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    Plenarprotokoll 15/49 Hans-Joachim Otto (Frankfurt) FDP . . . . . . . Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Martin Hohmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) Antrag der Abgeordneten Andreas Storm, Annette Widmann-Mauz, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Klarheit über Ren- tenfinanzen und Alterssicherung schaffen – Notwendige Reformmaß- nahmen nicht auf die lange Bank schieben (Drucksache 15/1014) . . . . . . . . . . . . . Franz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMGS Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . . . . Birgitt Bender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Hildegard Müller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Erika Lotz SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . Gerald Weiß (Groß-Gerau) CDU/CSU . . . . . Gudrun Schaich-Walch SPD . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 20: a) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- 4121 C 4122 C 4123 A 4124 B 4125 D 4128 A 4130 D 4132 B 4134 C 4136 C 4137 D 4138 C 4140 A Deutscher B Stenografisch 49. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: Zweite und drittte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum Vertrag vom 27. Ja- nuar 2003 zwischen der Bundesrepu- blik Deutschland und dem Zentralrat der Juden in Deutschland – Körper- schaft des öffentlichen Rechts – (Drucksachen 15/879, 15/1109, 15/1124) Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wolfgang Bosbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . A 4117 A 4117 B 4117 C 4119 A 4120 B b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Gesundheit und So- ziale Sicherung zu dem Entschlie- undestag er Bericht ung 6. Juni 2003 t : ßungsantrag der Abgeordneten Dr. Heinrich L. Kolb, Daniel Bahr (Münster), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Be- richt der Bundesregierung über die gesetzliche Rentenversicherung, ins- besondere über die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben, der Schwankungsreserve sowie des je- weils erforderlichen Beitragssatzes in den künftigen 15 Kalenderjahren gemäß § 154 SGB VI (Rentenversi- cherungsbericht 2002) und Gutach- ten des Sozialbeirats zum Renten- versicherungsbericht 2002 (Drucksachen 15/110, 15/318, 15/859) ndreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 4126 A 4126 A NEN eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Neustrukturie- rung der Förderbanken des II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 49. Sitzung. Berlin, Freitag, den 6. Juni 2003 Bundes (Förderbankenneustruk- turierungsgesetz) (Drucksachen 15/743, 15/1127) – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neustrukturierung der Förder- banken des Bundes (Förderban- kenneustrukturierungsgesetz) (Drucksachen 15/902, 15/949, 15/1127) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . b) – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zur Förderung von Kleinunternehmern und zur Verbesserung der Unternehmens- finanzierung (Kleinunternehmer- förderungsgesetz) (Drucksachen 15/537, 15/1042, 15/1043) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur För- derung von Kleinunternehmern und zur Verbesserung der Unter- nehmensfinanzierung (Kleinun- ternehmerförderungsgesetz) (Drucksachen 15/900, 15/1042, 15/1043) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staatssekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Otto Bernhardt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Christine Scheel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . . . . Simone Violka SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 21: Erste Beratung des von den Abgeordneten Arnold Vaatz, Ulrich Adam, weiteren Ab- geordneten und der Fraktion der CDU/ CSU eingebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Bereinigung von SED-Un- recht (Drittes SED-Unrechtsbereini- gungsgesetz – 3. SED-UnBerG) (Drucksache 15/932) . . . . . . . . . . . . . . . . . Arnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Karsten Schönfeld SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Silke Stokar von Neuforn BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . R H T J D M A M D D R Z K D G U D H C Z 4141 C 4141 C 4141 D 4141 D 4142 A 4143 B 4144 D 4146 A 4147 A 4148 B 4149 D 4151 D 4152 A 4153 D 4155 A ainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ans-Joachim Hacker SPD . . . . . . . . . . . . . . Rainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 22: – Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Ersten Ge- setzes zur Änderung des Erneuer- bare-Energien-Gesetzes (Drucksachen 15/810, 15/1121) . . . . . – Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Ersten Gesetzes zur Än- derung des Erneuerbare-Energien- Gesetzes (Drucksachen 15/1067, 15/1121) . . . . ürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . oris Meyer (Tapfheim) CDU/CSU . . . . . . . arco Bülow SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ngelika Brunkhorst FDP . . . . . . . . . . . . . . . ichaele Hustedt BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Joachim Pfeiffer CDU/CSU . . . . . . . . . . olf Hempelmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 12: Antrag der Abgeordneten Gernot Erler, Karin Kortmann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abge- ordneten Hans-Christian Ströbele, Thilo Hoppe, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Für einen stärkeren UN-Ein- satz im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo (Drucksache 15/1144) . . . . . . . . . . . . . . . erstin Müller, Staatsministerin AA . . . . . . . r. Friedbert Pflüger CDU/CSU . . . . . . . . . . ert Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . . . . . . lrich Heinrich FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . artwig Fischer (Göttingen) DU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 10: Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/ CSU, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN und der FDP: Sofortige und bedin- 4155 C 4156 A 4157 A 4158 A 4158 A 4158 B 4159 A 4160 D 4161 D 4163 A 4164 A 4165 D 4167 C 4167 D 4169 B 4170 C 4171 D 4172 C 4173 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 49. Sitzung. Berlin, Freitag, den 6. Juni 2003 III gungslose Freilassung von Aung San Suu Kyi (Drucksache 15/1105) . . . . . . . . . . . . . . . . Volker Neumann (Bramsche) SPD . . . . . . . . Holger Haibach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Christa Nickels BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 24: Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit: – zu dem Antrag der Abgeordneten Hubertus Heil, Klaus Brandner, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der Alexander Dobrindt CDU/CSU . . . . . . . . . . Ulrich Kelber SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (Starnberg) SPD . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 25: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Cornelia Pieper, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Den Bildungsstandort Deutschland stärken – ausländischen Jugendlichen den Schul- besuch erleichtern (Drucksache 15/471) . . . . . . . . . . . . . . . . 4174 A 4174 A 4175 D 4177 A 4177 D 4180 D 4181 B 4183 A 4183 D 4184 C 4185 A SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Ulrike Höfken, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Die Bestimmungen der Post-Uni- versaldienstleistungsverordnung ver- braucherfreundlich durchsetzen – zu dem Antrag der Abgeordneten Johannes Singhammer, Karl-Josef Laumann, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Flächen- deckende Versorgung mit Post- dienstleistungen sicherstellen – zu dem Antrag der Abgeordneten Rainer Funke, Birgit Homburger, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Wettbewerbsbedingungen bei Vertrieb von Postdienstleistun- gen schaffen (Drucksachen 15/615, 15/466, 15/579, 15/1129) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klaus Barthel (Starnberg) SPD . . . . . . . . . . . Rainer Funke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . C D E C J D M D N A L A A 4178 B, C, D 4178 D 4180 A hristoph Hartmann (Homburg) FDP . . . . . . r. Cornelie Sonntag-Wolgast SPD . . . . . . . Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . . . . rnst-Reinhard Beck (Reutlingen) DU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . osef Philip Winkler BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arion Seib CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . r. Ernst Dieter Rossmann SPD . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4185 A 4186 B 4186 C 4187 D 4189 A 4189 D 4191 B 4192 D 4193 A 4193 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 49. Sitzung. Berlin, Freitag, den 6. Juni 2003 4117 (A) ) (B) ) 49. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 49. Sitzung. Berlin, Freitag, den 6. Juni 2003 4193 (A) ) (B) ) * für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union Drucksache 15/713 Nr. 2.18 Drucksache 15/713 Nr. 2.5 Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten A 2 s G m g G n D g g m a Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich Altmaier, Peter CDU/CSU 06.06.2003 Borchert, Jochen CDU/CSU 06.06.2003 Braun, Helge CDU/CSU 06.06.2003 Breuer, Paul CDU/CSU 06.06.2003 Bury, Hans Martin SPD 06.06.2003 Deittert, Hubert CDU/CSU 06.06.2003* Deß, Albert CDU/CSU 06.06.2003 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 06.06.2003 Flach, Ulrike FDP 06.06.2003 Dr. Friedrich (Hof), Hans-Peter CDU/CSU 06.06.2003 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 06.06.2003 Glos, Michael CDU/CSU 06.06.2003 Grosse-Brömer, Michael CDU/CSU 06.06.2003 Hartnagel, Anke SPD 06.06.2003 Hüppe, Hubert CDU/CSU 06.06.2003 Kalb, Bartholomäus CDU/CSU 06.06.2003 Dr. Krogmann, Martina CDU/CSU 06.06.2003 Dr. Lippold (Offenbach), Klaus W. CDU/CSU 06.06.2003 Mantel, Dorothee CDU/CSU 06.06.2003 Müller (Erlangen), Stefan CDU/CSU 06.06.2003 Raidel, Hans CDU/CSU 06.06.2003* Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 06.06.2003 Scheuer, Andreas CDU/CSU 06.06.2003 Schily, Otto SPD 06.06.2003 Seehofer, Horst CDU/CSU 06.06.2003 Straubinger, Max CDU/CSU 06.06.2003 Tillmann, Antje CDU/CSU 06.06.2003 Dr. Uhl, Hans-Peter CDU/CSU 06.06.2003 Weißgerber, Gunter SPD 06.06.2003 Wissmann, Matthias CDU/CSU 06.06.2003 (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 788. Sitzung am 23. Mai 003 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen zuzu- timmen, einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 rundgesetz nicht zu stellen bzw. einen Einspruch ge- äß Artikel 77 Absatz 3 nicht einzulegen: – Gesetz zur Änderung des Gemeindefinanzreformgeset- zes und des Aufbauhilfefondsgesetzes – Gesetz über die Berufe in der Krankenpflege und zur Änderung anderer Gesetze – Gesetz zu den WIPO-Verträgen vom 20. Dezember 1996 über Urheberrecht sowie über Darbietungen und Tonträger – Gesetz zur Neuordnung des gesellschaftsrechtlichen Spruch- verfahrens (Spruchverfahrensneuordnungsgesetz) – Gesetz zur Änderung von Regelungen zum Schutz von Verfassungsorganen des Bundes – Gesetz zur Änderung des Autobahnmautgesetzes für schwere Nutzfahrzeuge und zur Errichtung einer Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mit- eteilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der eschäftsordnung von einer Berichterstattung zu der achstehenden Vorlage absieht: Innenausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht über Lage des Ausländer in der Bundesrepu- blik Deutschland – Drucksachen 14/9883 – Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zur technologischen Leistungsfähigkeit Deutsch- lands 2001 – Drucksachen 14/9331 – – Unterrichtung durch die Bundesregierung Bericht zur technologischen Leistungsfähigkeit Deutsch- lands 2002 – Drucksachen 15/788 – ie Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- eteilt, daß der Ausschuss die nachstehenden EU-Vorla- en bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parla- ent zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung bgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss 4194 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 49. Sitzung. Berlin, Freitag, den 6. Juni 2003 (A) (C) (B) ) Innenausschuss Drucksache 15/345 Nr. 7 Drucksache 15/345 Nr. 10 Drucksache 15/345 Nr. 12 Drucksache 15/713 Nr. 1.1 Drucksache 15/713 Nr. 2.17 Drucksache 15/792 Nr. 2.3 Drucksache 15/792 Nr. 2.18 Rechtsausschuss Drucksache 15/339 Nr. 2.5 Drucksache 15/713 Nr. 2.4 Drucksache 15/858 Nr. 2.14 Finanzausschuss Drucksache 15/792 Nr. 2.25 Drucksache 15/858 Nr. 2.13 Drucksache 15/858 Nr. 3.1 Drucksache 15/979 Nr. 1.8 Haushaltsausschuss Drucksache 15/858 Nr. 2.2 Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Drucksache 15/457 Nr. 2.14 Drucksache 15/457 Nr. 2.26 Drucksache 15/503 Nr. 1.12 Drucksache 15/611 Nr. 1.2 Drucksache 15/611 Nr. 2.8 Drucksache 15/611 Nr. 2.15 Drucksache 15/611 Nr. 2.18 Drucksache 15/611 Nr. 2.21 Drucksache 15/611 Nr. 2.27 Drucksache 15/611 Nr. 2.30 Drucksache 15/713 Nr. 2.3 Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 15/611 Nr. 2.23 Drucksache 15/792 Nr. 2.12 Ausschuss für Gesundheit und soziale Sicherung Drucksache 15/268 Nr. 2.10 Drucksache 15/713 Nr. 1.4 Drucksache 15/713 Nr. 2.1 Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe Drucksache 15/713 Nr. 1.2 Drucksache 15/339 Nr. 1.5 Drucksache 15/339 Nr. 2.19 Drucksache 15/339 Nr. 2.21 Drucksache 15/339 Nr. 2.22 Drucksache 15/339 Nr. 2.31 Drucksache 15/339 Nr. 2.33 Drucksache 15/345 Nr. 55 Drucksache 15/345 Nr. 56 Drucksache 15/392 Nr. 2.3 Drucksache 15/392 Nr. 2.4 Drucksache 15/392 Nr. 2.12 Drucksache 15/392 Nr. 2.13 Drucksache 15/392 Nr. 2.18 Drucksache 15/392 Nr. 2.21 Drucksache 15/392 Nr. 2.41 Drucksache 15/392 Nr. 2.59 Drucksache 15/457 Nr. 2.10 Drucksache 15/457 Nr. 2.12 (D Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Drucksache 15/713 Nr. 2.2 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 15/268 Nr. 1.2 Drucksache 15/611 Nr. 1.6 Drucksache 15/979 Nr. 1.1 Drucksache 15/979 Nr. 2.4 Ausschuss für Kultur und Medien Drucksache 15/611 Nr. 2.6 49. Sitzung Berlin, Freitag, den 6. Juni 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Martin Hohmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (AfD)


    Herr Präsident! Verehrte Kolleginnen und Kollegen!

    Alle Redner haben so gesprochen, dass ich nur sagen
    kann: Ich kann alles bekräftigen und unterstützen. Be-
    sonders möchte ich mich natürlich auf Wolfgang
    Bosbach, unseren stellvertretenden Fraktionsvorsitzen-
    den, beziehen. Ich möchte das nicht wiederholen, aber
    ich bekräftige: Juden gehörten seit Jahrhunderten zu uns.
    Unser aller Wunsch ist: So soll es wieder werden.

    Ich darf etwas, was noch keiner gesagt hat – als Letz-
    ter hat man es ein wenig schwer, etwas bisher Ungesag-
    tes zu bringen –, hinzufügen: Wir haben bei der Zuwan-
    derung nach Deutschland jetzt sogar die Situation, dass
    erstmals mehr Juden nach Deutschland gekommen sind
    als nach Israel. Das wird vielleicht noch manchem Kopf-
    zerbrechen bereiten. Aber es ist ein sehr positives, gutes
    Zeichen.

    Meine sehr geehrten Damen und Herren, die ersten
    Architekten und Baumeister am Haus der deutsch-jüdi-
    schen und der deutsch-israelischen Beziehungen waren
    David Ben-Gurion und Konrad Adenauer. Konrad
    Adenauer formulierte die noch heute gültige Basis, auf
    der auch der zur Abstimmung stehende Staatsvertrag
    letztendlich beruht. Ich zitiere:

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    (C (D Wer unsere besondere Verpflichtung gegenüber den Juden und dem Staat Israel verleugnen will, ist historisch und moralisch, aber auch politisch blind. Der weiß nichts von der jahrhundertelangen deutsch-jüdischen Geschichte und nichts von den reichen Beiträgen, die von Juden zur deutschen Kultur und Wissenschaft geleistet worden sind. Er begreift nicht die Schwere der Verbrechen des nationalsozialistischen Massenmordes an den Juden. o weit Konrad Adenauer. Glaube keiner, über dem deutsch-israelischen Verhältis habe damals so etwas wie der Zauber des Anfangs elegen. Nein, zwischen den ersten Geheimkontakten im ahr 1951, der Vertragsunterzeichnung im Jahre 1952 nd, erst ein ganzes Jahr später, der Ratifizierung im ärz 1953 lagen riesige Anstrengungen für alle Betei igten. Außerdem schwebte das Damoklesschwert des änzlichen Scheiterns über dem Vorhaben. Manche Abeordneten stimmten wegen der Höhe der Entschädiungssumme oder der drohenden Verärgerung der Araer nicht zu oder enthielten sich. Letztendlich war der rfolgreiche erste Schritt der Mehrheit der CDU und der eschlossenen Zustimmung der Sozialdemokraten zu anken. Auch die Anbahnung der diplomatischen Bezieungen glich unter anderem wegen des Kräftevierecks undesrepublik Deutschland, Israel, DDR, Ägypten eher iner Echternacher Springprozession, bis unter Kanzler rhard am 12. Mai 1965 Botschafter ausgetauscht wuren. Nein, einfach war es nie, weder die deutsch-israeli chen Beziehungen noch das deutsch-jüdische Zusamenleben in Deutschland. Woran das liegt, hat György Konrad, der langjährige räsident der Berliner Akademie der Künste, so ausgerückt: Von wenigen Ausnahmen abgesehen, sind wir weder Täter noch Opfer. Durch Blutsbande, Bekanntschaften oder kulturelle Bindungen aber gehen sie uns etwas an. Wir wissen von ihnen… Auf einer inneren Bühne sind sie anwesend, lassen sich nicht verscheuchen. Sie kommen. György Konrad hat Recht. Wer eine bewusste gechichtlich-kulturelle Prägung erfahren hat und sich seier Entität zugehörig fühlt, der ist dem Kommen, besser esagt dem Hinzudrängen der Täter-Opfer-Rolle fast ilflos ausgesetzt. Nicht jeder bringt so viel Geduld auf nd schätzt es als erfreuliche Herausforderung ein wie vi Primor, der israelische Botschafter der Jahre 1993 is 1999, wenn sein deutscher Gesprächspartner unweierlich und als Erster, was auch immer der Gegenstand nd ursprüngliche Grund des Treffens gewesen sein ochte, das Thema Nazivergangenheit anschnitt. Dieser Vergangenheitskomplex führt zu seltsamen ehlhaltungen und treibt auch Blüten. Gestatten Sie mir itte, Ihnen in diesem Zusammenhang eine Beobachtung itzuteilen, die ich beim Nachlesen einschlägiger Bunestagsprotokolle machte. Spricht ein Mitglied des Bun Martin Hohmann destages über einen deutschen Juden, wird meist – Herrn Beck nehme ich ausdrücklich aus – die Umschreibung „jüdischer Mitbürger“ oder „jüdischer Bürger“ gewählt. Professor Dr. Ernst Tugendhat, Philosoph und deutscher Jude, berichtete in dem Wochenblatt „Die Zeit“ Ähnliches. In Deutschland, und nur in Deutschland, werde die Frage nach der Zugehörigkeit so gestellt: Sind Sie jüdischer Abstammung? Er fühle sich dann immer etwas gekränkt und sehe sich genötigt, zu antworten: Ich bin nicht nur jüdischer Abstammung; ich bin auch Jude. Die höfliche Vorsicht, die in der umständlichen Frageform liegt, löst bei Tugendhat, so sagt er, ein ungutes Gefühl aus. Er kann es sich nur so vorstellen, dass der Fragende das Jude-Sein als etwas Anrüchiges, als einen Makel empfindet. Wie würde es in unseren Ohren klingen, wenn man beispielsweise den Berliner Kardinal fragte: Sind Sie katholischer Abstammung? Auch Ignatz Bubis ging diese gewundene Umschreibung gegen den Strich. 1996 ließ er einen so genannten koscheren Knigge herausgeben. Darin heißt es wörtlich: Sie dürfen ruhig „Jude“ sagen. Das Wort ist nicht beleidigend. Wenn es Ihnen dennoch nur schwer über die Lippen kommt, dann hat das damit zu tun, dass irgendwo in Ihrem Hinterkopf noch rudimentär frühere Zeiten stecken. Das allerdings ist Ihr Problem, nicht unseres. (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)





    (A) )


    (B) )


    Warum nicht von Ignatz Bubis lernen? Mit allem Res-
    pekt: Ein Jude ist ein Jude; ein Christ ist ein Christ.


    (Vorsitz: Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms)


    Die psychologische Erklärung für den Hang, das
    schlichte Wort Jude nicht zu gebrauchen, dürfte in der
    Tat darin liegen, dass es für viele Deutsche assoziativ mit
    der Judenvernichtung besetzt ist. Zugleich – das hat Herr
    Beck schon angesprochen – sind uns religiöse Inhalte
    und Riten des Judentums weitgehend fremd geworden.
    Wir wissen wenig von dem religiösen Universum und
    Reichtum einer 5 763-jährigen Geschichte als auser-
    wähltem Volk. Die Juden sind – ich spreche als Christ –
    unsere weit älteren Brüder und Schwestern. Sie waren
    sozusagen Gottes erste Liebe. Gott sagt in Genesis 12,3
    zu Abraham:

    Durch dich sollen alle Geschlechter der Erde Segen
    erlangen. Ich will segnen, die dich segnen, wer dich
    verwünscht, den will ich verfluchen.

    Indem wir Juden in unserer Vorstellung und aufgrund
    unserer Kenntnisdefizite von ihren religiösen Prägungen
    separieren, rauben wir ihnen den Wesensteil, der ihnen
    als einziges Volk der Welt ein jahrtausendelanges Über-
    leben und ein Bewahren ihrer Identität gesichert hat. Ziel
    des Vertrages mit dem Zentralrat der Juden ist jedoch ge-
    rade, jüdische Identität sowie jüdisches kulturelles und
    religiöses Leben, also Jüdischkeit, in Deutschland lang-
    fristig zu sichern.

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    (C (D Wolfgang Bosbach hat das gute Einvernehmen zwichen dem Zentralrat und der Union betont. Ich pflichte em auch mit Hinweis auf die gemeinsam gewünschte nderung des § 166 StGB bei. Übereinstimmend mit em jüdischen Vertreter sprach sich die Unionsfraktion ür eine Verbesserung des Schutzes religiöser Bekenntisse aus. Parallele Anschauungen sind auch in der Abreibungsfrage zu verzeichnen. Oberrabiner Berger beeichnete Abtreibung als strafwürdiges Blutvergießen. Da vor dem Kriege gerade die liberalen jüdischen Geeinden in Deutschland stark vertreten waren, bleibt mir bschließend nur die Bitte an den Zentralrat, die geringe ahl der neu gegründeten liberalen jüdischen Gemeinden n der jährlichen Dotation anteilsmäßig zu beteiligen. Schließen möchte ich mit einer Vision von einem zu ünftigen umfassenden und friedlichen Zusammenleben ller Menschen guten Willens unter einem Dach und öchte dazu aus der Offenbarung des Johannes zitieren: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein. Danke. (Beifall bei der CDU/CSU, der SPD und der FDP)



Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


Ich schließe die Aussprache.
Wir kommen zur Abstimmung über den von der Bun-

esregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zum
ertrag vom 27. Januar 2003 zwischen der Bundesrepu-
lik Deutschland und dem Zentralrat der Juden in
eutschland, Drucksache 15/879. Der Innenausschuss
mpfiehlt auf Drucksache 15/1109, den Gesetzentwurf
nzunehmen. Ich bitte diejenigen, die dem Gesetzent-
urf zustimmen wollen, um das Handzeichen. – Gegen-
timmen? – Enthaltungen? – Der Gesetzentwurf ist in
weiter Beratung einstimmig angenommen.

Dritte Beratung

nd Schlussabstimmung. Wer zustimmen möchte, möge
ich erheben. – Gegenstimmen? – Enthaltungen? – Der
esetzentwurf ist einstimmig angenommen.


(Beifall im ganzen Hause)

Ich rufe die Tagesordnungspunkte 19 a und 19 b auf:
a) Beratung des Antrags der Abgeordneten Andreas

Storm, Annette Widmann-Mauz, Dr. Wolf Bauer,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion der
CDU/CSU
Klarheit über Rentenfinanzen und Alterssi-
cherung schaffen – Notwendige Reformmaß-
nahmen nicht auf die lange Bank schieben

– Drucksache 15/1014 –
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Gesundheit und Soziale Sicherung (f)

Finanzausschuss
Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend






(A) )



(B) )


Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms
b) Beratung der Beschlussempfehlung und des Be-
richts des Ausschusses für Gesundheit und Sozi-
ale Sicherung (13. Ausschuss) zu dem Entschlie-
ßungsantrag der Abgeordneten Dr. Heinrich L.
Kolb, Daniel Bahr (Münster), Dr. Dieter Thomae,
weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP
zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung
Bericht der Bundesregierung über die gesetzli-
che Rentenversicherung, insbesondere über
die Entwicklung der Einnahmen und Ausga-
ben, der Schwankungsreserve sowie des je-
weils erforderlichen Beitragssatzes in den
künftigen 15 Kalenderjahren gemäß § 154
SGB VI (Rentenversicherungsbericht 2002)

und
Gutachten des Sozialbeirats zum Rentenversi-
cherungsbericht 2002

– Drucksachen 15/110, 15/318, 15/859 –
Berichterstattung:
Abgeordnete Hildegard Müller

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine Stunde vorgesehen. – Ich höre keinen
Widerspruch. Dann ist so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache. Als erster Redner hat das
Wort der Kollege Andreas Storm von der CDU/CSU-
Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Andreas Storm


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Die seit

    Tagen anhaltende Fortsetzungskomödie der Irrungen
    und Wirrungen der Regierungskoalition über bevorste-
    hende Einschnitte bei der gesetzlichen Rente zeigt, dass
    Rot-Grün nur zwei Jahre nach der Verabschiedung der – an-
    geblichen – riesterschen Jahrhundertrentenreform heute
    vor einem rentenpolitischen Scherbenhaufen steht.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Die Begründung des Bundeskanzlers im Hinblick auf
    eine neue Rentenreform in seiner Agenda-Rede vom
    14. März dieses Jahres, in der er gesagt hat, man habe
    vor anderthalb Jahren die Arbeitsmarktentwicklung zu
    optimistisch und die demographische Entwicklung zu
    pessimistisch eingeschätzt, kommt in der Tat einem Of-
    fenbarungseid gleich.

    Die anhaltende Talfahrt auf dem Arbeitsmarkt macht
    auch vor den Rentenkassen nicht Halt. So ist im nächs-
    ten Jahr mit einem massiven Anstieg des Rentenbei-
    tragssatzes auf mehr als 20 Prozent zu rechnen. Ein hö-
    herer Rentenbeitrag bedeutet zwangsläufig einen
    höheren Bundeszuschuss.

    Vor diesem Hintergrund muss die Verzweiflung von
    Bundesfinanzminister Hans Eichel riesengroß sein.
    Denn nicht anders ist es zu erklären, dass der Minister in
    der vergangenen Woche panikartig um sich geschlagen
    hat. Offenbar hat er vor lauter Haushaltslöchern den
    Überblick völlig verloren.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


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    (C (D s ist doch ein Treppenwitz, wenn ausgerechnet Eichel rklärt, dass der Bundeszuschuss zur Rente in den letzen Jahren zu dynamisch gewachsen sei. Ich frage Sie: Wer hat denn unter dem Motto „Tanken ür die Rente“ einen zweiten Rentenbeitrag an der Zapfäule eingeführt? Welcher Finanzminister hat denn freuig zugestimmt, als beschlossen wurde, die Ökosteuer ab 999 Jahr für Jahr anzuheben? Wer nun einen steigenden teueranteil bei der gesetzlichen Rente beklagt, leidet ofenkundig unter einem massiven Gedächtnisverlust. Nicht besser sieht es mit Eichels zweitem Vorschlag us: den Anteil der Rentner an den Krankenversicheungsbeiträgen von 50 auf 75 Prozent anzuheben. Es ist in merkwürdiges Verständnis von Generationengerechigkeit, wenn allein die Rentner die Fehler der verkorksen Riester-Reform ausbaden sollen. ieser Vorschlag bedeutet nämlich im Klartext nichts nderes als eine Rentenkürzung um 3,5 Prozent. Das äre ein massiver Schnitt in die Substanz. Das ist mit er Union nicht zu machen. (Beifall bei der CDU/CSU – Gudrun SchaichWalch [SPD]: Mit uns auch nicht!)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Wenn Sie sagen: „Mit uns auch nicht!“, dann ist es ja
    eruhigend, dass die SPD ihren Finanzminister vielleicht
    uf Kurs bringt.
    Eichels Kopflosigkeit ist allerdings inzwischen auch

    uf den Koalitionspartner übergeschlagen. Denn nicht
    nders ist der Vorschlag der Fraktionsvorsitzenden von
    ündnis 90/Die Grünen Katrin Göring-Eckardt zu erklä-
    en: Sie will die Rentenanpassung in Zukunft von der
    entenhöhe abhängig machen. Die Bezieher hoher Ren-
    en gehen dann leer aus, die kleiner Renten bekommen
    twas. Das hört sich für den einen oder anderen am An-
    ang noch ganz vernünftig an. Aber das hätte gewaltige
    onsequenzen. Das wäre der Einstieg in den Ausstieg
    us der beitragsbezogenen gesetzlichen Rente.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Ich stimme dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzen-
    en der SPD Ludwig Stiegler ja nicht allzu oft zu,


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Das wäre auch schlecht!)


    ber wo der Mann Recht hat, hat er Recht. Er hat es auf
    en Punkt gebracht, indem er gesagt hat, Frau Göring-
    ckardt habe das Rentensystem nicht begriffen: „Jeder
    riegt die Rente, die er durch seine Leistung verdient
    at. Wer darauf ein anderes Prinzip anwendet, ist völlig
    on der Rolle.“ – Stiegler hat es hiermit auf den Punkt
    ebracht.
    Nun haben Eingriffe in die Rentenerhöhung aller-

    ings eine klare Tradition in der rot-grünen Bundesregie-
    ung. Nahezu kein Jahr vergeht ohne eine Änderung des
    npassungsverfahrens. Das begann 1999 mit der nor-
    alen nettolohnbezogenen Rente. Dann hat Eichel ge-






    (A) )



    (B) )


    Andreas Storm
    sagt: Renten nach Kassenlage. Noch nicht einmal den In-
    flationsausgleich gab es im Jahr 2000. Dann ist man im
    Jahr 2001 zur bruttolohnbezogenen Rentenanpassung
    übergegangen und in den Folgejahren zu einem Ab-
    schlag für die Riester-Rente.

    Das Fatale ist, dass die Rentner so behandelt werden,
    als würden die Beitragszahler zu 100 Prozent einen
    Riester-Vertrag abschließen. Aber Fakt ist, dass noch
    nicht einmal jeder sechste Förderberechtigte einen
    Riestervertrag abgeschlossen hat.


    (Dr. Heinrich L. Kolb [FDP]: Leider wahr!)

    Damit wird bei den Rentnern abkassiert, was überhaupt
    keine Grundlage hat. Wenn Sie im nächsten Jahr für die
    Rentner eine Nullrunde anstreben, dann bedeutet das im
    Klartext, dass bei Ihnen die Rente nach Kassenlage zum
    Dauerzustand wird.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Eine Rente nach Kassenlage droht auch durch die of-
    fenbar angedachte Absenkung der Rentenreserve.
    Diese Rentenreserve hat noch immer eine Größenord-
    nung von 6 bis 7 Milliarden Euro. Das ist für den Fi-
    nanzminister verlockend, der im Sozialetat 6 bis
    7 Milliarden Euro einsparen will. Eine solche Absen-
    kung bedeutet im Kern nichts anderes, als dass die Rück-
    lage der Rentenversicherung gänzlich abgeschafft wird.
    Damit wäre klar, dass bei jeder nur geringfügigen Ver-
    schlechterung der Konjunktur und der Arbeitsmarktlage
    der Finanzminister mit Steuergeldern einspringen
    müsste, damit die Renten pünktlich gezahlt werden. Ge-
    nau darauf arbeitet der Finanzminister offenbar hin.
    Denn er will – das wäre die Konsequenz einer solchen
    Umstellung – jedes Jahr bei der Frage, um wie viel die
    Renten erhöht werden, mitreden. Das wäre das Ende der
    eigenständigen Rentenversicherung. Die Rentenversi-
    cherung wäre am Tropf des Bundesfinanzministers. Das
    kann kein Mensch in diesem Haus ernsthaft wollen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Völlig absurd wird es aber, wenn der Bundesfinanz-

    minister mit der Begründung, die Rentenfinanzen liefen
    aus dem Ruder und deshalb müssten wir bei der gesetz-
    lichen Rente Leistungseinschnitte machen, den Men-
    schen auch noch den Ausweg verbaut. Denn wenn man
    sagt, dass die gesetzliche Rente das derzeitige Niveau in
    Zukunft nicht mehr garantieren kann, dann brauchen wir
    doch den Aufbau eines zweiten Standbeins ergänzender
    Vorsorge im Bereich der privaten oder betrieblichen Ren-
    ten. Nun sagt Eichel: Auch bei der Riester-Förderung
    müssen wir überlegen, ob wir die Mittel reduzieren. –
    Schlimmer geht‘s wirklich nimmer!


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Eines ist richtig: Die Riester-Rente hat sich als eine
    Fehlkonstruktion erwiesen. Aber die Konsequenz kann
    doch nicht sein, die Fördergelder zusammenzustreichen.
    Die Konsequenz muss sein, dass wir gemeinsam aus der
    Riester-Rente eine echte Förderrente machen, die die
    Menschen annehmen, weil sie attraktiv ist, die nicht mit

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    (C (D iedrigen Renditen eingeengt und so gestaltet ist, dass iele sagen: Ich werde eine solche Rente wählen. Wenn an die Riester-Rente durch eine attraktive Förderrente blösen will, dann braucht man dafür Fördermittel; denn ur so können die Menschen überhaupt in die Lage veretzt werden, ein zweites Standbein der Alterssicherung ufzubauen. Die wichtigste Voraussetzung, um einen Kollaps des entensystems zu verhindern, ist, dass die Kakophonie nnerhalb der Bundesregierung schleunigst beendet wird. ie Regierung muss den Mut zu einem Neubeginn in er Rentenpolitik aufbringen. Die zuständige Bundesozialministerin muss einen ungeschminkten Kassenturz bei den Rentenfinanzen vornehmen. Die derzeit beiebene Arbeitsteilung muss ein Ende haben: Die inisterin behauptet, dass die Beiträge – wie durch ein under – stabil bleiben, und der Finanzminister legt aus urcht vor steigenden Beiträgen und Bundeszuschüssen is zum Gehtnichtmehr Kürzungspläne vor. Wir brauhen noch vor der Sommerpause Klarheit über die tatächliche Finanzsituation bei den Renten. Der von Professor Rürup in die Diskussion einge rachte Nachhaltigkeitsfaktor, den die Ministerin inwischen aufgreifen möchte, wird von der Union ausrücklich begrüßt. Er entspricht in der Zielrichtung ganz indeutig dem demographischen Faktor, den wir bereits den Jahren 1997/98 in die Rentenformel eingebaut haen. Es war der größte Fehler der rot-grünen Regierung der Rentenpolitik, dass sie diese wegweisende Reform ach dem Regierungswechsel 1998 als erste Maßnahme ückgängig gemacht hat. Damit haben wir fünf wertvolle ahre verloren. Ohne diesen gravierenden Fehler hätten ir eine ganze Reihe von Problemen nicht gehabt, die ie in den vergangenen Jahren versucht haben zu beheen und in den nächsten Jahren versuchen werden zu beeben. Deshalb ist es erforderlich, dass die nächste Renten eform keine Verfallszeit von anderthalb bis zwei Jahren at. Die neue Rentenreform muss in jedem Fall auch larheit über die Neuregelung der steuerlichen Behandng von Alterseinkommen bringen und die Nachfolgeegelung für die Riester-Rente – sie muss durch eine chte Förderrente auf breiter Grundlage ersetzt werden – einhalten. Nur wenn Sie bereit sind, eine Verzahnung der drei rojekte Rentenformel, Besteuerung der Alterseinkünfte nd Aufbau einer ergänzenden Förderrente in Angriff zu ehmen, sehen wir uns in der Lage, an solchen grundleenden Weichenstellungen mitzuwirken. Deshalb lautet meine Forderung: Legen Sie noch in iesem Jahr ein vernünftiges Gesamtkonzept zur Rente or! Dann sind wir zur Zusammenarbeit bereit. Einer ente nach Kassenlage reichen wir mit Sicherheit nicht ie Hand. (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)







    (A) )



    (B) )


    Andreas Storm
    Darauf können sich die Rentnerinnen und Rentner, aber
    auch die Beitragszahler in unserem Land verlassen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)