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ID1506801100

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    Vokabeln: 3
    1. Herr: 1
    2. Kollege: 1
    3. Brüderle.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/68 BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Burgbacher FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister Sicherheitsrates bei den Nahen Osten betref- fenden Resolutionen MdlAnfr 3 Dr. Rainer Stinner FDP Antw StMin für Europa Hans Martin Bury . . ZusFr Dr. Rainer Stinner FDP . . . . . . . . . . . . Einflussmöglichkeiten von USA, EU, UNO und Russland im Rahmen des UN-Sicher- heitsrates auf den Friedensprozess im Nahen Osten MdlAnfr 4 Dr. Rainer Stinner FDP 5846 A 5846 C 5846 C 5846 D 5847 A 5847 B 5847 D 5848 C 5851 A 5851 B Deutscher B Stenografisch 68. Sitz Berlin, Mittwoch, den I n h a l Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Aktuelle Konjunktur- und Exportperspektiven Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gudrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister W B E R R R T K E 5843 A 5843 B 5844 C 5844 D 5845 B 5845 B 5845 D BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 5848 D 5849 B undestag er Bericht ung 22. Oktober 2003 t : olfgang Clement, Bundesminister MWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . . . . . olf Schwanitz, Staatsminister BK . . . . . . . . einhard Grindel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . olf Schwanitz, Staatsminister BK . . . . . . . . agesordnungspunkt 2: Fragestunde (Drucksache 15/1763) . . . . . . . . . . . . . . . onsultationsmechanismen zwischen USA, U, UNO und Russland im Rahmen des UN- 5849 B 5850 A 5850 A 5850 B 5850 C 5850 D Antw StMin für Europa Hans Martin Bury . . ZusFr Dr. Rainer Stinner FDP . . . . . . . . . . . . 5851 C 5851 D II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 Spendenzahlungen des Fluthilfekuratoriums an die betroffenen Länder im Zusammenhang mit dem Hochwasser im August 2002 MdlAnfr 7 Petra Pau fraktionslos Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . Verwendung des mit dem Verkauf der Zu- schlagsmarke „50. Jahrestag des Volksauf- standes in der DDR“ erzielten Spendenauf- kommens MdlAnfr 12 Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU . . . . . . . . Zeitpunkt der Entscheidung über die Verwen- dung des mit dem Verkauf der Zuschlags- marke „50. Jahrestag des Volksaufstandes in der DDR“ erzielten Spendenaufkommens MdlAnfr 13 Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU . . . . . . . . Zukunft der nationalen und europäischen Strukturpolitik vor dem Hintergrund der EU- Osterweiterung für die ehemaligen westdeut- schen Grenzregionen nach dem Auslaufen der Bundesmittel für die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschafts- struktur“ MdlAnfr 16 Hans Michelbach CDU/CSU Antw PStSekr Gerd Andres BMWA . . . . . . . ZusFr Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . Auswirkungen des Anhebens der Besitz- grenze bei Cannabis auf die Cannabispräven- tion MdlAnfr 19 Gerlinde Kaupa CDU/CSU Antw PStSekr’in Marion Caspers-Merk BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Gerlinde Kaupa CDU/CSU . . . . . . . . . ZusFr Jens Spahn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Änderung des Betäubungsmittelgesetzes hin- sichtlich Strafverfolgung bei Betäubungsmit- t b M G A B Z Z P h t M P A B Z U F C M H A Z M s s M K A Z Z T D C U B D D W G 5852 B 5852 C 5853 A 5853 A 5853 C 5853 C 5854 B 5854 C 5855 C 5856 A 5856 D elverbrauch im Hinblick auf eine Canna- isprävention dlAnfr 20 erlinde Kaupa CDU/CSU ntw PStSekr’in Marion Caspers-Merk MGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usFr Gerlinde Kaupa CDU/CSU . . . . . . . . usFr Jens Spahn CDU/CSU . . . . . . . . . . . . ro Jahr für das Gesundheitswesen entste- ende Kosten für die Behandlung lebensmit- elbedingter Krankheiten dlAnfr 21 etra Pau fraktionslos ntw PStSekr’in Marion Caspers-Merk MGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usFr Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . nterschiedliche Aussagen des BMVBW zur ertigstellung der ICE-Trasse Nürnberg– oburg–Erfurt dlAnfr 23 ans Michelbach CDU/CSU ntw PStSekr Achim Großmann BMVBW usFr Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . aximalgeschwindigkeit für die niederschle- ische Magistrale Hoyerswerda–Horka–polni- che Grenze dlAnfr 26 laus Haupt FDP ntw PStSekr Achim Großmann BMVBW . . usFr Klaus Haupt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . usFr Henry Nitzsche CDU/CSU . . . . . . . . . agesordnungspunkt 3: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frak- tion der CDU/CSU: Haltung der Bundes- regierung zu Berichten über Äußerun- gen des Bundesumweltministeriums, die Vernichtung von Arbeitsplätzen durch das Dosenzwangspfand sei poli- tisch gewollt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Klaus W. Lippold (Offenbach) DU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Mehl SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Antje Vogel-Sperl BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . erner Wittlich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . erd Friedrich Bollmann SPD . . . . . . . . . . . 5857 B 5857 C 5858 B 5858 C 5858 D 5859 D 5860 A 5860 D 5860 D 5861 B 5861 C 5861 D 5862 D 5864 A 5865 B 5867 A 5868 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 III Franz Obermeier CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tanja Gönner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Müller (Düsseldorf) SPD . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker SPD . . . . . . Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . Max Straubinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Koppelin (FDP) zur Abstimmung über den Entwurf ei- nes Gesetzes zur Änderung des Grundge- setzes (Kommunale Finanzreform) (Druck- sachen 15/1247 und 15/1729) (67. Sitzung, Tagesordnungspunkt 20) . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 3 Erklärung der Abgeordneten Uta Zapf (SPD) zur Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Grundgeset- zes (Kommunale Finanzreform) (Drucksa- chen 15/1247 und 15/1729) (67. Sitzung, Ta- gesordnungspunkt 20) . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 4 Erklärung des Abgeordneten Rezzo Schlauch (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur namentli- chen Abstimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Einordnung des Sozialhilfe- rechts in das Sozialgesetzbuch (Drucksa- chen 15/1514, 15/1734, 15/1761 und 15/1740) (67. Sitzung, Tagesordnungspunkt 21) . . . . . . Anlage 5 Ausweitung des Bundeswehrengagements in Afghanistan auf Kunduz und Umgebung MdlAnfr 1 Günther Friedrich Nolting FDP Antw PStSekr Hans Georg Wagner BMVg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A E f M G A A S E s M H A B A Z k S M A A B A S n M D A B A A B d e h G M J A B 5869 A 5870 B 5871 C 5872 D 5874 B 5875 C 5876 B 5878 B 5879 C 5881 A 5881 B 5881 B 5881 C 5881 C nlage 6 insatz der Bundeswehr zur Drogenbekämp- ung in Afghanistan dlAnfr 2 ünther Friedrich Nolting FDP ntw StMin für Europa Hans Martin Bury . . nlage 7 icherstellung eines länderübergreifenden insatzes der Tauchergruppen der Bereit- chaftspolizei dlAnfr 5, 6 artmut Koschyk CDU/CSU ntw PStSekr Fritz Rudolf Körper MI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 8 ahl der Ausbildungsverträge im Bundes- anzleramt und in den Bundesministerien; chulabschlüsse der Auszubildenden dlAnfr 8, 9 lbert Deß CDU/CSU ntw PStSekr Fritz Rudolf Körper MI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 9 teuerpflicht für deutsche Europaabgeord- ete dlAnfr 10, 11 r. Hermann Otto Solms FDP ntw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks MF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 10 uswirkungen der geplanten Änderungen der esteuerungsregeln für Versicherer, insbeson- ere die Abschaffung des so genannten Halb- inkünfteverfahrens, auf den Bundeshaus- alt; Vorkommnisse bei den Beratungen zum esetzentwurf dlAnfr 14, 15 ochen-Konrad Fromme CDU/CSU ntw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks MF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5881 D 5882 B 5882 D 5883 A 5883 C IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 Anlage 11 Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedin- gungen von Werkvertragsarbeitern aus dem Ausland MdlAnfr 17, 18 Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos Antw PStSekr Gerd Andres BMWA . . . . . . . Anlage 12 Bereitstellung von nicht abfließenden Bun- desbahnmitteln für Straßenbauvorhaben MdlAnfr 22 Dietrich Austermann CDU/CSU Antw PStSekr Achim Großmann BMVBW . . Anlage 13 Verknüpfung der Hochgeschwindigkeitsnetze von TGV-Est und ICE zwischen Kehl und Straßburg bis 2010 MdlAnfr 24 Sibylle Laurischk FDP Antw PStSekr Achim Großmann BMVBW . Inbetriebnahme der Hochgeschwindigkeits- strecke Paris–Straßburg–Stuttgart–Wien–Bra- tislava als Bestandteil des transeuropäischen Verkehrsnetzes bis 2020 MdlAnfr 25 Sibylle Laurischk FDP Antw PStSekr Achim Großmann BMVBW . 5883 D 5884 C 5884 D 5884 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 5843 (A) ) (B) ) 68. Sitz Berlin, Mittwoch, den Beginn: 13.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 5881 (A) ) (B) ) führt. Mein Votum lautet Nein. nischen Außen- und dem Innenminister einen Bericht an die In der Abstimmungsliste ist mein Name nicht aufge- 10. und 11. September 2003 nach Gesprächen mit dem afgha- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Jürgen Koppelin (FDP) zur Abstimmung über den Entwurf eines Geset- zes zur Änderung des Grundgesetzes (Kom- munale Finanzreform) (Drucksachen 15/1247 und 15/1729) (67. Sitzung, Tagesordnungs- punkt 20) In der Abstimmungsliste ist mein Name nicht aufge- führt. Mein Votum lautet Ja. Anlage 3 Erklärung der Abgeordneten Uta Zapf (SPD) zur Abstim- mung über den Entwurf eines Gesetzes zur Än- derung des Grundgesetzes (Kommunale Finanz- reform) (Drucksachen 15/1247 und 15/1729) (67. Sitzung, Tagesordnungspunkt 20) A f A d F ( d s q t f u v r Z f E e c s K s g c w A d A ( Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Dr. Akgün, Lale SPD 22.10.2003 Bülow, Marco SPD 22.10.2003 Feibel, Albrecht CDU/CSU 22.10.2003 Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 22.10.2003 Gleicke, Iris SPD 22.10.2003 Hartnagel, Anke SPD 22.10.2003 Jonas, Klaus Werner SPD 22.10.2003* Dr. Lucyga, Christine SPD 22.10.2003* Probst, Simone BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 22.10.2003 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 22.10.2003 Schmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 22.10.2003 Welt, Jochen SPD 22.10.2003 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 4 Erklärung des Abgeordneten Rezzo Schlauch (BÜND- NIS 90/DIE GRÜNEN) zur namentlichen Ab- stimmung über den Entwurf eines Gesetzes zur Einordnung des Sozialhilferechts in das So- zialgesetzbuch Drucksachen (15/1514, 15/1734, 15/1761 und 15/1740) (67. Sitzung, Tagesord- nungspunkt 21) In der Abstimmungsliste ist mein Name nicht aufge- ührt. Mein Votum lautet Ja. nlage 5 Antwort es Parl. Staatssekretärs Hans Georg Wagner auf die rage des Abgeordneten Günther Friedrich Nolting FDP) (Drucksache 15/1763, Frage 1): Trifft es zu, dass bis zu 450 Soldaten der Bundeswehr, die im Rahmen der Erweiterung des Afghanistanmandats in Kun- duz eingesetzt werden sollen, für einen Bereich für Sicherheit sorgen sollen, der sich nicht nur auf die Stadt Kunduz be- schränkt, sondern auch umliegende Gegenden einschließt, die mit einer Flächengröße von zwei mittleren Bundesländern Deutschlands zu vergleichen sind, und, wenn ja, wie soll dies umgesetzt werden? Das Einsatzgebiet des DEU EinsKtgt Kunduz umfasst ie Provinzen Kunduz (Hauptstadt Kunduz), Badakh- chan (Feyzahad), Baghlan (Baghlan) und Takhar (Talo- an) mit einer Gesamtfläche von 85 200 Quadratkilome- ern. Damit entspricht das Einsatzgebiet ungefähr der lächenmäßigen Ausdehnung der Bundesländer Hessen nd Bayern. Die Gesamtbevölkerungszahl der vier Pro- inzen beträgt ca. 3,2 Millionen, das heißt, die Region ist elativ dünn besiedelt. Im Mittelpunkt des deutschen Engagements steht das iel, in dieser Region mit zivilen Mitteln die Grundlagen ür eine demokratische Zivilgesellschaft, wirtschaftliche ntwicklung, für regionale Zusammenarbeit und die für ine stabile Entwicklung notwendige Ausübung staatli- her Autorität zu stärken. In diesem Rahmen ist die Ent- endung bewaffneter Einheiten der Bundeswehr nach unduz als Schutzkomponente notwendig. Die militäri- che Präsenz soll darüber hinaus stabilisierend in die Re- ion ausstrahlen. Dabei darf nicht von einer flächende- kenden internationalen Sicherheitspräsenz ausgegangen erden. nlage 6 Antwort es Staatsministers Hans Martin Bury auf die Frage des bgeordneten Günther Friedrich Nolting (FDP) Drucksache 15/1763, Frage 2): Trifft es zu, dass der deutsche Botschafter in Kabul am 5882 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 (A) ) (B) ) Bundesregierung geschickt hat, der das Konzept der Bundes- regierung zur Erweiterung des deutschen Engagements in Af- ghanistan betreffend ausdrücklich den Wunsch der afghani- schen Regierung beinhaltet, die Bundeswehr zur Drogenbekämpfung einzusetzen, und, wenn ja, wie gedenkt die Bundesregierung diese Bitten umzusetzen? Die Bundesregierung hat ihr Afghanistan-Konzept der afghanischen Regierung detailliert vorgestellt. In Ge- sprächen mit der Botschaft Kabul begrüßten Außenmi- nister Abdullah und Innenminister Jalali das vorgese- hene deutsche zivile und militärische Engagement in Kunduz nachdrücklich. Der Außenminister dankte dafür, dass Deutschland bezüglich einer Ausweitung des ISAF- Mandats die Initiative ergriffen habe und begrüßte die vorgesehene Schwerpunktsetzung für die deutsche Ar- beit in Kunduz. Insbesondere der Innenminister drückte bei dieser Ge- legenheit auch Hoffnung auf eine deutsche Unterstüt- zung bei der Drogenbekämpfung aus. Die Haltung der Bundesregierung zu dieser Frage ist klar: Der Kampf gegen die Drogen ist eine polizeiliche Aufgabe; er zählt nicht zu den Aufgaben der Bundes- wehr. Die Bundesregierung unterstützt Afghanistan beim Polizeiaufbau, einschließlich des Aufbaus spezieller An- tidrogen-Einheiten und der Grenzpolizei. Ziel der deut- schen Unterstützung ist es, die afghanische Zentralregie- rung in die Lage zu versetzen, selbst den Kampf gegen den Anbau und Handel von Drogen erfolgreich aufzu- nehmen. Die Bundesregierung plant zudem, gezielt al- ternative Anbaumöglichkeiten für die Landbevölkerung zu fördern. Ein Einsatz der Bundeswehr zur Drogenbe- kämpfung ist daher nicht vorgesehen. Diese Position der Bundesregierung ist der afghanischen Regierung be- kannt und wird von ihr mitgetragen. Anlage 7 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra- gen des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU) (Drucksache 15/1763, Fragen 5 und 6): Wie stellt die Bundesregierung angesichts der Erfahrungen mit dem Jahrhunderthochwasser und des veränderten Bedrohungsszenarios durch den internationalen Terrorismus sicher, dass bei länderübergreifenden Einsätzen die Taucher- gruppen der Bereitschaftspolizeien wirksam und reibungslos arbeiten können, und wie wird die einheitliche Ausstattung mit Gerät und Fahrzeugen gewährleistet? Wie wird die im Rahmen einer Bund-Länder-Projekt- gruppe erarbeitete Konzeption zur Beschaffung von Taucher- basisfahrzeugen umgesetzt und welche Alternativen hat die Bundesregierung insoweit zum Schutz der Bevölkerung ent- wickelt? Zu Frage 5: Die Tauchergruppen der Bereitschaftspolizeien der Länder, die in den zwischen dem Bund und den Ländern abgeschlossenen Verwaltungsabkommen über die Be- reitschaftspolizei erfasst sind, werden auf der Grundlage der von der Konferenz der Innenminister (IMK) im Jahre 1996 beschlossenen Ausstattungsnachweisung einheit- l m t n w ä T L E L z m T s w d t w d Z g „ g 2 m v c d V A d g s Z b 3 1 d M s z a v t (C (D ich mit Gerät und Fahrzeugen durch den Bund im Rah- en zur Verfügung stehender Haushaltsmittel ausgestat- et. Erfahrungen und neue Erkenntnisse aus vorangegang- en Einsatzanlässen, wie zum Beispiel dem Hoch- asserkatastropheneinsatz im August 2002 bzw. des ver- nderten Bedrohungsszenarios durch den internationalen errorismus, fließen durch speziell eingerichtete Bund- änder-Entwicklungs- und Erprobungsgruppen in am insatzbedarf optimierte Neubeschaffungen ein. So werden unter anderem derzeit durch eine Bund- änder-Erprobungsgruppe, in der einsatzerfahrene Poli- eitaucher der Länder Berlin, Mecklenburg-Vorpom- ern, Niedersachsen, Sachsen, Schleswig-Holstein und hüringen vertreten sind, Muster des ab 2004 neu zu be- chaffenden Leichttauchgerätes einer praktischen An- endererprobung unterzogen. Darüber hinaus wurde in iesem Jahr eine Bund-Länder-Projektgruppe eingerich- et, die das Konzept für den Bootseinsatz fortschreibt so- ie die taktischen, technischen und betrieblichen Anfor- erungen für Schlauch- und Mehrzweckboote optimiert. u Frage 6: Die Umsetzung der von der Bund-Länder-Projekt- ruppe erarbeiteten Konzeption zur Beschaffung der Spezialkraftwagen Taucher“ ist im Rahmen zur Verfü- ung stehender Haushaltsmittel in den Jahren 2004 bis 007 geplant. Die hierfür erforderlichen Beschaffungs- aßnahmen sind bereits eingeleitet. Die vom Bund im Einvernehmen mit den Ländern orgesehene Beschaffung der „Spezialkraftwagen Tau- her“ für die Bereitschaftspolizeien der Länder entbindet ie Länder nicht von ihrer originären Zuständigkeit für orsorgemaßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. nlage 8 Antwort es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra- en des Abgeordneten Albert Deß (CDU/CSU) (Druck- ache 15/1763, Fragen 8 und 9): Wie viele Ausbildungsverträge bestehen im Bundeskanz- leramt und in den einzelnen Bundesministerien? Wie verteilen sich die Schulabschlüsse für Hauptschule, Sekundarstufe 1 und Sekundarstufe 2 auf die Gesamtzahl der bei der Bundesregierung bestehenden Ausbildungsverträge? u Frage 8: Im Bundeskanzleramt und in den Bundesministerien estanden am Stichtag 1. September 2003 insgesamt 39 Ausbildungsverhältnisse. Dazu kommen noch 0 099 Ausbildungsplätze im Geschäftsbereich der Bun- esministerien und der Beauftragten für Kultur und edien. Die Bundesregierung bildet somit zurzeit insge- amt 10 438 junge Menschen aus. Zu den Zahlen im Ein- elnen darf ich auf die ausführliche schriftliche Antwort n Frau Kollegin Reiche auf deren inhaltsgleiche Frage om 4. September (Bundestagsdrucksache 15/1556, Sei- en 20 ff.) Bezug nehmen. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 5883 (A) ) (B) ) Zu Frage 9: Die Schulbildung der einzelnen Auszubildenden ist statistisch nicht erfasst und war in der Kürze der zur Ver- fügung stehenden Zeit auch nicht zu ermitteln. Anlage 9 Antwort der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms (FDP) (Drucksache 15/1763, Fragen 10 und 11): Sind die deutschen Abgeordneten des Europäischen Parla- ments mit ihren Diäten in Deutschland unbeschränkt steuer- pflichtig? Treffen Medienberichte – zum Beispiel die „Welt“ vom 15. Oktober 2003 – zu, nach denen die Abgeordneten künftig wie beschränkt Steuerpflichtige behandelt werden sollen, und beabsichtigt die Bundesregierung gegebenenfalls eine solche Rechtsänderung im deutschen Steuerrecht oder auf europäi- scher Ebene zu unterstützen? Zu Frage 10: Die Entschädigungen der deutschen Abgeordneten des Europäischen Parlaments werden gegenwärtig aus dem nationalen Haushalt finanziert und unterliegen der deutschen Einkommensteuer. Die Abgeordneten sind in der Regel unbeschränkt steuerpflichtig, da sie einen Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland haben. Sie haben ihr Welteinkommen – mithin auch die Abgeordne- tenentschädigung – in Deutschland zu versteuern. Zu Frage 11: Nein. Die grundsätzliche unbeschränkte Einkommen- steuerpflicht von EU-Abgeordneten, die in Deutschland einen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt haben, würde durch den vom Europäischen Parlament am 3. Juni 2003 angenommenen Vorschlag eines EU-Abge- ordneten-Statuts nicht berührt. Ergänzend weise ich da- rauf hin, dass der damalige amtierende griechische EU- Ratspräsident mit Schreiben vom 12. Juni 2003 an den Präsidenten des Europäischen Parlamentes mitgeteilt hat, dass der Rat den Vorschlag eines Statuts der Abge- ordneten des Europäischen Parlamentes nicht billigen kann. Anlage 10 Antwort der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die Fragen des Abgeordneten Jochen-Konrad Fromme (CDU/CSU) (Drucksache 15/1763, Fragen 14 und 15): Welche Auswirkungen auf den Bundeshaushalt haben die geplanten Änderungen der Besteuerungsregeln für Versiche- rer, insbesondere die Abschaffung des so genannten Halbein- künfteverfahrens? Trifft es zu, dass es bei den Beratungen des dieser Rege- lung zugrunde liegenden Gesetzentwurfs der Bundesregie- rung „Kommunikationspannen“, „nicht ausreichende Zeit“ und „schlechte Vorbereitung“ gegeben habe – vergleiche „Fi- nancial Times Deutschland“ vom 15. Oktober 2003 –, und, wenn ja, worauf ist dies zurückzuführen? Z s d K S A d G r Z d u D a f F s g b u l a A d A ( Z M m d n W s W w d s (C (D u Frage 14: Die Auswirkungen auf den Bundeshaushalt lassen ich nicht beziffern. Die Neuregelung führt dazu, dass ie Versicherungsunternehmen bei positiver Lage am apitalmarkt künftig wieder in angemessenem Umfang teuern zahlen. Es handelt sich im Übrigen nicht um die bschaffung des Halbeinkünfteverfahrens, sondern le- iglich um eine Anpassung an die Besonderheiten der ewinnermittlung von Lebens- und Krankenversiche- ern. u Frage 15: Es trifft nicht zu, dass es Mängel bei der Vorbereitung er Änderung der Besteuerungsregelungen für Lebens- nd Krankenversicherungsunternehmen gegeben hat. ie Regelung wurde fachlich durch eine Bund-/Länder- rbeitsgruppe vorbereitet. Sie wurde nach Prüfung der inanziellen Wirkungen auf dem üblichen Weg im inanzausschuss des Deutschen Bundestages in das Ge- etzgebungsverfahren eingebracht und am Freitag vori- er Woche vom Deutschen Bundestag beschlossen. Die eschlossenen Regelungen helfen den Versicherungs- nternehmen – und damit auch den Versicherten –, be- asten die Finanzplanung des Bundes und der Länder ber nicht. nlage 11 Antwort es Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen der bgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) Drucksache 15/1763, Fragen 17 und 18): Sind der Bundesregierung Beschwerden der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten, NGG, über die Zustände in der Fleisch verarbeitenden Industrie, insbesondere für Werkver- tragsarbeiter aus dem Ausland, bekannt, die sich darin äußern, dass Werkvertragsarbeiter unter unzumutbaren Arbeits- und Lebensbedingungen existieren müssen, ihnen Lohn vorenthal- ten und Urlaub nicht gewährt wird, und, wenn ja, was hat die Bundesregierung bisher im Rahmen ihrer Kompetenzen un- ternommen, um die Arbeits- und Lebensbedingungen von Werkvertragsarbeitern zu verbessern? Was unternimmt die Bundesregierung, um Landesarbeits- ämter und staatliche Kontrollämter in die Lage zu versetzen, die Arbeits- und Lebensbedingungen von Vertragsarbeitern zu kontrollieren, und welche juristischen Möglichkeiten gibt es bzw. müssen geschaffen werden, um gegen Unternehmen, die entsprechende Standards nicht einhalten, vorzugehen? u Frage 17: Seit Beginn der neunziger Jahre sind mit zwölf OE-Staaten und der Türkei Werkvertragsarbeitneh- er-Vereinbarungen geschlossen worden, die es auslän- ischen Unternehmen ermöglichen, mit ihren Arbeit- ehmern in Deutschland zur Ausführung von erkverträgen tätig zu werden. Alle Vereinbarungen ehen vor, dass die Arbeitserlaubnis für die angestrebte erkvertragsarbeitnehmertätigkeit nur erteilt wird, so- eit die Entlohnung des Werkvertragsarbeitnehmers em Lohn entspricht, welchen die einschlägigen deut- chen Tarifverträge für vergleichbare Tätigkeiten 5884 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 (A) ) (B) ) vorsehen. Nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz fin- den darüber hinaus die in Rechts- oder Verwaltungsvor- schriften enthaltenen Regelungen über die Höchstar- beitszeiten und Mindestruhezeiten, den bezahlten Min- destjahresurlaub, die Mindestentgeltsätze einschließlich der Überstundensätze, die Sicherheit, den Gesundheits- schutz und die Hygiene am Arbeitsplatz auch auf Ar- beitsverhältnisse im Rahmen der Werkvertragsarbeit- nehmertätigkeiten zwingend Anwendung. Die Bundesanstalt für Arbeit, der die Durchführung der Werkvertragsarbeitnehmer-Vereinbarungen obliegt, prüft bereits bei der Zulassung eines Werkvertrages, ob die Voraussetzungen insbesondere der gleichen Entloh- nung gegeben ist. Für die Auswahl der ausländischen Werkvertragsunternehmen ist die jeweilige Vergabestelle des Herkunftslandes zuständig, die darauf zu achten hat, dass das Werkvertragsunternehmen die geforderten Stan- dards erfüllen kann. Einfluss auf die Entscheidungen der Vergabestellen hat die deutsche Seite allerdings nur inso- weit, als sie im Rahmen regelmäßig stattfindender Ar- beitsgruppensitzungen mit den Vertragsstaaten darauf drängt, strenge Maßstäbe an die Qualität des um Vergabe eines Werkvertrages nachsuchenden Unternehmens an- zulegen. Mit den Auswirkungen der BSE-Krise und später der Maul- und Klauenseuche, verschärfte sich der Wett- bewerb in der Fischverarbeitung und damit auch der Einsatz ausländischer Subunternehmen. Es mehrten sich auch Fälle, in denen Verdacht auf untertarifliche Ent- lohnung beziehungsweise unzulässige Ausdehnung der täglichen Arbeitszeiten der ausländischen Arbeitneh- mer bestand. Die Bundesanstalt für Arbeit hat darauf- hin ihre Kontrollen im Bereich der Fleisch verarbeiten- den Industrie erheblich verstärkt und im Jahre 2002 126 Betriebe mit 1 777 Arbeitnehmern überprüft. Der Verdacht auf Lohndumping hat sich in keinem Fall be- stätigt. Vertreter der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gast- stätten haben ihrerseits im Dezember 2002 in einem Ge- spräch mit der Bundesregierung auf die genannten Ver- dachtsfälle aufmerksam gemacht. Die Bundesregierung hat die Bundesanstalt für Arbeit angewiesen, an der be- reits hohen Kontrolldichte mit häufigen Schwerpunkt- prüfungen festzuhalten. Die Bundesanstalt für Arbeit ist angehalten worden, den Zeitraum bis zur bußgeldrechtli- chen Ahndung zu verkürzen und betroffene Unterneh- men von weiterer Zulassung auszuschließen. Zu Frage 18: Zur Vermeidung von Missständen in der Fleisch ver- arbeitenden Industrie werden die Bundesanstalt für Ar- beit und die Kontrollbehörden (Arbeitsmarktinspektion/ Hauptzollämter) die bisherige Praxis mit strengen Prü- fungen der Zulassungskriterien und deren Umsetzung fortsetzen sowie häufige und weiterhin gezielte Außen- prüfungen der Werkvertragsarbeitnehmertätigkeiten in diesen Bereichen durchführen und Verstöße ahnden. Bei Verstößen der Werkvertragsunternehmen sind die nach d m t A d d ( g t d A d g s Z b n U S P F k g J Z z a e H W V j (C (D en Vereinbarungen bestehenden Sanktionsmechanis- en (Ausschluss der Unternehmen von der weiteren Tä- igkeit in Deutschland) strikt anzuwenden. nlage 12 Antwort es Parl. Staatssekretärs Achim Großmann auf die Frage es Abgeordneten Dietrich Austermann (CDU/CSU) Drucksache 15/1763, Frage 22): Ist die Bundesregierung bereit, angesichts des Ausfalls der Einnahmen durch die nicht anlaufende Erhebung der LKW- Maut voraussichtlich nicht abfließende Bundesbahnmittel für Straßenbauvorhaben zur Verfügung zu stellen? Es liegen keine Erkenntnisse vor, die einen vollständi- en Abfluss der Bundesmittel für Schienenwegeinvesti- ionen infrage stellen. Insofern stellt sich die Frage nach er Umschichtung von Mitteln derzeit nicht. nlage 13 Antwort es Parl. Staatssekretärs Achim Großmann auf die Fra- en der Abgeordneten Sibylle Laurischk (FDP) (Druck- ache 15/1763, Fragen 24 und 25): Warum schreibt die Bundesregierung nicht verbindlich fest, die Hochgeschwindigkeitsnetze von TGV-Est und ICE zwischen Kehl und Straßburg bis zum Jahr 2010 zu verknüp- fen, wenn sie dies so beabsichtigt, sondern hat bei den 81. deutsch-französischen Regierungskonsultationen in Berlin nur eine unverbindliche Absichtserklärung abgegeben? Hat die Bundesregierung der Europäischen Kommission verbindlich zugesagt, die Hochgeschwindigkeitsstrecke Pa- ris–Straßburg–Stuttgart–Wien–Bratislava als Bestandteil des transeuropäischen Verkehrsnetzes bis 2020 in Betrieb zu neh- men, soweit sie über das Bundesgebiet führt? u Frage 24: Die Planung der Ausbaustrecke Kehl–Appenweier efindet sich in einem sehr frühen Stadium. So bedarf es eben der Errichtung der zweiten Rheinbrücke auch des mbaues des Bahnhofs Kehl und der Ertüchtigung der trecke Kehl–Appenweier. Erst nach Abschluss der lanungen können die notwendigen Regelungen wie die inanzierungsvereinbarung getroffen werden. Eine Ver- nüpfung des deutschen und des französischen Hoch- eschwindigkeitsnetzes über Straßburg wird bis zum ahr 2010 angestrebt. u Frage 25: Die Europäische Kommission hat einen Vorschlag ur Änderung der TEN-Leitlinien vorgelegt. Der darin ngegebene Zeithorizont für die Realisierung der trans- uropäischen Verkehrsnetze ist das Jahr 2020. Die ochgeschwindigkeitsstrecke Paris–Straßburg–Stuttgart– ien–Bratislava ist in diesem Vorschlag als eines der orhaben in der so genannten Liste der prioritären Pro- ekte enthalten. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 68. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 5885 (A) (C) (B) (D) Die TEN-Leitlinien sind allerdings weder ein Bau- noch ein Finanzierungsplan. Alle darin aufgeführten Neu- und Ausbauvorhaben – gleich ob als prioritäres Projekt aufgeführt oder nicht – stehen unter dem Vorbe- halt der Machbarkeit in Abhängigkeit von den nationa- len Planungs- und Finanzierungsmöglichkeiten. Die Realisierung von Projekten der Verkehrsinfra- struktur des Bundes, zu der auch die deutschen Ab- schnitte der Hochgeschwindigkeitsverbindung gehören, richtet sich also nach der Bundesverkehrswegeplanung und damit insbesondere nach den Bedarfsplangesetzen und der Mittelbereitstellung im Bundeshaushalt. 68. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 22. Oktober 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Wilhelm Schmidt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)







    (A) )



    (B) )


    Wolfgang Clement, Bundesminister für Wirtschaft

    und Arbeit:
    Ich nehme Ihre Frage gerne zum Anlass, Herr Kollege

    Schmidt, um zu betonen, dass wir in Deutschland froh
    darüber sein sollten, dass sich eine wirtschaftliche Bele-
    bung andeutet, und dass uns die parteipolitischen Dis-
    kussionen, die wir gelegentlich – manchmal auch sehr
    intensiv – führen, nicht verführen sollten, die Chance,
    die in der derzeitigen wirtschaftlichen Entwicklung liegt
    und die sich übrigens insbesondere aus der weltwirt-
    schaftlichen Entwicklung ergibt, möglicherweise nicht
    zu nutzen.


    (Hans Michelbach [CDU/CSU]: Wir brauchen einen Maulkorberlass der Bundesregierung!)


    Wir werden nach meiner Interpretation im nächsten
    Jahr noch keinen Aufschwung erleben. Es wird vielmehr
    zu einer Phase der wirtschaftlichen Belebung kommen.
    Wir sind gut beraten, nach den Reformen, die wir auf
    den Weg gebracht haben, auch diese Reform gemeinsam
    zu Ergebnissen zu führen, um voranzukommen.

    Zwischen all diesen Maßnahmen besteht ein Zusam-
    menhang. Wenn wir von einem wirtschaftlichen Wachs-
    tum von 1,5 bis 2 Prozent im nächsten Jahr ausgehen,
    dann spielen dabei neben der Zahl der Feiertage, die auf
    Arbeitstage fallen, das Vorziehen der Steuerreform wie
    auch die Reformen insgesamt eine wichtige Rolle. Ohne
    diese Faktoren ist ein solches wirtschaftliches Wachstum
    nicht erreichbar. Hinzu kommt der Export, bei dem die
    Bundesrepublik Deutschland zum ersten Mal seit langer
    Zeit wieder an erster Stelle liegt, was gelegentlich unter-
    schätzt wird.

    Wir haben insofern keinen Grund, die Wirtschaft in
    Deutschland und unsere wirtschaftliche Leistungsfähig-
    keit unter den Scheffel zu stellen. Beides stellt sich gut
    dar. Wir haben allen Grund, die Voraussetzungen dafür
    zu schaffen, dass die weltwirtschaftliche Belebung von
    der deutschen Volkswirtschaft genutzt werden kann, um
    selbst wieder in eine Aufschwungphase zu kommen.
    Viele Menschen – auch viele Arbeitnehmer – scheinen
    dies langsam, aber sicher auch so wahrzunehmen. Wir
    müssen ein Interesse daran haben – ich wüsste nicht, wer
    einen Grund haben sollte, das infrage zu stellen –, die
    wirtschaftliche Entwicklung gemeinsam und mit aller
    Kraft voranzubringen.



Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Herr Kollege Brüderle.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Rainer Brüderle


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Minister, Sie haben selbst dargelegt, dass das

    Wachstum im Grunde zu niedrig ist, um beschäftigungs-
    wirksam zu werden; denn das ist erst ab einer Schwelle
    von 1,5 bis 1,8 Prozent – 1,5 Prozent wäre schon sehr
    günstig – der Fall. Das für das nächste Jahr prognosti-
    zierte Wirtschaftswachstum von 1,1 Prozent – wenn man
    die Sondersituation der Feiertage unberücksichtigt lässt
    – liegt aber deutlich darunter. Insofern muss über zusätz-
    liche Aktivitäten nachgedacht werden, um eine Dynamik
    zu erzielen, die uns nach vorne bringt.

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    (C (D Ein Blick in das Herbstgutachten zeigt, dass das nvestitionsvolumen keinen Aufschwung bedeutet. Vielehr handelt es sich in der Regel um Ersatzinvestiionen, die sich aus der konjunkturell bedingten Zurückaltung ergeben. Ein Turnaround bzw. eine Trendwende st nicht erkennbar. Deshalb müssen wir zusätzlich haneln. Das geltende Tarifvertragsrecht hat dazu geführt, ass in Ostdeutschland 70 Prozent aller Arbeitsverhältisse außertariflich geregelt sind. Wir müssen endlich uch die Mitentscheidungsrechte der betroffenen Bechäftigten in Westdeutschland erweitern, damit sie geebenenfalls abweichend vom Flächentarifvertrag in ihen Betrieben eigene Wege beschreiten können. Das aber erweigern Sie. Weil die Gewerkschaften einseitig und neinsichtig vorgehen, müssen wir gesetzliche Öffungsklauseln schaffen. In dieser verfahrenen Situation ist Vertrauen notwen ig. Der Kollege Schmidt hat gefordert, wir sollten die ituation gesundbeten und als Hofjubler der Regierung urch die Lande ziehen, damit das Wirtschaftswachstum insetzt. (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das habe ich nicht gesagt!)


    as wäre aber verkehrt. Vertrauen gewinnt man nicht
    urch Hochjubeln, auch wenn das hier immer wieder
    ersucht wird. Als vor ein oder zwei Jahren kritisiert
    urde, dass die Wachstumsprognosen eine Illusion seien
    sie waren tatsächlich eine Illusion; keine Prognose
    urde eingehalten –, hat Herr Eichel von 2 Prozent
    achstum schwadroniert. Tatsächlich hat er ein Null-
    achstum erreicht. Als wir darauf hingewiesen haben,
    ass die Prognosen unrealistisch seien, wurden wir von
    ot-Grün auf eine Stufe mit Vaterlandsverrätern gestellt.
    ertrauen gewinnt man nur durch eine faire und realisti-
    che Darlegung. Hier unterscheiden Sie sich von Ihrem
    orgänger – erfreulicherweise – sehr; denn Sie haben of-
    en auf das Bemühen der Bundesregierung hingewiesen.
    ber die Regierung muss doch noch zusätzlich etwas be-
    egen. Das Vorziehen der letzten Stufe der Steuerreform
    st von der Regierung und den sie tragenden Koalitions-
    raktionen schon regelrecht zerredet worden; denn jeden
    ag wird eine neue Sau durch das Dorf getrieben. So ge-
    innt man kein Vertrauen.
    Meine Frage lautet zugespitzt: Was macht der Wirt-

    chafts- und Arbeitsminister Deutschlands aus der unbe-
    riedigenden Situation, die unter anderem dadurch ge-
    ennzeichnet ist, dass das Wachstum weit unter der
    eschäftigungsschwelle liegt. Natürlich können Sie sich
    lücklich schätzen, dass die Feiertage, insbesondere die
    eihnachtsfeiertage, im nächsten Jahr nicht auf einen
    erktag fallen. Das ist für Deutschland eine schöne Be-
    cherung durch das Christkind. Aber was machen Sie,
    amit es vorangeht?
    Wolfgang Clement, Bundesminister für Wirtschaft

    nd Arbeit:
    Herr Kollege Brüderle, Hochjubler habe ich schon

    ange nicht mehr gesehen, jedenfalls nicht in der letzten
    eit.


    (Rainer Brüderle [FDP]: Mit Herrn Schmidt sitzt dort einer!)







    (A) )



    (B) )


    Bundesminister Wolfgang Clement

    Die Bundesregierung und insbesondere die Mehrheit der
    Regierungsfraktionen haben sich mit den Reformmaß-
    nahmen, die wir auf den Weg gebracht haben – wir reden
    ja in vollem Ernst darüber –, wirklich nicht die leichteste
    Last auf die Schultern gelegt. Wir tun dies sehr wohl im
    vollen Bewusstsein der politischen Risiken, die mit die-
    sen Maßnahmen verbunden sind. Wir tun dies aber auch
    in der Überzeugung, dass es für die Bundesrepublik zur-
    zeit keinen anderen Weg gibt als den, den wir einge-
    schlagen haben.

    Herr Kollege Eichel hat sich auf Prognosen und Er-
    wartungen gestützt, die von allen Instituten geteilt wur-
    den. Es gibt weltweit kein einziges Institut – jedenfalls
    nicht in den hoch entwickelten Volkswirtschaften –, des-
    sen Prognosen in den letzten Jahren der Realität standge-
    halten hätten. Das gilt auch für die Prognosen der Sach-
    verständigen und der Bundesregierung. Das ist eine
    Tatsache. Europaweit wird nun ein Wachstum von
    1,7 Prozentpunkten erwartet. Genau hier liegt die
    Schwelle der Beschäftigungswirksamkeit. Ich gehe da-
    von aus, dass wir eine gewisse Beschäftigungswirksam-
    keit erzielen werden und dass wir mit den Hartz-Geset-
    zen, die wir vor kurzem verabschiedet haben, die
    Beschäftigungsschwelle senken werden. Wir müssen
    eine Beschäftigungsschwelle erreichen, die wie in den
    Nachbarstaaten, zum Beispiel in den Niederlanden, bei
    1 Prozent liegt. Experten schätzen, dass das Arbeits-
    platzpotenzial in Deutschland bei bis zu 2 Millionen
    liegt. Dieses Potenzial ist auszuschöpfen. Wir haben es
    noch lange nicht geschafft, dieses Potenzial in legale Ar-
    beitsplätze zu verwandeln. Man muss ja bedenken, dass
    es in Deutschland 5 Millionen bis 6 Millionen Schwarz-
    arbeiter gibt. Wir müssen jede Chance nutzen, um die
    Menschen aus der Schwarzarbeit durch ordnungspoliti-
    sche Maßnahmen und ökonomische Anreize herauszu-
    holen.

    Sie haben gefragt, was wir auf der Pfanne hätten, um
    zusätzlich etwas zu mobilisieren. Das ist das, was vor al-
    len Dingen die Agenda 2010 mit allem, was dazu gehört,
    beinhaltet: die Steuerreform, die Gemeindefinanzreform
    und die Gesundheitsreform. Das sind aber auch das, was
    wir in rentenpolitischer Hinsicht getan haben, um die
    Beiträge stabil zu halten, und die Arbeitsmarktreformen,
    die zu einer gravierenden Veränderung des Arbeitsmark-
    tes führen werden. Dazu gehört außerdem das, was Ih-
    nen Schmerzen bereitet: die Reform der Handwerksord-
    nung und die Reform der berufsständischen Institutionen
    in Deutschland, die allesamt zu Verhärtungen und Ver-
    krustungen geführt haben. Nicht zuletzt gehört auch die
    weitere Liberalisierung des gesamten Netzbereiches
    dazu, insbesondere des Telekommunikationsbereiches
    und des Energiebereiches. Der gesamte Güter-, Dienst-
    leistungs- und Netzbereich in Deutschland müssen wei-
    ter liberalisiert werden. Wenn wir in den nächsten Jahr-
    zehnten die wirtschaftliche Entwicklung stabilisieren
    und eine sichere Wettbewerbssituation für die Export-
    wirtschaft und für die nächste Generation schaffen wol-
    len, werden wir des Weiteren zugunsten von Investitio-
    nen in Wissenschaft und Forschung sowie in Bildung
    und Qualifikation umschichten müssen. Wenn wir das

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    (C (D lles hinter uns haben, dann – so vermute ich – sind wir ber den Berg. Herr Kollege Burgbacher. Herr Minister, die Experten haben gestern eingeräumt das haben auch Sie eigentlich schon getan –, dass der ufschwung – wenn er denn kommt – nur von außen, as heißt von den USA und Ostasien, angetrieben werde nd dass der Antrieb aller Binnenkräfte im Augenblick leich null sei. Wir werden in der morgigen Sitzung des ourismusausschusses eine entsprechende Debatte fühen. Prognos sagt voraus, dass Deutschland auf dem Geiet des Tourismus im internationalen Vergleich weit interherhinke. Die Frage ist doch, wie wir es schaffen önnen, die Aufschwungkräfte, die von außen kommen, n unserem Land aufzunehmen. Mit allen Maßnahmen, die Sie jetzt durchführen wol en – Sie muten den Menschen weiß Gott viel zu –, pringen Sie eigentlich zu kurz. Ich empfehle Ihnen, den n der heutigen Ausgabe der „Süddeutschen Zeitung“ erchienenen Artikel von Nikolaus Piper zu lesen. Er chreibt sehr treffend, dass Sie zu kurz springen würden nd dass die Maßnahmen, die eine Zumutung für die enschen seien, nicht die Erfolge zeitigen würden, die ie erzielen wollten. Deshalb frage ich Sie: Was wollen ie tun, wenn die Erfolge, die Sie sich von Ihren Maßahmen versprechen – man sieht das zum Beispiel an em Vorziehen der letzten Stufe der Steuerreform –, ausleiben werden, wovon ich überzeugt bin? Wolfgang Clement, Bundesminister für Wirtschaft nd Arbeit: Ich weiß nicht, warum ich mich daran beteiligen soll, ie Exportleistung der deutschen Volkswirtschaft kleinureden. Was spricht denn dagegen, dass die deutsche xportwirtschaft einen erheblichen Anteil am wirtchaftlichen Aufschwung in Deutschland haben wird? ie ist unser wichtigster Motor. Es ist von überragender edeutung, dass Deutschland gerade in den weltwirtchaftlichen Bereichen, in denen jetzt eine Dynamik einetzt, ausgesprochen gut positioniert ist, und zwar – ich age das einmal so – ausnahmsweise wirtschaftlich und olitisch. Das bezieht sich auf die Beitrittsländer. Ich habe vor in gesagt, dass der Anteil Deutschlands an den Exporen in diese Länder bei 11,6 Prozent liegt. Wir haben ine enorme Dynamik in China und in anderen südostsiatischen Staaten, überall dort, wo wir sehr gut positioiert sind. Sie haben das immer bestritten. Seit dem Jahr 2001 mussten wir eine Abflachung der xportentwicklung während der weltweiten Konjunkturchwäche hinnehmen. Das hat sich bei uns besonders egativ ausgewirkt. Jetzt kommen wir in eine weltwirtchaftliche Erholung hinein, es sei denn, es gäbe irendein zusätzliches Problem, etwa bei den Ölpreisen der in den Währungsrelationen. Wenn ich diese Risiken Bundesminister Wolfgang Clement außer Acht lasse, haben wir in der Perspektive eine sehr gute weltwirtschaftliche Entwicklung zu erwarten. Dies wirkt sich für uns positiv aus. Die weltweite Konjunkturschwäche in allen negativen Facetten haben wir ausgebadet – Sie und andere haben das in allen Formen beschrieben – und jetzt kommt es zu einer positiven Entwicklung; daran wird sich hoffentlich auch nichts ändern. Dass sie sich hier auswirkt, ist für uns von außerordentlicher Bedeutung. Wir in der Bundesrepublik brauchen diese Exportposition und werden sie weiter verbessern müssen, indem wir auch technologisch immer noch besser werden, als wir heute schon sind, und zwar in den Technologien, die in Zukunft die Weltmärkte bestimmen werden, und das geht über die Bereiche Automobil, Chemie oder Maschinenbau hinaus. Das ist die Aufgabe, die wir zu erfüllen haben. Was die Situation in der Bundesrepublik angeht – wir werden das jetzt nicht miteinander ausdiskutieren können –, sind wir der Meinung – alle Reaktionen, die es dazu gegeben hat, bestätigen uns darin –: Was von der Bundesregierung an Reformen auf den Weg gebracht worden ist, ist in der deutschen Nachkriegsgeschichte bisher einmalig. Auch vor diesem Hintergrund ist von enormer Bedeutung, dass diese Reformen gelingen. Ich habe andere Erwartungen in Bezug auf den Erfolg dieser Maßnahmen als Sie. Die Institute sprechen von einer ersten wirtschaftlichen Belebung. Niemand von uns sagt, dass damit die Hände in den Schoß gelegt werden können. Wir werden auch im nächsten Jahr über mehr als 4 Millionen Arbeitslose reden. Sie können davon ausgehen, dass es unser Ziel ist, diese Situation grundlegend zu verändern. Dazu benötigen wir noch weiter gehende Maßnahmen als die, die wir jetzt diskutieren. Die, die jetzt beschlossen worden sind, brauchen wir; auch das bestätigen die Institute. Letzte Frage zu diesem Themenkomplex, Kollege Michelbach. Herr Bundesminister Clement, Sie haben das Ver trauen der Wirtschaft in den Vordergrund Ihrer Ausführungen gestellt. Die Verbesserung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit hängt sicherlich auch mit der Stimmung zusammen. Wie beurteilen Sie denn die Tatsache, dass der Stabilitätsund Wachstumspakt von deutscher Seite im Jahr 2003 und dann auch im Jahr 2004 vorsätzlich wieder gebrochen werden wird? Führt das nicht zu einem Vertrauensverlust? Liegt darin nicht auch begründet, dass die Auslandsinvestitionen zunehmen und die Inlandsinvestitionen abnehmen? Wolfgang Clement, Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit: Das sehe ich ganz und gar nicht so. Wenn wir schon über die Investitionen sprechen, dann sollten wir auch s a t U V ß s g u v C p w Z a e m B b p h s h s i n k w w l i l K v d s b m f n n L B g n w k l h b (C (D agen, dass Deutschland, was die Auslandsinvestitionen ngeht, zurzeit in einer außerordentlich positiven Situaion ist. Unter den Mitgliedstaaten der Europäischen nion sind wir vermutlich auf Platz eins oder zwei. Das ertrauen in den Standort Deutschland scheint also auerordentlich hoch zu sein; sonst wären wir nicht in dieer günstigen Position, was Auslandsinvestitionen aneht. Deshalb kann ich das, was Sie benannt haben, ganz nd gar nicht teilen. Deutsche Unternehmen investieren im Ausland, ja. In ielen Fällen geht es auch gar nicht anders. Wenn sie in hina im Markt sein wollen, müssen sie auch in China roduzieren. Wenn sie in Südostasien im Markt sein ollen, müssen sie dort auch produzieren. Es hat keinen weck, dass wir in Deutschland nun über alles in Tränen usbrechen. Wir müssen schon akzeptieren, dass wir in inem weltweiten Markt sind und dass unsere Unternehen weltweit unterwegs sein müssen, und zwar zu den edingungen, die in den jeweiligen Weltregionen gegeen sind. Deshalb kann ich da überhaupt keinen Kritikunkt erkennen. Was den Stabilitätsund Wachstumspakt angeht – das aben wir heute auch mit Kommissar Solbes erörtert –, ind wir in einer Situation, die nicht einfach zu handaben ist. Wir müssen konsolidieren, also für Stabilität orgen, so wie es der Stabilitätspakt vorsieht. Der Pakt st aber ein Stabilitätsund Wachstumspakt. Es macht ämlich keinen Sinn, dass wir auf Teufel komm raus onsolidieren. Entscheidend ist, dass wir Impulse für die irtschaftliche Entwicklung geben; deshalb ist beispielseise das Vorziehen der Steuerreform so außerordentich wichtig. Insofern müssen wir die finanzpolitische Situation – sie st, wie ich meine, keineswegs widersprüchlich – letztich sehr sorgfältig austarieren: auf der einen Seite die onsolidierungsbemühungen einschließlich des Abbaus on Subventionen und auf der anderen Seite Impulse, ie unsere Wirtschaft – auch im Interesse der europäichen Wirtschaft – braucht. Der Vorwurf, den Sie erheen, ist also in meinen Augen nicht gerechtfertigt. Richtig ist, dass wir auf längere Sicht konsolidieren üssen. Die Bundesregierung vertritt zu Recht die Aufassung, dass das Vorziehen der Steuerreform durch eien entsprechenden Abbau öffentlicher Leistungen im ächsten Jahr nicht voll kompensiert werden sollte. angfristig sollte das allerdings schon passieren. Wie der undeskanzler und der Bundesfinanzminister deutlich emacht haben, sind wir bereit, für die nächsten Jahre eien Subventionsabbau, der deutlich über das hinausgeht, as die Ministerpräsidenten Koch und Steinbrück danenswerterweise auf den Weg gebracht haben, verbindich festzulegen. Vielen Dank. – Gibt es Fragen zu anderen Themen der eutigen Kabinettssitzung? – Herr Kollege von Klaeden, itte. Ich habe eine Frage an Herrn Staatsminister Schwanitz. Am Wochenende hat es eine widersprüchliche Berichterstattung darüber gegeben, ob das Kanzleramt mittlerweile Beschwerde gegen die Einstellungsverfügung der Staatsanwaltschaft Bonn vom 2. Oktober eingelegt hat. Können Sie uns sagen, was Sache ist? (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das ist die Umgehung der Nichtzulassung einer dringlichen Frage, Herr Präsident!)