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    Plenarprotokoll 15/78 8. Einzelplan 04 Bundeskanzler und Bundeskanzleramt (Drucksachen 15/1904, 15/1921) . . . . . . . Michael Glos CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerhard Schröder, Bundeskanzler . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle FDP . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Krista Sager BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9. Einzelplan 05 Auswärtiges Amt (Drucksachen 15/1905, 15/1921) . . . . . . . Dr. Wolfgang Schäuble CDU/CSU . . . . . . . . Gernot Erler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Wolfgang Gerhardt FDP . . . . . . . . . . . . . Dr. Ludger Volmer BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Friedbert Pflüger CDU/CSU . . . . . . . . . . Dr. Ludger Volmer BÜNDNIS 90/ 6701 B 6701 D 6704 B 6708 C 6714 D 6716 B 6719 C 6724 A 6754 A 6754 C 6756 B 6756 B 6760 C 6762 A 6763 C 6765 D Deutscher B Stenografisch 78. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 I n h a l Gratulation zum 65. Geburtstag des Abgeord- neten Hans Georg Wagner . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: (Fortsetzung) a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2004 (Haushaltsgesetz 2004) (Drucksachen 15/1500, 15/1670) . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushalts- ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2003 bis 2007 (Drucksachen 15/1501, 15/1670, 15/1924) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Z D D A D S P S P P J G B 6701 A 6701 A 6701 B Franz Müntefering SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms FDP . . . . . . . . . . . . 6731 B 6739 A undestag er Bericht ung 6. November 2003 t : ur Geschäftsordnung: r. Werner Hoyer FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Uwe Küster SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ntje Hermenau BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . teffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . etra-Evelyne Merkel SPD . . . . . . . . . . . . . . teffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . etra-Evelyne Merkel SPD . . . . . . . . . . . . . . etra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . ochen-Konrad Fromme CDU/CSU . . . . . . . erhard Rübenkönig SPD . . . . . . . . . . . . . . . ernhard Kaster CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 6740 A 6740 B 6740 D 6742 C 6744 D 6746 A 6746 C 6746 D 6748 A 6749 D 6752 A DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Stübgen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 6766 B 6767 A II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 78. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2003 Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . Lothar Mark SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rainer Stinner FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . Herbert Frankenhauser CDU/CSU . . . . . . . . Monika Griefahn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . Dr. Klaus Rose CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Antje Hermenau BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Klaus Rose CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Kurt Bodewig SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anke Eymer (Lübeck) CDU/CSU . . . . . . . . . 10. Einzelplan 14 Bundesministerium der Verteidigung (Drucksachen 15/1912, 15/1921) . . . . . . . Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . Dr. Elke Leonhard SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Helga Daub FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU . . . . . . Rainer Arnold SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . Bernd Siebert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Raidel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Struck, Bundesminister BMVg . . . . Günther Friedrich Nolting FDP . . . . . . . . 11. Einzelplan 23 Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Drucksachen 15/1917, 15/1921) . . . . . . . Jochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Brigitte Schulte (Hameln) SPD . . . . . . . . . . . Markus Löning FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thilo Hoppe BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Kortmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Löning FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christian Ruck (CDU/CSU) . . . . . . . . . . . H B J H B 6 A B S B K J D O J D M R B I B I E D C M C 7 G E H 6768 D 6769 A 6771 B 6771 D 6774 C 6775 B 6777 A 6777 D 6779 B 6779 D 6780 A 6781 C 6782 C 6782 D 6785 C 6787 D 6789 B 6790 C 6792 A 6792 D 6794 C 6796 B 6797 A 6798 B 6799 C 6801 A 6801 B 6803 B 6805 D 6807 C 6809 A 6810 A 6810 B Brigitte Schulte (Hameln) SPD . . . . . . . . eidemarie Wieczorek-Zeul, undesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Löning FDP . . . . . . . . . . . . . . . . ochen Borchert CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . eidemarie Wieczorek-Zeul, undesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 17 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Drucksachen 15/1915, 15/1921) . . . . . . . ntje Tillmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Nicolette Kressl SPD . . . . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . teffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . laus Haupt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . utta Dümpe-Krüger BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . utta Dümpe-Krüger BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . aria Eichhorn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . enate Schmidt, Bundesministerin MFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Antje Tillmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . ngrid Fischbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . ettina Hagedorn SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . ngrid Fischbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . kin Deligöz BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristel Humme SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . aria Eichhorn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . hristel Humme SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 10 Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (Drucksachen 15/1910, 15/1921) . . . . . . . erda Hasselfeldt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . rnst Bahr (Neuruppin) SPD . . . . . . . . . . . . Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 6811 A 6813 B 6815 B 6816 B 6816 D 6817 A 6817 B 6819 B 6821 B 6824 D 6825 A 6825 C 6827 D 6829 B 6829 C 6829 D 6832 A 6832 D 6835 B 6837 C 6837 D 6838 A 6839 A 6841 C 6841 C 6842 A 6842 B 6844 A 6845 B 6846 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 78. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2003 III Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ilse Aigner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . Waltraud Wolff (Wolmirstedt) SPD . . . . . . . . Ursula Heinen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Renate Künast, Bundesministerin BMVEL . . Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU Dr. Herta Däubler-Gmelin SPD . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6848 B 6850 C 6850 D 6851 A 6853 A 6855 B 6857 A 6857 D 6859 D 6862 A 6864 C 6865 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 78. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2003 6701 (A) ) (B) ) 78. Sitz Berlin, Mittwoch, den 2 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 78. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 26. November 2003 6865 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Göppel, Josef CDU/CSU 26.11.2003 Göring-Eckardt, Katrin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 26.11.2003 Hartnagel, Anke SPD 26.11.2003 Kasparick, Ulrich SPD 26.11.2003 Marschewski (Recklinghausen), Erwin CDU/CSU 26.11.2003 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Nitzsche, Henry CDU/CSU 26.11.2003 Nolte, Claudia CDU/CSU 26.11.2003 Pflug, Johannes SPD 26.11.2003 Sauer, Thomas SPD 26.11.2003 Schmidbauer, Bernd CDU/CSU 26.11.2003 Wächter, Gerhard CDU/CSU 26.11.2003 78. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 26. November 2003 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Nun hat die Kollegin Dümpe-Krüger, Bündnis 90/Die
    rünen, das Wort.


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜEN)

    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Mit dem

    inzelplan 17 haben wir einen Sparhaushalt vor uns.






    (A) )



    (B) )


    Jutta Dümpe-Krüger

    Dennoch ist es uns gelungen, Prioritäten zu setzen. Wir
    werden im Hinblick auf die notwendigen Konsolidie-
    rungsmaßnahmen dafür sorgen, dass es zu keinen struk-
    turellen Veränderungen kommt, und das, obwohl für den
    Einzelplan 17 in 2004 weitere 17,6 Millionen Euro er-
    wirtschaftet werden müssen.

    Aber, meine Damen und Herren von der Opposition:
    Während wir hier unsere Hausaufgaben erledigen, ent-
    wickeln Sie eine Verweigerungshaltung, die unglaublich
    ist.


    (Widerspruch des Abg. Otto Fricke [FDP])

    Sie sitzen zwar hier, was gut ist und Sie schreien dazwi-
    schen. Ansonsten haben Sie es sich aber wirklich abge-
    wöhnt, mental an Haushaltsberatungen teilzunehmen.
    Begründung: Der Vermittlungsausschuss wird es schon
    richten.

    Die FDP hat gestern mit ihrem Antrag auf Absetzung
    der Haushaltsberatungen ebenfalls im Aussteigerboot
    Platz genommen. Nun habe ich überhaupt nichts gegen
    Aussteiger; aber man wundert sich schon, auf welcher
    Seite dieses Hohen Hauses sie momentan sitzen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Frau Tillmann, es kann doch nicht Ihr Ernst sein, dass
    Sie heute wieder sagen, dass das Parlament sein Budget-
    recht an den Vermittlungsausschuss abgeben soll.


    (Antje Tillmann [CDU/CSU]: Das habe ich gar nicht gesagt!)


    Das zeugt nicht nur von mangelndem Demokratiever-
    ständnis; das ist in meinen Augen auch glatte Arbeitsver-
    weigerung.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Frau Kollegin, gestatten Sie eine Zwischenfrage des

Kollegen Fricke?

(BÜNDNIS 90/DIE GRÜ NEN)

Nein. – Herr Fricke, Sie sollten jetzt ruhig einmal hö-

ren, was ich vortrage. Vielleicht ergibt sich ja zum
Schluss noch eine Gelegenheit.

Ich komme zum Kinder- und Jugendplan. Sie,
meine Damen und Herren von der Union, haben wieder-
holt behauptet, Rot-Grün vernachlässige die Anliegen
junger Menschen. Ich finde das ebenso scheinheilig wie
selbstgefällig. Trotz aller Konsolidierungsmaßnahmen
haben wir nämlich Akzente gesetzt, zum Beispiel da-
durch, dass die Kürzungen im Kinder- und Jugendplan
mit 4,7 Prozent erheblich geringer ausgefallen sind als
ursprünglich vorgesehen. Die Veränderungen ergeben
sich im Wesentlichen durch auslaufende Modellpro-
gramme, zum Beispiel beim Programm „Interkulturelles
Netzwerk der Jugendsozialarbeit im Sozialraum“. Das
Programm ist im Juli ausgelaufen. Es ist in enger Koope-
ration mit den Angeboten zum Beispiel der Jugend- und

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(C (D er Migrationssozialarbeit vor Ort vernetzt worden. Die ewonnenen Erkenntnisse werden in den Jugendgemeinchaftswerken übernommen. Gleichzeitig hat es für das aushaltsjahr 2004 Mittelverschiebungen zugunsten anerer oder neuer jugendpolitischer Schwerpunkte gegeen: zum Beispiel zugunsten der Programme „Jugend ns Netz“ und „Jugend bleibt“ oder auch zugunsten der euen Beteiligungskampagne, die in Angriff genommen erden soll. Meine Damen und Herren von der Opposition, Sie be lagen, dass es Jugendlichen an Arbeitsund Ausbilungsplätzen fehlt. Sie beklagen, dass die Bundesregieung angeblich die Interessen von Jugendlichen in den ereichen Arbeit und Ausbildung völlig außer Acht ässt. Sie brauchen noch nicht Beifall zu klatschen; denn ich ollte gerade sagen, dass die Wahrheit in Wirklichkeit anz anders ausschaut. – Sie sind es nämlich, die die Deatte um die Ausbildung und die Arbeit junger Menchen nach dem Motto führen: Leider kann nicht jeder in Superstar werden und auf seinen Traumjob warten. – on Ihrer Seite ist ständig zu hören, Jugendliche seien ngeblich nicht ausbildungsfähig, nicht ausbildungswilig oder aber zu unflexibel. (Maria Eichhorn [CDU/CSU]: Dann tun Sie etwas!)


(Beifall bei Abgeordneten der FDP)


hnen fällt überhaupt nicht mehr auf, wie diskriminie-
end das ist.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Maria Eichhorn [CDU/CSU]: Was haben Sie denn bisher mit Ihren Sonderprogrammen erreicht? Nichts haben Sie erreicht!)


Sie sind nicht ein einziges Mal auf die Idee gekom-
en, dass es bei einem Anteil von nur noch rund
3 Prozent ausbildungswilligen Betrieben endlich Zeit
ür eine Ausbildungsplatzumlage wird. Aber unsinnige
orschläge, beispielsweise den, dass sich demnächst
wei bis drei Jugendliche eine Ausbildungsvergütung
eilen könnten,


(Maria Eichhorn [CDU/CSU]: Ausbildungsplatzabgabe ist ein unsinniger Vorschlag!)


eil die Wirtschaft und die Unternehmen dann unter
mständen bereit wären, mehr Jugendliche auszubilden,
aben Sie ganz fix bei der Hand. So funktioniert es eben
icht.


(Klaus Haupt [FDP]: Waren Sie schon einmal in einem Betrieb? Kennen Sie einen Betrieb von innen? Sie sollten mal mit einem Handwerksmeister reden!)


Bei den Haushaltsberatungen im vergangenen Jahr
ab es schmerzliche Einschnitte im Bereich des Zivil-
ienstes. So mussten die Träger darüber unterrichtet
erden, dass sie sich mit 50 Prozent statt wie zuvor mit
0 Prozent an den entstehenden Kosten beteiligten
üssten. Das haben sie getan, um zu verhindern, dass es
lötzlich zu einer drastischen Absenkung der Zahl der






(A) )



(B) )


Jutta Dümpe-Krüger

Zivildienstleistenden kommt. Bundesfamilienministerin
Renate Schmidt hat damals versprochen, dass diese Kür-
zungen nur für ein Jahr gelten würden.

Ich habe das Geschrei der FDP noch gut im Ohr, Herr
Haupt.


(Klaus Haupt [FDP]: Kritik der FDP!)

Von der Austrocknung des Zivildienstes und von einem
finanziellen Kahlschlag war damals und auch heute wie-
der die Rede. Es wurde behauptet, dass die Kürzungen
im Leben nicht zurückgenommen würden.

Wir stellen fest: Die Ministerin hat Wort gehalten.
Trotz schwieriger Haushaltslage ist der alte Zustand wie-
derhergestellt. Ich bin der Ansicht, dass es an dieser
Stelle einmal Zeit für eine Entschuldigung wäre.


(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


Ich habe im Übrigen kein Verständnis dafür, dass wir
uns zwar einerseits darüber im Klaren sind, dass der Zi-
vildienst ein Auslaufmodell ist,


(Antje Tillmann [CDU/CSU]: Darüber sind wir uns überhaupt nicht im Klaren!)


aber andererseits ständig beklagt wird, dass dann nie-
mand mehr zur Betreuung bereitsteht. Wir alle wissen,
dass die ersten Träger für den Fall der Fälle Konzepte in
der Schublade haben. Der Mix heißt: Ausweitung der
Freiwilligendienste sowie Umwandlung in sozialversi-
cherungspflichtige Arbeitsplätze und Minijobs. Damit
könnten wir als Grüne ganz gut leben.

Weil meine Redezeit gleich abgelaufen ist, komme
ich zum Schluss. Uns war es auch wichtig, dass bei den
Freiwilligendiensten nicht gekürzt wurde. In diesem Be-
reich wurden die Mittel – im Gegenteil – sogar geringfü-
gig erhöht. Außerdem ist es uns gelungen, die Mittel für
die Programme gegen Rechtsextremismus zu versteti-
gen. Meine Kollegin hat das eben schon angesprochen.
Ich denke, hier wurden durch die Koalition weitere Zei-
chen gesetzt. Abschließend möchte ich mich an dieser
Stelle ganz ausdrücklich bei allen Berichterstatterinnen
und Berichterstattern bedanken.

Vielen Dank, meine Damen und Herren.

(Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Norbert Lammert


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Kollege Fricke hat um eine Kurzintervention gebeten.

    Ich verbinde das mit dem Hinweis, dass es auch eine
    kurze Intervention sein möge.


    (Dr. Uwe Küster [SPD]: Die beste ist eine unterlassene!)