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ID1507918100

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    Plenarprotokoll 15/79 nes Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2004 (Haushaltsge- setz 2004) (Drucksachen 15/1500, 15/1670) . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushalts- ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2003 bis 2007 (Drucksachen 15/1501, 15/1670, 15/1924) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12. a) Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Drucksachen 15/1909, 15/1921) . . . . in Verbindung mit Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit – zu dem Antrag der Abgeordneten Ernst Hinsken, Dagmar Wöhrl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Hand- werk mit Zukunft – zu dem Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Angelika Brunkhorst, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der FDP: Meisterbrief erhalten und Hand- werksordnung zukunftsfest ma- chen (Drucksachen 15/1107, 15/1108, 15/2083) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 6867 C 6867 C 6867 D 6868 A 6868 B Deutscher B Stenografisch 79. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Bestellung von Mitgliedern des Verwaltungs- rates der Kreditanstalt für Wiederaufbau Entsendung der Abgeordneten Gisela Piltz in den Beirat des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Benennung des Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb als stellvertretendes Mitglied sowohl im Gemeinsamen Ausschuss gemäß Art. 53 a des Grundgesetzes als auch in den Kontroll- ausschuss beim Bundesausgleichsamt . . . . . . Änderung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- in 6867 A 6867 B 6867 B 6867 C b) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des undestag er Bericht ung 27. November 2003 t : BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Drit- ten Gesetzes zur Änderung der Handwerksordnung und ande- rer handwerksrechtlicher Vor- schriften (Drucksachen 15/1206, 15/2083) . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Dritten Geset- zes zur Änderung der Hand- werksordnung und anderer handwerksrechtlicher Vorschrif- ten (Drucksachen 15/1481, 15/2083) . . Verbindung mit c) Beschlussempfehlung und Bericht des 6867 D 6868 A Volker Kröning SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6872 D 6877 A II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith CDU/CSU . . . . . . . . . . . Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) SPD . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Karl-Josef Laumann CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13. Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (Drucksachen 15/1913, 15/1921) . . . . . . . Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . Wolfgang Zöller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Helga Kühn-Mengel SPD . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D U P A T 6879 D 6880 B 6883 D 6885 D 6891 B 6892 A 6893 A 6894 A 6895 C 6896 C 6897 B 6899 C 6902 B 6903 C 6904 A 6904 D 6906 D 6908 D 6910 C 6911 C 6912 D 6914 A 6914 C 6916 B 6916 D 6919 C 6923 C 6925 B 6927 B 6928 A 6930 A 6931 D 6932 B 6934 A 6935 C 6937 A r. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin BMGS . . . . Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . etra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . agesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen auf Grund von Art. K.3 des Vertrags über die Europäische Union vom 26. Juli 1995 über den Einsatz der Informationstechnologie im Zollbe- reich (Drucksache 15/1969) . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Ausführung des Übereinkommens auf Grund von Art. K.3 des Vertrags über die Euro- päische Union vom 26. Juli 1995 über den Einsatz der Informa- tionstechnologie im Zollbereich, zu dem Protokoll gemäß Art. 34 des Vertrags über die Europäische Union vom 8. Mai 2003 zur Ände- rung des Übereinkommens über den Einsatz der Informationstechnologie im Zollbereich hinsichtlich der Ein- richtung eines Aktennachweissys- tems für Zollzwecke sowie zur Ver- ordnung (EG) Nr. 515/97 des Rates vom 13. März 1997 über die gegen- seitige Amtshilfe zwischen Verwal- tungsbehörden der Mitgliedstaaten und die Zusammenarbeit dieser Behörde mit der Kommission im Hinblick auf die ordnungsgemäße Anwendung der Zoll- und Agrarre- gelung (ZIS-Ausführungsgesetz) (Drucksache 15/1970) . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung des Rahmenbeschlusses über den Euro- päischen Haftbefehl und die Über- gabeverfahren zwischen den Mit- gliedstaaten der Europäischen Union (Europäisches Haftbefehlsge- setz – EuHbG) (Drucksache 15/1718) . . . . . . . . . . . . . d) Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschät- zung gemäß § 56 a der Geschäftsord- nung: Technikfolgenabschätzung; 6938 B 6939 B 6941 A 6944 C 6945 A 6947 C 6947 D 6948 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 III hier: Vorstudie „Folgen von Um- welt- und Ressourcenschutz für Ausbildung, Qualifikation und Be- schäftigung“ (Drucksache 14/9459) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Fünfunddreißigsten Strafrechtsänderungsgesetzes zur Umsetzung des Rahmenbeschlusses des Rates der Europäischen Union vom 28. Mai 2001 zur Bekämpfung von Betrug und Fälschung im Zu- sammenhang mit unbaren Zah- lungsmitteln (35. StrÄndG) (Drucksachen 15/1720, 15/2046) . . . . b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Internationalen Übereinkom- mens von 1974 zum Schutz des menschlichen Lebens auf See und zum Internationalen Code für die Gefahrenabwehr auf Schiffen und in Hafenanlagen (Drucksachen 15/1780, 15/1989, 15/2081) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Neuord- nung der Statistiken der Rohstoff- und Produktionswirtschaft einzelner Wirtschaftszweige (Rohstoffstatis- tikgesetz – RohstoffStatG) (Drucksachen 15/1849, 15/2080) . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Kultur und Medien zu dem Antrag der Abgeordneten Eckhardt Barthel (Berlin), Ernst Bahr (Neuruppin), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Antje Vollmer, Grietje Bettin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Den Deutschen Musikrat stärken (Drucksachen 15/48, 15/266) . . . . . . . e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Sechzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsver- ordnung (AWV) (Drucksachen 15/1499, 15/1546 Nr. 2.1, 15/2012) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 B G H F D D U J A D N R H R K D B A F D A W 1 i 6948 A 6948 B 6948 C 6948 D 6949 A 6949 B f)–h) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersichten 78, 79 und 80 zu Petitionen (Drucksachen 15/1997, 15/1998, 15/1999) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 15/1911, 15/1921) . . . . . . . artholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . unter Weißgerber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . ranziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irk Fischer (Hamburg) CDU/CSU . . . . . . . Lena Strothmann CDU/CSU . . . . . . . . . . we Göllner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Günther (Plauen) FDP . . . . . . . . . . lbert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . . . orbert Barthle CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . einhard Weis (Stendal) SPD . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . einhard Weis (Stendal) SPD . . . . . . . . . . . . laus Minkel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Manfred Stolpe, undesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . rnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . ranziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . erner Kuhn (Zingst) CDU/CSU . . . . . . . . . 5. a) Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 15/1914, 15/1921) . . . . n Verbindung mit b) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Erneu- erbare-Energien-Gesetzes (EEG) (Drucksachen 15/1974, 15/2084) . . . . 6949 C 6949 D 6950 A 6952 A 6953 D 6955 B 6957 B 6959 A 6960 A 6961 D 6963 B 6964 A 6964 D 6965 B 6966 D 6969 C 6969 D 6969 D 6971 C 6973 C 6974 B 6975 D 6976 B 6976 C 6978 B 6978 C IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer CDU/CSU . . . . . . . . Doris Meyer (Tapfheim) CDU/CSU . . . . . . . Marco Bülow SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16. a) Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 15/1907, 15/1921) . . . . in Verbindung mit b) Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 15/1916, 15/1921) . . . . in Verbindung mit c) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD, der CDU/ CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung rehabilitierungs- rechtlicher Vorschriften (Drucksachen 15/1975, 15/2082) . . – Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Ände- rung rehabilitierungsrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 15/1467, 15/2082) . . N D R H D A H D B 1 in S K O S D B O H 1 1 2 N 6978 D 6980 B 6982 D 6985 A 6986 A 6987 B 6988 A 6990 B 6990 D 6991 B 6993 B 6994 A 6994 B 6995 D 6997 A 6997 D 6998 D 6999 D 7002 B 7002 B 7002 B 7002 C orbert Barthle CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . r. Heinz Köhler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter SPD . . . . . . . . . . . . ndrea Astrid Voßhoff CDU/CSU . . . . . . . . ans-Joachim Hacker SPD . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Götzer CDU/CSU . . . . . . . . . . rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7. a) Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 15/1906, 15/1921) . . . . Verbindung mit b) Einzelplan 33 Versorgung (Drucksache 15/1921) . . . . . . . . . . . . . usanne Jaffke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . laus Hagemann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger CDU/CSU . . . . . . . . Ralf Göbel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ilke Stokar von Neuforn BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eatrix Philipp CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . tto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . artmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 8. Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 15/1919) . . . . . . . . . . . . . . . 9. Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 15/1920) . . . . . . . . . . . . . . . 0.Haushaltsgesetz 2004 (Drucksachen 15/1922, 15/1923) . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7002 D 7003 D 7004 D 7005 C 7006 C 7007 A 7008 D 7010 C 7011 C 7014 A 7015 D 7016 C 7016 D 7016 D 7019 A 7019 C 7020 C 7022 B 7024 A 7025 C 7027 C 7031 A 7033 B 7033 B 7033 C 7033 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 V Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Günter Baumann, Veronika Bellmann, Klaus Brähmig, Dr. Peter Jahr, Robert Hochbaum, Manfred Kolbe, Michael Kretschmer, Dr. Michael Luther, Maria Michalk, Christa Reichard (Dresden), Arnold Vaatz, Marco Wanderwitz, Ulrich Adam, Dr. Angela Merkel, Susanne Jaffke, Werner Kuhn (Zingst), Verena Butalikakis, Roland Gewalt, Siegfried Helias, Günter Nooke, Peter Rzepka, Edeltraut Töpfer, Rainer Eppelmann, Katherina Reiche, Michael Stübgen, Andrea Astrid Voßhoff, Dr. Christoph Bergner, Hartmut Büttner (Schönebeck), Uda Carmen Freia Heller, Bernd Heynemann, Peter Letzgus, Ulrich Petzold, Manfred Grund, Bernward Müller (Gera), Volkmar Uwe Vogel und Vera Lengsfeld (alle CDU/CSU) zur Ab- stimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushalts- plans für das Haushaltsjahr 2004; hier: Einzelplan 09 – Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Tagesordnungspunkt I. 12 a) . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Daniel Bahr (Münster), Michael Kauch und Markus Löning (alle FDP) zur namentlichen Abstimmung über den Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung der Handwerks- ordnung und anderer handwerksrechtli- cher Vorschriften (Tagesordnungspunkt I. 12 b) . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Helmut Lamp, Peter H. Carstensen (Nord- strand), Ernst Hinsken, Horst Seehofer, Josef Göppel, Peter Bleser und Heinrich-Wilhelm Ronsöhr (alle CDU/CSU) über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Tagesordnungspunkt I .15 b) . . . . . . . . . . . . 7035 A 7035 A 7035 D 7036 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 6867 (A) ) (B) ) 79. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 7035 (A) ) (B) ) Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen und Berlin desregierung deckt sich nicht vollständig mit unseren Zuweisungen an Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, H andwerk sein. Der vorliegende Gesetzentwurf der Bun- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Günter Baumann, Veronika Bellmann, Klaus Brähmig, Robert Hochbaum, Dr. Peter Jahr, Manfred Kolbe, Michael Kretschmer, Dr. Michael Luther, Maria Michalk, Christa Reichard (Dresden), Arnold Vaatz, Marco Wanderwitz, Ulrich Adam, Dr. Angela Merkel, Susanne Jaffke, Werner Kühn (Zingst), Verena Butalikakis, Roland Gewalt, Siegfried Helias, Günter Nooke, Peter Rzepka, Edeltraut Töpfer, Rainer Eppelmann, Katherina Reiche, Michael Stübgen, Andrea Astrid Voßhoff, Dr. Christoph Bergner, Hartmut Büttner (Schönbeck), Uda Carmen Freia Heller, Bernd Heynemann, Peter Letzgus, Ulrich Petzold, Manfred Grund, Bernward Müller (Gera), Volkmar Uwe Vogel und Vera Lengsfeld (alle CDU/CSU) zur Abstimmung über den Ent- wurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2004; hier: Einzelplan 09 – Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Tagesordnungs- punkt I.12 a) Wir erklären hiermit unsere Ablehnung zum Einzel- plan 09. Insbesondere lehnen wir die geplanten Ände- rungen bei der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“; Kap. 0902, 12 bei den [ r r g d d b O li s h 7 n b b E s t R a ü u c 2 M b g l g d w M g z w F A f M Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Göppel, Josef CDU/CSU 27.11.2003 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 27.11.2003 Marschewski (Recklinghausen), Erwin CDU/CSU 27.11.2003 Nitzsche, Henry CDU/CSU 27.11.2003 Nolte, Claudia CDU/CSU 27.11.2003 Pflug, Johannes SPD 27.11.2003 Sauer, Thomas SPD 27.11.2003 Schösser, Fritz SPD 27.11.2003 Teuchner, Jella SPD 27.11.2003 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht …], Titel 882 88 (GA-Ost) ab. Wir sehen in den Ände- ungen einen Einstieg zum Ausstieg der Bundesregie- ung aus dem Solidarpakt II. Mit dieser Erklärung brin- en wir unsere Ablehnung zum Ausdruck. Der Solidarpakt II wurde vereinbart, um unter anderm en wirtschaftlichen Nachholbedarf in den neuen Län- ern anzuschieben. Im Korb II sind für die Jahre 2005 is 2019 rund 51 Milliarden Euro vorgesehen. Die GA- st ist ein wesentlicher Bestandteil des Solidarpaktes II. Mit den jetzigen Regelungen führt die Regierungskoa- tion den Solidarpakt nicht mehr wie vereinbart fort. Ent- chieden wurde, dass die im Regierungsentwurf vorgese- ene Verpflichtungsermächtigung ab 2005 in Höhe von 00 Millionen Euro bei der GA-Ost um bis zu 100 Millio- en Euro für die GA-West verwendet werden kann. Da- ei wird vorgetäuscht, dass die GA-Ost unverändert liebe. In Wahrheit wird die GA-Ost um 100 Millionen uro gekürzt. Gleichzeitig findet damit eine Vermi- chung zwischen GA-Ost und GA-West statt. Wir möch- en die Bundesregierung daran erinnern, dass auch die egierungschefs der Länder auf ihrer Jahreskonferenz m 13./14. November 2003 in München ihr Befremden ber die Absicht der Bundesregierung geäußert haben, nd erinnern gleichzeitig auch an die auf der Bespre- hung der Regierungschefs von Bund und Ländern am 0. Dezember 2001 gegebene Zusage des Bundes, die ittelansätze nicht aus Gründen einer möglichen Aufga- en-Überführung an die Länder zu verringern. Wir sind ebenfalls gegen die in den Haushaltsberatun- en deutlich gewordenen Planungen der Regierungskoa- ition, ab 2006 GA-Ost und GA-West zusammenzule- en. Dies widerspricht eklatant dem Solidarpakt II, in em ausdrücklich die Förderinstrumentarien für den irtschaftlichen Aufbau bis 2019 festgeschrieben sind. Wir wenden uns nicht gegen die GA-West. Unserer einung nach sollte auch die GA-West als selbstständi- es Wirtschaftsförderinstrument fortgesetzt werden. Bis um Ablauf des Solidarpakts II Ende 2019 muss aber so- ohl das Volumen als auch die Proportionen der GA- örderung in Ost und West erhalten bleiben. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Daniel Bahr (Münster), Michael Kauch und Markus Löning (alle FDP) zur namentlichen Abstimmung über den Ent- wurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung der Handwerksordnung und anderer handwerks- rechtlicher Vorschriften (Drucksachen 15/1206) (Tagesordnungspunkt I. 12 b) Die Liberalisierung der Handwerksordnung ist über- ällig. Ziel muss der weitestgehende Verzicht auf die eisterpflicht beim Weg in die Selbstständigkeit im 7036 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 (A) (C) (B) ) Vorstellungen. Wir können ihn als Schritt in Richtung Li- beralisierung aber nicht ablehnen. Die modifizierte Haltung der FDP-Bundestagsfrak- tion, die diese am 24. November 2003 beschlossen hat, ist ein großer Schritt in Richtung Liberalisierung der Handwerksordnung. Angesichts der Kopplung der Meis- terpflicht an die Ausbildungsleistung können wir diese Position aber nicht mittragen. Wir respektieren die Beschlüsse des Bundespartei- tages der FDP vom Mai 2003 und können auch daher dem Gesetzentwurf der Bundesregierung nicht zustim- men. In Abwägung aller Argumente haben wir uns daher entschlossen, uns der Stimme zu enthalten. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Helmut Lamp, Peter H. Ziel der laufenden EEG-Novellierung ist es unter an- derem, die enormen Marktpotenziale der Bioenergie zu- künftig deutlich stärker zu erschließen. Auch wenn zur Höhe der Einspeisevergütungen nach wie vor Diskussi- onsbedarf besteht, ist anzuerkennen, dass Wirtschafts- und Umweltministerium vereinbarten, künftig die Ver- gütungssätze im EEG für Strom aus Bioenergie anzuhe- ben, den Einsatz naturbelassener Biomasse und die Nut- zung innovativer Technik besonders zu vergüten. Aber bei einer Gesamtbewertung der Vereinbarungen auf Ministerebene zur EEG-Novellierung zwischen dem BMWA und dem BMU sind dringend notwendige Bes- serstellungen für die Bioenergie nicht erkennbar. Eher ist das Gegenteil der Fall: Durch die vorgesehene Verkür- zung des Förderzeitraums für Bioenergieanlagen um ein Viertel – von 20 auf 15 Jahre – und durch die Verdoppe- lung des Degressionssatzes von 1 Prozent auf 2 Prozent werden die positiven Ansätze mehr als aufgehoben! Ins- gesamt gesehen stellt sich – im Vergleich zum geltenden Recht – der gemeinsame EEG-Novellierungsvorschlag des Bundeswirtschafts- und des Bundesumweltministeri- ums als erhebliche Verschlechterung und Rückschritt für Carstensen (Nordstrand), Ernst Hinsken, Horst Seehofer, Josef Göppel, Peter Bleser und Heinrich-Wilhelm Ronsöhr (alle CDU/CSU) über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Tagesordnungspunkt I. 15 b) Mit einem Vorschaltgesetz will das Parlament heute ein Element der bevorstehenden Novellierung des Er- neuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) – die Regelungen zur Photovoltaik – vorziehen. Hierzu gibt es gute Gründe: Die Photovoltaikbranche in Deutschland sta- gniert seit Auslaufen des 100 000-Dächer-Programms und wartet dringend auf Anschlussregelungen. Doch Ähnliches, mit erheblichen Auswirkungen für mehrere tausend Arbeitsplätze, gilt für den Bioenergie- bereich. d w M U r l c e W d n d z b d (D ie Verstromung von Biomasse dar. Dies kann genauso enig hingenommen werden, wie die sich nun schon seit onaten verzögernden Beratungen zum EEG. Mit Blick auf die lange überfällige, zukunftsgerechte msetzung des Novellierungsvorhabens und dem daraus esultierenden, sich türmenden Investitionsstau, auf täg- ich zunehmende Entlassungen in der Bioenergiebran- he, auf schwindende Exportchancen, auf den bereits insetzenden Niedergang eines jungen, hoffnungsvollen irtschaftszweiges hätten die Belange der Bioenergie in em vorliegenden Entwurf zum EEG-Vorschaltgesetz ei- en ihrer Bedeutung entsprechenden Niederschlag fin- en müssen. Wenn wir mit diesen Bedenken dem Vorschaltgesetz ustimmen, dann ausschließlich um der Photovoltaik- ranche keine weiteren Verzögerungen zuzumuten und amit in diesem Bereich Arbeitsplätze zu gefährden. 79. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Elke Ferner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Darüber hinaus wollen Sie noch weitere Steuerver-

    ünstigungen abbauen, die insbesondere die Arbeitneh-
    er und Arbeitnehmerinnen treffen und letztendlich be-
    irken, dass trotz niedrigerer Steuersätze nachher mehr
    teuern gezahlt werden müssen.
    Sie lehnen das Vorziehen der letzten Stufe der Steuer-

    eform von 2005 auf 2004 ab, obwohl sich einige Ihrer
    änder schon überlegt haben, vielleicht zuzustimmen.
    ch hoffe nur, dass Sie im Vermittlungsausschuss noch
    ur Besinnung kommen und das Vorziehen der Steuerre-
    orm, das Impulse für die Wirtschaft geben könnte, mög-
    ich machen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Ingrid Fischbach [CDU/CSU]: Wird die Ökosteuer abgeschafft?)


    Zur Ökosteuer, werte Kollegin, liegt im Moment in
    einem Gremium, weder im Bundesrat noch im Bundes-
    ag, eine Gesetzesinitiative von Ihnen oder einem CDU/
    SU-regierten Land vor, die zum Ziel hat, die Ökosteuer






    (A) )



    (B) )


    Elke Ferner

    abzuschaffen. Im Übrigen müssten Sie dann auch erklä-
    ren, ob Sie die Renten kürzen wollen oder ob Sie die
    Rentenversicherungsbeiträge erhöhen wollen. Das wäre
    nämlich die Konsequenz aus so einer Operation.


    (Albrecht Feibel [CDU/CSU]: Aber viel Geld davon fließt nicht in die Rente!)


    Sie beklagen die schlechten Steuereinnahmen auf al-
    len staatlichen Ebenen und gleichzeitig verhindern Sie
    eine Verbesserung der Steuereinnahmen von Gemein-
    den, Ländern und auch des Bundes durch die Ablehnung
    des Steuervergünstigungsabbaugesetzes, durch die Ab-
    lehnung der Gemeindefinanzreform, durch die Ableh-
    nung der Reformgesetze für den Arbeitsmarkt und durch
    die Ablehnung des Haushaltsbegleitgesetzes. Sie sagen
    Nein, aber Sie zeigen keine Alternativen auf. Trotzdem
    beklagen Sie, dass kein Geld da ist. Das ist nicht ehrlich;
    das ist feige, vor allen Dingen, weil Sie keine eigenen
    Vorschläge machen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Sie blockieren damit aber auch aus parteitaktischen
    Erwägungen die notwendigen Wachstumsimpulse, die
    die Binnennachfrage und auch die Investitionstätigkeit
    der Gemeinden wieder ankurbeln und damit auch die
    deutsche Wirtschaft in Schwung bringen könnten.

    Sie verweigern sich jeglicher Verantwortung für unser
    Land. Wenn es um konkrete Sachfragen geht, dann sa-
    gen Sie immer nur, was Sie nicht wollen, aber nie, was
    Sie anders machen wollen. Das ist unverantwortlich.


    (Beifall bei der SPD – Albrecht Feibel [CDU/ CSU]: Doch! Wir wollen, dass gespart wird! Man muss nicht immer nur Steuern erhöhen, sondern man kann auch sparen!)


    – Sie hatten in den vergangenen Wochen bei den Bera-
    tungen im Haushaltsausschuss die Gelegenheit, Ihre
    Sparvorschläge einzubringen. Stattdessen haben Sie
    Berge von Papier vorgelegt. Das scheint Ihr persönlicher
    Beitrag zum Umweltschutz zu sein. Dieses Papier, das
    über eine ganze Wahlperiode als Schmierpapier reicht,
    war Ihr Beitrag zu den Haushaltsberatungen. Auf diesem
    Papier war das Wort „Erörterungsbedarf“ zu lesen. Als
    Sie diese Peinlichkeit bemerkt haben, haben Sie die Pa-
    pierstapel am nächsten Morgen schnell wieder zurückge-
    zogen.

    Das sind Haushaltsberatungen à la CDU/CSU: ohne
    Substanz, eigene Vorschläge und Perspektive. Das ist
    dieses Hohen Hauses unwürdig. Sie kommen Ihrer Auf-
    gabe damit nicht nach.


    (Beifall bei der SPD – Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Der vorgelegte Haushalt ist ohne Substanz! Das ist das Problem!)


    Wenn Ihre Leistungen in den diesjährigen Haushalts-
    beratungen in einem Schulzeugnis zu bewerten wären,
    dann würden Sie nicht versetzt werden. In einem Ar-
    beitszeugnis würde Ihnen noch nicht einmal bescheinigt,
    dass Sie sich bemüht haben, Ihre Aufgaben zu erfüllen.


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Zur Umwelt wird hier auch nicht viel geredet! – Tanja – s d s W h W r B v ta V h b s g d u D in p d d a r im r v A a W w S D s t e D a (C (D Gönner [CDU/CSU]: Auf dem Haushalt stünde „ungenügend“!)


    Das glaube ich nicht. Sie hätten schließlich Ihre Vor-
    chläge einbringen können. Aber dazu waren Sie nicht in
    er Lage.
    Wir haben einen Haushalt vorgelegt. Wir haben un-

    ere Aufgaben erfüllt.

    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Aber unge nügend!)

    ir haben uns als Koalitionsfraktionen in den Haus-
    altsberatungen eingebracht. Wir konsolidieren weiter.
    ir gehen die notwendigen Reformen an und setzen die

    ichtigen Schwerpunkte. Wir halten die Investitionen des
    undes mit 24,6 Milliarden Euro auf einem nach wie
    or hohen Niveau und setzen auch mit unserem Ganz-
    gsschulprogramm, in der Forschungsförderung, bei der
    ereinbarkeit von Familie und Beruf sowie im Umwelt-
    aushalt die richtigen Prioritäten.
    Wir haben das Marktanreizprogramm für erneuer-

    are Energien auf nunmehr 200 Millionen Euro aufge-
    tockt. Seitens der Koalitionsfraktionen haben wir
    leichzeitig dafür gesorgt, dass bis zu 15 Millionen Euro
    ieses Betrags für die Bereiche Geothermie, Biomasse
    nd Offshorewindanlagen eingesetzt werden können.
    adurch werden die nach dem Auslaufen des Zukunfts-
    vestitionsprogramms fehlenden Mittel teilweise kom-
    ensiert.
    An die Regierung gewandt, wünsche ich mir, dass

    iese 15 Millionen Euro im Haushalt 2005 komplett in
    en Energieforschungstitel umgeschichtet werden, damit
    us diesen Mitteln auch auf Dauer angelegte, mehrjäh-
    ige Projekte finanziert werden können. Das werden wir
    Zusammenhang mit dem Haushalt 2005 zu diskutie-

    en haben.

    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Franziska Eichstädt-Bohlig [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Wir haben 1998 den Ausstieg aus der Kernenergie
    ersprochen. In der vergangenen Woche ist das erste
    KW nach dem Zustandekommen des Atomkonsenses
    bgeschaltet worden.


    (Dr. Maria Flachsbarth [CDU/CSU]: Skandal!)


    eitere werden folgen.
    Die FDP hat in der Beratung des Bundeshaushalts
    enigstens noch Anträge gestellt, wenn auch aus unserer
    icht die falschen. Die Union hat auf Anträge verzichtet.
    ie FDP hat mit ihren Anträgen deutlich gemacht, dass
    ie nicht an dem Ausstieg aus der Atomenergie festhal-
    en will. Sie möchte den Wiedereinstieg in die Atom-
    nergie erreichen.


    (Zuruf von der FDP: Das ist Quatsch!)

    as ist nicht nur energiepolitischer Unsinn, sondern
    uch rückwärts gewandt statt zukunftsorientiert.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)







    (A) )



    (B) )


    Elke Ferner

    Sie finden – das wissen Sie auch genau – weder in der
    Bevölkerung noch im Parlament eine Mehrheit für die
    Rückkehr zur Kernenergie.


    (Birgit Homburger [FDP]: Wann haben wir denn diese Anträge gestellt?)


    – Erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem Kollegen, der das
    im Haushaltsausschuss ausdrücklich begründet hat!
    Dann klappen Ihre internen Absprachen vielleicht ein
    bisschen besser, als es derzeit offenbar der Fall ist.


    (Birgit Homburger [FDP]: Sie sind ja wunderbar, aber Sie haben es nicht verstanden!)


    Wir haben dagegen den Anteil der erneuerbaren Ener-
    gien um fast 30 Prozent seit dem Jahr 2000 erhöht. Wir
    wollen den Anteil der erneuerbaren Energien bis zum
    Jahr 2010 verdoppeln. Damit haben wir nicht nur eine
    Wende in der Energiepolitik erreicht, sondern auch viele
    Arbeitsplätze in kleinen und mittleren Unternehmen ge-
    schaffen. Die Beschäftigungseffekte im Bereich der er-
    neuerbaren Energien sind enorm; im Jahr 2001 lagen sie
    bei circa 130 000 Beschäftigten. Sie aber wollen, wie
    man hört, dies alles wieder zurückdrehen.

    Bis wir unsere Energieversorgung grundlegend umge-
    stellt haben werden, brauchen wir Übergänge. Wir müs-
    sen die vorhandenen Energieeinsparpotenziale mobili-
    sieren, die erneuerbaren Energien konsequent ausbauen
    und die fossilen Energieträger so umweltschonend wie
    möglich und mit der größtmöglichen Effizienz zur Ener-
    gieerzeugung einsetzen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zuruf der Abg. Birgit Homburger [FDP])


    – Ja, jetzt kommen wir zur Kohle, Frau Homburger; Sie
    haben es richtig erkannt.

    Aus Gründen der nationalen Versorgungssicherheit,
    aber auch wegen der Exportchancen für die Bergbauzu-
    liefererindustrie und die Kraftwerksindustrie brauchen
    wir auch weiterhin einen Sockel an heimischer Stein-
    kohle in der Energieerzeugung. Ich habe bisher von nie-
    mandem hier im Hause gehört, dass man auf den Einsatz
    von Steinkohle – egal ob einheimische oder Import-
    kohle – sofort komplett verzichten möchte. Deshalb
    zieht auch das CO2-Argument überhaupt nicht; denn– das können Sie sich auch in vielen Bereichen an-
    schauen, falls es Sie interessiert – in der Kraftwerkstech-
    nik wie in der Fördertechnik sind in der Vergangenheit
    enorme Fortschritte gemacht worden. Der deutsche
    Bergbau repräsentiert eine moderne Spitzentechnologie,
    die große Chancen auf dem Weltmarkt hat. – Es freut
    mich, dass der Kollege Feibel nickt; im Saarland tut
    seine eigene Landesregierung ja so, als wolle sie nichts
    mehr mit dem Bergbau zu tun haben.


    (Albrecht Feibel [CDU/CSU]: Das ist etwas ganz anderes!)


    – Dies ist sehr erhellend. Wir werden darüber in den
    kommenden Monaten im Kommunalwahlkampf wie im
    Landtagswahlkampf miteinander zu diskutieren haben.


    (Ulrich Kelber [SPD]: Doppelstrategie!)


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    (C (D Es nützte dem Weltklima auch nichts, wenn unsere odernste Kraftwerkstechnologie nicht auch dort einesetzt würde, wo in Zukunft der steigende Energiebearf durch den Einsatz von Kohle gedeckt wird. Was ützt es, wenn in China mehr Kohle verfeuert wird, daei aber unmoderne Kraftwerkstechnik zum Einsatz ommt? Daher wäre es nicht zielführend, hier alles stillulegen und CO2-Emissionen an anderer Stelle in Kaufu nehmen, anstatt hier moderne Hightech-Kraftwerke eiterzuentwickeln, die exportfähig sind und einen Beirag zum Klimaschutz leisten. Es ist unehrlich, wenn suggeriert wird, man könne die ohlebeihilfen ab dem Jahre 2006 streichen oder sehr tark kürzen, ohne dass es zu sozialen Verwerfungen äme – man muss dann sagen, dass man solche Verwerungen in Kauf nimmt – und ohne dass es in Zukunft etas kostete. Wir alle wissen, dass es Stilllegungskosten ibt und dass vor allen Dingen weit darüber hinausgeende zusätzliche Kosten entstehen. Wir haben dafür gesorgt, dass im nächsten Jahr beim mweltbundesamt die Emissionshandelsstelle eingeichtet werden kann, sodass ab 2005 deren volle Arbeitsähigkeit gegeben sein wird, wenn der Emissionshandel eginnt. Außerdem haben wir den Umzug des Umweltundesamtes personell abgefedert. Ich hoffe, dass die nderen Bundesbehörden und Ministerien in Berlin ihren eitrag leisten, Probleme bei der Stellenbeschaffung zu ösen. Mit dem Umwelthaushalt haben wir den Grundstein ür eine zukunftsorientierte Politik gelegt. Mit dem arktanreizprogramm, der Energieforschung, dem Ver ragsnaturschutz auf nach wie vor hohem Niveau und ielen anderen Maßnahmen stellen wir die Weichen in ie richtige Richtung. Wir haben unsere Aufgaben geacht; Sie haben sich Ihrer Aufgabe verweigert. Ich offe, dass dies im Vermittlungsausschuss anders wird, amit im nächsten Jahr die notwendigen Impulse für achstum und Beschäftigung Platz greifen können. etztendlich hilft es niemandem, wenn wir aus kurzsichigen parteitaktischen Erwägungen heraus Spielchen achten. Wir alle müssen unserer Verantwortung geecht werden, damit es wieder aufwärts geht und unser ller Zukunftschancen besser werden. In diesem Sinne bedanke ich mich beim Umweltmi isterium für die gute Zusammenarbeit, auch wenn sie icht in Anträge seitens der Union gemündet ist, beim inanzministerium für die Zuarbeit und bei Ihnen für hre Aufmerksamkeit. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Ich erteile das Wort dem Kollegen Michael Kauch,

DP-Fraktion.

(Beifall bei der FDP)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Michael Kauch


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! „Grün
    acht schlapp“ – so titelte die „Zeit“ in ihrer Ausgabe






    (A) )



    (B)


    Michael Kauch

    vom 3. November dieses Jahres. Antiöko, sagt Frau
    Zahrnt, die Vorsitzende des BUND, sei die Stimmung im
    Land. Umweltschutz wird zunehmend als Last empfun-
    den, und das unter einem grünen Umweltminister!


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Albrecht Feibel [CDU/CSU]: Das ist auch kein Wunder!)


    In parteipolitischer Hinsicht könnten wir uns kurzfristig
    vielleicht darüber freuen, dass sich der Umweltminister
    mit Ökosteuerfrust und Dosenchaos diskreditiert. Aber
    langfristig schadet es den künftigen Generationen, wenn
    Ökologie von den Menschen nur noch als Last empfun-
    den wird und wenn die Menschen nachhaltige Politik
    nicht mehr akzeptieren.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Wenn wir weiterhin die Umwelt schützen wollen

    – das wollen wir alle in diesem Haus –, dann muss der
    Umweltschutz billiger und wirtschaftlicher werden. Herr
    Trittin, Sie machen unentwegt das Gegenteil. Sie betrei-
    ben Umweltpolitik nach dem Motto „Koste es, was es
    wolle“, und seien es Arbeitsplätze oder die ökologische
    Vernunft.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Nehmen wir als Beispiel die Mülltrennung. Die Re-

    gierung aus Union und FDP hat Anfang der 90er-Jahre
    das duale System mit Mülltrennung zu Hause und per
    Hand eingeführt. Das war zum damaligen Zeitpunkt eine
    sinnvolle Entscheidung. Doch heute gibt es neue Tech-
    nologien, die die Mülltrennung im Haushalt überflüssig
    machen. Sie könnten nicht nur dafür sorgen, dass die
    Mülltrennung billiger und einfacher wird. Diese Techno-
    logien scheinen vielmehr auch in ökologischer Hinsicht
    sinnvoller zu sein. Graue und gelbe Tonnen in einer
    Fuhre abzufahren spart Geld und CO2. Die Qualität derautomatischen Mülltrennung ist heute weit besser als
    die, die die Haushalte per Handsortierung erreichen.


    (Beifall bei der FDP)

    42 Prozent des Inhalts der gelben Tonnen sind laut Bun-
    desregierung heute nicht verwertbar. Das Bayerische
    Landesamt für Umweltschutz stellte in einer kürzlich
    durchgeführten Erhebung fest, dass fast 50 Prozent des-
    sen, was in den Hausmülltonnen ist, Wertstoffe sind.
    Doch welche Konsequenzen ziehen Sie daraus, Herr Mi-
    nister? – Keine! In Ihrer Antwort auf die Kleine Anfrage
    der FDP-Fraktion lehnten Sie jede Veränderung von
    vornherein ab. Schließlich haben wir alle jahrelang die
    Bürger zum Mülltrennen angehalten. Das ist für Sie of-
    fenbar zu schön, als dass Sie das aufgeben wollen.

    Sehr geehrter Herr Trittin, in guter alter 68er-Manier
    wollen Sie die Menschen zu besseren Menschen erzie-
    hen. Wenn Sie aber der Umwelt und den nachfolgenden
    Generationen gerecht werden und ihnen einen Dienst er-
    weisen wollen, dann sollten Sie endlich der ökonomi-
    schen und der ökologischen Vernunft folgen. Die Men-
    schen haben die Nase voll davon, dass Sie Deutschland
    als Besserungsanstalt organisieren wollen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


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    (C (D Die FDP will erneuerbare Energien wirksam förern. (Lachen bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie des Bundesministers Jürgen Trittin – Michaele Hustedt [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Da lachen ja die Hühner!)


    arin sind wir uns einig. Wenn wir das Erneuerbare-
    nergien-Gesetz, das EEG, in seiner heutigen Fassung
    blehnen, dann nicht, weil wir gegen erneuerbare Ener-
    ien sind. Wir, die FDP, wollen Windkraft, Solarenergie,
    eothermie, Biomasse und Wasserkraft. Aber wir sind
    uch der Auffassung, dass die bisherige Förderung mit-
    els garantierter Einspeisungspreise der in ordnungspoli-
    ischer Hinsicht krasseste Eingriff in den Markt ist. Die
    berförderung der Windenergie hat gezeigt – ich hoffe,
    ass Sie mir zustimmen –: Bei technischem Fortschritt
    erden garantierte Preise zur Lizenz zum Gelddrucken.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    ür die FDP als Partei des Eigentums ist der Bestands-
    chutz für die Förderung bestehender Anlagen nach dem
    EG selbstverständlich. Aber in Zukunft setzt die FDP
    em EEG, das die Preise garantiert, ein eigenes markt-
    irtschaftliches Modell entgegen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wir werden das Photovoltaikgesetz ablehnen, weil
    ir seine Grundlage, das EEG, für verfehlt halten. Die
    ollegen von der Union möchte ich an dieser Stelle war-
    en: Legen Sie mit der Zustimmung zu diesem Gesetz
    icht den Grundstein für eine neue Überförderung à la
    indkraft, der Steinkohle der Zukunft.


    (Beifall bei der FDP – Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Diese Sorge ist unberechtigt!)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen von der Koalition,
    as Potenzial der erneuerbaren Energien liegt nicht nur
    n der Stromeinspeisung. Ich frage mich schon sehr
    rnsthaft, warum Sie unseren Antrag, in dem wir mehr
    eld für Speichertechnologien fordern, abgelehnt ha-
    en. Diese Technologien könnte man nutzen, wenn die
    onne nicht scheint und wenn der Wind nicht weht. Die
    ntwort lautet wahrscheinlich: weil dieser Antrag von
    er FDP kam.


    (Elke Ferner [SPD]: Nein, weil die Deckelung absurd war!)


    ch habe deshalb die Bitte: Stehlen Sie im nächsten Jahr
    nsere Idee – damit tun Sie etwas für die kommenden
    enerationen – und beschließen Sie den entsprechenden,
    ann von Ihnen eingebrachten Antrag! Damit haben Sie
    a Erfahrung; schließlich machen Sie es bei der
    genda 2010 genauso.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Elke Ferner [SPD]: Dann können Sie ja zustimmen!)

    )






    (A) )



    (B) )


    Michael Kauch

    Sie haben unsere Haushaltsanträge, wie üblich, abge-

    lehnt. Sie haben zu Recht darauf hingewiesen, dass wir
    welche gestellt haben. In diesen Anträgen ging es um
    Reaktorsicherheit, um Endlagerung und nicht um den
    Ausstieg aus dem Ausstieg. Unabhängig davon, wie
    lange Kernspaltung zur Energieerzeugung genutzt wer-
    den soll, gilt: Wir brauchen die Forschung zur weiteren
    Verbesserung des sicheren Betriebs der Kernkraft-
    werke – auch Sie wollen sie bis 2032 laufen lassen –
    und zur überfälligen Lösung des Endlagerproblems. Das
    sind wir den kommenden Generationen schuldig.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Apropos Kernenergie: Es ist schon drollig, dass der

    Minister das Abschalten eines Kraftwerks in Zeitungsan-
    zeigen feiert, obwohl es sowieso, also auch ohne Rot-
    Grün, abgeschaltet worden wäre.


    (Heiterkeit des Abg. Albrecht Feibel [CDU/ CSU])


    Weniger drollig ist, dass der Minister Geld des Steuer-
    zahlers für Anzeigen und Siegesfeiern mit alten Wegge-
    fährten verpulvert. Herr Trittin, wenn Sie mit Freunden
    feiern wollen, dann zahlen Sie die Party doch demnächst
    selbst!


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Was hat der Minister außer EEG und Atomausstiegs-

    feiern noch zu bieten? – Nicht mehr so viel.
    Stichwort Lärm. Das 32 Jahre alte Lärmschutzgesetz

    ist so aktuell, dass der Schallpegel auf dem Flughafen
    meines Wahlkreises in Dortmund gerade einmal auf der
    Startbahn erreicht wird. Dort ist die Schutzzone I nach
    dem Fluglärmgesetz. Rot-Grün verspricht den Men-
    schen, die in der Einflugschneise wohnen, seit fünf Jah-
    ren ein neues Fluglärmgesetz. Dieses Gesetz gibt es bis
    heute nicht.


    (Marie-Luise Dött [CDU/CSU]: Schweinerei!)

    Stichwort Mobilfunk. Der Verbraucher sollte beim

    Kauf eines Handys informiert sein, ob das Gerät strah-
    lungsarm ist oder nicht. Sie, Herr Trittin, haben vor ei-
    nem Jahr ein Gütesiegel eingeführt. Die Hersteller boy-
    kottieren es bis heute und Sie nehmen das hin. Verändert
    hat sich auch hierbei nichts.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Elke Ferner [SPD]: Das ist Marktwirtschaft, aber egal!)


    Stichwort Hochwasserschutz. Die FDP hat im Juli
    einen umfassenden Antrag zum Hochwasserschutz ein-
    gebracht. Statt darauf mit einer Rede oder mit der Ein-
    bringung eines Gesetzentwurfs zu reagieren, haben Sie
    der Öffentlichkeit am Jahrestag des Hochwassers in
    Dresden, quasi auf dem Deich, einen Gesetzentwurf an-
    gekündigt.


    (Marie-Luise Dött [CDU/CSU]: Reiner Populismus!)


    Diesen Gesetzentwurf gibt es bis heute nicht. Bringen
    Sie ihn bitte in den Deutschen Bundestag ein!


    (Beifall bei der FDP)


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    (C (D Herr Minister, einen Ihrer wenigen Erfolge habe ich ast vergessen: das Dosenpfand. Dieses Desaster raucht man nicht wirklich zu kommentieren. (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Dosenmaut!)


    ie Befragung von Prognos und FU Berlin im Umwelt-
    usschuss hat gezeigt, dass Sie aus journalistischen Re-
    herchen Studien machen, Ergebnisse abenteuerlich
    ochrechnen und die Wahrheit so lange verdrehen, bis
    hnen die Zahlen passen. Das Prognos-Gutachten hat er-
    eben: Verlierer sind 10 000 Menschen, die ihren Ar-
    eitsplatz verloren haben.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Ich war selbst bei der Betriebsversammlung einer
    rauerei in meinem Wahlkreis. Dort mussten Arbeiter
    uf Teile ihres Lohns verzichten, um ihren Arbeitsplatz
    u erhalten, weil das Dosenpfand die Umsätze hat ein-
    rechen lassen. Ich empfehle Ihnen, einmal zu solchen
    eranstaltungen zu gehen oder Ihren Staatssekretär dort-
    in zu schicken. Die Kollegen von Rot-Grün aus mei-
    em Wahlkreis sind jedenfalls der Einladung von Be-
    iebsrat und Gewerkschaft nicht gefolgt. Sie wussten
    ohl, warum: weil sie Sie nicht verteidigen wollten.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Dieser Haushalt ist verfassungswidrig, wir werden
    n deshalb ablehnen. Wir, die FDP, werden Ihnen auch
    eiterhin Ihre umweltpolitische Untätigkeit – außerhalb
    on Dosenpfand und EEG – nicht durchgehen lassen.
    Sie experimentieren mit Steuern und Abgaben und

    uschüssen, ohne zu wissen, welche ökologische Wir-
    ung das hat. Wir setzen auf ökologische Treffsicherheit
    urch Mengensteuerung. Wir wollen Umweltschutz
    reiswerter und unbürokratischer machen. Die FDP setzt
    eue Akzente in der Umweltpolitik. Wir befinden uns im
    rogrammatischen Aufbruch, während Sie von der pro-
    rammatischen Substanz leben. „Grün macht schlapp“,
    err Minister; die erneuerte FDP wird die Lücke füllen,
    ie Sie hinterlassen.
    Vielen Dank.

    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Lachen beim BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)