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    10. CDU/CSU-Fraktion.\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/49 Hans-Joachim Otto (Frankfurt) FDP . . . . . . . Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Hohmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) Antrag der Abgeordneten Andreas Storm, Annette Widmann-Mauz, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Klarheit über Ren- tenfinanzen und Alterssicherung schaffen – Notwendige Reformmaß- nahmen nicht auf die lange Bank schieben (Drucksache 15/1014) . . . . . . . . . . . . . Franz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMGS Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Hildegard Müller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Erika Lotz SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . Gerald Weiß (Groß-Gerau) CDU/CSU . . . . . Gudrun Schaich-Walch SPD . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- 4121 C 4122 C 4123 A 4124 B 4125 D 4128 A 4130 D 4132 B 4134 C 4136 C 4137 D 4138 C 4140 A Deutscher B Stenografisch 49. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: Zweite und drittte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Vertrag vom 27. Ja- nuar 2003 zwischen der Bundesrepu- blik Deutschland und dem Zentralrat der Juden in Deutschland – Körper- schaft des öffentlichen Rechts – (Drucksachen 15/879, 15/1109, 15/1124) Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Bosbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A 4117 A 4117 B 4117 C 4119 A 4120 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit und So- ziale Sicherung zu dem Entschlie- undestag er Bericht ung 6. Juni 2003 t : ßungsantrag der Abgeordneten Dr. Heinrich L. Kolb, Daniel Bahr (Münster), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Be- richt der Bundesregierung über die gesetzliche Rentenversicherung, ins- besondere über die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben, der Schwankungsreserve sowie des je- weils erforderlichen Beitragssatzes in den künftigen 15 Kalenderjahren gemäß § 154 SGB VI (Rentenversi- cherungsbericht 2002) und Gutach- ten des Sozialbeirats zum Renten- versicherungsbericht 2002 (Drucksachen 15/110, 15/318, 15/859) ndreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 4126 A 4126 A NEN eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Neustrukturie- rung der Förderbanken des II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 49. Sitzung. Berlin, Freitag, den 6. Juni 2003 Bundes (Förderbankenneustruk- turierungsgesetz) (Drucksachen 15/743, 15/1127) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neustrukturierung der Förder- banken des Bundes (Förderban- kenneustrukturierungsgesetz) (Drucksachen 15/902, 15/949, 15/1127) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Förderung von Kleinunternehmern und zur Verbesserung der Unternehmens- finanzierung (Kleinunternehmer- förderungsgesetz) (Drucksachen 15/537, 15/1042, 15/1043) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur För- derung von Kleinunternehmern und zur Verbesserung der Unter- nehmensfinanzierung (Kleinun- ternehmerförderungsgesetz) (Drucksachen 15/900, 15/1042, 15/1043) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Christine Scheel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . . . . Simone Violka SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 21: Erste Beratung des von den Abgeordneten Arnold Vaatz, Ulrich Adam, weiteren Ab- geordneten und der Fraktion der CDU/ CSU eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Bereinigung von SED-Un- recht (Drittes SED-Unrechtsbereini- gungsgesetz – 3. SED-UnBerG) (Drucksache 15/932) . . . . . . . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Karsten Schönfeld SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . R H T J D M A M D D R Z K D G U D H C Z 4141 C 4141 C 4141 D 4141 D 4142 A 4143 B 4144 D 4146 A 4147 A 4148 B 4149 D 4151 D 4152 A 4153 D 4155 A ainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Hacker SPD . . . . . . . . . . . . . . Rainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 22: – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Ersten Ge- setzes zur Änderung des Erneuer- bare-Energien-Gesetzes (Drucksachen 15/810, 15/1121) . . . . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Ersten Gesetzes zur Än- derung des Erneuerbare-Energien- Gesetzes (Drucksachen 15/1067, 15/1121) . . . . ürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . oris Meyer (Tapfheim) CDU/CSU . . . . . . . arco Bülow SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ngelika Brunkhorst FDP . . . . . . . . . . . . . . . ichaele Hustedt BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Joachim Pfeiffer CDU/CSU . . . . . . . . . . olf Hempelmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 12: Antrag der Abgeordneten Gernot Erler, Karin Kortmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abge- ordneten Hans-Christian Ströbele, Thilo Hoppe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Für einen stärkeren UN-Ein- satz im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo (Drucksache 15/1144) . . . . . . . . . . . . . . . erstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . . r. Friedbert Pflüger CDU/CSU . . . . . . . . . . ert Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . . . . . . lrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) DU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/ CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN und der FDP: Sofortige und bedin- 4155 C 4156 A 4157 A 4158 A 4158 A 4158 B 4159 A 4160 D 4161 D 4163 A 4164 A 4165 D 4167 C 4167 D 4169 B 4170 C 4171 D 4172 C 4173 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 49. Sitzung. Berlin, Freitag, den 6. Juni 2003 III gungslose Freilassung von Aung San Suu Kyi (Drucksache 15/1105) . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Neumann (Bramsche) SPD . . . . . . . . Holger Haibach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Christa Nickels BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 24: Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit: – zu dem Antrag der Abgeordneten Hubertus Heil, Klaus Brandner, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der Alexander Dobrindt CDU/CSU . . . . . . . . . . Ulrich Kelber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (Starnberg) SPD . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 25: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Cornelia Pieper, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Den Bildungsstandort Deutschland stärken – ausländischen Jugendlichen den Schul- besuch erleichtern (Drucksache 15/471) . . . . . . . . . . . . . . . . 4174 A 4174 A 4175 D 4177 A 4177 D 4180 D 4181 B 4183 A 4183 D 4184 C 4185 A SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Ulrike Höfken, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Die Bestimmungen der Post-Uni- versaldienstleistungsverordnung ver- braucherfreundlich durchsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Johannes Singhammer, Karl-Josef Laumann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Flächen- deckende Versorgung mit Post- dienstleistungen sicherstellen – zu dem Antrag der Abgeordneten Rainer Funke, Birgit Homburger, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Wettbewerbsbedingungen bei Vertrieb von Postdienstleistun- gen schaffen (Drucksachen 15/615, 15/466, 15/579, 15/1129) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (Starnberg) SPD . . . . . . . . . . . Rainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . C D E C J D M D N A L A A 4178 B, C, D 4178 D 4180 A hristoph Hartmann (Homburg) FDP . . . . . . r. Cornelie Sonntag-Wolgast SPD . . . . . . . Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . . . . rnst-Reinhard Beck (Reutlingen) DU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arion Seib CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann SPD . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4185 A 4186 B 4186 C 4187 D 4189 A 4189 D 4191 B 4192 D 4193 A 4193 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 49. Sitzung. Berlin, Freitag, den 6. Juni 2003 4117 (A) ) (B) ) 49. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 49. Sitzung. Berlin, Freitag, den 6. Juni 2003 4193 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union Drucksache 15/713 Nr. 2.18 Drucksache 15/713 Nr. 2.5 Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A 2 s G m g G n D g g m a Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Altmaier, Peter CDU/CSU 06.06.2003 Borchert, Jochen CDU/CSU 06.06.2003 Braun, Helge CDU/CSU 06.06.2003 Breuer, Paul CDU/CSU 06.06.2003 Bury, Hans Martin SPD 06.06.2003 Deittert, Hubert CDU/CSU 06.06.2003* Deß, Albert CDU/CSU 06.06.2003 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 06.06.2003 Flach, Ulrike FDP 06.06.2003 Dr. Friedrich (Hof), Hans-Peter CDU/CSU 06.06.2003 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 06.06.2003 Glos, Michael CDU/CSU 06.06.2003 Grosse-Brömer, Michael CDU/CSU 06.06.2003 Hartnagel, Anke SPD 06.06.2003 Hüppe, Hubert CDU/CSU 06.06.2003 Kalb, Bartholomäus CDU/CSU 06.06.2003 Dr. Krogmann, Martina CDU/CSU 06.06.2003 Dr. Lippold (Offenbach), Klaus W. CDU/CSU 06.06.2003 Mantel, Dorothee CDU/CSU 06.06.2003 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 06.06.2003 Raidel, Hans CDU/CSU 06.06.2003* Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 06.06.2003 Scheuer, Andreas CDU/CSU 06.06.2003 Schily, Otto SPD 06.06.2003 Seehofer, Horst CDU/CSU 06.06.2003 Straubinger, Max CDU/CSU 06.06.2003 Tillmann, Antje CDU/CSU 06.06.2003 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 06.06.2003 Weißgerber, Gunter SPD 06.06.2003 Wissmann, Matthias CDU/CSU 06.06.2003 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 788. Sitzung am 23. Mai 003 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- timmen, einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 rundgesetz nicht zu stellen bzw. einen Einspruch ge- äß Artikel 77 Absatz 3 nicht einzulegen: – Gesetz zur Änderung des Gemeindefinanzreformgeset- zes und des Aufbauhilfefondsgesetzes – Gesetz über die Berufe in der Krankenpflege und zur Änderung anderer Gesetze – Gesetz zu den WIPO-Verträgen vom 20. Dezember 1996 über Urheberrecht sowie über Darbietungen und Tonträger – Gesetz zur Neuordnung des gesellschaftsrechtlichen Spruch- verfahrens (Spruchverfahrensneuordnungsgesetz) – Gesetz zur Änderung von Regelungen zum Schutz von Verfassungsorganen des Bundes – Gesetz zur Änderung des Autobahnmautgesetzes für schwere Nutzfahrzeuge und zur Errichtung einer Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit- eteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der eschäftsordnung von einer Berichterstattung zu der achstehenden Vorlage absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Lage des Ausländer in der Bundesrepu- blik Deutschland – Drucksachen 14/9883 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zur technologischen Leistungsfähigkeit Deutsch- lands 2001 – Drucksachen 14/9331 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zur technologischen Leistungsfähigkeit Deutsch- lands 2002 – Drucksachen 15/788 – ie Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- eteilt, daß der Ausschuss die nachstehenden EU-Vorla- en bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parla- ent zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung bgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss 4194 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 49. Sitzung. Berlin, Freitag, den 6. Juni 2003 (A) (C) (B) ) Innenausschuss Drucksache 15/345 Nr. 7 Drucksache 15/345 Nr. 10 Drucksache 15/345 Nr. 12 Drucksache 15/713 Nr. 1.1 Drucksache 15/713 Nr. 2.17 Drucksache 15/792 Nr. 2.3 Drucksache 15/792 Nr. 2.18 Rechtsausschuss Drucksache 15/339 Nr. 2.5 Drucksache 15/713 Nr. 2.4 Drucksache 15/858 Nr. 2.14 Finanzausschuss Drucksache 15/792 Nr. 2.25 Drucksache 15/858 Nr. 2.13 Drucksache 15/858 Nr. 3.1 Drucksache 15/979 Nr. 1.8 Haushaltsausschuss Drucksache 15/858 Nr. 2.2 Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Drucksache 15/457 Nr. 2.14 Drucksache 15/457 Nr. 2.26 Drucksache 15/503 Nr. 1.12 Drucksache 15/611 Nr. 1.2 Drucksache 15/611 Nr. 2.8 Drucksache 15/611 Nr. 2.15 Drucksache 15/611 Nr. 2.18 Drucksache 15/611 Nr. 2.21 Drucksache 15/611 Nr. 2.27 Drucksache 15/611 Nr. 2.30 Drucksache 15/713 Nr. 2.3 Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 15/611 Nr. 2.23 Drucksache 15/792 Nr. 2.12 Ausschuss für Gesundheit und soziale Sicherung Drucksache 15/268 Nr. 2.10 Drucksache 15/713 Nr. 1.4 Drucksache 15/713 Nr. 2.1 Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe Drucksache 15/713 Nr. 1.2 Drucksache 15/339 Nr. 1.5 Drucksache 15/339 Nr. 2.19 Drucksache 15/339 Nr. 2.21 Drucksache 15/339 Nr. 2.22 Drucksache 15/339 Nr. 2.31 Drucksache 15/339 Nr. 2.33 Drucksache 15/345 Nr. 55 Drucksache 15/345 Nr. 56 Drucksache 15/392 Nr. 2.3 Drucksache 15/392 Nr. 2.4 Drucksache 15/392 Nr. 2.12 Drucksache 15/392 Nr. 2.13 Drucksache 15/392 Nr. 2.18 Drucksache 15/392 Nr. 2.21 Drucksache 15/392 Nr. 2.41 Drucksache 15/392 Nr. 2.59 Drucksache 15/457 Nr. 2.10 Drucksache 15/457 Nr. 2.12 (D Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 15/713 Nr. 2.2 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 15/268 Nr. 1.2 Drucksache 15/611 Nr. 1.6 Drucksache 15/979 Nr. 1.1 Drucksache 15/979 Nr. 2.4 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 15/611 Nr. 2.6 49. Sitzung Berlin, Freitag, den 6. Juni 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Simone Violka


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Damen

    und Herren! In unserem Land gibt es viele innovative
    und leistungsfähige Menschen, völlig unabhängig von
    ihrem Alter, ihrem Geschlecht und ihrer Nationalität.
    Aber leider stehen viele dieser Menschen außerhalb der
    Arbeitswelt oder sind an Stellen eingegliedert, an denen
    sie ihre Fähigkeiten nicht voll entfalten können. Was
    liegt also näher, als diesen Menschen unter die Arme zu
    greifen und ihnen zu helfen, einen eigenen Weg zu ge-
    hen?

    Doch aufgrund vieler bürokratischer Hürden scheuten
    bisher viele Menschen die Inanspruchnahme dieser
    Möglichkeit. Grund sind die bürokratischen Hürden, die
    im Bund durch 16 Jahre CDU/CSU-Regierung und
    29 Jahre FDP-Mitregierung kontinuierlich aufgebaut
    wurden. Diese bürokratischen Hürden machen aber auch
    in den einzelnen Bundesländern den innovativen Men-
    schen das Leben schwer und existieren nicht unbedingt
    aufgrund der Gesetzeslage.

    Ich komme aus Sachsen und kann davon ein Lied sin-
    gen. Dass auch in Sachsen Ausnahmen möglich sind,
    kann man derzeit am Beispiel der CDU-Sozialministerin
    Christine Weber sehen. Hier wurden bürokratische Hür-
    den einfach tiefer gelegt, damit Frau Weber noch schnell
    Fluthilfegelder für Regenwasserschäden bekommen
    konnte. Als Mitglied des Kabinetts wusste sie, dass sich
    der Freistaat Sachsen gegen die Anerkennung von Re-
    genwasserschäden ausgesprochen hatte. Also war Eile
    geboten. Bei allen anderen Anträgen mit gleicher Sach-
    lage – auch von Mittelständlern und Kindergärten –
    wurde erst geprüft und vor Ort kontrolliert. Somit entfiel
    die Förderung, weil mittlerweile durch die Veränderung
    der Verwaltungsvorschrift in Sachsen Regenwasserschä-
    den nicht mehr als Flutschäden anerkannt wurden. Man
    sieht also: Nicht immer ist die Gesetzeslage der Grund
    für eine langsame Bearbeitung oder eine aufgeblähte Bü-
    rokratie.

    Aber da nicht alle über die Möglichkeiten der sächsi-
    schen Sozialministerin verfügen, will die Bundesregie-
    rung, unterstützt durch die rot-grüne Koalition, mit dem
    Kleinunternehmerförderungsgesetz neben anderen Maß-
    nahmen auch Bürokratie allgemeinverbindlich abbauen.
    Gerade Menschen, die sich entschließen, sich selbststän-
    dig zu machen, brauchen Unterstützung. Sie brauchen
    anfangs ihre ganze Zeit und Kraft für die Akquirierung
    von Aufträgen, nicht für die Befriedigung des Finanz-
    amtes.

    Deshalb haben wir unter anderem eine vereinfachte
    Gewinnermittlungsmöglichkeit für Existenzgründer
    und Kleinunternehmer geschaffen. Nach der Vereinfa-
    chungsregelung darf der Kleinunternehmer pauschal die
    Hälfte seiner Betriebseinnahmen als Betriebsausgaben
    abziehen. Der unter die Regelung fallende Steuerpflich-
    tige muss lediglich seine Betriebseinnahmen einschließ-
    lich seiner Entnahmen aufzeichnen und wird von weiter
    gehenden Steueraufzeichnungspflichten entlastet. Damit
    möglichst viele davon profitieren, haben wir die Grenzen
    erheblich angehoben: die Umsatzgrenze von bisher
    260 000 Euro auf 350 000 Euro, die Wirtschaftswert-

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    (C (D renze von bisher 20 500 Euro auf 25 000 Euro und die ewinngrenzen von bisher 25 000 Euro auf 30 000 Euro. Die FDP ist in ihrem Antrag der Meinung, das Gesetz ei nicht geeignet, Existenzgründer oder kleine Betriebe u fördern. Aber schon einen Satz später kommen Sie zu er Erkenntnis, dass sich Vorteile für einen eingechränkten Personenkreis ergeben. Was denn nun: icht geeignet oder doch geeignet? Sie beziehen sich in Ihren weiteren Ausführungen uch auf die Anhörung. Allerdings war auch bei dieser nhörung das Problem, dass es sich augenscheinlich iele Experten nicht vorstellen konnten, dass man sich it wenig Anschaffungen, wenig Betriebsausstattungen nd wenig Kapital sehr wohl selbstständig machen kann. enn wir ehrlich sind, dann müssen wir zugeben, dass s schon viele sind: all die Freizeithandwerker, die mit hrem Werkzeug unterwegs sind, die Frisösen, die Hausesuche machen, oder die kreativen Frauen und Männer, ie mit wenig Material gefragte Artikel herstellen und m Internet vertreiben. Warum soll man diesen Menschen nicht eine Brücke auen, sie aus der Schwarzarbeit herausholen und ihnen ie Möglichkeit geben, sich mit ihren Fähigkeiten eine egale und auskömmliche Existenz aufzubauen? (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    enn das Geschäft gut läuft, die Betriebe expandieren
    nd sich vergrößern, dann ist das zwar sehr begrüßens-
    nd wünschenswert, aber wir dürfen doch nicht so tun,
    ls gebe es nicht die Kleinen, die es nie über die genann-
    en Grenzen hinaus schaffen werden. Denen ermögli-
    hen wir eine möglichst unbürokratische selbstständige
    xistenz, die sie unter der jetzigen, von Ihnen übernom-
    enen Gesetzeslage nicht in Betracht ziehen.
    Sie zielen immer wieder auf Steuerentlastungen ab.

    chauen Sie sich doch einmal die Einkommensteuer-
    ätze in Ihrer Regierungszeit an! Bei Ihnen lag der Ein-
    angssteuersatz bei 25,9 Prozent, wir haben ihn auf
    9,9 Prozent gesenkt und senken ihn weiter auf
    5 Prozent.
    Herr Professor Pinkwart hat den Abbau von Subven-

    ionen angesprochen. Ich frage mich, warum das Steuer-
    ergünstigungsabbaugesetz im Bundesrat blockiert wor-
    en ist. Dort ging es um den Abbau von Subventionen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    amit haben Sie den Kommunen Beträge in Milliarden-
    öhe verweigert. Diese Mittel stehen den kommunalen
    ertretungen nun nicht zur Verfügung. Sie helfen damit
    uch dem Mittelstand nicht, weil Aufträge nicht ausge-
    öst werden können. Vielleicht sollten Sie sich das das
    ächste Mal überlegen, bevor Sie im Bundesrat wieder
    lockieren, damit Sie nicht später genau das fordern, was
    chon im Gesetzentwurf stand. Das ist unlogisch und
    ird auf lange Zeit nicht tragbar sein.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)







    (A) )



    (B) )


    Simone Violka
    Wir wollen mit unserem Gesetz den Kleinunterneh-
    mern und Mittelständlern helfen und die Finanzausstat-
    tung der Unternehmer verbessern. Wir passen uns an an-
    dere Länder an, in denen es schon längst üblich ist, dass
    die Liquidität der Kreditinstitute verbessert wird, in-
    dem sie Kreditforderungen verbriefen und durch Zweck-
    gesellschaften am Kapitalmarkt platzieren. Damit wird
    der Nachteil beseitigt, dass auf bestimmte Fremdmittel
    zu zahlende Entgelte als Dauerschuldzinsen erfasst wer-
    den. Das verbessert die Finanzierungsbedingungen der
    Wirtschaft, weil den Unternehmen mehr Kapital zur Ver-
    fügung steht und die Banken eine bessere Eigenkapital-
    basis bekommen. Eventuelle Umgehungstatbestände und
    Missbrauch werden schon allein dadurch vermieden,
    dass nur Kapital anerkannt wird, das tatsächlich ausge-
    liehen wird. Andere übliche betriebliche Transaktionen
    werden nicht berücksichtigt.

    Nicht unerwähnt lassen will ich die finanziellen Aus-
    wirkungen. Denn zugunsten der Kleinunternehmen ver-
    zichten wir im Jahr 2003 auf Steuereinnahmen in Höhe
    von 264 Millionen Euro und bis zum Jahr 2006 wird sich
    diese Summe auf 390 Millionen Euro erhöhen. Ich
    denke, das sollte es uns wert sein. Ich bitte daher alle,
    den Kleinunternehmern und Mittelständlern diese Unter-
    stützung nicht zu verwehren, und hoffe auf Ihre Zustim-
    mung.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


Das Wort hat der Herr Kollege Hans Michelbach von
der CDU/CSU-Fraktion.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans Michelbach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Kolleginnen und Kolle-

    gen! Es gibt keinen Zweifel: Die wirtschaftliche Lage
    des Mittelstands hat sich auch im Frühjahr 2003 nicht
    verbessert, sondern weiter verschlechtert.

    Wenn man diese Debatte verfolgt, meint man, beim
    Mittelstand sei alles in Butter. Aber das Gegenteil ist der
    Fall.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Dr. Andreas Pinkwart [FDP])


    Lediglich 21 Prozent der Mittelständler beurteilen ihre
    Geschäftslage noch als gut. Viele haben das Gefühl, dass
    es nicht mehr vorwärts geht. Vor allem die Existenzgrün-
    der und Kleinunternehmer sind von dieser Abwärtsent-
    wicklung hart betroffen. Die Zahl der Neugründungen
    sank im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent. Ange-
    sichts der verschlechterten Umsatz- und Ertragssituation
    ist die Zahl der Insolvenzen auf 40 000 gestiegen. Das
    entspricht einer Zunahme um 17 Prozent und ist ein bis-
    her einmaliger Negativrekord. Gegenwärtig geht in
    Deutschland alle 15 Minuten ein Unternehmen Pleite.
    Allein dadurch werden mehrere Hunderttausend Arbeits-
    plätze vernichtet.

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    (C (D Die wirtschaftsund finanzpolitische Lage ist sehr rnst. Es gibt kein Signal für einen Aufschwung. Wenn ir nicht aufpassen, entwickelt sich diese Wirtschaftsrise zu einer Politikkrise, weil die Menschen an der Poitik verzweifeln. Wenn sie hier eine Debatte verfolgen, n der alles in Watte gepackt und nichts differenziert ird, dann verlieren sie sicherlich den Glauben an die olitikfähigkeit. Der vorgestellte Entwurf des Förderbankenneustruk urierungsgesetzes allein kann das Problem nicht lösen. enn bei allen Schalmeienklängen, die hier ertönen: Es ehlt der zielführende ordnungspolitische Rahmen der ozialen Marktwirtschaft. Es fehlen das Vertrauen er Konsumenten und die Planungssicherheit der Inestoren. Das ist das Ergebnis einer rot-grünen Wirtchaftsund Finanzpolitik, die gegen den Mittelstand geichtet ist. Rot-Grün ist und bleibt nichts anderes als ein ittelstandsvernichtungsprogramm. ber der Mittelstand wird sich auch durch noch so schön erpackte Gesetze nicht mehr täuschen lassen. (Ute Kumpf [SPD]: Auch von Ihnen nicht, Herr Michelbach!)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    ir erleben in diesen Wochen geradezu einen gesell-
    chaftspolitischen Generalangriff von Rot-Grün auf die
    elbstständigen.


    (Widerspruch bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Der Irrweg der Bundesregierung zulasten der mittel-
    tändischen Wirtschaft führt von den Wettbewerbsver-
    errungen der Ich-AG zur Zerschlagung der Handwerks-
    rdnung, zur Einführung einer Ausbildungsteuer, zur
    rhöhung der Erbschaftsteuer, zur Revitalisierung und
    rhöhung der Gewerbesteuer und zur immer weiteren
    unahme der Lohnnebenkosten, zu Steuer- und Bürokra-
    ielasten. Diese Liste der Marterinstrumente gegen den
    ittelstand ließe sich jederzeit verlängern.


    (Widerspruch bei der SPD)

    ieser Kurs ist ein Crashkurs gegen den Mittelstand.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Jörg Tauss [SPD]: Haben Sie eigentlich auch etwas anderes als Textbausteine?)


    Weder die Agenda 2010 noch die großsprecherischen
    inzelaktionen unter dem Titel „Mittelstandsförderung“
    ieten einen zufrieden stellenden Lösungsansatz. Sie ja-
    en sozusagen jede Woche eine neue Worthülse durch
    as Regierungsviertel.
    Heute soll es ein halbherziges, völlig unzureichendes
    leinunternehmerförderungsgesetz richten. Nur die För-
    erbankenneustrukturierung und die Asset-Backed-Se-
    urity-Gesellschaften und -Transaktionen


    (Zurufe von der SPD: Oh!)

    ind von der Union mit zu tragen.






    (A) )



    (B) )


    Hans Michelbach
    Das Kleinunternehmerförderungsgesetz zeigt: Die
    rot-grüne Flickschusterei geht weiter. Teilweise ist nur
    eine Scheinförderung vorgesehen. Hinter dem großspre-
    cherischen Etikett der Mittelstandsförderung verbirgt
    sich eher ein Etikettenschwindel als eine wirkliche För-
    derung.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Ich versichere Ihnen aus meiner praxisnahen Erfah-

    rung:

    (Jörg Tauss [SPD]: Welche Praxis?)


    Das Kleinunternehmerförderungsgesetz, das heute ver-
    abschiedet wird, ist nicht in der Lage, den Rückgang der
    Zahl von Existenzgründungen aufzuhalten und die Ein-
    dämmung der Schattenwirtschaft zu erreichen sowie die
    Überforderung der kleinen und mittleren Betriebe und
    den Anstieg der Insolvenzzahlen zu verhindern. Diesen
    Anspruch erfüllt das Gesetz bei weitem nicht. Es ver-
    kennt den gewaltigen Reformbedarf für mehr Wachs-
    tum und Beschäftigung. Es verkennt auch den ganzheit-
    lichen Förderungsbedarf im Mittelstand und den
    Handlungsbedarf insbesondere für eine grundsätzliche
    Vereinfachung des Steuersystems. Es verkennt zudem,
    dass nur mit einer erheblichen Reduzierung der Büro-
    kratiebelastung für alle Unternehmen und Bürger das
    wirtschaftliche Wachstum verstärkt und neue Beschäfti-
    gung geschaffen werden kann.

    Mit dem Kleinunternehmerförderungsgesetz versucht
    die Regierung – wieder einmal erfolglos –, an Sympto-
    men herumzukurieren. Es werden aus ideologischen
    Gründen falsche Weichenstellungen vorgenommen. Die-
    ses Gesetz wird weitere Wettbewerbsverzerrungen in
    unserem Land hervorrufen. Sie sind in der Wirtschaftspo-
    litik völlig von der Rolle; denn es kann doch nicht sein,
    dass ein Handwerksmeister mit Mitarbeitern keine Auf-
    träge mehr bekommt, weil sein ehemaliger Geselle, der
    nebenan eine Ich-AG mit staatlicher Förderung gegründet
    hat, sie ihm alle wegnimmt. Das ist doch ein Wider-
    spruch. Das entspricht allenfalls dem rot-grünen Gesell-
    schaftsbild. Aber die Etablierung von Selbstständigkeits-
    tagelöhnern anstelle stabiler Existenzen kann doch nicht
    allen Ernstes unser Weg in die wirtschaftspolitische Zu-
    kunft sein.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Die Leistungsträger und nicht die ideologischen Selbst-
    ständigkeitsvorstellungen von Rot-Grün sollten geför-
    dert werden. Es sollte Freiraum für alle Betriebe und
    weniger staatliche Bevormundung geben. Durch Luft-
    buchungen, Worthülsen und Scheinförderung lässt sich
    die Situation jedenfalls nicht verbessern.

    Für wen ist dieses Gesetz eigentlich gedacht?
    99 Prozent der mittelständischen Existenzen haben nur
    eine Nettoumsatzrendite von bis zu 10 Prozent. Sie se-
    hen nun einen pauschalierten Betriebsausgabenabzug
    von 50 Prozent der Betriebseinnahmen vor. Davon profi-
    tiert der größte Teil des Mittelstandes nicht. Das weckt
    bei Existenzgründern außerdem völlig falsche Erwartun-
    gen; denn einen pauschalierten Betriebsausgabenab-

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    (C (D ug von 50 Prozent können die meisten Unternehmen ar nicht in Anspruch nehmen. Bei diesen machen nämich die Betriebsausgaben mehr als 50 Prozent des „Geinns“ aus. Das Gesetz nützt nur einem gewerblichen ebenberufstätigen, der vielleicht in einer Behörde sitzt, ort keine eigenen Kosten hat und von einem entsprehenden Gewinn träumt, oder nützt einem Ich-AGler, er sein Gewerbe schnell aufund wieder zumacht. Wer ann denn als Selbstständiger so viel Gewinn erwirtchaften, um einen 50-prozentigen Betriebsausgabenabug zu nutzen? Das können doch hauptsächlich nur die on Rot-Grün geförderten Pseudoselbstständigen sein, ie große Wettbewerbsverzerrungen hervorrufen weren. Sie fördern nicht die gesunden Betriebe, sondern deologische Maßnahmen wie die Ich-AG. Eine solche inzelbegünstigung im Steuerrecht hat es in dieser Form n Deutschland noch nicht gegeben. Sie sollten stattdesen eine zielführende Gesamtsteuerreform machen. Heute kam die Tickermeldung, dass Bundesfinanzinister Hans Eichel nach einem Vorabbericht des Maazins „Focus“ erwäge, die für 2005 geplante dritte tufe der Steuerreform um ein Jahr vorzuziehen. Dazu ann ich nur sagen: Das ist überfällig. Machen Sie das ndlich und dementieren Sie nicht mehr! ie Wirtschaft und insbesondere der Mittelstand brauhen einen solchen Impuls. Unsere Arbeitnehmer brauhen mehr Freiraum. Diese wirtschaftsund finanzpolitiche Maßnahme ist längst überfällig. Es ist aber ontraproduktiv, wenn der Bundesfinanzminister in der itzung des Finanzausschusses in dieser Woche gleicheitig ankündigt, 41 Steuererhöhungen von der Giftliste es Steuervergünstigungsabbaugesetzes wieder hervorolen zu wollen, genauso wie die Ankündigung der PD, man wolle wieder eine Vermögensteuer einführen nd die Erbschaftsteuer erhöhen. Machen Sie endlich reinen Tisch! Ziehen Sie endlich ie dritte Stufe der Steuerreform wie angekündigt vor nd dementieren Sie nicht wieder! Ich hoffe, dass Sie das chaffen werden und dass Sie nicht jede Woche eine neue teuersau durch unser Land treiben werden. Machen Sie ine klare Steuerpolitik, keine Einzelvorschriften! Herzlichen Dank. Als letzte Rednerin zu diesem Tagesordnungspunkt at jetzt das Wort die Kollegin Dr. Sigrid Skarpelisperk von der SPD-Fraktion. Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her en! Ich erspare mir, auf die Rede des Kollegen ichelbach einzugehen; (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)