ein, die die vom Bundesminister des Innern, Otto Schily, an- gekündigte Verlegung zentraler Bereiche des Bundeskriminal- amts (BKA) von Wiesbaden nach Berlin für die betroffenen Mitarbeiter bedeutet, und welche Rolle haben soziale Ge- sichtspunkte bei der Entscheidung für eine Verlegung ge- spielt? Welche Ausgleichs- und Übergangsregelungen plant die Bundesregierung für die Mitarbeiter und ihre Familien, die im Zuge der geplanten Verlegung zentraler Bereiche des BKA von Wiesbaden nach Berlin umziehen müssen, und wie sollen entsprechende Maßnahmen finanziert werden? Zu Frage 15: 7502 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2004 (A) (C) (B) (D) maßgebend. Zu diesen Fragen wird nunmehr ein Fein- konzept erstellt. Die Belange der Mitarbeiter werden im Rahmen der konkreten Personalentscheidungen berücksichtigt wer- den. Soziale Gesichtspunkte werden im Einzelfall – wie bei allen personalwirtschaftlichen Entscheidungen – An- Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra- gen des Abgeordneten Dr. Norbert Röttgen (CDU/ CSU) (Drucksache 15/2317, Fragen 19 und 20) wendung finden. Zu Frage 16: Die Frage, welche Ausgleichs- und Übergangsrege- lungen in Betracht gezogen werden müssen, ist erst nach Vorliegen des polizeifachlichen und organisatorischen Feinkonzeptes zu beantworten. Es wird jedenfalls eine Gleichbehandlung der Mitarbeiter des BND und des BKA in dieser grundsätzlichen Frage angestrebt. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra- gen des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU) Drucksache 15/2317, Fragen 17 und 18): Ist der am 7. Januar 2004 vom Bundesministerium des In- nern (BMI) verkündete Umzug nach Berlin für die Zusam- menfassung aller operativen und ermittlungsgestützten Orga- nisationseinheiten des BKA die kostengünstigste Lösung mit der geringstmöglichen Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit des BKA, und wird die Bundesregierung dauerhaft an zwei BKA-Standorten festhalten? Ist – etwa durch verlässliche Vereinbarung mit dem Bun- desminister der Finanzen – sichergestellt, dass der am 7. Ja- nuar 2004 vom BMI verkündete Umzug des BKA durch Auf- stockung der Mittel für das BKA, nicht aber im Rahmen der bisherigen Finanzausstattung und damit zu Lasten der Sicher- heitsarbeit des BKA finanziert wird, und plant die Bundesre- gierung zudem eine Verlegung des Bundesamtes für Verfas- sungsschutz von Köln in die Bundeshauptstadt? Zur Frage 17: Für die Frage einer Konzentration der operativen Aufgaben des BKA können zunächst nur polizeifachli- che und organisatorische Gesichtspunkte maßgebend sein. Bei der Erarbeitung des zu erstellenden Feinkon- zeptes werden alle zu berücksichtigenden Belange abge- wogen. Zu Frage 18: Die Planungen für den Umzug stehen noch ganz am Anfang, wobei zwischen den Ressort Einvernehmen da- rüber besteht, dass der Umzug zu keiner Zeit zu Einbu- ßen bei der Gewährleistung der Sicherheit für die Bun- desrepublik Deutschland führen wird. Eine Verlegung des Bundesamtes für Verfassungsschutz von Köln nach Berlin ist in einem größeren Umfang als bisher erfolgt nicht beabsichtigt. Welche konkreten Unzulänglichkeiten und Mängel in der Arbeit des BKA führen mehr als zwei Jahre nach dem 11. September 2001 dazu, dass die Schließung des Standortes Meckenheim und der Umzug nach Berlin trotz der damit ver- bundenen immensen Kosten und der gravierenden negativen Auswirkungen auf die Beschäftigten und ihre Familien sowie die Stadt Meckenheim und das Umland als grundsätzlich not- wendig und zudem so dringend erachtet wird, dass sogar ein doppelter Umzug (vorläufige Unterbringung in Berlin bis die endgültige Liegenschaft zur Verfügung steht) in Kauf genom- men wird? Wie hoch sind die Kosten der geplanten Schließung des Standortes Meckenheim und der Teilschließung des Standor- tes Wiesbaden des BKA unter Berücksichtigung des Bezuges der angekündigten vorläufigen Unterbringung in Berlin, der Errichtung der geplanten Gesamtunterbringung sowie des Umzuges der Einrichtung und der Mitarbeiter mit ihren Fami- lien? Zu Frage 19: Die anhaltende Bedrohung durch den islamistischen Terrorismus erfordern vom BKA eine zeitnahe und fach- lich kompetente Reaktion. Insoweit geht es auch nicht um die Frage von so genannten Unzulänglichkeiten, die nicht gegeben sind, sondern um die Frage, ob die bishe- rige national und international anerkannte Arbeit des BKA weiter optimiert werden kann und muss. In dem zu bearbeitenden Feinkonzept werden alle zu berücksichti- genden Belange abgewogen. Zu Frage 20: Die Frage kann derzeit leider nicht beantwortet wer- den. Erst mit dem polizeifachlichen und organisatori- schen Feinkonzept können Aussagen hierzu getroffen werden. Anlage 6 Erklärung des Abgeordneten Johannes Singhammer (CDU/CSU) zur Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Vermittlungsausschus- ses zu dem Vierten Gesetz für moderne Dienst- leistungen am Arbeitsmarkt (84. Sitzung, Tagesordnungspunkt 7) In der Abstimmungsliste ist mein Name nicht aufge- führt. Mein Votum lautet Ja. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2004 7503 (A) (C) (B) (D) Anlage 7 Ergänzung zur Antwort des Parl. Staatsekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Frage der Abgeordneten Petra Pau (fraktionslos) (Drucksache 15/2317, Frage 21). Verteilung – Politisch motivierte Kriminalität – rechts mit antisemitischen Hintergrund III. Quartal 2003 Bundesland Gewalt-taten Sonstige Straf-taten Verletzte Perso-nen Brandenburg 2 20 1 Berlin 0 32 0 Baden-Württemberg 0 29 0 Bayern 0 35 0 Bremen 0 0 0 Hessen 0 19 0 Hamburg 1 4 0 Mecklenburg-Vorpommern 0 6 0 Niedersachsen 1 22 2 Nordrhein-Westfahlen 3 33 3 Rheinland-Pfalz 0 7 0 Schleswig-Holstein 0 8 0 Saarland 0 4 0 Sachsen 0 7 0 Sachsen-Anhalt 0 5 0 Thüringen 0 15 0 Summe 7 246 6 50735 Köln, Telefon (02 21) 97 66 340, Telefax (02 21) 97 66 344 85. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2004 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Hartmut Koschyk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Herr Minister Schily, ich bedauere es sehr, dass Sie trotz
    deutlicher Überziehung Ihrer Redezeit diese Parlaments-
    debatte nicht genutzt haben, um auch nur ein überzeu-
    gendes Argument für die Megaverlagerung des BKA
    von den Standorten Wiesbaden und Meckenheim nach
    Berlin vorzubringen.

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Dr. Jürgen Gehb [CDU/CSU]: Zehn Minuten dahergeredet!)


    Ich will deutlich sagen, werte Kolleginnen und Kolle-
    gen: Ich habe großen Respekt vor den Reden der Frau
    Kollegin Merten und der Vertreter der Grünen, weil sie
    sich in dieser Frage nicht in eine falsche Koalitionsräson
    einbinden lassen, sondern die begründeten Bedenken ge-
    gen diese Entscheidung auch hier im Parlament artiku-
    lieren.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Herr Minister, die Entscheidung war hinsichtlich der
    Fürsorgepflicht und des Führungsstils miserabel. Sie ist,
    was die polizeifachliche Begründung angeht, auch nach
    Ihrer Rede nicht stichhaltig; sie ist mehr als fragwürdig
    und im Hinblick auf das in dieser Zeit erforderliche Kos-
    tenbewusststein völlig unverantwortlich.

    Herr Minister, damit Sie nicht meinen, in eine falsche
    Richtung an uns appellieren zu müssen, versichere ich
    Ihnen: Natürlich sind auch wir der Auffassung, dass Be-
    amtinnen und Beamte gerade im Sicherheitsbereich mo-
    bil und flexibel sein müssen. Gerade diese Beamtinnen
    und Beamten haben aber auch Anspruch auf Verlässlich-
    keit des Dienstherrn.

    Herr Minister, nach den Informationen, die mir vor-
    liegen, wurde in den Personalversammlungen an den
    drei Standorten des BKA sowohl im Juni als auch im
    November 2003 von der Amtsleitung bekundet, dass
    diese drei Standorte in vollem Umfang erhalten bleiben
    sollten. Das soll auch in der Sitzung des Hauptpersonal-
    rates im BMI am 17. Dezember 2003, also kurz vor
    Weihnachten, von einem Vertreter des BMI bekräftigt
    worden sein.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Unerhört!)

    Herr Minister, so lautet die Information, die mir zuge-
    gangen ist. Wir haben Sie auch in der heutigen Sitzung
    des Ausschusses danach gefragt. Aber weder Sie noch
    Herr Kersten haben etwas dazu gesagt. Sie sollten die
    entsprechenden Vorwürfe endlich einmal ausräumen.

    Herr Minister, gerade am Standort Meckenheim sind
    bis in das letzte Jahr hinein Verstärkungen vorgenom-
    men worden, zum Beispiel in der Abteilung Staats-
    schutz. Dafür sind Kollegen aus Wiesbaden und Berlin,
    aber auch aus der Ausbildung heraus für den Standort
    Meckenheim angeworben worden. Des Weiteren ist dort
    neues Logistikpersonal eingestellt worden. Hinzu
    kommt, dass erst Ende letzten Jahres ein neues, funk-
    tionsfähiges Führungs- und Lagezentrum in Mecken-
    heim in Betrieb genommen worden ist. Es geht um Ver-
    lässlichkeit und Berechenbarkeit. Man darf einen
    solchen Megaumzug nicht in einer geheimen Arbeits-
    gruppe, in der Amtsleitung und im Ministerium quasi
    hintenherum planen und die Menschen erst einmal ruhig
    stellen, weil man mit dem großen Schock bis nach Weih-
    nachten wartet. Das ist ein unverantwortlicher Führungs-
    stil. Herr Minister, ich hätte mir gewünscht, dass Sie
    dazu etwas gesagt hätten.






    (A) (C)



    (B) (D)


    Hartmut Koschyk


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Dass räumliche Nähe von Entscheidungsträgern keine
    Gewähr für bessere Kommunikation und Kooperation
    ist, zeigt gerade diese Entscheidung. Herr Minister
    Schily, die anderen Minister, die mit Ihnen am Kabi-
    nettstisch sitzen, haben von dieser Entscheidung, die
    auch sie betrifft, erst aus der Zeitung erfahren, ebenso
    wie der Koalitionspartner. Trotz großer räumlicher Nähe
    kommuniziert und kooperiert man also nicht so, wie das
    notwendig wäre.

    Ich möchte deutlich sagen: Wir sehen in dieser Ent-
    scheidung ein Stück Methode. Herr Minister, ich möchte
    nicht von Zentralisierungswahn sprechen. Aber ist es
    richtig, den gesamten BND mit 5 000 Mitarbeitern nach
    Berlin umziehen zu lassen und dafür 1 Milliarde Euro
    aufzuwenden, jetzt 2 000 Mitarbeiter des BKA nach
    Berlin zu holen und dafür 500 Millionen Euro aufzu-
    wenden sowie den Führungsstab der Streitkräfte von der
    Bonner Hardthöhe nach Berlin zu verlagern? Die Men-
    schen haben das Recht, dass das, was Politik als An-
    spruch formuliert, etwas länger gilt. Wir haben im Ber-
    lin/Bonn-Gesetz den Geist der föderalen Verteilung von
    Einrichtungen beschworen. Herr Minister Bouffier hat
    außerdem auf die unabhängige Föderalismuskommis-
    sion verwiesen. Herr Minister Schily, viele Menschen
    glauben Ihnen nicht mehr, wenn Sie sagen: Aber am
    Standort des Bundesamtes für Verfassungsschutz in
    Köln will ich nicht rütteln.

    Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass die jet-
    zige Entscheidung noch einmal auf den Prüfstand ge-
    stellt wird und dass wir deutlich machen, dass wir ange-
    sichts der Kommunikationsmöglichkeiten unserer Tage
    auch mit dislozierten Sicherheitsbehörden in Deutsch-
    land die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger hin-
    reichend gewährleisten können, dass wir also keine Zen-
    tralisierung von Sicherheitsbehörden in Berlin brauchen.

    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich möchte gern Ihr

Einverständnis dazu feststellen, dass die Redner in der
nun beginnenden Debatte wieder nur fünf Minuten Re-
dezeit haben. – Das ist der Fall.

Ich erteile das Wort dem Kollegen Reichenbach für
die SPD-Fraktion. – Wie ich gerade sehe – ich denke,
wir alle sind hinreichend flexibel –, spricht nun der Kol-
lege Wiefelspütz für die FDP-Fraktion.


(Dr. Guido Westerwelle [FDP]: So weit geht die Liebe nicht!)


– Entschuldigung, natürlich für die SPD-Fraktion.

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Dieter Wiefelspütz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Lieber Herr

    Westerwelle, ich halte von Liberalität in der SPD sehr
    viel. – Ich hätte mir gewünscht, dass wir an dieser Stelle
    über andere Dinge reden. Ich hoffe sehr, dass wir zur Be-
    handlung wichtiger Fragen, auch der Sicherheitspolitik,
    nicht solche Anlässe brauchen. Ich bin der Auffassung,
    dass in diesem Land eine ganze Menge passieren muss.
    Es gibt jetzt eine Föderalismuskommission, in der ich
    selbst mitwirken darf. Ich sage Ihnen: Wir müssen in
    diesem Land eine ganze Menge verändern, damit wir
    alle miteinander besser aufgestellt sind.

    Es macht auch Sinn – wenn ich das sage, dann nehme
    ich keine Ergebnisse vorweg –, darüber nachzudenken,
    ob – ich sage das mit allem Respekt vor der großartigen
    Leistung unserer Polizeibeamtinnen und unserer Poli-
    zeibeamten, der Mitarbeiter des Bundesnachrichten-
    dienstes, des Verfassungsschutzes und des Innenministe-
    riums – die Sicherheitsarchitektur der Bundesrepublik
    Deutschland optimal ist. Wir müssen bereit sein, zu Ent-
    scheidungen zu kommen. Ich bin der festen Auffassung,
    dass das nur in einem fairen Dialog mit allen Beteiligten
    möglich ist.

    Das darf allerdings nicht zerredet werden und man
    muss auch zu Ergebnissen kommen können. Ich sage es
    einmal etwas pathetisch – ich habe den größeren Teil
    meines Berufslebens im öffentlichen Dienst verbracht –:
    Ich arbeite dort, wo dieser Staat, mein Land, mich
    braucht und nicht dort, wo ich das Land brauche. Das
    gilt jedenfalls vom Grundsatz her.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Wir müssen uns selbstverständlich um die Menschen

    kümmern. Das heißt, dass wir uns in erster Linie nicht
    um die Führungsetage, sondern um die vielen kleineren
    und mittleren Bediensteten kümmern, die in der Tat Ver-
    lierer von Umzugsentscheidungen sein können.

    Ich bin der festen Überzeugung, dass man das, worü-
    ber wir hier heute sprechen, etwas anders hätte einstielen
    können. Ich bitte um Verständnis: Ich habe den Ein-
    druck, dass der Bundesinnenminister die Botschaft ver-
    standen hat und – das müssen wir hier nicht großartig
    vertiefen – das korrigiert hat, was er selbst für korrektur-
    bedürftig hält und was auch wir für korrekturbedürftig
    gehalten haben. Dass Sie versuchen, das offensiv anzu-
    packen, das gehört zu der Veranstaltung, die wir parla-
    mentarische Demokratie nennen. Das respektieren wir.

    Jetzt muss aus dieser Sache etwas Gutes gemacht
    werden. Ich betone ausdrücklich: Am Anfang und am
    Ende müssen die Sicherheitsbelange der Bundesrepublik
    Deutschland stehen. Wir, Rot-Grün mit diesem Bundes-
    innenminister, machen einen guten Job im Bereich der
    inneren Sicherheit.


    (Beifall bei der SPD)

    Das werden wir auch weiterhin machen.

    Ich sage Ihnen, Herr Grindel: Ich kenne keinen Fach-
    mann in Deutschland, der bestreitet, dass wir den Stand-
    ort Berlin in Sachen BKA stärken müssen. Ich will gar
    nicht vorwegnehmen, was hier noch diskutiert und ent-
    schieden werden muss. Es ist eine Exekutiventschei-
    dung. Wir alle miteinander wollen mitreden und wir
    wollen informiert werden; das ist völlig klar. Die Bot-
    schaften sind hier wechselseitig angekommen. Die Füh-
    rungsetage des BKA muss hier, in Berlin, gestärkt wer-
    den; das ist doch wohl völlig klar.






    (A) (C)



    (B) (D)


    Dr. Dieter Wiefelspütz

    Ebenso ist klar, dass zumindest ein wichtiger Teil der

    operativen Seite des Bundeskriminalamtes nach Berlin
    gehört. Vom Fachlichen her kann man das doch ernstlich
    überhaupt nicht bestreiten. Die Mitarbeiter müssen in die
    Umzugsentscheidung allerdings einbezogen werden. Es
    muss in der Tat nachgewiesen werden, warum die Struk-
    turen so und nicht anders verändert werden müssen. Die-
    sen Prozess organisieren wir gemeinsam unter der Ver-
    antwortung dieses sehr bewährten und hervorragenden
    Bundesinnenministers Otto Schily. Wir werden über
    diese Fragestellung hier erneut – zeitnah – zu reden ha-
    ben.

    Ich bitte darum, dass wir alle miteinander jede Art
    von Heuchelei auf diesem Sektor unterlassen. Das Bun-
    deskriminalamt ist kein Landeskriminalamt, Herr Minis-
    ter Bouffier.


    (Dr. Uwe Küster [SPD]: Und ist kein Element zur Strukturverbesserung!)


    Ich halte sehr viel von der guten Zusammenarbeit, die
    der Bundesinnenminister immer wieder rühmt. Sicher-
    heit in Deutschland wird gemeinsam von Bund und Län-
    dern, und zwar unabhängig vom Parteibuch, organisiert.
    Das funktioniert im Großen und Ganzen ganz hervorra-
    gend. Herr Bouffier, es ist aber unsere verdammte
    Pflicht, immer wieder und aufs Neue zu fragen: Welchen
    Veränderungsbedarf gibt es in dieser Gesellschaft? – Re-
    formen können doch wohl nicht immer nur bei anderen
    und nie bei einem selber durchgeführt werden. Auch die
    Sicherheitsarchitektur ist uns anvertraut worden. Wir
    müssen immer bereit sein, zu überlegen, was wir auf die-
    sem Sektor besser machen können.

    Allerdings ergeht die herzliche Bitte, dass die Men-
    schen mitgenommen werden, ernst genommen werden
    und nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Das
    ist das Ergebnis dieser Debatte. Das garantieren wir.

    Herzlichen Dank fürs Zuhören.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)