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ID1506103100

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    Plenarprotokoll 15/61 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 61. Sitzung Berlin, Freitag, den 12. September 2003 Peter Götz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . Alexander Bonde BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5229 B 5230 D 5248 A I n h a l Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haushaltsjahr 2004 (Haushaltsge- setz 2004) (Drucksache 15/1500) . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Finanzplan des Bundes 2003 bis 2007 (Drucksache 15/1501) . . . . . . . . . . . . . Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . Dr. Angela Merkel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . J W D B J J N A L 5221 A 5221 B 5221 B 5226 A 5227 B 5228 B t : ürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . alter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . r. Peter Ramsauer CDU/CSU . . . . . . . . . . . artholomäus Kalb CDU/CSU . . . . . . . . . . . ochen-Konrad Fromme CDU/CSU . . . . . . . oachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 5232 D 5235 A 5237 D 5239 A 5240 C 5242 C 5244 C 5245 C 5247 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 61. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. September 2003 5221 (A) ) (B) ) 61. Sitz Berlin, Freitag, den 12 Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 61. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. September 2003 5247 (A) ) (B) ) Kossendey, Thomas CDU/CSU 12.09.2003 Thomas S trobl (Heilbronn), CDU/CSU 12.09.2003 Kopp, Gudrun FDP 12.09.2003 Dr. Stinner, Rainer FDP 12.09.2003 Anlage 1 Liste der entschuldigte Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bachmaier, Hermann SPD 12.09.2003 Bernhardt, Otto CDU/CSU 12.09.2003 Borchert, Jochen CDU/CSU 12.09.2003 Carstensen (Nordstrand), Peter H. CDU/CSU 12.09.2003 Daub, Helga FDP 12.09.2003 Ferner, Elke SPD 12.09.2003 Fritz, Erich G. CDU/CSU 12.09.2003* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 12.09.2003* Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 12.09.2003 Geis, Norbert CDU/CSU 12.09.2003 Girisch, Georg CDU/CSU 12.09.2003 Göppel, Josef CDU/CSU 12.09.2003 Goldmann, Hans- Michael FDP 12.09.2003 Griefahn, Monika SPD 12.09.2003 Gröhe, Hermann CDU/CSU 12.09.2003 Hartnagel, Anke SPD 12.09.2003 Heinrich, Ulrich FDP 12.09.2003 Hochbaum, Robert CDU/CSU 12.09.2003 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2003 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2003 Hustedt, Michaele BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 12.09.2003 Janssen, Jann-Peter SPD 12.09.2003 Kauch, Michael FDP 12.09.2003 Dr. Köhler, Heinz SPD 12.09.2003 K K D L D L M M M M O P P D R S S S S S S D A (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten ramme, Anette SPD 12.09.2003 ünast, Renate BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 12.09.2003 r. Kues, Hermann CDU/CSU 12.09.2003* ensing, Werner CDU/CSU 12.09.2003 r. Leonhard, Elke SPD 12.09.2003 eutheusser-Schnarrenberger, Sabine FDP 12.09.2003 ayer, Conny (Baiersbronn) CDU/CSU 12.09.2003 ichelbach, Hans CDU/CSU 12.09.2003 üller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 12.09.2003 üller (Düsseldorf), Michael SPD 12.09.2003 tto (Frankfurt), Hans-Joachim FDP 12.09.2003 feiffer, Sibylle CDU/CSU 12.09.2003 flug, Johannes SPD 12.09.2003* r. Pinkwart, Andreas FDP 12.09.2003 eiche, Katherina CDU/CSU 12.09.2003 chily, Otto SPD 12.09.2003 chmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 12.09.2003 chultz (Everswinkel), Reinhard SPD 12.09.2003 eiffert, Heinz CDU/CSU 12.09.2003 inghammer, Johannes CDU/CSU 12.09.2003 pahn, Jens CDU/CSU 12.09.2003 r. Stadler, Max FDP 12.09.2003 bgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich 5248 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 61. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. September 2003 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme am Parlamentariertreffen der Interparlamentari- schen Union Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 790. Sitzung am 11. Juli 2003 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- stimmen, einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 Grundgesetz nicht zu stellen bzw. einen Einspruch ge- mäß Artikel 77 Absatz 3 nicht einzulegen: – Zweites Gesetz zur Änderung des Vierten Buches Sozialgesetzbuch – Gesetz zur Änderung des Sozialgesetzbuches und anderer Gesetze – Gesetz zur Neuregelung des Rechts der Kriegsdienst- verweigerung (Kriegsdienstverweigerungs-Neure- gelungsgesetz – KDVNeuRG) – Gesetz zu dem Vertrag vom 27. Januar 2003 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und dem Zentralrat der Juden in Deutschland – Körper- schaft des öffentlichen Rechts – – Sechstes Gesetz zur Änderung des Stasi-Unterla- gen-Gesetzes (6. StUÄndG) – Gesetz zu dem Internationalen Vertrag vom 3. November 2001 über pflanzengenetische Res- sourcen für Ernährung und Landwirtschaft – Gesetz zu dem Europa-Mittelmeer-Abkommen vom 22. April 2002 zur Gründung einer Assozia- tion zwischen der Europäischen Gemeinschaft und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der De- mokratischen Volksrepublik Algerien anderer- seits – Gesetz zu dem Europa-Mittelmeer-Abkommen vom 17. Juni 2002 zur Gründung einer Assozia- tion zwischen der Europäischen Gemeinschaft – – – – – – – – 2 d ß d D K m k z – 2 6 g s ß Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 12.09.2003 Weisheit, Matthias SPD 12.09.2003 Weiß (Groß-Gerau), Gerald CDU/CSU 12.09.2003 Dr. von Weizsäcker, Ernst Ulrich SPD 12.09.2003 Wettig-Danielmeier, Inge SPD 12.09.2003 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 12.09.2003 * Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich (C (D und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Li- banesischen Republik andererseits Gesetz zu den Protokollen vom 26. März 2003 zum Nordatlantikvertrag über den Beitritt der Republik Bulgarien, der Republik Estland, der Republik Lettland, der Republik Litauen, Rumä- niens, der Slowakischen Republik und der Repu- blik Slowenien Gesetz zur Regelung des Urheberrechts in der In- formationsgesellschaft Gesetz zur Neustrukturierung der Förderbanken des Bundes (Förderbankenneustrukturierungsgesetz) Zweites Gesetz über die Zustimmung zur Ände- rung des Direktwahlakts Viertes Gesetz zur Änderung des Europawahlge- setzes und Neunzehntes Gesetz zur Änderung des Europaabgeordnetengesetzes Gesetz über die Anpassung von Dienst- und Versor- gungsbezügen in Bund und Ländern 2003/2004 so- wie zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Bundesbesoldungs- und -versorgungsanpas- sungsgesetz 2003/2004 – BBVAnpG 2003/2004) Gesetz zu dem Vertrag vom 16. April 2003 über den Beitritt der Tschechischen Republik, der Republik Estland, der Republik Zypern, der Republik Lett- land, der Republik Litauen, der Republik Ungarn, der Republik Malta, der Republik Polen, der Repu- blik Slowenien und der Slowakischen Republik zur Europäischen Union (EU-Beitrittsvertragsgesetz) Gesetz über die Registrierung von Betrieben zur Hal- tung von Legehennen (Legehennenbetriebsregis- tergesetz – LegRegG) Der Bundesrat hat in seiner 790. Sitzung am 11. Juli 003 beschlossen, dem Gesetz gemäß Artikel 84 Abs. l es Grundgesetzes zuzustimmen. Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ung gefasst: Der Bundesrat bittet die Bundesregierung, dem Bun- esrat rasch eine praxisorientierte Verordnung zur urchführung der Registrierung und Ausgestaltung der ennnummer vorzulegen, damit die Vorgaben der EU it möglichst geringem Aufwand umgesetzt werden önnen und die entsprechende Kennzeichnung der Eier um l. Januar 2004 fristgerecht eingeführt werden kann. Gesetz zur Förderung von Kleinunternehmern und zur Verbesserung der Unternehmensfinanzie- rung Der Bundesrat hat in seiner 790. Sitzung am 11. Juli 003 beschlossen, dem vom Deutschen Bundestag am . Juni 2003 und am 3. Juli 2003 verabschiedeten Gesetz emäß Artikel 105 Abs. 3 und 108 Abs. 5 des Grundge- etzes zuzustimmen. Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ung gefasst: Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 61. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. September 2003 5249 (A) ) (B) ) Der Bundesrat tritt für den Abbau bürokratischer Be- lastungen für Kleinunternehmer und Existenzgründer so- wie für eine Verbesserung der Eigenkapitalausstattung insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen ein. Das Gesetz ist in dieser Hinsicht nicht der große Durch- bruch beim Bürokratieabbau für Kleinunternehmer und Existenzgründer. Der Bundesrat fordert deshalb die Bundesregierung auf, Maßnahmen zu ergreifen, die im Sinne einer effizi- enten Mittelstandspolitik eine echte Entlastung für mög- lichst weite Teile der Kleinunternehmer, der Existenz- gründer und letztlich des gesamten Mittelstandes zur Folge haben. Der Bundesrat spricht sich für eine wirkliche spürbare Steuerentlastung des Arbeitsplatzmotors Mittelstand aus. – Gesetz zur Bekämpfung des Missbrauchs von 0190er/0900er-Mehrwertdiensterufnummern Der Bundesrat hat in seiner 790. Sitzung am 11. Juli 2003 beschlossen, dem vom Deutschen Bundestag am 3. Juli 2003 verabschiedeten Gesetz gemäß Artikel 87 f Abs. l des Grundgesetzes zuzustimmen. Darüber hinaus hat der Bundesrat die nachstehende Entschließung gefasst: Die Bundesregierung wird im Hinblick auf künftig anstehende Rechtsetzungsvorhaben aufgefordert, Rege- lungen vorzulegen, die das derzeitige Rechnungsstel- lungssystem dahin gehend abändern, dass die Telekom- munikationsrechnung die Entgelte für den Netzbetreiber und die Anbieter von Mehrwertdiensten gesondert aus- weist und dem Verbraucher das Recht zugestanden wird, gegen den Einzug der Gebühren für den Mehrwert- diensteanbieter Einwendungen zu erheben. In diesem Falle soll ein Einzug der Mehrwert-Gebüh- ren über den Rechnung stellenden Netzbetreiber unter- bleiben und der Mehrwertdiensteanbieter darauf verwie- sen werden, sein Entgelt unmittelbar beim Endkunden einzufordern und zu belegen, dass alles ordnungsgemäß verlaufen ist. Hierdurch wird verhindert, dass Verbrau- cher, bei denen bereits ein Schaden eingetreten ist, im Regelfall die erhöhte Gebühr zunächst bezahlen müssen, um anschließend den Betrag bei dem Mehrwert- diensteanbieter unter Inkaufnahme erheblicher prozessu- aler Risiken zurückzufordern. Zudem tragen die Ver- braucher nach geltendem Prozessrecht die Beweislast dafür, dass die Verbindung unter betrügerischen Umstän- den zustande gekommen ist, so dass eine Geltendma- chung von Schadensersatzansprüchen in der Praxis oft an nicht mehr klärbaren Beweisfragen scheitert. Es sollte hierbei allerdings geregelt werden, dass das Widerspruchsrecht nur für Forderungen ab einer be- stimmten Bagatellgrenze besteht. Dadurch wird sicher- gestellt, dass neben den Verbraucherbelangen auch die beachtenswerten Interessen der beteiligten Unterneh- men, die nicht für die missbräuchliche Verwendung von Mehrwertdiensten verantwortlich sind, hinreichend be- rücksichtigt werden. a s g b d a m d n (C (D Die Bundesregierung wird im Hinblick auf künftig nstehende Rechtssetzungsvorhaben aufgefordert, chnellstmöglich auch für weitere Rufnummerngassen eeignete Regelungen zur Verhinderung des Miss- rauchs von Mehrwertdiensterufnummern vorzulegen, a derzeit bereits erkennbar ist, dass der Missbrauch uch auf andere Rufnummerngassen verlagert wird. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben itgeteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 er Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu den achstehenden Vorlagen absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Zweiter Versorgungsbericht der Bundesregierung – Drucksache 14/7220 – Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit – Unterrichtung durch die Regulierungsbehörde für Tele- kommunikation und Post Tätigkeitsbericht 2000/2001 der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post – Bericht nach § 81 Abs. 1 Telekommunikationsgesetz und nach § 47 Abs. 1 Postgesetz und Sondergutachten der Monopolkommission gemäß § 81 Abs. 3 Telekommunikationsgesetz und § 44 Postgesetz – Drucksachen 14/7901, 15/345 Nr. 48 – – Unterrichtung durch die Regulierungsbehörde für Tele- kommunikation und Post Stellungnahme der Bundesregierung zum Tätigkeitsbe- richt 2000/2001 der Regulierungsbehörde für Telekom- munikation und Post und zu dem Sondergutachten der Monopolkommission – „Wettbewerbsentwicklung bei Telekommunikation und Post 2001: Unsicherheit und Stillstand“ –14/7901 – – Drucksachen 15/346, 15/446 Nr. 4 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht des Statistischen Bundesamtes zur Berücksich- tigung von Unternehmensgruppen in der amtlichen Wirtschaftsstatistik gemäß § 47 Abs. 1 des Gesetzes ge- gen Wettbewerbsbeschränkungen – Drucksachen 14/9989, 15/99 Nr. 1.13 – – Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Tech- nikfolgenabschätzung (19. Ausschuss) gemäß § 56 a der Geschäftsordnung Technikfolgenabschätzung hier: TA-Projekt: E-Commerce – Drucksache 14/10006 – Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit – Unterrichtung durch die Bundesregierung Sondergutachten des Rates von Sachverständigen für Umweltfragen Für eine Stärkung und Neuorientierung des Naturschutzes – Drucksache 14/9852 – 5250 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 61. Sitzung. Berlin, Freitag, den 12. September 2003 (A) (C) (B) ) Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Fünfzehnter Bericht nach § 35 des Bundesausbildungs- förderungsgesetzes zur Überprüfung der Bedarfssätze, Freibeträge sowie Vomhundertsätze und Höchstbeträge nach § 21 Abs. 2 – Drucksachen 15/890, 15/1038 Nr. 1.2 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, daß der Ausschuss die nachstehenden EU- Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Innenausschuss Drucksache 15/979 Nr. 1.10 Drucksache 15/1153 Nr. 2.37 Drucksache 15/1153 Nr. 2.39 Drucksache 15/1153 Nr. 2.41 Drucksache 15/1153 Nr. 2.42 Drucksache 15/1153 Nr. 2.43 Drucksache 15/1153 Nr. 2.44 Ausschuss für Verkehr, Bau-und Wohnungswesen Drucksache 15/979 Nr. 2.6 Drucksache 15/979 Nr. 2.7 Drucksache 15/979 Nr. 2.13 Drucksache 15/979 Nr. 2.19 Drucksache 15/979 Nr. 2.32 Drucksache 15/979 Nr. 2.34 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 15/979 Nr. 2.22 Finanzausschuss Drucksache 15/1041 Nr. 2.4 Drucksache 15/1153 Nr. 2.10 Drucksache 15/1153 Nr. 2.17 Drucksache 15/1153 Nr. 2.26 Drucksache 15/1153 Nr. 2.36 Drucksache 15/1153 Nr. 2.48 Haushaltsausschuss Drucksache 15/1041 Nr. 2.9 Drucksache 15/1153 Nr. 1.1 Drucksache 15/1153 Nr. 2.50 Drucksache 15/1280 Nr. 2.12 Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Drucksache 15/1153 Nr. 1.4 Drucksache 15/1153 Nr. 2.8 Drucksache 15/1153 Nr. 2.9 Drucksache 15/1153 Nr. 2.23 Drucksache 15/1153 Nr. 2.24 Drucksache 15/1153 Nr. 2.25 Drucksache 15/1153 Nr. 2.35 Drucksache 15/1153 Nr. 2.47 Ausschuss für Verbraucherscbutz, Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 15/457 Nr. 2.4 Drucksache 15/1153 Nr. 2.34 53 (D Drucksache 15/979 Nr. 2.38 Drucksache 15/1041 Nr. 2.12 Drucksache 15/1153 Nr. 2.27 Drucksache 15/1153 Nr. 2.28 Drucksache 15/1153 Nr. 2.31 Drucksache 15/1153 Nr. 2.45 Drucksache 15/1153 Nr. 2.49 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 15/1153 Nr. 2.5 Drucksache 15/1153 Nr. 2.19 Drucksache 15/1153 Nr. 2.46 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 15/792 Nr. 2.19 Drucksache 15/979 Nr. 2.21 Drucksache 15/1041 Nr. 1.3 Drucksache 15/1041 Nr. 2.3 Drucksache 15/1153 Nr. 1.2 Drucksache 15/1153 Nr. 1.3 Drucksache 15/1153 Nr. 2.11 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 15/1153 Nr. 2.13 Drucksache 15/1153 Nr. 2.14 Drucksache 15/1153 Nr. 2.18 Drucksache 15/1153 Nr. 2.21 91, 1 61. Sitzung Berlin, Freitag, den 12. September 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Peter Ramsauer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Sehr geehrte Kolleginnen und Kolle-

    gen! Meine Damen und Herren! Am Ende dieser einwö-
    chigen Haushaltsdebatte muss leider festgestellt werden,
    dass diese Debatte in verheerender Weise das Dilemma
    unseres Landes offenbart hat. Dieses Dilemma heißt
    Rot-Grün.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Lachen bei der SPD)


    Die in dieser Debatte vom Vorsitzenden der CSU-
    Landesgruppe, Michael Glos, angesprochene Plakat-
    aktion der Bundesregierung, die unter dem Titel
    „Deutschland bewegt sich“ in den vergangenen
    14 Tagen gelaufen ist, sehen wir mit einem lachenden
    und einem weinenden Auge. Wir sehen sie mit einem
    weinenden Auge, weil damit unter Verschleuderung von
    Steuergeldern in Höhe von 2,3 Millionen Euro versucht
    worden ist, noch in den bayerischen Landtagswahlkampf
    einzugreifen. Das nützt aber nicht viel, weil ein so mise-
    rables Produkt auch mit der besten Werbekampagne
    nicht erfolgreich angepriesen werden kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Jürgen Koppelin [FDP])


    Was das lachende Auge angeht, könnten wir in Bay-
    ern eigentlich froh darüber sein, wenn die Wählerinnen
    und Wähler möglichst viel über rot-grüne Politik erfah-
    ren. Denn das verschreckt die Wähler. Diese Plakat-
    aktion ist insofern nichts anderes als ein Erfolg verspre-
    chendes Programm, damit die SPD in Bayern endlich ihr
    „Projekt 18“ verwirklichen kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Meine Damen und Herren, in dieser Woche ist vieles

    sehr abstrakt diskutiert worden. Man sollte aber am Ende
    dieser Debatte auch mit einigen konkreten Beispielen
    darlegen, wohin die rot-grüne Politik in der Praxis führt.
    Ich möchte dazu ein Beispiel für die Wirkung der Öko-
    steuer nennen.

    Die Ökosteuer hat in grenznahen Bereichen zu einem
    Tanktourismus geführt. Ein Tankstellensterben im brei-
    ten Grenzgürtel im Westen unseres Landes und entlang
    Österreich sowie an der tschechischen und der polni-
    schen Grenze ist die Folge. Preisunterschiede zwischen
    20 und 25 Cent beim Liter Sprit haben zu der grotesken
    Entwicklung geführt, dass Tankstellen auf deutscher

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    (C (D eite schließen müssen, um 100 Meter weiter zum Beipiel in Österreich wieder eröffnet zu werden. Das ist as Ergebnis einer ideologisierten fundamentalistischen olitik, die keinerlei Rücksicht darauf nimmt, wie sie ich in der Praxis auswirkt. Was soll Ihr Gerede über die Mittelstandsfreundlich eit der rot-grünen Politik angesichts Ihres Mittelstandseauftragten Rezzo Schlauch, der tatsächlich ein mitteltandspolitisches Schreckgespenst ist? (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Ernst Burgbacher [FDP] – Horst Kubatschka [SPD]: Wir sind nicht im Bierzelt!)


    Wir haben in den vergangenen ein bis zwei Jahren alle
    ittel, die sich einer parlamentarischen Opposition bie-
    n, ausgeschöpft, um dem Tankstellensterben und der da-
    inter stehenden verheerenden Politik entgegenzuwirken.
    as Groteske daran ist – das habe ich in meinen 13 Jahren
    Parlament noch nicht erlebt –, dass die Bundesregie-

    ung sogar alles zugegeben hat. Auf sämtliche unserer
    nfragen und Initiativen hat die Bundesregierung zuge-
    eben, dass ihr sehr wohl bewusst ist, dass sie Existenzen
    nd Arbeitsplätze vernichtet, dass Investitionen ins Aus-
    nd abwandern, dass Steuerausfälle die Folge sind und
    ass das Nebengeschäft der Tankstellen – die Tankshops
    agen inzwischen mehr als 50 Prozent zum Tankstellen-
    msatz bei – darunter leidet, dass sie aber all das billigend
    Kauf nimmt. Denn sie will mit der Ökosteuer eine fun-
    amentalistische Ideologie umsetzen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    as ist eine verantwortungslose Politik.
    Ich möchte aus einem Brief zitieren, den mir ein klei-

    er mittelständischer Tankstellenbetreiber aus meinem
    ahlkreis geschickt hat:

    Es ist Ihnen ja bekannt, dass die Grenztankstel-
    len … schwer zu kämpfen haben. Wir haben nur
    eine kleine Tankstelle, haben aber seit der letzten
    Ökosteuerstufe 80 Prozent an Kunden verloren. Vor
    Jahren hatten wir noch einen Umsatz von 8 000 bis
    10 000 Liter pro Tag. Heute dürfen wir froh sein,
    wenn wir 1 000 Liter am Tag verkaufen. Das
    Finanzministerium

    Herr Bundesfinanzminister, hier sind Sie direkt ange-
    prochen; denn Sie tragen neben Trittin die Hauptschuld
    n dieser Politik; hören Sie also gut zu –

    hat scheinbar keine Ahnung, was an Steuergeldern
    ins Ausland wandert. Die Österreicher lachen sich
    kaputt.

    uch über Sie, Herr Bundesfinanzminister!
    Gibt es überhaupt eine Lösung aus dieser Lage? Ich
    hoffe, dass Sie den Grenztankstellen helfen können;
    denn es ist längst schon fünf nach zwölf! Bitte hel-
    fen Sie uns!

    as ist ein Notruf, ein Hilfeschrei aus der Wirtschaft
    zw. aus dem Mittelstand, den Sie mit Ihrer Politik mit
    üßen treten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Peter Ramsauer

    Ich klage Sie an, dass Sie sich der Vernichtung von Exis-
    tenzen und Arbeitsplätzen sowie der Verhinderung von
    Investitionen und der Abwanderung von Investivkapital
    mit verheerenden Folgen schuldig machen. Ich appel-
    liere an Sie: Machen Sie Schluss mit Ihrer unsinnigen
    Ökosteuerpolitik, damit auch solche Existenzen nicht
    länger mit Füßen getreten werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Übrigens, die roten und grünen Funktionsträger in

    meinem Wahlkreis – wenn es nicht so traurig wäre, wäre
    es zum Lachen; darum sollten Sie sich einmal kümmern,
    meine Damen und Herren von Rot-Grün – fahren selber
    scharenweise nach Österreich zum Tanken. Offenbar
    wollen auch sie sich nicht dem Preisdiktat Ihres Umwelt-
    ministers und Ihres Finanzministers im eigenen Land
    beugen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Ich möchte noch – das gehört zur Schlussrunde einer

    Haushaltsdebatte dazu – auf das fast bejubelte Einge-
    ständnis des Bundeskanzlers zu sprechen kommen, seine
    Regierung habe mit der Rücknahme unserer Rentenre-
    form einen Fehler gemacht. Wo sind wir eigentlich?
    Wenn es sich um einen reuigen Sünder handeln würde,
    der aus gutem Glauben gehandelt hat, dann könnte man
    daran denken, ob man Entschuldigung gewährt. Aber
    hier liegt der Fall ganz anders. Die rot-grüne Regierung
    – das gilt auch für den Bundeskanzler und den damali-
    gen Sozialminister – hat vorsätzlich die Unwahrheit in
    der Rentenpolitik gesagt. Sie haben vor der Wahl 1998
    fast in politisch-krimineller Manier Versprechen und An-
    kündigungen in der Rentenpolitik gemacht, um Ihre
    Wahlchancen zu verbessern. Sie haben den Fehler also
    vorsätzlich gemacht. Wir können es dem Bundeskanzler
    deshalb nicht durchgehen lassen, sich auf elegante Weise
    dieser politischen Schuld zu entledigen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die Union hat schon 1998 darauf hingewiesen, dass es
    ein verheerender Fehler ist, unsere Rentenreform rück-
    gängig zu machen. Der Bundeskanzler täuscht sich,
    wenn er jetzt glaubt, dass wir den Steigbügel halten, um
    das, was rückgängig gemacht worden ist und was wir
    immer für richtig gehalten haben, sozusagen in den vor-
    herigen Stand zu versetzen. So einfach, meine Damen
    und Herren in der Regierung, werden wir es Ihnen nicht
    machen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich fasse die Ergebnisse der Haushaltsdebatte wie

    folgt zusammen: völlig aus der Luft gegriffene Wachs-
    tumserwartungen; eine Überschuldung, die die Stabilität
    unserer Währung infrage stellt – ausgerechnet Deutsch-
    land, das mit Theo Waigel der geistige Vater des Stabili-
    täts- und Wachstumspaktes ist, gibt damit ein miserables
    Beispiel für die kleineren Länder in der Europäischen
    Union –, und ein aussichtsloser Haushalt, in dem gro-
    teskerweise schon die finanzwirtschaftlichen Auswir-
    kungen von Gesetzen berücksichtigt sind, die es noch
    gar nicht gibt. Das ist eine vollkommen unglaubwürdige
    Politik. Sie ziehen mit diesem Haushalt einen ungedeck-

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    (C (D en Wechsel auf die Zukunft. Schlimmer noch: Das ist echselreiterei. Diese steht in unserem Land unter trafe. Eigentlich müsste der Haushalt 2004 auch unter trafe gestellt werden. ieser Haushalt ist ein Offenbarungseid rot-grüner Poliik. Deswegen wünsche ich mir, dass dieser Haushalt unerem Land erspart bleibt. Herzlichen Dank. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeord neten der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich erteile dem Kollegen Bartholomäus Kalb, CDU/
SU-Fraktion, das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Bartholomäus Kalb


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und
    erren! Ich habe diese Debatte über lange Strecken sehr
    ufmerksam verfolgt. Ich hatte doch die Hoffnung, die
    undesregierung könne sich der Wirklichkeit mehr nä-
    ern, die Realitäten zur Kenntnis nehmen und hier viel-
    eicht sogar Änderungsvorschläge vortragen. Leider ist
    as nicht in Erfüllung gegangen. Ich hatte diese Hoff-
    ung zumindest zu dem Zeitpunkt, als der Finanzminis-
    er selbst von den größten Risiken, die in diesem Haus-
    alt stecken, gesprochen hat. Leider hatte das keine
    olgen; dabei ist es dann geblieben.
    Herr Finanzminister, Sie hätten hier sagen müssen:
    ngesichts dieser Situation müssen wir den Haushalts-
    ntwurf gründlich überarbeiten und an den neuen Eckda-
    en ausrichten; erst wenn das geschehen ist, sollte der
    undestag erneut zu Beratungen darüber zusammentre-
    en. Sie hätten die Mitglieder dieses Hauses um Zustim-
    ung zu einem geänderten Zeitplan bitten müssen. Ich
    arf Ihnen sagen: Wir hätten dem geänderten Zeitplan
    ugestimmt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Walter Schöler [SPD]: Ihr hättet einen Antrag stellen können!)


    as hätten Sie auch heute noch tun können. Sie haben es
    icht getan. Stattdessen halten Sie am alten Entwurf fest.
    ie haben – ich zitiere die „Financial Times Deutsch-
    and“ – „an der Wahrheit gespart“.
    Wenn Sie selbst von größten Risiken sprechen, wenn

    ie Koalitionssprecher von Risiken in einem Umfang
    on mindestens 10 Milliarden Euro sprechen, wenn wir
    Kollege Austermann hat es begründet – von Risiken in
    öhe von 20 Milliarden Euro und mehr sprechen müs-
    en, dann kann keine seriöse Haushaltsberatung stattfin-
    en. Etwas anderes können Sie nicht im Ernst behaup-
    en. Das ist keine seriöse und keine geeignete
    eratungsgrundlage.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Alle Annahmen und Eckdaten für diesen Haushalts-

    ntwurf sind von der Wirklichkeit meilenweit entfernt.






    (A) )



    (B) )


    Bartholomäus Kalb

    So muss man sich nicht wundern, wenn Ernst Fuchs,
    Kommentator in der „Passauer Neuen Presse“, schreibt:

    Wenn es stimmt, dass der Bundeshaushalt das
    Schicksalsbuch der Nation ist, dann gute Nacht,
    Deutschland.

    Sie arbeiten doch mit Annahmen, deren Eintreten mit an
    Sicherheit grenzender Unwahrscheinlichkeit erwartet
    werden kann.

    Ich gehöre dem Haushaltsausschuss des Deutschen
    Bundestages seit 1988 an. Mir ist kein einziges Jahr be-
    kannt, in dem der Haushaltsentwurf mit der Wirklichkeit
    so wenig wie dieser zu tun gehabt hat.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Selbst im Umbruchjahr 1990 haben wir, hat Theo Waigel
    zeitnah Nachtragshaushalte vorgelegt, um das Budget-
    recht des Parlaments zu achten.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr richtig!)

    Herr Finanzminister, Sie sind nicht einmal bereit,

    schon jetzt einen Nachtragshaushalt für das laufende
    Jahr vorzulegen, obwohl Sie seit Monaten wissen, dass
    Sie nicht mit einer Neuverschuldung in Höhe von
    18,9 Milliarden Euro auskommen, sondern mit rund
    40 Milliarden Euro rechnen müssen.

    Heute früh musste Ihr Staatssekretär in der Sondersit-
    zung des Haushaltsausschusses bestätigen, dass Sie be-
    reits eine Nettoneuverschuldung von 25,6 Milliarden
    Euro erreicht haben. Er konnte oder wollte über die In-
    anspruchnahme der Kassenkredite keine Auskunft ge-
    ben, und das, obwohl der Haushalt nicht in grauer Vor-
    zeit beschlossen worden ist; wir haben den Haushalt
    2003 erst im März dieses Jahres verabschiedet.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Der Finanzminister pfeift aus dem letzten Loch!)


    Sie mussten diese Entwicklung bereits damals ken-
    nen. Sie haben sie ignoriert. Sie regieren nicht, Sie igno-
    rieren! Sie haben damals an der Annahme eines hohen
    Wachstums festgehalten. Sie haben keine Zuschüsse an
    die Bundesanstalt für Arbeit vorgesehen, obwohl Sie
    wussten, dass wir gleichzeitig einen Höchststand bei der
    Arbeitslosigkeit zu verzeichnen haben. Wer soll Ihnen da
    noch Glauben schenken? Wer soll sich da noch verlassen
    können?
    Wer sich auf Sie verlässt, der ist verlassen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Volker Kauder [CDU/CSU]: Wenn der Eichel uns verlässt, wäre es gut!)


    Regierungshandeln muss berechenbar sein. Sie aber
    zerstören jedes Vertrauen und es ist nichts, aber auch gar
    nichts berechenbar. Auch durch den Bundeskanzler per-
    sönlich wird Vertrauen zerstört. Vor etwa drei Jahren hat
    er beispielsweise in Weiden erklärt, er wolle ein Sonder-
    programm für die Grenzregionen schaffen, damit sich
    diese auf den EU-Beitritt der Nachbarländer einstellen
    könnten. Jetzt wird mit einem einzigen Satz in den
    Erläuterungen genau das Gegenteil getan. Bei der Ge-
    meinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirt-

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    (C (D chaftsstruktur“ heißt es: Ab 2004 stehen keine Verflichtungsermächtigungen für Neubewilligungen zur erfügung. – Genau das Gegenteil dessen, was versprohen worden war! So einfach ist das. Unsere Grenzregionen werden in einer Situation ein, wie sie ein Manager beschrieben hat. Sie werden ämlich als Höchstlohnland mit Niedrigstförderung eiem Niedriglohnland mit Höchstförderung gegenübertehen. Bei der Landwirtschaft ist es genau das Gleiche. Die andwirtschaft hat in diesem Jahr wegen der Dürre das chwierigste Jahr seit Menschengedenken zu verkraften. as hindert Sie nicht, an den Sonderbelastungen festzualten. Das hindert Sie nicht, Kürzungen vorzunehmen. uch bei der landwirtschaftlichen Sozialversicherung ürzen Sie und schreiben ganz einfach: weniger wegen uswirkungen des Gesetzes zur Modernisierung des Geundheitssystems. – Diese Begründung, Herr Bundesfianzminister, ist objektiv falsch. Über das Thema Eigenheimzulage ist schon gespro hen worden; ich will das jetzt nicht weiter ausdehnen. leichzeitig wollen Sie einen neuen Titel einführen Sie haben es gerade begründet –: Zur Förderung von tädtischen Quartieren durch genossenschaftliches Wohen. Finanziert werden soll das aus den Einsparungen ei der Eigenheimzulage. So wäre noch vieles andere ehr zu nennen. Ihnen geht es in Wirklichkeit nicht daum, Subventionen abzubauen, sondern darum – das ist och bei Ihnen das Problem –, eine andere Richtung vorugeben: weniger Eigentum, weniger Eigenverantworng, weniger Eigenvorsorge. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Michael Glos [CDU/CSU]: Immer Ideologie!)


    (Michael Glos [CDU/CSU]: So ist es!)


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir wollen nicht mehr Staat, sondern weniger Staat,

    icht mehr Reglementierung, sondern weniger Bürokra-
    e. Wir wollen mehr Freiheit für Eigenverantwortung.


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Aber nicht bei der Gesundheitsreform!)


    Das größte Problem für die Bürger, für die Wirtschaft
    nd für die Investoren ist, dass niemand weiß, woran er
    st. Niemand weiß, wohin die Reise geht. Diese Unbere-
    henbarkeit ist wirklich das allergrößte Problem.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    as hindert selbst die Menschen, die Geld haben, es für
    en Konsum oder Investitionen auszugeben.
    Ich habe mir von meiner Referentin gestern eine Auf-

    tellung geben lassen über die Zahl der Steuergesetze
    nd der das Steuerrecht ändernden Gesetze, die uns seit
    em Dezember 1998 erreicht haben. 72 das Steuerrecht
    ndernde Gesetze sind in dieses Haus eingebracht wor-
    en. Im Schnitt alle drei Wochen irgendein Gesetz zur
    teuerrechtsänderung! Wer soll sich da noch auskennen?






    (A) )



    (B) )


    Bartholomäus Kalb

    Wer soll sich da noch auf etwas verlassen können? Wer
    soll da noch mit festen Vorgaben rechnen können?


    (Jürgen Koppelin [FDP]: Herr Overhaus! – Volker Kauder [CDU/CSU]: Nur noch der Overhaus!)


    Das führt zu einer totalen Verkomplizierung. Damit wird
    aus dem Steuerrecht Steuerunrecht. Deswegen treten wir
    für eine sehr viel weiter gehende und grundlegende Steu-
    erreform ein. Unsere Fraktion hat ja bereits angekündigt,
    grundlegende Reformvorschläge einzubringen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Wir, die Abgeordneten des Deutschen Bundestages,

    hätten uns in den letzten fünf Jahren mindestens die
    Hälfte, wenn nicht mehr Beratungszeit sparen können,
    wenn Sie nicht – darauf ist vorhin hingewiesen worden –
    zu Beginn so viele Fehler gemacht hätten, wenn Sie
    Reformen, die bereits beschlossen waren, nicht zurück-
    genommen hätten und wenn Sie das, was Sie gemacht
    haben, nicht auch noch falsch gemacht hätten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wir hatten eine Steuerreform, die zukunftsweisend

    war.

    (Hans Eichel, Bundesminister: Nein, nein! – Lothar Mark [SPD]: Das glaub ihr doch wohl selber nicht!)


    Die haben Sie im Bundesrat verhindert. Wir hatten eine
    Rentenreform, die den modernen Herausforderungen ge-
    recht geworden wäre. Sie haben sie zurückgenommen.
    Der Kanzler hat das jetzt als Fehler bezeichnet; diese Er-
    kenntnis kommt fünf Jahre zu spät. Wir hatten eine Ge-
    sundheitsreform. Jetzt müssen wir uns erst wieder lang-
    sam und mühsam auf eine neue verständigen. Wir hatten
    eine Reform des Arbeitsmarkts. Sie haben viele Ele-
    mente zurückgenommen. Sie mussten dann erst wieder
    Vorschläge von uns aufgreifen, um zum Beispiel für die
    Geringverdiener eine vernünftige Regelung zu finden.

    Wir waren doch vor fünf Jahren sehr viel weiter als
    jetzt.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Lothar Mark [SPD]: Weiter vor dem Abgrund!)


    Die letzten fünf Jahre waren verlorene Jahre für
    Deutschland. Wir mühen und quälen uns jetzt, um lang-
    sam endlich wieder dahin zu kommen, wo wir 1998
    standen. Damals hatten wir einen Aufschwung, den der
    Herr Schröder schon vor der Wahl für sich reklamierte.
    Die Steuereinnahmen stiegen. Die Arbeitslosigkeit sank.
    Die Zahl der Arbeitsplätze stieg. Schließlich hatten wir
    seinerzeit weniger Ausgaben für den Arbeitsmarkt. Sie
    konnten diese Erfolge nur mit Mühe verkraften, weil Sie
    meinten, hierdurch könne kurzfristig doch noch Ihr
    Wahlerfolg gefährdet werden.

    Es ist leider Gottes so, dass unser Land schwer an die-
    sen Fehlern, die Sie gemacht haben, zu tragen hat. Das
    ist bitter. Wir müssen nämlich jetzt mühsam versuchen,

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    (C (D ieder dahin zu kommen, wo wir vor fünf Jahren schon ängst waren. Danke schön. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Lothar Binding [Heidelberg] [SPD]: Das wäre aber grausam!)