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    Plenarprotokoll 15/79 nes Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2004 (Haushaltsge- setz 2004) (Drucksachen 15/1500, 15/1670) . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushalts- ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2003 bis 2007 (Drucksachen 15/1501, 15/1670, 15/1924) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12. a) Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Drucksachen 15/1909, 15/1921) . . . . in Verbindung mit Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit – zu dem Antrag der Abgeordneten Ernst Hinsken, Dagmar Wöhrl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Hand- werk mit Zukunft – zu dem Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Angelika Brunkhorst, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der FDP: Meisterbrief erhalten und Hand- werksordnung zukunftsfest ma- chen (Drucksachen 15/1107, 15/1108, 15/2083) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 6867 C 6867 C 6867 D 6868 A 6868 B Deutscher B Stenografisch 79. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Bestellung von Mitgliedern des Verwaltungs- rates der Kreditanstalt für Wiederaufbau Entsendung der Abgeordneten Gisela Piltz in den Beirat des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Benennung des Abgeordneten Dr. Jürgen Gehb als stellvertretendes Mitglied sowohl im Gemeinsamen Ausschuss gemäß Art. 53 a des Grundgesetzes als auch in den Kontroll- ausschuss beim Bundesausgleichsamt . . . . . . Änderung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- in 6867 A 6867 B 6867 B 6867 C b) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des undestag er Bericht ung 27. November 2003 t : BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Drit- ten Gesetzes zur Änderung der Handwerksordnung und ande- rer handwerksrechtlicher Vor- schriften (Drucksachen 15/1206, 15/2083) . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrach- ten Entwurfs eines Dritten Geset- zes zur Änderung der Hand- werksordnung und anderer handwerksrechtlicher Vorschrif- ten (Drucksachen 15/1481, 15/2083) . . Verbindung mit c) Beschlussempfehlung und Bericht des 6867 D 6868 A Volker Kröning SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6872 D 6877 A II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith CDU/CSU . . . . . . . . . . . Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Christian Lange (Backnang) SPD . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Fuchs CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Karl-Josef Laumann CDU/CSU (Erklärung nach § 31 GO) . . . . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13. Einzelplan 15 Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (Drucksachen 15/1913, 15/1921) . . . . . . . Dr. Michael Luther CDU/CSU . . . . . . . . . . . Waltraud Lehn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . Wolfgang Zöller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Helga Kühn-Mengel SPD . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Kurth BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . D U P A T 6879 D 6880 B 6883 D 6885 D 6891 B 6892 A 6893 A 6894 A 6895 C 6896 C 6897 B 6899 C 6902 B 6903 C 6904 A 6904 D 6906 D 6908 D 6910 C 6911 C 6912 D 6914 A 6914 C 6916 B 6916 D 6919 C 6923 C 6925 B 6927 B 6928 A 6930 A 6931 D 6932 B 6934 A 6935 C 6937 A r. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . lla Schmidt, Bundesministerin BMGS . . . . Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . etra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . nnette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . agesordnungspunkt III: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Übereinkommen auf Grund von Art. K.3 des Vertrags über die Europäische Union vom 26. Juli 1995 über den Einsatz der Informationstechnologie im Zollbe- reich (Drucksache 15/1969) . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Ausführung des Übereinkommens auf Grund von Art. K.3 des Vertrags über die Euro- päische Union vom 26. Juli 1995 über den Einsatz der Informa- tionstechnologie im Zollbereich, zu dem Protokoll gemäß Art. 34 des Vertrags über die Europäische Union vom 8. Mai 2003 zur Ände- rung des Übereinkommens über den Einsatz der Informationstechnologie im Zollbereich hinsichtlich der Ein- richtung eines Aktennachweissys- tems für Zollzwecke sowie zur Ver- ordnung (EG) Nr. 515/97 des Rates vom 13. März 1997 über die gegen- seitige Amtshilfe zwischen Verwal- tungsbehörden der Mitgliedstaaten und die Zusammenarbeit dieser Behörde mit der Kommission im Hinblick auf die ordnungsgemäße Anwendung der Zoll- und Agrarre- gelung (ZIS-Ausführungsgesetz) (Drucksache 15/1970) . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Umsetzung des Rahmenbeschlusses über den Euro- päischen Haftbefehl und die Über- gabeverfahren zwischen den Mit- gliedstaaten der Europäischen Union (Europäisches Haftbefehlsge- setz – EuHbG) (Drucksache 15/1718) . . . . . . . . . . . . . d) Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschät- zung gemäß § 56 a der Geschäftsord- nung: Technikfolgenabschätzung; 6938 B 6939 B 6941 A 6944 C 6945 A 6947 C 6947 D 6948 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 III hier: Vorstudie „Folgen von Um- welt- und Ressourcenschutz für Ausbildung, Qualifikation und Be- schäftigung“ (Drucksache 14/9459) . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt IV: a) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Fünfunddreißigsten Strafrechtsänderungsgesetzes zur Umsetzung des Rahmenbeschlusses des Rates der Europäischen Union vom 28. Mai 2001 zur Bekämpfung von Betrug und Fälschung im Zu- sammenhang mit unbaren Zah- lungsmitteln (35. StrÄndG) (Drucksachen 15/1720, 15/2046) . . . . b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Internationalen Übereinkom- mens von 1974 zum Schutz des menschlichen Lebens auf See und zum Internationalen Code für die Gefahrenabwehr auf Schiffen und in Hafenanlagen (Drucksachen 15/1780, 15/1989, 15/2081) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . c) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Neuord- nung der Statistiken der Rohstoff- und Produktionswirtschaft einzelner Wirtschaftszweige (Rohstoffstatis- tikgesetz – RohstoffStatG) (Drucksachen 15/1849, 15/2080) . . . . d) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Kultur und Medien zu dem Antrag der Abgeordneten Eckhardt Barthel (Berlin), Ernst Bahr (Neuruppin), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Antje Vollmer, Grietje Bettin, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Den Deutschen Musikrat stärken (Drucksachen 15/48, 15/266) . . . . . . . e) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit zu der Verordnung der Bundesregie- rung: Sechzigste Verordnung zur Änderung der Außenwirtschaftsver- ordnung (AWV) (Drucksachen 15/1499, 15/1546 Nr. 2.1, 15/2012) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 B G H F D D U J A D N R H R K D B A F D A W 1 i 6948 A 6948 B 6948 C 6948 D 6949 A 6949 B f)–h) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersichten 78, 79 und 80 zu Petitionen (Drucksachen 15/1997, 15/1998, 15/1999) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Einzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (Drucksachen 15/1911, 15/1921) . . . . . . . artholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . unter Weißgerber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . ranziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irk Fischer (Hamburg) CDU/CSU . . . . . . . Lena Strothmann CDU/CSU . . . . . . . . . . we Göllner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Günther (Plauen) FDP . . . . . . . . . . lbert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Bartholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . . . orbert Barthle CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . einhard Weis (Stendal) SPD . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . einhard Weis (Stendal) SPD . . . . . . . . . . . . laus Minkel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . r. h. c. Manfred Stolpe, undesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . rnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . ranziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . erner Kuhn (Zingst) CDU/CSU . . . . . . . . . 5. a) Einzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Drucksachen 15/1914, 15/1921) . . . . n Verbindung mit b) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Erneu- erbare-Energien-Gesetzes (EEG) (Drucksachen 15/1974, 15/2084) . . . . 6949 C 6949 D 6950 A 6952 A 6953 D 6955 B 6957 B 6959 A 6960 A 6961 D 6963 B 6964 A 6964 D 6965 B 6966 D 6969 C 6969 D 6969 D 6971 C 6973 C 6974 B 6975 D 6976 B 6976 C 6978 B 6978 C IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Elke Ferner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kauch FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Albrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kelber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . Dr. Peter Ramsauer CDU/CSU . . . . . . . . Doris Meyer (Tapfheim) CDU/CSU . . . . . . . Marco Bülow SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16. a) Einzelplan 07 Bundesministerium der Justiz (Drucksachen 15/1907, 15/1921) . . . . in Verbindung mit b) Einzelplan 19 Bundesverfassungsgericht (Drucksachen 15/1916, 15/1921) . . . . in Verbindung mit c) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD, der CDU/ CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung rehabilitierungs- rechtlicher Vorschriften (Drucksachen 15/1975, 15/2082) . . – Zweite und dritte Beratung des vom Bundesrat eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Ände- rung rehabilitierungsrechtlicher Vorschriften (Drucksachen 15/1467, 15/2082) . . N D R H D A H D B 1 in S K O S D B O H 1 1 2 N 6978 D 6980 B 6982 D 6985 A 6986 A 6987 B 6988 A 6990 B 6990 D 6991 B 6993 B 6994 A 6994 B 6995 D 6997 A 6997 D 6998 D 6999 D 7002 B 7002 B 7002 B 7002 C orbert Barthle CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . r. Heinz Köhler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Uwe Benneter SPD . . . . . . . . . . . . ndrea Astrid Voßhoff CDU/CSU . . . . . . . . ans-Joachim Hacker SPD . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Götzer CDU/CSU . . . . . . . . . . rigitte Zypries, Bundesministerin BMJ . . . . Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7. a) Einzelplan 06 Bundesministerium des Innern (Drucksachen 15/1906, 15/1921) . . . . Verbindung mit b) Einzelplan 33 Versorgung (Drucksache 15/1921) . . . . . . . . . . . . . usanne Jaffke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . laus Hagemann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Clemens Binninger CDU/CSU . . . . . . . . Ralf Göbel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ilke Stokar von Neuforn BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eatrix Philipp CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . tto Schily, Bundesminister BMI . . . . . . . . . artmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 8. Einzelplan 32 Bundesschuld (Drucksache 15/1919) . . . . . . . . . . . . . . . 9. Einzelplan 60 Allgemeine Finanzverwaltung (Drucksache 15/1920) . . . . . . . . . . . . . . . 0.Haushaltsgesetz 2004 (Drucksachen 15/1922, 15/1923) . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7002 D 7003 D 7004 D 7005 C 7006 C 7007 A 7008 D 7010 C 7011 C 7014 A 7015 D 7016 C 7016 D 7016 D 7019 A 7019 C 7020 C 7022 B 7024 A 7025 C 7027 C 7031 A 7033 B 7033 B 7033 C 7033 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 V Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Günter Baumann, Veronika Bellmann, Klaus Brähmig, Dr. Peter Jahr, Robert Hochbaum, Manfred Kolbe, Michael Kretschmer, Dr. Michael Luther, Maria Michalk, Christa Reichard (Dresden), Arnold Vaatz, Marco Wanderwitz, Ulrich Adam, Dr. Angela Merkel, Susanne Jaffke, Werner Kuhn (Zingst), Verena Butalikakis, Roland Gewalt, Siegfried Helias, Günter Nooke, Peter Rzepka, Edeltraut Töpfer, Rainer Eppelmann, Katherina Reiche, Michael Stübgen, Andrea Astrid Voßhoff, Dr. Christoph Bergner, Hartmut Büttner (Schönebeck), Uda Carmen Freia Heller, Bernd Heynemann, Peter Letzgus, Ulrich Petzold, Manfred Grund, Bernward Müller (Gera), Volkmar Uwe Vogel und Vera Lengsfeld (alle CDU/CSU) zur Ab- stimmung über den Entwurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushalts- plans für das Haushaltsjahr 2004; hier: Einzelplan 09 – Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Tagesordnungspunkt I. 12 a) . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Daniel Bahr (Münster), Michael Kauch und Markus Löning (alle FDP) zur namentlichen Abstimmung über den Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung der Handwerks- ordnung und anderer handwerksrechtli- cher Vorschriften (Tagesordnungspunkt I. 12 b) . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Helmut Lamp, Peter H. Carstensen (Nord- strand), Ernst Hinsken, Horst Seehofer, Josef Göppel, Peter Bleser und Heinrich-Wilhelm Ronsöhr (alle CDU/CSU) über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Tagesordnungspunkt I .15 b) . . . . . . . . . . . . 7035 A 7035 A 7035 D 7036 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 6867 (A) ) (B) ) 79. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 7035 (A) ) (B) ) Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Thüringen und Berlin desregierung deckt sich nicht vollständig mit unseren Zuweisungen an Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, H andwerk sein. Der vorliegende Gesetzentwurf der Bun- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Günter Baumann, Veronika Bellmann, Klaus Brähmig, Robert Hochbaum, Dr. Peter Jahr, Manfred Kolbe, Michael Kretschmer, Dr. Michael Luther, Maria Michalk, Christa Reichard (Dresden), Arnold Vaatz, Marco Wanderwitz, Ulrich Adam, Dr. Angela Merkel, Susanne Jaffke, Werner Kühn (Zingst), Verena Butalikakis, Roland Gewalt, Siegfried Helias, Günter Nooke, Peter Rzepka, Edeltraut Töpfer, Rainer Eppelmann, Katherina Reiche, Michael Stübgen, Andrea Astrid Voßhoff, Dr. Christoph Bergner, Hartmut Büttner (Schönbeck), Uda Carmen Freia Heller, Bernd Heynemann, Peter Letzgus, Ulrich Petzold, Manfred Grund, Bernward Müller (Gera), Volkmar Uwe Vogel und Vera Lengsfeld (alle CDU/CSU) zur Abstimmung über den Ent- wurf eines Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2004; hier: Einzelplan 09 – Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (Tagesordnungs- punkt I.12 a) Wir erklären hiermit unsere Ablehnung zum Einzel- plan 09. Insbesondere lehnen wir die geplanten Ände- rungen bei der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“; Kap. 0902, 12 bei den [ r r g d d b O li s h 7 n b b E s t R a ü u c 2 M b g l g d w M g z w F A f M Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Göppel, Josef CDU/CSU 27.11.2003 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 27.11.2003 Marschewski (Recklinghausen), Erwin CDU/CSU 27.11.2003 Nitzsche, Henry CDU/CSU 27.11.2003 Nolte, Claudia CDU/CSU 27.11.2003 Pflug, Johannes SPD 27.11.2003 Sauer, Thomas SPD 27.11.2003 Schösser, Fritz SPD 27.11.2003 Teuchner, Jella SPD 27.11.2003 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht …], Titel 882 88 (GA-Ost) ab. Wir sehen in den Ände- ungen einen Einstieg zum Ausstieg der Bundesregie- ung aus dem Solidarpakt II. Mit dieser Erklärung brin- en wir unsere Ablehnung zum Ausdruck. Der Solidarpakt II wurde vereinbart, um unter anderm en wirtschaftlichen Nachholbedarf in den neuen Län- ern anzuschieben. Im Korb II sind für die Jahre 2005 is 2019 rund 51 Milliarden Euro vorgesehen. Die GA- st ist ein wesentlicher Bestandteil des Solidarpaktes II. Mit den jetzigen Regelungen führt die Regierungskoa- tion den Solidarpakt nicht mehr wie vereinbart fort. Ent- chieden wurde, dass die im Regierungsentwurf vorgese- ene Verpflichtungsermächtigung ab 2005 in Höhe von 00 Millionen Euro bei der GA-Ost um bis zu 100 Millio- en Euro für die GA-West verwendet werden kann. Da- ei wird vorgetäuscht, dass die GA-Ost unverändert liebe. In Wahrheit wird die GA-Ost um 100 Millionen uro gekürzt. Gleichzeitig findet damit eine Vermi- chung zwischen GA-Ost und GA-West statt. Wir möch- en die Bundesregierung daran erinnern, dass auch die egierungschefs der Länder auf ihrer Jahreskonferenz m 13./14. November 2003 in München ihr Befremden ber die Absicht der Bundesregierung geäußert haben, nd erinnern gleichzeitig auch an die auf der Bespre- hung der Regierungschefs von Bund und Ländern am 0. Dezember 2001 gegebene Zusage des Bundes, die ittelansätze nicht aus Gründen einer möglichen Aufga- en-Überführung an die Länder zu verringern. Wir sind ebenfalls gegen die in den Haushaltsberatun- en deutlich gewordenen Planungen der Regierungskoa- ition, ab 2006 GA-Ost und GA-West zusammenzule- en. Dies widerspricht eklatant dem Solidarpakt II, in em ausdrücklich die Förderinstrumentarien für den irtschaftlichen Aufbau bis 2019 festgeschrieben sind. Wir wenden uns nicht gegen die GA-West. Unserer einung nach sollte auch die GA-West als selbstständi- es Wirtschaftsförderinstrument fortgesetzt werden. Bis um Ablauf des Solidarpakts II Ende 2019 muss aber so- ohl das Volumen als auch die Proportionen der GA- örderung in Ost und West erhalten bleiben. nlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Daniel Bahr (Münster), Michael Kauch und Markus Löning (alle FDP) zur namentlichen Abstimmung über den Ent- wurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung der Handwerksordnung und anderer handwerks- rechtlicher Vorschriften (Drucksachen 15/1206) (Tagesordnungspunkt I. 12 b) Die Liberalisierung der Handwerksordnung ist über- ällig. Ziel muss der weitestgehende Verzicht auf die eisterpflicht beim Weg in die Selbstständigkeit im 7036 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 79. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 (A) (C) (B) ) Vorstellungen. Wir können ihn als Schritt in Richtung Li- beralisierung aber nicht ablehnen. Die modifizierte Haltung der FDP-Bundestagsfrak- tion, die diese am 24. November 2003 beschlossen hat, ist ein großer Schritt in Richtung Liberalisierung der Handwerksordnung. Angesichts der Kopplung der Meis- terpflicht an die Ausbildungsleistung können wir diese Position aber nicht mittragen. Wir respektieren die Beschlüsse des Bundespartei- tages der FDP vom Mai 2003 und können auch daher dem Gesetzentwurf der Bundesregierung nicht zustim- men. In Abwägung aller Argumente haben wir uns daher entschlossen, uns der Stimme zu enthalten. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Helmut Lamp, Peter H. Ziel der laufenden EEG-Novellierung ist es unter an- derem, die enormen Marktpotenziale der Bioenergie zu- künftig deutlich stärker zu erschließen. Auch wenn zur Höhe der Einspeisevergütungen nach wie vor Diskussi- onsbedarf besteht, ist anzuerkennen, dass Wirtschafts- und Umweltministerium vereinbarten, künftig die Ver- gütungssätze im EEG für Strom aus Bioenergie anzuhe- ben, den Einsatz naturbelassener Biomasse und die Nut- zung innovativer Technik besonders zu vergüten. Aber bei einer Gesamtbewertung der Vereinbarungen auf Ministerebene zur EEG-Novellierung zwischen dem BMWA und dem BMU sind dringend notwendige Bes- serstellungen für die Bioenergie nicht erkennbar. Eher ist das Gegenteil der Fall: Durch die vorgesehene Verkür- zung des Förderzeitraums für Bioenergieanlagen um ein Viertel – von 20 auf 15 Jahre – und durch die Verdoppe- lung des Degressionssatzes von 1 Prozent auf 2 Prozent werden die positiven Ansätze mehr als aufgehoben! Ins- gesamt gesehen stellt sich – im Vergleich zum geltenden Recht – der gemeinsame EEG-Novellierungsvorschlag des Bundeswirtschafts- und des Bundesumweltministeri- ums als erhebliche Verschlechterung und Rückschritt für Carstensen (Nordstrand), Ernst Hinsken, Horst Seehofer, Josef Göppel, Peter Bleser und Heinrich-Wilhelm Ronsöhr (alle CDU/CSU) über den Entwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Tagesordnungspunkt I. 15 b) Mit einem Vorschaltgesetz will das Parlament heute ein Element der bevorstehenden Novellierung des Er- neuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) – die Regelungen zur Photovoltaik – vorziehen. Hierzu gibt es gute Gründe: Die Photovoltaikbranche in Deutschland sta- gniert seit Auslaufen des 100 000-Dächer-Programms und wartet dringend auf Anschlussregelungen. Doch Ähnliches, mit erheblichen Auswirkungen für mehrere tausend Arbeitsplätze, gilt für den Bioenergie- bereich. d w M U r l c e W d n d z b d (D ie Verstromung von Biomasse dar. Dies kann genauso enig hingenommen werden, wie die sich nun schon seit onaten verzögernden Beratungen zum EEG. Mit Blick auf die lange überfällige, zukunftsgerechte msetzung des Novellierungsvorhabens und dem daraus esultierenden, sich türmenden Investitionsstau, auf täg- ich zunehmende Entlassungen in der Bioenergiebran- he, auf schwindende Exportchancen, auf den bereits insetzenden Niedergang eines jungen, hoffnungsvollen irtschaftszweiges hätten die Belange der Bioenergie in em vorliegenden Entwurf zum EEG-Vorschaltgesetz ei- en ihrer Bedeutung entsprechenden Niederschlag fin- en müssen. Wenn wir mit diesen Bedenken dem Vorschaltgesetz ustimmen, dann ausschließlich um der Photovoltaik- ranche keine weiteren Verzögerungen zuzumuten und amit in diesem Bereich Arbeitsplätze zu gefährden. 79. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 27. November 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Waltraud Lehn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    err Luther, ich stimme Ihrer Rede in einem Punkt voll
    nd ganz zu: Frauen sind in der Tat gute Rechnerinnen
    nd für die Stabilisierung vieler Männer unverzichtbar.


    (Heiterkeit und Beifall im ganzen Hause)

    ch glaube, damit sind die Gemeinsamkeiten zwischen
    ns aber weitgehend erschöpft.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wahrscheinlich kriegen Sie keinen Beifall mehr von uns, Frau Lehn!)


    Der Haushalt 2004 des Bundesministeriums für Ge-
    undheit und Soziale Sicherung ist vor dem Hintergrund
    chwieriger sozialpolitischer Entscheidungen beraten
    orden. Gleich vorweg: Das Ergebnis kann sich sehen
    assen. Selten wurde ein Ergebnis so schnell, so effizient
    nd unter dem Strich so sozial ausgewogen präsentiert.


    (Klaus Brähmig [CDU/CSU]: Das glauben Sie selber nicht!)


    Mit einem Gesamtvolumen von gut 83 Milliarden
    uro ist dieser Einzelplan der mit Abstand größte Haus-
    alt. Wir geben für keinen anderen Bereich so viel Geld
    us wie für die Sicherung der Renten;


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Leider kommt sehr wenig dabei raus!)


    ies macht allein 78 Milliarden Euro aus.

    (Peter Dreßen [SPD]: Sehr gut!)


    Das ist bei den so genannten Fremdleistungen, bei-
    pielsweise bei der Anerkennung von Erziehungszeiten
    n der Rentenversicherung, politisch gewollt. Unter an-
    erem dafür haben wir die Ökosteuer eingeführt.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Tanken für die Rente!)







    (A) )



    (B) )


    Waltraud Lehn

    Man stelle sich nur einmal vor, wo der Rentenversiche-
    rungsbeitrag heute ohne die 54 Milliarden Euro, die seit
    der Einführung der Ökosteuer in die Rentenversicherung
    geflossen sind, stehen würde.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: Sie hätten einfach nur besser wirtschaften müssen!)


    Aber es gibt auch einen Zuwachs bei Kap. 15 13, also
    bei der Rentenversicherung, der ungewollt ist. Drei Jahre
    Wachstumsschwäche haben die Finanzsituation der ge-
    setzlichen Rentenversicherung auf das Äußerste ange-
    spannt. So besteht allein für 2004 ein rechnerisches De-
    fizit von rund 8 Milliarden Euro.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Weil Sie die Wirtschaft ruinieren!)


    Das ist vor allem auf erhebliche Beitragsausfälle auf-
    grund der übergroßen Arbeitslosigkeit zurückzuführen.

    Wir standen vor der schwierigen Aufgabe, den Anstieg
    der Rentenversicherungsbeiträge der Arbeitnehmer und
    der Arbeitgeber auf über 20 Prozent zu verhindern; denn
    dies hätte die dringend benötigte Konjunkturbelebung in
    Deutschland erschwert. Es musste also ein Weg gefun-
    den werden, mit dem man die langfristigen Finanzpro-
    bleme der Rentenversicherung in den Griff bekommt,
    ohne dass die arbeitenden Menschen in Deutschland mit
    immer mehr Abgaben belastet werden.

    Wir arbeiten zurzeit in einem ungeheuren Kraftakt
    darauf hin, die letzte Stufe der Steuerreform auf den Be-
    ginn des Jahres 2004 vorzuziehen, damit mehr Geld in
    die Taschen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer
    fließt.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das mit dem Kraftakt nehme ich Ihnen ab!)


    Zu diesem Vorziehen wird es allerdings nur dann kom-
    men, wenn sich auch die rechte Seite dieses Hauses dazu
    durchringen kann, diesen Schritt im Interesse der Wirt-
    schaft und im Interesse der Menschen dieses Landes zu
    unterstützen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Es wäre in einer solchen Situation fatal, wenn das ganze
    zusätzliche Geld durch den Anstieg der Sozialausgaben
    gleich wieder einkassiert würde. Das würde keinen Sinn
    machen und deswegen darf es nicht so weit kommen.

    Um die Alterssicherung zu stabilisieren, braucht die
    Rentenversicherung ein finanzierbares Fundament.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das ist wohl wahr! Aber jetzt werden Sie doch mal konkret!)


    Gleichzeitig muss der Grundsatz der Generationenge-
    rechtigkeit gewahrt bleiben: Wir dürfen weder die Jun-
    gen noch die Alten übermäßig belasten.

    Um dem Rechnung zu tragen, haben wir – auch das
    will ich in Erinnerung rufen – mit der Einführung der

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    (C (D iester-Rente eine strukturelle Veränderung vorgenomen nd wir werden den eingeschlagenen Weg fortsetzen. Der undeszuschuss zur Rentenversicherung sollte ursprüngch – darauf hat Herr Luther hingewiesen – um 2 Milliaren Euro gekürzt werden. Tatsächlich haben wir die eistungen für die Rentenversicherung mittlerweile um ,5 Milliarden Euro auf dann insgesamt 77,85 Milliarden uro erhöht. Warum hat es diese Änderung gegeben? – Die Ausga en der gesetzlichen Rentenversicherung sind seit 992 um rund 90 Milliarden Euro und damit um mehr ls 60 Prozent gestiegen. Nun wäre das nicht besonders esorgniserregend, wenn in der gleichen Zeit die Einahmen in gleicher Weise gewachsen wären. Das ist aber icht der Fall. (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Das ist aber keine Erkenntnis von heute!)


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Na ja!)


    Um diese Lücke zwischen den Einnahmen auf der ei-
    en Seite und den Ausgaben auf der anderen Seite nicht
    ur durch höhere Beiträge zu schließen, hat der Bund die
    ehlenden Mittel aus Steuergeldern bereitgestellt. In den
    etzten elf Jahren sind die dadurch entstandenen zusätzli-
    hen Belastungen für den Bund ständig gestiegen. Der
    undesanteil an den Rentenausgaben, der 1992 noch
    ei etwa 20 Prozent gelegen hat, beträgt heute nahezu
    3 Prozent. Das bedeutet, dass die Rente jedes Rentners
    nd jeder Rentnerin heute zu mehr als einem Drittel
    icht mehr durch Beiträge, sondern durch Steuern finan-
    iert wird. Es ist völlig klar, dass sich dieser Trend nicht
    infach weiter fortsetzen darf – auf 36, 37, 40, 45 oder
    ar 50 Prozent Bundesanteil in absehbarer Zeit. Er muss
    lso gestoppt werden.
    Neben der Sicherstellung der Renten brauchen wir

    ämlich Handlungsspielräume für die Zukunft
    eutschlands. Ich nenne hier beispielhaft Bildung, For-
    chung und auch Infrastruktur. Dieser Wille zur Ge-
    taltung der Zukunft wird trotz der schwierigen finan-
    iellen Lage bereits in diesem Haushalt für das Jahr 2004
    eutlich. Bei den großen Forschungseinrichtungen gibt
    s ein Plus, zwar nur von 3 Prozent, aber eben ein Plus.
    ie Erfolgsgeschichte des BAföG wird fortgesetzt. Die
    nsatzerhöhung beträgt 61 Millionen Euro.


    (Beifall bei der SPD)

    as Investitionsprogramm zum Ausbau der Ganztagsbe-
    reuung an Schulen wird ohne Abstriche fortgesetzt. So
    önnte ich noch vieles nennen. Wenn aber 77,85 Milliar-
    en Euro – ich nenne die Zahl noch einmal; das ist gut
    in Drittel vom Gesamthaushalt – allein für die Rente
    usgegeben werden, dann bleibt für andere wichtige
    ufgaben eben nicht so viel, wie wir eigentlich investie-
    en wollen und auch investieren müssen.
    Da bereits jetzt absehbar ist, dass für das nächste Jahr
    Milliarden Euro in der Rentenkasse fehlen, konnten
    nd wollten wir die eigentlich notwendige Einsparung
    on 2 Milliarden Euro im Bundeshaushalt in dieser
    chwierigen Lage nicht noch zusätzlich obendrauf legen.






    (A) )



    (B) )


    Waltraud Lehn

    Deshalb haben wir auf eine Kürzung des Bundeszu-
    schusses verzichtet.

    Stattdessen hat die Bundesregierung zwei Gesetzent-
    würfe vorgelegt, mit denen der Beitragssatz bei
    19,5 Prozent stabilisiert werden kann. Dies ist aber nicht
    möglich – das muss man klar sagen – ohne eine aktive
    Beteiligung der Rentnerinnen und Rentner. Dieser
    Schritt war für uns schmerzhaft, aber er war nicht zu ver-
    meiden.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Doch, wenn Sie rechtzeitig gehandelt hätten!)


    Wir müssen den Jüngeren wie auch den Älteren sa-
    gen: Die Sicherung der Rente ist eine gemeinsame Auf-
    gabe, die jeden und jede etwas angeht.


    (Beifall bei der SPD)

    Um diese Aufgabe zu erfüllen, waren kurzfristige Maß-
    nahmen ebenso notwendig wie strukturelle, in die Zu-
    kunft hineinwirkende Maßnahmen.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Wann kommen die denn?)


    – Wenn Sie fragen: „Wann kommen die denn?“, dann
    zeigt das, dass Sie sich noch nicht einmal die Mühe ge-
    macht haben, die in den letzten Wochen behandelten Ge-
    setze zu lesen, und das finde ich durchaus blamabel.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Um den Beitragssatz im nächsten Jahr bei 19,5 Pro-
    zent stabil zu halten, wird die Rentenanpassung zum
    1. Juli 2004 ausgesetzt.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Welche langfristigen Maßnahmen haben Sie denn gemacht?)


    Ich bin sicher, dass die Mehrzahl der Rentnerinnen und
    Rentner dafür Verständnis hat. Nicht zuletzt dient das ih-
    ren Kindern und ihren Enkeln. Aber es ist nicht nur für
    die gut, sondern schon mittelfristig auch für die Rentne-
    rinnen und Rentner selbst. Je mehr Menschen in Arbeit
    sind und je höher die Einnahmen in der Sozialversiche-
    rung sind, desto stärker werden die Rente und der Zu-
    wachs der Rente gesichert. Also ist das ein Beitrag nicht
    nur für die Zukunft der Kinder und Enkel, sondern auch
    für die Zukunft derjenigen, die heute Rente erhalten.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Nun empört sich, wie wir ja gerade gehört haben, die

    Opposition darüber und vergisst dabei völlig, dass wäh-
    rend der letzten sechs Jahre ihrer Regierung, also zwi-
    schen 1992 und 1998, die Renten insgesamt geringer als
    die Inflationsrate gestiegen sind.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Das war aber ehrlicher!)


    Der Durchschnittsrentner hat in den letzten Jahren der
    Kohl-Regierung monatlich gegenüber einem Arbeitneh-
    mer bzw. einer Arbeitnehmerin durchschnittlich 38 Euro
    verloren.

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    (C (D (Zuruf von der SPD: Hört! Hört! – Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Die Nettolohnbezogenheit war aber ehrlicher!)


    as Aussetzen der nächsten Rentenerhöhung, also das,
    as wir vorhaben, bedeutet für einen Rentner, der
    00 Euro im Monat bekommt, dagegen einen Verzicht
    uf 3,65 Euro monatlich.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Das ist ja nur eine Maßnahme!)


    ,65 Euro hat ein Rentner aufgrund des Aussetzens der
    entenerhöhung weniger, wenn er 700 Euro Rente be-
    ommt.
    Eine weitere Maßnahme, die uns nicht leicht gefallen
    t, die aber ebenfalls notwendig war, ist die vollständige
    bernahme des Beitrags zur Pflegeversicherung
    urch die Rentnerinnen und Rentner ab dem 1. April
    004. Bislang war es in der gesetzlichen Rentenversi-
    herung so geregelt, dass dieser Beitrag je zur Hälfte von
    en Rentnerinnen und Rentnern und von der Rentenver-
    icherung aufzubringen war. Wer kritisiert, dass zukünf-
    g der gesamte Betrag von den Rentnerinnen und Rent-
    ern aufgebracht werden soll, der sollte bedenken, dass
    ie Generation der heutigen Rentnerinnen und Rentner
    um großen Teil von den Leistungen der Pflegeversiche-
    ung profitiert, obwohl sie in diese 1995 eingeführte Ver-
    icherung nur kurz bzw. überwiegend gar nicht einge-
    ahlt haben.
    Was macht das nun aus? Was bedeutet das in Euro

    nd Cent? Es bedeutet, dass bei einer monatlichen Rente
    on 700 Euro ab 1. April 2004 monatlich 5,95 Euro we-
    iger zur Verfügung stehen.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Damit sind wir schon bei 10 Euro!)


    Das sind 10 Euro, aber immer noch keine 38 Euro.
    Im Gegenzug zu diesen Belastungen durch die Über-

    ahme der vollen Beiträge zur Pflegeversicherung wer-
    en die Rentnerinnen und Rentner Beitragsentlastun-
    en bei der Krankenversicherung schneller als bisher
    püren. Darüber hinaus soll der Zeitpunkt der Renten-
    uszahlung für zukünftige Rentnerinnen und Rentner
    uf das Monatsende verlegt werden. Das ist eine ver-
    etbare Regelung, weil diejenigen, die in Zukunft in
    ente gehen – und nur für die gilt das ja –, damit so be-
    andelt werden wie viele Erwerbstätige die ihre Leis-
    ngen in der Regel ohnehin erst am Monatsende erhal-
    n.
    Als letzte kurzfristige Maßnahme haben wir vorgese-

    en, die Mindestschwankungsreserve – darüber hat
    ich ja Herr Luther so aufgeregt – von 50 Prozent auf
    0 Prozent einer Monatsausgabe zu senken. Was um al-
    s in der Welt ist daran so schlimm?


    (Andreas Storm [CDU/CSU]: Es spricht Bände, dass Sie das immer noch nicht begriffen haben!)


    m schlimmsten Fall muss der Bund eine Monatsrate Zu-
    chuss an die Rentenversicherung eher auszahlen, als er






    (A) )



    (B) )


    Waltraud Lehn

    es eingeplant hat. Kein Rentner wartet eine Stunde län-
    ger auf seine Rente, als das heute der Fall ist.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Sie konstruieren da einen Konflikt, den es in der Realität
    überhaupt nicht gibt.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Nach dieser Argumentation könnten Sie sie ja ganz abschaffen!)


    Trotzdem sage ich: Das kann nur eine vorübergehende
    Maßnahme sein.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Warum denn? – Weitere Zurufe von der CDU/CSU: Aha! – Ach so!)


    – Aber selbstverständlich, und zwar deswegen, weil man
    nur einmal den Effekt erzielt, also ihn in den nachfolgen-
    den Jahren nicht mehr erzielen kann. Deswegen haben
    wir, und zwar mit Erfolg, darüber diskutiert, ob wir die
    Schwankungsreserve umbauen und ihr in Zukunft auch
    eine Bedeutung für die Stabilisierung der Rentenversi-
    cherungsbeiträge angesichts konjunktureller Schwan-
    kungen zusprechen sollen.


    (Dr. Michael Luther [CDU/CSU]: Warum haben Sie sie dann nicht erhalten?)


    Ich glaube, dass es eine ausgesprochen gute Regelung
    ist, eine Nachhaltigkeitsrücklage aufzubauen und uns
    von der alten Schwankungsrücklage zu trennen.

    Im Einzelnen – ich fasse es zusammen – konnten die
    0,8 Prozentpunkte folgendermaßen eingespart werden:
    Die Absenkung des unteren Zielwertes der Schwan-
    kungsreserve bringt 0,5 Prozentpunkte. Die Aussetzung
    der Rentenanpassung zum 1. Juli 2004 bringt 0,1 Pro-
    zentpunkte. Die Übernahme des vollen Beitragssatzes
    der Pflegeversicherung durch die Rentner bringt 0,1 Pro-
    zentpunkte. Die Verschiebung des Rentenauszahlungs-
    termins auf das Monatsende – für die neuen Rentner, ab
    April 2004 – bringt ebenfalls 0,1 Prozentpunkte.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wo sind da langfristige Maßnahmen? Wie sehen die denn aus? Sie sind ja eine Märchenerzählerin!)


    Neben diesen kurzfristigen Maßnahmen müssen und
    werden wir aber auch langfristige Maßnahmen ergreifen.
    Ich habe es schon gesagt: Einen Meilenstein haben wir
    mit der Riester-Rente gesetzt.

    Erfreulicherweise leben die Menschen heute immer
    länger. Allein das garantiert uns heute eine im Durch-
    schnitt acht Jahre längere Rentenbezugsdauer, als sie
    etwa noch die Generation unserer Eltern oder Großeltern
    hatte. Der Rentenbezug verlängert sich nochmals um
    drei bis fünf Jahre, weil die Mehrzahl der Arbeitnehme-
    rinnen und Arbeitnehmer heute weit vor ihrem
    65. Lebensjahr in Rente geht. 1960 – so lange ist das ja
    noch nicht her – bezog ein Rentner in Deutschland im
    Durchschnitt sechs Jahre lang Rente. Heute sind es
    14 Jahre bei den Männern und 18 Jahre bei den Frauen.

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    (C (D (Klaus Brähmig [CDU/CSU]: Ja, Gott sei Dank! – Otto Fricke [FDP]: Wie lange wissen wir das schon?)


    ass das neue Antworten verlangt, muss doch jedem
    lar sein!


    (Andreas Storm [CDU/CSU]: Es hat aber gedauert, bis Sie das gemerkt haben!)


    Hinzu kommt – das ist eine Entwicklung, die sich lei-
    er negativ fortsetzt –, dass in Deutschland immer weni-
    er Kinder geboren werden und immer weniger Bei-
    ragszahler immer mehr Rentnern gegenüberstehen.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Wie lange wissen wir das schon?)


    ir haben uns deshalb entschlossen, die Rentenanpas-
    ungsformel zu ändern und einen Nachhaltigkeitsfak-
    or einzuführen. Ich räume gerne ein, dass das bereits
    nter Ihrem Minister Blüm angegangen wurde.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Aha!)

    ber ich denke, dass unser Nachhaltigkeitsfaktor mehr
    erechte Elemente enthält als der, den Sie ursprünglich
    ingeführt haben.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Andreas Storm [CDU/CSU]: Das müssen Sie uns jetzt aber mal erklären!)


    Wir brauchen derzeit keine Diskussion über eine Er-
    öhung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre. Was wir
    erzeit brauchen – und was genau in diese Richtung
    eht –, ist, dass die Menschen zukünftig tatsächlich bis
    u ihrem 65. Lebensjahr arbeiten.
    Das Alter, in dem Berufstätige bei uns in Rente ge-

    en, ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gesun-
    en. 1960 lag es noch bei 64,7 Jahren. Noch mehr Men-
    chen als heute haben damals 40, 45 oder sogar 50 Jahre
    earbeitet.


    (Zuruf der SPD: Und bei längerer Wochenarbeitszeit!)


    eute gehen die Menschen im Durchschnitt mit
    2,4 Jahren in Rente und eigentlich stimmt selbst diese
    ahl nicht, denn wenn man die Renten wegen vermin-
    erter Erwerbsfähigkeit hinzunimmt, liegt das durch-
    chnittliche Eintrittsalter sogar bei nur 60,2 Jahren.


    (Bartholomäus Kalb [CDU/CSU]: Wenn Sie die vorausgehende Arbeitslosigkeit mit hinzunehmen, ist es noch früher!)


    Nach Angaben des VDR sind von den knapp
    0 Millionen Rentnerinnen und Rentnern in diesem
    and rund 2,4 Millionen Frührentner. Wir können es uns
    infach nicht länger leisten, wenn zum Beispiel im öf-
    entlichen Dienst noch nicht einmal 6 Prozent der Be-
    chäftigten bis zum Alter von 65 Jahren arbeiten, noch
    azu in einem Bereich, der von Kündigung nicht bedroht
    st, in dem es also nicht um die Regulierung von Arbeits-
    osigkeit geht. Die Politik der Frühverrentung, die
    iele Unternehmen bisher benutzt haben, um ihre Beleg-
    chaft zu verjüngen, wird zu Recht kritisiert. Hinzu
    ommt noch eine veränderte Haltung der Menschen.






    (A) )



    (B) )


    Waltraud Lehn

    Viele sehen es als selbstverständlich an, nicht mehr bis
    zum Alter von 65 Jahren zu arbeiten. Wer es trotzdem
    tut, wird von seinen Kollegen durchaus als Exot angese-
    hen. Das ist etwas, was man im Bewusstsein der Men-
    schen mit den Menschen verändern muss. Wir müssen
    den Menschen klar machen, dass diese weit verbreitete
    Einstellung auf Kosten der Kinder und Enkel, aber auch
    auf Kosten der eigenen Rente geht. Die Kinder und En-
    kel werden später die Rechnung für die Annehmlichkeit
    eines frühen Ruhestandes bezahlen müssen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Würde sich das tatsächliche Renteneintrittsalter um ein

    Jahr erhöhen, könnten die Rentenausgaben kurzfristig um
    bis zu 10 Milliarden Euro jährlich gesenkt werden.


    (Jens Spahn [CDU/CSU]: Schon wieder kurzfristig!)


    Der VDR hat außerdem ausgerechnet und deutlich ge-
    sagt, dass mit jedem Jahr, um das das durchschnittliche
    Renteneintrittsalter erhöht wird, der Beitragssatz um
    0,8 Prozentpunkte verringert werden könnte. Deshalb
    müssen und werden wir hier etwas tun.

    Damit niemand von dieser Neuregelung kalt erwischt
    wird, muss er sich darauf einstellen können. Wir werden
    für rentennahe Jahrgänge besondere Vertrauensschutzre-
    gelungen erarbeiten und ins Verfahren geben.


    (Zuruf von der SPD: So ist es!)



Rede von Dr. Antje Vollmer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Liebe Frau Kollegin, Sie haben noch viel zu sagen,

aber nur noch ganz wenig Zeit. Die Zeit ist sogar schon
überschritten.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Waltraud Lehn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Das ist bedauerlicherweise wahr. Ich kann es aber

    zum Schluss kurz machen, weil ich weiß, dass die Nach-
    rednerinnen meiner Fraktion


    (Detlef Parr [FDP]: Das alles wiederholen!)

    – man beachte an dieser Stelle die Stärke der Frauen –


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    noch auf die wichtigen Bereiche Gesundheit und Pflege
    eingehen werden. Deshalb kann ich darauf verzichten.

    Lassen Sie mich zum Schluss der Frau Ministerin,
    den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihres Hauses und
    des Finanzministeriums sowie den Kolleginnen und Kol-
    legen, die mit mir gemeinsam den Haushalt beraten ha-
    ben, herzlich danken.

    Vielen Dank für Ihre Geduld.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie des Abg. Wolfgang Zöller [CDU/CSU])