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ID1504902000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/49 Hans-Joachim Otto (Frankfurt) FDP . . . . . . . Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Hohmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) Antrag der Abgeordneten Andreas Storm, Annette Widmann-Mauz, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Klarheit über Ren- tenfinanzen und Alterssicherung schaffen – Notwendige Reformmaß- nahmen nicht auf die lange Bank schieben (Drucksache 15/1014) . . . . . . . . . . . . . Franz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMGS Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Hildegard Müller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Erika Lotz SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . Gerald Weiß (Groß-Gerau) CDU/CSU . . . . . Gudrun Schaich-Walch SPD . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- 4121 C 4122 C 4123 A 4124 B 4125 D 4128 A 4130 D 4132 B 4134 C 4136 C 4137 D 4138 C 4140 A Deutscher B Stenografisch 49. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: Zweite und drittte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Vertrag vom 27. Ja- nuar 2003 zwischen der Bundesrepu- blik Deutschland und dem Zentralrat der Juden in Deutschland – Körper- schaft des öffentlichen Rechts – (Drucksachen 15/879, 15/1109, 15/1124) Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Bosbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A 4117 A 4117 B 4117 C 4119 A 4120 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit und So- ziale Sicherung zu dem Entschlie- undestag er Bericht ung 6. Juni 2003 t : ßungsantrag der Abgeordneten Dr. Heinrich L. Kolb, Daniel Bahr (Münster), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Be- richt der Bundesregierung über die gesetzliche Rentenversicherung, ins- besondere über die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben, der Schwankungsreserve sowie des je- weils erforderlichen Beitragssatzes in den künftigen 15 Kalenderjahren gemäß § 154 SGB VI (Rentenversi- cherungsbericht 2002) und Gutach- ten des Sozialbeirats zum Renten- versicherungsbericht 2002 (Drucksachen 15/110, 15/318, 15/859) ndreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 4126 A 4126 A NEN eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Neustrukturie- rung der Förderbanken des II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 49. Sitzung. Berlin, Freitag, den 6. Juni 2003 Bundes (Förderbankenneustruk- turierungsgesetz) (Drucksachen 15/743, 15/1127) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neustrukturierung der Förder- banken des Bundes (Förderban- kenneustrukturierungsgesetz) (Drucksachen 15/902, 15/949, 15/1127) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Förderung von Kleinunternehmern und zur Verbesserung der Unternehmens- finanzierung (Kleinunternehmer- förderungsgesetz) (Drucksachen 15/537, 15/1042, 15/1043) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur För- derung von Kleinunternehmern und zur Verbesserung der Unter- nehmensfinanzierung (Kleinun- ternehmerförderungsgesetz) (Drucksachen 15/900, 15/1042, 15/1043) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Christine Scheel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . . . . Simone Violka SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 21: Erste Beratung des von den Abgeordneten Arnold Vaatz, Ulrich Adam, weiteren Ab- geordneten und der Fraktion der CDU/ CSU eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Bereinigung von SED-Un- recht (Drittes SED-Unrechtsbereini- gungsgesetz – 3. SED-UnBerG) (Drucksache 15/932) . . . . . . . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Karsten Schönfeld SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . R H T J D M A M D D R Z K D G U D H C Z 4141 C 4141 C 4141 D 4141 D 4142 A 4143 B 4144 D 4146 A 4147 A 4148 B 4149 D 4151 D 4152 A 4153 D 4155 A ainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Hacker SPD . . . . . . . . . . . . . . Rainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 22: – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Ersten Ge- setzes zur Änderung des Erneuer- bare-Energien-Gesetzes (Drucksachen 15/810, 15/1121) . . . . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Ersten Gesetzes zur Än- derung des Erneuerbare-Energien- Gesetzes (Drucksachen 15/1067, 15/1121) . . . . ürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . oris Meyer (Tapfheim) CDU/CSU . . . . . . . arco Bülow SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ngelika Brunkhorst FDP . . . . . . . . . . . . . . . ichaele Hustedt BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Joachim Pfeiffer CDU/CSU . . . . . . . . . . olf Hempelmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 12: Antrag der Abgeordneten Gernot Erler, Karin Kortmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abge- ordneten Hans-Christian Ströbele, Thilo Hoppe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Für einen stärkeren UN-Ein- satz im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo (Drucksache 15/1144) . . . . . . . . . . . . . . . erstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . . r. Friedbert Pflüger CDU/CSU . . . . . . . . . . ert Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . . . . . . lrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) DU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/ CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN und der FDP: Sofortige und bedin- 4155 C 4156 A 4157 A 4158 A 4158 A 4158 B 4159 A 4160 D 4161 D 4163 A 4164 A 4165 D 4167 C 4167 D 4169 B 4170 C 4171 D 4172 C 4173 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 49. Sitzung. Berlin, Freitag, den 6. Juni 2003 III gungslose Freilassung von Aung San Suu Kyi (Drucksache 15/1105) . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Neumann (Bramsche) SPD . . . . . . . . Holger Haibach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Christa Nickels BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 24: Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit: – zu dem Antrag der Abgeordneten Hubertus Heil, Klaus Brandner, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der Alexander Dobrindt CDU/CSU . . . . . . . . . . Ulrich Kelber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (Starnberg) SPD . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 25: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Cornelia Pieper, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Den Bildungsstandort Deutschland stärken – ausländischen Jugendlichen den Schul- besuch erleichtern (Drucksache 15/471) . . . . . . . . . . . . . . . . 4174 A 4174 A 4175 D 4177 A 4177 D 4180 D 4181 B 4183 A 4183 D 4184 C 4185 A SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Ulrike Höfken, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Die Bestimmungen der Post-Uni- versaldienstleistungsverordnung ver- braucherfreundlich durchsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Johannes Singhammer, Karl-Josef Laumann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Flächen- deckende Versorgung mit Post- dienstleistungen sicherstellen – zu dem Antrag der Abgeordneten Rainer Funke, Birgit Homburger, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Wettbewerbsbedingungen bei Vertrieb von Postdienstleistun- gen schaffen (Drucksachen 15/615, 15/466, 15/579, 15/1129) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (Starnberg) SPD . . . . . . . . . . . Rainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . C D E C J D M D N A L A A 4178 B, C, D 4178 D 4180 A hristoph Hartmann (Homburg) FDP . . . . . . r. Cornelie Sonntag-Wolgast SPD . . . . . . . Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . . . . rnst-Reinhard Beck (Reutlingen) DU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arion Seib CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann SPD . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4185 A 4186 B 4186 C 4187 D 4189 A 4189 D 4191 B 4192 D 4193 A 4193 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 49. Sitzung. Berlin, Freitag, den 6. Juni 2003 4117 (A) ) (B) ) 49. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 49. Sitzung. Berlin, Freitag, den 6. Juni 2003 4193 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union Drucksache 15/713 Nr. 2.18 Drucksache 15/713 Nr. 2.5 Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A 2 s G m g G n D g g m a Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Altmaier, Peter CDU/CSU 06.06.2003 Borchert, Jochen CDU/CSU 06.06.2003 Braun, Helge CDU/CSU 06.06.2003 Breuer, Paul CDU/CSU 06.06.2003 Bury, Hans Martin SPD 06.06.2003 Deittert, Hubert CDU/CSU 06.06.2003* Deß, Albert CDU/CSU 06.06.2003 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 06.06.2003 Flach, Ulrike FDP 06.06.2003 Dr. Friedrich (Hof), Hans-Peter CDU/CSU 06.06.2003 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 06.06.2003 Glos, Michael CDU/CSU 06.06.2003 Grosse-Brömer, Michael CDU/CSU 06.06.2003 Hartnagel, Anke SPD 06.06.2003 Hüppe, Hubert CDU/CSU 06.06.2003 Kalb, Bartholomäus CDU/CSU 06.06.2003 Dr. Krogmann, Martina CDU/CSU 06.06.2003 Dr. Lippold (Offenbach), Klaus W. CDU/CSU 06.06.2003 Mantel, Dorothee CDU/CSU 06.06.2003 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 06.06.2003 Raidel, Hans CDU/CSU 06.06.2003* Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 06.06.2003 Scheuer, Andreas CDU/CSU 06.06.2003 Schily, Otto SPD 06.06.2003 Seehofer, Horst CDU/CSU 06.06.2003 Straubinger, Max CDU/CSU 06.06.2003 Tillmann, Antje CDU/CSU 06.06.2003 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 06.06.2003 Weißgerber, Gunter SPD 06.06.2003 Wissmann, Matthias CDU/CSU 06.06.2003 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 788. Sitzung am 23. Mai 003 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- timmen, einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 rundgesetz nicht zu stellen bzw. einen Einspruch ge- äß Artikel 77 Absatz 3 nicht einzulegen: – Gesetz zur Änderung des Gemeindefinanzreformgeset- zes und des Aufbauhilfefondsgesetzes – Gesetz über die Berufe in der Krankenpflege und zur Änderung anderer Gesetze – Gesetz zu den WIPO-Verträgen vom 20. Dezember 1996 über Urheberrecht sowie über Darbietungen und Tonträger – Gesetz zur Neuordnung des gesellschaftsrechtlichen Spruch- verfahrens (Spruchverfahrensneuordnungsgesetz) – Gesetz zur Änderung von Regelungen zum Schutz von Verfassungsorganen des Bundes – Gesetz zur Änderung des Autobahnmautgesetzes für schwere Nutzfahrzeuge und zur Errichtung einer Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit- eteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der eschäftsordnung von einer Berichterstattung zu der achstehenden Vorlage absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Lage des Ausländer in der Bundesrepu- blik Deutschland – Drucksachen 14/9883 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zur technologischen Leistungsfähigkeit Deutsch- lands 2001 – Drucksachen 14/9331 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zur technologischen Leistungsfähigkeit Deutsch- lands 2002 – Drucksachen 15/788 – ie Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- eteilt, daß der Ausschuss die nachstehenden EU-Vorla- en bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parla- ent zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung bgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss 4194 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 49. Sitzung. Berlin, Freitag, den 6. Juni 2003 (A) (C) (B) ) Innenausschuss Drucksache 15/345 Nr. 7 Drucksache 15/345 Nr. 10 Drucksache 15/345 Nr. 12 Drucksache 15/713 Nr. 1.1 Drucksache 15/713 Nr. 2.17 Drucksache 15/792 Nr. 2.3 Drucksache 15/792 Nr. 2.18 Rechtsausschuss Drucksache 15/339 Nr. 2.5 Drucksache 15/713 Nr. 2.4 Drucksache 15/858 Nr. 2.14 Finanzausschuss Drucksache 15/792 Nr. 2.25 Drucksache 15/858 Nr. 2.13 Drucksache 15/858 Nr. 3.1 Drucksache 15/979 Nr. 1.8 Haushaltsausschuss Drucksache 15/858 Nr. 2.2 Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Drucksache 15/457 Nr. 2.14 Drucksache 15/457 Nr. 2.26 Drucksache 15/503 Nr. 1.12 Drucksache 15/611 Nr. 1.2 Drucksache 15/611 Nr. 2.8 Drucksache 15/611 Nr. 2.15 Drucksache 15/611 Nr. 2.18 Drucksache 15/611 Nr. 2.21 Drucksache 15/611 Nr. 2.27 Drucksache 15/611 Nr. 2.30 Drucksache 15/713 Nr. 2.3 Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 15/611 Nr. 2.23 Drucksache 15/792 Nr. 2.12 Ausschuss für Gesundheit und soziale Sicherung Drucksache 15/268 Nr. 2.10 Drucksache 15/713 Nr. 1.4 Drucksache 15/713 Nr. 2.1 Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe Drucksache 15/713 Nr. 1.2 Drucksache 15/339 Nr. 1.5 Drucksache 15/339 Nr. 2.19 Drucksache 15/339 Nr. 2.21 Drucksache 15/339 Nr. 2.22 Drucksache 15/339 Nr. 2.31 Drucksache 15/339 Nr. 2.33 Drucksache 15/345 Nr. 55 Drucksache 15/345 Nr. 56 Drucksache 15/392 Nr. 2.3 Drucksache 15/392 Nr. 2.4 Drucksache 15/392 Nr. 2.12 Drucksache 15/392 Nr. 2.13 Drucksache 15/392 Nr. 2.18 Drucksache 15/392 Nr. 2.21 Drucksache 15/392 Nr. 2.41 Drucksache 15/392 Nr. 2.59 Drucksache 15/457 Nr. 2.10 Drucksache 15/457 Nr. 2.12 (D Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 15/713 Nr. 2.2 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 15/268 Nr. 1.2 Drucksache 15/611 Nr. 1.6 Drucksache 15/979 Nr. 1.1 Drucksache 15/979 Nr. 2.4 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 15/611 Nr. 2.6 49. Sitzung Berlin, Freitag, den 6. Juni 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Heinrich L. Kolb


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Der

    rste Satz des heute hier zu beratenden FDP-Entschlie-
    ungsantrags vom 15. Januar dieses Jahres war nie aktu-
    ller als in diesen Tagen.


    (Beifall bei der FDP)

    ort heißt es nämlich zutreffend: „Die Rentenpolitik der
    undesregierung ist ein einziges Desaster.“


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Widerspruch bei der SPD)


    Sie haben mit Ihrer Rentenpolitik seit Ihrem Regie-
    ungsantritt fünf wertvolle Jahre vertrödelt. Es ist heute
    ollkommen klar – ich kann nur hoffen, dass Sie das mitt-
    erweile auch so sehen –, dass es unverantwortlich war,
    en demographischen Faktor ersatzlos zu streichen.
    ir haben Sie damals nachdrücklich gewarnt.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Es war unverantwortlich, mit der Ökosteuer, die

    eute 17 Milliarden Euro ausmacht, frisches Geld in ein
    icht zukunftsfähiges System zu leiten,






    (A) )



    (B) )


    Dr. Heinrich L. Kolb

    (Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ansonsten wären die Beiträge noch höher!)


    anstatt mit wirksamen Strukturreformen die Vorausset-
    zungen für eine breite und dauerhafte Beitragssenkung
    zu schaffen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Frau Kollegin Bender, die Bürger stellen jetzt fest, dass
    das Fass keinen Boden hat. Die Bürger zahlen die Öko-
    steuer und die Beiträge steigen dennoch munter weiter.
    Das ist die Wahrheit!


    (Beifall bei der FDP und der CDU/ CSU – Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sagen Sie, wie hoch die Beiträge ansonsten lägen! Sie lägen um 1,7 Prozentpunkte höher!)


    Herr Staatssekretär Thönnes, im Rahmen der Renten-
    reform haben Sie den Bürgerinnen und Bürgern verspro-
    chen, dass der Beitragssatz im Jahre 2004 bei
    18,7 Prozent liegen wird. Sie rühmen sich damit, dass er
    heute bei gerade einmal 19,5 Prozent liegt. Dabei unter-
    schlagen Sie aber, dass die Ökosteuer umgerechnet rund
    zwei Beitragssatzpunkte ausmacht. Das ist die Wahrheit,
    Herr Staatssekretär Thönnes!


    (Beifall bei der FDP und der CDU/ CSU – Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, eben!)


    Sie unterschlagen ebenfalls, dass bereits heute fest-
    steht – der Verband der Deutschen Rentenversicherungs-
    träger geht mittlerweile zwingend davon aus –, dass der
    Beitragssatz bis Ende dieses Jahres auf mindestens
    19,8 Prozent steigen wird.


    (Detlef Parr [FDP]: Hört! Hört!)

    Diese Schätzung wurde noch vor dem Hintergrund der
    Wachstumsprognose der Bundesregierung, die von
    0,75 Prozent ausging, abgegeben. Das ist aber vollkom-
    men unrealistisch. Das ist doch die Wahrheit!


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Als ob das alles nicht schon schlimm genug wäre, ist

    die von Rot-Grün in zwei Stufen abgesenkte Schwan-
    kungsreserve im Monat April erstmals unter den Refe-
    renzwert von 0,5 einer Monatsausgabe gefallen.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Leider!)

    In der Konsequenz heißt das, Frau Kollegin Bender – ich
    darf Sie namentlich ansprechen;


    (Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Gerne!)


    wenn Sie ehrlich sind, geben Sie das zu –: Wir müssen
    schon heute davon ausgehen, dass der Beitragssatz im
    Jahre 2004 über 20 Prozent liegen wird. Das heißt, Ar-
    beitsplätze werden weiter vernichtet und die Spiralbewe-
    gung verläuft weiter nach unten. Wir haben das schon im
    Januar in unserem Entschließungsantrag vorausgesagt.
    Sie haben das als Panikmache bezeichnet und es geleug-

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    (C (D et. Aber es ist leider genau so gekommen, wie wir es rognostiziert haben. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Deswegen, Herr Staatssekretär Thönnes, haben Sie
    eute in diesem Haus, sozusagen als Prokurist stellver-
    retend für Ihre Ministerin, den Offenbarungseid einer
    erfehlten Rentenpolitik ablegen müssen. Trotz Einfüh-
    ung der Ökosteuer, trotz Anhebung der Beitragsbemes-
    ungsgrenze und trotz zweimaliger Absenkung der Ren-
    enreserve kann der Beitragssatz zur gesetzlichen
    entenversicherung nicht einmal stabilisiert, geschweige
    enn gesenkt werden.
    Jetzt machen die Verursacher dieses Chaos hektisch

    orschläge, wie man mit diesem Fiasko umgehen soll.
    o schlägt die Fraktionsvorsitzende der Grünen Göring-
    ckardt eine pauschale Rentenkürzung bei höheren Ren-
    eneinkommen vor. Der Bundesfinanzminister deutet an,
    an könne ja den Krankenversicherungsbeitrag der Ren-
    enversicherung abschmelzen. Das, liebe Kolleginnen
    nd Kollegen von Rot-Grün, ist alles Flickwerk. Das ist
    uch angesichts der demographischen Herausforderung,
    ie unaufhaltsam auf uns zukommt, keine langfristige
    trategie zur Behebung der finanziellen Misere der Ren-
    enversicherung.


    (Beifall bei der FDP)

    Darüber hinaus will der Bundesfinanzminister zusätz-

    ich an der Riester-Förderung sparen. Das ist jetzt
    irklich die absurdeste Forderung, die man überhaupt
    rheben kann. Sie haben mit der Rentenreform 2001 das
    entenniveau deutlich abgesenkt. Wenn Sie ehrlich sind,
    üssen Sie zugeben, dass die Riester-Reform in Wirk-
    ichkeit eine verkappte Rentenkürzung war.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: So ist es!)

    ie haben diese Maßnahme damals mit der grundsätzlich
    ichtigen, leider aber völlig überregulierten Förderung
    er privaten kapitalgedeckten Alterssicherung verbun-
    en.
    Nach dem blamablen Start der Riester-Rente, die bis

    eute gerade einmal 3 Millionen Bürger – diese Zahl
    tammt aus einer Umfrage des Gesamtverbandes der
    ersicherungswirtschaft – abgeschlossen haben, wollen
    ie ausgerechnet an dem einzigen innovativen Instru-
    ent der Riester-Reform sparen. Sie provozieren damit
    bsehbar Altersarmut bei der jetzigen Generation der
    0- bis 50-Jährigen, die schon jetzt die historisch höchs-
    en Beitragssätze zahlen. Das nennen Sie von Rot-Grün
    kohärente und nachhaltige Politik“. Ich sage Ihnen,
    err Staatssekretär: Das ist in der Tat ein Scherbenhau-
    en, vor dem Sie hier stehen.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Die schlimmsten Populisten in diesem Zusammen-
    ang sind aber die Grünen. Wenn führende Politiker der
    rünen, wie Frau Katrin Göring-Eckardt oder auch der
    ollege Markus Kurth, der im Plenum gerade anwesend
    st, immer wieder die Einbeziehung von Beamten und






    (A) )



    (B) )


    Dr. Heinrich L. Kolb
    Freiberuflern in die gesetzliche Rentenversicherung
    fordern, dann ist dies das Schüren einer Neiddiskussion
    und blanker Populismus.


    (Beifall bei der FDP)

    Jeder Rentenexperte in der Bundesrepublik Deutschland,
    ob er nun Rürup oder Raffelhüschen heißt, verweist da-
    rauf, dass eine Einbeziehung von Freiberuflern und Be-
    amten in die Rentenversicherung keine Lösung der de-
    mographischen Herausforderung darstellt, sondern die
    Finanzierungskrise der gesetzlichen Rentenversiche-
    rung noch verschärft.


    (Birgitt Bender [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das hat etwas mit horizontaler Gerechtigkeit zu tun! – Aber davon versteht die FDP nichts!)


    Ich will Ihnen das an einem Beispiel verdeutlichen,
    Frau Bender. Mein Großvater hat mir die Geschichte von
    dem Bauern erzählt, der Eier für 20 Pfennig pro Stück
    produziert und sie für 15 Pfennig verkauft.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Es waren wohl eher die Hühner!)


    Darauf angesprochen, dann mache er doch einen Verlust
    von 5 Pfennig pro Ei, antwortete der Bauer: Die Masse
    macht’s.


    (Heiterkeit bei der FDP und der CDU/CSU)

    Genau das ist der Punkt. Auch Beamte erwerben An-
    sprüche, ebenso werden Freiberufler älter. Kurzfristig
    höheren Einnahmen stehen langfristig höhere Defizite
    gegenüber. Verabschieden Sie sich endlich von dieser
    Schnapsidee.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Alles in allem: Wir müssen uns in diesem Haus – dazu

    fordere ich Sie nachdrücklich auf – endlich den Realitä-
    ten stellen; denn ab 2010 wird der Reformdruck auf-
    grund des demographischen Wandels dramatisch zuneh-
    men. Angesichts dieser Herausforderung brauchen wir
    einen Paradigmenwechsel in der Rentenpolitik. Wir ha-
    ben auf dem Parteitag in Bremen einen solchen Paradig-
    menwechsel beschlossen. Wir werden ihn in Antrags-
    form in Kürze in dieses Haus einbringen. Ich kann Sie
    nur auffordern, uns auf diesem Weg zu begleiten.

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


Das Wort hat jetzt die Kollegin Birgitt Bender vom
Bündnis 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Birgitt Bender


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr Kol-

    lege Kolb, manchmal frage ich mich, ob die Gesetze der
    Logik eigentlich auch in diesem Hause

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    (C (D (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Nicht für alle! – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Das frage ich mich bei Ihnen immer!)


    zw. auch für Ihre Fraktion gelten. Sie erklären hier vom
    ednerpult, es sei entsetzlich, dass mit den Einnahmen
    us der Ökosteuer die Rentenversicherung mitfinanziert
    ird. Gleichzeitig legen Sie selber dar, dass der Beitrag
    ur Rentenversicherung um nahezu zwei Prozentpunkte
    öher wäre, wenn wir die Ökosteuer nicht hätten. An-
    chließend beklagen Sie, dass der Rentenversicherungs-
    eitrag so hoch liegt, wie er ist.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Sie haben fünf Jahre Zeit verloren! Das werfen wir Ihnen vor! Wir könnten heute anders dastehen!)


    ie das zusammengeht, das müssen Sie mir einmal er-
    lären. Aber da werden Sie wie in den Schulen ein
    ISA-Problem bekommen. Das nimmt Ihnen einfach
    iemand ab.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Nun komme ich zu Ihrem Eierbeispiel.

    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Sehr lehrreich!)


    ch gebe zu, es ist unterhaltsam. Die grüne Idee der Bür-
    erversicherung bedeutet in der Tat, alle Menschen,
    uch Beamte, Abgeordnete und Selbstständige, in die
    entenversicherung einzubeziehen.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Erwerben die Ansprüche? Werden die älter?)


    ies ist – lassen Sie mich das deutlich sagen, Herr Kol-
    ege – kein Beitrag zur Lösung des demographischen
    roblems und kein Beitrag zur Generationengerechtig-
    eit. Es ist ein Beitrag zur horizontalen Gerechtigkeit,


    (Andreas Storm [CDU/CSU]: Und kein Beitrag zur Lösung des Einnahmeproblems!)


    eil alle dann in dem Sicherungssystem sind und alle
    azu beitragen.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Wenn alle gleich leiden, ist das Gerechtigkeit!)


    s wäre auch glaubwürdiger, Herr Kollege, wenn wir
    bgeordnete Maßnahmen zur Rentenversicherung dis-
    utieren würden, die uns selber betreffen. Das wäre dazu
    eeignet, in der Bevölkerung in besonderem Maße Ak-
    eptanz zu erreichen, während man so immer weiß, dass
    ir über anderer Leute Geld reden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Das verstehe, wer will!)


    err Kollege Storm, Sie beschweren sich auch über die
    öhe der Beiträge. Manchmal nützt ein Blick ins Ar-
    hiv. Ich habe mir den Spaß erlaubt. Es gab eine Zeit vor
    er letzten Wahl, in der Rot-Grün die Mehrheit errungen
    at.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Vor der vorletzten Wahl!)







    (A) )



    (B) )


    Birgitt Bender
    Da hat sich Kollege Seehofer, der heute vielleicht nicht
    ganz zufällig nicht anwesend ist, hingestellt und den
    Rentnern versprochen, es gebe einen Nachschlag, wenn
    die CDU/CSU die Wahl gewinne. „Wir zahlen euch hö-
    here Renten“, hat er damals gesagt. Der Wirtschafts-
    weise Rürup hat ihm vorgerechnet, dass das 2,5 Milliar-
    den Euro gekostet hätte. Ich frage Sie: Wer hätte denn
    das bezahlt? – Doch die heutigen Beitragszahler. Sie
    aber vergießen Krokodilstränen über die Höhe der Bei-
    träge. Sie sollten sich selber an die Nase fassen.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Sie müssen Ihre Hausaufgaben schon selber machen!)


    Die CDU/CSU ist bisher jedenfalls nicht als Vertreterin
    des Prinzips der Generationengerechtigkeit aufgefallen –
    um das einmal deutlich zu sagen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Andreas Storm [CDU/ CSU]: Weil ihr Renten nach Kassenlage zum Prinzip macht! – Wolfgang Zöller [CDU/ CSU]: Seit 1998 seid ihr doch dran! – Andreas Storm [CDU/CSU]: Zum dritten Mal, dass Sie die Rentenanpassung aussetzen!)


    Es war hingegen die rot-grüne Regierung, die durch
    die letzte Rentenreform die Weichen für eine nachhal-
    tige Finanzierung und für die Gerechtigkeit zwischen
    den Generationen gestellt hat. Ich darf darauf hinweisen,
    dass es Teil dieser Reform ist, dass auch die Rentner und
    Rentnerinnen ihren Anteil zu der Stabilisierung der Bei-
    träge leisten. Ich will für die Grünen deutlich sagen: Wir
    halten an diesem Grundsatz fest. Das heißt auch – auch
    dieses gilt es, ehrlich zu sagen –, dass weitere Maßnah-
    men notwendig sind.

    Alle Experten sind davon ausgegangen, dass es gelin-
    gen würde, durch die damals getroffenen Maßnahmen
    zur Rentenreform bis 2020 einen Beitragssatz von
    20 Prozent und bis 2030 einen Beitragssatz von
    22 Prozent zu halten. Nach den aktuellen Schätzungen
    müssen wir davon ausgehen, dass dieses nicht der Fall
    sein wird. Deswegen besteht Handlungsbedarf. Ich sage
    Ihnen im Namen der Grünen: Wir werden uns dafür ein-
    setzen, dass der Beitragssatz von 19,5 Prozent im nächs-
    ten Jahr nicht steigen wird.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Das glauben Sie selber nicht!)


    Eine solche Steigerung zulasten der jüngeren Generation
    werden wir nicht hinnehmen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Es ist Pfingsten und nicht Weihnachten, Frau Bender! Da wünscht man sich nichts!)


    Das heißt auch – Politik soll ja immer ehrlich sein –, dass
    es im nächsten Jahr nicht möglich sein wird – ich sage
    das sehr deutlich –, die Renten zu erhöhen. Wir werden
    die Rentenerhöhung um ein Jahr aussetzen müssen.
    Wenn wir erklären, dass dieses im Interesse der Kinder
    und Enkel derjenigen geschieht, die es betrifft, weil wir
    höhere Beiträge vermeiden wollen, dann werden wir
    auch auf Verständnis stoßen. Davon bin ich überzeugt.

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    (C (D Ich will aber auch gerade an die Adresse der Opposion deutlich sagen: Es handelt sich dabei nicht um eine entenkürzung, sondern wir reden über eine Aussetzung er Rentenerhöhung. (Wolfgang Meckelburg [CDU/CSU]: Das ist eine dauerhafte Kürzung! – Andreas Storm [CDU/CSU]: Eichel redet von Rentenkürzung!)


    Um Ihren längeren Passagen, Herr Kollege Storm,
    ber Kürzungen im Allgemeinen und im Besonderen ge-
    echt zu werden,


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Das müssen Sie uns nach den Gesetzen der Logik erklären!)


    age ich auch: Der Finanzminister hat nicht immer
    echt.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Das ist wieder das „negative Wachstum“!)


    Bevor ich zu der Frage komme, wie eine neue Ren-
    nreform aussehen muss, will ich zu zwei Dingen Stel-
    ng nehmen, die gern von der CDU/CSU behauptet
    erden. Das eine ist der Mythos, dass alles geregelt
    äre, wenn man den demographischen Faktor beibe-
    alten hätte. Herr Kollege Storm, dem ist nicht so.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Aber wir wären ein Stück weiter, Frau Bender!)


    it Ihrem demographischen Faktor wären die Renten
    is 2010 stärker gestiegen, als es mit der bereits be-
    chlossenen Rentenreform der Bundesregierung der Fall
    t. Das sollten Sie vielleicht auch deutlich machen.
    In Ihrem Antrag findet sich der Vorschlag, die Ren-
    nzugangsberechtigung von der Lebensarbeitszeit der
    ersicherten abhängig zu machen. Haben Sie sich das
    uch gut überlegt? Schließlich richtet sich die Höhe der
    ente bereits jetzt nach der Dauer und Höhe der Einzah-
    ngen.
    Wenn Sie den Renteneintritt zusätzlich von der Le-

    ensarbeitszeit abhängig machen wollen, dann bedeutet
    as, dass Menschen zu unterschiedlichen Zeiten in Rente
    ehen können, obwohl sie im Laufe ihres Lebens Einzah-
    ngen in gleicher Höhe und über die gleiche Zeitdauer
    inweg geleistet haben, weil sie zu unterschiedlichen
    eitpunkten damit begonnen haben. Mithin bekommen
    enschen, die in jüngeren Jahren angefangen haben, ins-
    esamt eine wesentlich höhere Rente. Damit schaffen Sie
    ine Zweiklassengesellschaft unter den Rentnern. Was
    aran fair sein soll, müssen Sie mir noch erklären.
    Ich füge hinzu: Mit einem solchen Mechanismus wür-

    en Sie besonders Frauen benachteiligen. Es ist doch in-
    ressant, dass die CDU/CSU auf diese Weise ausgerech-
    et die Rente von Frauen absenken will. Das werden wir
    ns merken.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Wolfgang Zöller [CDU/ CSU]: Wer hat denn die Rente für Frauen um 5 Prozent gekürzt? Das war doch Rot-Grün und nicht wir!)







    (A) )



    (B) )


    Birgitt Bender
    Jetzt komme ich zu dem, was wir über kurzfristige
    Maßnahmen hinaus zur Stabilisierung des Beitragssatzes
    im nächsten Jahr unternehmen müssen. Die Rürup-Kom-
    mission hat in diesem Zusammenhang gute Vorschläge
    vorgelegt. Sie schlägt zum einen die Einführung eines
    Nachhaltigkeitsfaktors vor, mit dem bei der Entwick-
    lung der Renten die Zahl der Jüngeren im Verhältnis zur
    Zahl der Älteren berücksichtigt würde. Das halten wir
    für richtig.

    Ein weiterer Vorschlag, der zunächst bei vielen Skep-
    sis hervorruft, lohnt es aber, ihn näher zu betrachten,
    nämlich ab dem Jahr 2011 das Renteneintrittsalter zu
    erhöhen, sodass es jährlich um einen Monat bis auf
    67 Jahre steigt.


    (Hildegard Müller [CDU/CSU]: Ist das jetzt ein Koalitionsbeschluss?)


    Gegen dieses hohe Renteneintrittsalter wenden viele
    ein, dass ältere Menschen zurzeit keine Arbeit finden.
    Das ist zwar richtig, aber es geht bei dem Vorhaben um
    das Jahr 2011,


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Dann regieren wir wieder! Dann wird es besser!)


    einen Zeitpunkt, zu dem die Wirtschaft wahrscheinlich
    händeringend Arbeitskräfte suchen wird. Es geht um ei-
    nen Übergangszeitraum von 24 Jahren. Für jemanden
    beispielsweise in meinem Alter – ich bin Jahrgang 1956 –
    würde das bedeuten, elf Monate länger zu arbeiten als
    nach heutigem Recht.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Ist das die Koalitionsbeschlusslage oder ist es Wunschdenken, was Sie uns vortragen?)


    Wenn Sie berücksichtigen, dass nach allem, was wir
    wissen, heutzutage Menschen mit 70 so gesund sind wie
    in den 60er-Jahren Menschen mit 65, dann teilen Sie si-
    cherlich meine Auffassung, dass es sich um eine richtige
    Maßnahme zur Finanzierung der Rentenversicherung
    handelt,


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Ist das denn in der Koalition abgestimmt, Frau Kollegin Bender? – Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Die SPD fällt schon in Ohnmacht!)


    die auch der Tatsache Rechnung trägt, dass wir alle älter
    werden und dabei gesünder bleiben und dass deshalb die
    Aktivität im Erwerbsalter von uns allen angestrebt wer-
    den sollte.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)