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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/74 BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6353 C Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst FDP . . . . . . . . . . . . . . . Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Dörflinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . wirkungen auf die Ausbildungsjahrgänge MdlAnfr 9 Uwe Schummer CDU/CSU Antw PStSekr Christoph Matschie, BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Uwe Schummer CDU/CSU . . . . . . . . Zustimmung zum „Vertrag über die aus der Hauptstadtfunktion Berlins abgeleitete Kul- turfinanzierung“ MdlAnfr 16 Hans-Joachim Otto (Frankfurt) FDP Antw StMin’in Dr. Christina Weiss BK . . . . . ZusFr Hans-Joachim Otto (Frankfurt) FDP . 6354 A 6354 B 6354 D 6355 B 6355 C 6355 D 6356 A 6356 B 6356 B 6358 A 6358 B 6358 C 6358 D Deutscher B Stenografisch 74. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 I n h a l Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Eck- punkte der Novellierung des Erneuer- bare-Energien-Gesetzes . . . . . . . . . . . . . Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tanja Gönner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Joachim Pfeiffer CDU/CSU . . . . . . . . . . Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Horst Kubatschka SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin H M B T M B J D T N 6351 A 6351 B 6352 B 6352 B 6352 C 6352 D 6353 B Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6356 C undestag er Bericht ung 2. November 2003 t : orst Kubatschka SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . argareta Wolf, Parl. Staatssekretärin MU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . anja Gönner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . argareta Wolf, Parl. Staatssekretärin MU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Christina Weiss, Staatsministerin BK . . . agesordnungspunkt 2: Fragestunde (Drucksache 15/1946) . . . . . . . . . . . . . . . ovellierung des Berufsbildungsgesetzes, Aus- 6356 C 6356 D 6357 A 6357 B 6357 C 6357 C 6357 D ZusFr Eckhardt Barthel (Berlin) SPD . . . . . . ZusFr Horst Kubatschka SPD . . . . . . . . . . . . 6359 A 6359 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. November 2003 Auswirkungen des „Vertrages über die aus der Hauptstadtfunktion Berlins abgeleitete Kul- turfinanzierung“ auf das Bestehen des Haupt- stadtkulturfonds und auf den Bundeshaushalt MdlAnfr 17 Hans-Joachim Otto (Frankfurt) FDP Antw StMin’in Dr. Christina Weiss BK . . . . . ZusFr Hans-Joachim Otto (Frankfurt) FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kenntnis der Bundesregierung über „Com- bat 18 Pinneberg“ MdlAnfr 23 Petra Pau fraktionslos Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper, BMI . . . . ZusFr Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . Verfassungsschutzrelevante Erkenntnisse über die Organisation „Muslimische Jugend in Deutschland“ MdlAnfr 25 Ralf Göbel CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper, BMI . . . . ZusFr Ralf Göbel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . ZusFr Roland Gewalt CDU/CSU . . . . . . . . . Verfassungsschutzrelevante Erkenntnisse über den Verein „Muslimische Jugend in Deutsch- land“ MdlAnfr 26 Roland Gewalt CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper, BMI . . . . ZusFr Roland Gewalt CDU/CSU . . . . . . . . . ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . ZusFr Silke Stokar von Neuforn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . Auswirkungen der Meldung älterer Arbeitneh- mer als „nicht mehr arbeitssuchend“ auf das Renteneintrittsalter MdlAnfr 28, 29 Dr. Peter Jahr CDU/CSU Antw PStSekr Rezzo Schlauch, BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Dr. Peter Jahr CDU/CSU . . . . . . . . . . ZusFr Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . S i s M C A B Z U r t M H A B Z Z C Z Z U g B M H A B Z Z C Z Z G F Z Q M J A B Z Z Z C Z Z Z 6359 C 6359 C 6360 A 6360 B 6360 C 6360 D 6361 A 6361 C 6361 C 6362 A 6362 B 6362 D 6363 A 6363 C icherung der Investitionen für die Chipfabrik n Frankfurt/Oder; Übernahme einer Bürg- chaft für den saudi-arabischen Investor dlAnfr 32, 33 ornelia Pieper FDP ntw PStSekr Rezzo Schlauch, MWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usFr Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . nterschiedliche Behandlung bei der Förde- ung der europäischen und der deutschen gen- echnischen Forschungsarbeiten dlAnfr 34 elmut Heiderich CDU/CSU ntw PStSekr Dr. Gerald Thalheim, MVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usFr Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . usFr Christa Reichard (Dresden) DU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usFr Dr. Peter Jahr CDU/CSU . . . . . . . . . . usFr Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . nterschiedliche Einstellungen hinsichtlich entechnischer Forschungsarbeiten zwischen MVEL und BMBF dlAnfr 35 elmut Heiderich CDU/CSU ntw PStSekr Dr. Gerald Thalheim, MVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usFr Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . usFr Christa Reichard (Dresden) DU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usFr Uda Carmen Freia Heller CDU/CSU . usFr Dr. Peter Jahr CDU/CSU . . . . . . . . . . ründe für die Förderung der gentechnischen reisetzungsversuche der Bundesanstalt für üchtungsforschung an Kulturpflanzen in uedlinburg und Pillnitz dlAnfr 36 ulia Klöckner CDU/CSU ntw PStSekr Dr. Gerald Thalheim, MVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usFr Julia Klöckner CDU/CSU . . . . . . . . . usFr Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . usFr Christa Reichard (Dresden) DU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usFr Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . usFr Dr. Maria Flachsbarth CDU/CSU . . . usFr Dr. Peter Jahr CDU/CSU . . . . . . . . . . 6364 A 6364 C 6365 A 6365 A 6365 D 6365 D 6366 A 6366 B 6366 C 6367 A 6367 B 6367 C 6367 D 6368 A 6368 C 6368 D 6368 D 6369 B 6369 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. November 2003 III Einschätzung der Bundesministerin Künast bezüglich Versuchserfolgen bei gentechni- schen Freisetzungen MdlAnfr 37 Julia Klöckner CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Gerald Thalheim, BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Julia Klöckner CDU/CSU . . . . . . . . . . ZusFr Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . Umsetzung der EU-Richtlinien gegen Diskri- minierung in deutsches Recht MdlAnfr 38 Petra Pau fraktionslos Antw PStSekr’in Christel Riemann- Hanewinckel, BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . Fördermittel für das Projekt „TA’RUF“ MdlAnfr 39 Ralf Göbel CDU/CSU Antw PStSekr’in Marieluise Beck, BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Ralf Göbel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . ZusFr Reinhard Grindel CDU/CSU . . . . . . . Bundesmittel für den Verein „Muslimische Jugend in Deutschland“ zur Werbung in Berli- ner Schulen MdlAnfr 40 Roland Gewalt CDU/CSU Antw PStSekr’in Marieluise Beck, BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Roland Gewalt CDU/CSU . . . . . . . . . ZusFr Ralf Göbel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . ZusFr Reinhard Grindel CDU/CSU . . . . . . . ZusFr Thomas Dörflinger CDU/CSU . . . . . . ZusFr Josef Philip Winkler BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . Vorschlag zur Zusammensetzung und den Kompetenzen des Trilateralen Lenkungsaus- schusses, Einflussmöglichkeiten auf die natio- nalen Arbeitsgruppen MdlAnfr 43 Conny Mayer (Baiersbronn) CDU/CSU Antw PStSekr Achim Großmann, BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Conny Mayer (Baiersbronn) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . B R O k n M C A B Z C Z C E h a M T A B Z Z C Z i l M T A B Z Z C Z R H D D D C F E B K 6370 A 6370 B 6370 C 6371 A 6371 B 6372 A 6372 C 6372 D 6373 A 6373 B 6373 D 6374 A 6374 B 6374 C 6375 B 6375 C ewertung der Resolution zum Ausbau der heintalbahn und zum Bypass Hochrhein und berrhein hinsichtlich einer Beteiligung der ommunalen und regionalen Vertreter am Pla- ungsprozess dlAnfr 44 onny Mayer (Baiersbronn) CDU/CSU ntw PStSekr Achim Großmann, MVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usFr Conny Mayer (Baiersbronn) DU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usFr Thomas Dörflinger DU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . inbeziehung der Kommunen in die vorgese- enen Beratungen des Trilateralen Lenkungs- usschusses dlAnfr 45 homas Dörflinger CDU/CSU ntw PStSekr Achim Großmann, MVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usFr Thomas Dörflinger CDU/CSU . . . . . . usFr Conny Mayer (Baiersbronn) DU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . eitplan für die Einbeziehung der Kommunen n die vorgesehenen Beratungen des Trilatera- en Lenkungsausschusses dlAnfr 46 homas Dörflinger CDU/CSU ntw PStSekr Achim Großmann, MVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usFr Thomas Dörflinger CDU/CSU . . . . . . usFr Conny Mayer (Baiersbronn) DU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 1: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frak- tion der FDP: Haltung der Bundesregie- rung zu Plänen, eine Ausbildungsplatz- abgabe einzuführen . . . . . . . . . . . . . . . . ainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Werner Bertl SPD . . . . . . . . . . . . . . . . agmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . r. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . hristoph Hartmann (Homburg) DP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . delgard Bulmahn, Bundesministerin MBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . atherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 6375 D 6375 D 6376 B 6376 D 6376 D 6377 A 6377 B 6377 C 6378 A 6378 B 6378 C 6380 A 6381 B 6382 D 6384 B 6385 C 6387 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. November 2003 Grietje Bettin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Andrea Wicklein SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . Willi Brase SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Meckelburg CDU/CSU . . . . . . . . . Nicolette Kressl SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Umweltschutz und Wahrung der Menschen- rechte beim Projekt der Baku-Tbilisi-Ceyhan- Ölpipeline sowie Abstimmungsverhalten des BMZ bei der Kreditvergabe durch die IFC MdlAnfr 1, 2 Sibylle Pfeiffer CDU/CSU Antw PStSekr Erich Stather, BMZ . . . . . . . . . Anlage 3 Gründe für die Nichtmitarbeit des BMI in der Kommission von Bundestag und Bundesrat zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung MdlAnfr 3 Hartmut Koschyk CDU/CSU Antw PStSekr Alfred Hartenbach, BMJ . . . . . Anlage 4 Höhe und Verwendung der durch die Öko- steuer erzielten Einnnahmen; Höhe der zu- sätzlichen Bundeszuschüsse zur gesetzlichen Rentenversicherung aus diesem Aufkommen MdlAnfr 4, 5 Georg Schirmbeck CDU/CSU Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks, BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A S u d M G A B A E s m B M D A B A A d M W A B A U n g b E M G A B A I e R M K A u 6388 C 6389 D 6390 D 6392 A 6392 D 6394 A 6395 A 6396 B 6397 D 6399 A 6399 C 6400 B 6400 C nlage 5 chutz gegen ungelenkte Munition bis 30 mm nd Minen (Schutzstufe 1) bei der Serienpro- uktion des Schützenpanzers Puma dlAnfr 6 ünther Friedrich Nolting FDP ntw PStSekr Hans Georg Wagner, MVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 6 rhöhung des Herstellerabschlags für ver- chreibungspflichtige Nichtfestbetragsarznei- ittel; Auswirkungen auf mittelständische etriebe, insbesondere in Ostdeutschland dlAnfr 7, 8 r. Gesine Lötzsch fraktionslos ntw PStSekr’in Marion Caspers-Merk, MGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 7 usbildungsplatzabgabe für nicht ausbil- ende Betriebe dlAnfr 10, 11 erner Lensing CDU/CSU ntw PStSekr Christoph Matschie, MBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 8 nterstützte oder in Auftrag gegebene natio- ale und europäische Projekte bzw. Pro- ramme zu Weltraumschrott; Einsatz von Ro- otersystemen zur Abschaltung oder ntfernung von Satelliten dlAnfr 12, 13 eorg Fahrenschon CDU/CSU ntw PStSekr Christoph Matschie, MBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 9 nformationskampagnen zum Entwurf einer uropäischen Verfassung sowie zu Fragen im ahmen der EU-Osterweiterung dlAnfr 14, 15 laus Hofbauer CDU/CSU ntw Béla Anda, Chef des Presse- nd Informationsamtes der Bundesregierung 6400 D 6401 A 6401 C 6402 A 6402 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. November 2003 V Anlage 10 Vorlage einer Auflistung der Veränderungen von Entscheidungszuständigkeiten des Deut- schen Bundestages bei In-Kraft-Treten eines Vertrages über die europäische Verfassung MdlAnfr 18, 19 Antw PStSekr Rezzo Schlauch, BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 15 Teilnahme eines unverschuldet arbeitslosen 6505 C Johannes Singhammer CDU/CSU Antw StMin für Europa Hans Martin Bury . . Anlage 11 Maßnahmen bei Nichterfüllung der im Moni- toringbericht der EU-Kommision zu den EU- Beitrittsländern aufgestellten Forderungen; Bewertung der Beurteilung der EU-Kommis- sion zu Polen und Tschechien MdlAnfr 20, 21 Albert Rupprecht (Weiden) CDU/CSU Antw StMin für Europa Hans Martin Bury . . Anlage 12 Aufnahme einer Regelung zur Grenzabwei- sungsmöglichkeit und Verzicht auf die Einzel- fallprüfung bei der EU-Asylverfahrensrichtli- nie MdlAnfr 22 Hartmut Koschyk CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper, BMI . . . . Anlage 13 Aufnahme des Rehabilitationssports als bei- hilfefähige Maßnahme in die Beihilfevor- schriften MdlAnfr 24 Gitta Connemann CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper, BMI . . . . Anlage 14 Veränderung der Arbeitslosenstatistik durch die Annahme von sozialversicherungspflichti- gen Minijobs MdlAnfr 27 Ernst Hinsken CDU/CSU A A t M D A B A e M D A B A A M g Z V a M J A B A Ö K s t M H A B 6404 A 6404 D 6405 A 6405 B usländers, dessen Familie weiterhin im EU- usland lebt, an den sozialen Sicherungssys- emen dlAnfr 30 r. Ole Schröder CDU/CSU ntw PStSekr Rezzo Schlauch, MWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rbeitsmigration aus den nach der EU-Ost- rweiterung neuen EU-Mitgliedstaaten dlAnfr 31 r. Ole Schröder CDU/CSU ntw PStSekr Rezzo Schlauch, MWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 16 usführungen über die Einführung einer aut für Personenkraftwagen in den Verträ- en mit der Betreibergesellschaft Toll Collect; usammenhang zwischen der Auswahl der ertragspartner und dem Status des Bundes ls Aktionär der Deutschen Telekom dlAnfr 41, 42 ens Spahn CDU/CSU ntw PStSekr’in Angelika Mertens, MVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 17 ffnung des Wohnraumprogramms 2003 der reditanstalt für Wiederaufbau für die Um- chulung von auf Rückbauobjekte abgesicher- en Wohnungsbaukrediten dlAnfr 47 enry Nitzsche CDU/CSU ntw PStSekr Achim Großmann, MVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6405 D 6406 B 6406 C 6406 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. November 2003 6351 (A) ) (B) ) 74. Sitz Berlin, Mittwoch, den 1 Beginn: 13.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. November 2003 6399 (A) ) (B) ) weltverträglichkeit und der Wahrung der Menschenrechte? tion fördert, in der die betroffenen Anrainerstaaten enger Tbilisi-Ceyhan-Ölpipeline unter dem Gesichtspunkt der Um- h en, dass das Projekt eine verstärkte regionale Koopera- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der NATO Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Erich Stather auf die Fragen der Abgeordneten Sibylle Pfeiffer (CDU/CSU) (Druck- sache 15/1946, Fragen 1 und 2): Wie beurteilt die Bundesregierung das Projekt der Baku- Z B n d F s u w U s d p t d a t s k s l d e r K r e v s d G n v v i s r w v P u e Z g i Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Beckmeyer, Uwe SPD 12.11.2003* Börnsen (Bönstrup), Wolfgang CDU/CSU 12.11.2003 * Ferner, Elke SPD 12.11.2003 Goldmann, Hans-Michael FDP 12.11.2003 Hartnagel, Anke SPD 12.11.2003 Hochbaum, Robert CDU/CSU 12.11.2003* Ibrügger, Lothar SPD 12.11.2003* Irber, Brunhilde SPD 12.11.2003 Dr. Lamers (Heidelberg), Karl A. CDU/CSU 12.11.2003 * Löning, Markus FDP 12.11.2003 Marschewski (Reckling-hausen), Erwin CDU/CSU 12.11.2003 * Nitzsche, Henry CDU/CSU 12.11.2003 Nolte, Claudia CDU/CSU 12.11.2003 Sauer, Thomas SPD 12.11.2003 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 12.11.2003 Seib, Marion CDU/CSU 12.11.2003 Weiß (Emmendingen), Peter CDU/CSU 12.11.2003 Welt, Jochen SPD 12.11.2003 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht Wie hat die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung, Heidemarie Wieczorek-Zeul, bei der Entscheidung der International Finance Corporation (IFC) über die Kreditvergabe abgestimmt, und wie begründet sie ihr Abstimmungsverhalten? u Frage 1: Die Bundesregierung hat dem Weltbankkredit für den au der Pipeline von Baku über Tiflis nach Ceyhan erst ach einem langen Abwägungsprozess zugestimmt. Zu- em hat sie ihre Zustimmung an Forderungen geknüpft. olgende Faktoren haben den Ausschlag zugunsten die- er Entscheidung gegeben: Die beteiligten Regierungen nd Unternehmen haben sich der Initiative „publish hat you pay/receive“ angeschlossen. Damit sind die nternehmen verpflichtet offen zu legen, wie viel Geld ie an die Regierungen für Förderung und Durchleitung es Öls zahlen. Die Regierungen ihrerseits müssen trans- arent und nachprüfbar nachweisen, wozu sie diese Mit- el in ihren nationalen Haushalten verwenden. Erst durch ie Einbeziehung der Weltbank mit ihren Anforderungen n soziale und ökologische Standards sowie an Respek- ierungen der Menschenrechte ist überhaupt sicherge- tellt, dass Kontrolle, Transparenz und Einflussmöglich- eiten institutionell abgesichert sind. Durch die Einbeziehung der internationalen Finanzin- titute IFC und EBRD in die Finanzierung der Ölpipe- ine konnten deren Prüf- und Monitoringverfahren für as Projekt verbindlich festgelegt werden. Damit kann in höherer Schutz von Umwelt- und Sozialbelange er- eicht werden, als wenn die Ölpipeline durch das BTC- onsortium allein finanziert worden wäre. Die Bundes- egierung wird die Überprüfung der Einhaltung der ver- inbarten Umwelt- und Sozialstandards m den Gremien on IFC und EBRD aufmerksam verfolgen. Dabei wird ie vor allem darauf dringen, dass die Leckagevorsorge em Stand der Technik entspricht und die vorgesehenen efahrenabwehrpläne erstellt und umgesetzt werden. BTC hat die Kritik von Menschenrechtsorganisatio- en insbesondere am unklaren Verhältnis der „host go- ernment agreements“ (HGA’s – sie regeln die den In- estoren zugestandenen Rechte) zu nationalem und nternationalem Recht aufgegriffen und sich nach Ab- timmung mit Amnesty International in einem „human ights un-dertaking“ verpflichtet, dass reguläre Klage- ege nicht durch die HGA’s beschnitten werden. Zudem ist die Weltbank mit der Entscheidung darauf erpflichtet worden, die weiteren Auswirkungen des rojekts auf Gesellschaft, Ökologie, Menschenrechte nd das regionale Konfliktpotenzial umfassend und dau- rhaft zu überprüfen und zu kontrollieren. u Frage 2: Deutschland hat bei der Weltbank dem Vorhaben zu- estimmt. Gründe für die positive Abstimmung waren m Wesentlichen die folgenden: Es ist davon auszuge- 6400 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. November 2003 (A) ) (B) ) zusammenarbeiten, mit den üblicherweise positiven Ef- fekten einer solchen Kooperation auf Konflikt- und Kri- sensituationen. Die Pipeline reduziert den Transport von Öl durch alternative Transportmethoden. Hier sind be- sonders große Umwege beim Transport durch beste- hende, altere russische Pipelines zu nennen, wie auch der Transport mit Öltankern durch das Schwarze Meer und die Meerenge des Bosporus, der als äußerst problema- tisch angesehen werden muss. In allen drei Ländern ist die lokale Bevölkerung in die Prüfprozesse einbezogen worden. Zudem plant das BTC-Konsortium ein regiona- les Entwicklungsprogramm mit einem Umfang von rund 100 Millionen US-Dollar aufzulegen, um einen zusätzli- chen Entwicklungseffekt zu erreichen. Eine Beteiligung der IFC an dem Projekt macht die Einhaltung der um- fangreichen Umwelt- und Sozialstandards der Weltbank zudem Gegenstand eines juristisch bindenden und ein- klagbaren Finanzierungsvertrages zwischen dem BTC- Konsortium und der Weltbankgruppe. Die Pipeline kann in einer sehr armen Region vielen Menschen Einkünfte bieten, die sonst nicht möglich wären. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Alfred Hartenbach auf die Frage des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU) (Drucksache 15/1946, Frage 3). Warum ist das für Verfassungs- und Staafsrecht innerhalb der Bundesregierung federführend zuständige Bundesministe- rium des Innern nicht in der Kommission von Bundestag und Bundesrat zur Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung vertreten und was waren die Gründe der Bundesregierung, statt dessen das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft zu benennen? Mit dem Bundesministerium der Justiz ist eines der beiden Verfassungsressorts der Bundesregierung in der Verfassungskommission vertreten. Daneben ist außer dem Bundeskanzleramt und dem Bundesministerium für Finanzen das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Ernährung unmittelbar in die Kom- missionsarbeit einbezogen worden, weil die Bundesre- gierung die Verbesserung der Umsetzung von EU-Recht in Deutschland als zentrales Ziel der Föderalismusreform ansieht und das Bundesministerium für Verbraucher- schutz, Landwirtschaft und Ernährung zu den Ressorts gehört, die in besonderem Maß mit solchen Umsetzungs- anforderungen befasst sind. Das Bundesministerium des Innern wird im Wege der regierungsinternen Koordinie- rung an den Arbeiten zur Modernisierung der bundes- staatlichen Ordnung beteiligt. Anlage 4 Antwort der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die Fragen des Abgeordneten Georg Schirmbeck (CDU/ CSU) (Drucksache 15/1946, Fragen 4 und 5): Z b i 1 n d w E 1 i u E z Z f t 8 2 A d F ( r S S s a d F t s g b n b r (C (D Auf welche Höhe belaufen sich die Einnahmen durch die Ökosteuer seit deren Einführung 1999 (bitte nach Jahren auf- schlüsseln), und wie wurden diese verwendet? Wie hoch sind die zusätzlichen Zuschüsse des Bundes zur gesetzlichen Rentenversicherung in diesen Jahren, die aus der Ökosteuer gespeist werden? u Frage 4: Das Aufkommen aus der ökologischen Steuerreform etrug: 4,3 Milliarden Euro in 1999; 8,8 Milliarden Euro n 2000; 11,8 Milliarden Euro in 2001 und 4,3 Milliarden Euro in 2002. Ausgabenseitig haben sich die parallel zu den einzel- en Ökosteuerstufen eingeführten Zahlungen des Bun- es an die gesetzliche Rentenversicherung wie folgt ent- ickelt: 4,5 Milliarden Euro in 1999; 8,4 Milliarden uro in 2000; 11,2 Milliarden Euro in 2001 und 3,7 Milliarden Euro in 2002. Darüber hinaus sind aus dem Ökosteueraufkommen n den Jahren 1999 und 2000 jeweils 0,1 Milliarden Euro nd in den Jahren 2001 und 2002 jeweils 0,2 Milliarden uro in das so genannte Marktanreizprogramm zur Nut- ung erneuerbarer Energien geflossen. u Frage 5: Die parallel zu den einzelnen Ökosteuerstufen einge- ührten Leistungen des Bundes an die gesetzliche Ren- enversicherung betrugen: 4,5 Milliarden Euro in 1999; ,4 Milliarden Euro in 2000; 11,2 Milliarden Büro in 001 und 13,7 Milliarden Euro in 2002. nlage 5 Antwort es Parl. Staatssekretär Hans Georg Wagner auf die rage des Abgeordneten Günther Friedrich Nolting FDP) (Drucksache 15/1946, Frage 6): Ist für die Serienproduktion des Schützenpanzers PUMA weiterhin nur der Schutz gegen ungelenkte Munition bis 30 mm und Minen (Schutzstufe 1) vorgesehen, und wenn ja, warum? Der Schützenpanzer PUMA wird mit einem Schutz ealisiert, der über die Schutzstufe l hinausgeht. In der Serie wird der Schützenpanzer über folgenden chutz verfügen: Gegen Maschinenkanonen besteht chutz bis zum Kaliber 30 mm von vorne und in be- timmten Winkelbereichen in der Flanke. Gegen Panzer- bwehrhandwaffen – hier insbesondere Panzerfäuste wie ie weitverbreitete RPG-7 – besteht ein kompletter ront- und Seitenschutz. Gegen Blastminen und projek- ilbildende Minen ist der Schützenpanzer umfassend ge- chützt. Der Schützenpanzer PUMA weist gegenüber ver- leichbaren Schützenpanzern in dieser Schutzstufe ein islang nicht erreichtes Schutzniveau auf. Darüber hi- aus ist für den PUMA eine Aufwuchsfähigkeit im Hin- lick auf einen aktiven Schutz gegen Panzerabwehrlenk- aketen und gegebenfalls Wuchtgeschosse gegeben. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. November 2003 6401 (A) ) (B) ) Anlage 6 Antwort der Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk auf die Fragen der Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (frak- tionslos) (Drucksache 15/1946, Fragen 7 und 8): Trifft es zu, dass mit der Erhöhung des Herstellerabschlags von 6 auf 16 Prozent für verschreibungspflichtige Nichtfest- betragsarzneimittel nicht nur hochpreisige, patentgeschützte Produkte erfasst werden, sondern auch eine Vielzahl preiswer- ter Produkte, für die bisher keine Festbeträge gebildet werden konnten, und wenn ja, teilt die Bundesregierung die Auffas- sung, dass für die mittelständischen Betriebe, die diese preis- werten Produkte herstellen, die hohen Rabatte zur Existenz- bedrohung werden? Trifft es zu, dass insbesondere ostdeutsche Unternehmen von diesen Regelungen betroffen sind, und wenn ja, was wird die Bundesregierung unternehmen, um diese Folgen für diese mittelständischen Betriebe zu beseitigen? Zu Frage 7: Ziel des von den Koalitionsfraktionen und der Frak- tion von CDU/CSU beschlossenen Herstellerabschlags ist, alle verschreibungspflichtigen Arzneimittel, die nicht der Festbetragsregelung unterliegen, einheitlich und gleichmäßig für ein Jahr einem erhöhten Hersteller- abschlag zu unterwerfen. Der Herstellerabschlag ist eine pauschale Regelung, mit der die Hersteller aller nichtfestbetragsgebundenen Arzneimittel zu einem Ein- sparbeitrag herangezogen werden. Bei einer Heraus- nahme einzelner Arzneimittel würde diese Zielsetzung verfehlt. Der Verzicht auf gesetzliche Ausnahmen vom Her- stellerabschlag erscheint auch deshalb vertretbar, weil die Geltung des erhöhten Abschlags bis Ende des Jahres 2004 befristet ist und nur für verschreibungspflichtige Arzneimittel gilt, für die keine Festbeträge bestehen. Die Bundesregierung geht davon aus, dass dies nicht zu einer Existenzbedrohung der Unternehmen führen wird. Zu Frage 8: Nein. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Christoph Matschie auf die Fra- gen des Abgeordneten Werner Lensing (CDU/CSU) (Drucksache 15/1946, Fragen 10 und 11): Entspricht es den Tatsachen, dass die Bundesregierung noch vor dem Vormittag des 5. November 2003 konkrete Vor- bereitungen betrieben hat, welche die Erhebung einer Ausbil- dungsplatzabgabe für Betriebe, die ihrer Auffassung nach grundsätzlich zu wenig Lehrlinge ausbilden, zum Ziel hatte (vergleiche AP-Meldung vom 6. November 2003)? Ist der Bundesregierung die Tatsache bekannt, dass die Wirtschaftsverbände alle noch unversorgten Jugendlichen schriftlich zu Nachvermittlungsgesprächen eingeladen haben, und im Durchschnitt 45 Prozent der Eingeladenen erst gar nicht zu den Gesprächen erschienen sind, und wenn ja, welche Schlüsse zieht sie daraus? Z d r g e c f o r a B s n i w m – r f d g b a s s d w n Z g d a s w B ( i m H N d q D ß n g g d n J r t z n m n H (C (D u Frage 10: Vor dem genannten Termin hat es innerhalb der Bun- esregierung keine Abstimmung zur konkreten Vorbe- eitung für die Erhebung einer Ausbildungsplatzabgabe egeben. Der Bundeskanzler hat in seiner Regierungs- rklärung vom 14. März 2003 bekräftigt, jeder Jugendli- he, der einen Ausbildungsplatz suche und ausbildungs- ähig sei, müsse einen Ausbildungsplatz bekommen – hne eine nachhaltige Verbesserung der Ausbildungsbe- eitschaft und ohne die Übernahme der zugesagten Ver- ntwortung der Wirtschaft für diesen Bereich sei die undesregierung zum Handeln verpflichtet. Eine Ent- cheidung zur Vorbereitung möglicher gesetzlicher Maß- ahmen für den Fall, dass diese notwendig sein sollten, st innerhalb der Bundesregierung noch nicht getroffen orden. Im Übrigen haben die zuständigen Bundes- inister am 6. November 2003 mit Blick auf die aktuelle durch die gemeinsamen Initiativen der Bundesregie- ung und Sozialpartner im Rahmen der Ausbildungsof- ensive 2003 verbesserte, aber noch nicht befriedigen- e – Lage auf dem Ausbildungsmarkt erklärt, das En- agement der Wirtschaft, ihrer Unternehmen und Ver- ände und der Gewerkschaften sei zu begrüßen, es seien ber noch erhebliche weitere Anstrengungen der Wirt- chaft nötig. Frau Bundesministerin Bulmahn hat in die- em Zusammenhang betont, sie setze nach wie vor auf ie Freiwilligkeit der Wirtschaft, schließe aber die Not- endigkeit von Maßnahmen vor dem Hintergrund der icht zu erkennenden Trendwende nicht aus. u Frage 11: Die Bundesregierung hat bereits beim Ausbildungs- ipfel vom 9. Oktober 2003 die entsprechenden Zusagen er Wirtschaft zu einer gemeinsamen Nachvermittlungs- ktion der großen Kammerverbände mit der Bundesan- talt für Arbeit begrüßt. Die Nachvermittlungsphase ird von der Bundesregierung intensiv begleitet, zum eispiel in gemeinsamen Beauftragtensitzungen 28. Oktober 2003 und 6. November 2003). Hier haben nsbesondere der Deutsche Industrie- und Handelskam- ertag (DIHK) und der Zentralverband des Deutschen andwerks (ZDH) die bisherigen Ergebnisse ihrer achvermittlungsaktion dargestellt und gemeinsam mit er Bundesanstalt auch auf die bisherigen Teilnahme- uoten der angesprochenen Jugendlichen hingewiesen. iese bewegen sich in der von Ihnen dargestellten Grö- enordnung. Diese Teilnahmequoten zeigen, dass hier och Handlungsbedarf besteht. Die Bundesregierung be- rüßt daher, die in der Sitzung am 6. November 2003 ge- ebene Zusage der Verbände, gemeinsam mit der Bun- esanstalt im Rahmen einer ,,NachNachvermittlung“ ochmals auf die überwiegend bereits kontaktierten ugendlichen zuzugehen, um ihnen nochmals ein Bera- ungsangebot und eine Ausbildungsvermittlung anzubie- en. Zudem ist festzuhalten, dass in der Beauftragtensit- ung vom 6. November 2003 deutlich wurde, dass der och bis Ende Dezember laufende Prozess der Nachver- ittlung erste Wirkungen zeigt. So konnte im Oktober ach Angaben des Zentralverbands des Deutschen andwerks (ZDH) die Zahl der Ausbildungsverträge im 6402 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. November 2003 (A) ) (B) ) Handwerk von 147 000 auf 167 000 gesteigert werden. Nach Angabe des DIHK liegt die Zahl der Ausbil- dungsverträge in diesem Kammerbereich jetzt bei 300 000, was dem Vorjahresstand entspreche. Zudem streben beide Kammerverbände durch Intensivierung ih- rer Bemühungen noch weiter Steigerungen der Vertrags- zahlen im so genannten V. Quartal an. Anlage 8 Antwort des Parl. Staatssekretärs Christoph Matschie auf die Fra- gen des Abgeordneten Georg Fahrenschon (CDU/ CSU) (Drucksache 15/1946, Fragen 12 und 13): Welche nationalen und europäischen Projekte bzw. Pro- gramme sind von der Bundesregierung in Auftrag gegeben worden oder werden unterstützt, die sich mit dem Problem „Weltraumschrott“ beschäftigen? Bietet nach Einschätzung der Bundesregierung der Einsatz von Robotersystemen eventuell eine Lösungsmöglichkeit, um schadhafte oder ausgediente Satelliten abzuschalten oder aus der Erdumlaufbahn zu entfernen? Zu Frage 12: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung setzt sich aktiv mit dem Thema „Weltraumschrott“ aus- einander, sowohl im nationalen Weltraumprogramm als auch im europäischen Rahmen. Ein Schwerpunkt liegt dabei in Maßnahmen, Weltraumschrott gar nicht erst ent- stehen zu lassen. Im Auftrag des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt wird deshalb mit Mitteln des BMBF das nati- onale Vorhaben „Space Debris End-to-End Service“ durchgeführt. Dieses Vorhaben soll Entwickler, Herstel- ler und Betreiber von Raumfahrzeugen in die Lage ver- setzen, alle Aspekte der Vermeidung bzw. Minderung von Weltraumschrott (Space Debris Mitigation) in einem Weltraumprojekt von Beginn an zu berücksichtigen. Dies schließt bereits die ersten Planungsarbeiten mit ein. Von der europäischen Weltraumagentur ESA werden diverse Projekte zum Thema Weltraumschrott durchge- führt, an denen auch Deutschland maßgeblich beteiligt ist. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Radar- messkampagnen, Modellierung der Weltraumschrott-Po- pulation, Risikoanalysen und Untersuchungen der physi- kalischen Effekte bei Einschlägen in Raumfahrtgeräte mit extrem hoher Geschwindigkeit sowie Schutzmaß- nahmen dagegen. Für diese Projekte sind bei der ESA im Jahr 2003 Finanzmittel in Höhe von rund 5 Millionen Euro vorgesehen; der deutsche Anteil daran beträgt rund 24 Prozent. Zu Frage 13: Nach Einschätzung der Bundesregierung bietet der Einsatz von Robotersystemen nach dem gegenwärtigen Stand der Technik keine Möglichkeit, schadhafte oder ausgediente Satelliten sicher aus der Erdumlaufbahn zu entfernen. Das Thema „Unbemanntes On-orbit Servicing“ ist seit vielen Jahren ein Arbeitsschwerpunkt auf dem Ge- b f t o M f d f T s p l R P S e t d a A d d t F Z d s E Ö v m M d P d A m m n t w E m d V (C (D iet der Automatisierungstechnologien für die Raum- ahrt. Ein Teilaspekt ist das Verbringen eines abgeschal- eten oder defekten Satelliten in eine andere Umlaufbahn der dessen gezielte Rückführung zur Erde. Eine solche ission ist, soweit bekannt, bisher von keiner Raum- ahrt treibenden Nation erfolgreich durchgeführt wor- en. Russische Versuche mit einer Technologie zum Ein- angen unkooperativer Satelliten mithilfe aufblasbarer richter sind gescheitert. In den Projekten ROKVISS für eine Erprobungsmis- ion zur Annäherung an Satelliten und TECSAS zur Er- robung robotischer Elemente zum Einfangen von Satel- iten arbeitet das Deutsche Zentrum für Luft- und aumfahrt, zum Teil unter Einbeziehung ausländischer artner, an Grundlagentechnologien zur Wartung von atelliten in der Umlaufbahn. Inwieweit diese Arbeiten ine gefahrlose Annäherung an nicht steuerbare Satelli- en mithilfe von Robotiktechnologie ermöglichen wer- en, kann nach dem gegenwärtigen Stand noch nicht be- ntwortet werden. nlage 9 Antwort es Chefs des Presse- und Informationsamtes der Bun- esregierung Béla Anda auf die Fragen des Abgeordne- en Klaus Hofbauer (CDU/CSU) (Drucksache 15/1946, ragen 14 und 15): Was unternimmt die Bundesregierung bzw. welche Ak- zente werden gesetzt, um den Bürgerinnen und Bürgern den Europäischen Verfassungsvertragsentwurf näher zu bringen? Welche Informationskampagnen startet die Bundesregie- rung, um auf die vielen Fragen der Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der EU-Osterweiterung, insbesondere in den Grenzregionen, eine Antwort zu geben? u Frage 14: Die europapolitische Öffentlichkeitsarbeit, insbeson- ere zu Fragen der künftigen Verfassung der Europäi- chen Union, der EU-Erweiterung und der Wahlen zum uropäischen Parlament, bildet einen Schwerpunkt der ffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung. Die damit erbundenen Aktivitäten werden vom Presse- und Infor- ationsamt der Bundesregierung koordiniert und von aßnahmen der Ressorts flankiert. Unter der Prämisse er Ressorteigenständigkeit zielen die Aktivitäten des resse- und Informationsamtes der Bundesregierung arauf ab, eine enge Abstimmung und Verzahnung der ktivitäten aller Bundesressorts zu erzielen und den ge- einsamen Absender „Bundesregierung“ sichtbar zu achen. Die Bundesregierung setzt dabei das in den vergange- en Jahren erfolgreich praktizierte Konzept der Informa- ion auf zwei Ebenen fort: Auf der Website der Bundesregierung werden ebenso ie durch „e.public“, dem elektronischen Magazin zur uropapolitik der Bundesregierung, umfassende Infor- ationen zu Europafragen, zur Europapolitik der Bun- esregierung und speziell auch zum Europäischen erfassungsentwurf geboten. Diese europapolitischen Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. November 2003 6403 (A) ) (B) ) Informationen werden ergänzt durch diverse Maßnah- men der „klassischen“ Öffentlichkeitsarbeit vor Ort: Eine gemeinsam mit dem Informationsbüro des Europäi- schen Parlaments organisierte Info-Bustour informiert die Öffentlichkeit in Städten des gesamten Bundesge- biets über Fragen der zukünftigen Verfassung der Euro- päischen Union, der EU-Erweiterung und der Wahlen zum Europäischen Parlament. Von Mitte September bis Ende Oktober 2003 wurden bereits elf Städte angefah- ren: Berlin, Leipzig, Jena, Magdeburg, Braunschweig, Kassel, Nürnberg, Stuttgart, Karlsruhe, Saarbrücken und Dortmund. Rund 150 000 Besucherinnen und Besucher haben das Informationsangebot genutzt, darüber hinaus fand die Aktion in der lokalen und regionalen Medienbe- richterstattung breiten Niederschlag. Im Zeitraum zwi- schen Anfang März und Mitte Mai 2004 sind weitere 25 Städte-Stationen geplant, bei denen zahlreiche Infor- mations- und Gesprächsangebote bürgernah offeriert werden. Konkrete Daten und Termine liegen noch nicht vor. Daneben wird die bereits im vergangenen Jahr erfolg- reich praktizierte Partnerschaft mit Volkshochschulen fortgesetzt. Durch Schulung von Volkshochschul-Do- zenten und Bereitstellung von didaktischem Unterrichts- material kann mit diesen Partnern die europäische Bil- dungsarbeit nahezu flächendeckend unterstützt werden. Schließlich stellen die gemeinsam mit dem Informa- tionsbüro des Europäischen Parlaments und dem vom Centrum für Angewandte Politikforschung bundesweit an Schulen durchgeführten Planspiele eine weitere we- sentliche Komponente unserer Öffentlichkeitsarbeit dar. Für 2004 soll das derzeit durchgeführte Planspiel zur EU-Erweiterung durch ein weiteres Planspiel ergänzt werden, in dem Fragen der Zukunft der Europäischen Union und der Europäischen Verfassung den Schwer- punkt bilden werden. Hinzu kommen mit verschiedenen Bildungsträgern durchgeführte Diskussionsveranstaltun- gen, europapolitische Seminare und Workshops für Mul- tiplikatoren. Der Europäische Verfassungsentwurf selbst bildet auch einen Schwerpunkt der Öffentlichkeitsarbeit des Auswärtigen Amtes. Von dort werden unter anderem fol- gende Maßnahmen durchgeführt: Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rathausgesprä- che zur Europäischen Verfassung“ – in Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden – erhalten inte- ressierte Kommunen und Landkreise ein Infopaket und auf Wunsch auch eine Rednerin oder einen Redner zur Gestaltung eines Informationsabends über die Europäi- sche Verfassung. Am 14. Oktober 2003 fand zum Thema „Europäische Verfassung“ ein Multiplikatorenseminar im Auswärtigen Amt statt. Zudem werden mit Studentinnen und Studen- ten europäischer, europawissenschaftlicher und europa- rechtlicher Studiengänge Planspiele und Dialogveran- staltungen durchgeführt. Im Oktober 2003 wurde die 16-seitige Infobroschüre „Eine Verfassung für Europa“ herausgegeben, in der we- s u V p f v f Z M r E U m 2 p u g d m o t G l k m I d d u n s g d k a s b m ( i h d p E m r p z E d (C (D entliche Elemente des Verfassungsentwurfs dargestellt nd erläutert werden. Auf der Website des Auswärtigen Amtes wird das erfassungsthema unter der Überschrift „Zukunft Euro- as“ behandelt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger inden hier eine Vielfalt von Informationen zum Kon- ent, zum Verfassungsentwurf und zur Regierungskon- erenz. u Frage 15: Die bereits in der Antwort auf Frage 14 genannten aßnahmen und Projekte betreffen auch den Themenbe- eich der EU-Erweiterung. Aus Sicht der Bundesregierung können die Aspekte rweiterung, Zukunft und Verfassung der Europäischen nion nicht losgelöst voneinander betrachtet und kom- uniziert werden. Bis zum geplanten Beitritt am 1. Mai 004 wird die EU-Erweiterung eines der Schwer- unktthemen der politischen Öffentlichkeitsarbeit bilden nd verstärkt die neuen Bundesländer mit ihren jeweili- en Grenzregionen berücksichtigen. Mit den verschiedenen Aspekten und Auswirkungen er EU-Erweiterung beschäftigen sich schon jetzt die ge- einsam mit dem DIHK organisierten Podiumsdiskussi- nen lokaler Industrie- und Handelskammern mit Vertre- erinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Verbänden und ewerkschaften. Durch Einbindung der regionalen und okalen Medien werden die Schwerpunktthemen breit ommuniziert. Diese Maßnahmen werden auch im kom- enden Jahr fortgesetzt. Auch im Rahmen der zu Frage 14 bereits genannten nfo-Bustour stellt die EU-Erweiterung bislang eindeutig en Informationsschwerpunkt dar. Dies wird auch da- urch deutlich, dass circa 80 Prozent der Besucherfragen nd angesprochenen Diskussionsthemen darauf Bezug ahmen. Im Verantwortungsbereich des Auswärtigen Amtes ind zur Erweiterungsthematik folgende Veranstaltungen eplant: eine Wanderausstellung „Chancen in Europa“, ie nach einer Auftaktveranstaltung Kommunen, Land- reisen, Universitäten und anderen Netzwerkpartnern ngeboten werden soll; ein Kurzfilmwettbewerb, der ich mit der Zukunft des gemeinsamen größeren Europas eschäftigen soll; ein europäischer Szenariowettbewerb it einer Abschlussveranstaltung im FEZ Wuhlheide Nachfolgeveranstaltung von „Think Europe 2020“); die n der Antwort auf die Frage 14 bereits genannten „Rat- ausgespräche“ widmen sich neben der Verfassung auch er Erweiterungsthematik. Auch die folgenden weiteren Maßnahmen der euro- äischen Öffentlichkeitsarbeit widmen sich dem Thema U-Erweiterung: Mitte November wird die neue Infor- ationsbroschüre des AA zur Erweiterung der EU he- ausgegeben; unter der Rubrik „Erweiterung der Euro- äischen Union“ können interessierte Bürger Antworten u den zentralen Fragestellungen der bevorstehenden U-Erweiterung auf den Europaseiten des Webauftritts es Auswärtigen Amts finden. 6404 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. November 2003 (A) ) (B) ) Anlage 10 Antwort des Staatsministers Hans Martin Bury auf die Fragen des Abgeordneten Johannes Singhammer (CDU/CSU) (Drucksache 15/1946, Fragen 18 und 19): Was sind die näheren Hintergründe, die die Bundesregie- rung veranlassen, mir selbst auf konkrete Nachfrage hin keine nach den einzelnen Politikbereichen zusammengestellte Auf- listung der Veränderungen der Entscheidungszuständigkeiten des Deutschen Bundestages bei In-Kraft-Treten eines Europäi- schen Verfassungsvertrages auf der Grundlage des derzeit vorliegenden EU-Verfassungsentwurfes zu geben (Antwort der Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Kerstin Müller, vom 9. Oktober 2003 auf meine schriftlichen Fragen 14 und 15 auf Bundestagsdrucksache 15/1677), oder führt die Bun- desregierung diese Verhandlungen ohne eine solche konkrete und detaillierte Übersichtszusammenstellung? Warum erschwert die Bundesregierung mit dieser Infor- mationspolitik eine breite öffentliche Diskussion im Deut- schen Bundestag über das Ausmaß der Verlagerung von Ent- scheidungskompetenzen aus dem nationalen Parlament hin zur EU, bzw. ist die Bundesregierung der Auffassung, dass der Deutsche Bundestag erst unmittelbar vor einer Ratifizie- rung detailliert informiert werden müsse? Zu Frage 18: Die Bundesregierung hat in der Antwort auf Ihre Frage vom 9. Oktober 2003 die Einteilung der Zuständigkeiten, die Mitwirkungsrechte des Deutschen Bundestages so- wie die Besonderheiten der GASP dargestellt. Ihrer Bitte, die im Entwurf des Konvents enthaltene Kompetenzab- grenzung nochmals zu erläutern, komme ich gerne nach: Der Verfassungsentwurf sieht in Art. I-11 bis I-16 die Un- terscheidung in ausschließliche und geteilte Kompeten- zen sowie unterstützende Maßnahmen vor. Ausschließli- che Kompetenzen liegen – wie der Begriff sagt – in der alleinigen Verantwortung der EU. Art. I-12 zählt die ent- sprechenden Bereiche auf. Geteilte Kompetenzen können sowohl durch die EU als auch – sofern und soweit die EU ihre Zuständigkeit nicht ausgeübt hat – durch die Mit- gliedstaaten wahrgenommen werden. Die davon betrof- fenen Hauptbereiche werden in Art. I-13 genannt. Darüber hinaus kann die EU Unterstützungs-, Koordinie- rungs- und Ergänzungsmaßnahmen in den Bereichen er- greifen, die in Art. I-16 genannt werden. Durch eine sol- che unterstützende, koordinierende oder ergänzende Maßnahme ändert sich jedoch nichts an der grundsätzli- chen Zuständigkeit der Mitgliedstaaten. Generell gilt, dass der Verfassungsvertrag zwar die einzelnen Zuständigkeiten präzisiert und erstmals über- sichtlich auflistet, die bisherige Aufteilung der Zustän- digkeiten zwischen Mitgliedstaaten und Europäischer Union aber grundsätzlich beibehalten wird. Die Mitwir- kungsrechte des Deutschen Bundestages gemäß Arti- kel 23 Grundgesetz werden durch die geplante europäi- sche Verfassung nicht verändert. Neue, zusätzliche Ein- wirkungsmöglichkeiten für die nationalen Parlamente werden allerdings im Rahmen des Subsidaritätsproto- kolls geschaffen. Hierfür hatte sich die Bundesregierung maßgeblich eingesetzt. Zu Frage 19: Es ist nicht ersichtlich, wie die Bundesregierung die öffentliche Diskussion im Deutschen Bundestag über die E r d d r v d M s e f B i g A d A ( Z t K H b h I d k b g S i d s t Q B g t m Z m d B i u (C (D rgebnisse des Konvents erschweren könnte oder wa- um sie daran ein Interesse haben sollte. Die Vertreter es Deutschen Bundestags haben in den Verhandlungen es Konvents gleichberechtigt mitgewirkt. Die Bundes- egierung hat von Anfang an die Einberufung eines Kon- ents als neue Methode der Vertragsreform gerade auch eswegen unterstützt, weil sie die volle Einbindung und itwirkung der nationalen Parlamente und des Europäi- chen Parlaments gewährleistet. Im Bundestag wurde rst letzte Woche ausführlich über das Thema EU-Ver- assung in der Kernzeit und unter aktiver Beteiligung der undesregierung – Bundesaußenminister Fischer und ch haben in der Debatte gesprochen – diskutiert. Zu den eäußerten Befürchtungen besteht damit kein Anlass. nlage 11 Antwort es Staatsministers Hans Martin Bury auf die Fragen des bgeordneten Albert Rupprecht (Weiden) (CDU/CSU) Drucksache 15/1946, Fragen 20 und 21): Was gedenkt die Bundesregierung zu tun, wenn die im jüngsten Monitoring-Bericht der EU-Kommission zu den EU- Beitrittsländern aufgestellten Forderungen („serious con- cern“) der EU-Kommission bis zum Zeitpunkt des Beitritts nicht erfüllt wurden? Teilt die Bundesregierung die Beurteilung der EU-Kom- mission zu Polen und Tschechien voll und ganz? u Frage 20: Die Bundesregierung geht davon aus, dass die Bei- rittsländer insbesondere in den Fällen, in denen die ommission Bedarf für sofortige und entschiedene andlungen sieht, die Zeit bis zum Beitritt nutzen und esondere Anstrengungen unternehmen werden, um vor- andene Defizite abzubauen. Dies liegt in ihrem eigenen nteresse, damit sie von Anfang an in vollem Umfang ie Vorteile der EU-Mitgliedschaft in Anspruch nehmen önnen – und sie haben entsprechende Maßnahmen auch ereits angekündigt. Die Bundesregierung nimmt die Er- ebnisse des Monitoring-Berichts nicht auf die leichte chulter. Um den Bericht richtig einordnen zu können, st dennoch darauf hinzuweisen, dass die Fälle, in denen ie Kommission die Notwendigkeit sofortiger und ent- chiedener Handlungen sieht, 39 von über 1 400 geprüf- en Sachbereichen betreffen – es sich damit um eine uote von knapp 3 Prozent handelt. Insgesamt sind die eitrittsländer also auf gutem Wege. Im Falle der Nichterfüllung von Beitrittsverpflichtun- en nach dem Beitritt würde es der Kommission als Hü- erin der Verträge obliegen, die erforderlichen Maßnah- en zu ergreifen. u Frage 21: Die Bundesregierung teilt die Beurteilung der Kom- ission, dass Polen und Tschechien ebenso wie die an- eren Beitrittsländer in der überwiegenden Mehrheit der ereiche die Beitrittskriterien erfüllt haben, wenngleich n einigen Pfeilen noch kleinere Anpassungen nötig sind nd in wenigen Bereichen sofortige und entschiedene Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. November 2003 6405 (A) ) (B) ) Maßnahmen erforderlich sind. Die Bundesregierung ist zuversichtlich, dass Polen und Tschechien ebenso wie die anderen Beitrittsländer bis zum Beitritt alle Anstren- gungen unternehmen werden, um noch bestehende De- fizite auszuräumen. Dies liegt in erster Linie im Inte- resse der genannten Beitrittsländer selbst. Anlage 12 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Frage des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/ CSU) (Drucksache 15/1946, Frage 22): Ist es Verhandlungsposition und Verhandlungsziel der Bundesregierung bezüglich der EU-Asyl-Verfahrensrichtlinie, dass möglichst alle EU-Staaten, mindestens aber die Staaten mit EU-Außengrenzen eine dem deutschen Drittstaatenkon- zept entsprechende Regelung mit Grenzabweisungsmöglich- keit und Verzicht auf die Einzelfallprüfung zwingend vorse- hen müssen, und teilt die Bundesregierung die Auffassung, dass die beabsichtigte „Stand-Still-Klausel“ hinsichtlich Dritt- staaten- und Flughafenregelung Deutschland zwar deren Bei- behaltung erlauben würde, aber Zuzugsbegrenzung wirksam nur gewährleistet werden wird, wenn alle EU-Außengrenz- staaten eine Regelung mit Grenzabweisungsmöglichkeit und Verzicht auf die Einzelfallprüfung zwingend vorsehen müs- sen? Die Bundesregierung setzt sich bei den Verhandlun- gen in den Gremien der EU bezüglich des EU-Richtlini- envorschlags über Mindestnormen für Asylverfahren dafür ein, dass den Mitgliedsstaaten die Möglichkeit er- öffnet wird, eine Regelung einzuführen, die dem rechtli- chen Standard der deutschen Regelung gleichwertig ist und auch die Einreise auf dem Luftwege beinhaltet. Das aktuelle Dokument zum Richtlinienvorschlag sieht eine „Stand-Still-Klausel“ weder für ein den deut- schen Regelungen entsprechendes Flughafenverfahren (Art. 35) noch für die Drittstaatenregelung (Art. 35 A) vor. Anlage 13 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Frage der Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/ CSU) (Drucksache 15/1946, Frage 24): Beabsichtigt die Bundesregierung, den Rehabilitations- sport entsprechend der Rahmenvereinbarung über den Re- habilitationssport und das Funktionstraining, die nach Be- ratungen auf der Ebene der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) zum 1. Oktober 2003 beschlossen wurde, als beihilfefähige Maßnahme in die Beihilfevorschrif- ten aufzunehmen, und wenn nein, warum nicht? Gegenwärtig sind für Beamte und ihre Angehörigen Aufwendungen für den Rehabilitationssport nicht beihil- fefähig, da Rehabilitationssport keine Heilbehandlung im Sinne des Beihilferechts ist. Dieser wird nämlich grundsätzlich nicht von einem der in § 6 Abs.1 Nr. 3 Beihilfevorschriften des Bundes (BhV) aufgezählten Angehörigen eines Gesundheitsfachberufes (zum Bei- spiel einem Physiotherapeuten oder Krankengymnasten) durchgeführt. Das Bundesministerium des Innern wird p d 1 t d e s Ü n A d d s d s 2 r e 8 B s E n A d d ( Z S d p b (C (D rüfen, ob sich aufgrund der Rahmenvereinbarung über en Rehabilitationssport und das Funktionstraining vom . Oktober 2003 Gesichtspunkte für eine andere Bewer- ung ergeben. Hierbei wird auch zu berücksichtigen sein, ass die angespannte Haushaltslage kaum Spielraum für ine Ausweitung der Beihilfeleistungen bietet und es ich zudem bei den in Rede stehenden Kosten für eine bungsstunde um Beträge handelt, die für den Einzel- en durchaus zumutbar sind. nlage 14 Antwort es Parl. Staatssekretärs Rezzo Schlauch auf die Frage es Abgeordneten Ernst Hinsken (CDU/CSU) (Druck- ache 15/1946, Frage 27): Wie viele Personen, die vorher arbeitslos waren, werden durch die Annahme von so genannten Minijobs, die zwischen 401 bis 800 Euro sozialversicherungspflichtig sind, nicht mehr in der Arbeitslosenstatistik geführt? Seit Beginn dieses Jahres sind 2 470 000 Personen urch Aufnahme einer Beschäftigung aus der Arbeitslo- igkeit abgegangen. Allein im Oktober waren es 55 000 Personen. Der Bundesregierung liegen keine Erkenntnisse da- über vor, wie viele dieser Personen einen Minijob oder inen so genannten „Midijob“ zwischen 401 und 00 Euro aufgenommen haben. In den Statistiken der undesanstalt für Arbeit über den Abgang aus Arbeitslo- igkeit wird nicht danach differenziert, wie hoch das ntgelt der Beschäftigung ist, die ein Arbeitsloser auf- immt. nlage 15 Antwort es Parl. Staatssekretärs Rezzo Schlauch auf die Fragen es Abgeordneten Dr. Ole Schröder (CDU/CSU) Drucksache 15/1946, Fragen 30 und 31): Wie wird ein nach der EU-Osterweiterung 30-jähriger, verheirateter Vater von zwei Kindern, dessen Familie weiter- hin im EU-Ausland lebt, an den in Deutschland bestehenden sozialen Sicherungssystemen (Arbeitslosengeld, Arbeitslo- sengeld II, Kinder- und Erziehungsgeld, Versicherungsschutz, Rentenansprüche etc.) partizipieren, unterstellt, er hat bereits zwei Jahre in Deutschland mit einer entsprechenden Aufent- haltsgenehmigung gelebt und unselbstständig gearbeitet (Bruttolohn zum Beispiel 1 500 Euro, sonst vermögenslos), ist dann aber unverschuldet und unfreiwillig arbeitslos gewor- den und findet keine neue Anstellung, steht aber für Vermitt- lungsbemühungen uneingeschränkt zur Verfügung? Wie hoch wird nach aktuellen Schätzungen die Arbeits- migration aus den nach der EU-Osterweiterung neuen EU- Mitgliedstaaten erwartet? u Frage 30: Nach nationalem – deutschem – Recht (Drittes Buch ozialgesetzbuch) hat ein Arbeitnehmer, der innerhalb er letzten drei Jahre mindestens ein Jahr versicherungs- flichtig zur Bundesanstalt für Arbeit beschäftigt war, ei Arbeitslosigkeit Anspruch auf Arbeitslosengeld. Auf 6406 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 74. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 12. November 2003 (A) (C) (B) ) die Staatsangehörigkeit des Leistungsberechtigten kommt es dabei nicht an. Insoweit tritt durch die EU- Osterweiterung keine Veränderung ein. Ob es sich in dem genannten Beispiel also um einen deutschen Staatsbürger handelt, dessen Familie in Bel- gien lebt, um einen französischen Staatsbürger, dessen Familie in Luxemburg lebt oder einen tschechischen Staatsangehörigen, dessen Familie in Tschechien wohnt, spielt bei dieser Sachlage keine Rolle. Die nationale Leistungsberechtigung besteht nicht (mehr), wenn der Betroffene der Vermittlung auf dem deutschen Arbeits- rung ihre nationale Regelung für höchstens weitere zwei Jahre aufrechterhalten. Im Übrigen wurden entsprechende Übergangsfristen beim Beitritt Spaniens und Portugals von der Bundes- regierung seinerzeit nicht vollständig ausgeschöpft. Anlage 16 Antwort der Parl. Staatssekretärin Angelika Mertens auf die Fra- markt aus rechtlichen (Arbeitserlaubnis) oder tatsächli- chen (Wohnsitz im Ausland) Gründen nicht (mehr) zur Verfügung steht. Nach der VO (EWG) Nr. 1408/71 werden nationale Ansprüche auf Arbeitslosengeld aber in der Zeit der Ar- beitssuche in einem anderen EU-Staat für die Dauer von bis zu drei Monaten fortgezahlt. Personen, die Arbeitslosengeld oder Arbeitslosen- geld II beziehen, sind nach deutschem Recht in der ge- setzlichen Rentenversicherung versichert, und zwar un- geachtet ihrer Staatsangehörigkeit. Allerdings bauen sie geringere Rentenansprüche auf, als wenn sie weiter be- schäftigt wären. Sie sind ferner versicherungspflichtig in der gesetzlichen Krankenversicherung. Für die Fami- lienleistungen gilt im Gemeinschaftsrecht das Beschäfti- gungslandprinzip. Dies bedeutet, dass derjenige Staat die Leistungen übernimmt, in dem die Beschäftigung tat- sächlich ausgeübt wird. Entsprechendes gilt für Perso- nen, die Leistungen bei Arbeitslosigkeit beziehen. Zu Frage 31: Ein Anstieg der Einwanderung und Migration aus Osteuropa nach Deutschland in unmittelbarem Zusam- menhang mit der Erweiterung der Europäischen Union ist aus Sicht der Bundesregierung nicht zu erwarten. Die in den Beitrittsverhandlungen vereinbarten Über- gangsfristen für die Arbeitnehmerfreizügigkeit werden dazu beitragen. Die Regelung sieht eine gestaffelte Übergangsfrist von bis zu sieben Jahren vor, während der die Mitgliedstaaten ihre nationalen Regelungen bei- behalten können. Zwei Jahre nach dem Beitritt teilen die Mitgliedstaaten der Europäischen Kommission mit, ob sie weiterhin ihre nationale Regelung oder künftig das EU-Recht anwenden wollen. Fünf Jahre nach Beitritt ist dieses generell anzuwenden; die Mitgliedstaaten können dann noch im Falle einer schweren Störung ihres natio- nalen Arbeitsmarktes oder der Gefahr einer solchen Stö- g s Z Z e g A d d s r b d w Z f (D en des Abgeordneten Jens Spahn (CDU/CSU) (Druck- ache 15/1946, Fragen 41 und 42): Sind in einem der Verträge (einschließlich sämtlicher An- lagen) zwischen der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Woh- nungswesen, und der Betreibergesellschaft „Toll Collect“ Passagen enthalten, die auf Einführung einer Maut für Perso- nenkraftwagen (PKW) auf deutschen Autobahnen Bezug neh- men? Hat bei der Auswahl der Vertragspartner und der Vertrags- schließung die Tatsache eine Rolle gespielt, dass die Bundes- republik Deutschland Aktionär der Deutschen Telekom AG ist, und wenn ja, welche? u Frage 41: Nein. u Frage 42: Nein. Die Bietergemeinschaft etc.de hat sich in einem uropaweiten und ordnungsgemäßen Vergabeverfahren egenüber anderen Bewerbern durchgesetzt. nlage 17 Antwort es Parl. Staatssekretärs Achim Großmann auf die Frage es Abgeordneten Henry Nitzsche (CDU/CSU) (Druck- ache 15/1946, Frage 47): Trifft es zu, dass das Wohnraumprogramm 2003 der Kre- ditanstalt für Wiederaufbau für die Umschuldung von Woh- nungsbaukrediten, die auf Rückbauobjekte abgesichert sind, geöffnet werden kann? Es trifft nicht zu, dass das Wohnraummodernisie- ungsprogramm 2003 der Kreditanstalt für Wiederauf- au für die Umschuldung von Wohnungsbaukrediten, ie auf Rückbauprojekten abgesichert sind, geöffnet erden kann. Diese Möglichkeit ist nicht von der weckbestimmung des Haushaltstitels 1225 661 06 um- asst. 74. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 12. November 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14 Anlage 15 Anlage 16 Anlage 17
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Uda Heller


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    He

Rede von Dr. Gerald Thalheim
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Wie beurteilt die Bundesregierung die Tatsache,
dass gerade die Virusresistenz von Pflanzen als eines der
wichtigsten internationalen Forschungsgebiete der grü-
nen Gentechnik gesehen wird? Die grüne Gentechnik
wird beispielsweise beim Papayavirus auf Hawaii als
Züchtungsmethode sehr erfolgreich eingesetzt.

Dr
  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Gerald Thalheim


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (None)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)



    Frau Kollegin, bei der Bewertung von gentechnischen
    Ergebnissen gibt es in der Wissenschaft sehr unter-
    schiedliche Auffassungen. Meines Wissens ist es bis
    jetzt bei der Virusbekämpfung in der praktischen An-
    wendung nicht gelungen, über gentechnische Verände-
    rungen zu großen Erfolgen zu kommen. Wie Sie wissen,
    beschränkt sich der praktische Anbau im Wesentlichen
    auf herbizidresistente Baumwolle, Mais und ähnliche
    Kulturen.


    (Uda Carmen Freia Heller [CDU/CSU]: Vielen Dank!)


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    (C (D Herr Kollege Jahr, bitte. Herr Staatssekretär, ich möchte auf Ihr Wort von der angelnden Akzeptanz zurückkommen. Für mich heißt as, dass Ihr Haus im Prinzip dafür ist, diese Forschung eiter zu betreiben. Meine Frage ist: Was tun Sie eigentich, um diese mangelnde Akzeptanz bei den Betroffeen abzubauen? Planen Sie eine Imagekampagne oder ine Aufklärungskampagne? Schließlich kann man manelnde Akzeptanz möglicherweise beheben. Dr Herr Kollege Jahr, wir gehen davon aus, dass mit der erabschiedung der dritten Novelle des Gentechnikgeetzes die schwierige Frage der Haftung und der Koexisenz geklärt wird. In der Kommunikation in der Öffentichkeit werden wir auf der einen Seite die Chancen der entechnik deutlich machen, aber auf der anderen Seite ie Ängste aufgreifen, beispielsweise die Gefahr von zuälligen Auskreuzungen von Veränderungen der Umelt. Wenn uns mit der entsprechenden Gesetzgebung die msetzung in der Praxis mit den Landesbehörden elingt – an dieser Stelle rufe ich Sie zu einer konstruktien gemeinsamen Arbeit auf –, schaffen wir ein Stück kzeptanz in der Öffentlichkeit. Die Sorgen entstehen egenwärtig vor allem deswegen, weil man zu wenig eiß und weil von Wissenschaftlern mögliche und tatächliche Gefahren, zum Beispiel die Angst vor unbeabichtigten Auskreuzungen, beschrieben werden. Wir önnen darauf nur reagieren, indem wir das europäische echt so umsetzen, dass wir Vertrauen schaffen. Das beeutet, vor allem die Punkte Haftung und Koexistenz ehr ernst zu nehmen. Ich rufe die Frage 36 der Kollegin Julia Klöckner auf: Warum wurden die gentechnischen Freisetzungsversuche der Bundesanstalt für Züchtungsforschung, BafZ, in Quedlinburg und Pillnitz bislang gefördert? Dr Frau Kollegin Klöckner, die Vorhaben wurden bislang urchgeführt, um die grundsätzliche Übertragbarkeit der esistenzen gegen Feuerbrand festzustellen. Diese Veruche fanden unter Einhaltung der zu fordernden Sichereitsbedingungen statt. Die Ergebnisse dieser Versuche ienen der Ausarbeitung einer auf Verbesserung pflanzicher Eigenschaften gerichteten Strategie, die einem Ereger die Ausbreitungsgrundlage zu entziehen vermag. u den Aufgaben der Bundesanstalt für Züchtungsforchung gehört es, hierzu Entscheidungshilfen zu erarbeien. Ihre Zusatzfrage, bitte. Vielen Dank. – Herr Thalheim, meine Zusatzfrage be zieht sich auf die Kosten. Können Sie uns sagen, aus welchen Ministerien und in welcher Höhe nach Ihrem Kenntnisstand Bundesmittel bis Ende Oktober in das Forschungsprojekt geflossen sind, in Form von institutioneller Förderung sowie in Form von Projektförderung? Dr Frau Kollegin Klöckner, dieses Forschungsvorhaben ist aus den Mitteln der Bundesanstalt für Züchtungsforschung bestritten worden. Sie können den laufenden Haushaltsberatungen und dem Haushaltsplan des vergangenen Jahres entnehmen, in welchem Umfang Mittel aus dem Einzelplan 10, also dem unseres Bundesministeriums, in die Bundesanstalt für Züchtungsforschung geflossen sind. Meines Wissens hat es keine zusätzlichen Mittel gegeben. Sie sind aus den zugewiesenen Mitteln der Bundesanstalt finanziert worden. Ich bin gerne bereit, zu recherchieren. Sollte es Abweichungen von der jetzigen Aussage geben, bin ich gern bereit, Ihnen eine entsprechende Information zukommen zu lassen. Meines Wissens sind das die Haushaltsmittel der Bundesanstalt gewesen. Für die einzelnen Aufgaben innerhalb der Bundesanstalt wird es sicher keine Aufschlüsselung geben. Sie haben noch eine Zusatzfrage. Ich würde gerne Ihr Angebot in Anspruch nehmen und die Antwort schriftlich haben. Hat es im Jahr 2003 eine interne oder externe Evalu ierung des Forschungsprojektes der Bundesanstalt gegeben, insbesondere des hier dargestellten Projekts zur Bekämpfung des Feuerbrands, und wenn ja, wer hat diese unternommen und welches Ergebnis gab es? Dr Die Bundesanstalt für Züchtungsforschung ist insgesamt evaluiert worden, demzufolge auch die ganzen Forschungsbereiche. Das heißt, das Projekt zur Bekämpfung des Feuerbrands war ein Teil davon. Was das Ergebnis betrifft, so kann ich Ihnen gerne den Bericht zukommen lassen. Eine Zusatzfrage des Kollegen Heiderich. d r d r D a d W a B L i d s a s B v t d g z g z d n s c s a t B L s l p D s a (C (D Herr Staatssekretär, ich komme auf Ihre Aussage zu er Verhinderung unbeabsichtigter Auskreuzungen zuück. Wenn ich über den Versuch richtig informiert bin, ann war vorgesehen, die auszupflanzenden Bäume zu oden, ehe sie ins blühfähige Alter kommen könnten. as heißt, es besteht überhaupt kein Risiko einer unbebsichtigten Auskreuzung. Insofern besteht auch nicht as Problem der Koexistenz in diesem Zusammenhang. ieso ist dieser Versuch trotzdem von Ihrer Ministerin bgesagt worden? Dr Herr Kollege Heiderich, ich bin über die Details nicht nformiert. Mein Wissensstand zu den Versuchen ist, ass die Bäume sehr wohl in die Blüte geführt werden ollten. Es war beabsichtigt, die Blüten mit Folientüten bzudecken. Der Streitpunkt war, ob das auf Dauer eine ichere Methode ist. Am Anfang war vorgesehen, die äume in Folienzelten zu halten, um Auskreuzungen zu ermeiden, und zu einem späteren Zeitpunkt die Folienüten einzusetzen. Es ist nicht so, dass die Bäume geroet werden sollten, bevor es zu möglichen Auskreuzunen kommen konnte. Frau Kollegin Reichard, bitte. Herr Staatssekretär, Sie haben auf die öffentliche Ak eptanz hingewiesen. Deshalb möchte ich Sie fragen: Ist eprüft worden, ob es andere Standorte für die Freisetung gibt, beispielsweise auch im Freistaat Sachsen, um as Image des Forschungsstandortes und das internatioale Renommee nicht vollends zu zerstören? Ich weiß, dass seitens der Landesregierung von Sach en durchaus die Bereitschaft bestand, nach anderen Flähen zu suchen, in deren Nähe keine Apfelbäume sind, odass man Befürchtungen einer Auskreuzung, die ich llerdings nicht für gerechtfertigt halte, hätte entgegenreten können. Dr Wie ich bereits geantwortet habe, ist die Bundesan talt angewiesen worden, das Antragsverfahren ruhen zu assen. Demzufolge sind alternative Standorte nicht gerüft worden. Herr Kollege Kretschmer, bitte. Dieses Beispiel ist nur eines in einer langen Kette. eutschland gibt mehrstellige Millionenbeträge für Forchung im Bereich der grünen Gentechnik aus. Auf der nderen Seite gibt es ein Anbaumoratorium. Auch im Michael Kretschmer vorliegenden Fall gibt es keine Genehmigung zur Auspflanzung. Deswegen frage ich Sie, ob es nicht aus Sicht der Ministerin sinnvoller erscheint und sie nicht eher der Meinung ist, dass wir kein Geld mehr für die Erforschung der grünen Biotechnologie geben sollten. Dr Das wäre zweifellos die falsche Entscheidung, zumal ich deutlich gemacht habe, dass wir gegenwärtig dabei sind, den gesetzlichen Rahmen für die Umsetzung der entsprechenden europäischen Richtlinie zu erarbeiten, die auch in Deutschland die Freisetzung – allerdings unter engen Restriktionen – erlauben wird. Der Gesetzgeber muss Vorsorge leisten, damit es nicht zu unbeabsichtigten Auskreuzungen kommen wird. Wir müssen Vorgaben machen, um dieses Risiko zu minimieren. Für die Fälle, dass das eintritt, müssen wir eine Rechtssicherheit für die Betroffenen herstellen. Diese Maßnahmen sind notwendig. Ich denke, wenn wir diese Arbeit erfolgreich leisten werden, dann wird es auch Freisetzungen geben. Dieser Teil der Antwort bedeutet, dass es in der grünen Gentechnik in Deutschland wie auch in der Europäischen Union weitergehen wird. Das Moratorium galt nicht nur in Deutschland; es gilt vielmehr in der gesamten Europäischen Union. Mit der Umsetzung der Richtlinie schaffen wir am Ende Rechtsverhältnisse, die die praktische Anwendung in Deutschland ermöglichen werden. Frau Kollegin Flachsbarth, bitte. Herr Staatssekretär, Sie haben eben ausgeführt, dass die Bundesregierung nicht daran denkt, aus der grünen Gentechnik auszusteigen. In der Antwort auf die Frage des Kollegen Jahr haben Sie festgestellt, dass Chancen und Risiken abgewogen werden sollten. Ich frage Sie in diesem Zusammenhang: Können Sie konkret angeben, welche Chancen die Bundesregierung in der Weiterentwicklung und Anwendung der grünen Gentechnik sieht und von welchem Zeitraum sie ausgeht, bis die Chancen tatsächlich auf dem Markt sichtbar werden? Dr Grundsätzlich gilt: Wir wissen nicht, was wir wissen werden. – Sie können ruhig lachen. Das ist aber der entscheidende Punkt. – In Gesprächen mit Fachleuten wird deutlich, dass die Zeitachse bis zur praktischen Anwendung zum Beispiel bei Getreide auf 15 bis 20 Jahre angelegt ist. Das heißt, in diesem Bereich wird noch sehr viel Forschungsarbeit zu leisten sein, um nutzbare Ergebnisse zu erreichen und sie in der Öffentlichkeit zu kommunizieren. z t M s s d a u a w r d n z I b s ä I i m – s G k z w s n p b G k B L n g A I e s m l (C (D Vorhaben, die gegenwärtig zur Diskussion stehen, um Beispiel in Sachsen-Anhalt gentechnisch veränderen Mais anzubauen, der ein Gen enthält, durch das der ais vor einem Erreger geschützt würde, der in Sachen-Anhalt keinerlei Bedeutung hat, können keine Löung darstellen. Öffentliche Akzeptanz für den Einsatz er Gentechnik ist am ehesten dann zu erzielen, wenn uf der einen Seite dem Sicherheitsbedürfnis der Natur nd der Menschen Rechnung getragen wird und wenn uf der anderen Seite auch kommuniziert werden kann, orin der Vorteil der Anwendung liegt. In der Tat geht es in der grünen Gentechnik in den Be eichen, die weltweit von Bedeutung sind, um Kulturen, ie mitsamt ihren Vorteilen in Deutschland gegenwärtig icht zum Tragen kommen. Sojabohnen und Baumwolle um Beispiel werden in Deutschland gar nicht angebaut. Was die Schädlingsresistenz und die Veränderung von nhaltsstoffen angeht, ist zu sagen, dass gegenwärtig eide Punkte – vor allem die Veränderung von Inhaltstoffen – nicht zur Diskussion stehen. Gentechnisch vernderte Pflanzen sind bestenfalls im Labor vorhanden. hre Entwicklung ist nicht so weit fortgeschritten, dass hr Anbau möglich wäre. Herr Kollege Jahr, bitte. Gestatten Sie noch eine kurze Nachfrage zur Probleatik der Akzeptanz. (Silke Stokar von Neuforn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie wollen viereckige Äpfel, die nach Erdbeeren schmecken!)