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ID1507911600

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    13. CDU/CSU-Frak-tion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/79 nes Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2004 (Haushaltsge- setz 2004) (Drucksachen 15/1500, 15/1670) . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushalts- ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2003 bis 2007 (Drucksachen 15/1501, 15/1670, 15/1924) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12. a) Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Drucksachen 15/1909, 15/1921) . . . . in Verbindung mit Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit – zu dem Antrag der Abgeordneten Ernst Hinsken, Dagmar Wöhrl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Hand- werk mit Zukunft – zu dem Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Angelika Brunkhorst, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der FDP: Meisterbrief erhalten und Hand- werksordnung zukunftsfest ma- chen (Drucksachen 15/1107, 15/1108, 15/2083) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 6867 C 6867 C 6867 D 6868 A 6868 B Deutscher B Stenografisch 79. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Bestellung von Mitgliedern des Verwaltungs- rates der Kreditanstalt für Wiederaufbau Entsendung der Abgeordneten Gisela Piltz in den Beirat des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Benennung des Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb als stellvertretendes Mitglied sowohl im Gemeinsamen Ausschuss gemäß Art. 53 a des Grundgesetzes als auch in den Kontroll- ausschuss beim Bundesausgleichsamt . . . . . . Änderung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- in 6867 A 6867 B 6867 B 6867 C b) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des undestag er Bericht ung 27. November 2003 t : BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Drit- ten Gesetzes zur Änderung der Handwerksordnung und ande- rer handwerksrechtlicher Vor- schriften (Drucksachen 15/1206, 15/2083) . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Dritten Geset- zes zur Änderung der Hand- werksordnung und anderer handwerksrechtlicher Vorschrif- ten (Drucksachen 15/1481, 15/2083) . . Verbindung mit c) Beschlussempfehlung und Bericht des 6867 D 6868 A Volker Kröning SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6872 D 6877 A II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith CDU/CSU . . . . . . . . . . . Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) SPD . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Karl-Josef Laumann CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13. Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (Drucksachen 15/1913, 15/1921) . . . . . . . Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . Wolfgang Zöller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Helga Kühn-Mengel SPD . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D U P A T 6879 D 6880 B 6883 D 6885 D 6891 B 6892 A 6893 A 6894 A 6895 C 6896 C 6897 B 6899 C 6902 B 6903 C 6904 A 6904 D 6906 D 6908 D 6910 C 6911 C 6912 D 6914 A 6914 C 6916 B 6916 D 6919 C 6923 C 6925 B 6927 B 6928 A 6930 A 6931 D 6932 B 6934 A 6935 C 6937 A r. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin BMGS . . . . Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . etra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . agesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen auf Grund von Art. K.3 des Vertrags über die Europäische Union vom 26. Juli 1995 über den Einsatz der Informationstechnologie im Zollbe- reich (Drucksache 15/1969) . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Ausführung des Übereinkommens auf Grund von Art. K.3 des Vertrags über die Euro- päische Union vom 26. Juli 1995 über den Einsatz der Informa- tionstechnologie im Zollbereich, zu dem Protokoll gemäß Art. 34 des Vertrags über die Europäische Union vom 8. Mai 2003 zur Ände- rung des Übereinkommens über den Einsatz der Informationstechnologie im Zollbereich hinsichtlich der Ein- richtung eines Aktennachweissys- tems für Zollzwecke sowie zur Ver- ordnung (EG) Nr. 515/97 des Rates vom 13. März 1997 über die gegen- seitige Amtshilfe zwischen Verwal- tungsbehörden der Mitgliedstaaten und die Zusammenarbeit dieser Behörde mit der Kommission im Hinblick auf die ordnungsgemäße Anwendung der Zoll- und Agrarre- gelung (ZIS-Ausführungsgesetz) (Drucksache 15/1970) . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung des Rahmenbeschlusses über den Euro- päischen Haftbefehl und die Über- gabeverfahren zwischen den Mit- gliedstaaten der Europäischen Union (Europäisches Haftbefehlsge- setz – EuHbG) (Drucksache 15/1718) . . . . . . . . . . . . . d) Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschät- zung gemäß § 56 a der Geschäftsord- nung: Technikfolgenabschätzung; 6938 B 6939 B 6941 A 6944 C 6945 A 6947 C 6947 D 6948 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 III hier: Vorstudie „Folgen von Um- welt- und Ressourcenschutz für Ausbildung, Qualifikation und Be- schäftigung“ (Drucksache 14/9459) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Fünfunddreißigsten Strafrechtsänderungsgesetzes zur Umsetzung des Rahmenbeschlusses des Rates der Europäischen Union vom 28. Mai 2001 zur Bekämpfung von Betrug und Fälschung im Zu- sammenhang mit unbaren Zah- lungsmitteln (35. StrÄndG) (Drucksachen 15/1720, 15/2046) . . . . b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Internationalen Übereinkom- mens von 1974 zum Schutz des menschlichen Lebens auf See und zum Internationalen Code für die Gefahrenabwehr auf Schiffen und in Hafenanlagen (Drucksachen 15/1780, 15/1989, 15/2081) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Neuord- nung der Statistiken der Rohstoff- und Produktionswirtschaft einzelner Wirtschaftszweige (Rohstoffstatis- tikgesetz – RohstoffStatG) (Drucksachen 15/1849, 15/2080) . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Kultur und Medien zu dem Antrag der Abgeordneten Eckhardt Barthel (Berlin), Ernst Bahr (Neuruppin), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Antje Vollmer, Grietje Bettin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Den Deutschen Musikrat stärken (Drucksachen 15/48, 15/266) . . . . . . . e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Sechzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsver- ordnung (AWV) (Drucksachen 15/1499, 15/1546 Nr. 2.1, 15/2012) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 B G H F D D U J A D N R H R K D B A F D A W 1 i 6948 A 6948 B 6948 C 6948 D 6949 A 6949 B f)–h) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersichten 78, 79 und 80 zu Petitionen (Drucksachen 15/1997, 15/1998, 15/1999) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 15/1911, 15/1921) . . . . . . . artholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . unter Weißgerber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . ranziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irk Fischer (Hamburg) CDU/CSU . . . . . . . Lena Strothmann CDU/CSU . . . . . . . . . . we Göllner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Günther (Plauen) FDP . . . . . . . . . . lbert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . . . orbert Barthle CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . einhard Weis (Stendal) SPD . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . einhard Weis (Stendal) SPD . . . . . . . . . . . . laus Minkel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Manfred Stolpe, undesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . rnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . ranziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . erner Kuhn (Zingst) CDU/CSU . . . . . . . . . 5. a) Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 15/1914, 15/1921) . . . . n Verbindung mit b) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Erneu- erbare-Energien-Gesetzes (EEG) (Drucksachen 15/1974, 15/2084) . . . . 6949 C 6949 D 6950 A 6952 A 6953 D 6955 B 6957 B 6959 A 6960 A 6961 D 6963 B 6964 A 6964 D 6965 B 6966 D 6969 C 6969 D 6969 D 6971 C 6973 C 6974 B 6975 D 6976 B 6976 C 6978 B 6978 C IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer CDU/CSU . . . . . . . . Doris Meyer (Tapfheim) CDU/CSU . . . . . . . Marco Bülow SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16. a) Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 15/1907, 15/1921) . . . . in Verbindung mit b) Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 15/1916, 15/1921) . . . . in Verbindung mit c) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD, der CDU/ CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung rehabilitierungs- rechtlicher Vorschriften (Drucksachen 15/1975, 15/2082) . . – Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Ände- rung rehabilitierungsrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 15/1467, 15/2082) . . N D R H D A H D B 1 in S K O S D B O H 1 1 2 N 6978 D 6980 B 6982 D 6985 A 6986 A 6987 B 6988 A 6990 B 6990 D 6991 B 6993 B 6994 A 6994 B 6995 D 6997 A 6997 D 6998 D 6999 D 7002 B 7002 B 7002 B 7002 C orbert Barthle CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . r. Heinz Köhler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter SPD . . . . . . . . . . . . ndrea Astrid Voßhoff CDU/CSU . . . . . . . . ans-Joachim Hacker SPD . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Götzer CDU/CSU . . . . . . . . . . rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7. a) Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 15/1906, 15/1921) . . . . Verbindung mit b) Einzelplan 33 Versorgung (Drucksache 15/1921) . . . . . . . . . . . . . usanne Jaffke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . laus Hagemann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger CDU/CSU . . . . . . . . Ralf Göbel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ilke Stokar von Neuforn BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eatrix Philipp CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . tto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . artmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 8. Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 15/1919) . . . . . . . . . . . . . . . 9. Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 15/1920) . . . . . . . . . . . . . . . 0.Haushaltsgesetz 2004 (Drucksachen 15/1922, 15/1923) . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7002 D 7003 D 7004 D 7005 C 7006 C 7007 A 7008 D 7010 C 7011 C 7014 A 7015 D 7016 C 7016 D 7016 D 7019 A 7019 C 7020 C 7022 B 7024 A 7025 C 7027 C 7031 A 7033 B 7033 B 7033 C 7033 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 V Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Günter Baumann, Veronika Bellmann, Klaus Brähmig, Dr. Peter Jahr, Robert Hochbaum, Manfred Kolbe, Michael Kretschmer, Dr. Michael Luther, Maria Michalk, Christa Reichard (Dresden), Arnold Vaatz, Marco Wanderwitz, Ulrich Adam, Dr. Angela Merkel, Susanne Jaffke, Werner Kuhn (Zingst), Verena Butalikakis, Roland Gewalt, Siegfried Helias, Günter Nooke, Peter Rzepka, Edeltraut Töpfer, Rainer Eppelmann, Katherina Reiche, Michael Stübgen, Andrea Astrid Voßhoff, Dr. Christoph Bergner, Hartmut Büttner (Schönebeck), Uda Carmen Freia Heller, Bernd Heynemann, Peter Letzgus, Ulrich Petzold, Manfred Grund, Bernward Müller (Gera), Volkmar Uwe Vogel und Vera Lengsfeld (alle CDU/CSU) zur Ab- stimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushalts- plans für das Haushaltsjahr 2004; hier: Einzelplan 09 – Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Tagesordnungspunkt I. 12 a) . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Daniel Bahr (Münster), Michael Kauch und Markus Löning (alle FDP) zur namentlichen Abstimmung über den Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung der Handwerks- ordnung und anderer handwerksrechtli- cher Vorschriften (Tagesordnungspunkt I. 12 b) . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Helmut Lamp, Peter H. Carstensen (Nord- strand), Ernst Hinsken, Horst Seehofer, Josef Göppel, Peter Bleser und Heinrich-Wilhelm Ronsöhr (alle CDU/CSU) über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Tagesordnungspunkt I .15 b) . . . . . . . . . . . . 7035 A 7035 A 7035 D 7036 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 6867 (A) ) (B) ) 79. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 7035 (A) ) (B) ) Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen und Berlin desregierung deckt sich nicht vollständig mit unseren Zuweisungen an Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, H andwerk sein. Der vorliegende Gesetzentwurf der Bun- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Günter Baumann, Veronika Bellmann, Klaus Brähmig, Robert Hochbaum, Dr. Peter Jahr, Manfred Kolbe, Michael Kretschmer, Dr. Michael Luther, Maria Michalk, Christa Reichard (Dresden), Arnold Vaatz, Marco Wanderwitz, Ulrich Adam, Dr. Angela Merkel, Susanne Jaffke, Werner Kühn (Zingst), Verena Butalikakis, Roland Gewalt, Siegfried Helias, Günter Nooke, Peter Rzepka, Edeltraut Töpfer, Rainer Eppelmann, Katherina Reiche, Michael Stübgen, Andrea Astrid Voßhoff, Dr. Christoph Bergner, Hartmut Büttner (Schönbeck), Uda Carmen Freia Heller, Bernd Heynemann, Peter Letzgus, Ulrich Petzold, Manfred Grund, Bernward Müller (Gera), Volkmar Uwe Vogel und Vera Lengsfeld (alle CDU/CSU) zur Abstimmung über den Ent- wurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2004; hier: Einzelplan 09 – Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Tagesordnungs- punkt I.12 a) Wir erklären hiermit unsere Ablehnung zum Einzel- plan 09. Insbesondere lehnen wir die geplanten Ände- rungen bei der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“; Kap. 0902, 12 bei den [ r r g d d b O li s h 7 n b b E s t R a ü u c 2 M b g l g d w M g z w F A f M Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Göppel, Josef CDU/CSU 27.11.2003 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 27.11.2003 Marschewski (Recklinghausen), Erwin CDU/CSU 27.11.2003 Nitzsche, Henry CDU/CSU 27.11.2003 Nolte, Claudia CDU/CSU 27.11.2003 Pflug, Johannes SPD 27.11.2003 Sauer, Thomas SPD 27.11.2003 Schösser, Fritz SPD 27.11.2003 Teuchner, Jella SPD 27.11.2003 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht …], Titel 882 88 (GA-Ost) ab. Wir sehen in den Ände- ungen einen Einstieg zum Ausstieg der Bundesregie- ung aus dem Solidarpakt II. Mit dieser Erklärung brin- en wir unsere Ablehnung zum Ausdruck. Der Solidarpakt II wurde vereinbart, um unter anderm en wirtschaftlichen Nachholbedarf in den neuen Län- ern anzuschieben. Im Korb II sind für die Jahre 2005 is 2019 rund 51 Milliarden Euro vorgesehen. Die GA- st ist ein wesentlicher Bestandteil des Solidarpaktes II. Mit den jetzigen Regelungen führt die Regierungskoa- tion den Solidarpakt nicht mehr wie vereinbart fort. Ent- chieden wurde, dass die im Regierungsentwurf vorgese- ene Verpflichtungsermächtigung ab 2005 in Höhe von 00 Millionen Euro bei der GA-Ost um bis zu 100 Millio- en Euro für die GA-West verwendet werden kann. Da- ei wird vorgetäuscht, dass die GA-Ost unverändert liebe. In Wahrheit wird die GA-Ost um 100 Millionen uro gekürzt. Gleichzeitig findet damit eine Vermi- chung zwischen GA-Ost und GA-West statt. Wir möch- en die Bundesregierung daran erinnern, dass auch die egierungschefs der Länder auf ihrer Jahreskonferenz m 13./14. November 2003 in München ihr Befremden ber die Absicht der Bundesregierung geäußert haben, nd erinnern gleichzeitig auch an die auf der Bespre- hung der Regierungschefs von Bund und Ländern am 0. Dezember 2001 gegebene Zusage des Bundes, die ittelansätze nicht aus Gründen einer möglichen Aufga- en-Überführung an die Länder zu verringern. Wir sind ebenfalls gegen die in den Haushaltsberatun- en deutlich gewordenen Planungen der Regierungskoa- ition, ab 2006 GA-Ost und GA-West zusammenzule- en. Dies widerspricht eklatant dem Solidarpakt II, in em ausdrücklich die Förderinstrumentarien für den irtschaftlichen Aufbau bis 2019 festgeschrieben sind. Wir wenden uns nicht gegen die GA-West. Unserer einung nach sollte auch die GA-West als selbstständi- es Wirtschaftsförderinstrument fortgesetzt werden. Bis um Ablauf des Solidarpakts II Ende 2019 muss aber so- ohl das Volumen als auch die Proportionen der GA- örderung in Ost und West erhalten bleiben. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Daniel Bahr (Münster), Michael Kauch und Markus Löning (alle FDP) zur namentlichen Abstimmung über den Ent- wurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung der Handwerksordnung und anderer handwerks- rechtlicher Vorschriften (Drucksachen 15/1206) (Tagesordnungspunkt I. 12 b) Die Liberalisierung der Handwerksordnung ist über- ällig. Ziel muss der weitestgehende Verzicht auf die eisterpflicht beim Weg in die Selbstständigkeit im 7036 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 (A) (C) (B) ) Vorstellungen. Wir können ihn als Schritt in Richtung Li- beralisierung aber nicht ablehnen. Die modifizierte Haltung der FDP-Bundestagsfrak- tion, die diese am 24. November 2003 beschlossen hat, ist ein großer Schritt in Richtung Liberalisierung der Handwerksordnung. Angesichts der Kopplung der Meis- terpflicht an die Ausbildungsleistung können wir diese Position aber nicht mittragen. Wir respektieren die Beschlüsse des Bundespartei- tages der FDP vom Mai 2003 und können auch daher dem Gesetzentwurf der Bundesregierung nicht zustim- men. In Abwägung aller Argumente haben wir uns daher entschlossen, uns der Stimme zu enthalten. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Helmut Lamp, Peter H. Ziel der laufenden EEG-Novellierung ist es unter an- derem, die enormen Marktpotenziale der Bioenergie zu- künftig deutlich stärker zu erschließen. Auch wenn zur Höhe der Einspeisevergütungen nach wie vor Diskussi- onsbedarf besteht, ist anzuerkennen, dass Wirtschafts- und Umweltministerium vereinbarten, künftig die Ver- gütungssätze im EEG für Strom aus Bioenergie anzuhe- ben, den Einsatz naturbelassener Biomasse und die Nut- zung innovativer Technik besonders zu vergüten. Aber bei einer Gesamtbewertung der Vereinbarungen auf Ministerebene zur EEG-Novellierung zwischen dem BMWA und dem BMU sind dringend notwendige Bes- serstellungen für die Bioenergie nicht erkennbar. Eher ist das Gegenteil der Fall: Durch die vorgesehene Verkür- zung des Förderzeitraums für Bioenergieanlagen um ein Viertel – von 20 auf 15 Jahre – und durch die Verdoppe- lung des Degressionssatzes von 1 Prozent auf 2 Prozent werden die positiven Ansätze mehr als aufgehoben! Ins- gesamt gesehen stellt sich – im Vergleich zum geltenden Recht – der gemeinsame EEG-Novellierungsvorschlag des Bundeswirtschafts- und des Bundesumweltministeri- ums als erhebliche Verschlechterung und Rückschritt für Carstensen (Nordstrand), Ernst Hinsken, Horst Seehofer, Josef Göppel, Peter Bleser und Heinrich-Wilhelm Ronsöhr (alle CDU/CSU) über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Tagesordnungspunkt I. 15 b) Mit einem Vorschaltgesetz will das Parlament heute ein Element der bevorstehenden Novellierung des Er- neuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) – die Regelungen zur Photovoltaik – vorziehen. Hierzu gibt es gute Gründe: Die Photovoltaikbranche in Deutschland sta- gniert seit Auslaufen des 100 000-Dächer-Programms und wartet dringend auf Anschlussregelungen. Doch Ähnliches, mit erheblichen Auswirkungen für mehrere tausend Arbeitsplätze, gilt für den Bioenergie- bereich. d w M U r l c e W d n d z b d (D ie Verstromung von Biomasse dar. Dies kann genauso enig hingenommen werden, wie die sich nun schon seit onaten verzögernden Beratungen zum EEG. Mit Blick auf die lange überfällige, zukunftsgerechte msetzung des Novellierungsvorhabens und dem daraus esultierenden, sich türmenden Investitionsstau, auf täg- ich zunehmende Entlassungen in der Bioenergiebran- he, auf schwindende Exportchancen, auf den bereits insetzenden Niedergang eines jungen, hoffnungsvollen irtschaftszweiges hätten die Belange der Bioenergie in em vorliegenden Entwurf zum EEG-Vorschaltgesetz ei- en ihrer Bedeutung entsprechenden Niederschlag fin- en müssen. Wenn wir mit diesen Bedenken dem Vorschaltgesetz ustimmen, dann ausschließlich um der Photovoltaik- ranche keine weiteren Verzögerungen zuzumuten und amit in diesem Bereich Arbeitsplätze zu gefährden. 79. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Petra Pau


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (DIE LINKE.)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (DIE LINKE.)


    Frau Ministerin, Sie haben mir Informationsmaterial

    ukommen lassen, wofür ich mich bedankt habe. Außer-
    em habe ich Sie darum gebeten, mir noch weitere Infor-
    ationsmappen zu übersenden.
    Das Grundverständnis der PDS im Bundestag ist, dass
    ir als Bundestagsabgeordnete nicht nur die Aufgabe
    aben, Gesetzesvorlagen zuzustimmen oder sie abzuleh-
    en, sondern dass wir die Menschen im Lande auch über
    ie Risiken und Nebenwirkungen wie auch über die
    uswirkungen unseres Tuns aufklären müssen. So habe
    ch die erste Informationsmappe meiner Hausärztin ge-
    chenkt, die diese in ihrem Wartezimmer ausgelegt hat.
    Sollten Sie mir die gewünschten weiteren Materialien

    bersenden, werde ich eine Informationsmappe in mei-
    er Wahlkreissprechstunde für die Information der Bür-
    erinnen und Bürger nutzen. Eine Informationsmappe
    erde ich immer in der Tasche haben, um den Bürgerin-
    en und Bürgern, die mich danach fragen, was auf sie
    ukommt, zu erklären, dass ab Januar pro Quartal
    0 Euro Eintrittsgebühr für die Arztpraxis fällig werden,
    ass sie ab Januar bei Arznei- und Verbandsmitteln min-
    estens 5 Euro pro Verordnung zuzahlen müssen, dass
    ie auch bei Heil- und Hilfsmitteln wie zum Beispiel
    ollstühlen zuzahlen müssen – das ist in Ihrem Geset-
    espaket vorgesehen –, und um zu erklären, welche Leis-
    ungen aus dem Katalog der gesetzlichen Krankenkasse
    estrichen werden; meine Kollegin Lötzsch hat das
    chon aufgezählt.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Was soll das denn jetzt?)


    Eine Antwort auf die wohl wichtigste Frage findet
    ich allerdings weder in Ihrem Werbematerial noch auf
    en Werbeplakaten zur Agenda 2010, die uns in dieser
    tadt und im Rest der Republik belästigen, nämlich wie
    ir dem Trend zur Aufsplittung der Sozialkassen in Teil-
    askoversicherungen endlich entgegentreten und uns auf
    en Sinn des solidarischen Sicherungssystems zurückbe-
    innen können. Der Gedanke, der dahinter steht, lautet:
    esunde helfen Kranken, materiell Stärkere helfen mate-
    iell Schwächeren. Denn das schafft Zusammenhalt in
    nserer Gesellschaft. Diese Antwort bleiben Sie uns
    chuldig. Deswegen werden wir mit Ihnen auch weiter-
    in darüber streiten.


    (Beifall der Abg. Dr. Gesine Lötzsch [fraktionslos])







    (A) )



    (B) )




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Als nächster Rednerin erteile ich das Wort der Kolle-

gin Annette Widmann-Mauz von der CDU/CSU-Frak-
tion.


(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Dr. Wolfgang Wodarg [SPD]: Denken Sie an Ihre Kinderstube!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Annette Widmann-Mauz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen!

    Frau Ministerin Schmidt, ich habe Sie in diesem Hause
    schon häufiger reden hören, aber so widersprüchlich wie
    am heutigen Nachmittag war Ihre Rede selten.

    Als wir in den 90er-Jahren die Pflegeversicherung
    eingeführt haben, haben die Rentnerinnen und Rentner
    im Juli vor der Einführung und im Juli nach der Einfüh-
    rung Rentenerhöhungen erhalten;


    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Die haben doch damit nicht zusammengehangen! Das ist doch Unsinn!)


    das wissen Sie ganz genau. Außerdem stehen hinter den
    Beiträgen für die Pflegeversicherung, die natürlich eine
    Belastung darstellen, auch Leistungen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das, was Sie vorhaben, bedeutet Nullrunden mit Mehr-
    belastungen für die Rentnerinnen und Rentner. Es han-
    delt sich also um reale Rentenkürzungen.


    (Andreas Storm [CDU/CSU]: So ist es!)

    Ich war gespannt, ob ich heute von Ihnen etwas zur

    Erwerbstätigenversicherung zu hören bekomme, die die
    SPD auf dem Bundesparteitag beschlossen hat. Dass Sie
    nichts dazu gesagt haben, bestärkt mich in meiner Hal-
    tung, dass Sie nichts davon halten und damit der glei-
    chen Meinung sind wie der Bundeskanzler.

    Sie behaupten hier ständig, dass unsere Systeme in
    Ordnung seien und alles wunderbar funktioniere. Warum
    aber funktioniert denn scheinbar noch alles? Das ist doch
    nur deshalb der Fall, weil Sie Monat für Monat, Jahr für
    Jahr und in immer stärkerem Maße Zuschüsse aus dem
    Bundeshaushalt in Anspruch nehmen. Deshalb: Für die
    Zukunft ist noch kein Problem gelöst; im Gegenteil, es
    wird von Jahr zu Jahr schlimmer.


    (Erika Lotz [SPD]: Ach was!)

    Sie sagen: Wenn in der Kasse nichts drin ist – Sie haben
    das auf die Schwankungsreserve bezogen –, dann kann
    man auch nicht aus dem Vollen schöpfen. Warum schöp-
    fen Sie denn dann noch einmal und senken die Schwan-
    kungsreserve in diesem Umfang ab, obwohl ohnehin
    schon so wenig drin ist?

    Im Übrigen war ich total darüber verwundert, wie Sie
    sich – es war im Mittelteil Ihrer Rede – zu kapitalge-
    deckten Systemen geäußert haben. Ich dachte schon, Sie
    wollten die Riester-Rente glatt wieder abschaffen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Mann konnte fast den Eindruck gewinnen, das Grund-
    übel sei, dass wir in unserem Land kapitalgedeckte Si-

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    (C (D herungssysteme zur Ergänzung, zum Aufbau und zur ewährleistung der Sicherung des Lebensstandards im lter haben. (Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dafür haben wir gesorgt!)


    Frau Ministerin Schmidt, durch das, was Sie heute
    ier abgeliefert haben, bestätigen Sie die Bevölkerung
    nseres Landes, in der eine enorme Verunsicherung
    errscht. Die Menschen wissen doch überhaupt nicht
    ehr, woran sie sind. Das Ziel, das mit der Umsetzung
    er Agenda 2010 in Angriff genommen werden soll, ist
    raußen überhaupt nicht erkennbar. Das Warum und
    ozu der Reformen bleibt unklar. Deutschland steht nun
    inmal am Scheideweg: Zwingen wir die Menschen wei-
    er in Systeme, die nicht länger zukunftsweisend sind,
    der wagen wir Reformen, die von Verantwortung und
    achhaltigkeit geprägt sind?


    (Zuruf von der SPD: Und von Privatisierung!)

    Liebe Kolleginnen und Kollegen von den Grünen, Sie

    önnen das Wort „Nachhaltigkeit“ noch so häufig im
    unde führen: Die Finanz- und Haushaltspolitik dieser
    undesregierung ist sicher nicht von Nachhaltigkeit ge-
    rägt. Sie schaffen diese Tatsache nicht damit aus der
    elt, dass Sie sie einfach ignorieren. Lieber Kollege
    urth, eine schmerzliche Wahrheit ist manchmal besser
    ls das Verdrängen. Machen wir uns doch nichts vor: Es
    ibt eigentlich nur zwei Gründe, warum Hans Eichel am
    eutigen Tag noch im Amt ist: erstens, weil Sie nieman-
    en haben, der aus diesem Job etwas machen könnte,


    (Otto Fricke [FDP]: Gabriel! Der kann alles!)

    nd zweitens, weil wir von der Union in diesem Sommer
    it dem GMG unseren kleinen Beitrag zu einem Sparpa-
    et geleistet haben. Durch uns hat Hans Eichel zumin-
    est kurzfristig ein klein wenig Luft bekommen.
    Sie werden sich fragen, warum: Die Defizite und

    chulden der Krankenkassen von insgesamt 9 Milliar-
    en Euro gehen in die Gesamtverschuldung des Staates
    in. Sie sind für die Einhaltung der Kriterien von
    aastricht also relevant. Darauf haben wir von der
    nion schon in der vergangenen Legislaturperiode im-
    er wieder hingewiesen. Frau Schmidt, Sie wollten da-
    on nichts wissen. Ich erinnere mich an spannende Dis-
    ussionen hier im Haus.
    In diesem Sommer haben wir die Gesundheitsreform
    it einem Einsparvolumen von 20 Milliarden Euro be-
    chlossen. Eine so gewaltige Summe wurde in der ge-
    etzlichen Krankenversicherung noch niemals zuvor ein-
    espart. Die Kraftanstrengung war notwendig, und zwar
    um einen, um die aufgelaufenen Defizite und Schulden
    er Kassen abbauen zu können, und zum anderen, um
    ie Beiträge in Richtung von 13 Prozent drücken zu kön-
    en. Alleine hätten Sie das nicht gepackt; das wissen Sie
    uch. Sie brauchen die Kraft der Union.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Walter Schöler [SPD]: Klatscht doch mal! – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Wer war denn jetzt der Beifallbeauftragte?)







    (A) )



    (B) )


    Annette Widmann-Mauz

    Hohe Sozialversicherungsbeiträge sind Gift für die

    Wirtschaft. Diese Erkenntnis hat sich mittlerweile sogar
    in Ihren Reihen zum Allgemeingut entwickelt. Allein
    seit September dieses Jahres


    (Unruhe bei der SPD)

    – Sie müssen aufpassen – sind die Einnahmen in der ge-
    setzlichen Krankenversicherung um 0,9 Prozent zurück-
    gegangen. Das entspricht 1,2 Milliarden Euro. Verglei-
    chen wir einmal die beitragspflichtigen Einnahmen: Im
    Oktober dieses Jahres liegen sie um 8,2 Milliarden Euro
    unter denen des Vergleichsmonats im Vorjahr.

    Am 4. Dezember wird der Schätzerkreis wieder ein-
    mal tagen. Die Tendenz wird lauten: Es wird noch
    schlechter werden. Frau Schmidt, rechnet man alleine
    das hoch, was wir in den letzten zwei Monaten erlebt ha-
    ben, dann kann man wahrlich nicht davon sprechen, dass
    unsere Systeme funktionieren. Insbesondere für die ge-
    setzliche Krankenversicherung ist die Lage bedrohlich.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Damit wird einmal mehr deutlich, was der Grund für

    diese Krise in der gesetzlichen Krankenversicherung ist.
    Der Grund ist die zunehmende Arbeitslosigkeit auf-
    grund der strukturellen wirtschaftlichen Schwäche, der
    lahmenden Konjunktur und Ihrer falschen Wirtschafts-
    und Sozialpolitik in unserem Land. Die Ausgaben stei-
    gen und die Einnahmen brechen weg, weil die Beiträge
    an Löhne und Gehälter gekoppelt sind. Die höheren Bei-
    träge drücken wieder auf die Arbeitskosten und heizen
    so die Spirale der Arbeitslosigkeit weiter an.

    Aus dieser vertrackten Situation führt eine bloße Er-
    weiterung des Versichertenkreises auch dann nicht
    heraus, wenn sie um eine Verbreiterung der Bemessungs-
    grundlage ergänzt wird. Dies wird das Finanzierungspro-
    blem allenfalls etwas abmildern, aber im Kern auf keinen
    Fall lösen. Mit Ihren Ankündigungen geben Sie keine
    Antwort auf den demographischen Wandel in Verbin-
    dung mit dem medizinisch-technischen Fortschritt. Wir
    kommen um wirkliche Reformen nicht herum.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der ge-

    samtwirtschaftlichen Entwicklung teilt unsere Einschät-
    zung. Er befürchtet, dass bei Einführung einer kollekti-
    ven Bürgerzwangsversicherung Wachstum und weitere
    1 Million Arbeitsplätze verloren gehen. Er führt aus:

    Eine Bürgerversicherung dagegen ist mit einem
    deutlichen Beschäftigungsrückgang von bis
    3,0 v. H. verbunden.

    (Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜ NEN]: Unsinn!)

    Wie erwartet wirkt vor allem die Anhebung der
    Beitragsbemessungsgrenze und die Einbeziehung
    von Vermögenseinkommen in die Bemessungs-
    grundlage besonders beschäftigungsfeindlich.

    Das sollten Sie sich einmal durchlesen. Sie würden wirk-
    liche Erkenntnisse gewinnen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


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    (C (D Die Schwierigkeit Ihrer Politik liegt darin, dass Sie eine Probleme lösen, sondern im Grunde nur neue chaffen. Sie glauben, alles, was Sie machen, sei verünftig, weil Sie es mit einem ernsthaften Gesicht tun. ber eigentlich sind Sie ratlos. Sie wissen nicht mehr eiter. Die Menschen in unserem Land haben dies längst urchschaut; denn sie haben kein Vertauen mehr in Ihre olitik. Wir haben ein Finanzproblem, ein Effizienzprolem und ein Gerechtigkeitsproblem. (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Und ein Regierungsproblem!)


    Was wir brauchen, sind keine schönen neuen Begriffe
    ie Bürgerversicherung.


    (Erika Lotz [SPD]: Kopfpauschale!)

    as wir brauchen, ist ein System, das die Einnahmen
    tabilisiert, die Abhängigkeit der Einnahmeentwicklung
    er gesetzlichen Krankenversicherung von Löhnen und
    ehältern reduziert und für einen zielgenaueren sozialen
    usgleich zwischen Personen mit einem hohen Einkom-
    en und Personen mit einem geringeren Einkommen
    orgt.


    (Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wo kommen denn die Steuermittel her? Steuererhöhungen!)


    Anders als von den Anhängern der Bürgerversiche-
    ung – Sie alle schreien wieder laut durcheinander – be-
    auptet wird, ist der Solidarausgleich in der gesetzlichen
    rankenversicherung alles andere als gerecht. Ich würde
    ich freuen, wenn Sie darüber einmal Klage führen
    ürden. So zahlt zum Beispiel ein berufstätiges Ehepaar
    n der Summe wesentlich höhere Beiträge als ein Ehe-
    aar mit nur einem Verdiener und demselben Gesamtein-
    ommen. Noch besser stellt sich derjenige in der gesetz-
    ichen Krankenversicherung, der ein geringes Gehalt,
    ber hohe Kapitaleinkünfte hat.


    (Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Bürgerversicherung! – Markus Kurth [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Schön, dass Sie das Problem erkannt haben!)


    r zahlt den geringsten Beitrag, weil er nur mit seiner
    ente oder seinem Gehalt veranschlagt wird. Die weite-
    en Einkünfte bleiben also außen vor.


    (Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Bürgerversicherung! Das sage ich doch!)


    Frau Bender, Sie müssen jetzt aufpassen. Hören Sie
    uch bei meinem nächsten Punkt zu. Dann werden Sie
    erken, dass Sie mit Ihren Vorschlägen völlig falsch lie-
    en.
    Ein steuerfinanzierter Ausgleich sorgt an dieser Stelle

    ür mehr Gerechtigkeit; das wissen Sie doch auch.

    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Warum hört Ihnen nicht einmal Herr Seehofer zu?)


    ufgrund der Steuerprogression findet eine zielgenauere
    mverteilung zwischen Arm und Reich statt. Auch wer-
    en dann die Beamten und Selbstständigen an dem Soli-






    (A) )



    (B) )


    Annette Widmann-Mauz

    darausgleich nach ihrer Leistungsfähigkeit und nicht nur
    bis zur Beitragsbemessungsgrenze beteiligt.


    (Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Theoretisch ja!)


    Deshalb ist ein Prämienmodell einer Bürgerversicherung
    eindeutig überlegen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Keine Zukunft vermag gutzumachen, was in der Ge-

    genwart versäumt wird. Die Bundesregierung muss um-
    denken und handeln. Sie muss in zukunftsträchtige
    Technologien, in Medizin und Gentechnik, in Bildung,
    Forschung, Infrastruktur und den Dienstleistungssektor
    investieren und nicht nur das Marketing einer ohnehin
    schon miserablen Politik betreiben.

    Es ist schon erstaunlich, wie erfinderisch Sie sein
    können, wenn es gilt, Ihre Dummheiten vor sich selbst
    zu rechtfertigen.


    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Na, na, na! Mäßigen Sie sich!)


    Allein die Vermarktung der Gesundheitsreform lässt sich
    die Bundesregierung 3,5 Millionen Euro kosten.


    (Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist doch auch Ihre Gesundheitsreform!)


    Das festzustellen ist wichtig, wenn den Bürgern sachge-
    rechte Informationen vermittelt werden sollen. Aber Sie
    haben mit der Vermarktung schon im Juli begonnen – zu
    einer Zeit, als wir noch nicht einmal den Verhandlungs-
    raum verlassen hatten und überhaupt noch nicht die
    Rede von Ergebnissen und konkreter und seriöser Infor-
    mation sein konnte. Es ist sehr grotesk, etwas zu verkau-
    fen, was es noch gar nicht gibt. Eine solche Werbekam-
    pagne schmeckt nicht jedem. Und: Sie hilft auch nicht.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Frau Schmidt, es ist der Öffentlichkeit im Grunde

    nicht zu vermitteln, dass Sie in Ihrem Haushalt insge-
    samt für Öffentlichkeitsarbeit so viel Geld ausgeben
    wie für Forschung. Sparen Sie bei der Werbung und in-
    vestieren Sie in die Zukunft! Das wäre das Beste für die
    zukünftigen Generationen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)