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ID1507700800

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/77 nes Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2004 (Haushaltsgesetz 2004) (Drucksachen 15/1500, 15/1670) . . . . b) Beschlussempfehlung des Haushalts- ausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Finanz- plan des Bundes 2003 bis 2007 (Drucksachen 15/1501, 15/1670, 15/1924) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1. Einzelplan 01 Bundespräsident und Bundes- präsidialamt (Drucksache 15/1921) . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Einzelplan 02 Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2003 (Nachtragshaus- haltsgesetz 2003) (Drucksachen 15/1925, 15/1990) . . . . . . . in Verbindung mit Beschlussempfehlung und Bericht des Haushaltsausschusses zu dem Antrag der Abgeordneten Dietrich Austermann, Friedrich Merz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Nach- tragshaushalt umgehend vorlegen (Drucksachen 15/1218, 15/1838) . . . . . . . Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 6632 A 6632 A 6632 A 6632 D 6632 D 6633 A Deutscher B Stenografisch 77. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 I n h a l Verschiebung der Beratungen zum Einzel- plan 17 und zum Einzelplan 10 auf die Sit- zung am Mittwoch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zur Geschäftsordnung: Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt I: a) Zweite Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- 3 4 in in 6631 D 6627 B 6628 B 6629 C 6630 C Deutscher Bundestag (Drucksachen 15/1902, 15/1921) . . . . . . . 6632 B undestag er Bericht ung 5. November 2003 t : . Einzelplan 03 Bundesrat (Drucksachen 15/1903, 15/1921) . . . . . . . . Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen (Drucksachen 15/1908, 15/1921) . . . . . . . Verbindung mit Einzelplan 20 Bundesrechnungshof (Drucksache 15/1921) . . . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit Zweite und dritte Beratung des von der 6632 B 6632 C 6632 C Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Günter Rexrodt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 6636 D 6640 C II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 77. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2003 Anja Hajduk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . Matthias Wissmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . Antje Hermenau BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister CDU/CSU . . . . . . . . . . Jörg-Otto Spiller SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . Bernhard Brinkmann (Hildesheim) SPD . . . . Norbert Königshofen CDU/CSU . . . . . . . . . . Klaas Hübner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5. Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung (Drucksachen 15/1918, 15/1921) . . . . . . . Klaus-Peter Willsch CDU/CSU . . . . . . . . . . Carsten Schneider SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . . . . Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 6644 A 6647 C 6649 D 6659 D 6662 C 6664 D 6668 B 6670 B 6671 D 6673 C 6675 A 6676 C 6676 D 6679 B 6682 A 6684 A 6685 C 6688 A 6689 B 6692 C 6695 A 6696 B 6698 C 6699 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 77. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2003 6627 (A) ) (B) ) 77. Sitz Berlin, Dienstag, den 2 Beginn: 17.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 77. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 25. November 2003 6699 (A) (C) (B) (D) Anlage zum Stenografischen Bericht Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bindig, Rudolf SPD 25.11.2003* Göppel, Josef CDU/CSU 25.11.2003 Hartnagel, Anke SPD 25.11.2003 Hedrich, Klaus-Jürgen CDU/CSU 25.11.2003 Kasparick, Ulrich SPD 25.11.2003 Kolbe, Manfred CDU/CSU 25.11.2003 Lehn, Waltraud SPD 25.11.2003 Lintner, Eduard CDU/CSU 25.11.2003* Marschewski (Recklinghausen), Erwin CDU/CSU 25.11.2003 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 25.11.2003 Nitzsche, Henry CDU/CSU 25.11.2003 Nolte, Claudia CDU/CSU 25.11.2003 Pflug, Johannes SPD 25.11.2003 Rauber, Helmut CDU/CSU 25.11.2003 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 25.11.2003 Sauer, Thomas SPD 25.11.2003 Wächter, Gerhard CDU/CSU 25.11.2003 Welt, Jochen SPD 25.11.2003 Dr. Westerwelle, Guido FDP 25.11.2003 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 77. Sitzung Berlin, Dienstag, den 25. November 2003 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Anja Hajduk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    nd sagen, der Haushalt sei nicht beratungsfähig und
    üsse heute von der Tagesordnung genommen werden.
    as ist genau die Blockadehaltung, die die Union auch
    m Haushaltsausschuss an den Tag legt.


    (Zuruf des Abg. Steffen Kampeter [CDU/ CSU])


    Herr Kampeter, auf Sie mit Ihren vollen Backen
    omme ich gleich noch zu sprechen. –


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    ie machen jetzt also einen billigen Nachklapp, verlas-
    en Ihre bisherige konstruktive Verhandlungslinie und
    agen, dieser Haushalt sei nicht beratungsfähig. Wahr-
    cheinlich haben Sie Angst, dass Sie als kleine Partei
    icht wahrgenommen werden,


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    nd müssen daher das große Plenum des Bundestages
    ür solch einen wirklich langweiligen Antrag benutzen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Ich will aber auch hervorheben, was an diesem An-
    rag nicht nur billig, sondern richtig schlecht und opposi-
    onspolitisch schwach ist. Heute ist offensichtlich der
    ag, an dem die Union und die Oppositionspolitiker ein
    roßes Diskussionsbedürfnis haben und sich kritisch mit
    ns darüber auseinander setzen wollen, wie die Finanz-
    olitik im Lande mit Blick auf die Maastricht-Kriterien
    nd den europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakt
    ussieht. Wollen Sie uns hier ernsthaft glauben machen,
    ie wollten nicht mit uns darüber reden? Oder haben Sie
    o wenig zu sagen, dass Sie das lieber nicht in der Öf-






    (A) )



    (B) )


    Anja Hajduk

    fentlichkeit machen wollen? Es ist ein dummer Antrag,
    Herr Koppelin. Ich glaube, Sie haben das jetzt schon be-
    griffen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Wir mussten uns mit dieser Diskussion schon einmal
    auseinander setzen, weil die CDU/CSU im Haushalts-
    ausschuss am Ende der Beratung einen ähnlichen Antrag
    gestellt und geäußert hat, sie wolle sich von der Bera-
    tung zurückziehen, weil sie über den Haushalt nicht be-
    raten könne. Für mich war das eine Art Arbeitsverweige-
    rung.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Ich will etwas zu unserer Rolle und Verantwortung als
    Parlamentarier sagen. Herr Kampeter hat gerade das
    Budgetrecht als das Königsrecht des Parlaments be-
    zeichnet. Ich möchte wissen, wie Sie als Parlamentarier
    morgens noch in den Spiegel schauen können, wenn Sie
    sagen, Sie wollten das Budgetrecht nicht mehr wahrneh-
    men, sondern an den Vermittlungsausschuss abgeben.
    Das ist doch lächerlich.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Im Vermittlungsausschuss werden mehrere strittige
    Gesetze beraten, unter anderem das Haushaltsbegleitge-
    setz. Weiterhin wird bis Ende dieser Woche der Haus-
    haltsplan beraten. Wir werden Sie dazu drängen, sich mit
    uns darüber zu streiten, was an diesem Haushaltsplan
    schlecht und was an ihm richtig ist. Deshalb werden wir
    den Geschäftsordnungsantrag ablehnen. Ein kleiner Hin-
    weis: In keinem Bundesland haben die Union und die
    FDP beantragt, die Haushaltsberatungen abzubrechen.
    Auch ihre Mitglieder sitzen im Vermittlungsausschuss.
    Das ist alles ein Spektakel an einem eher ernsten Tag,
    ein ziemlich schlechtes Spektakel. Es findet gleich sein
    Ende.


    (Dr. Günter Rexrodt [FDP]: An einem schlechten Tag!)


    – An einem schwierigen Tag. Ich sehe schon, Herr
    Rexrodt will mit uns diskutieren. Er darf wahrscheinlich
    gleich reden. Herr Koppelin musste vorher reden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Ich will noch etwas zu dem Argument sagen, dem
    Haushaltsplan fehle die Wahrheit und die Klarheit. Der
    Punkt, über den wir nachher noch weiter diskutieren
    müssen, betrifft die Klarheit und die Erwartungen, die
    man an Haushaltszahlen stellt. Wir sind in einer Situa-
    tion in Deutschland – das hat der Kollege Poß sehr deut-
    lich gesagt –, in der wir große Veränderungen brauchen.
    Ein Beispiel sind die großen Strukturreformvorhaben,
    über die wir uns mit Ihnen streiten, ein weiteres betrifft
    die Arbeitsmarktpolitik. Bezüglich der Rentenpolitik
    sind Sie ja nicht sortiert.


    (Joachim Poß [SPD]: Beim Arbeitsmarkt auch nicht!)


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    (C (D iese Strukturvorhaben bringen Veränderungen in den aushaltsplan. Es kann in der Tat sein, dass wir noch icht wissen, was am Ende herauskommt. Daraus aber ie Konsequenz zu ziehen, wir seien nicht in der Lage, ntscheidungen zu treffen, die diese Strukturverändeungen ermöglichen, zeugt von einer Blockadehaltung in er Politik. Diese kann unser Land nicht gebrauchen. ir brauchen vielmehr Veränderungen. Diese Blockadealtung lassen wir Ihnen nicht durchgehen. Wir werden ie in dieser Woche zu einer Beratung und einer strittien Diskussion mit uns zwingen. Es tut Not, dass Sie ich mit uns streiten, damit Sie Ihre Verantwortung im ermittlungsausschuss wahrnehmen. (Volker Kauder [CDU/CSU]: Nicht so martialisch!)


    hre Forderungen sind eine Unverschämtheit.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)

    ie fordern weitere Auflagen für diesen Haushalt und die
    egrenzung der Verschuldung. Ihre Auflagen erreichen
    ine Größenordnung von bis zu 6 Milliarden Euro. Das
    aben Sie gestern für den Haushalt 2004 beantragt.


    (Volker Kauder [CDU/CSU]: Ich?)

    Herr Kauder, Sie waren nicht dabei, aber Herr Merz
    nd die anderen Kollegen im Haushaltsausschuss und im
    inanzausschuss. Sie verkünden vor den Mikrofonen, es
    üssten weitere Ausgaben gekürzt werden, aber im Ver-
    ittlungsausschuss lehnen Sie unsere Einsparvorschläge
    b, ohne Alternativen anzubieten. Ich bin eher besorgt
    ber das Ergebnis des Vermittlungsausschusses. Deswe-
    en sage ich: Wir brauchen diese Debatten, um ernst-
    afte Einsparvorschläge von Ihnen zu bekommen. Bei
    ns ist die Ernsthaftigkeit schon vorhanden. Wir strengen
    ns an und sind für Verbesserungen offen. Eine Blockade-
    altung können Sie sich nicht leisten. Wir brauchen diese
    age, um Ihnen diese Erkenntnis beizubringen.


    (Lebhafter Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Wir kommen zur Abstimmung. Wer stimmt für den
eschäftsordnungsantrag der Fraktion der FDP? – Wer
timmt dagegen? – Stimmenthaltungen? – Der Ge-
chäftsordnungsantrag ist mit den Stimmen von SPD
nd Bündnis 90/Die Grünen gegen die Stimmen von
DU/CSU und FDP abgelehnt.


(Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


Wegen des späteren Beginns der Plenarsitzung ist in-
erfraktionell vereinbart worden, den für heute vorgese-
enen Einzelplan 17 – Bundesministerium für Familie,
enioren, Frauen und Jugend – sowie den Einzelplan 10 –
undesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung
nd Landwirtschaft – auf Mittwoch im Anschluss an den
inzelplan 23 zu verschieben. Sind Sie damit einverstan-
en? – Ich höre keinen Widerspruch. Dann ist so be-
chlossen.






(A) )



(B) )


Präsident Wolfgang Thierse

Ich rufe den Tagesordnungspunkt I auf:
a) Zweite Beratung des von der Bundesregierung

eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die
Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das
Haushaltsjahr 2004

(Haushaltsgesetz 2004)

– Drucksache 15/1500, 15/1670 –

(Erste Beratung 61. Sitzung)


b) Beratung der Beschlussempfehlung des Haus-
haltsausschusses (8. Ausschuss) zu der Unterrich-
tung durch die Bundesregierung
Finanzplan des Bundes 2003 bis 2007
– Drucksachen 15/1501, 15/1670, 15/1924 –
Berichterstattung:
Abgeordnete Dietrich Austermann
Walter Schöler
Antje Hermenau
Dr. Günter Rexrodt

Wir kommen zunächst zu den drei Einzelplänen, zu
denen keine Aussprache vorgesehen ist.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt I. 1 auf:
Einzelplan 01
Bundespräsident und Bundespräsidialamt
– Drucksache 15/1921 –
Berichterstattung:
Abgeordnete Herbert Frankenhauser
Klaas Hübner
Franziska Eichstädt-Bohlig
Jürgen Koppelin

Wer stimmt für den Einzelplan 01 in der Ausschuss-
fassung? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der
Einzelplan 01 ist einstimmig angenommen.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt I. 2 auf:
Einzelplan 02
Deutscher Bundestag
– Drucksachen 15/1902, 15/1921 –
Berichterstattung:
Abgeordnete Johannes Kahrs
Norbert Königshofen
Franziska Eichstädt-Bohlig
Jürgen Koppelin

Wer stimmt für den Einzelplan 02 in der Ausschuss-
fassung? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der
Einzelplan 02 ist damit einstimmig angenommen.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt I. 3 auf:
Einzelplan 03
Bundesrat
– Drucksachen 15/1903, 15/1921 –
Berichterstattung:
Abgeordnete Petra-Evelyne Merkel

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(C (D Albrecht Feibel Franziska Eichstädt-Bohlig Otto Fricke Wer stimmt für den Einzelplan 03 in der Ausschussassung? – Wer stimmt dagegen? – Enthaltungen? – Der inzelplan 03 ist damit einstimmig angenommen. Ich rufe den Tagesordnungspunkt I. 4 auf: Einzelplan 08 Bundesministerium der Finanzen – Drucksachen 15/1908, 15/1921 – Berichterstattung: Abgeordnete Jochen-Konrad Fromme Bernhard Brinkmann Klaas Hübner Antje Hermenau Dr. Günter Rexrodt Einzelplan 20 Bundesrechnungshof – Drucksache 15/1921 – Berichterstattung: Abgeordnete Anja Hajduk Iris Hoffmann Bernhard Kaster Otto Fricke c)

gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes
über die Feststellung eines Nachtrags zum Bun-
deshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2003

(Nachtragshaushaltsgesetz 2003)

– Drucksachen 15/1925, 15/1990 –

(Erste Beratung 72. Sitzung)

Beschlussempfehlung und Bericht des Haushalts-
ausschusses (8. Ausschuss)

– Drucksache 15/1926 –
Berichterstattung:
Abgeordnete Dietrich Austermann
Walter Schöler
Antje Hermenau
Dr. Günter Rexrodt

d) Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-
richts des Haushaltsausschusses (8. Ausschuss)

zu dem Antrag der Abgeordneten Dietrich
Austermann, Friedrich Merz, Volker Kauder,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion der
CDU/CSU
Nachtragshaushalt umgehend vorlegen
– Drucksachen 15/1218, 15/1838 –
Berichterstattung:
Abgeordnete Walter Schöler
Antje Hermenau
Jürgen Koppelin
Steffen Kampeter






(A) )



(B) )


Präsident Wolfgang Thierse

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung sind für

die Aussprache drei Stunden vorgesehen. – Ich höre kei-
nen Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache und erteile dem Kollegen
Dietrich Austermann, CDU/CSU-Fraktion, das Wort.


(Beifall bei der CDU/CSU)


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dietrich Austermann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die Red-

    ner der Koalition haben bei der Geschäftsordnungsde-
    batte offenkundig gemacht, dass es einen kollektiven
    Realitätsverlust gibt


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Seien Sie aber nicht so streng mit der FDP! – Abgeordnete der SPD verlassen den Saal)


    – vielleicht sollten wir erst einmal die Flucht vor der
    Wahrheit ermöglichen –,


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    denn wir müssen feststellen, dass wir jetzt die Debatte über
    den schlechtesten Bundeshaushalt der Nachkriegszeit eröff-
    nen, einen Haushalt, der schon im Ansatz verfassungswid-
    rig ist, der gegen EU-Recht verstößt, der Rekordschulden
    programmiert und zur niedrigsten Investitionsquote des
    Bundes führt. So etwas habe ich in den letzten 21 Jahren
    im Bundestag noch nicht erlebt. Dieser Haushalt ist das
    Papier nicht wert, auf dem er gedruckt ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Er vermindert die Chancen der Bürger, egal, ob es eine
    Steuersenkung geben wird oder nicht. Wenn dieser
    Haushalt so beschlossen wird, wie Sie ihn vorgelegt ha-
    ben, wird es nachher allen schlechter gehen.

    Die rot-grüne Koalition hat in den Beratungen zuge-
    lassen, dass das wichtigste Recht des Parlaments, das
    Budgetrecht, mit Füßen getreten wurde. Zu diesem Er-
    gebnis muss man jedenfalls kommen, wenn man sich an-
    sieht, was bei der Beratung vorgelegt wurde und was an-
    schließend herausgekommen ist.

    Meine Damen und Herren, ich fasse die Beschreibung
    der Staatsfinanzen in Deutschland wie folgt zusammen:
    Der Finanzminister schwächt die Währungsunion, der
    Finanzminister macht Deutschland Jahr für Jahr ärmer,
    der Finanzminister redet von Konsolidierung und macht
    immer mehr Schulden, der Finanzminister redet von
    Nachhaltigkeit und zerstört die wirtschaftliche Basis die-
    ses Landes und der Bundeskanzler steht dabei Schmiere.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Herr Kollege Kampeter hat den Stabilitätspakt ange-

    sprochen. Wir Deutschen haben mit dem Finanzminister
    Theo Waigel den Stabilitätspakt durchgesetzt. Damals
    wurde vonseiten der Sozialdemokraten gesagt, das ganze
    Vorhaben sei zu wenig rigide, jetzt aber bricht ein SPD-
    Minister zum dritten Mal in Folge den europäischen Sta-
    bilitätspakt, und zwar nicht nur beim Defizitkriterium,
    sondern auch beim Schuldenstand: ein doppelter Rechts-

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    (C (D ruch. Er tut dies, weil ihm die Bereitschaft und die Fäigkeit zum Sparen fehlen. Herr Eichel, Sie sind mit dem Hinweis angetreten, Sie ürden sparen, und genau das Gegenteil haben Sie geacht. In diesem Jahr steigen die Ausgaben um 4,5 Proent, im nächsten Jahr werden sie erneut gegenüber dem orjahr steigen. Viele Menschen waren bezüglich des echsels von der D-Mark zum Euro skeptisch. Das Erebnis Ihrer Politik ist, dass Sie aus dem Euro eine weidrittelwährung gemacht und den Stabilitätsund achstumspakt gebrochen haben. Jetzt schicken sich die esetzesbrecher auch noch an, gegen den Gesetzgeber orzugehen. Nein, meine Damen und Herren, hier hat icht der Bundesfinanzminister Eichel gewonnen, hier aben Deutschland und die EU verloren. ieses Ergebnis werden alle spüren, denn das Schlimmste t, dass das strukturelle Defizit weiter zunehmen wird. ie nächste Generation muss auffangen, was Sie in die uft werfen. Jetzt sagt der Bundesfinanzminister, eigentlich gebe s nichts zu klagen, wir könnten weiter Schulden mahen; denn wir hätten eine stabile Währung und die Zinen seien relativ niedrig. Natürlich tut er das. – Er übersieht dabei, dass die ituation, in der wir uns Gott sei Dank noch befinden, as die Höhe der Zinsen und die Stärke des Euro berifft, außerordentlich labil ist und nichts mit der Politik n Deutschland, sondern vor allen Dingen mit externen aktoren zu tun hat. Jeder kann sich vorstellen, dass der ollar ganz schnell wieder in andere Regionen abdriftet. ann werden wir die Zinskeule und weitere Probleme in eutschland spüren. Wenn andere weltwirtschaftliche edingungen herrschen, wird sich diese Politik rächen; ie Folgen werden die Wirtschaft und die Menschen in nserem Land ereilen. Lassen Sie mich zum Haushalt dieses Jahres komen: Herr Kollege Kampeter hat völlig zu Recht bechrieben, dass diese rot-grüne Regierung und ihre ehrheit den Staatsbankrott organisieren. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Zuruf von der SPD)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Widerspruch bei der SPD)


    Das ist keine böse Vorahnung, sondern eine sachliche
    rognose. Von Jahr zu Jahr sind die Schulden des Bun-
    es angestiegen. Wir gehen davon aus, dass die gesamt-
    taatliche Verschuldung in diesem Jahr ein Volumen
    on 90 Milliarden Euro haben wird; das sind nach
    aastricht-Kriterien 4,5 Prozent des Bruttoinlandspro-
    ukts. Wir gehen des Weiteren davon aus, dass es im
    ächsten Jahr, bedingt durch die falsch gesetzten Rah-
    enbedingungen, nicht unwahrscheinlich sein wird, dass
    as Defizit allein beim Bund auf 50 Milliarden Euro und
    esamtstaatlich, also bei Bund, Ländern und Gemeinden,
    ei der gesamten öffentlichen Hand, auf 100 Milliarden
    uro anwachsen wird. Die öffentliche Hand ist also
    icht in der Lage, ausgeglichene Haushalte vorzulegen.
    s werden 100 Milliarden Euro mehr ausgegeben als






    (A) )



    (B) )


    Dietrich Austermann

    eingenommen, Tendenz steigend. Es gibt keinen deutli-
    cheren Hinweis darauf, dass Sie das Land auf den Weg
    zum Staatsbankrott geführt haben; dies muss man so klar
    sagen. Unsere Alternative lautet „Schulden runter,
    Wachstum rauf“, und nicht, wie das bei Ihnen zurzeit der
    Fall ist, „Schulden rauf, Wachstum runter“.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Man muss außerdem darauf hinweisen, dass gerade
    die jetzige Bundesregierung und die sie tragenden Koali-
    tionsfraktionen, die immer wieder das Wort Reform im
    Munde führen, das genaue Gegenteil von dem tun, was
    sie ankündigen. Nach dem SPD-Bundesparteitag ist er-
    kennbar, welche Wachstums- und welche Wirtschaftspo-
    litik Sie tatsächlich meinen. Wenn der Bundeskanzler
    sagt, er stehe für den demokratischen Sozialismus,
    dann kann man nur bestätigen, dass seine Politik damit
    durchaus zu identifizieren ist. Professor Sinn formuliert
    das etwas anders: Aus dem Programm der SPD und aus
    dem, was zurzeit geplant sei – Ausbildungsplatzabgabe
    und höhere Belastungen der Menschen, insbesondere
    durch eine höhere Erbschaftsteuer –, folge angesichts ei-
    ner Staatsquote von bereits 57,2 Prozent, dass er schon
    heute dichter am Kommunismus als an der Marktwirt-
    schaft sei. Wenn jemand von demokratischem Sozialis-
    mus redet, dann glaube ich, dass man das nicht besser
    beschreiben kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Der Abschluss der Beratungen hat folgendes Ergebnis
    gebracht: Sie haben die Ausgaben um 6,1 Milliarden Euro
    gesteigert. Sie haben über 7 Milliarden Euro zusätzliche
    heimliche Kredite beschlossen. Sie haben 3,2 Milliarden
    Euro an globalen Minderausgaben eingestellt. Für uns
    bedeutet das, dass es keinen ordentlich finanzierten
    Haushalt gibt.

    Lassen Sie mich noch etwas zur Finanzierung des
    Vorziehens der dritten Stufe der Steuerreform sagen.
    Hier geht es dauernd hin und her. Die Sachverständigen
    haben darauf hingewiesen, es werde Zeit, dass wir vom
    Steuerchaos hin zu einer geordneten Finanzierung kom-
    men. Nach dem Haushaltsentwurf, den Sie jetzt vorge-
    legt haben, wird das Vorziehen der dritten Stufe der
    Steuerreform zu 100 Prozent durch Schulden finanziert.
    Angesichts dieser Sachlage fragt man sich wirklich, ob
    es vernünftig ist, einen Weg zu beschreiten, der eine ein-
    malige Ausnahme darstellt und der einen zusätzlichen Im-
    puls hervorruft, dessen positive Wirkung auf das Wirt-
    schaftswachstum im nächsten Jahr geringer ist als die
    kalendarische, wohl wissend, dass im Jahr 2005 die Be-
    lastungen für Bürger und Betriebe in starkem Maße zu-
    nehmen werden.

    Auch Ihre Annahme, dass wir vor einem neuen Auf-
    schwung stehen, dass er praktisch schon vor der Tür
    steht, ist falsch. Bei einem Wachstum von 1 bis 2 Pro-
    zent muss man unterstellen, dass die Arbeitslosigkeit im
    nächsten Jahr weiter steigen wird und dass die Beschäfti-
    gung weiter sinken wird. Wenn beides eintritt, dann wer-
    den die Belastungen, die sich für den Bundeshaushalt und

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    (C (D ie Sozialkassen ergeben, ganz eindeutig höher sein als in iesem Jahr. Bei einem Wachstum von 1,7 Prozent – das nterstellen Sie – werden Sie die Beschäftigungsschwelle icht knacken. Sie werden davon ausgehen müssen, dass s im nächsten Jahr mehr Arbeitslose geben wird als in iesem Jahr. Auch dies ist ein Hinweis darauf, dass der ufschwung noch längst nicht zu erkennen ist und dass s durch die von Ihnen eingeleiteten Maßnahmen auch einen geben wird. Wir brauchen nicht um Verständnis für unsere Posi ion zu bitten, da sie ordnungspolitisch klar definiert ist. ie können also nicht erwarten, dass wir im Vermittungsausschuss die Hand zu einer falschen Politik reihen. Hier beißen Sie auf Granit. Unser Interesse ist, ass es Deutschland und nicht der Bundesregierung gut eht. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Wir lehnen es ab, über die inhaltlichen Details des vor-
    egenden Haushaltsentwurfs zu diskutieren, solange dessen
    rundlagen nicht der Realität entsprechen. Lassen Sie mich
    eschreiben, was zurzeit noch offen ist und welche Risiken
    er Haushaltsentwurf enthält. Wir definieren die Risiken
    ür das kommende Jahr – zusätzlich zu der von Ihnen ange-
    ebenen Nettoneuverschuldung in Höhe von 29 Milliarden
    uro und einschließlich der heimlichen Krediterhöhung um
    eitere 6 Milliarden Euro – auf 20 Milliarden Euro. Das
    edeutet, dass sich die Risiken der Kreditfinanzierung auf
    sgesamt 50 Milliarden Euro belaufen. Sie haben bereits
    ie Auswirkungen des Gesetzes zur Förderung der Steu-
    rehrlichkeit im Haushalt berücksichtigt. Dabei sind Sie
    ich selber noch nicht einmal einig. Sie haben auch
    chon den Wegfall der Eigenheimzulage berücksichtigt.
    abei wissen Sie ganz genau, dass Sie das nicht durch-
    etzen können. Des Weiteren haben Sie die Kürzung der
    ntfernungspauschale und den Subventionsabbau auf
    er Grundlage der Vorschläge von Koch und Steinbrück
    erücksichtigt. Sie gehen außerdem davon aus, dass die
    änder dem Bund Einnahmen aus der Umsatzsteuer in
    öhe von 7 Prozentpunkten abtreten werden. Es ist ein
    rrwitz, anzunehmen, dass das der Fall sein wird. Zudem
    aben Sie niedrigere Arbeitsmarktausgaben, eine glo-
    ale Minderausgabe von mehr als 3 Milliarden Euro Pri-
    atisierungserlöse und Einnahmen im Zusammenhang
    it der LKW-Maut eingestellt.
    Ich möchte anhand des Beispiels LKW-Maut deutlich
    achen, auf welch tönernen Füßen Ihre Finanzkonstruk-
    on steht: Der Haushaltsentwurf enthält einen Einnah-
    en- und Ausgabenansatz in Höhe von 2,7 Milliarden
    uro. Jeder hier und außerhalb dieses Hauses weiß aber
    nzwischen, dass nicht davon auszugehen ist, dass im
    ächsten Jahr durch die Maut wesentliche Einnahmen
    rzielt werden.


    (Franziska Eichstädt-Bohlig [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Darum haben wir ja einen Sperrvermerk drin!)


    Sie haben einen Sperrvermerk bei den Ausgaben ge-
    acht, weil die entsprechenden Einnahmen nicht erzielt
    erden. Das ist logisch. Sie müssen den Bürgern aber






    (A) )



    (B) )


    Dietrich Austermann

    auch sagen, dass die Verkehrsinvestitionen im nächsten
    Jahr um etwa 2,2 Milliarden Euro geringer sein werden.

    Herr Stolpe rechnet vor, dass Verkehrsinvestitionen in
    Höhe von 1 Milliarde Euro zur Schaffung von 20 000 Ar-
    beitsplätzen führen. Das heißt, hier besteht ein Risiko für
    40 000 Arbeitsplätze im Tiefbau, weil Sie in Ihre Rech-
    nung nicht die weitere Entwicklung der Maut einbezo-
    gen haben. Eine einzige Pleite steht gewissermaßen
    symbolisch für Ihr gesamtes Haushaltsgebaren.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Man muss sich vor Augen halten, dass fast jede Aus-
    sage, die Sie zu Reformen machen, mit dem Attribut
    „historisch“ versehen wird. Das haben Sie auch bei der
    Steuerreform gemacht. Sie wurde dreimal hin und her
    verschoben. Am 1. Januar 2004 tritt die zweite Stufe in
    Kraft, die eigentlich zum 1. Januar dieses Jahres in Kraft
    treten sollte. Sie sprachen von der „größten Arbeits-
    marktreform“ und von der „größten Rentenreform“.

    Mit Ihrer Rentenreform haben Sie ein sozialpolitisches
    „Montagsauto“ abgeliefert, das die meiste Zeit in der Werk-
    statt steht. Am Freitag wird beschlossen, dass 2 Milliarden
    Euro bei der Rente gekürzt werden; am Sonntag gilt das
    nicht mehr. Soll das konsistente Politik sein? Wollen Sie
    damit Vertrauen schaffen? Ich glaube, das ist ziemlich
    abwegig. Sie können nicht erwarten, dass wir der Route
    folgen, die Sie eingeschlagen haben.

    Ich habe darauf hingewiesen, dass dieser Haushalt
    verfassungswidrig ist. Er ist verfassungswidrig, weil die
    Investitionsausgaben deutlich geringer als die neuen
    Schulden sind. Die Investitionsquote wird die niedrigste
    der Nachkriegszeit sein. Das allein ist ein Grund, den
    Haushalt abzulehnen. Es macht deutlich, dass Sie mit
    diesem Haushalt die falsche Richtung einschlagen.

    Einen Teil dieses Haushalts wollen Sie mit so genann-
    ten Platzhaltergeschäften finanzieren: Aktien der Tele-
    kom und der Post werden an die KfW verkauft. Damit
    die KfW in der Lage ist, diese Aktien zu kaufen, gibt der
    Bund der KfW einen Kredit. Dies ist ein merkwürdiges
    Gebaren. Es ändert nichts daran, dass die Höhe der
    Schulden, die gemacht werden, gegen das Haushalts-
    recht verstößt.

    Im Ergebnis führt das dazu, dass die Substanz, die aus
    dem Postvermögen eigentlich gewonnen werden sollte,
    um damit die Pensionen der ehemaligen Postbedienste-
    ten zu zahlen, geschmälert wird. Nicht einmal ein Zehn-
    tel dessen, was Sie in den nächsten Jahren für Pensionen
    aufbringen werden, kommt aus dieser Substanz. So sind
    Sie mit dem Geld umgegangen! Das heißt, die Postbe-
    diensteten bekommen ihre Pensionen künftig auf Pump
    bezahlt. Das ist ein Skandal für diejenigen, die es be-
    trifft, aber auch für alle Bürger.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Wir unterstreichen, dass dieser Haushalt gegen die
    Grundsätze der Wahrheit, der Vollständigkeit und der
    Ehrlichkeit verstößt. Er verschleiert die tatsächliche Fi-

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    (C (D anzlage. Das Thema Maut hat dies zur Genüge deutlich emacht. Es wird immer wieder vom Sparen geredet. Ich kann hnen jetzt nicht ersparen, einige Posten zu nennen, die lein erscheinen, aber deren Gesamtheit vielleicht deutich macht, dass manche den Staat offensichtlich als elbstbedienungsladen verstehen. Man kann es nicht aners bezeichnen. Der ehemalige Regierungssprecher erhält zu Unrecht das sagt der Rechnungshof – eine Pension in Höhe von 0 000 Euro und einen neuen Job. Zahlreiche Genossen rhalten einen einträglichen Job in neuen Gesellschaften, eheime Millionenabfindungen inbegriffen. Der scheinelbstständige Schmidt-Deguelle tingelt für Hunderttauende Euro durch die Ministerien. Ständig werden neue, eure Gesellschaften gegründet, deren Sinn nicht nachollziehbar ist. Ein Beispiel dafür ist die GEBB. Auch eswegen trittt Herr Werner zurück. 100 000 Euro sollen ür eine unsinnige Ausstellung über die RAF – sie gloriiziert die RAF – ausgegeben werden. Dafür soll der teuerzahler aufkommen. Das ist wieder ein Skandal! Ideologische rot-grüne Spielwiesen werden mit Steuer eld gedüngt, allein beim BML mit über 100 Millionen uro. Wenn es darum geht, befreundete Firmen zu untertützen, verzichtet man schon einmal auf den preisdämenden Wettbewerb. Die Werbeagentur der Grünen seit 999 heißt nicht umsonst „Zum goldenen Hirschen“. Ich laube, auch das verdeutlicht, wie die Selbstbedienung röhliche Urständ feiert. Die Anti-AKW-Feier, eine Parteiveranstaltung des undesumweltministers, darf der Steuerzahler ausrichen. Das hat 36 000 Euro gekostet. Das ist die Jahresteuer von zehn Arbeitnehmern in Deutschland. Das ird ausgegeben, nur damit Herr Trittin endlich einmal orte essen kann. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    1,3 Millionen Euro erhält ein Medienberater der Bun-
    esanstalt für Arbeit. Eine ganz einfache Regel: Wer
    esonders schlecht ist, braucht besonders viel Werbung.


    (Joachim Poß [SPD]: Das ist doch eine gute Gesellschaft! Der Rexrodt ist doch darin!)


    Dass für Leistung Geld gefordert wird, ist nicht das
    roblem. Das Problem besteht darin, dass die Bundesan-
    talt Steuergelder dafür ausgibt. Das bedeutet, dass
    00 Arbeitnehmer ihre Beiträge nur dafür zahlen, dass
    err Gerster eine Imagekampagne machen kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Volker Kauder [CDU/CSU]: Das ist unglaublich!)


    Gespart wird nicht. Geld wird verschleudert. Konsum
    ird zulasten der Investitionen ausgeweitet. Wenn Sie
    urch die Straßen gehen oder die Zeitung aufschlagen,
    ehen Sie, dass für Vorhaben geworben wird, die noch
    icht einmal beschlossen sind. „Steuern runter“ heißt es






    (A) )



    (B) )


    Dietrich Austermann

    zum Beispiel. Öffentlichkeitsarbeit: plus 12 Prozent oder
    10 Millionen Euro.

    Die Verfügungsmittel steigen. Die Flugbereitschaft
    der Bundeswehr wird von Bonusmeilennutzern sinnlos
    durch die Luft gejagt: 27 000 Euro. Stellenkürzungen
    auf dem Papier werden durch Aushilfs-, Honorar- und
    Werkverträge kompensiert. Die Zahl der Mitarbeiter
    wird ständig ausgeweitet. Im nächsten Jahr wird es
    2 500 Mitarbeiter im Bundesdienst zusätzlich geben.
    Auch das spricht nicht gerade dafür, dass gespart wird.
    Zudem kritisiert der Rechnungshof die Kreditaufnahme
    der Bundesregierung als unwirtschaftlich.

    Jetzt kommt der eigentliche Hammer, eine Ge-
    schichte, die meines Erachtens nicht nur die Grünen auf
    die Palme bringen sollte. Im Rahmen einer Nacht-und-
    Nebel-Aktion wird beschlossen, zusätzlich 15,8 Milliar-
    den Euro – nicht Millionen! – Subventionen für die
    Kohle bereitzustellen. Da wird über Subventionsabbau
    geredet. Da machen Koch und Steinbrück mit uns
    zusammen – wir schließen uns dem ja an – Vorschläge
    für den Subventionsabbau und dann geht man her und
    stellt für die Kohle 15,8 Milliarden Euro zusätzlich aus
    dem Bundeshaushalt bereit. Das ist wirklich ein Skandal.
    Erzählen Sie niemandem in Deutschland mehr, Sie wür-
    den sparen!


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Jetzt zu der Frage, was wir denn anders gemacht hät-

    ten, wenn wir in den letzten Jahren an der Regierung ge-
    wesen wären. Ich will Ihnen ein paar konkrete Dinge
    nennen. Dabei geht es auch um Einnahmen. Sie haben
    Scheinprivatisierungen und Privatisierungen mit der
    Brechstange vorgenommen, die vermeidbar gewesen
    wären. Was haben Sie aus der Bundesdruckerei ge-
    macht? Über neue Steuern wird ständig diskutiert. Jahr
    für Jahr wurden Steuern erhöht. Weitere Erhöhungen
    sind für das Jahr 2004 beschlossen. Aber die Steuerre-
    form 2000 hat die Kapitalgesellschaften zwei Jahre von
    Steuern freigestellt. 23 Milliarden Euro Einnahmen sind
    Bund, Ländern und Gemeinden in den Jahren 2001 und
    2002 jeweils verloren gegangen, zusammen also 46 Mil-
    liarden Euro. Die Rückkehr von im Ausland gebunker-
    tem Geld wird durch Vertrauen hemmende Maßnahmen
    blockiert. Die Bekämpfung des Umsatzsteuerbetrugs un-
    terbleibt. Zweistellige Milliardenbeträge hätten einge-
    nommen werden können, sagt der Rechnungshof.

    Die Bundesregierung hat durch eine falsche Steuerpo-
    litik auf Einnahmen in erheblichem Maß verzichtet. Sie
    hat – jetzt komme ich zu dem, was ich vorhin zu dem
    ideologischen Ansatz, zu dem demokratischen Sozialis-
    mus gesagt habe – Kapitalgesellschaften, Versicherun-
    gen, Umsatzsteuerbetrüger geschont; Rentner und Ar-
    beitslose werden jetzt getroffen. So viel zum Thema
    soziale Gerechtigkeit.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Widerspruch bei der SPD)


    Wir brauchen einen Politikwechsel für Deutschland.
    Umfassende Reformen des Arbeitsmarkts, Neubegrün-
    dung der sozialen Sicherungssysteme, eine umfassende
    Vereinfachung des Steuersystems und eine tief greifende
    Entbürokratisierung sind Kernpunkte eines Politikwech-

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    (C (D els. Die Marktwirtschaft als erfolgreichste Wirtschaftsrdnung auf deutschem Boden muss für die Chancen der lobalisierung fit gemacht werden. Im Rahmen dieser Kurskorrektur muss nach unserer uffassung mehr für die Verkehrsinfrastruktur und die ochschulen getan werden. Bedenken Sie, dass heute lle Bundesländer darüber nachdenken, was sie im ächsten Jahr und in den folgenden Jahren mit ihren ochschulen machen, dass Studienplätze abgebaut weren, dass Fachhochschulen geschlossen werden, dass es roße Einschränkungen im Bereich von Forschung und echnologie gibt! Das muss man meines Erachtens auch n einen Zusammenhang mit Ihrer Schuldenpolitik stelen. Es kann nicht angehen, dass wir den jungen Menchen, die mit Recht demonstrieren, die Zukunft verweiern. ie verweigern mit Ihrer falschen Politik einer ganzen eneration die Zukunftschancen. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    (Jörg Tauss [SPD]: Bayern!)


    Zum Vorziehen der Steuerreform habe ich bereits
    tellung genommen.
    Ich möchte abschließend Folgendes sagen: Die Uni-

    nsfraktionen werden im Vermittlungsausschuss, aber
    icht nur dort, darauf drängen, dass wir wieder zu einer
    olitik zurückkehren, der die Menschen vertrauen kön-
    en.


    (Beifall des Abg. Michael Glos [CDU/CSU])

    us jeder demoskopischen Erhebung ergibt sich ja, dass
    ie Menschen in Deutschland vor allem beklagen, dass
    ie nicht mehr wissen, was die Regierung will – sie se-
    en nur, was sie Schädliches anrichtet –, weil sich an je-
    em Tag in einer Woche die Pläne ändern. Es gibt keine
    eständigkeit mehr, aber Beständigkeit braucht man
    dabei ist es egal, ob nun die Steuerreform vorgezogen
    ird oder nicht –, wenn man will, dass investiert und
    onsumiert wird. Sie erzeugen genau das Gegenteil:
    ngstsparen und Investitionsblockade.
    Deswegen kann es nur darum gehen, diese Politik so

    chnell wie möglich zu stoppen. Die Schulden müssen
    unter, das Wachstum muss rauf, damit es wieder besser
    äuft in unserem Land.


    (Anhaltender Beifall bei der CDU/CSU – Beifall bei der FDP)