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ID1506002000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/60 Gesetzes über die Feststellung des Bundeshaushaltsplans für das Haus- haltsjahr 2004 (Haushaltsgesetz 2004) (Drucksache 15/1500) . . . . . . . . . . . . . b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Finanzplan des Bundes 2003 bis 2007 (Drucksache 15/1501) . . . . . . . . . . . . . Einzelplan 09 Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit in Verbindung mit Tagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von den Fraktionen grundlagen (Existenzgrundlagengesetz – EGG) (Drucksache 15/1523) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Grundge- setzes (Einfügung eines Art. 106 b) (Drucksache 15/1527) . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 9: 5102 B 5102 C 5103 A 5103 A Deutscher B Stenografisch 60. Sitz Berlin, Donnerstag, den I n h a l Gedenken an die Opfer der Anschläge am 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten von Amerika . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gedenken zum Tode der schwedischen Außen- ministerin Anna Lindh . . . . . . . . . . . . . . . . . Benennung des Abgeordneten Eckhardt Barthel (Berlin) als stellvertretendes Mitglied des Stiftungsrates der Kulturstiftung des Bundes Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . Tagesordnungspunkt 1: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines in Z 5101 A 5109 D 5105 B 5101 B 5102 A der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Dritten Gesetzes für mo- undestag er Bericht ung 11. September 2003 t : derne Dienstleistungen am Arbeits- markt (Drucksache 15/1515) . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Vierten Gesetzes für mo- derne Dienstleistungen am Arbeits- markt (Drucksache 15/1516) . . . . . . . . . . . . . Verbindung mit usatztagesordnungspunkt 7: Erste Beratung des von der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Sicherung der Existenz- 5102 C 5102 D Antrag der Abgeordneten Dirk Niebel, Dr. Heinrich L. Kolb, weiterer Abgeordneter II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 60. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 und der Fraktion der FDP: Arbeitslosen- hilfe und Sozialhilfe zu einem beschäfti- gungsfördernden kommunalen Sozial- geld zusammenführen (Drucksache 15/1531) . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ludwig Stiegler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . Kurt J. Rossmanith CDU/CSU . . . . . . . . . . . Volker Kröning SPD . . . . . . . . . . . . . . . . Anja Hajduk BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Joachim Fuchtel CDU/CSU . . . . . . . . . Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . Max Straubinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Klaus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Einzelplan 30 Bundesministerium für Bildung und Forschung Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Ute Berg SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Carsten Schneider SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Rachel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Grietje Bettin BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Marion Seib CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . K E D B D C A D H A E F D N W E J D A B F D A H D U E B B D 5103 B 5103 C 5106 A 5110 A 5113 B 5116 B 5119 B 5121 C 5123 D 5124 B 5126 C 5127 C 5129 A 5129 D 5131 B 5132 C 5135 B 5138 B 5140 C 5143 C 5145 D 5147 C 5149 B 5151 C 5153 B 5155 B 5156 A 5157 C 5158 A Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . laus-Peter Willsch CDU/CSU . . . . . . . . . . inzelplan 12 Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen r. h. c. Manfred Stolpe, undesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . r. Klaus W. Lippold (Offenbach) DU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lbert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . nnette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . duard Oswald CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . ranziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Königshofen CDU/CSU . . . . . . . . . olfgang Spanier SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU . . . . inzelplan 16 Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . r. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . . . . strid Klug SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . ranziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Peter Paziorek CDU/CSU . . . . . . . . . lbrecht Feibel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . orst Kubatschka SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . oris Meyer (Tapfheim) CDU/CSU . . . . . . . lrich Kelber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . inzelplan 07 Bundesministerium der Justiz rigitte Zypries, Bundesministerin MJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Wolfgang Götzer CDU/CSU . . . . . . . . . . 5159 C 5162 D 5164 C 5167 B 5169 D 5171 D 5173 D 5175 D 5178 C 5179 D 5182 A 5183 B 5184 C 5186 C 5189 A 5190 D 5193 A 5194 C 5194 D 5197 A 5199 A 5201 A 5203 B 5205 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 60. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 III Jerzy Montag BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Fricke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Norbert Barthle CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Ingo Wellenreuther CDU/CSU . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Berichtigung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 5208 D 5210 A 5211 A 5212 C 5215 B 5216 B 5218 C 5218 D 5219 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 60. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 5101 (A) ) (B) ) 60. Sitz Berlin, Donnerstag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Berichtigung 59. Sitzung, Seite 5085 (A), dritter Absatz, der letzte Satz ist wie folgt zu lesen: „Die vier Handelsminister dieser Länder haben dargestellt, wie 10 Millionen Men- schen in ihren Ländern von Subventionen zumal der USA – für ihre großen Farmer im Bereich der Baum- wolle in Höhe von 3,7 Milliarden US-Dollar – betroffen sind, weil sie keine Chance mehr haben, wettbewerbsfä- hig ihre Produkte auf dem Weltmarkt abzusetzen.“ Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 60. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 5219 (A) (C) (B) ) Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Bernhardt, Otto CDU/CSU 11.09.2003 Carstensen (Nordstrand), Peter H. CDU/CSU 11.09.2003 Daub, Helga FDP 11.09.2003 Leutheusser-Schnarrenberger, Sabine FDP 11.09.2003 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich * Ferner, Elke SPD 11.09.2003 Fritz, Erich G. CDU/CSU 11.09.2003* Dr. Fuchs, Michael CDU/CSU 11.09.2003* Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 11.09.2003 Goldmann, Hans-Michael FDP 11.09.2003 Hartnagel, Anke SPD 11.09.2003 Heinrich, Ulrich FDP 11.09.2003 Höfken, Ulrike BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Hoppe, Thilo BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Hustedt, Michaele BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Kopp, Gudrun FDP 11.09.2003 Künast, Renate BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 Dr. Kues, Hermann CDU/CSU 11.09.2003 Lensing, Werner CDU/CSU 11.09.2003 Dr. Leonhard, Elke SPD 11.09.2003 M P P R S S S D D W D W W (D für die Teilnahme am Parlamentariertreffen der Interparlamentari- schen Union üller (Düsseldorf), Michael SPD 11.09.2003 feiffer, Sibylle CDU/CSU 11.09.2003 flug, Johannes SPD 11.09.2003* eiche, Katherina CDU/CSU 11.09.2003 chmidt (Fürth), Christian CDU/CSU 11.09.2003 chröder, Gerhard SPD 11.09.2003 inghammer, Johannes CDU/CSU 11.09.2003 r. Stadler, Max FDP 11.09.2003 r. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 11.09.2003 eisheit, Matthias SPD 11.09.2003 r. von Weizsäcker, Ernst Ulrich SPD 11.09.2003 ettig-Danielmeier, Inge SPD 11.09.2003 inkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 11.09.2003 * 60. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 11. September 2003 Inhalt: Redetext Anlage zum Stenografischen Bericht Anlage 1
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Ludwig Stiegler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Ja, das kann ich. Sie müssen sich nur einmal die
    ühe machen, mit der KfW zu reden. Die Programme
    ind gestrafft worden. Es gibt jetzt Beteiligungskapital.


    (Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Das gab es schon immer!)


    s gibt jetzt nachrangiges Beteiligungskapital auf breiter
    bene. Es gibt Mikrodarlehen, die für Existenzgründer
    on kleinen Unternehmen eingeführt worden sind.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Ein konkretes Beispiel!)


    ch empfehle einen Besuch, sie befindet sich in der
    ähe. Lassen Sie sich das alles dort einmal vorstellen.
    ch kann Ihnen auch gerne die Papiere schicken, aber ich
    ann meine Redezeit nicht zum Thema KfW aufbrau-
    hen.


    (Zurufe von der CDU/CSU)

    Ich sage Ihnen: Bei mir sind täglich Mittelständler, die
    ich um Hilfe bitten, damit sie zum Beispiel die Bera-
    ungskapazitäten der KfW in Anspruch nehmen können,
    eil die Banken und Sparkassen sehr zögerlich die KfW-
    redite weiterleiten, da deren Mitarbeiter oft nicht wis-
    en, wie es funktioniert.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    eswegen helfen wir mit, dass wir mit ausgefeilten
    usiness-Plänen vorankommen. Herr Schauerte, wenn
    ie schon aufstehen, wird es sich lohnen, den ersten Weg
    ur KfW zu machen; ich glaube, das würde selbst Ihnen
    och etwas bringen.


    (Beifall bei der SPD)

    Meine Damen und Herren, wir fördern den Mut zur

    elbstständigkeit. Gerade die KfW bereitet von den






    (A) )



    (B) )


    Ludwig Stiegler

    Kleinstunternehmen bis zu den Wachstumsbereichen et-
    was vor. Wir haben jetzt auch den so genannten mezza-
    ninen Bereich adressiert, also den Bereich zwischen
    1 Million und 5 Millionen Euro, in dem es unglaublich
    schwer ist, Beteiligungen zu gewinnen.


    (Abg. Hartmut Schauerte [CDU/CSU] nimmt Platz)


    – Sie müssen stehen bleiben, Herr Kollege Schauerte,
    sonst geht das alles von meiner Redezeit ab. Ich beant-
    worte immer noch Ihre Frage.


    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD – Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Das ist doch keine Antwort!)


    Es ist ja unfair, mir Fragen zu stellen, um mir Redezeit
    zu stehlen.


    (Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Nein! Sie müssen antworten!)


    Das ist nicht okay. Herr Präsident, er steht virtuell.

    (Heiterkeit bei der SPD)


    Ich beantworte immer noch die Frage von Herrn
    Schauerte.


    (Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Aber jetzt zur Sache!)


    Die KfW hilft gerade in diesem mittleren Bereich.
    Wir starten jetzt zum Beispiel Beteiligungsgesellschaf-
    ten, an denen sich die KfW beteiligt, damit die Unter-
    nehmen an Eigenkapital kommen.


    (Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Was ist neu?)


    Wir werden die ganze Mentalität der Unternehmens-
    finanzierung zu ändern haben, damit wir die kleinen und
    mittleren Unternehmen in der Übergangszeit so mit
    Nachrangkapital versorgen, dass sie, wenn sie dank un-
    serer Steuerpolitik Eigenkapital gebildet haben, in eine
    gute Zukunft gehen.

    Jetzt können Sie sich setzen.

    (Heiterkeit und Beifall bei der SPD – Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Vielen Dank!)

    Wir sichern mit unserer Steuerpolitik die Rendite

    nach Steuern und haben dadurch ganz andere Standort-
    voraussetzungen als früher. Wir sichern mit der Reform-
    politik den EBIT, weil die Explosion der Lohnnebenkos-
    ten gestoppt und der Lastenesel Arbeit von zusätzlichen
    Abgaben befreit wird. Dies wird Klaus Brandner nach-
    her noch beschreiben.

    Ich sage Ihnen: Hören Sie auf, auf die Bundesanstalt
    einzudreschen! Sie war in einem Zustand, den 20 Jahre
    CDU-Herrschaft verursacht haben. Wir haben sie mit-
    hilfe der Mitarbeiter in einem Jahr in Bewegung ge-
    bracht. Lassen Sie uns den Mitarbeitern helfen, sich auf
    die neue Zeit einzustellen, statt sie zu diffamieren.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


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    (C (D Meine Damen und Herren, wir übernehmen Verantortung für dieses Land und fordern auch die so genannen Spitzenkräfte der Wirtschaft dazu auf. Das Thema usbildung wurde angesprochen. Für mich haben die irtschaftsverbände und die Kammern einen Sicherstel ungsauftrag für die Ausbildung. Es geht nicht darum, ie jetzt zu bedrohen, sondern darum, sie daran zu erinern, dass sie einen Sicherstellungsauftrag haben. Wir aben noch fünf geburtenstarke Jahrgänge vor uns. iese dürfen uns nicht „verderben“, weil wir sie in Zuunft dringend brauchen. Darum steht außer Frage, dass edes Unternehmen, das kann, auszubilden hat. Wenn ast 70 Prozent der Unternehmen überhaupt nicht mehr usbilden, dann stimmt etwas nicht. Deshalb muss man andeln. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Herr Hundt hat sich gestern Abend dazu bekannt. Wir
    üssen gelegentlich den Knüppel zeigen, weil sonst
    ichts in Bewegung kommt. Die Unternehmen müssen
    irklich wissen: Wir meinen es ernst. Keiner von uns hat
    paß daran, eine Umlagefinanzierung – oder was auch
    mmer – einzuführen. Wolfgang Clement hat Recht,
    enn er die Unternehmen auffordert: Zahlt jetzt in einen
    olchen Fonds oder bei euren Kammern ein; es darf kein
    ub und kein Mädchen ohne Stellenangebot bleiben.
    Wir tun als Bund mit dem Programm für die Jugend-

    ichen unglaublich viel. Die Kultusminister bescheren
    ns jedes Jahr 10 bis 15 Prozent nicht ausbildungsfähige
    ugendliche. Eigentlich müssten die Kultusminister
    ans Eichel Geld erstatten, weil Jugendliche die Haupt-
    chulen ohne Berufsreife verlassen. Das ist doch die
    ahre Situation, und zwar in allen Ländern. Da über-
    immt der Bund ohnehin sehr viele Aufgaben.
    Meine Damen und Herren, wir haben eine zweite
    ufgabe: der Rationalisierung eine neue Richtung zu
    eben. Wir erleben es zurzeit, dass die Automobilindus-
    rie, aber auch die Maschinenbauindustrie mit ihren
    reisvorgaben die Zulieferer geradezu zwingen, ferne
    tandorte aufzusuchen. Wir erwarten von den Profis der
    ation, dass andere Effizienzpfade begangen werden –
    ei es nun der Energiepfad, die Materialwirtschaft oder
    hnliches. Man kann auch in andere Richtungen gehen
    nd muss nicht alles auf den Faktor Arbeit abladen. Wir
    erringern die Lohnnebenkosten. Wir erwarten im Ge-
    enzug von der Wirtschaft, dass neue Pfade der Effizi-
    nzrevolution gegangen werden und dass wir das mitein-
    nder anpacken.
    Dazu gehört auch die Energiepolitik. Wir sind für

    ersorgungssicherheit. Zustände wie in Amerika wird es
    ei uns nicht geben. Hauptfaktoren sind die Umweltver-
    räglichkeit, die Wirtschaftlichkeit und die Innovations-
    ähigkeit. Die Steigerung der Effizienz steht dabei im
    ittelpunkt. Dazu, dass es zwischen Wolfgang Clement
    nd Hermann Scheer gelegentlich Diskussionen gibt,
    age ich: Ja, mein Gott! Hermann Scheer ist der Stellver-
    reter der Sonne auf Erden, er denkt in Äonen und Jahr-
    illionen.


    (Heiterkeit bei der SPD)







    (A) )



    (B) )


    Ludwig Stiegler

    Wolfgang Clement sichert in den nächsten zehn Jahren
    die wirtschaftliche Entwicklung. Die Strecke von Jahr-
    millionen besteht aus einer beinahe unendlichen Anei-
    nanderreihung von Zehnjahreszeiträumen. Wir sind hier
    auf einem guten Weg.


    (Beifall bei der SPD)

    Ich schaue mir die Situation bei der CDU/CSU an.

    Dass Herr Merz Frau Merkel gestern die erste Auseinan-
    dersetzung mit dem Bundeskanzler abgenommen hat,
    damit sie hinterher über Kirschkuchen reden konnte,
    zeigt mir, wie es bei Ihnen aussieht. Bei Ihnen ist das
    Glück des einen die Hölle des anderen. Wir sind demge-
    genüber miteinander auf die Zukunft ausgerichtet. Das
    ist das Entscheidende, was wir hier zu tun haben.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wir als Sozialdemokraten wagen die Veränderung.

    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Na ja!)


    Es wäre gelogen, zu sagen, dass uns das leicht fällt.
    Zu Ihrem Herrn Laumann sage ich: Wie immer darf

    einer von Ihnen den Sozialausschüssler, den Rächer der
    Enterbten, mimen, während die anderen Drahtzieher die
    Schweinereien machen und das Tarifvertragssystem bre-
    chen dürfen.


    (Beifall bei der SPD – Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Herr Stiegler ist eine Dreckschleuder!)


    Herr Laumann tut mir Leid. Er muss hier immer schein-
    heilig sein und eine Wand, einen Paravent, vor Ihren
    Hintergedanken aufbauen. Er ist ein armer und netter
    Kerl. Deshalb sollte er sich für so etwas nicht zur Verfü-
    gung stellen.


    (Beifall bei der SPD – Ernst Hinsken [CDU/ CSU]: Es war eine großartige Rede von Herrn Laumann!)


    Wir orientieren die Menschen um. Sie müssen ein
    Bewusstsein für die veränderte Lage der Weltwirtschaft,
    die veränderten Wachstumserwartungen und die Pro-
    bleme, die mit dem demographischen Wandel verbunden
    sind, entwickeln. Dass uns das vor allem dann, wenn Sie
    sagen, dass die Welt gleich untergeht, nicht immer Zu-
    stimmung bringt, ist klar. Wir stellen uns aber dieser
    Aufgabe, und zwar ausgewogen. Dafür bekommen wir
    keine Vorschusslorbeeren.

    Ich sage unseren Freunden von den Gewerkschaften:
    Wer uns wegen Kleinigkeiten kritisiert, der sollte bitte
    im Auge behalten, was Sie vorhaben, nämlich die Zer-
    störung der Tarifautonomie. Das wäre eine konservative
    Revolution in diesem Lande,


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: 5 Millionen Arbeitslose haben Sie zu verantworten!)


    die rückwärts gerichtet wäre. Das werden auch unsere
    Freunde in den Gewerkschaften begreifen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Ernst a W v n N k b e P J D g s W z E h v F H d d s n s d g d g m n k k (C (D Hinsken [CDU/CSU]: Haltlose Unterstellung!)


    Wir gehen also auch durch tiefe Täler,

    (Max Straubinger [CDU/CSU]: Das ist richtig!)

    ber wir nehmen unsere Verantwortung dabei wahr.
    ir gehen an vielen Menschen mit fragenden Blicken
    orbei, aber wir stehen fest zu unserer Zielsetzung eines
    achhaltig wachsenden Wohlstandes im Frieden mit der
    atur. Es muss zu einer Kultur der Selbstständigkeit
    ommen, in der jeder, der für sich und andere einen Ar-
    eitsplatz schafft, unsere Unterstützung und Förderung
    rhält. Die Solidarität der Generationen bei Rente und
    flege ist wichtig. Es darf nicht dazu kommen, was der
    U-Vorsitzende gefordert hat, nämlich: Krücke ab 75.
    as, was jemand medizinisch braucht, muss er unabhän-
    ig von Alter und Einkommen auch erhalten. Das ist un-
    er Weg der Erneuerung.
    Franz Müntefering hat die Themen „Sicherheit im
    andel“ und „Sicherheit durch Wandel“ vor Jahren hier
    ur Diskussion gestellt. Genau das ist unser Programm.
    s geht um Sicherheit durch Wandel und Wohlstand auf
    ohem Niveau. Jammern auf einem erbärmlichen Ni-
    eau, wie es die Opposition tut, hilft nicht weiter.
    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich erteile Kollegen Kurt Rossmanith, CDU/CSU-

raktion, das Wort.

(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Kurt J. Rossmanith


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und
    erren Kollegen! Dies war an sich eine typische Rede
    er heutigen Sozialdemokratie nach dem Motto: Haltet
    en Dieb! Beschimpfungen und Angriffe, aber inhaltlich
    chlicht und einfach nichts.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Das, lieber Herr Kollege Stiegler, haben wir von Ih-
    en und übrigens auch vom Bundesminister für Wirt-
    chaft, zu dem ich gleich noch kommen werde, erwartet;
    enn Sie haben schon mit Ihrem Einstieg völlig falsch
    elegen: Die Zukunft gehört nicht dem Hoffenden, son-
    ern sie gehört dem Handelnden. Handeln – das verlan-
    en wir von der Regierung. Das hätte sie seit fünf Jahren
    achen müssen, aber sie hat es bis heute sträflich ver-
    achlässigt.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Dietrich Austermann [CDU/ CSU]: Richtig handeln!)


    Sie haben sich im Endeffekt genauso wie der Bundes-
    anzler verhalten, der nur in Phrasen spricht und nie
    onkret wird. Er erklärt Themen zur Chefsache, von






    (A) )



    (B) )


    Kurt J. Rossmanith

    denen hinterher – das sieht man – überhaupt nichts übrig
    bleibt. Von ihm kommen immer nur Phrasen und Über-
    schriften.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wohl wahr!)

    Ich gestehe: Würden wir uns in der Tat mit dem beschäf-
    tigen, was auf der Tagesordnung steht, nämlich der
    Haushalt 2004, dann wäre das eine völlige Zeitver-
    schwendung. Der Kollege Schöler könnte sich ansonsten
    anderen wichtigen Aufgaben widmen. Deshalb hat Herr
    Bundesminister Clement über den Haushalt gar nichts
    gesagt.

    Sein Ministerium hat zu diesem Haushalt Folgendes
    erklärt – ich zitiere –:

    Der vom Bundeskabinett im Juli beschlossene Re-
    gierungsentwurf zum Haushalt 2004 des Bundes-
    ministeriums für Wirtschaft und Arbeit bedarf im
    parlamentarischen Verfahren in wesentlichen Punk-
    ten einer Überprüfung und Überarbeitung.

    Das sagt alles. Wenn wir hier permanent angegriffen
    werden, dann müssen wir einfach sagen, dass dieser
    Haushaltsentwurf von Haus aus in den Papierkorb gehört
    hätte. Schon bei der Erarbeitung dieses Haushaltes wur-
    den überhaupt keinerlei Fakten berücksichtigt. Selbst der
    Begriff „geschönt“ ist hier noch weit untertrieben.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Gefälscht!)