Plenarprotokoll 15/68
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . .
Wolfgang Clement, Bundesminister
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD . . . . . . . .
Wolfgang Clement, Bundesminister
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wolfgang Clement, Bundesminister
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ernst Burgbacher FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wolfgang Clement, Bundesminister
Sicherheitsrates bei den Nahen Osten betref-
fenden Resolutionen
MdlAnfr 3
Dr. Rainer Stinner FDP
Antw StMin für Europa Hans Martin Bury . .
ZusFr Dr. Rainer Stinner FDP . . . . . . . . . . . .
Einflussmöglichkeiten von USA, EU, UNO
und Russland im Rahmen des UN-Sicher-
heitsrates auf den Friedensprozess im Nahen
Osten
MdlAnfr 4
Dr. Rainer Stinner FDP
5846 A
5846 C
5846 C
5846 D
5847 A
5847 B
5847 D
5848 C
5851 A
5851 B
Deutscher B
Stenografisch
68. Sitz
Berlin, Mittwoch, den
I n h a l
Tagesordnungspunkt 1:
Befragung der Bundesregierung: Aktuelle
Konjunktur- und Exportperspektiven
Wolfgang Clement, Bundesminister
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . .
Wolfgang Clement, Bundesminister
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wolfgang Clement, Bundesminister
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Gudrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Wolfgang Clement, Bundesminister
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5843 A
5843 B
5844 C
5844 D
5845 B
5845 B
5845 D
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . .
5848 D
5849 B
undestag
er Bericht
ung
22. Oktober 2003
t :
olfgang Clement, Bundesminister
MWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . . . . .
olf Schwanitz, Staatsminister BK . . . . . . . .
einhard Grindel CDU/CSU . . . . . . . . . . . .
olf Schwanitz, Staatsminister BK . . . . . . . .
agesordnungspunkt 2:
Fragestunde
(Drucksache 15/1763) . . . . . . . . . . . . . . .
onsultationsmechanismen zwischen USA,
U, UNO und Russland im Rahmen des UN-
5849 B
5850 A
5850 A
5850 B
5850 C
5850 D
Antw StMin für Europa Hans Martin Bury . .
ZusFr Dr. Rainer Stinner FDP . . . . . . . . . . . .
5851 C
5851 D
II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003
Spendenzahlungen des Fluthilfekuratoriums
an die betroffenen Länder im Zusammenhang
mit dem Hochwasser im August 2002
MdlAnfr 7
Petra Pau fraktionslos
Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . .
Verwendung des mit dem Verkauf der Zu-
schlagsmarke „50. Jahrestag des Volksauf-
standes in der DDR“ erzielten Spendenauf-
kommens
MdlAnfr 12
Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU
Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU . . . . . . . .
Zeitpunkt der Entscheidung über die Verwen-
dung des mit dem Verkauf der Zuschlags-
marke „50. Jahrestag des Volksaufstandes in
der DDR“ erzielten Spendenaufkommens
MdlAnfr 13
Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU
Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU . . . . . . . .
Zukunft der nationalen und europäischen
Strukturpolitik vor dem Hintergrund der EU-
Osterweiterung für die ehemaligen westdeut-
schen Grenzregionen nach dem Auslaufen der
Bundesmittel für die Gemeinschaftsaufgabe
„Verbesserung der regionalen Wirtschafts-
struktur“
MdlAnfr 16
Hans Michelbach CDU/CSU
Antw PStSekr Gerd Andres BMWA . . . . . . .
ZusFr Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . .
Auswirkungen des Anhebens der Besitz-
grenze bei Cannabis auf die Cannabispräven-
tion
MdlAnfr 19
Gerlinde Kaupa CDU/CSU
Antw PStSekr’in Marion Caspers-Merk
BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Gerlinde Kaupa CDU/CSU . . . . . . . . .
ZusFr Jens Spahn CDU/CSU . . . . . . . . . . . .
Änderung des Betäubungsmittelgesetzes hin-
sichtlich Strafverfolgung bei Betäubungsmit-
t
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5852 B
5852 C
5853 A
5853 A
5853 C
5853 C
5854 B
5854 C
5855 C
5856 A
5856 D
elverbrauch im Hinblick auf eine Canna-
isprävention
dlAnfr 20
erlinde Kaupa CDU/CSU
ntw PStSekr’in Marion Caspers-Merk
MGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usFr Gerlinde Kaupa CDU/CSU . . . . . . . .
usFr Jens Spahn CDU/CSU . . . . . . . . . . . .
ro Jahr für das Gesundheitswesen entste-
ende Kosten für die Behandlung lebensmit-
elbedingter Krankheiten
dlAnfr 21
etra Pau fraktionslos
ntw PStSekr’in Marion Caspers-Merk
MGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usFr Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . .
nterschiedliche Aussagen des BMVBW zur
ertigstellung der ICE-Trasse Nürnberg–
oburg–Erfurt
dlAnfr 23
ans Michelbach CDU/CSU
ntw PStSekr Achim Großmann BMVBW
usFr Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . .
aximalgeschwindigkeit für die niederschle-
ische Magistrale Hoyerswerda–Horka–polni-
che Grenze
dlAnfr 26
laus Haupt FDP
ntw PStSekr Achim Großmann BMVBW . .
usFr Klaus Haupt FDP . . . . . . . . . . . . . . . .
usFr Henry Nitzsche CDU/CSU . . . . . . . . .
agesordnungspunkt 3:
Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frak-
tion der CDU/CSU: Haltung der Bundes-
regierung zu Berichten über Äußerun-
gen des Bundesumweltministeriums,
die Vernichtung von Arbeitsplätzen
durch das Dosenzwangspfand sei poli-
tisch gewollt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Klaus W. Lippold (Offenbach)
DU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
lrike Mehl SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
irgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Antje Vogel-Sperl BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
erner Wittlich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . .
erd Friedrich Bollmann SPD . . . . . . . . . . .
5857 B
5857 C
5858 B
5858 C
5858 D
5859 D
5860 A
5860 D
5860 D
5861 B
5861 C
5861 D
5862 D
5864 A
5865 B
5867 A
5868 A
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 III
Franz Obermeier CDU/CSU . . . . . . . . . . . . .
Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tanja Gönner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . .
Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . .
Kristina Köhler (Wiesbaden)
CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker SPD . . . . . .
Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . .
Max Straubinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . . .
Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
Anlage 2
Erklärung des Abgeordneten Jürgen Koppelin
(FDP) zur Abstimmung über den Entwurf ei-
nes Gesetzes zur Änderung des Grundge-
setzes (Kommunale Finanzreform) (Druck-
sachen 15/1247 und 15/1729) (67. Sitzung,
Tagesordnungspunkt 20) . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 3
Erklärung der Abgeordneten Uta Zapf (SPD)
zur Abstimmung über den Entwurf eines
Gesetzes zur Änderung des Grundgeset-
zes (Kommunale Finanzreform) (Drucksa-
chen 15/1247 und 15/1729) (67. Sitzung, Ta-
gesordnungspunkt 20) . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 4
Erklärung des Abgeordneten Rezzo Schlauch
(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur namentli-
chen Abstimmung über den Entwurf eines
Gesetzes zur Einordnung des Sozialhilfe-
rechts in das Sozialgesetzbuch (Drucksa-
chen 15/1514, 15/1734, 15/1761 und 15/1740)
(67. Sitzung, Tagesordnungspunkt 21) . . . . . .
Anlage 5
Ausweitung des Bundeswehrengagements in
Afghanistan auf Kunduz und Umgebung
MdlAnfr 1
Günther Friedrich Nolting FDP
Antw PStSekr Hans Georg Wagner
BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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5869 A
5870 B
5871 C
5872 D
5874 B
5875 C
5876 B
5878 B
5879 C
5881 A
5881 B
5881 B
5881 C
5881 C
nlage 6
insatz der Bundeswehr zur Drogenbekämp-
ung in Afghanistan
dlAnfr 2
ünther Friedrich Nolting FDP
ntw StMin für Europa Hans Martin Bury . .
nlage 7
icherstellung eines länderübergreifenden
insatzes der Tauchergruppen der Bereit-
chaftspolizei
dlAnfr 5, 6
artmut Koschyk CDU/CSU
ntw PStSekr Fritz Rudolf Körper
MI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 8
ahl der Ausbildungsverträge im Bundes-
anzleramt und in den Bundesministerien;
chulabschlüsse der Auszubildenden
dlAnfr 8, 9
lbert Deß CDU/CSU
ntw PStSekr Fritz Rudolf Körper
MI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 9
teuerpflicht für deutsche Europaabgeord-
ete
dlAnfr 10, 11
r. Hermann Otto Solms FDP
ntw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks
MF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 10
uswirkungen der geplanten Änderungen der
esteuerungsregeln für Versicherer, insbeson-
ere die Abschaffung des so genannten Halb-
inkünfteverfahrens, auf den Bundeshaus-
alt; Vorkommnisse bei den Beratungen zum
esetzentwurf
dlAnfr 14, 15
ochen-Konrad Fromme CDU/CSU
ntw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks
MF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
5881 D
5882 B
5882 D
5883 A
5883 C
IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003
Anlage 11
Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedin-
gungen von Werkvertragsarbeitern aus dem
Ausland
MdlAnfr 17, 18
Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos
Antw PStSekr Gerd Andres BMWA . . . . . . .
Anlage 12
Bereitstellung von nicht abfließenden Bun-
desbahnmitteln für Straßenbauvorhaben
MdlAnfr 22
Dietrich Austermann CDU/CSU
Antw PStSekr Achim Großmann BMVBW . .
Anlage 13
Verknüpfung der Hochgeschwindigkeitsnetze
von TGV-Est und ICE zwischen Kehl und
Straßburg bis 2010
MdlAnfr 24
Sibylle Laurischk FDP
Antw PStSekr Achim Großmann BMVBW .
Inbetriebnahme der Hochgeschwindigkeits-
strecke Paris–Straßburg–Stuttgart–Wien–Bra-
tislava als Bestandteil des transeuropäischen
Verkehrsnetzes bis 2020
MdlAnfr 25
Sibylle Laurischk FDP
Antw PStSekr Achim Großmann BMVBW .
5883 D
5884 C
5884 D
5884 D
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 5843
(A) )
(B) )
68. Sitz
Berlin, Mittwoch, den
Beginn: 13.0
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 5881
(A) )
(B) )
führt. Mein Votum lautet Nein. nischen Außen- und dem Innenminister einen Bericht an die
In der Abstimmungsliste ist mein Name nicht aufge-
10. und 11. September 2003 nach Gesprächen mit dem afgha-
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
* für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union
Anlage 2
Erklärung
des Abgeordneten Jürgen Koppelin (FDP) zur
Abstimmung über den Entwurf eines Geset-
zes zur Änderung des Grundgesetzes (Kom-
munale Finanzreform) (Drucksachen 15/1247
und 15/1729) (67. Sitzung, Tagesordnungs-
punkt 20)
In der Abstimmungsliste ist mein Name nicht aufge-
führt. Mein Votum lautet Ja.
Anlage 3
Erklärung
der Abgeordneten Uta Zapf (SPD) zur Abstim-
mung über den Entwurf eines Gesetzes zur Än-
derung des Grundgesetzes (Kommunale Finanz-
reform) (Drucksachen 15/1247 und 15/1729)
(67. Sitzung, Tagesordnungspunkt 20)
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(
Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich
Dr. Akgün, Lale SPD 22.10.2003
Bülow, Marco SPD 22.10.2003
Feibel, Albrecht CDU/CSU 22.10.2003
Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 22.10.2003
Gleicke, Iris SPD 22.10.2003
Hartnagel, Anke SPD 22.10.2003
Jonas, Klaus Werner SPD 22.10.2003*
Dr. Lucyga, Christine SPD 22.10.2003*
Probst, Simone BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 22.10.2003
Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 22.10.2003
Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 22.10.2003
Welt, Jochen SPD 22.10.2003
(C
(D
Anlagen zum Stenografischen Bericht
nlage 4
Erklärung
des Abgeordneten Rezzo Schlauch (BÜND-
NIS 90/DIE GRÜNEN) zur namentlichen Ab-
stimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur
Einordnung des Sozialhilferechts in das So-
zialgesetzbuch Drucksachen (15/1514, 15/1734,
15/1761 und 15/1740) (67. Sitzung, Tagesord-
nungspunkt 21)
In der Abstimmungsliste ist mein Name nicht aufge-
ührt. Mein Votum lautet Ja.
nlage 5
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Hans Georg Wagner auf die
rage des Abgeordneten Günther Friedrich Nolting
FDP) (Drucksache 15/1763, Frage 1):
Trifft es zu, dass bis zu 450 Soldaten der Bundeswehr, die
im Rahmen der Erweiterung des Afghanistanmandats in Kun-
duz eingesetzt werden sollen, für einen Bereich für Sicherheit
sorgen sollen, der sich nicht nur auf die Stadt Kunduz be-
schränkt, sondern auch umliegende Gegenden einschließt, die
mit einer Flächengröße von zwei mittleren Bundesländern
Deutschlands zu vergleichen sind, und, wenn ja, wie soll dies
umgesetzt werden?
Das Einsatzgebiet des DEU EinsKtgt Kunduz umfasst
ie Provinzen Kunduz (Hauptstadt Kunduz), Badakh-
chan (Feyzahad), Baghlan (Baghlan) und Takhar (Talo-
an) mit einer Gesamtfläche von 85 200 Quadratkilome-
ern. Damit entspricht das Einsatzgebiet ungefähr der
lächenmäßigen Ausdehnung der Bundesländer Hessen
nd Bayern. Die Gesamtbevölkerungszahl der vier Pro-
inzen beträgt ca. 3,2 Millionen, das heißt, die Region ist
elativ dünn besiedelt.
Im Mittelpunkt des deutschen Engagements steht das
iel, in dieser Region mit zivilen Mitteln die Grundlagen
ür eine demokratische Zivilgesellschaft, wirtschaftliche
ntwicklung, für regionale Zusammenarbeit und die für
ine stabile Entwicklung notwendige Ausübung staatli-
her Autorität zu stärken. In diesem Rahmen ist die Ent-
endung bewaffneter Einheiten der Bundeswehr nach
unduz als Schutzkomponente notwendig. Die militäri-
che Präsenz soll darüber hinaus stabilisierend in die Re-
ion ausstrahlen. Dabei darf nicht von einer flächende-
kenden internationalen Sicherheitspräsenz ausgegangen
erden.
nlage 6
Antwort
es Staatsministers Hans Martin Bury auf die Frage des
bgeordneten Günther Friedrich Nolting (FDP)
Drucksache 15/1763, Frage 2):
Trifft es zu, dass der deutsche Botschafter in Kabul am
5882 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003
(A) )
(B) )
Bundesregierung geschickt hat, der das Konzept der Bundes-
regierung zur Erweiterung des deutschen Engagements in Af-
ghanistan betreffend ausdrücklich den Wunsch der afghani-
schen Regierung beinhaltet, die Bundeswehr zur
Drogenbekämpfung einzusetzen, und, wenn ja, wie gedenkt
die Bundesregierung diese Bitten umzusetzen?
Die Bundesregierung hat ihr Afghanistan-Konzept
der afghanischen Regierung detailliert vorgestellt. In Ge-
sprächen mit der Botschaft Kabul begrüßten Außenmi-
nister Abdullah und Innenminister Jalali das vorgese-
hene deutsche zivile und militärische Engagement in
Kunduz nachdrücklich. Der Außenminister dankte dafür,
dass Deutschland bezüglich einer Ausweitung des ISAF-
Mandats die Initiative ergriffen habe und begrüßte die
vorgesehene Schwerpunktsetzung für die deutsche Ar-
beit in Kunduz.
Insbesondere der Innenminister drückte bei dieser Ge-
legenheit auch Hoffnung auf eine deutsche Unterstüt-
zung bei der Drogenbekämpfung aus.
Die Haltung der Bundesregierung zu dieser Frage ist
klar: Der Kampf gegen die Drogen ist eine polizeiliche
Aufgabe; er zählt nicht zu den Aufgaben der Bundes-
wehr. Die Bundesregierung unterstützt Afghanistan beim
Polizeiaufbau, einschließlich des Aufbaus spezieller An-
tidrogen-Einheiten und der Grenzpolizei. Ziel der deut-
schen Unterstützung ist es, die afghanische Zentralregie-
rung in die Lage zu versetzen, selbst den Kampf gegen
den Anbau und Handel von Drogen erfolgreich aufzu-
nehmen. Die Bundesregierung plant zudem, gezielt al-
ternative Anbaumöglichkeiten für die Landbevölkerung
zu fördern. Ein Einsatz der Bundeswehr zur Drogenbe-
kämpfung ist daher nicht vorgesehen. Diese Position der
Bundesregierung ist der afghanischen Regierung be-
kannt und wird von ihr mitgetragen.
Anlage 7
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra-
gen des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU)
(Drucksache 15/1763, Fragen 5 und 6):
Wie stellt die Bundesregierung angesichts der Erfahrungen
mit dem Jahrhunderthochwasser und des veränderten
Bedrohungsszenarios durch den internationalen Terrorismus
sicher, dass bei länderübergreifenden Einsätzen die Taucher-
gruppen der Bereitschaftspolizeien wirksam und reibungslos
arbeiten können, und wie wird die einheitliche Ausstattung
mit Gerät und Fahrzeugen gewährleistet?
Wie wird die im Rahmen einer Bund-Länder-Projekt-
gruppe erarbeitete Konzeption zur Beschaffung von Taucher-
basisfahrzeugen umgesetzt und welche Alternativen hat die
Bundesregierung insoweit zum Schutz der Bevölkerung ent-
wickelt?
Zu Frage 5:
Die Tauchergruppen der Bereitschaftspolizeien der
Länder, die in den zwischen dem Bund und den Ländern
abgeschlossenen Verwaltungsabkommen über die Be-
reitschaftspolizei erfasst sind, werden auf der Grundlage
der von der Konferenz der Innenminister (IMK) im Jahre
1996 beschlossenen Ausstattungsnachweisung einheit-
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ich mit Gerät und Fahrzeugen durch den Bund im Rah-
en zur Verfügung stehender Haushaltsmittel ausgestat-
et.
Erfahrungen und neue Erkenntnisse aus vorangegang-
en Einsatzanlässen, wie zum Beispiel dem Hoch-
asserkatastropheneinsatz im August 2002 bzw. des ver-
nderten Bedrohungsszenarios durch den internationalen
errorismus, fließen durch speziell eingerichtete Bund-
änder-Entwicklungs- und Erprobungsgruppen in am
insatzbedarf optimierte Neubeschaffungen ein.
So werden unter anderem derzeit durch eine Bund-
änder-Erprobungsgruppe, in der einsatzerfahrene Poli-
eitaucher der Länder Berlin, Mecklenburg-Vorpom-
ern, Niedersachsen, Sachsen, Schleswig-Holstein und
hüringen vertreten sind, Muster des ab 2004 neu zu be-
chaffenden Leichttauchgerätes einer praktischen An-
endererprobung unterzogen. Darüber hinaus wurde in
iesem Jahr eine Bund-Länder-Projektgruppe eingerich-
et, die das Konzept für den Bootseinsatz fortschreibt so-
ie die taktischen, technischen und betrieblichen Anfor-
erungen für Schlauch- und Mehrzweckboote optimiert.
u Frage 6:
Die Umsetzung der von der Bund-Länder-Projekt-
ruppe erarbeiteten Konzeption zur Beschaffung der
Spezialkraftwagen Taucher“ ist im Rahmen zur Verfü-
ung stehender Haushaltsmittel in den Jahren 2004 bis
007 geplant. Die hierfür erforderlichen Beschaffungs-
aßnahmen sind bereits eingeleitet.
Die vom Bund im Einvernehmen mit den Ländern
orgesehene Beschaffung der „Spezialkraftwagen Tau-
her“ für die Bereitschaftspolizeien der Länder entbindet
ie Länder nicht von ihrer originären Zuständigkeit für
orsorgemaßnahmen zum Schutz der Bevölkerung.
nlage 8
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra-
en des Abgeordneten Albert Deß (CDU/CSU) (Druck-
ache 15/1763, Fragen 8 und 9):
Wie viele Ausbildungsverträge bestehen im Bundeskanz-
leramt und in den einzelnen Bundesministerien?
Wie verteilen sich die Schulabschlüsse für Hauptschule,
Sekundarstufe 1 und Sekundarstufe 2 auf die Gesamtzahl der
bei der Bundesregierung bestehenden Ausbildungsverträge?
u Frage 8:
Im Bundeskanzleramt und in den Bundesministerien
estanden am Stichtag 1. September 2003 insgesamt
39 Ausbildungsverhältnisse. Dazu kommen noch
0 099 Ausbildungsplätze im Geschäftsbereich der Bun-
esministerien und der Beauftragten für Kultur und
edien. Die Bundesregierung bildet somit zurzeit insge-
amt 10 438 junge Menschen aus. Zu den Zahlen im Ein-
elnen darf ich auf die ausführliche schriftliche Antwort
n Frau Kollegin Reiche auf deren inhaltsgleiche Frage
om 4. September (Bundestagsdrucksache 15/1556, Sei-
en 20 ff.) Bezug nehmen.
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 5883
(A) )
(B) )
Zu Frage 9:
Die Schulbildung der einzelnen Auszubildenden ist
statistisch nicht erfasst und war in der Kürze der zur Ver-
fügung stehenden Zeit auch nicht zu ermitteln.
Anlage 9
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
Fragen des Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms
(FDP) (Drucksache 15/1763, Fragen 10 und 11):
Sind die deutschen Abgeordneten des Europäischen Parla-
ments mit ihren Diäten in Deutschland unbeschränkt steuer-
pflichtig?
Treffen Medienberichte – zum Beispiel die „Welt“ vom
15. Oktober 2003 – zu, nach denen die Abgeordneten künftig
wie beschränkt Steuerpflichtige behandelt werden sollen, und
beabsichtigt die Bundesregierung gegebenenfalls eine solche
Rechtsänderung im deutschen Steuerrecht oder auf europäi-
scher Ebene zu unterstützen?
Zu Frage 10:
Die Entschädigungen der deutschen Abgeordneten
des Europäischen Parlaments werden gegenwärtig aus
dem nationalen Haushalt finanziert und unterliegen der
deutschen Einkommensteuer. Die Abgeordneten sind in
der Regel unbeschränkt steuerpflichtig, da sie einen
Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben. Sie
haben ihr Welteinkommen – mithin auch die Abgeordne-
tenentschädigung – in Deutschland zu versteuern.
Zu Frage 11:
Nein. Die grundsätzliche unbeschränkte Einkommen-
steuerpflicht von EU-Abgeordneten, die in Deutschland
einen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt haben,
würde durch den vom Europäischen Parlament am
3. Juni 2003 angenommenen Vorschlag eines EU-Abge-
ordneten-Statuts nicht berührt. Ergänzend weise ich da-
rauf hin, dass der damalige amtierende griechische EU-
Ratspräsident mit Schreiben vom 12. Juni 2003 an den
Präsidenten des Europäischen Parlamentes mitgeteilt
hat, dass der Rat den Vorschlag eines Statuts der Abge-
ordneten des Europäischen Parlamentes nicht billigen
kann.
Anlage 10
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
Fragen des Abgeordneten Jochen-Konrad Fromme
(CDU/CSU) (Drucksache 15/1763, Fragen 14 und 15):
Welche Auswirkungen auf den Bundeshaushalt haben die
geplanten Änderungen der Besteuerungsregeln für Versiche-
rer, insbesondere die Abschaffung des so genannten Halbein-
künfteverfahrens?
Trifft es zu, dass es bei den Beratungen des dieser Rege-
lung zugrunde liegenden Gesetzentwurfs der Bundesregie-
rung „Kommunikationspannen“, „nicht ausreichende Zeit“
und „schlechte Vorbereitung“ gegeben habe – vergleiche „Fi-
nancial Times Deutschland“ vom 15. Oktober 2003 –, und,
wenn ja, worauf ist dies zurückzuführen?
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u Frage 14:
Die Auswirkungen auf den Bundeshaushalt lassen
ich nicht beziffern. Die Neuregelung führt dazu, dass
ie Versicherungsunternehmen bei positiver Lage am
apitalmarkt künftig wieder in angemessenem Umfang
teuern zahlen. Es handelt sich im Übrigen nicht um die
bschaffung des Halbeinkünfteverfahrens, sondern le-
iglich um eine Anpassung an die Besonderheiten der
ewinnermittlung von Lebens- und Krankenversiche-
ern.
u Frage 15:
Es trifft nicht zu, dass es Mängel bei der Vorbereitung
er Änderung der Besteuerungsregelungen für Lebens-
nd Krankenversicherungsunternehmen gegeben hat.
ie Regelung wurde fachlich durch eine Bund-/Länder-
rbeitsgruppe vorbereitet. Sie wurde nach Prüfung der
inanziellen Wirkungen auf dem üblichen Weg im
inanzausschuss des Deutschen Bundestages in das Ge-
etzgebungsverfahren eingebracht und am Freitag vori-
er Woche vom Deutschen Bundestag beschlossen. Die
eschlossenen Regelungen helfen den Versicherungs-
nternehmen – und damit auch den Versicherten –, be-
asten die Finanzplanung des Bundes und der Länder
ber nicht.
nlage 11
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen der
bgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos)
Drucksache 15/1763, Fragen 17 und 18):
Sind der Bundesregierung Beschwerden der Gewerkschaft
Nahrung-Genuss-Gaststätten, NGG, über die Zustände in der
Fleisch verarbeitenden Industrie, insbesondere für Werkver-
tragsarbeiter aus dem Ausland, bekannt, die sich darin äußern,
dass Werkvertragsarbeiter unter unzumutbaren Arbeits- und
Lebensbedingungen existieren müssen, ihnen Lohn vorenthal-
ten und Urlaub nicht gewährt wird, und, wenn ja, was hat die
Bundesregierung bisher im Rahmen ihrer Kompetenzen un-
ternommen, um die Arbeits- und Lebensbedingungen von
Werkvertragsarbeitern zu verbessern?
Was unternimmt die Bundesregierung, um Landesarbeits-
ämter und staatliche Kontrollämter in die Lage zu versetzen,
die Arbeits- und Lebensbedingungen von Vertragsarbeitern zu
kontrollieren, und welche juristischen Möglichkeiten gibt es
bzw. müssen geschaffen werden, um gegen Unternehmen, die
entsprechende Standards nicht einhalten, vorzugehen?
u Frage 17:
Seit Beginn der neunziger Jahre sind mit zwölf
OE-Staaten und der Türkei Werkvertragsarbeitneh-
er-Vereinbarungen geschlossen worden, die es auslän-
ischen Unternehmen ermöglichen, mit ihren Arbeit-
ehmern in Deutschland zur Ausführung von
erkverträgen tätig zu werden. Alle Vereinbarungen
ehen vor, dass die Arbeitserlaubnis für die angestrebte
erkvertragsarbeitnehmertätigkeit nur erteilt wird, so-
eit die Entlohnung des Werkvertragsarbeitnehmers
em Lohn entspricht, welchen die einschlägigen deut-
chen Tarifverträge für vergleichbare Tätigkeiten
5884 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003
(A) )
(B) )
vorsehen. Nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz fin-
den darüber hinaus die in Rechts- oder Verwaltungsvor-
schriften enthaltenen Regelungen über die Höchstar-
beitszeiten und Mindestruhezeiten, den bezahlten Min-
destjahresurlaub, die Mindestentgeltsätze einschließlich
der Überstundensätze, die Sicherheit, den Gesundheits-
schutz und die Hygiene am Arbeitsplatz auch auf Ar-
beitsverhältnisse im Rahmen der Werkvertragsarbeit-
nehmertätigkeiten zwingend Anwendung.
Die Bundesanstalt für Arbeit, der die Durchführung
der Werkvertragsarbeitnehmer-Vereinbarungen obliegt,
prüft bereits bei der Zulassung eines Werkvertrages, ob
die Voraussetzungen insbesondere der gleichen Entloh-
nung gegeben ist. Für die Auswahl der ausländischen
Werkvertragsunternehmen ist die jeweilige Vergabestelle
des Herkunftslandes zuständig, die darauf zu achten hat,
dass das Werkvertragsunternehmen die geforderten Stan-
dards erfüllen kann. Einfluss auf die Entscheidungen der
Vergabestellen hat die deutsche Seite allerdings nur inso-
weit, als sie im Rahmen regelmäßig stattfindender Ar-
beitsgruppensitzungen mit den Vertragsstaaten darauf
drängt, strenge Maßstäbe an die Qualität des um Vergabe
eines Werkvertrages nachsuchenden Unternehmens an-
zulegen.
Mit den Auswirkungen der BSE-Krise und später der
Maul- und Klauenseuche, verschärfte sich der Wett-
bewerb in der Fischverarbeitung und damit auch der
Einsatz ausländischer Subunternehmen. Es mehrten sich
auch Fälle, in denen Verdacht auf untertarifliche Ent-
lohnung beziehungsweise unzulässige Ausdehnung der
täglichen Arbeitszeiten der ausländischen Arbeitneh-
mer bestand. Die Bundesanstalt für Arbeit hat darauf-
hin ihre Kontrollen im Bereich der Fleisch verarbeiten-
den Industrie erheblich verstärkt und im Jahre 2002
126 Betriebe mit 1 777 Arbeitnehmern überprüft. Der
Verdacht auf Lohndumping hat sich in keinem Fall be-
stätigt.
Vertreter der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gast-
stätten haben ihrerseits im Dezember 2002 in einem Ge-
spräch mit der Bundesregierung auf die genannten Ver-
dachtsfälle aufmerksam gemacht. Die Bundesregierung
hat die Bundesanstalt für Arbeit angewiesen, an der be-
reits hohen Kontrolldichte mit häufigen Schwerpunkt-
prüfungen festzuhalten. Die Bundesanstalt für Arbeit ist
angehalten worden, den Zeitraum bis zur bußgeldrechtli-
chen Ahndung zu verkürzen und betroffene Unterneh-
men von weiterer Zulassung auszuschließen.
Zu Frage 18:
Zur Vermeidung von Missständen in der Fleisch ver-
arbeitenden Industrie werden die Bundesanstalt für Ar-
beit und die Kontrollbehörden (Arbeitsmarktinspektion/
Hauptzollämter) die bisherige Praxis mit strengen Prü-
fungen der Zulassungskriterien und deren Umsetzung
fortsetzen sowie häufige und weiterhin gezielte Außen-
prüfungen der Werkvertragsarbeitnehmertätigkeiten in
diesen Bereichen durchführen und Verstöße ahnden. Bei
Verstößen der Werkvertragsunternehmen sind die nach
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en Vereinbarungen bestehenden Sanktionsmechanis-
en (Ausschluss der Unternehmen von der weiteren Tä-
igkeit in Deutschland) strikt anzuwenden.
nlage 12
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Achim Großmann auf die Frage
es Abgeordneten Dietrich Austermann (CDU/CSU)
Drucksache 15/1763, Frage 22):
Ist die Bundesregierung bereit, angesichts des Ausfalls der
Einnahmen durch die nicht anlaufende Erhebung der LKW-
Maut voraussichtlich nicht abfließende Bundesbahnmittel für
Straßenbauvorhaben zur Verfügung zu stellen?
Es liegen keine Erkenntnisse vor, die einen vollständi-
en Abfluss der Bundesmittel für Schienenwegeinvesti-
ionen infrage stellen. Insofern stellt sich die Frage nach
er Umschichtung von Mitteln derzeit nicht.
nlage 13
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Achim Großmann auf die Fra-
en der Abgeordneten Sibylle Laurischk (FDP) (Druck-
ache 15/1763, Fragen 24 und 25):
Warum schreibt die Bundesregierung nicht verbindlich
fest, die Hochgeschwindigkeitsnetze von TGV-Est und ICE
zwischen Kehl und Straßburg bis zum Jahr 2010 zu verknüp-
fen, wenn sie dies so beabsichtigt, sondern hat bei den
81. deutsch-französischen Regierungskonsultationen in Berlin
nur eine unverbindliche Absichtserklärung abgegeben?
Hat die Bundesregierung der Europäischen Kommission
verbindlich zugesagt, die Hochgeschwindigkeitsstrecke Pa-
ris–Straßburg–Stuttgart–Wien–Bratislava als Bestandteil des
transeuropäischen Verkehrsnetzes bis 2020 in Betrieb zu neh-
men, soweit sie über das Bundesgebiet führt?
u Frage 24:
Die Planung der Ausbaustrecke Kehl–Appenweier
efindet sich in einem sehr frühen Stadium. So bedarf es
eben der Errichtung der zweiten Rheinbrücke auch des
mbaues des Bahnhofs Kehl und der Ertüchtigung der
trecke Kehl–Appenweier. Erst nach Abschluss der
lanungen können die notwendigen Regelungen wie die
inanzierungsvereinbarung getroffen werden. Eine Ver-
nüpfung des deutschen und des französischen Hoch-
eschwindigkeitsnetzes über Straßburg wird bis zum
ahr 2010 angestrebt.
u Frage 25:
Die Europäische Kommission hat einen Vorschlag
ur Änderung der TEN-Leitlinien vorgelegt. Der darin
ngegebene Zeithorizont für die Realisierung der trans-
uropäischen Verkehrsnetze ist das Jahr 2020. Die
ochgeschwindigkeitsstrecke Paris–Straßburg–Stuttgart–
ien–Bratislava ist in diesem Vorschlag als eines der
orhaben in der so genannten Liste der prioritären Pro-
ekte enthalten.
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 5885
(A) (C)
(B) (D)
Die TEN-Leitlinien sind allerdings weder ein Bau-
noch ein Finanzierungsplan. Alle darin aufgeführten
Neu- und Ausbauvorhaben – gleich ob als prioritäres
Projekt aufgeführt oder nicht – stehen unter dem Vorbe-
halt der Machbarkeit in Abhängigkeit von den nationa-
len Planungs- und Finanzierungsmöglichkeiten.
Die Realisierung von Projekten der Verkehrsinfra-
struktur des Bundes, zu der auch die deutschen Ab-
schnitte der Hochgeschwindigkeitsverbindung gehören,
richtet sich also nach der Bundesverkehrswegeplanung
und damit insbesondere nach den Bedarfsplangesetzen
und der Mittelbereitstellung im Bundeshaushalt.
68. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003
Inhalt:
Redetext
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8
Anlage 9
Anlage 10
Anlage 11
Anlage 12
Anlage 13