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    Plenarprotokoll 15/68 BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Burgbacher FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister Sicherheitsrates bei den Nahen Osten betref- fenden Resolutionen MdlAnfr 3 Dr. Rainer Stinner FDP Antw StMin für Europa Hans Martin Bury . . ZusFr Dr. Rainer Stinner FDP . . . . . . . . . . . . Einflussmöglichkeiten von USA, EU, UNO und Russland im Rahmen des UN-Sicher- heitsrates auf den Friedensprozess im Nahen Osten MdlAnfr 4 Dr. Rainer Stinner FDP 5846 A 5846 C 5846 C 5846 D 5847 A 5847 B 5847 D 5848 C 5851 A 5851 B Deutscher B Stenografisch 68. Sitz Berlin, Mittwoch, den I n h a l Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Aktuelle Konjunktur- und Exportperspektiven Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister W B E R R R T K E 5843 A 5843 B 5844 C 5844 D 5845 B 5845 B 5845 D BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 5848 D 5849 B undestag er Bericht ung 22. Oktober 2003 t : olfgang Clement, Bundesminister MWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . . . . . olf Schwanitz, Staatsminister BK . . . . . . . . einhard Grindel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . olf Schwanitz, Staatsminister BK . . . . . . . . agesordnungspunkt 2: Fragestunde (Drucksache 15/1763) . . . . . . . . . . . . . . . onsultationsmechanismen zwischen USA, U, UNO und Russland im Rahmen des UN- 5849 B 5850 A 5850 A 5850 B 5850 C 5850 D Antw StMin für Europa Hans Martin Bury . . ZusFr Dr. Rainer Stinner FDP . . . . . . . . . . . . 5851 C 5851 D II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 Spendenzahlungen des Fluthilfekuratoriums an die betroffenen Länder im Zusammenhang mit dem Hochwasser im August 2002 MdlAnfr 7 Petra Pau fraktionslos Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . Verwendung des mit dem Verkauf der Zu- schlagsmarke „50. Jahrestag des Volksauf- standes in der DDR“ erzielten Spendenauf- kommens MdlAnfr 12 Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU . . . . . . . . Zeitpunkt der Entscheidung über die Verwen- dung des mit dem Verkauf der Zuschlags- marke „50. Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR“ erzielten Spendenaufkommens MdlAnfr 13 Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU . . . . . . . . Zukunft der nationalen und europäischen Strukturpolitik vor dem Hintergrund der EU- Osterweiterung für die ehemaligen westdeut- schen Grenzregionen nach dem Auslaufen der Bundesmittel für die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschafts- struktur“ MdlAnfr 16 Hans Michelbach CDU/CSU Antw PStSekr Gerd Andres BMWA . . . . . . . ZusFr Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . Auswirkungen des Anhebens der Besitz- grenze bei Cannabis auf die Cannabispräven- tion MdlAnfr 19 Gerlinde Kaupa CDU/CSU Antw PStSekr’in Marion Caspers-Merk BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Gerlinde Kaupa CDU/CSU . . . . . . . . . ZusFr Jens Spahn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Änderung des Betäubungsmittelgesetzes hin- sichtlich Strafverfolgung bei Betäubungsmit- t b M G A B Z Z P h t M P A B Z U F C M H A Z M s s M K A Z Z T D C U B D D W G 5852 B 5852 C 5853 A 5853 A 5853 C 5853 C 5854 B 5854 C 5855 C 5856 A 5856 D elverbrauch im Hinblick auf eine Canna- isprävention dlAnfr 20 erlinde Kaupa CDU/CSU ntw PStSekr’in Marion Caspers-Merk MGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usFr Gerlinde Kaupa CDU/CSU . . . . . . . . usFr Jens Spahn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . ro Jahr für das Gesundheitswesen entste- ende Kosten für die Behandlung lebensmit- elbedingter Krankheiten dlAnfr 21 etra Pau fraktionslos ntw PStSekr’in Marion Caspers-Merk MGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usFr Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . nterschiedliche Aussagen des BMVBW zur ertigstellung der ICE-Trasse Nürnberg– oburg–Erfurt dlAnfr 23 ans Michelbach CDU/CSU ntw PStSekr Achim Großmann BMVBW usFr Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . aximalgeschwindigkeit für die niederschle- ische Magistrale Hoyerswerda–Horka–polni- che Grenze dlAnfr 26 laus Haupt FDP ntw PStSekr Achim Großmann BMVBW . . usFr Klaus Haupt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . usFr Henry Nitzsche CDU/CSU . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frak- tion der CDU/CSU: Haltung der Bundes- regierung zu Berichten über Äußerun- gen des Bundesumweltministeriums, die Vernichtung von Arbeitsplätzen durch das Dosenzwangspfand sei poli- tisch gewollt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Klaus W. Lippold (Offenbach) DU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Mehl SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Antje Vogel-Sperl BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erner Wittlich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . erd Friedrich Bollmann SPD . . . . . . . . . . . 5857 B 5857 C 5858 B 5858 C 5858 D 5859 D 5860 A 5860 D 5860 D 5861 B 5861 C 5861 D 5862 D 5864 A 5865 B 5867 A 5868 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 III Franz Obermeier CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tanja Gönner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker SPD . . . . . . Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . Max Straubinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Koppelin (FDP) zur Abstimmung über den Entwurf ei- nes Gesetzes zur Änderung des Grundge- setzes (Kommunale Finanzreform) (Druck- sachen 15/1247 und 15/1729) (67. Sitzung, Tagesordnungspunkt 20) . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung der Abgeordneten Uta Zapf (SPD) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Grundgeset- zes (Kommunale Finanzreform) (Drucksa- chen 15/1247 und 15/1729) (67. Sitzung, Ta- gesordnungspunkt 20) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Erklärung des Abgeordneten Rezzo Schlauch (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur namentli- chen Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Einordnung des Sozialhilfe- rechts in das Sozialgesetzbuch (Drucksa- chen 15/1514, 15/1734, 15/1761 und 15/1740) (67. Sitzung, Tagesordnungspunkt 21) . . . . . . Anlage 5 Ausweitung des Bundeswehrengagements in Afghanistan auf Kunduz und Umgebung MdlAnfr 1 Günther Friedrich Nolting FDP Antw PStSekr Hans Georg Wagner BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A E f M G A A S E s M H A B A Z k S M A A B A S n M D A B A A B d e h G M J A B 5869 A 5870 B 5871 C 5872 D 5874 B 5875 C 5876 B 5878 B 5879 C 5881 A 5881 B 5881 B 5881 C 5881 C nlage 6 insatz der Bundeswehr zur Drogenbekämp- ung in Afghanistan dlAnfr 2 ünther Friedrich Nolting FDP ntw StMin für Europa Hans Martin Bury . . nlage 7 icherstellung eines länderübergreifenden insatzes der Tauchergruppen der Bereit- chaftspolizei dlAnfr 5, 6 artmut Koschyk CDU/CSU ntw PStSekr Fritz Rudolf Körper MI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 8 ahl der Ausbildungsverträge im Bundes- anzleramt und in den Bundesministerien; chulabschlüsse der Auszubildenden dlAnfr 8, 9 lbert Deß CDU/CSU ntw PStSekr Fritz Rudolf Körper MI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 9 teuerpflicht für deutsche Europaabgeord- ete dlAnfr 10, 11 r. Hermann Otto Solms FDP ntw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks MF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 10 uswirkungen der geplanten Änderungen der esteuerungsregeln für Versicherer, insbeson- ere die Abschaffung des so genannten Halb- inkünfteverfahrens, auf den Bundeshaus- alt; Vorkommnisse bei den Beratungen zum esetzentwurf dlAnfr 14, 15 ochen-Konrad Fromme CDU/CSU ntw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks MF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5881 D 5882 B 5882 D 5883 A 5883 C IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 Anlage 11 Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedin- gungen von Werkvertragsarbeitern aus dem Ausland MdlAnfr 17, 18 Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos Antw PStSekr Gerd Andres BMWA . . . . . . . Anlage 12 Bereitstellung von nicht abfließenden Bun- desbahnmitteln für Straßenbauvorhaben MdlAnfr 22 Dietrich Austermann CDU/CSU Antw PStSekr Achim Großmann BMVBW . . Anlage 13 Verknüpfung der Hochgeschwindigkeitsnetze von TGV-Est und ICE zwischen Kehl und Straßburg bis 2010 MdlAnfr 24 Sibylle Laurischk FDP Antw PStSekr Achim Großmann BMVBW . Inbetriebnahme der Hochgeschwindigkeits- strecke Paris–Straßburg–Stuttgart–Wien–Bra- tislava als Bestandteil des transeuropäischen Verkehrsnetzes bis 2020 MdlAnfr 25 Sibylle Laurischk FDP Antw PStSekr Achim Großmann BMVBW . 5883 D 5884 C 5884 D 5884 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 5843 (A) ) (B) ) 68. Sitz Berlin, Mittwoch, den Beginn: 13.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 5881 (A) ) (B) ) führt. Mein Votum lautet Nein. nischen Außen- und dem Innenminister einen Bericht an die In der Abstimmungsliste ist mein Name nicht aufge- 10. und 11. September 2003 nach Gesprächen mit dem afgha- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Koppelin (FDP) zur Abstimmung über den Entwurf eines Geset- zes zur Änderung des Grundgesetzes (Kom- munale Finanzreform) (Drucksachen 15/1247 und 15/1729) (67. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 20) In der Abstimmungsliste ist mein Name nicht aufge- führt. Mein Votum lautet Ja. Anlage 3 Erklärung der Abgeordneten Uta Zapf (SPD) zur Abstim- mung über den Entwurf eines Gesetzes zur Än- derung des Grundgesetzes (Kommunale Finanz- reform) (Drucksachen 15/1247 und 15/1729) (67. Sitzung, Tagesordnungspunkt 20) A f A d F ( d s q t f u v r Z f E e c s K s g c w A d A ( Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Dr. Akgün, Lale SPD 22.10.2003 Bülow, Marco SPD 22.10.2003 Feibel, Albrecht CDU/CSU 22.10.2003 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 22.10.2003 Gleicke, Iris SPD 22.10.2003 Hartnagel, Anke SPD 22.10.2003 Jonas, Klaus Werner SPD 22.10.2003* Dr. Lucyga, Christine SPD 22.10.2003* Probst, Simone BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 22.10.2003 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 22.10.2003 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 22.10.2003 Welt, Jochen SPD 22.10.2003 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 4 Erklärung des Abgeordneten Rezzo Schlauch (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur namentlichen Ab- stimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Einordnung des Sozialhilferechts in das So- zialgesetzbuch Drucksachen (15/1514, 15/1734, 15/1761 und 15/1740) (67. Sitzung, Tagesord- nungspunkt 21) In der Abstimmungsliste ist mein Name nicht aufge- ührt. Mein Votum lautet Ja. nlage 5 Antwort es Parl. Staatssekretärs Hans Georg Wagner auf die rage des Abgeordneten Günther Friedrich Nolting FDP) (Drucksache 15/1763, Frage 1): Trifft es zu, dass bis zu 450 Soldaten der Bundeswehr, die im Rahmen der Erweiterung des Afghanistanmandats in Kun- duz eingesetzt werden sollen, für einen Bereich für Sicherheit sorgen sollen, der sich nicht nur auf die Stadt Kunduz be- schränkt, sondern auch umliegende Gegenden einschließt, die mit einer Flächengröße von zwei mittleren Bundesländern Deutschlands zu vergleichen sind, und, wenn ja, wie soll dies umgesetzt werden? Das Einsatzgebiet des DEU EinsKtgt Kunduz umfasst ie Provinzen Kunduz (Hauptstadt Kunduz), Badakh- chan (Feyzahad), Baghlan (Baghlan) und Takhar (Talo- an) mit einer Gesamtfläche von 85 200 Quadratkilome- ern. Damit entspricht das Einsatzgebiet ungefähr der lächenmäßigen Ausdehnung der Bundesländer Hessen nd Bayern. Die Gesamtbevölkerungszahl der vier Pro- inzen beträgt ca. 3,2 Millionen, das heißt, die Region ist elativ dünn besiedelt. Im Mittelpunkt des deutschen Engagements steht das iel, in dieser Region mit zivilen Mitteln die Grundlagen ür eine demokratische Zivilgesellschaft, wirtschaftliche ntwicklung, für regionale Zusammenarbeit und die für ine stabile Entwicklung notwendige Ausübung staatli- her Autorität zu stärken. In diesem Rahmen ist die Ent- endung bewaffneter Einheiten der Bundeswehr nach unduz als Schutzkomponente notwendig. Die militäri- che Präsenz soll darüber hinaus stabilisierend in die Re- ion ausstrahlen. Dabei darf nicht von einer flächende- kenden internationalen Sicherheitspräsenz ausgegangen erden. nlage 6 Antwort es Staatsministers Hans Martin Bury auf die Frage des bgeordneten Günther Friedrich Nolting (FDP) Drucksache 15/1763, Frage 2): Trifft es zu, dass der deutsche Botschafter in Kabul am 5882 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 (A) ) (B) ) Bundesregierung geschickt hat, der das Konzept der Bundes- regierung zur Erweiterung des deutschen Engagements in Af- ghanistan betreffend ausdrücklich den Wunsch der afghani- schen Regierung beinhaltet, die Bundeswehr zur Drogenbekämpfung einzusetzen, und, wenn ja, wie gedenkt die Bundesregierung diese Bitten umzusetzen? Die Bundesregierung hat ihr Afghanistan-Konzept der afghanischen Regierung detailliert vorgestellt. In Ge- sprächen mit der Botschaft Kabul begrüßten Außenmi- nister Abdullah und Innenminister Jalali das vorgese- hene deutsche zivile und militärische Engagement in Kunduz nachdrücklich. Der Außenminister dankte dafür, dass Deutschland bezüglich einer Ausweitung des ISAF- Mandats die Initiative ergriffen habe und begrüßte die vorgesehene Schwerpunktsetzung für die deutsche Ar- beit in Kunduz. Insbesondere der Innenminister drückte bei dieser Ge- legenheit auch Hoffnung auf eine deutsche Unterstüt- zung bei der Drogenbekämpfung aus. Die Haltung der Bundesregierung zu dieser Frage ist klar: Der Kampf gegen die Drogen ist eine polizeiliche Aufgabe; er zählt nicht zu den Aufgaben der Bundes- wehr. Die Bundesregierung unterstützt Afghanistan beim Polizeiaufbau, einschließlich des Aufbaus spezieller An- tidrogen-Einheiten und der Grenzpolizei. Ziel der deut- schen Unterstützung ist es, die afghanische Zentralregie- rung in die Lage zu versetzen, selbst den Kampf gegen den Anbau und Handel von Drogen erfolgreich aufzu- nehmen. Die Bundesregierung plant zudem, gezielt al- ternative Anbaumöglichkeiten für die Landbevölkerung zu fördern. Ein Einsatz der Bundeswehr zur Drogenbe- kämpfung ist daher nicht vorgesehen. Diese Position der Bundesregierung ist der afghanischen Regierung be- kannt und wird von ihr mitgetragen. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra- gen des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU) (Drucksache 15/1763, Fragen 5 und 6): Wie stellt die Bundesregierung angesichts der Erfahrungen mit dem Jahrhunderthochwasser und des veränderten Bedrohungsszenarios durch den internationalen Terrorismus sicher, dass bei länderübergreifenden Einsätzen die Taucher- gruppen der Bereitschaftspolizeien wirksam und reibungslos arbeiten können, und wie wird die einheitliche Ausstattung mit Gerät und Fahrzeugen gewährleistet? Wie wird die im Rahmen einer Bund-Länder-Projekt- gruppe erarbeitete Konzeption zur Beschaffung von Taucher- basisfahrzeugen umgesetzt und welche Alternativen hat die Bundesregierung insoweit zum Schutz der Bevölkerung ent- wickelt? Zu Frage 5: Die Tauchergruppen der Bereitschaftspolizeien der Länder, die in den zwischen dem Bund und den Ländern abgeschlossenen Verwaltungsabkommen über die Be- reitschaftspolizei erfasst sind, werden auf der Grundlage der von der Konferenz der Innenminister (IMK) im Jahre 1996 beschlossenen Ausstattungsnachweisung einheit- l m t n w ä T L E L z m T s w d t w d Z g „ g 2 m v c d V A d g s Z b 3 1 d M s z a v t (C (D ich mit Gerät und Fahrzeugen durch den Bund im Rah- en zur Verfügung stehender Haushaltsmittel ausgestat- et. Erfahrungen und neue Erkenntnisse aus vorangegang- en Einsatzanlässen, wie zum Beispiel dem Hoch- asserkatastropheneinsatz im August 2002 bzw. des ver- nderten Bedrohungsszenarios durch den internationalen errorismus, fließen durch speziell eingerichtete Bund- änder-Entwicklungs- und Erprobungsgruppen in am insatzbedarf optimierte Neubeschaffungen ein. So werden unter anderem derzeit durch eine Bund- änder-Erprobungsgruppe, in der einsatzerfahrene Poli- eitaucher der Länder Berlin, Mecklenburg-Vorpom- ern, Niedersachsen, Sachsen, Schleswig-Holstein und hüringen vertreten sind, Muster des ab 2004 neu zu be- chaffenden Leichttauchgerätes einer praktischen An- endererprobung unterzogen. Darüber hinaus wurde in iesem Jahr eine Bund-Länder-Projektgruppe eingerich- et, die das Konzept für den Bootseinsatz fortschreibt so- ie die taktischen, technischen und betrieblichen Anfor- erungen für Schlauch- und Mehrzweckboote optimiert. u Frage 6: Die Umsetzung der von der Bund-Länder-Projekt- ruppe erarbeiteten Konzeption zur Beschaffung der Spezialkraftwagen Taucher“ ist im Rahmen zur Verfü- ung stehender Haushaltsmittel in den Jahren 2004 bis 007 geplant. Die hierfür erforderlichen Beschaffungs- aßnahmen sind bereits eingeleitet. Die vom Bund im Einvernehmen mit den Ländern orgesehene Beschaffung der „Spezialkraftwagen Tau- her“ für die Bereitschaftspolizeien der Länder entbindet ie Länder nicht von ihrer originären Zuständigkeit für orsorgemaßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. nlage 8 Antwort es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra- en des Abgeordneten Albert Deß (CDU/CSU) (Druck- ache 15/1763, Fragen 8 und 9): Wie viele Ausbildungsverträge bestehen im Bundeskanz- leramt und in den einzelnen Bundesministerien? Wie verteilen sich die Schulabschlüsse für Hauptschule, Sekundarstufe 1 und Sekundarstufe 2 auf die Gesamtzahl der bei der Bundesregierung bestehenden Ausbildungsverträge? u Frage 8: Im Bundeskanzleramt und in den Bundesministerien estanden am Stichtag 1. September 2003 insgesamt 39 Ausbildungsverhältnisse. Dazu kommen noch 0 099 Ausbildungsplätze im Geschäftsbereich der Bun- esministerien und der Beauftragten für Kultur und edien. Die Bundesregierung bildet somit zurzeit insge- amt 10 438 junge Menschen aus. Zu den Zahlen im Ein- elnen darf ich auf die ausführliche schriftliche Antwort n Frau Kollegin Reiche auf deren inhaltsgleiche Frage om 4. September (Bundestagsdrucksache 15/1556, Sei- en 20 ff.) Bezug nehmen. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 5883 (A) ) (B) ) Zu Frage 9: Die Schulbildung der einzelnen Auszubildenden ist statistisch nicht erfasst und war in der Kürze der zur Ver- fügung stehenden Zeit auch nicht zu ermitteln. Anlage 9 Antwort der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms (FDP) (Drucksache 15/1763, Fragen 10 und 11): Sind die deutschen Abgeordneten des Europäischen Parla- ments mit ihren Diäten in Deutschland unbeschränkt steuer- pflichtig? Treffen Medienberichte – zum Beispiel die „Welt“ vom 15. Oktober 2003 – zu, nach denen die Abgeordneten künftig wie beschränkt Steuerpflichtige behandelt werden sollen, und beabsichtigt die Bundesregierung gegebenenfalls eine solche Rechtsänderung im deutschen Steuerrecht oder auf europäi- scher Ebene zu unterstützen? Zu Frage 10: Die Entschädigungen der deutschen Abgeordneten des Europäischen Parlaments werden gegenwärtig aus dem nationalen Haushalt finanziert und unterliegen der deutschen Einkommensteuer. Die Abgeordneten sind in der Regel unbeschränkt steuerpflichtig, da sie einen Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben. Sie haben ihr Welteinkommen – mithin auch die Abgeordne- tenentschädigung – in Deutschland zu versteuern. Zu Frage 11: Nein. Die grundsätzliche unbeschränkte Einkommen- steuerpflicht von EU-Abgeordneten, die in Deutschland einen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt haben, würde durch den vom Europäischen Parlament am 3. Juni 2003 angenommenen Vorschlag eines EU-Abge- ordneten-Statuts nicht berührt. Ergänzend weise ich da- rauf hin, dass der damalige amtierende griechische EU- Ratspräsident mit Schreiben vom 12. Juni 2003 an den Präsidenten des Europäischen Parlamentes mitgeteilt hat, dass der Rat den Vorschlag eines Statuts der Abge- ordneten des Europäischen Parlamentes nicht billigen kann. Anlage 10 Antwort der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die Fragen des Abgeordneten Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) (Drucksache 15/1763, Fragen 14 und 15): Welche Auswirkungen auf den Bundeshaushalt haben die geplanten Änderungen der Besteuerungsregeln für Versiche- rer, insbesondere die Abschaffung des so genannten Halbein- künfteverfahrens? Trifft es zu, dass es bei den Beratungen des dieser Rege- lung zugrunde liegenden Gesetzentwurfs der Bundesregie- rung „Kommunikationspannen“, „nicht ausreichende Zeit“ und „schlechte Vorbereitung“ gegeben habe – vergleiche „Fi- nancial Times Deutschland“ vom 15. Oktober 2003 –, und, wenn ja, worauf ist dies zurückzuführen? Z s d K S A d G r Z d u D a f F s g b u l a A d A ( Z M m d n W s W w d s (C (D u Frage 14: Die Auswirkungen auf den Bundeshaushalt lassen ich nicht beziffern. Die Neuregelung führt dazu, dass ie Versicherungsunternehmen bei positiver Lage am apitalmarkt künftig wieder in angemessenem Umfang teuern zahlen. Es handelt sich im Übrigen nicht um die bschaffung des Halbeinkünfteverfahrens, sondern le- iglich um eine Anpassung an die Besonderheiten der ewinnermittlung von Lebens- und Krankenversiche- ern. u Frage 15: Es trifft nicht zu, dass es Mängel bei der Vorbereitung er Änderung der Besteuerungsregelungen für Lebens- nd Krankenversicherungsunternehmen gegeben hat. ie Regelung wurde fachlich durch eine Bund-/Länder- rbeitsgruppe vorbereitet. Sie wurde nach Prüfung der inanziellen Wirkungen auf dem üblichen Weg im inanzausschuss des Deutschen Bundestages in das Ge- etzgebungsverfahren eingebracht und am Freitag vori- er Woche vom Deutschen Bundestag beschlossen. Die eschlossenen Regelungen helfen den Versicherungs- nternehmen – und damit auch den Versicherten –, be- asten die Finanzplanung des Bundes und der Länder ber nicht. nlage 11 Antwort es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen der bgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) Drucksache 15/1763, Fragen 17 und 18): Sind der Bundesregierung Beschwerden der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, NGG, über die Zustände in der Fleisch verarbeitenden Industrie, insbesondere für Werkver- tragsarbeiter aus dem Ausland, bekannt, die sich darin äußern, dass Werkvertragsarbeiter unter unzumutbaren Arbeits- und Lebensbedingungen existieren müssen, ihnen Lohn vorenthal- ten und Urlaub nicht gewährt wird, und, wenn ja, was hat die Bundesregierung bisher im Rahmen ihrer Kompetenzen un- ternommen, um die Arbeits- und Lebensbedingungen von Werkvertragsarbeitern zu verbessern? Was unternimmt die Bundesregierung, um Landesarbeits- ämter und staatliche Kontrollämter in die Lage zu versetzen, die Arbeits- und Lebensbedingungen von Vertragsarbeitern zu kontrollieren, und welche juristischen Möglichkeiten gibt es bzw. müssen geschaffen werden, um gegen Unternehmen, die entsprechende Standards nicht einhalten, vorzugehen? u Frage 17: Seit Beginn der neunziger Jahre sind mit zwölf OE-Staaten und der Türkei Werkvertragsarbeitneh- er-Vereinbarungen geschlossen worden, die es auslän- ischen Unternehmen ermöglichen, mit ihren Arbeit- ehmern in Deutschland zur Ausführung von erkverträgen tätig zu werden. Alle Vereinbarungen ehen vor, dass die Arbeitserlaubnis für die angestrebte erkvertragsarbeitnehmertätigkeit nur erteilt wird, so- eit die Entlohnung des Werkvertragsarbeitnehmers em Lohn entspricht, welchen die einschlägigen deut- chen Tarifverträge für vergleichbare Tätigkeiten 5884 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 (A) ) (B) ) vorsehen. Nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz fin- den darüber hinaus die in Rechts- oder Verwaltungsvor- schriften enthaltenen Regelungen über die Höchstar- beitszeiten und Mindestruhezeiten, den bezahlten Min- destjahresurlaub, die Mindestentgeltsätze einschließlich der Überstundensätze, die Sicherheit, den Gesundheits- schutz und die Hygiene am Arbeitsplatz auch auf Ar- beitsverhältnisse im Rahmen der Werkvertragsarbeit- nehmertätigkeiten zwingend Anwendung. Die Bundesanstalt für Arbeit, der die Durchführung der Werkvertragsarbeitnehmer-Vereinbarungen obliegt, prüft bereits bei der Zulassung eines Werkvertrages, ob die Voraussetzungen insbesondere der gleichen Entloh- nung gegeben ist. Für die Auswahl der ausländischen Werkvertragsunternehmen ist die jeweilige Vergabestelle des Herkunftslandes zuständig, die darauf zu achten hat, dass das Werkvertragsunternehmen die geforderten Stan- dards erfüllen kann. Einfluss auf die Entscheidungen der Vergabestellen hat die deutsche Seite allerdings nur inso- weit, als sie im Rahmen regelmäßig stattfindender Ar- beitsgruppensitzungen mit den Vertragsstaaten darauf drängt, strenge Maßstäbe an die Qualität des um Vergabe eines Werkvertrages nachsuchenden Unternehmens an- zulegen. Mit den Auswirkungen der BSE-Krise und später der Maul- und Klauenseuche, verschärfte sich der Wett- bewerb in der Fischverarbeitung und damit auch der Einsatz ausländischer Subunternehmen. Es mehrten sich auch Fälle, in denen Verdacht auf untertarifliche Ent- lohnung beziehungsweise unzulässige Ausdehnung der täglichen Arbeitszeiten der ausländischen Arbeitneh- mer bestand. Die Bundesanstalt für Arbeit hat darauf- hin ihre Kontrollen im Bereich der Fleisch verarbeiten- den Industrie erheblich verstärkt und im Jahre 2002 126 Betriebe mit 1 777 Arbeitnehmern überprüft. Der Verdacht auf Lohndumping hat sich in keinem Fall be- stätigt. Vertreter der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gast- stätten haben ihrerseits im Dezember 2002 in einem Ge- spräch mit der Bundesregierung auf die genannten Ver- dachtsfälle aufmerksam gemacht. Die Bundesregierung hat die Bundesanstalt für Arbeit angewiesen, an der be- reits hohen Kontrolldichte mit häufigen Schwerpunkt- prüfungen festzuhalten. Die Bundesanstalt für Arbeit ist angehalten worden, den Zeitraum bis zur bußgeldrechtli- chen Ahndung zu verkürzen und betroffene Unterneh- men von weiterer Zulassung auszuschließen. Zu Frage 18: Zur Vermeidung von Missständen in der Fleisch ver- arbeitenden Industrie werden die Bundesanstalt für Ar- beit und die Kontrollbehörden (Arbeitsmarktinspektion/ Hauptzollämter) die bisherige Praxis mit strengen Prü- fungen der Zulassungskriterien und deren Umsetzung fortsetzen sowie häufige und weiterhin gezielte Außen- prüfungen der Werkvertragsarbeitnehmertätigkeiten in diesen Bereichen durchführen und Verstöße ahnden. Bei Verstößen der Werkvertragsunternehmen sind die nach d m t A d d ( g t d A d g s Z b n U S P F k g J Z z a e H W V j (C (D en Vereinbarungen bestehenden Sanktionsmechanis- en (Ausschluss der Unternehmen von der weiteren Tä- igkeit in Deutschland) strikt anzuwenden. nlage 12 Antwort es Parl. Staatssekretärs Achim Großmann auf die Frage es Abgeordneten Dietrich Austermann (CDU/CSU) Drucksache 15/1763, Frage 22): Ist die Bundesregierung bereit, angesichts des Ausfalls der Einnahmen durch die nicht anlaufende Erhebung der LKW- Maut voraussichtlich nicht abfließende Bundesbahnmittel für Straßenbauvorhaben zur Verfügung zu stellen? Es liegen keine Erkenntnisse vor, die einen vollständi- en Abfluss der Bundesmittel für Schienenwegeinvesti- ionen infrage stellen. Insofern stellt sich die Frage nach er Umschichtung von Mitteln derzeit nicht. nlage 13 Antwort es Parl. Staatssekretärs Achim Großmann auf die Fra- en der Abgeordneten Sibylle Laurischk (FDP) (Druck- ache 15/1763, Fragen 24 und 25): Warum schreibt die Bundesregierung nicht verbindlich fest, die Hochgeschwindigkeitsnetze von TGV-Est und ICE zwischen Kehl und Straßburg bis zum Jahr 2010 zu verknüp- fen, wenn sie dies so beabsichtigt, sondern hat bei den 81. deutsch-französischen Regierungskonsultationen in Berlin nur eine unverbindliche Absichtserklärung abgegeben? Hat die Bundesregierung der Europäischen Kommission verbindlich zugesagt, die Hochgeschwindigkeitsstrecke Pa- ris–Straßburg–Stuttgart–Wien–Bratislava als Bestandteil des transeuropäischen Verkehrsnetzes bis 2020 in Betrieb zu neh- men, soweit sie über das Bundesgebiet führt? u Frage 24: Die Planung der Ausbaustrecke Kehl–Appenweier efindet sich in einem sehr frühen Stadium. So bedarf es eben der Errichtung der zweiten Rheinbrücke auch des mbaues des Bahnhofs Kehl und der Ertüchtigung der trecke Kehl–Appenweier. Erst nach Abschluss der lanungen können die notwendigen Regelungen wie die inanzierungsvereinbarung getroffen werden. Eine Ver- nüpfung des deutschen und des französischen Hoch- eschwindigkeitsnetzes über Straßburg wird bis zum ahr 2010 angestrebt. u Frage 25: Die Europäische Kommission hat einen Vorschlag ur Änderung der TEN-Leitlinien vorgelegt. Der darin ngegebene Zeithorizont für die Realisierung der trans- uropäischen Verkehrsnetze ist das Jahr 2020. Die ochgeschwindigkeitsstrecke Paris–Straßburg–Stuttgart– ien–Bratislava ist in diesem Vorschlag als eines der orhaben in der so genannten Liste der prioritären Pro- ekte enthalten. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 5885 (A) (C) (B) (D) Die TEN-Leitlinien sind allerdings weder ein Bau- noch ein Finanzierungsplan. Alle darin aufgeführten Neu- und Ausbauvorhaben – gleich ob als prioritäres Projekt aufgeführt oder nicht – stehen unter dem Vorbe- halt der Machbarkeit in Abhängigkeit von den nationa- len Planungs- und Finanzierungsmöglichkeiten. Die Realisierung von Projekten der Verkehrsinfra- struktur des Bundes, zu der auch die deutschen Ab- schnitte der Hochgeschwindigkeitsverbindung gehören, richtet sich also nach der Bundesverkehrswegeplanung und damit insbesondere nach den Bedarfsplangesetzen und der Mittelbereitstellung im Bundeshaushalt. 68. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Das Wort hat der Bundesumweltminister Jürgen

    Trittin.

    (Dr. Klaus W. Lippold [Offenbach] [CDU/ CSU]: Von der Koalition mit Begeisterung begrüßt! – Gegenruf der Abg. Michaele Hustedt wir machen! – Beifall beim BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Das können


    Jürgen Trittin, Bundesminister für Umwelt, Natur-
    schutz und Reaktorsicherheit:

    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Anlass
    der heutigen Aktuellen Stunde ist, um es sehr höflich zu
    sagen, eine Unterstellung. Bei einem Gespräch am
    26. September haben zwar einige Betriebsräte hartnä-
    ckig versucht, meinem Staatssekretär Rainer Baake die
    Worte in den Mund zu legen, es sei politisch gewollt, Ar-
    beitsplätze in der Einwegindustrie zu vernichten. Dieser
    Gedanke ist absurd. Herr Baake hat solche Falschinter-
    pretationen und Unterstellungen sowohl bereits in dem
    Gespräch als auch anschließend schriftlich und per Pres-
    semitteilung zurückgewiesen.

    Wenn Sie weiter mit diesem Märchen durch die
    Lande ziehen, dann arbeiten Sie nicht nur mit Unterstel-
    lungen, sondern mit dem Mittel der politischen Verleum-
    dung, weil Sie dieses wider besseres Wissen tun. Das
    muss ich an dieser Stelle in aller Deutlichkeit und mit
    Nachdruck zurückweisen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Dr. Peter Paziorek [CDU/ CSU]: Dann müssen Sie sich an die Betriebsräte wenden! – Dr. Klaus W. Lippold [Offen S r d P g h m S W c d h G ü s r U A in g f S g S N u (C (D bach] [CDU/CSU]: Die Betriebsräte sind glaubwürdiger als jeder in dieser Regierung!)


    Wenn es nicht so ernst wäre, mit welcher politischen
    tillosigkeit und Schäbigkeit Sie gegenüber einem hono-
    igen Beamten an dieser Stelle operieren,


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Das ist eine Unverschämtheit!)


    ann könnte man sich darüber amüsieren, was für eine
    osse hier aufgeführt wird.


    (Dr. Klaus W. Lippold [Offenbach] [CDU/ CSU]: Diese Regierung hat uns permanent getäuscht!)


    Da stellt sich die Kollegin Homburger – sie ist Mit-
    lied einer Partei, die Gewerkschaften für überflüssig
    ält und meint, dass deren Rechte beschränkt werden
    üssten – mit Betriebsräten von Metallbetrieben an die
    pitze einer Metallerdemonstration.


    (Zuruf von der FDP: Das ist doch Unsinn!)

    enn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber la-
    hen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Dr. Uwe Küster [SPD]: Über Verleumdungen kann man nicht lachen!)


    Aber bei der Gelegenheit haben Sie die Katze aus
    em Sack gelassen, liebe Frau Homburger. Sie haben
    eute deutlich gesagt, sie seien nicht für Mehrweg.


    (Birgit Homburger [FDP]: Ich bin für ökologisch sinnvolle Verpackungen! Sie verdrehen schon wieder alles!)


    enau das ist der Kern der Debatte. Denn wer ernsthaft
    ber Arbeitsplätze in der Getränkeindustrie, die ökologi-
    che Lenkungswirkung, Klimaschutz und Abfallpolitik
    edet, sich aber gegen Mehrweg ausspricht, der ist gegen
    mweltschutz und hat ein zynisches Verhältnis zu den
    rbeitsplätzen.


    (Jörg van Essen [FDP]: Das hat sie doch gar nicht gesagt! – Werner Wittlich [CDU/CSU]: Großer Märchenerzähler! Das ist doch nicht zu glauben!)


    Sie tun fast so, als hätte die Debatte um Arbeitsplätze
    der Getränkeindustrie am 1. Januar dieses Jahres an-
    efangen. Nein, wir führen diese Debatte schon seit An-
    ang der 90er-Jahre.


    (Birgit Homburger [FDP]: Aber Sie sind vor zehn Jahren gedanklich stehengeblieben! Das ist das Problem, Herr Trittin!)


    ie sind sicherlich noch nicht so lange im Bundestag. Ich
    ehöre ihm auch noch nicht ganz so lange an.


    (Birgit Homburger [FDP]: Ich bin seit 1990 dabei!)


    eit Anfang der 90er-Jahre beobachten wir, wie von
    ordrhein-Westfalen bis Bayern mittelständische Brau-
    nternehmer, kleine Abfüller und Getränkefachhändler






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Jürgen Trittin

    reihenweise über die Wupper gegangen sind. Ich habe
    von Ihrer Seite nie auch nur ein Wort des Bedauerns zu
    diesem Abbau von Arbeitsplätzen gehört.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Über zehn Jahre hinweg sind mehrere tausend Ar-
    beitsplätze verloren gegangen. Warum? – Weil große
    Handelskonzerne beschlossen haben, ihre Logistikkos-
    ten zu senken. Wie erreicht man das am besten? – Mit
    wenigen Herstellern und, wenn möglich, mit der Einspa-
    rung von Personal. Und das Mittel dazu? – Im Bereich
    der Getränkeverpackungen bietet das Einwegsystem ent-
    sprechende Möglichkeiten, weil die Rücknahme der Ver-
    packungen entfällt. Deswegen ist es zu dem beschriebe-
    nen Abbau von Arbeitsplätzen gekommen.

    Wer sich heute gegen Mehrweg ausspricht,

    (Werner Wittlich [CDU/CSU]: Das hat nie mand gesagt!)

    der sagt damit deutlich: Ich bin für Einweg und dafür,
    dass dieser Prozess fortgesetzt wird.


    (Birgit Homburger [FDP]: Sie verdrehen die Tatsachen!)


    Dem halte ich entgegen: In diesem Sinne war der
    1. Januar dieses Jahres überfällig, weil nämlich dieser
    Prozess des Kaputtmachens des Mittelstandes und des
    Zerstörens auch der heimatlichen Kultur, die wir in die-
    sem Lande haben, endlich beendet worden ist.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Lachen bei der CDU/CSU)


    Ich möchte nicht in einem Land leben, in dem es wie
    in den USA nur noch fünf Biersorten gibt, die alle gleich
    schmecken. Ich fahre gerne durch Bayern,


    (Werner Wittlich [CDU/CSU]: Da will Sie doch keiner sehen!)


    wo es kleine Betriebe gibt, wo ich in jedem Ort ein ande-
    res Bier bekommen kann und wo die Menschen auch in
    der Brauwirtschaft noch Arbeit finden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD – Dr. Klaus W. Lippold [Offenbach] [CDU/CSU]: Dieser Rosstäuscher!)


    Deswegen erlauben Sie mir eine etwas harte Bemer-
    kung. Was Prognos vorgelegt hat, ist unseriös, weil es
    nicht die gesamten Betrachtungsweisen in der Zeit-
    spanne von 1991 bis 2002 berücksichtigt hat.


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Sie waren doch nicht im Ausschuss! Kommen Sie doch in den Ausschuss!)


    Es ist wissenschaftlich außerordentlich fragwürdig,
    wenn das Institut 14 Tage vor der Ablieferung des Gut-
    achtens zu dem Ergebnis kommt, dass die Zahl der Ar-
    beitsplätze durch die Einführung der Pfandpflicht selbst
    in der kurzen Übergangsfrist steigt, dann aber auch auf
    den Pfandschlupf aufmerksam wird – den habe übrigens

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    (C (D icht ich erfunden; er stammt noch von Ihrem damaligen mweltminister –, der nicht in das ökonomische Modell it eingerechnet werden könne, weil er eine Rücklage arstelle. Sie müssen mir erklären, wo diese Rücklage iegt. Allein aufgrund dieses Tricks ist man zu der Überzeu ung gekommen, dass die Übergangsregelung Arbeitslätze gekostet habe. Sie können von mir erwarten, dass ch zwischen einer repräsentativen Studie und einem Rehenmodell wie dem von Prognos unterscheiden kann. ber ein Modell wie das von Prognos wäre, wie gesagt, n unserem ersten Statistikseminar nicht durchgegangen. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Ihr Haus war ja beteiligt!)


    Lassen Sie mich noch eine Bemerkung zu der Verant-
    ortung für Arbeitsplätze machen. Weil ich Ihr Recht
    nwende – es ist bis heute unverändert so, wie Sie es
    erfasst haben –, haben Sie mir vorgeworfen, ich würde
    it dem Kopf durch die Wand gehen.


    (Werner Wittlich [CDU/CSU]: Nur weil Sie es nicht wollen! Sie wollen doch mit dem Kopf durch die Wand!)


    ch muss Sie enttäuschen. Warum habe ich im Vertrauen
    uf eine verbindliche Zusage der Wirtschaft, ein solches
    ücknahmesystem aufzubauen, eine neunmonatige
    bergangsfrist zugelassen? Warum habe ich mich dem
    rger der Verbraucherinnen und Verbraucher und mei-
    em eigenen Ärger ausgesetzt?


    (Birgit Homburger [FDP]: Uns kommen die Tränen!)


    ch wollte damit die Verluste in der Übergangszeit ver-
    eiden und Möglichkeiten für den Aufbau dieses Rück-
    ahmesystems schaffen. Ich habe das getan, gerade weil
    ir und – das füge ich ausdrücklich hinzu – auch mei-
    em Staatssekretär die Arbeitsplätze in der Dosenindus-
    rie nicht egal sind. Diejenigen, die zynisch mit den
    ngsten und den Arbeitsplätzen der in dieser Branche
    eschäftigten Menschen gespielt haben, sitzen nicht auf
    er Regierungsbank, sondern in der Zentrale des HDE,
    ei Metro, bei Aldi und in allen anderen Unternehmen,
    ie eine Boykottstrategie verfolgt haben und die glau-
    en, trotz eines klaren Votums der Wählerinnen und der
    ähler im Jahr 2002 beim Dosenpfand nicht nur den
    taat, sondern auch die Gesellschaft der Bundesrepublik
    eutschland schlicht und ergreifend erpressen zu kön-
    en. Das sind die Zyniker!


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Lassen Sie mich noch auf einen anderen Punkt hin-
    eisen. Sie sollten vorsichtig sein, wenn Sie sich auf die
    U-Kommission berufen. Die EU-Kommission ver-
    angt von mir nämlich nicht, die Pfandpflicht abzuschaf-
    en, sondern verlangt, sie zu verschärfen. Jeder, der
    ünftig eine Einwegverpackung in den Verkehr bringt,
    oll auch jede Einwegverpackung zurücknehmen. Das
    st der Kern des Schreibens von Herrn Bolkestein. Die-
    en Streit werden wir im Zweifel vor dem Europäischen






    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Jürgen Trittin

    Gerichtshof ausfechten müssen; denn ich sehe nicht ein,
    dass in Deutschland ein anderes Recht gelten soll als bei-
    spielsweise in Spanien oder Portugal, wo es vergleich-
    bare Regelungen ohne Beanstandungen gibt.

    Ich möchte Sie auch von einem Irrtum kurieren: Nicht
    die Kommission, sondern der Europäische Gerichtshof
    entscheidet über Vertragsverletzungen. Wir wollen uns
    mit der Kommission gerne einigen. Wir werden es aber
    nicht zulassen, dass die Regelung in Deutschland, die
    mit Regelungen, die in anderen Ländern unbeanstandet
    gelten, vergleichbar ist, von der EU als Sonderrecht be-
    anstandet wird. Das werden wir schon aus Gründen der
    Rechtseinheitlichkeit im Binnenmarkt nicht dulden kön-
    nen.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    Ich möchte zum Schluss auf das hinweisen, was ges-
    tern gesagt worden ist – vielleicht regt Sie das zum
    Nachdenken an –:

    Die Entscheidung der Kommission bedeutet nicht,
    dass die Kommission gegen das deutsche Pfandsys-
    tem ist. Es ist gut für Umwelt.

    Das ist ein Originalzitat der EU-Kommissarin Wall-
    ström. Weil es gut für die Umwelt und langfristig insbe-
    sondere gut für den Mittelstand und die Arbeitsplätze in
    diesem Land ist, werden wir die bestehende Pfandrege-
    lung nicht aussetzen. Sie sollten Ihre Bemühungen in
    dieser Hinsicht einstellen. Dann können wir uns in Ruhe
    auch anderen Themen zuwenden.

    Vielen Dank.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)



Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Letzter Redner in dieser Debatte ist der Kollege Max

Straubinger, CDU/CSU-Fraktion.

(Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Max Straubinger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Werte Damen und Herren! Wir ha-

    ben wieder feststellen können, dass Bundesminister
    Trittin der Hardliner der Ideologen in der Bundesregie-
    rung ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Ihm ist es letztendlich völlig egal, ob die Zahl der Ar-
    beitsplätze in Deutschland immer weiter sinkt. Wichtig
    ist für ihn nur, dass die Ideologie stimmt. Das kam in sei-
    ner heutigen Rede erneut zum Ausdruck.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Es ist bedauerlich, wenn ein Staatssekretär aus seinem
    Hause erklärt, es sei politisch gewollt, dass Arbeitsplätze
    in der Industrie, die Einwegverpackungen in Deutsch-
    land herstellt, aufgegeben würden. Herr Bundesminister,
    es ist infam, wenn Sie den Betriebsräten von Rexam

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    (C (D elsenkirchen unterstellen, dass sie die Unwahrheit sagen bzw. den Staatssekretär fast genötigt hätten, eine solhe Aussage zu machen, oder ihm eine solche Aussage ntergeschoben hätten. Wenn das so gewesen wäre, dann ätten die Betriebsräte so viel Ehrgefühl gehabt – davon in ich überzeugt –, sich nicht bittend an den Bundesanzler zu wenden, sondern Stillschweigen zu bewahen. Die Betriebsräte haben aber in ihrem Brief an den undeskanzler dargelegt, dass Herr Baake, Staatssekreär im Bundesumweltministerium, in der Besprechung, ie zwei Tage nach einer Veranstaltung der IG Metall nd der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten tattgefunden hat, mitgeteilt habe, der Verlust von Areitsplätzen in den betroffenen Branchen sowie die Verichtung der Einwegindustrie seien politisch gewollt. Es st infam, wie man in Deutschland mit Arbeitsplätzen mgeht. Deshalb ist eine Umkehr in der Umweltpolitik, or allen Dingen bei der Verpakkungsverordnung, im inne der Erhaltung von Arbeitsplätzen, aber auch der illionen Verbraucherinnen und Verbraucher in unse em Land notwendig. Bundesumweltminister Trittin hat vorhin zu suggerie en versucht, er sei der Schutzpatron der kleinen Braueeien. Da kann ich nur lachen. Die kleinen Brauereien lagen mittlerweile über das Hickhack zum Dosenpfand. ie Zahlen sprechen für sich. Trotz der heißen Sommeronate dieses Jahres müssen wir leider feststellen, dass nsgesamt mittlerweile der Bierabsatz um 7 Prozent geunken ist. Das bedeutet Umsatzverluste bei den kleinen, ittleren und großen Brauereien und damit Arbeitsplatzerluste, Herr Bundesminister! Etwas schlägt dem Fass da noch den Boden aus. Kol ege Müller, Sie haben ausgeführt, die Handelsverbände nd natürlich Ketten wie Aldi und Lidl sowie sonstige erbrauchermärkte seien die großen Schuldigen; sie verielten sich nicht gesetzeskonform. Tatsache ist doch: ine Insellösung ist möglich. Ich wüsste auch nicht, dass s eine Verpflichtung gibt, Einwegverpackungen zu veraufen. (Michael Müller [Düsseldorf] [SPD]: Das sollte mal umgekehrt sein!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    in nicht gesetzeskonformes Verhalten kann ich hier
    lso nicht feststellen. Man hat aufgrund dieser Situation
    en Verkauf von Dosen eingestellt. Das ist die einfache
    ahrheit. Mittlerweile kommt belgisches Bier in PET-
    laschen in die Läden. Das ist garantiert zum Schaden
    er deutschen Brauereien.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Man kann feststellen, dass sich das Ganze in die Ar-

    eitsplatzabbaubemühungen der Bundesregierung ein-
    eiht. Die sind nämlich auch in vielen anderen Bereichen
    eststellbar:
    Einführung der Ökosteuer: Wir haben heute ganz kurz

    achgefragt. Tankstellenbetreiber haben ja auch Ge-
    ränke zu verkaufen und vor allem in den Grenzregionen
    tehen sie in einer besonderen Wettbewerbssituation.






    (A) (C)



    (B) (D)


    Max Straubinger
    400 Tankstellen mussten geschlossen werden, 3 000 bis
    3 500 Arbeitsplätze sind verloren gegangen.


    (Ulrike Mehl [SPD]: Wegen der Ökosteuer? Das ist wohl ein Witz!)


    – Ja, wegen der Ökosteuer. Das ist ein Beispiel für das
    Handeln der Bundesregierung.


    (Dr. Uwe Küster [SPD]: Sie sind wirklich ein klein bisschen neben der Schiene!)


    Beispiel Transportgewerbe: Seit 1999, der Einfüh-
    rung der Ökosteuer, hat die Zahl der Insolvenzen im
    Transportgewerbe um 96 Prozent zugenommen. Ein
    Verlust von mehr als 100 000 Arbeitsplätzen und 10 000
    Unternehmungen in diesem Bereich!

    Ausstieg aus der Kernenergie: minus 40 000 Arbeits-
    plätze in Deutschland,


    (Michael Müller [Düsseldorf] [SPD]: So viele sind da doch gar nicht beschäftigt!)


    einschließlich des vorgelagerten Bereichs.
    Ein einseitiger Beschluss wie der, in Deutschland aus

    der Käfighaltung auszusteigen, bedeutet einen Verlust
    von 10 000 Arbeitsplätzen in der Geflügelwirtschaft und
    17 000 Arbeitsplätzen in der Verpackungsindustrie.


    (Zuruf des Abg. Dr. Uwe Küster [SPD])

    Es zeigt sich sehr deutlich: Ideologisch begründete

    Politik schadet den Arbeitsplätzen in Deutschland. Da-
    mit muss Schluss sein.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    In diesem Sinne fordere ich die Bundesregierung auf,
    das unglückselige Zwangspfand auszusetzen und zu
    konstruktiven Verhandlungen zurückzukehren.

    Besten Dank für die Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)