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    Plenarprotokoll 15/85 Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Maria Eichhorn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ina Lenke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christel Humme SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Gradistanac SPD . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Dörflinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hannelore Roedel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kerstin Griese SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7447 D 7449 A 7447 D 7450 A 7450 B 7450 C 7450 D 7451 B 7451 C 7454 B 7454 C 7454 D 7455 B 7455 C 7455 D 7456 A Deutscher B Stenografisc 85. Sit Berlin, Mittwoch, de I n h a Bestimmung des Abgeordneten Jörg van Essen als ordentliches Mitglied des Vermitt- lungsausschusses . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 1: Erste Beratung des von der Bundesregie- rung eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Förderung der Ausbildung und Beschäftigung schwerbehinderter Men- schen (Drucksache 15/2318) . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Befragung der Bundesregierung: Lokale Bündnisse für Familie . . . . . . . . . . . . . . . 7447 B 7447 B 7447 C Rita Pawelski CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7451 D 7451 D undestag her Bericht zung n 14. Januar 2004 l t : Ingrid Fischbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michaela Noll CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Haupt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Renate Schmidt, Bundesministerin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Scheuer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 7452 B 7452 B 7452 C 7452 C 7453 A 7453 B 7453 C 7453 D 7454 A Tagesordnungspunkt 3: Fragestunde (Drucksache 15/2317) . . . . . . . . . . . . . . . 7456 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2004 Personalabbau beim Marinedepot 1 Laboe MdlAnfr 1 Helmut Lamp CDU/CSU Antw PStSekr Hans Georg Wagner BMVg . . ZusFr Helmut Lamp CDU/CSU . . . . . . . . . . Zukunft des Marinedepots 1 Laboe MdlAnfr 2 Helmut Lamp CDU/CSU Antw PStSekr Hans Georg Wagner BMVg . . Auswirkungen der vorgesehenen Schienen- verbindung Dijon–Müllheim auf das zu er- wartende Schienenverkehrsaufkommen auf der Rheintalbahnstrecke zwischen Basel und Karlsruhe MdlAnfr 3 Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU Antw PStSekr Achim Großmann BMVBW . . ZusFr Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU Unterschied zwischen geplanten Eliteuniver- sitäten und bestehenden Hochschulen MdlAnfr 6 Michael Kretschmer CDU/CSU Antw PStSekr Christoph Matschie BMBF . . . ZusFr Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . ZusFr Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . ZusFr Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Jens Spahn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . ZusFr Uwe Schummer CDU/CSU . . . . . . . . ZusFr Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Andreas Scheuer CDU/CSU . . . . . . . . ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . ZusFr Helmut Lamp CDU/CSU. . . . . . . . . . . Auswirkungen der Haltung der Bundesregie- rung zur Durchführung des „Bundespresse- gipfels“ in Berlin auf die Entscheidung zum Projekt durch die Berliner Senatsverwaltung MdlAnfr 7 Dirk Niebel FDP Antw Rolf Schwanitz, Staatsminister BK . . . ZusFr Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . Gründung neuer EU-Agenturen MdlAnfr 8 Michael Kretschmer CDU/CSU 7456 C 7456 C 7457 A 7457 B 7457 C 7458 A 7458 B 7458 D 7459 A 7459 D 7460 B 7460 C 7461 A 7461 B 7461 D 7462 A 7462 C 7462 D Antw StMin für Europa Hans Martin Bury . . ZusFr Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . Benachteiligung behinderter Menschen durch die Risikoprüfung für private Krankengeld- versicherungen bzw. private Krankenversi- cherungen MdlAnfr 9 Tanja Gönner CDU/CSU Antw PStSekr Alfred Hartenbach BMJ . . . . . ZusFr Tanja Gönner CDU/CSU . . . . . . . . . . Umsetzung der nach dem Transplantationsge- setz vorgeschriebenen Meldung jedes Hirnto- ten als möglichen Organspender MdlAnfr 10 Jens Spahn CDU/CSU Antw PStSekr’in Marion Caspers-Merk BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Jens Spahn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Fehlen eines Einheitlichen Bewertungsmaß- stabes für den kalkulatorischen Arztlohn (EBM 2000 Plus) für Kinder- und Jugend- ärzte MdlAnfr 11 Jens Spahn CDU/CSU Antw PStSekr’in Marion Caspers-Merk BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Jens Spahn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Durchschnittliche monatliche finanzielle Be- lastung eines Krebspatienten; Kriterien für die Einstufung eines Krebspatienten als chronisch krank MdlAnfr 12 Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos Antw PStSekr’in Marion Caspers-Merk BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . ZusFr Jens Spahn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . ZusFr Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . Private Abrechnung der Verschreibung einer Sehhilfe durch Augenärzte MdlAnfr 13 Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos Antw PStSekr’in Marion Caspers-Merk BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . 7463 B 7463 C 7464 A 7464 B 7464 D 7465 A 7465 D 7466 B 7467 A 7467 B 7468 B 7468 C 7469 B 7469 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2004 III Zahl der bei der Patientenbeauftragten der Bundesregierung eingegangenen Anfragen und Beschwerden bezüglich des GKV-Moder- nisierungsgesetzes MdlAnfr 14 Petra Pau fraktionslos Antw PStSekr’in Marion Caspers-Merk BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . ZusFr Jens Spahn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . ZusFr Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . Zahl der antisemitischen Straftaten sowie de- ren Opfer im dritten Quartal 2003 MdlAnfr 21 Petra Pau fraktionslos Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . ZusFr Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . Eventuelle Verlegung der Eröffnungsfeier der Fußballweltmeisterschaft 2006 nach Berlin MdlAnfr 22 Ernst Hinsken CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . ZusFr Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . ZusFr Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . ZusFr Hannelore Roedel CDU/CSU . . . . . . . ZusFr Gerlinde Kaupa CDU/CSU . . . . . . . . . Kosten einer eventuellen Verlegung der Eröff- nungsfeier der Fußballweltmeisterschaft 2006 nach Berlin MdlAnfr 23 Ernst Hinsken CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . ZusFr Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . ZusFr Gerlinde Kaupa CDU/CSU . . . . . . . . . Dienstwagenfahrten für Auszubildende der Agenturen für Arbeit zu Seminaren MdlAnfr 24 Hannelore Roedel CDU/CSU Antw PStSekr Rezzo Schlauch BMWA . . . . . ZusFr Hannelore Roedel CDU/CSU . . . . . . . Kosten für öffentliche Verkehrsmittel bzw. Dienstwagen bei Fahrten für Auszubildende der Agenturen für Arbeit zu Seminaren MdlAnfr 25 Hannelore Roedel CDU/CSU Antw PStSekr Rezzo Schlauch BMWA . . . . . 7470 A 7470 D 7471 C 7471 D 7472 C 7472 D 7473 A 7473 C 7474 A 7474 B 7474 C 7475 A 7475 A 7475 D 7476 B 7476 C 7476 D Kosten der aktuellen Ausschreibungen der Bundesagentur für Arbeit bzw. der Landesar- beitsämter zur Durchführung von Maßnah- men nach § 37 a bzw. § 48 SGB III MdlAnfr 26 Dr. Christoph Bergner CDU/CSU Antw PStSekr Rezzo Schlauch BMWA . . . . . ZusFr Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . Gesetzeskonformität der Ausschreibungen im Bereich des Landesarbeitsamtes Sachsen-An- halt/Thüringen, etwa hinsichtlich der „Mittel- standsklausel“ des § 5 Nr. 1 der Verdingungs- ordnung für Leistungen, Teil A MdlAnfr 27 Dr. Christoph Bergner CDU/CSU Antw PStSekr Rezzo Schlauch BMWA . . . . . ZusFr Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . Zusatztagesordnungspunkt 1: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frak- tion der CDU/CSU: Haltung der Bundes- regierung zu dem von Bundesminister Schily verkündeten Umzug des Bundes- kriminalamtes (BKA) zur Zentralisie- rung aller operativen Einheiten des BKA in Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Bosbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . Frank Hofmann (Volkach) SPD . . . . . . . . . . Dr. Max Stadler FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU . . . Gerold Reichenbach SPD . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . Michael Hartmann (Wackernheim) SPD . . . Ralf Göbel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Merten SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Bouffier, Staatsminister (Hessen) . . . Otto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Dr. Dieter Wiefelspütz SPD . . . . . . . . . . . . . Klaus-Peter Willsch CDU/CSU . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7477 A 7477 B 7477 C 7477 D 7478 B 7478 C 7479 B 7480 C 7481 C 7482 C 7483 D 7485 A 7486 A 7487 A 7488 C 7489 C 7490 C 7491 C 7493 A 7495 B 7496 B 7497 B 7498 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2004 Dr. Guido Westerwelle FDP . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Ort und Kosten des Empfangs des BMU an- lässlich des Abschaltens des Kernkraftwerkes Stade MdlAnfr 4, 5 Thomas Strobl (Heilbronn) CDU/CSU Antw PStSekr’in Simone Probst BMU . . . . . Anlage 3 Soziale Belastungen sowie Ausgleichs- und Übergangsregelungen für die Mitarbeiter des BKA im Zuge der geplanten Verlegung zen- des Umzugs; eventuelle Verlegung des Bun- desamtes für Verfassungsschutz von Köln nach Berlin MdlAnfr 17, 18 Hartmut Koschyk CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . Anlage 5 Auflösung des Standortes Meckenheim so- wie teilweise Auflösung des Standortes Wies- baden des Bundeskriminalamtes und Umzug nach Berlin; Kosten MdlAnfr 19, 20 Dr. Norbert Röttgen CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . Anlage 6 Erklärung des Abgeordneten Johannes 7499 B 7500 D 7501 A 7501 C 7502 B 7502 C traler Bereiche des BKA von Wiesbaden nach Berlin MdlAnfr 15, 16 Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . Anlage 4 Auswirkungen des geplanten Umzugs von Organisationseinheiten des BKA auf die Ar- beitsfähigkeit des BKA sowie Finanzierung 7501 D Singhammer (CDU/CSU) zur Abstimmung über die Beschlussempfehlung des Vermitt- lungsausschusses zu dem Vierten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeits- markt (Tagesordnungspunkt 7) . . . . . . . . . . . Anlage 7 Ergänzung zur Antwort des Parlamentari- schen Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Frage Nr. 21 der Abgeordneten Petra Pau (fraktionslos) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7502 D 7503 A, B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2004 7447 (A) (C) (B) (D) 85. Sit Berlin, Mittwoch, de Beginn: 1
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2004 7501 (A) (C) (B) (D) chen Fragen auf Bundestagsdrucksache 15/2272), und nach welchen Kriterien wurden die über 200 Personen eingeladen? Aufgaben des BKA am Standort Berlin sind allein poli- zeifachliche und organisatorische Gesichtspunkte Rainer Baake, vom 16. Dezember 2003, auf meine schriftli- Für die Frage einer Konzentration der operativen Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Antwort der Parl. Staatssekretärin Simone Probst auf die Fragen des Abgeordneten Thomas Strobl (Heilbronn) (CDU/ CSU) (Drucksache 15/2317, Fragen 4 und 5): Wo genau hat die Veranstaltung, zu der die Bundesregie- rung aus Anlass der Abschaltung des Atomkraftwerkes Stade mit Vertretern von Medien, Politik und Gesellschaft eingela- den hat, um über die „sich vollziehende Energiewende, das heißt den Ausstieg aus der Atomkraft und den Einstieg in eine zukunftsträchtige Energieversorgung“ zu informieren, stattge- funden (vergleiche Antwort des Staatssekretärs im Bundesmi- nisterium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Dr. Bötsch, Wolfgang CDU/CSU 14.01.2004 Göppel, Josef CDU/CSU 14.01.2004 Götz, Peter CDU/CSU 14.01.2004 Hartnagel, Anke SPD 14.01.2004 Lehder, Christine SPD 14.01.2004 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2004 Müller (Düsseldorf), Michael SPD 14.01.2004 Pfeiffer, Sibylle CDU/CSU 14.01.2004 Rachel, Thomas CDU/CSU 14.01.2004 Ronsöhr, Heinrich- Wilhelm CDU/CSU 14.01.2004 Roth (Augsburg), Claudia BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 14.01.2004 Sauer, Thomas SPD 14.01.2004 Scharping, Rudolf SPD 14.01.2004 Stübgen, Michael CDU/CSU 14.01.2004 Wanderwitz, Marko CDU/CSU 14.01.2004 Welt, Jochen SPD 14.01.2004 Anlagen zum Stenografischen Bericht Wie rechtfertigt die Bundesregierung den Sachverhalt, dass bei einer solchen „Informationsveranstaltung“ nach ihren Angaben 12 500 Euro für Künstlerhonorare und Technik, 1 760,54 Euro für Reisekosten sowie 8 520,03 Euro an Hono- raren für Agentur, Personal, Raummiete und sonstige Technik entstanden sind (vergleiche Antwort des Staatssekretärs im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktor- sicherheit, Rainer Baake, vom 16. Dezember 2003, auf meine schriftlichen Fragen auf Bundestagsdrucksache 15/2272)? Zu Frage 4: Die Veranstaltung am 14. November 2003, zu der Bun- desumweltminister Jürgen Trittin eingeladen hat, fand im „Hamburger Bahnhof“, Berlin, Invalidenstr. 50/51, statt. Zu Frage 5: Eingeladen wurden neben Vertretern von Medien ins- besondere Personen, die mit Fragen der Energiepolitik und des Atomausstiegs politisch und fachlich befasst waren bzw. befasst sind, sowie Personen, die sich per- sönlich sowie gesellschaftlich in hohem Maße für diese Fragen engagieren. Trotz einer sehr kurzen Einladungs- frist haben sich zum Beispiel der Künstler Manfred Krug und Band bereit erklärt, an der Veranstaltung mitzuwir- ken. Die Resonanz in den Medien war erheblich. Nach Schätzungen wurden etwa 10 Millionen Leserinnen und Leser bundesweit durch redaktionelle Berichterstattung in den Medien erreicht. Die Kosten der Veranstaltung entsprechen etwa den Kosten für eine einzige Anzeige in einer überregionalen Tageszeitung. Das Anliegen der Bundesregierung, aus Anlass der Abschaltung des AKW Stade auf die sich vollziehende Energiewende und die inzwischen erreichte weltweite Spitzenposition beim Ausbau der erneuerbaren Energien aufmerksam zu ma- chen, ist mit vergleichsweise geringem Kostenaufwand erreicht worden. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra- gen der Abgeordneten Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/CSU) (Drucksache 15/2317, Fragen 15 und 16): Wie schätzt die Bundesregierung die sozialen Belastungen ein, die die vom Bundesminister des Innern, Otto Schily, an- gekündigte Verlegung zentraler Bereiche des Bundeskriminal- amts (BKA) von Wiesbaden nach Berlin für die betroffenen Mitarbeiter bedeutet, und welche Rolle haben soziale Ge- sichtspunkte bei der Entscheidung für eine Verlegung ge- spielt? Welche Ausgleichs- und Übergangsregelungen plant die Bundesregierung für die Mitarbeiter und ihre Familien, die im Zuge der geplanten Verlegung zentraler Bereiche des BKA von Wiesbaden nach Berlin umziehen müssen, und wie sollen entsprechende Maßnahmen finanziert werden? Zu Frage 15: 7502 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2004 (A) (C) (B) (D) maßgebend. Zu diesen Fragen wird nunmehr ein Fein- konzept erstellt. Die Belange der Mitarbeiter werden im Rahmen der konkreten Personalentscheidungen berücksichtigt wer- den. Soziale Gesichtspunkte werden im Einzelfall – wie bei allen personalwirtschaftlichen Entscheidungen – An- Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra- gen des Abgeordneten Dr. Norbert Röttgen (CDU/ CSU) (Drucksache 15/2317, Fragen 19 und 20) wendung finden. Zu Frage 16: Die Frage, welche Ausgleichs- und Übergangsrege- lungen in Betracht gezogen werden müssen, ist erst nach Vorliegen des polizeifachlichen und organisatorischen Feinkonzeptes zu beantworten. Es wird jedenfalls eine Gleichbehandlung der Mitarbeiter des BND und des BKA in dieser grundsätzlichen Frage angestrebt. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra- gen des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU) Drucksache 15/2317, Fragen 17 und 18): Ist der am 7. Januar 2004 vom Bundesministerium des In- nern (BMI) verkündete Umzug nach Berlin für die Zusam- menfassung aller operativen und ermittlungsgestützten Orga- nisationseinheiten des BKA die kostengünstigste Lösung mit der geringstmöglichen Beeinträchtigung der Arbeitsfähigkeit des BKA, und wird die Bundesregierung dauerhaft an zwei BKA-Standorten festhalten? Ist – etwa durch verlässliche Vereinbarung mit dem Bun- desminister der Finanzen – sichergestellt, dass der am 7. Ja- nuar 2004 vom BMI verkündete Umzug des BKA durch Auf- stockung der Mittel für das BKA, nicht aber im Rahmen der bisherigen Finanzausstattung und damit zu Lasten der Sicher- heitsarbeit des BKA finanziert wird, und plant die Bundesre- gierung zudem eine Verlegung des Bundesamtes für Verfas- sungsschutz von Köln in die Bundeshauptstadt? Zur Frage 17: Für die Frage einer Konzentration der operativen Aufgaben des BKA können zunächst nur polizeifachli- che und organisatorische Gesichtspunkte maßgebend sein. Bei der Erarbeitung des zu erstellenden Feinkon- zeptes werden alle zu berücksichtigenden Belange abge- wogen. Zu Frage 18: Die Planungen für den Umzug stehen noch ganz am Anfang, wobei zwischen den Ressort Einvernehmen da- rüber besteht, dass der Umzug zu keiner Zeit zu Einbu- ßen bei der Gewährleistung der Sicherheit für die Bun- desrepublik Deutschland führen wird. Eine Verlegung des Bundesamtes für Verfassungsschutz von Köln nach Berlin ist in einem größeren Umfang als bisher erfolgt nicht beabsichtigt. Welche konkreten Unzulänglichkeiten und Mängel in der Arbeit des BKA führen mehr als zwei Jahre nach dem 11. September 2001 dazu, dass die Schließung des Standortes Meckenheim und der Umzug nach Berlin trotz der damit ver- bundenen immensen Kosten und der gravierenden negativen Auswirkungen auf die Beschäftigten und ihre Familien sowie die Stadt Meckenheim und das Umland als grundsätzlich not- wendig und zudem so dringend erachtet wird, dass sogar ein doppelter Umzug (vorläufige Unterbringung in Berlin bis die endgültige Liegenschaft zur Verfügung steht) in Kauf genom- men wird? Wie hoch sind die Kosten der geplanten Schließung des Standortes Meckenheim und der Teilschließung des Standor- tes Wiesbaden des BKA unter Berücksichtigung des Bezuges der angekündigten vorläufigen Unterbringung in Berlin, der Errichtung der geplanten Gesamtunterbringung sowie des Umzuges der Einrichtung und der Mitarbeiter mit ihren Fami- lien? Zu Frage 19: Die anhaltende Bedrohung durch den islamistischen Terrorismus erfordern vom BKA eine zeitnahe und fach- lich kompetente Reaktion. Insoweit geht es auch nicht um die Frage von so genannten Unzulänglichkeiten, die nicht gegeben sind, sondern um die Frage, ob die bishe- rige national und international anerkannte Arbeit des BKA weiter optimiert werden kann und muss. In dem zu bearbeitenden Feinkonzept werden alle zu berücksichti- genden Belange abgewogen. Zu Frage 20: Die Frage kann derzeit leider nicht beantwortet wer- den. Erst mit dem polizeifachlichen und organisatori- schen Feinkonzept können Aussagen hierzu getroffen werden. Anlage 6 Erklärung des Abgeordneten Johannes Singhammer (CDU/CSU) zur Abstimmung über die Be- schlussempfehlung des Vermittlungsausschus- ses zu dem Vierten Gesetz für moderne Dienst- leistungen am Arbeitsmarkt (84. Sitzung, Tagesordnungspunkt 7) In der Abstimmungsliste ist mein Name nicht aufge- führt. Mein Votum lautet Ja. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 85. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2004 7503 (A) (C) (B) (D) Anlage 7 Ergänzung zur Antwort des Parl. Staatsekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Frage der Abgeordneten Petra Pau (fraktionslos) (Drucksache 15/2317, Frage 21). Verteilung – Politisch motivierte Kriminalität – rechts mit antisemitischen Hintergrund III. Quartal 2003 Bundesland Gewalt-taten Sonstige Straf-taten Verletzte Perso-nen Brandenburg 2 20 1 Berlin 0 32 0 Baden-Württemberg 0 29 0 Bayern 0 35 0 Bremen 0 0 0 Hessen 0 19 0 Hamburg 1 4 0 Mecklenburg-Vorpommern 0 6 0 Niedersachsen 1 22 2 Nordrhein-Westfahlen 3 33 3 Rheinland-Pfalz 0 7 0 Schleswig-Holstein 0 8 0 Saarland 0 4 0 Sachsen 0 7 0 Sachsen-Anhalt 0 5 0 Thüringen 0 15 0 Summe 7 246 6 50735 Köln, Telefon (02 21) 97 66 340, Telefax (02 21) 97 66 344 85. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 14. Januar 2004 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von: Unbekanntinfo_outline


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: ()


    Herr Präsident! Meine Damen! Meine Herren! Ihre

    Absicht, Herr Kollege Schily, das Bundeskriminalamt in
    Berlin zu zentralisieren, kam für die Länder völlig über-
    raschend und ist aus unserer Sicht unverständlich. Eine
    Verlagerung ist für die Länder nicht akzeptabel. Das gilt
    für alle Länder und nicht nur für das Land Hessen, für
    das ich spreche; darin bin ich mir sicher. Wir lehnen eine
    Zentralisierung aus fachlichen Gründen und aufgrund
    unserer föderalen Struktur ab.

    Ich spreche hier als Innenminister eines Landes, das
    durch die vorgesehene und von Ihnen verkündete Verla-
    gerung wesentlicher Teile des Standortes Wiesbaden
    nach Berlin besonders betroffen ist. Ich spreche aber
    auch im Namen vieler, wenn nicht sogar aller meiner
    Kollegen. Vielem, was in dieser Debatte gesagt wurde,
    kann ich zustimmen; Frau Kollegin Merten, unter Ihren
    Beitrag kann ich zum Beispiel einen Haken machen.


    (Frank Hofmann [Volkach] [SPD]: Ist nicht nötig!)


    Eine Facette wurde in dieser Debatte bisher aber noch
    nicht aufgegriffen: Wir dürfen uns nicht nur mit der
    Frage der Rolle des Bundes beschäftigen. Es muss auch
    um die Frage gehen – Kollege Röttgen hat das auf den
    Punkt gebracht –, was erforderlich ist, um die innere Si-
    cherheit in dem Maße gewährleisten zu können, dass
    sich die Bürgerinnen und Bürger darauf verlassen kön-
    nen. Das ist die Kernfrage.


    (Frank Hofmann [Volkach] [SPD]: So ist es!)

    Darum kann sich nicht alleine der Bund kümmern. Im
    Gesetz über das Bundeskriminalamt kommt das zum
    Ausdruck. Die Überschrift dieses Gesetzes lautet:

    Gesetz über das Bundeskriminalamt und die Zu-
    sammenarbeit des Bundes und der Länder in krimi-
    nalpolizeilichen Angelegenheiten.

    (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Hört, hört!)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Staatsminister Volker Bouffier (Hessen)


    Aufgrund dessen kann eine Entscheidung darüber – ich
    weiß nicht, ob ein Kollege sie gekannt hat; ich habe sie
    der Presse entnommen –, wie das Kernstück der krimi-
    nalpolizeilichen Arbeit in der Bundesrepublik Deutsch-
    land arbeitet, nicht unabhängig von der Frage gesehen
    werden, wie Bund und Länder zusammenarbeiten.

    Es geht um mehr als nur um die Frage, die bisher dis-
    kutiert wurde. Es darf nicht um Eitelkeiten gehen. Kol-
    lege Schily, es ist doch unbestritten: Es gibt Gremien, in
    denen wir, gerade angesichts der aktuellen weltpoliti-
    schen Lage, die nicht erst seit zwei Monaten so ist, ver-
    trauensvoll sprechen und uns austauschen können, ohne
    die Befürchtung zu haben, dass darüber am nächsten Tag
    in der Zeitung zu lesen ist. Ich bedauere sehr, dass Sie
    nicht die Gelegenheit wahrgenommen haben, diese
    Frage in diesem Gremium mit den Kollegen zu ventilie-
    ren und gemeinsam mit uns – auch wenn Betroffenheit
    besteht – die Frage zu klären, was zwingend ist, um
    diese Aufgabe zu erfüllen. Ich bedauere, dass Sie das
    nicht getan haben. Dadurch haben Sie ein Stück Ver-
    trauen verspielt.

    Jedes einzelne Land muss warnend den Finger heben.
    Es wurde das Bonn-Berlin-Gesetz genannt. Im Rahmen
    dieser Debatte haben wir uns nach langen Diskussionen
    einvernehmlich darauf verständigt, wie die bundesstaat-
    lichen Organe und die entsprechenden Behörden in der
    Bundesrepublik platziert werden sollen. Jeder hat gege-
    ben, von jedem wurde genommen, aber am Schluss
    wurde ein Ergebnis erreicht. Man hat sich darauf verlas-
    sen, dass dies definitiv ist.

    Wenn die Bundesregierung dieses Übereinkommen
    nun einseitig aufkündigt, dann muss allen klar sein, dass
    das nicht das Problem von Nordrhein-Westfalen, Hessen
    oder Bayern alleine ist; das betrifft alle Länder. Sie wer-
    den die Frage stellen, wie verlässlich die Vereinbarungen
    sind, die zwischen Bund und Ländern getroffen wurden
    und ob sie auch in Zukunft gelten. Diese Verlässlichkeit
    wurde erschüttert.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Ich unterstreiche alles, was hier hinsichtlich der Pro-

    bleme der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesagt
    wurde, aber auch vieles mehr. Es ist doch unbestritten,
    dass hier in Berlin besondere Aufgaben – auch bezüglich
    der Führung der Sicherheitsbehörden – angesiedelt sein
    müssen. Man wird aber doch fragen dürfen, ob das den
    Umzug von 2 000 Mitarbeitern erfordert. Es geht hier ja
    nicht um Spezialisten, die in einer bestimmten Situation
    vor Ort unmittelbar am Tisch sein müssen. Wer wollte
    das bestreiten? Jeder, der ein wenig von öffentlicher Ver-
    waltung versteht – das ist kein Vorwurf –, der wird nicht
    widersprechen können, wenn ich sage, dass es unbestrit-
    ten eine hohe Anforderung an die Sicherheitsgewährleis-
    tung gibt.

    Herr Kollege, mit Ihrer Verkündung sorgen Sie dafür,
    dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ganz ne-
    benbei auch die Bürger verunsichert sind und man sich
    in dieser Behörde mit einem guten Teil seiner Kraft mit
    der eigenen Zukunft und der Organisation und nicht mit
    den eigentlichen Aufgaben, die das Bundeskriminalamt
    leisten muss, beschäftigen wird. Das kann doch niemand
    ernsthaft bestreiten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Diese Nachteile liegen auf der Hand. Was sind nun

    die zwingenden Gründe, die die Nachteile so stark über-
    wiegen lassen, dass man zu der Entscheidung kommen
    muss eine Verlagerung vorzunehmen? Ich kann diese
    zwingenden Gründe bisher nicht erkennen. Wenn es sie
    gibt, dann müssen sie hier oder an anderer Stelle – dies
    hier ist aber das Parlament – vorgetragen werden.


    (Dr. Max Stadler [FDP]: Ja, hier!)

    Lassen Sie uns dann darüber diskutieren.

    Ich begrüße es durchaus, dass Sie gestern in Höchst
    und wohl auch in Meckenheim gesagt haben, Sie wollten
    die Entscheidung ergebnisoffen prüfen. Das ist in Ord-
    nung. Gestatten Sie mir aber folgende Bemerkung, Herr
    Kollege: Über die Begründung bin ich schon erstaunt.
    Sie haben – so war es jedenfalls in der Presse zu lesen –
    polizeifachliche Fragen genannt, die Sie jetzt prüfen
    wollen. Wenn es in einer solchen Situation irgendetwas
    gibt, das vorher geprüft werden muss, dann sind das po-
    lizeifachliche Fragen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Ich bin in der Tat erstaunt darüber, dass Ihnen dies in ei-
    ner Weise vermittelt wurde, die den Sachverhalt nicht
    vollkommen trifft. Es gibt Annahmen, die man so inter-
    pretieren kann. Es ist aber noch nicht zu spät.

    Im Ergebnis ist doch Folgendes festzuhalten: Zwin-
    gende fachliche Gründe sind bisher nicht belegt. Ihre
    Änderungsabsicht beinhaltet zumindest die Gefahr, dass
    sich die innere Sicherheit eher verschlechtert als verbes-
    sert. Durch sie wird das föderale Strukturelement der
    Bundesrepublik und – das ist mir besonders wichtig –
    die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Bund und
    Ländern untergraben. Nach diesem Vorgang kann man
    sich nicht darüber wundern, wenn dieses Vertrauen in-
    frage gestellt wird. Ganz nebenbei gesagt würde es auch
    eine ganze Menge Geld kosten, Geld, das wir im Bereich
    der inneren Sicherheit ganz sicher für andere Dinge gut
    gebrauchen könnten.

    Herr Kollege, Sie haben jetzt Gelegenheit, sich zu äu-
    ßern.


    (Frank Hofmann [Volkach] [SPD]: Das wird er machen! – Dr. Uwe Küster [SPD]: Großmütig!)


    – Nein, das ist keine Großmut. Damit Sie das verstehen:
    Die Geschäftsführer haben sich hinreichend bemüht,
    festzulegen, ob nun er zuerst redet oder ich. Das war für
    mich kein Thema.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Sie sind hier Gast!)

    Eines möchte ich am Schluss des Debatte wirklich

    deutlich machen: Es ist bereits ein beachtlicher Schaden
    eingetreten. Das kann niemand ernsthaft bestreiten.


    (Dr. Werner Hoyer [FDP]: So ist es!)







    (A) (C)



    (D)


    Staatsminister Volker Bouffier (Hessen)


    Unsere Aufgabe und die des zuständigen Bundesinnen-
    ministers ist es, weiteren Schaden zu vermeiden. Tun Sie
    das klug! Aus der Sicht des Landes Hessen ist diese Zen-
    tralisierung in der Sache nicht begründet und sie schadet
    unserem gemeinsamen Anliegen. Wir haben allen An-
    lass, uns auf die gemeinsamen Sicherheitsaufgaben zu
    konzentrieren, nämlich die Herausforderungen des Ter-
    rorismus sowie der organisierten Kriminalität und vieles
    mehr. Dies fordert unsere ganze Kraft. Meines Erachtens
    geht die jahrelange Beschäftigung des zentralen Kern-
    stücks kriminalpolizeilicher Arbeit in dieser Republik
    mit sich selbst damit überhaupt nicht einher.

    Vielen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort hat nun der Bundesinnenminister Otto

Schily.

(Zuruf von der CDU/CSU: Frau Wieczorek Zeul kneift!)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Otto Schily


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren Kollegen!

    Ich bin ja schon dankbar dafür, dass der Kollege Röttgen
    hier einen sehr sachlichen Beitrag gehalten


    (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Die Kollegin Merten auch!)


    und einen richtigen Satz an den Anfang gestellt hat. Es
    entspricht meiner Grundauffassung, dass Standortfragen
    nach Sicherheitskriterien entschieden werden und sich
    nicht umgekehrt die Wahrnehmung von Sicherheitsauf-
    gaben an bestehenden Standortstrukturen orientieren
    darf. – Diesen Satz können wir alle unterschreiben.


    (Beifall bei der SPD)

    Die Frage ist, welche Konsequenzen wir daraus ziehen.

    Ich will daran erinnern, dass beispielsweise der
    Standort Meckenheim damals deswegen gewählt wurde,
    weil die Sicherungsgruppe Bonn in der Nähe der Regie-
    rung sein sollte. Das ist konsequent. Das haben wir be-
    kanntlich in Berlin realisiert.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Das ist gelungen!)

    – Es ist erfreulich, dass auch Sie das als gelungen anse-
    hen.

    Ich will an dieser Stelle auf Folgendes hinweisen: Da
    Sie hier alle Schreckensszenarien an die Wand gemalt
    haben, wie schlimm es sei, wenn Umzüge stattfänden,
    erinnere ich in diesem Zusammenhang daran, dass in-
    zwischen 300 Polizeivollzugsbeamte umgezogen sind.
    Ich wüsste nicht, dass dadurch große Sicherheitseinbu-
    ßen entstanden wären und dass sich die Beamten der Si-
    cherungsgruppe, deren Arbeit ich sehr zu würdigen weiß
    und bei denen ich mich bedanke, nur mit Umzugsfragen
    beschäftigt hätten. Dies sage ich, damit diese Schre-
    ckensszenarien aus Ihren Köpfen verschwinden.

    Wenn wir nicht in der Lage sind, eine wichtige Be-
    hörde wenigstens in Bereichen zu verlagern, dann frage
    ich: Wie ist es eigentlich mit dem Leistungsvermögen
    unserer Gesellschaft bestellt? Das ist der Punkt. Dauernd
    wird über Mobilität und Flexibilität gesprochen. Wenn
    sich diese Frage aber einmal im öffentlichen Dienst
    stellt, dann heißt es auf einmal: Das geht auf gar keinen
    Fall.

    Sie haben Recht, Herr Kollege Röttgen: Die Beweis-
    last trägt derjenige, der eine Veränderung vornehmen
    will. Darüber kann man in aller Ruhe streiten. Herr Kol-
    lege Bouffier meint, ich hätte eine ergebnisoffene Prü-
    fung unter dem Vorzeichen polizeifachlicher Argumente
    nur deshalb in Aussicht gestellt, weil mir jetzt erst einge-
    fallen sei, dass ein paar polizeifachliche Gesichtspunkte
    zu berücksichtigen seien. Für so töricht, lieber Kollege
    Bouffier, sollten Sie weder mich noch die Amtsleitung
    des Bundeskriminalamtes halten. Die gesamte Amtslei-
    tung hat in ihrer Bewertung die polizeifachlichen Ge-
    sichtspunkte sehr sorgfältig geprüft. Ich habe am
    6. Januar noch einmal zusammen mit allen Herren, nicht
    nur mit dem Präsidium, sondern mit allen Abteilungslei-
    tern, gesprochen. Alle unterstützen dieses Konzept.

    Darüber hinaus kam es zu einer Diskussion mit der
    Belegschaft. In der Diskussion sind aus der Mitarbeiter-
    schaft des Bundeskriminalamtes durchaus beachtens-
    werte polizeifachliche Gesichtspunkte zusätzlicher Art
    vorgetragen worden. Ich wäre absolut schlecht beraten,
    wenn ich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Prü-
    fung dieser polizeifachlichen Gesichtspunkte verweigern
    würde. Diese ergebnisoffene Prüfung werde ich durch-
    führen. Das halte ich für eine selbstverständliche Pflicht.

    Wie ich sehe, läuft mir die Zeit rasend schnell davon.

    (Wolfgang Bosbach [CDU/CSU]: Man kann auch schneller sprechen! – Klaus-Peter Willsch [CDU/CSU]: Bis jetzt haben Sie kaum was gesagt!)


    Ich kann in der kurzen Zeit, die mir zur Verfügung steht,
    nicht auf alle Gesichtspunkte eingehen; das ist völlig un-
    möglich. Ich versichere Ihnen, dass wir die polizeifachli-
    chen Argumente mit großer Sorgfalt prüfen werden, und
    zwar ergebnisoffen.

    Herr Kollege Bouffier, ich möchte Ihnen Folgendes
    sagen: Ich wüsste nicht, dass mir Landesregierungen
    ihre Entscheidungen zu Technik und Ausrüstung mittei-
    len würden, dass ich also an Entscheidungen der Landes-
    regierungen beteiligt würde. In der Föderalismuskom-
    mission reden wir zwar über die unterschiedliche
    Zuordnung von Verantwortungen. Das Bundeskriminal-
    amt jedoch fällt eindeutig in Bundesverantwortung. Bei
    allem Verständnis bitte ich darum, dass es in Bundesver-
    antwortung bleiben wird.

    Es werden gerne Vergleiche angestellt. Ich habe wie-
    der das Wort „Zentralisierungsüberlegungen“ gehört.
    Dankenswerterweise hat man wenigstens das Wort
    „Zentralisierungswahn“ vermieden.


    (Zurufe von der CDU/CSU und der FDP: Das kommt noch!)


    – Das kommt noch, wenn Sie es schon ankündigen.

    (B)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Bundesminister Otto Schily

    Die Debatte hier unterscheidet sich übrigens ganz au-

    genfällig von der sachlichen Atmosphäre in den beiden
    Ausschüssen. Das will ich auch einmal sagen. Das ist
    eine Erfahrung, die man macht. Bei manchen Reden
    weiß ich, wie sie wirken sollen. Die sind einer sachli-
    chen Diskussion nicht unbedingt zuträglich.

    Ich will Sie fragen, Herr Kollege Bouffier: Wie sieht
    es denn in den Ländern aus? Wo sind denn dort die Lan-
    deskriminalämter? – Die sind mit Ausnahme von Meck-
    lenburg-Vorpommern und Brandenburg überall in den
    Landeshauptstädten. Ein Redner hat in der Debatte das
    FBI angesprochen.


    (Wolfgang Bosbach [CDU/CSU]: Wer?)

    Es stimmt, dass das FBI mehrere Standorte hat. Aber
    schauen Sie sich einmal den Standort des FBI in Wa-
    shington an. Dann wissen Sie, wie die Größenordnungen
    sind. Man muss also vorsichtig sein.

    Man sollte Herrn Dr. Kersten, der wirklich ein ver-
    dienstvoller Präsident ist, für dessen Leistung ich mich
    herzlich bedanke – das sollte hier von uns allen gemein-
    sam gewürdigt werden –, nicht unterstellen, dass er
    leichtfertig solche Überlegungen anstellt.


    (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Wird der verabschiedet?)


    Dies geschieht vielmehr aus der Sorge,

    (Klaus-Peter Willsch [CDU/CSU]: Sie haben noch nicht ein Argument für den Umzug genannt!)


    dass wir mit der Bedrohung der Sicherheit unseres Lan-
    des durch den islamistischen Terrorismus in eine neue
    Situation gekommen sind. Er sagt, dass es deshalb neue
    Notwendigkeiten gibt. Man hat seinerzeit aus sehr ver-
    nünftigen Überlegungen heraus in Meckenheim zu der
    Sicherungsgruppe die Terrorismusbekämpfungseinhei-
    ten gestellt. Kommunikationseinrichtungen gab es schon
    damals, wenn auch nicht in der allermodernsten Form.
    Damals hat man gesagt, dass man die unmittelbare Zu-
    sammenarbeit brauche. Der jetzige Ansatz von Herrn
    Dr. Kersten ist, dass die Grenzen zwischen der Bekämp-
    fung der organisierten Kriminalität und der des Terroris-
    mus verschwimmen und dass wir heute bei der Krimina-
    litätsbekämpfung eine ganzheitliche Betrachtungsweise
    haben, die es notwendig macht, operative Kompetenzen
    zu bündeln und Synergieeffekte bei der Bekämpfung
    moderner Kriminalitätsformen zu erzielen. Ferner müs-
    sen wir eine effektive und der Lage angepasste Steue-
    rung erreichen und eine personalwirtschaftlich zeitnahe
    und fachlich kompetente Reaktion auf besondere Situatio-
    nen ermöglichen.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Das geht auch in Wiesbaden!)


    Dabei spielt das hohe Aufkommen von Hinweisen im
    terroristischen Bereich – wir haben das im Innenaus-
    schuss erörtert – eine große Rolle.


    (Hartmut Koschyk [CDU/CSU]: Das kann man auch in Wiesbaden und Meckenheim machen!)

    – Ich habe Ihnen doch auch zugehört, Herr Koschyk. Sie
    können sich gleich dazu noch äußern.

    Es sind nach dem 11. September 2001 24 000 Hin-
    weise eingegangen. Hören Sie sich doch wenigstens ein-
    mal die Argumentation von Herrn Dr. Kersten in diesem
    Zusammenhang etwas ausführlicher an. Diese Fragen
    müssen sehr sorgfältig durchdacht werden. Das werden
    wir auch im Weiteren tun.

    Wir haben zunächst einmal ein Grundkonzept vorge-
    legt. Es war von vornherein – das habe ich auch dem
    Personalrat gesagt – in Aussicht gestellt, in die Beratun-
    gen über eine Feinplanung einzutreten. Wir haben ein
    Gespräch mit dem Personalrat verabredet, in dem wir
    – da bin ich zuversichtlich – zu guten Ergebnissen kom-
    men.

    Selbstverständlich haben Sie Recht, wenn Sie sagen
    – das tat auch Herr Röttgen –, man müsse sorgfältig da-
    rauf achten, dass im Zuge solcher Planungen nicht Ver-
    werfungen in dem Amt entstünden, die die Motivation
    beeinträchtigen könnten. Als Grundforderung stelle ich
    allerdings schon, dass auch ein Beamter in der Lage sein
    muss, sich auf Veränderungen einzustellen.


    (Beifall bei der SPD)

    Das gehört zum Beamtenverhältnis.


    (Dr. Werner Hoyer [FDP]: Das haben die Beamtinnen und Beamten oft genug bewiesen!)


    Man kann nicht einfach sagen: Das lehne ich ab. –
    Man muss aber Verständnis dafür haben, dass es Fami-
    lien gibt, die Eigentum vor Ort erworben haben, dass
    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Lebenspartner haben,
    die ihren Arbeitsplatz dort haben, und man muss berück-
    sichtigen, dass diese minderjährige schulpflichtige Kin-
    der haben. Es wäre nicht in Ordnung, wenn das von mei-
    nem Ministerium oder der Amtsleitung nicht
    berücksichtigt würde. Wenn man Loyalität von den Be-
    amtinnen und Beamten erwartet – da nehme ich den Satz
    von Frank Hofmann auf –, die vorzügliche Arbeit für die
    Sicherheit unseres Landes leisten, dann muss der Staat
    umgekehrt auch seine Fürsorgepflichten wahrnehmen.
    Das ist meiner Ansicht nach eine pure Selbstverständ-
    lichkeit.

    Meine Bitte an Sie ist, keine falschen Informationen
    bis hin zu übertriebenen Summen hinsichtlich der Kos-
    ten in Umlauf zu bringen und nicht den Verdacht zu äu-
    ßern, der mit der Realität nichts zu tun hat, nämlich es
    gehe um Politikberatung oder – noch schlimmer – um
    politische Beeinflussung. Ich kann Ihnen vielmehr ei-
    nige Lagen darstellen – in der Kürze der zur Verfügung
    stehenden Zeit vermag ich das allerdings nicht –, in de-
    nen eine sehr enge Kooperation auch mit den Führungs-
    spitzen der Ministerien – das beschränkt sich nicht auf
    das Bundesministerium des Innern; vielmehr gehören
    das Auswärtige Amt, das Bundesjustizministerium wie
    auch, ganz zentral, das Bundeskriminalamt und durch
    die Verlagerung des BND auch diese Einrichtung dazu –
    bestanden hat.






    (A) (C)



    (B) (D)