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ID1506103300

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/61 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 61. Sitzung Berlin, Freitag, den 12. September 2003 Peter Götz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5229 B 5230 D 5248 A I n h a l Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2004 (Haushaltsge- setz 2004) (Drucksache 15/1500) . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Finanzplan des Bundes 2003 bis 2007 (Drucksache 15/1501) . . . . . . . . . . . . . Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . J W D B J J N A L 5221 A 5221 B 5221 B 5226 A 5227 B 5228 B t : ürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . alter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Ramsauer CDU/CSU . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . ochen-Konrad Fromme CDU/CSU . . . . . . . oachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 5232 D 5235 A 5237 D 5239 A 5240 C 5242 C 5244 C 5245 C 5247 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 61. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. September 2003 5221 (A) ) (B) ) 61. Sitz Berlin, Freitag, den 12 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 61. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. September 2003 5247 (A) ) (B) ) Kossendey, Thomas CDU/CSU 12.09.2003 Thomas S trobl (Heilbronn), CDU/CSU 12.09.2003 Kopp, Gudrun FDP 12.09.2003 Dr. Stinner, Rainer FDP 12.09.2003 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bachmaier, Hermann SPD 12.09.2003 Bernhardt, Otto CDU/CSU 12.09.2003 Borchert, Jochen CDU/CSU 12.09.2003 Carstensen (Nordstrand), Peter H. CDU/CSU 12.09.2003 Daub, Helga FDP 12.09.2003 Ferner, Elke SPD 12.09.2003 Fritz, Erich G. CDU/CSU 12.09.2003* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 12.09.2003* Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 12.09.2003 Geis, Norbert CDU/CSU 12.09.2003 Girisch, Georg CDU/CSU 12.09.2003 Göppel, Josef CDU/CSU 12.09.2003 Goldmann, Hans- Michael FDP 12.09.2003 Griefahn, Monika SPD 12.09.2003 Gröhe, Hermann CDU/CSU 12.09.2003 Hartnagel, Anke SPD 12.09.2003 Heinrich, Ulrich FDP 12.09.2003 Hochbaum, Robert CDU/CSU 12.09.2003 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2003 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2003 Hustedt, Michaele BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2003 Janssen, Jann-Peter SPD 12.09.2003 Kauch, Michael FDP 12.09.2003 Dr. Köhler, Heinz SPD 12.09.2003 K K D L D L M M M M O P P D R S S S S S S D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten ramme, Anette SPD 12.09.2003 ünast, Renate BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 12.09.2003 r. Kues, Hermann CDU/CSU 12.09.2003* ensing, Werner CDU/CSU 12.09.2003 r. Leonhard, Elke SPD 12.09.2003 eutheusser-Schnarrenberger, Sabine FDP 12.09.2003 ayer, Conny (Baiersbronn) CDU/CSU 12.09.2003 ichelbach, Hans CDU/CSU 12.09.2003 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 12.09.2003 üller (Düsseldorf), Michael SPD 12.09.2003 tto (Frankfurt), Hans-Joachim FDP 12.09.2003 feiffer, Sibylle CDU/CSU 12.09.2003 flug, Johannes SPD 12.09.2003* r. Pinkwart, Andreas FDP 12.09.2003 eiche, Katherina CDU/CSU 12.09.2003 chily, Otto SPD 12.09.2003 chmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 12.09.2003 chultz (Everswinkel), Reinhard SPD 12.09.2003 eiffert, Heinz CDU/CSU 12.09.2003 inghammer, Johannes CDU/CSU 12.09.2003 pahn, Jens CDU/CSU 12.09.2003 r. Stadler, Max FDP 12.09.2003 bgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 5248 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 61. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. September 2003 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme am Parlamentariertreffen der Interparlamentari- schen Union Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 790. Sitzung am 11. Juli 2003 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen, einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 Grundgesetz nicht zu stellen bzw. einen Einspruch ge- mäß Artikel 77 Absatz 3 nicht einzulegen: – Zweites Gesetz zur Änderung des Vierten Buches Sozialgesetzbuch – Gesetz zur Änderung des Sozialgesetzbuches und anderer Gesetze – Gesetz zur Neuregelung des Rechts der Kriegsdienst- verweigerung (Kriegsdienstverweigerungs-Neure- gelungsgesetz – KDVNeuRG) – Gesetz zu dem Vertrag vom 27. Januar 2003 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und dem Zentralrat der Juden in Deutschland – Körper- schaft des öffentlichen Rechts – – Sechstes Gesetz zur Änderung des Stasi-Unterla- gen-Gesetzes (6. StUÄndG) – Gesetz zu dem Internationalen Vertrag vom 3. November 2001 über pflanzengenetische Res- sourcen für Ernährung und Landwirtschaft – Gesetz zu dem Europa-Mittelmeer-Abkommen vom 22. April 2002 zur Gründung einer Assozia- tion zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der De- mokratischen Volksrepublik Algerien anderer- seits – Gesetz zu dem Europa-Mittelmeer-Abkommen vom 17. Juni 2002 zur Gründung einer Assozia- tion zwischen der Europäischen Gemeinschaft – – – – – – – – 2 d ß d D K m k z – 2 6 g s ß Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 12.09.2003 Weisheit, Matthias SPD 12.09.2003 Weiß (Groß-Gerau), Gerald CDU/CSU 12.09.2003 Dr. von Weizsäcker, Ernst Ulrich SPD 12.09.2003 Wettig-Danielmeier, Inge SPD 12.09.2003 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 12.09.2003 * Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich (C (D und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Li- banesischen Republik andererseits Gesetz zu den Protokollen vom 26. März 2003 zum Nordatlantikvertrag über den Beitritt der Republik Bulgarien, der Republik Estland, der Republik Lettland, der Republik Litauen, Rumä- niens, der Slowakischen Republik und der Repu- blik Slowenien Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der In- formationsgesellschaft Gesetz zur Neustrukturierung der Förderbanken des Bundes (Förderbankenneustrukturierungsgesetz) Zweites Gesetz über die Zustimmung zur Ände- rung des Direktwahlakts Viertes Gesetz zur Änderung des Europawahlge- setzes und Neunzehntes Gesetz zur Änderung des Europaabgeordnetengesetzes Gesetz über die Anpassung von Dienst- und Versor- gungsbezügen in Bund und Ländern 2003/2004 so- wie zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpas- sungsgesetz 2003/2004 – BBVAnpG 2003/2004) Gesetz zu dem Vertrag vom 16. April 2003 über den Beitritt der Tschechischen Republik, der Republik Estland, der Republik Zypern, der Republik Lett- land, der Republik Litauen, der Republik Ungarn, der Republik Malta, der Republik Polen, der Repu- blik Slowenien und der Slowakischen Republik zur Europäischen Union (EU-Beitrittsvertragsgesetz) Gesetz über die Registrierung von Betrieben zur Hal- tung von Legehennen (Legehennenbetriebsregis- tergesetz – LegRegG) Der Bundesrat hat in seiner 790. Sitzung am 11. Juli 003 beschlossen, dem Gesetz gemäß Artikel 84 Abs. l es Grundgesetzes zuzustimmen. Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ung gefasst: Der Bundesrat bittet die Bundesregierung, dem Bun- esrat rasch eine praxisorientierte Verordnung zur urchführung der Registrierung und Ausgestaltung der ennnummer vorzulegen, damit die Vorgaben der EU it möglichst geringem Aufwand umgesetzt werden önnen und die entsprechende Kennzeichnung der Eier um l. Januar 2004 fristgerecht eingeführt werden kann. Gesetz zur Förderung von Kleinunternehmern und zur Verbesserung der Unternehmensfinanzie- rung Der Bundesrat hat in seiner 790. Sitzung am 11. Juli 003 beschlossen, dem vom Deutschen Bundestag am . Juni 2003 und am 3. Juli 2003 verabschiedeten Gesetz emäß Artikel 105 Abs. 3 und 108 Abs. 5 des Grundge- etzes zuzustimmen. Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ung gefasst: Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 61. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. September 2003 5249 (A) ) (B) ) Der Bundesrat tritt für den Abbau bürokratischer Be- lastungen für Kleinunternehmer und Existenzgründer so- wie für eine Verbesserung der Eigenkapitalausstattung insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen ein. Das Gesetz ist in dieser Hinsicht nicht der große Durch- bruch beim Bürokratieabbau für Kleinunternehmer und Existenzgründer. Der Bundesrat fordert deshalb die Bundesregierung auf, Maßnahmen zu ergreifen, die im Sinne einer effizi- enten Mittelstandspolitik eine echte Entlastung für mög- lichst weite Teile der Kleinunternehmer, der Existenz- gründer und letztlich des gesamten Mittelstandes zur Folge haben. Der Bundesrat spricht sich für eine wirkliche spürbare Steuerentlastung des Arbeitsplatzmotors Mittelstand aus. – Gesetz zur Bekämpfung des Missbrauchs von 0190er/0900er-Mehrwertdiensterufnummern Der Bundesrat hat in seiner 790. Sitzung am 11. Juli 2003 beschlossen, dem vom Deutschen Bundestag am 3. Juli 2003 verabschiedeten Gesetz gemäß Artikel 87 f Abs. l des Grundgesetzes zuzustimmen. Darüber hinaus hat der Bundesrat die nachstehende Entschließung gefasst: Die Bundesregierung wird im Hinblick auf künftig anstehende Rechtsetzungsvorhaben aufgefordert, Rege- lungen vorzulegen, die das derzeitige Rechnungsstel- lungssystem dahin gehend abändern, dass die Telekom- munikationsrechnung die Entgelte für den Netzbetreiber und die Anbieter von Mehrwertdiensten gesondert aus- weist und dem Verbraucher das Recht zugestanden wird, gegen den Einzug der Gebühren für den Mehrwert- diensteanbieter Einwendungen zu erheben. In diesem Falle soll ein Einzug der Mehrwert-Gebüh- ren über den Rechnung stellenden Netzbetreiber unter- bleiben und der Mehrwertdiensteanbieter darauf verwie- sen werden, sein Entgelt unmittelbar beim Endkunden einzufordern und zu belegen, dass alles ordnungsgemäß verlaufen ist. Hierdurch wird verhindert, dass Verbrau- cher, bei denen bereits ein Schaden eingetreten ist, im Regelfall die erhöhte Gebühr zunächst bezahlen müssen, um anschließend den Betrag bei dem Mehrwert- diensteanbieter unter Inkaufnahme erheblicher prozessu- aler Risiken zurückzufordern. Zudem tragen die Ver- braucher nach geltendem Prozessrecht die Beweislast dafür, dass die Verbindung unter betrügerischen Umstän- den zustande gekommen ist, so dass eine Geltendma- chung von Schadensersatzansprüchen in der Praxis oft an nicht mehr klärbaren Beweisfragen scheitert. Es sollte hierbei allerdings geregelt werden, dass das Widerspruchsrecht nur für Forderungen ab einer be- stimmten Bagatellgrenze besteht. Dadurch wird sicher- gestellt, dass neben den Verbraucherbelangen auch die beachtenswerten Interessen der beteiligten Unterneh- men, die nicht für die missbräuchliche Verwendung von Mehrwertdiensten verantwortlich sind, hinreichend be- rücksichtigt werden. a s g b d a m d n (C (D Die Bundesregierung wird im Hinblick auf künftig nstehende Rechtssetzungsvorhaben aufgefordert, chnellstmöglich auch für weitere Rufnummerngassen eeignete Regelungen zur Verhinderung des Miss- rauchs von Mehrwertdiensterufnummern vorzulegen, a derzeit bereits erkennbar ist, dass der Missbrauch uch auf andere Rufnummerngassen verlagert wird. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Zweiter Versorgungsbericht der Bundesregierung – Drucksache 14/7220 – Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit – Unterrichtung durch die Regulierungsbehörde für Tele- kommunikation und Post Tätigkeitsbericht 2000/2001 der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post – Bericht nach § 81 Abs. 1 Telekommunikationsgesetz und nach § 47 Abs. 1 Postgesetz und Sondergutachten der Monopolkommission gemäß § 81 Abs. 3 Telekommunikationsgesetz und § 44 Postgesetz – Drucksachen 14/7901, 15/345 Nr. 48 – – Unterrichtung durch die Regulierungsbehörde für Tele- kommunikation und Post Stellungnahme der Bundesregierung zum Tätigkeitsbe- richt 2000/2001 der Regulierungsbehörde für Telekom- munikation und Post und zu dem Sondergutachten der Monopolkommission – „Wettbewerbsentwicklung bei Telekommunikation und Post 2001: Unsicherheit und Stillstand“ –14/7901 – – Drucksachen 15/346, 15/446 Nr. 4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht des Statistischen Bundesamtes zur Berücksich- tigung von Unternehmensgruppen in der amtlichen Wirtschaftsstatistik gemäß § 47 Abs. 1 des Gesetzes ge- gen Wettbewerbsbeschränkungen – Drucksachen 14/9989, 15/99 Nr. 1.13 – – Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung (19. Ausschuss) gemäß § 56 a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung hier: TA-Projekt: E-Commerce – Drucksache 14/10006 – Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten des Rates von Sachverständigen für Umweltfragen Für eine Stärkung und Neuorientierung des Naturschutzes – Drucksache 14/9852 – 5250 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 61. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. September 2003 (A) (C) (B) ) Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfzehnter Bericht nach § 35 des Bundesausbildungs- förderungsgesetzes zur Überprüfung der Bedarfssätze, Freibeträge sowie Vomhundertsätze und Höchstbeträge nach § 21 Abs. 2 – Drucksachen 15/890, 15/1038 Nr. 1.2 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, daß der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 15/979 Nr. 1.10 Drucksache 15/1153 Nr. 2.37 Drucksache 15/1153 Nr. 2.39 Drucksache 15/1153 Nr. 2.41 Drucksache 15/1153 Nr. 2.42 Drucksache 15/1153 Nr. 2.43 Drucksache 15/1153 Nr. 2.44 Ausschuss für Verkehr, Bau-und Wohnungswesen Drucksache 15/979 Nr. 2.6 Drucksache 15/979 Nr. 2.7 Drucksache 15/979 Nr. 2.13 Drucksache 15/979 Nr. 2.19 Drucksache 15/979 Nr. 2.32 Drucksache 15/979 Nr. 2.34 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 15/979 Nr. 2.22 Finanzausschuss Drucksache 15/1041 Nr. 2.4 Drucksache 15/1153 Nr. 2.10 Drucksache 15/1153 Nr. 2.17 Drucksache 15/1153 Nr. 2.26 Drucksache 15/1153 Nr. 2.36 Drucksache 15/1153 Nr. 2.48 Haushaltsausschuss Drucksache 15/1041 Nr. 2.9 Drucksache 15/1153 Nr. 1.1 Drucksache 15/1153 Nr. 2.50 Drucksache 15/1280 Nr. 2.12 Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Drucksache 15/1153 Nr. 1.4 Drucksache 15/1153 Nr. 2.8 Drucksache 15/1153 Nr. 2.9 Drucksache 15/1153 Nr. 2.23 Drucksache 15/1153 Nr. 2.24 Drucksache 15/1153 Nr. 2.25 Drucksache 15/1153 Nr. 2.35 Drucksache 15/1153 Nr. 2.47 Ausschuss für Verbraucherscbutz, Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 15/457 Nr. 2.4 Drucksache 15/1153 Nr. 2.34 53 (D Drucksache 15/979 Nr. 2.38 Drucksache 15/1041 Nr. 2.12 Drucksache 15/1153 Nr. 2.27 Drucksache 15/1153 Nr. 2.28 Drucksache 15/1153 Nr. 2.31 Drucksache 15/1153 Nr. 2.45 Drucksache 15/1153 Nr. 2.49 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 15/1153 Nr. 2.5 Drucksache 15/1153 Nr. 2.19 Drucksache 15/1153 Nr. 2.46 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 15/792 Nr. 2.19 Drucksache 15/979 Nr. 2.21 Drucksache 15/1041 Nr. 1.3 Drucksache 15/1041 Nr. 2.3 Drucksache 15/1153 Nr. 1.2 Drucksache 15/1153 Nr. 1.3 Drucksache 15/1153 Nr. 2.11 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 15/1153 Nr. 2.13 Drucksache 15/1153 Nr. 2.14 Drucksache 15/1153 Nr. 2.18 Drucksache 15/1153 Nr. 2.21 91, 1 61. Sitzung Berlin, Freitag, den 12. September 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Bartholomäus Kalb


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und
    erren! Ich habe diese Debatte über lange Strecken sehr
    ufmerksam verfolgt. Ich hatte doch die Hoffnung, die
    undesregierung könne sich der Wirklichkeit mehr nä-
    ern, die Realitäten zur Kenntnis nehmen und hier viel-
    eicht sogar Änderungsvorschläge vortragen. Leider ist
    as nicht in Erfüllung gegangen. Ich hatte diese Hoff-
    ung zumindest zu dem Zeitpunkt, als der Finanzminis-
    er selbst von den größten Risiken, die in diesem Haus-
    alt stecken, gesprochen hat. Leider hatte das keine
    olgen; dabei ist es dann geblieben.
    Herr Finanzminister, Sie hätten hier sagen müssen:
    ngesichts dieser Situation müssen wir den Haushalts-
    ntwurf gründlich überarbeiten und an den neuen Eckda-
    en ausrichten; erst wenn das geschehen ist, sollte der
    undestag erneut zu Beratungen darüber zusammentre-
    en. Sie hätten die Mitglieder dieses Hauses um Zustim-
    ung zu einem geänderten Zeitplan bitten müssen. Ich
    arf Ihnen sagen: Wir hätten dem geänderten Zeitplan
    ugestimmt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Walter Schöler [SPD]: Ihr hättet einen Antrag stellen können!)


    as hätten Sie auch heute noch tun können. Sie haben es
    icht getan. Stattdessen halten Sie am alten Entwurf fest.
    ie haben – ich zitiere die „Financial Times Deutsch-
    and“ – „an der Wahrheit gespart“.
    Wenn Sie selbst von größten Risiken sprechen, wenn

    ie Koalitionssprecher von Risiken in einem Umfang
    on mindestens 10 Milliarden Euro sprechen, wenn wir
    Kollege Austermann hat es begründet – von Risiken in
    öhe von 20 Milliarden Euro und mehr sprechen müs-
    en, dann kann keine seriöse Haushaltsberatung stattfin-
    en. Etwas anderes können Sie nicht im Ernst behaup-
    en. Das ist keine seriöse und keine geeignete
    eratungsgrundlage.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Alle Annahmen und Eckdaten für diesen Haushalts-

    ntwurf sind von der Wirklichkeit meilenweit entfernt.






    (A) )



    (B) )


    Bartholomäus Kalb

    So muss man sich nicht wundern, wenn Ernst Fuchs,
    Kommentator in der „Passauer Neuen Presse“, schreibt:

    Wenn es stimmt, dass der Bundeshaushalt das
    Schicksalsbuch der Nation ist, dann gute Nacht,
    Deutschland.

    Sie arbeiten doch mit Annahmen, deren Eintreten mit an
    Sicherheit grenzender Unwahrscheinlichkeit erwartet
    werden kann.

    Ich gehöre dem Haushaltsausschuss des Deutschen
    Bundestages seit 1988 an. Mir ist kein einziges Jahr be-
    kannt, in dem der Haushaltsentwurf mit der Wirklichkeit
    so wenig wie dieser zu tun gehabt hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Selbst im Umbruchjahr 1990 haben wir, hat Theo Waigel
    zeitnah Nachtragshaushalte vorgelegt, um das Budget-
    recht des Parlaments zu achten.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Herr Finanzminister, Sie sind nicht einmal bereit,

    schon jetzt einen Nachtragshaushalt für das laufende
    Jahr vorzulegen, obwohl Sie seit Monaten wissen, dass
    Sie nicht mit einer Neuverschuldung in Höhe von
    18,9 Milliarden Euro auskommen, sondern mit rund
    40 Milliarden Euro rechnen müssen.

    Heute früh musste Ihr Staatssekretär in der Sondersit-
    zung des Haushaltsausschusses bestätigen, dass Sie be-
    reits eine Nettoneuverschuldung von 25,6 Milliarden
    Euro erreicht haben. Er konnte oder wollte über die In-
    anspruchnahme der Kassenkredite keine Auskunft ge-
    ben, und das, obwohl der Haushalt nicht in grauer Vor-
    zeit beschlossen worden ist; wir haben den Haushalt
    2003 erst im März dieses Jahres verabschiedet.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Der Finanzminister pfeift aus dem letzten Loch!)


    Sie mussten diese Entwicklung bereits damals ken-
    nen. Sie haben sie ignoriert. Sie regieren nicht, Sie igno-
    rieren! Sie haben damals an der Annahme eines hohen
    Wachstums festgehalten. Sie haben keine Zuschüsse an
    die Bundesanstalt für Arbeit vorgesehen, obwohl Sie
    wussten, dass wir gleichzeitig einen Höchststand bei der
    Arbeitslosigkeit zu verzeichnen haben. Wer soll Ihnen da
    noch Glauben schenken? Wer soll sich da noch verlassen
    können?
    Wer sich auf Sie verlässt, der ist verlassen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Volker Kauder [CDU/CSU]: Wenn der Eichel uns verlässt, wäre es gut!)


    Regierungshandeln muss berechenbar sein. Sie aber
    zerstören jedes Vertrauen und es ist nichts, aber auch gar
    nichts berechenbar. Auch durch den Bundeskanzler per-
    sönlich wird Vertrauen zerstört. Vor etwa drei Jahren hat
    er beispielsweise in Weiden erklärt, er wolle ein Sonder-
    programm für die Grenzregionen schaffen, damit sich
    diese auf den EU-Beitritt der Nachbarländer einstellen
    könnten. Jetzt wird mit einem einzigen Satz in den
    Erläuterungen genau das Gegenteil getan. Bei der Ge-
    meinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirt-

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    (C (D chaftsstruktur“ heißt es: Ab 2004 stehen keine Verflichtungsermächtigungen für Neubewilligungen zur erfügung. – Genau das Gegenteil dessen, was versprohen worden war! So einfach ist das. Unsere Grenzregionen werden in einer Situation ein, wie sie ein Manager beschrieben hat. Sie werden ämlich als Höchstlohnland mit Niedrigstförderung eiem Niedriglohnland mit Höchstförderung gegenübertehen. Bei der Landwirtschaft ist es genau das Gleiche. Die andwirtschaft hat in diesem Jahr wegen der Dürre das chwierigste Jahr seit Menschengedenken zu verkraften. as hindert Sie nicht, an den Sonderbelastungen festzualten. Das hindert Sie nicht, Kürzungen vorzunehmen. uch bei der landwirtschaftlichen Sozialversicherung ürzen Sie und schreiben ganz einfach: weniger wegen uswirkungen des Gesetzes zur Modernisierung des Geundheitssystems. – Diese Begründung, Herr Bundesfianzminister, ist objektiv falsch. Über das Thema Eigenheimzulage ist schon gespro hen worden; ich will das jetzt nicht weiter ausdehnen. leichzeitig wollen Sie einen neuen Titel einführen Sie haben es gerade begründet –: Zur Förderung von tädtischen Quartieren durch genossenschaftliches Wohen. Finanziert werden soll das aus den Einsparungen ei der Eigenheimzulage. So wäre noch vieles andere ehr zu nennen. Ihnen geht es in Wirklichkeit nicht daum, Subventionen abzubauen, sondern darum – das ist och bei Ihnen das Problem –, eine andere Richtung vorugeben: weniger Eigentum, weniger Eigenverantworng, weniger Eigenvorsorge. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Michael Glos [CDU/CSU]: Immer Ideologie!)


    (Michael Glos [CDU/CSU]: So ist es!)


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir wollen nicht mehr Staat, sondern weniger Staat,

    icht mehr Reglementierung, sondern weniger Bürokra-
    e. Wir wollen mehr Freiheit für Eigenverantwortung.


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Aber nicht bei der Gesundheitsreform!)


    Das größte Problem für die Bürger, für die Wirtschaft
    nd für die Investoren ist, dass niemand weiß, woran er
    st. Niemand weiß, wohin die Reise geht. Diese Unbere-
    henbarkeit ist wirklich das allergrößte Problem.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    as hindert selbst die Menschen, die Geld haben, es für
    en Konsum oder Investitionen auszugeben.
    Ich habe mir von meiner Referentin gestern eine Auf-

    tellung geben lassen über die Zahl der Steuergesetze
    nd der das Steuerrecht ändernden Gesetze, die uns seit
    em Dezember 1998 erreicht haben. 72 das Steuerrecht
    ndernde Gesetze sind in dieses Haus eingebracht wor-
    en. Im Schnitt alle drei Wochen irgendein Gesetz zur
    teuerrechtsänderung! Wer soll sich da noch auskennen?






    (A) )



    (B) )


    Bartholomäus Kalb

    Wer soll sich da noch auf etwas verlassen können? Wer
    soll da noch mit festen Vorgaben rechnen können?


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Herr Overhaus! – Volker Kauder [CDU/CSU]: Nur noch der Overhaus!)


    Das führt zu einer totalen Verkomplizierung. Damit wird
    aus dem Steuerrecht Steuerunrecht. Deswegen treten wir
    für eine sehr viel weiter gehende und grundlegende Steu-
    erreform ein. Unsere Fraktion hat ja bereits angekündigt,
    grundlegende Reformvorschläge einzubringen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir, die Abgeordneten des Deutschen Bundestages,

    hätten uns in den letzten fünf Jahren mindestens die
    Hälfte, wenn nicht mehr Beratungszeit sparen können,
    wenn Sie nicht – darauf ist vorhin hingewiesen worden –
    zu Beginn so viele Fehler gemacht hätten, wenn Sie
    Reformen, die bereits beschlossen waren, nicht zurück-
    genommen hätten und wenn Sie das, was Sie gemacht
    haben, nicht auch noch falsch gemacht hätten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wir hatten eine Steuerreform, die zukunftsweisend

    war.

    (Hans Eichel, Bundesminister: Nein, nein! – Lothar Mark [SPD]: Das glaub ihr doch wohl selber nicht!)


    Die haben Sie im Bundesrat verhindert. Wir hatten eine
    Rentenreform, die den modernen Herausforderungen ge-
    recht geworden wäre. Sie haben sie zurückgenommen.
    Der Kanzler hat das jetzt als Fehler bezeichnet; diese Er-
    kenntnis kommt fünf Jahre zu spät. Wir hatten eine Ge-
    sundheitsreform. Jetzt müssen wir uns erst wieder lang-
    sam und mühsam auf eine neue verständigen. Wir hatten
    eine Reform des Arbeitsmarkts. Sie haben viele Ele-
    mente zurückgenommen. Sie mussten dann erst wieder
    Vorschläge von uns aufgreifen, um zum Beispiel für die
    Geringverdiener eine vernünftige Regelung zu finden.

    Wir waren doch vor fünf Jahren sehr viel weiter als
    jetzt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Lothar Mark [SPD]: Weiter vor dem Abgrund!)


    Die letzten fünf Jahre waren verlorene Jahre für
    Deutschland. Wir mühen und quälen uns jetzt, um lang-
    sam endlich wieder dahin zu kommen, wo wir 1998
    standen. Damals hatten wir einen Aufschwung, den der
    Herr Schröder schon vor der Wahl für sich reklamierte.
    Die Steuereinnahmen stiegen. Die Arbeitslosigkeit sank.
    Die Zahl der Arbeitsplätze stieg. Schließlich hatten wir
    seinerzeit weniger Ausgaben für den Arbeitsmarkt. Sie
    konnten diese Erfolge nur mit Mühe verkraften, weil Sie
    meinten, hierdurch könne kurzfristig doch noch Ihr
    Wahlerfolg gefährdet werden.

    Es ist leider Gottes so, dass unser Land schwer an die-
    sen Fehlern, die Sie gemacht haben, zu tragen hat. Das
    ist bitter. Wir müssen nämlich jetzt mühsam versuchen,

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    (C (D ieder dahin zu kommen, wo wir vor fünf Jahren schon ängst waren. Danke schön. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Das wäre aber grausam!)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich erteile das Wort dem Kollegen Jochen-Konrad

romme, CDU/CSU-Fraktion.

(Beifall bei der CDU/CSU – Hans Eichel, Bundesminister: Dreimal schwarz!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jochen-Konrad Fromme


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Ja, schwarz ist gut. Deswegen dreimal schwarz. Herr

    räsident! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Das
    aushaltsgebäude, Herr Finanzminister, wird über Ihnen
    usammenkrachen, und zwar deshalb, weil das Funda-
    ent völlig falsch gelegt ist. Das fängt damit an, dass
    uf dem Haushalt 2003 aufgebaut wird, der völlig aus
    en Fugen geraten ist. Das geht weiter mit den Wachs-
    umsprognosen, die völlig falsch sind. Wir würden uns ja
    reuen, wenn es aufwärts ginge. Aber Sie müssten doch
    issen, dass das Zwischenhoch, das uns in Form von
    xportaufträgen aus Amerika winken wird, auf einem
    taatlichen Defizit in Amerika von 600 Milliarden Dol-
    ar beruht. Deshalb wird es bei einem Zwischenhoch
    leiben. Spätestens nach den dortigen Wahlen sind wir
    uf eigene Kräfte angewiesen. Mit Ihrer Politik wird es
    ns aber nicht gelingen, aus eigener Kraft einen selbst
    ragenden Aufschwung zustande zu bringen. Sie schwä-
    hen nämlich die Konsumkraft mehr, als dass Sie sie
    tärken.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Sie haben Gesetze eingebracht, die, wie Sie heute

    chon wissen, nicht in Kraft treten werden. Ich nenne die
    bschaffung der Entfernungspauschale, die Gemeindefi-
    anzreform, Hartz IV, die Änderung der Verteilung der
    ehrwertsteuer.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wohl wahr!)

    eine Damen und Herren, Sie haben Luftbuchungen
    ingeplant. Zum wiederholten Male sollen durch ein Ge-
    etz zur Herstellung von Steuerehrlichkeit Einnahmen in
    illiardenhöhe erzielt werden. Spätestens die Ankündi-
    ung von Herrn Poß von heute Morgen, dass die Erb-
    chaftsteuer erhöht werden soll, war der Genickschlag
    ür dieses Vorhaben. Schon vor einem Jahr ist ebenso
    enig das eingetreten, was Sie mit einem solchen Gesetz
    ezwecken wollten.
    Ihr Haushalt besteht aus Luftbuchungen und ist

    chönfärberei. Von daher wird er Ihnen über Ihrem Kopf
    usammenbrechen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Sie verhalten sich so widersprüchlich, wie man es nur

    ann. Sie nehmen auf der einen Seite 2 Prozent Wachs-
    um an, auf der anderen Seite sagen Sie aber, dass es ein






    (A) )



    (B) )


    Jochen-Konrad Fromme

    derartiges konjunkturelles Ungleichgewicht gebe, dass
    die Kreditaufnahme über den vorgegebenen Rahmen hi-
    naus erhöht werden müsse. Was ist denn nun richtig?
    Nur eines kann richtig sein. Auf jeden Fall steht fest: Der
    Haushalt baut auf beiden Annahmen auf und ist von da-
    her falsch.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, in den Haushaltsbe-
    ratungen war von Rudi Völler mehr die Rede als von
    dem Haushalt an sich.


    (Lachen des Abg. Walter Schöler [SPD])

    Ich kann das ja verstehen, weil Ihnen dieser Haushalt
    peinlich ist. Er ist so schlecht, dass man nicht gerne da-
    rüber redet.

    Herr Minister, Sie haben aus den Fehlern des Haus-
    halts 2003 nichts gelernt. Dieser Haushalt ist spätestens
    seit April, seitdem wir wissen, wie es bei der Bundesan-
    stalt aussieht, ein Trümmerhaufen. Trotzdem haben Sie
    wieder Gesetze dem Haushalt zugrunde gelegt, die, wie
    Sie wissen, nicht in Kraft treten werden. Somit haben Sie
    auf Sand gebaut. Sie leiden an Realitätsverlust und agie-
    ren am Parlament vorbei. Das ist die größte Sauerei,
    wenn ich das einmal so bezeichnen darf.

    Sie legen einen geschönten Haushalt vor und verwei-
    gern dann einen Nachtragshaushalt, obwohl er notwen-
    dig ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Das bedeutet, dass durch solche Fakten und nicht durch
    das Parlament die politischen Schwerpunkte in diesem
    Land gesetzt werden. Ich frage die Koalitionsfraktionen,
    wie lange sie sich dies eigentlich noch gefallen lassen
    wollen. Sie könnten doch nach Hause gehen. Sie machen
    hier doch nichts.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Walter Schöler [SPD]: Wenn einer nichts gemacht hat, dann die Opposition! Keine Vorschläge!)


    Sie wissen doch, Herr Schöler,

    (Zuruf von der [CDU/CSU]: Besser Völler als Schöler!)

    dass Sie wieder einen Nachtragshaushalt brauchen.
    Wenn schon Anfang September elf Kreditraten ver-
    braucht sind und der ausgabenstärkste Monat noch be-
    vorsteht, dann ist für jeden erkennbar, dass man einen
    Nachtragshaushalt braucht. Ich frage mich, warum Sie
    ihn nicht vorlegen.
    Sie werden die Kreditermächtigung wieder irgendwann
    im Dezember vorlegen, weil Sie sie brauchen, und dies
    mit der Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichge-
    wichts begründen. Das ist natürlich falsch. Sie dürfen die
    Kreditaufnahme nämlich nur dann erhöhen, wenn Sie
    diese Mittel zweckgerichtet für die Bekämpfung des ge-
    samtwirtschaftlichen Ungleichgewichts einsetzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Was Sie machen, Herr Eichel, ist nichts weiter als ein
    buchhalterisches Nachvollziehen, und das ist natürlich
    verfassungswidrig.

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    (C (D Herr Minister, Sie haben die Grundsätze eines jeden ämmerers verletzt. Sie haben gesagt, dies sei ein Hausalt mit großen Risiken. Deshalb muss man bei der Vernschlagung der Mittel besonders vorsichtig sein. Die innahmen müssen besonders niedrig angesetzt werden, odass sie sicher sind, und die Ausgaben besonders roßzügig, damit man auf der sicheren Seite ist. Sie haen sich aber genau umgekehrt verhalten. Ich kann Ihen nur sagen: Als Schatzmeister eines Vereins oder als ämmerer einer Gemeinde mit 5 000 Einwohnern wären ie längst wegen handwerklicher Unfähigkeit zum Teuel gejagt worden. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Jürgen Koppelin [FDP]: Sie hätten ihn erst gar nicht genommen!)


    Der Finanzminister ist als der große Sanierer gekom-
    en. Heute ist er ein willenloses Werkzeug von Fraktion
    nd Bundeskanzler. Man kann sagen: Er ist als Tiger ge-
    tartet und als Bettvorleger gelandet.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    an kann aber auch sagen: Er ist als Sanierer gekom-
    en und als Buchhalter gescheitert. Das ist wahr und
    ntspricht vielleicht etwas eher seinem Temperament.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich kann ja verstehen, dass Sie sich mit den Reformen

    chwer tun; denn Sie müssen da anfangen, wo Kohl auf-
    ehört hat. Fünf Jahre lang haben Sie alles in die falsche
    ichtung gelenkt. Das sagen Ihnen auch die Mitglieder
    es Sachverständigenrats, die dieser Minister bestellt
    at; das sind nicht etwa unsere Sachverständigen.
    Sie fragen nach den Alternativen. Wir haben Vor-

    chläge zu Hartz IV und zur Arbeitsmarktreform vorge-
    gt und im Bundesrat ungefähr 50 konkrete Vorschläge
    emacht. Meine Damen und Herren, Sie können doch
    icht sagen, wir verweigerten uns. Sie haben wohl noch
    hre Strategie der Jahre 1994 bis 1998 im Kopf. Wir je-
    enfalls verhalten uns anders.
    ie sagen, Sie seien diejenigen, die Subventionen ab-
    auen. Was machen Sie denn? Sie führen die Ökosteuer
    in, die völlig falsch ist, und als Ausgleich erhalten die
    enschen eine Entfernungspauschale. In der nächsten
    unde aber nehmen Sie ihnen die Entfernungspauschale
    ieder weg. Das ist nur ein Beispiel für Ihre Politik der
    ozialen Ausgewogenheit. Zudem haben Sie die Körper-
    chaftsteuersätze gesenkt. Wenn wir das gemacht hätten,
    ätten Sie uns beschimpft, wir wollten die Reichen be-
    chenken.


    (Elke Wülfing [CDU/CSU]: Turbokapitalisten hätten sie uns genannt!)


    leichzeitig greifen Sie dem kleinen Mann mit dem
    egfall der Entfernungspauschale in die Tasche. Das ist
    och Ihre Politik.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Sie haben die Konsumkraft der Menschen derart ge-
    chwächt, dass die Binnenkonjunktur lahmt und nicht






    (A) )



    (B) )


    Jochen-Konrad Fromme

    der Export; der Kollege Solms hat dies deutlich ge-
    macht. Deswegen kommt unsere Wirtschaft nicht auf die
    Beine. Mit Subventionsabbau und Einsparungen kommt
    man gar nicht gegen das an, was Sie mit Ihrer Wirt-
    schaftspolitik kaputtmachen. Reden Sie doch nicht da-
    von, dass Sie die Menschen entlasten! Sie haben ständig
    die Steuern erhöht. Unter Ihrer Regierung sind die Kran-
    kenkassenbeiträge gestiegen;


    (Zuruf von der SPD: Das stimmt doch gar nicht!)


    die Menschen haben weniger Geld in der Tasche. Sie
    versprechen ihnen, dass Sie die Einnahmen der Öko-
    steuer einsetzen, um die Rentenversicherungsbeiträge zu
    senken. In Wahrheit machen Sie das Gegenteil: Sie ha-
    ben zusätzlich kassiert. Genauso ist es bei der Maut. Sie
    reduzieren die Ansätze im Verkehrshaushalt, sodass der
    Etat in der Summe niedriger ausfällt, und behaupten
    noch, Sie würden die Menschen besser stellen. Das ist
    eine völlig falsche Politik.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Nun werfen Sie uns vor, wir hätten kein Konzept zur

    Gemeindefinanzreform.

    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: So ist es!)

    Der Bundeskanzler hat am 14. März das Kommunalmo-
    dell favorisiert


    (Dieter Grasedieck [SPD]: Das gab es doch noch gar nicht!)


    und den Finanzminister damit in die Verhandlungen ge-
    schickt; im Prinzip ist in der Kommission gar nichts an-
    deres zugelassen worden. Dann aber haben Sie einen
    Gesetzentwurf eingebracht, der mit den Beratungen in
    der Kommission überhaupt nichts zu tun hat, und sagen
    uns, wir hätten die Frage der Freiberufler nicht ange-
    sprochen. Sie haben einen Entwurf vorgelegt, zu dem es
    keine Berechnungen gibt. Das ist politischer Blindflug,
    aber keine saubere handwerkliche Arbeit. Selbst Ihre ei-
    gene Fraktion sagt, dass sie ihn nicht mittragen wird.
    Auch die Länder tragen ihn nicht mit; Frau Simonis hat
    einen eigenen Entwurf vorgelegt. Was wollen Sie eigent-
    lich? Werfen Sie uns doch nicht vor, wir würden nicht
    auf Ihre Vorschläge reagieren! Wir müssen sie doch erst
    einmal sehen. Es ist doch wie bei der Rente. Alle vier
    Wochen ist etwas anderes in der Diskussion. Aber von
    uns verlangen Sie, dass wir sagen, wie es weitergeht.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, wir haben einen Haushalt

    vorliegen, der nicht die Realität widerspiegelt. Wenn es
    nur halbwegs solide zugehen soll, dann müssen Sie die
    Haushaltsberatungen aussetzen, bis Sie einen Nachtrags-
    haushalt als richtige Basis vorlegen können und die Ver-
    handlungen im Vermittlungsausschuss abgeschlossen
    sind, damit wir wissen, was aus den Haushaltsbegleitge-
    setzen wird. Dann können wir beginnen, den Trümmer-
    haufen zu ordnen. Alles andere ist unsolide und Makula-
    tur. In der Presse wird Ihr Haushalt schon gar nicht mehr

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    (C (D rnst genommen. In allen Zeitungen steht, dass er unreaistisch ist. Meine Damen und Herren, wenn der Finanzminister och einen Funken Ehre im Leib hat, wenn er deutlich achen will, dass er sein Handwerk beherrscht und nicht ur ein Strohhalm im Wind des Bundeskanzlers ist, dann üsste er so verfahren oder zurücktreten. Das wäre im brigen das beste Konjunkturprogramm für Deutschand. Als letztem Redner erteile ich dem Kollegen Joachim oß, SPD-Fraktion, das Wort. Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Nach dem orangegangenen Beitrag des Kollegen Fromme muss ch hier Folgendes klarstellen: Erstens. Diese Koalition will eine umfassende Geeindefinanzreform zum 1. Januar 2004. Die Union agegen weiß nicht, was sie will. Die Spitze der Union ill die Gewerbesteuer abschaffen. Wir wollen die Geerbesteuer beibehalten und setzen uns mit der Bundesegierung über die Ausgestaltung auseinander. Wir wolen eine umfassende Gemeindefinanzreform, damit die ommunen endlich eine Perspektive erhalten, um stärer investieren zu können. Das ist unsere Position. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)