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ID1506016100

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/60 Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2004 (Haushaltsgesetz 2004) (Drucksache 15/1500) . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Finanzplan des Bundes 2003 bis 2007 (Drucksache 15/1501) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von den Fraktionen grundlagen (Existenzgrundlagengesetz – EGG) (Drucksache 15/1523) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundge- setzes (Einfügung eines Art. 106 b) (Drucksache 15/1527) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: 5102 B 5102 C 5103 A 5103 A Deutscher B Stenografisch 60. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Gedenken an die Opfer der Anschläge am 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten von Amerika . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gedenken zum Tode der schwedischen Außen- ministerin Anna Lindh . . . . . . . . . . . . . . . . . Benennung des Abgeordneten Eckhardt Barthel (Berlin) als stellvertretendes Mitglied des Stiftungsrates der Kulturstiftung des Bundes Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines in Z 5101 A 5109 D 5105 B 5101 B 5102 A der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Dritten Gesetzes für mo- undestag er Bericht ung 11. September 2003 t : derne Dienstleistungen am Arbeits- markt (Drucksache 15/1515) . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Vierten Gesetzes für mo- derne Dienstleistungen am Arbeits- markt (Drucksache 15/1516) . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 7: Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Existenz- 5102 C 5102 D Antrag der Abgeordneten Dirk Niebel, Dr. Heinrich L. Kolb, weiterer Abgeordneter II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 60. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 und der Fraktion der FDP: Arbeitslosen- hilfe und Sozialhilfe zu einem beschäfti- gungsfördernden kommunalen Sozial- geld zusammenführen (Drucksache 15/1531) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith CDU/CSU . . . . . . . . . . . Volker Kröning SPD . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Ute Berg SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Rachel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Grietje Bettin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marion Seib CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . K E D B D C A D H A E F D N W E J D A B F D A H D U E B B D 5103 B 5103 C 5106 A 5110 A 5113 B 5116 B 5119 B 5121 C 5123 D 5124 B 5126 C 5127 C 5129 A 5129 D 5131 B 5132 C 5135 B 5138 B 5140 C 5143 C 5145 D 5147 C 5149 B 5151 C 5153 B 5155 B 5156 A 5157 C 5158 A Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . laus-Peter Willsch CDU/CSU . . . . . . . . . . inzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen r. h. c. Manfred Stolpe, undesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . r. Klaus W. Lippold (Offenbach) DU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lbert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . nnette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . duard Oswald CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . ranziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Königshofen CDU/CSU . . . . . . . . . olfgang Spanier SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU . . . . inzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . r. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . strid Klug SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . ranziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . lbrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . orst Kubatschka SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . oris Meyer (Tapfheim) CDU/CSU . . . . . . . lrich Kelber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . inzelplan 07 Bundesministerium der Justiz rigitte Zypries, Bundesministerin MJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Götzer CDU/CSU . . . . . . . . . . 5159 C 5162 D 5164 C 5167 B 5169 D 5171 D 5173 D 5175 D 5178 C 5179 D 5182 A 5183 B 5184 C 5186 C 5189 A 5190 D 5193 A 5194 C 5194 D 5197 A 5199 A 5201 A 5203 B 5205 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 60. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 III Jerzy Montag BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Ingo Wellenreuther CDU/CSU . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 5208 D 5210 A 5211 A 5212 C 5215 B 5216 B 5218 C 5218 D 5219 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 60. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 5101 (A) ) (B) ) 60. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Berichtigung 59. Sitzung, Seite 5085 (A), dritter Absatz, der letzte Satz ist wie folgt zu lesen: „Die vier Handelsminister dieser Länder haben dargestellt, wie 10 Millionen Men- schen in ihren Ländern von Subventionen zumal der USA – für ihre großen Farmer im Bereich der Baum- wolle in Höhe von 3,7 Milliarden US-Dollar – betroffen sind, weil sie keine Chance mehr haben, wettbewerbsfä- hig ihre Produkte auf dem Weltmarkt abzusetzen.“ Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 60. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 5219 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bernhardt, Otto CDU/CSU 11.09.2003 Carstensen (Nordstrand), Peter H. CDU/CSU 11.09.2003 Daub, Helga FDP 11.09.2003 Leutheusser-Schnarrenberger, Sabine FDP 11.09.2003 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich * Ferner, Elke SPD 11.09.2003 Fritz, Erich G. CDU/CSU 11.09.2003* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 11.09.2003* Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 11.09.2003 Goldmann, Hans-Michael FDP 11.09.2003 Hartnagel, Anke SPD 11.09.2003 Heinrich, Ulrich FDP 11.09.2003 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Hustedt, Michaele BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Kopp, Gudrun FDP 11.09.2003 Künast, Renate BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Dr. Kues, Hermann CDU/CSU 11.09.2003 Lensing, Werner CDU/CSU 11.09.2003 Dr. Leonhard, Elke SPD 11.09.2003 M P P R S S S D D W D W W (D für die Teilnahme am Parlamentariertreffen der Interparlamentari- schen Union üller (Düsseldorf), Michael SPD 11.09.2003 feiffer, Sibylle CDU/CSU 11.09.2003 flug, Johannes SPD 11.09.2003* eiche, Katherina CDU/CSU 11.09.2003 chmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 11.09.2003 chröder, Gerhard SPD 11.09.2003 inghammer, Johannes CDU/CSU 11.09.2003 r. Stadler, Max FDP 11.09.2003 r. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 11.09.2003 eisheit, Matthias SPD 11.09.2003 r. von Weizsäcker, Ernst Ulrich SPD 11.09.2003 ettig-Danielmeier, Inge SPD 11.09.2003 inkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 * 60. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage 1
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Albrecht Feibel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Ja. – Ich bin also der Meinung: Wir müssen auch da-

    an denken, dass die Verteuerung von Energie auch ei-
    en Export von Arbeitsplätzen zur Folge hat. Durch
    ine Verteuerung von Energie werden keine neuen Ar-
    eitsplätze geschaffen, sondern Arbeitsplätze ins Aus-
    and verlagert. Deshalb möchte ich den Minister auffor-
    ern, dort, wo er im Energiebereich Verantwortung trägt,
    ür eine entsprechende Wende und dafür zu sorgen, dass
    ezahlbare erneuerbare Energie produziert wird.
    Zum Abschluss noch eine Empfehlung, die nicht so

    anz ernst gemeint ist, aber vielleicht trotzdem zum
    achdenken anregt.


    (Winfried Hermann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ein Witz mit Ankündigung!)


    as die Bioenergie angeht, so stellt sich die Frage, ob
    an auch dort, wo die meiste Biomasse produziert wird,
    ine Umwandlung in Strom vornimmt. Das sollte viel-
    eicht beim Umweltministerium in Zukunft möglich
    ein. Dort wird nämlich sehr viel Mist produziert.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Zurufe von der SPD: Ha, ha!)







    (A) )



    (B) )




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Das Wort hat der Kollege Horst Kubatschka, SPD-

Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Horst Kubatschka


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Umweltpolitik ist für uns Sozialdemokraten
    Vorsorge für die kommenden Generationen. Unsere Kin-
    der und unsere Enkel sollen nicht für unsere Unterlas-
    sungen teuer bezahlen müssen.


    (Albert Deß [CDU/CSU]: Darum die nachhaltige Finanzpolitik!)


    Ihr Wohlstand soll nicht dadurch verzehrt werden, dass
    sie zum Beispiel die Folgen des Klimawandels ausba-
    den müssen.

    Als Umweltpolitiker steht für mich Energiepolitik un-
    ter dem Vorzeichen des Klimawandels. Die Lösung der
    Energiefrage ist entscheidend für das zukünftige Klima,
    aber auch für den zukünftigen Wohlstand.


    (Beifall bei der SPD)

    Bei der Lösung der Energiefrage müssen drei Ziele

    erreicht werden: erstens Umweltverträglichkeit, zwei-
    tens Versorgungssicherheit und drittens Wirtschaftlich-
    keit.


    (Albert Deß [CDU/CSU]: Das ist in Bayern alles erfüllt!)


    Dafür sind drei Ansätze entscheidend: erstens Ener-
    giesparen, zweitens Energieeffizienz und drittens erneu-
    erbare Energien. Wir sollten darüber streiten, liebe Kol-
    leginnen und Kollegen, wie wir diese Ziele erreichen. Es
    geht nicht darum, eine Energieart gegen eine andere aus-
    zuspielen. In der letzten Zeit hat es sich in den Medien
    auf den Schaukampf „Kohle oder Wind“ verkürzt.

    Wenn dann noch die Frage personalisiert werden
    kann, geht bei uns die Diskussion richtig los. Diese Per-
    sonaldiskussion ist zwar bei uns beliebt, aber sie ist kon-
    traproduktiv. Nicht zwischen Personen, sondern über
    den richtigen Weg sollte gestritten werden. Wir brauchen
    sowohl effiziente Kohlekrafttechnologie als auch erneu-
    erbare Energien. Es geht also nicht um ein Entweder-
    Oder.

    Die rot-grüne Koalition hat die Energiewende einge-
    leitet. Wir haben in den letzten fünf Jahren die Erfolgs-
    story „erneuerbare Energien“ geschrieben. Die Koalition
    wird diese Erfolgsstory einvernehmlich weiterschreiben.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Deswegen werden wir in nächster Zeit das Erneuerbare-
    Energien-Gesetz novellieren. Wir werden aus den bishe-
    rigen Erfahrungen die notwendigen Schlussfolgerungen
    ziehen. Dabei werden wir die Effizienzfragen nicht aus
    dem Auge verlieren.

    Interessenvertreter wollen nicht zur Kenntnis neh-
    men, dass nach dem EEG eine Degression der Vergütung
    sowie kein Inflationsausgleich erfolgt. Der Verband

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    (C (D eutscher Maschinenund Anlagenbau e. V. stellt dazu est: Die Stromgestehungskosten aus Windenergie sind bereits im letzten Jahrzehnt um mehr als 50 Prozent gesunken. Die im EEG vorgeschriebene Degression der Vergütung sowie die Inflation erfordern bei Neuanlagen einen kontinuierlichen Innovationsschub von mehr als 3 Prozent pro Jahr, der von kaum einer anderen Branche erreicht wird. as ist wahrlich vorbildlich für andere Energiearten. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)

    Wir haben uns vorgenommen, bis zum Jahre 2010 den
    nteil der erneuerbaren Energien zu verdoppeln. Wir
    ind auf einem guten Weg, dieses Ziel zu erreichen.
    angfristig hat die Energie-Enquete des Deutschen Bun-
    estages eine anspruchsvolle Zielmarke gesetzt, näm-
    ich: Im Jahre 2050 sollen 50 Prozent des Energiebedarfs
    urch erneuerbare Energien gedeckt werden. Dieses Ziel
    st realistisch und muss erreicht werden. Die notwendi-
    en Grundlagen legen wir jetzt. Das 21. Jahrhundert
    ird einen grundlegenden, allmählichen Wandel in der
    nergieversorgung mit sich bringen. Wir werden weg-
    ommen von den fossilen und hinkommen zu den erneu-
    rbaren Energien.
    Als Chemiker sei mir ein Einschub erlaubt: Öl, Gas

    nd Kohle sind eigentlich viel zu schade, um verbrannt
    u werden.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    ir brauchen diese Grundstoffe für hochwertige Pro-
    ukte.
    Einige große Ölmultis wie BP und Shell scheinen das

    ängst erkannt zu haben. Unsere deutschen Energiever-
    orger hinken aber noch etwas hinterher. Sie sind in alten
    echnologien und in Großstrukturen verfangen. Ihre Per-
    pektiven scheinen der kurzfristige Ertrag und der Fir-
    enzukauf im Ausland zu sein. Dabei haben gerade die
    entralen Strukturen in der letzten Zeit bewiesen, wie an-
    ällig sie sind. Großkraftwerke hatten in diesem heißen
    ommer Schwierigkeiten mit dem Kühlwasser. Die Netz-
    törungen in den USA ließen viele im Dunklen sitzen.
    Um aber keine falsche Diskussion aufkommen zu las-

    en: Die Amerikaner haben mit ihrem Blackout ein haus-
    emachtes Problem: Nirgends wird so viel Strom ver-
    raucht, dazu kommt noch ein hoffnungslos veraltetes
    nd überlastetes Verteilernetz. Der ehemalige US-Ener-
    ieminister Bill Richardson hat es mit dem verrotteten
    eitungsgewirr einer Dritten-Welt-Nation verglichen.
    Zentrale Strukturen sind auch anfälliger für Terroran-

    chläge. Manche ziehen aus dem 11. September immer
    och keine Konsequenzen. Deswegen wird die Zukunft
    en dezentralen Strukturen gehören. Diese kleinteilige
    nergieversorgung bietet dem Handwerk sowie den klei-
    en und mittleren Unternehmen eine Chance und bedeu-
    et Arbeitsplätze.


    (Beifall bei der SPD)







    (A) )



    (B) )


    Horst Kubatschka

    Wir haben die Chance zur Erneuerung und Umstruk-

    turierung. Bedingt durch den Ausstieg aus der Kernener-
    gie und der Alterung des Kohlekraftwerkparkes entsteht
    bis 2020 ein 50-prozentiger Ersatzbedarf. Es geht darum,
    den Energiestandort zu sichern. Deutschland darf nicht
    zu einem Stromhandelsland werden; denn dies würde
    noch mehr Importabhängigkeit bedeuten.

    Über unsere Importabhängigkeit sollten wir einmal
    diskutieren. Ich weiß, dass das schwieriger ist, als über
    Personen zu streiten. Die Fakten lauten: Es werden
    97 Prozent des Erdöls importiert, 74 Prozent des Erdga-
    ses, 56 Prozent der Steinkohle und 100 Prozent des
    Urans für Uranbrennstäbe. Uran ist also wirklich keine
    einheimische Energie, obwohl es manche anders darzu-
    stellen versuchen.

    Dagegen ist die erneuerbare Energie eine einheimi-
    sche Energie. Wir haben die Fähigkeit, diese Chance zu
    nutzen. Unser Land ist Technologieführer bei den erneu-
    erbaren Energien, bei effizienter Kraftwerkstechnik und
    bei dezentralen Energieanlagen. Diesen Vorsprung müs-
    sen wir weiter ausbauen, indem wir die Technik anwen-
    den, aber auch, indem wir die Forschung auf diesem Ge-
    biet intensivieren. Unser Technologievorsprung ist
    ganz entscheidend, um auf dem Weltmarkt existieren zu
    können. Diese Chance können wir aber auch verspielen,
    wenn wir auf überholte Techniken setzen.

    Der Haushalt des Bundesministeriums für Umwelt,
    Naturschutz und Reaktorsicherheit gibt die Möglichkeit,
    dass diese Chancen genutzt werden. Wir können diese
    Zukunftsindustrien, beispielsweise bei der Windenergie,
    aber auch gefährden, wenn wir die falschen Rahmenbe-
    dingungen setzen. Das Gejammer über die Subventionen
    ist kurzsichtig und unehrlich. Jede neue Energieart muss
    am Anfang gefördert werden, um am Markt eine Chance
    zu haben. Das beste, nein, ich korrigiere, das schlech-
    teste Beispiel ist die Kernenergie. Sie wurde mit zwei-
    stelligen Milliardenbeträgen gefördert. Die Förderung
    hält noch immer an. Denken Sie zum Beispiel an die viel
    zu niedrigen Versicherungssummen für Kernkraftwerke.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Zum Schluss sei mir noch eine Anmerkung zur Kern-
    energie erlaubt. Das Ministerium ist ja schließlich auch
    für Reaktorsicherheit zuständig. Dass diejenigen, die ihr
    Leben lang auf Kernenergie gesetzt haben, dieser Ener-
    gie des 20. Jahrhunderts nachtrauern, ist für mich ver-
    ständlich.


    (Albrecht Feibel [CDU/CSU]: Das war die SPD!)


    Dass die Kernenergie eine Zukunft hat, wie sie voraussa-
    gen, wird nicht eintreten. Die Kernenergiefreaks aus der
    CDU/CSU-Fraktion und andere Einzelstimmen melden
    sich immer wieder zu Wort. Auch dies war zu erwarten.
    Frau Kollegin Angela Merkel hat in einem „Bild“-Inter-
    view auf die Frage, ob sie Kernkraftwerke wieder zulas-
    sen würde, geantwortet – ich bitte, das genau zu
    wägen –:


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    (C (D Eine CDU/CSU-Regierung würde es den Betreibern ermöglichen, Kernkraftwerke so lange zu betreiben, wie sie es wollen. (Jochen-Konrad Fromme [CDU/CSU]: Recht hat sie!)

    Ich halte Ihren Zwischenruf und diese Aussage für ge-
    ährlich und verantwortungslos.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    icht das Wollen der Kernkraftbetreiber ist entschei-
    end, sondern die Sicherheit.


    (Albert Deß [CDU/CSU]: Das ist Voraussetzung!)


    ollegin Merkel hat sich um die Sicherheit von Kern-
    raftwerken anscheinend noch keine ernsthaften Gedan-
    en gemacht;

    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Herr Kubatschka, das entwertet Ihre ganze Rede!)

    enn sonst käme sie nicht zu solchen Aussagen, die ich
    ür leichtsinnig halte.
    Frau Kollegin Homburger, zu Ihnen. Sie sind ein be-

    onderer Freak der Kernfusion; davon träumen Sie.

    (Birgit Homburger [FDP]: Ich träume von an deren Dingen!)

    hre Träume werden bloß nicht wahr werden. Ich kann
    ich noch an meine Vorlesungen in Atomphysik Anfang
    er 60er-Jahre erinnern.


    (Dr. Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Haben Sie das verstanden?)


    ie Professoren haben gesagt, bis zum Jahr 1985 wür-
    en wir über die Kernfusion verfügen. Jetzt ist man der
    einung, man wisse vielleicht im Jahr 2050, ob es über-
    aupt möglich ist, diese in den Griff zu bekommen. Die
    erspektive lag in den 60er-Jahren bei 25 Jahren. Wie
    an sieht, haben sich die Perspektiven verschoben und
    ir investieren viel Geld.


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Woher wollen Sie jetzt wissen, ob es möglich sein wird oder nicht?)


    Das ist für mich die falsche Frage. – Ich bitte Sie, liebe
    olleginnen und Kollegen, das noch einmal zu überden-
    en.
    Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Dr. Peter Paziorek [CDU/ CSU]: Sozialistische Planwirtschaft!)