Plenarprotokoll 15/47
Wolfgang Clement, Bundesminister WA . . . .
Erich G. Fritz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . .
Wolfgang Clement, Bundesminister WA . . . .
Tagesordnungspunkt 3:
Fragestunde
(Drucksache 15/1077) . . . . . . . . . . . . . . . .
Vertragswidriger Einsatz der an Indonesien
verkauften Kriegsschiffe der ehemaligen NVA
gegen die Unabhängigkeitsbewegung in Aceh
MdlAnfr 1
Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos
Streichung einer Passage zur Senkung der Ar-
beitskosten aus dem Entwurf des Wirtschafts-
berichts Deutschland 2003 der OECD
MdlAnfr 6, 7
Dr. Joachim Pfeiffer CDU/CSU
Antw PStSekr Dr. Ditmar Staffelt BMWA
ZusFr Dr. Joachim Pfeiffer CDU/CSU . . . . .
Streichung einer Passage zur „Beinahe-
Stagnation“ aus dem Entwurf des Wirt-
schaftsberichts Deutschland 2003 der OECD
MdlAnfr 8, 9
Robert Hochbaum CDU/CSU
3914 D
3915 B
3916 B
3916 D
3920 B
3920 B
Deutscher B
Stenografisch
47. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
I n h a l
Tagesordnungspunkt 1:
Erste Beratung des von der Bundesregie-
rung eingebrachten Entwurfs eines Ersten
Gesetzes zur Änderung des Erneuer-
bare-Energien-Gesetzes
(Drucksache 15/1067) . . . . . . . . . . . . . . . .
Tagesordnungspunkt 2:
Befragung der Bundesregierung: Welt-
weit aktiv – Außenwirtschaftsoffensive
der Bundesregierung für mehr Wachs-
tum und Beschäftigung . . . . . . . . . . . . . .
Wolfgang Clement, Bundesminister WA . . . .
Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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3913 A
3913 B
3913 B
3914 B
Antw PStSekr Hans Georg Wagner BMVg
ZusFr Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . .
3917 A
3917 B
undestag
er Bericht
ung
n 4. Juni 2003
t :
inhaltung der Grundsätze des Vertrages über
ie Europäische Union durch EU-Beitritts-
taaten vor dem Hintergrund des in Tsche-
hien geltenden „Straffreistellungsgesetzes“
on 1946
dlAnfr 4, 5
rwin Marschewski (Recklinghausen)
DU/CSU
ntw StMin Hans Martin Bury
ür Europa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usFr Erwin Marschewski (Recklinghausen)
DU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usFr Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . .
usFr Dr. Klaus Rose CDU/CSU . . . . . . . . .
3917 D, 3918 C
3918 B, D
3919 B
3919 B
Antw PStSekr Dr. Ditmar Staffelt B
ZusFr Robert Hochbaum CDU/CS
MWA
U . . . . . .
3921 D
3922 A
II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2003
Streichung einer Passage zur Arbeitslosigkeit
aus dem Entwurf des Wirtschaftsberichts
Deutschland 2003 der OECD
MdlAnfr 10, 11
Dr. Hermann Kues CDU/CSU 93
Antw PStSekr Dr. Ditmar Staffelt BMWA
ZusFr Dr. Hermann Kues CDU/CSU . . . . . .
ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . .
ZusFr Gudrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . .
Gesetzliche Maßnahmen zur Ermöglichung
der Abweichung von kollektiven Tarifver-
trägen
MdlAnfr 12, 13
Erich G. Fritz CDU/CSU
Antw PStSekr Dr. Ditmar Staffelt BMWA
ZusFr Erich G. Fritz CDU/CSU . . . . . . . . . .
Tätigkeit gemeinnütziger Unternehmen als
Personal-Service-Agenturen
MdlAnfr 14
Dirk Niebel FDP
Antw PStSekr Dr. Ditmar Staffelt BMWA . . .
ZusFr Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . .
Auswirkungen der Einführung von Bildungs-
gutscheinen auf kleinere und mittlere Bil-
dungseinrichtungen
MdlAnfr 15, 16
Werner Lensing CDU/CSU
Antw PStSekr Dr. Ditmar Staffelt
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Werner Lensing CDU/CSU
ZusFr Uwe Schummer CDU/CSU . . . . . . . .
ZusFr Robert Hochbaum CDU/CSU . . . . . . .
ZusFr Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . .
ZusFr Gitta Connemann CDU/CSU . . . . . . .
Ausweichreaktionen der Tabakkonsumenten
im Zusammenhang mit der Erhöhung der Ta-
baksteuer sowie rechtliche Grundlagen für
den EU-weiten Internethandel mit Zigaretten
MdlAnfr 17
Jens Spahn CDU/CSU
Antw PStSekr Dr. Ditmar Staffelt BMWA . . .
ZusFr Jens Spahn CDU/CSU . . . . . . . . . . . .
ZusFr Gudrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Max Straubinger CDU/CSU . . . . . . . .
ZusFr Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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3922 C
3922 C
3924 B
3924 C
3925 A
3925 B
3925 D
3926 A
3926 D, 3927 D
3927 A, 3928 A
3927 C
3928 B
3928 B
3928 D
3929 B
3929 D
3930 B
3930 C
3931 B
urch Hermesbürgschaften abgesicherte Lie-
erung von Motoren für indonesische Kriegs-
chiffe seit 1999
dlAnfr 18
r. Gesine Lötzsch fraktionslos
ntw PStSekr Dr. Ditmar Staffelt BMWA
usFr Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . .
ahl der im Jahr 2002 in der deutschen Land-
irtschaft betreuten osteuropäischen Regie-
ungspraktikanten; Bedingungen für eine der-
rtige Beschäftigung
dlAnfr 19, 20
arlene Mortler CDU/CSU
ntw PStSekr Matthias Berninger
MVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usFr Marlene Mortler CDU/CSU . . . . . . . .
rhalt des Standortes der Bundesforschungs-
nstalt für Viruskrankheiten der Tiere in Wus-
erhausen
dlAnfr 21
etra Pau fraktionslos
ntw PStSekr Matthias Berninger BMVEL
usFr Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . .
armonisierung innerhalb der EU bei der Ein-
ührung der LKW-Maut zum 31. August 2003
dlAnfr 25, 26
ax Straubinger CDU/CSU
ntw PStSekr Achim Großmann
MVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usFr Max Straubinger CDU/CSU
rgänzung der im Entwurf des Bundesver-
ehrswegeplans 2003 genannten Projekte
EU-Osterweiterung“ sowie Baubeginn der
6 im Abschnitt Amberg/Ost–Pfreimd im
ahmen der EU-Osterweiterung
dlAnfr 29, 30
laus Hofbauer CDU/CSU
ntw PStSekr Achim Großmann
MVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usFr Klaus Hofbauer CDU/CSU . . . . . . . .
erbindung von München und Prag auf dem
chienenverkehrsweg mit Anbindung an den
ünchener Flughafen
dlAnfr 31
atthäus Strebl CDU/CSU
ntw PStSekr Achim Großmann BMVBW
usFr Matthäus Strebl CDU/CSU . . . . . . . .
usFr Klaus Hofbauer CDU/CSU . . . . . . . .
3931 C
3931 C
3932 B, D
3932 C
3933 B
3933 C
3934 B, 3935 A
3934 C, 3935 B
3935 C, 3936 B
3935 C
3936 B
3936 C
3936 D
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2003 III
Stärkere Vernetzung des Schienenverkehrs
zwischen Ostbayern und Böhmen, insbe-
sondere im Hinblick auf die EU-Osterweite-
rung
MdlAnfr 32
Matthäus Strebl CDU/CSU
Antw PStSekr Achim Großmann BMVBW
Einhaltung des unter Bundeskanzler Dr.
Helmut Kohl beschlossenen Ziels, die CO2-Emissionen bis 2005 um 25 Prozent gegen-
über 1990 zu senken
MdlAnfr 33, 34
Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU
Antw PStSekr’in Simone Probst
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Kristina Köhler (Wiesbaden)
CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Unterschiedliche Aussagen zum Verbleib der
Leuna/Minol-Akten und den „Bundeslösch-
tagen“ im Bundeskanzleramt
MdlAnfr 37, 38
Eckart von Klaeden CDU/CSU
Antw StMin Rolf Schwanitz AA . . .
ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU
Disziplinarverfahren gegen einen aus dem öf-
fentlichen Dienst Ausgeschiedenen im Zu-
sammenhang mit den Leuna/Elf Aquitaine-
Vorgängen
MdlAnfr 39, 40
Andrea Astrid Voßhoff CDU/CSU
Antw StMin Rolf Schwanitz AA . . .
ZusFr Andrea Astrid Voßhoff
CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . .
Finanzieller Anteil Deutschlands an den Kos-
ten für Europol sowie Anteil deutscher Mit-
arbeiter bei Europol
MdlAnfr 43
Jens Spahn CDU/CSU
Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . .
ZusFr Jens Spahn CDU/CSU . . . . . . . . . . . .
Erhalt des Sprachkursprogramms Deutsch als
Zweitsprache an den Berliner Volkshoch-
schulen
MdlAnfr 45
Petra Pau fraktionslos
Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . .
ZusFr Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . .
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3937 B
3937 C, 3938 B
3937 D, 3938 B
3939 A, 3940 D
3940 B, 3941 A
3941 C, 3942 B
3941 D, 3942 C
3942 A
3943 A
3943 B
3943 C
3943 D
usatztagesordnungspunkt 1:
Aktuelle Stunde auf Verlangen der
Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS-
SES 90/DIE GRÜNEN: Forderungen
aus Union und FDP zum Verzicht auf
Schuldenerlasse und zur Eintreibung
von Schulden im Ausland . . . . . . . . . . .
eidemarie Wieczorek-Zeul, Bundes-
inisterin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
atthias Wissmann CDU/CSU . . . . . . . . . .
hristine Scheel BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
arin Kortmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Christian Ruck CDU/CSU . . . . . . . . . . .
hilo Hoppe BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
othar Binding (Heidelberg) SPD . . . . . . . .
onny Mayer (Baiersbronn) CDU/CSU . . . .
örg-Otto Spiller SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . .
teffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . .
r. Sascha Raabe SPD . . . . . . . . . . . . . . . . .
eter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU . . . . .
rigitte Schulte (Hameln) SPD . . . . . . . . . . .
arl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . .
ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 1
iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
nlage 2
inanzielle Auswirkungen der Neuordnungen
Bereich Hochschulbau und Finanzierung der
orschungsorganisationen für Bund und Län-
er, insbesondere für die neuen Bundesländer
dlAnfr 2, 3
ichael Kretschmer CDU/CSU
ntw PStSekr Christoph Matschie BMBF
nlage 3
inhaltung der Regeln der Pflegeversicherung
ei der Versorgung von Pflegebedürftigen im
usland, beispielsweise durch im Ausland le-
ende Angehörige
dlAnfr 22
ietrich Austermann CDU/CSU
ntw PStSekr’in Marion Caspers-Merk
MGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3944 B
3944 B
3946 A
3947 A
3948 B
3949 C
3950 D
3952 A
3953 A
3954 B
3955 B
3956 B
3957 B
3958 C
3959 C
3960 D
3962 C
3963 A
3963 B
3963 D
IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2003
Anlage 4
Streichung von Passagen zur Rentenreform
2001 aus dem Entwurf des Wirtschafts-
berichts Deutschland 2003 der OECD
MdlAnfr 23, 24
Gitta Connemann CDU/CSU
Antw PStSekr Franz Thönnes BMGS . . . . . .
Anlage 5
Erstellung eines Entfernungswerks mit ex-
akter Angabe der Autobahnkilometer im Zu-
sammenhang mit der Mauteinführung
MdlAnfr 27
Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU
Antw PStSekr Achim Großmann BMVBW
Anlage 8
Beantwortung der Frage des Abgeordneten
Austermann zur Durchführung der Kampagne
„Erfolg braucht alle“ durch den Staatssekretär
Béla Anda
MdlAnfr 41
Bernhard Kaster CDU/CSU
Antw StSekr Béla Anda AA . . . . . . . . . . . . .
Anlage 9
Änderung der gesetzlichen Bestimmungen zur
Ausweisung/Abschiebung von Ausländern im
Interesse der inneren Sicherheit, wie zum Bei-
spiel von Metin Kaplan; Anpassung der
Rechtslage an die Bedrohungslage auf supra-
nationaler Ebene
MdlAnfr 46, 47
3964 A
3964 C
3965 B
Anlage 6
Verknüpfung der Netze für deutsche und fran-
zösische Hochgeschwindigkeitszüge über
Straßburg/Kehl als Tagesordnungspunkt des
deutsch-französischen Gipfeltreffens am
10. Juni 2003 in Berlin
MdlAnfr 28
Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land) CDU/CSU
Antw PStSekr Achim Großmann BMVBW
Anlage 7
Aufstockung der Mittel zur Förderung erneu-
erbarer Energien
MdlAnfr 35, 36
Ernst Hinsken CDU/CSU
Antw PStSekr’in Simone Probst BMU . . . . .
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G
A
3964 D
3965 A
artmut Koschyk CDU/CSU
ntw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . .
nlage 10
ufkommen aus der Ökosteuer im Jahr 2002
dlAnfr 48
ietrich Austermann CDU/CSU
ntw PStSekr Karl Diller BMF . . . . . . . . . . .
nlage 11
uswirkungen der Erhöhung der Tabaksteuer
uf die Steuereinnahmen durch eine mögliche
eduzierung der Zahl von Rauchern im Zu-
ammenhang mit den zur Verfügung stehen-
en Mitteln zur Raucherprävention
dlAnfr 49, 50
erlinde Kaupa CDU/CSU
ntw PStSekr Karl Diller BMF . . . . . . . . . . .
3965 C
3966 B
3966 C
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2003 3913
(A) )
(B) )
47. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
Beginn: 13.0
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2003 3963
(A) )
(B) )
nen für den Bund und die Bundesländer? Ausland lebende Angehörige?
Hochschulbau und Finanzierung der Forschungsorganisatio-
land gewährleistet, zum Beispiel bei der Pflege durch im
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
* für die Teilnahme an den Sitzungen der Westeuropäischen Union
Anlage 2
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Christoph Matschie auf die
Frage des Abgeordneten Michael Kretschmer (CDU/
CSU) (Drucksache 15/1077, Fragen 2 und 3):
Welche finanziellen Auswirkungen haben die von der
Bundesregierung vorgeschlagenen Neuordnungen im Bereich
Z
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Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich
Adam, Ulrich CDU/CSU 04.06.2003*
Altmaier, Peter CDU/CSU 04.06.2003
Deittert, Hubert CDU/CSU 04.06.2003*
Glos, Michael CDU/CSU 04.06.2003
Grosse-Brömer, Michael CDU/CSU 04.06.2003
Freiherr von und zu Guttenberg, Karl-Theodor
CDU/CSU 04.06.2003*
Hartnagel, Anke SPD 04.06.2003
Hintze, Peter CDU/CSU 04.06.2003
Hörster, Joachim CDU/CSU 04.06.2003*
Hoffmann (Chemnitz), Jelena SPD 04.06.2003
Leibrecht, Harald FDP 04.06.2003*
Lintner, Eduard CDU/CSU 04.06.2003*
Dr. Lucyga, Christine SPD 04.06.2003*
Möllemann, Jürgen W. fraktionslos 04.06.2003
Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 04.06.2003
Raidel, Hans CDU/CSU 04.06.2003*
Rehbock-Zureich, Karin SPD 04.06.2003
Siebert, Bernd CDU/CSU 04.06.2003*
Uhl, Hans-Jürgen SPD 04.06.2003
Dr. von Weizsäcker, Ernst Ulrich SPD 04.06.2003
Welt, Jochen SPD 04.06.2003
(C
(D
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Ist es zutreffend, dass, bezogen auf das Jahr 2002, alle fünf
neuen Bundesländer mit zum Teil erheblichen Negativsalden
zu rechnen hätten?
u Frage 2:
Die Regierungschefs von Bund und Ländern haben
eschlossen, die bundesstaatliche Ordnung im Hinblick
uf die Zweckmäßigkeit und Effizienz der Aufgabener-
üllung und Zuordnung der politischen Verantwortlich-
eiten zu überprüfen. Bis Ende 2003 wollen sie Vor-
chläge zur Reform der bundesstaatlichen Ordnung
erabschieden, die dann in 2004 gesetzgeberisch umge-
etzt werden sollen.
Nach Auffassung der Bundesregierung ist für eine ef-
izientere Ausgestaltung eine Entflechtung der Zustän-
igkeiten, Aufgaben und Finanzverantwortlichkeiten
on Bund und Ländern erforderlich.
Die einzelnen von der Bundesregierung vorgeschla-
enen Maßnahmen im Bereich von Bildung und For-
chung müssen im Zusammenhang mit allen zur Moder-
isierung der bundesstaatlichen Ordnung vorgesehenen
aßnahmen gesehen werden. Dabei geht die Bundesre-
ierung davon aus, dass zwischen Bund und Ländern
ine Gesamtlösung der Aufgaben- und Finanzierungs-
ompetenzen erreicht wird, die den Interessen beider
eiten Rechnung trägt. Insofern lassen sich beim gegen-
ärtigen Stand der Verhandlungen die finanziellen Aus-
irkungen für den Bund einerseits und die einzelnen
änder andererseits nicht bestimmen. Das heutige Ni-
eau der Finanzierung der Hochschulen und For-
chungseinrichtungen muss auch künftig sichergestellt
erden.
Die Modernisierung der bundesstaatlichen Ordnung
uss das Spannungsverhältnis zwischen Wettbewerb
nd Solidarität berücksichtigen. Die Bundesregierung
ält an einem solidarischen Föderalismus fest, insbeson-
ere im Interesse der neuen Länder.
u Frage 3:
Die Annahme ist nicht zutreffend. Wie bereits in der
ntwort zu Frage Nr. 2 ausgeführt, hat die Bundesregie-
ung ihre Vorschläge bzw. deren finanzielle Auswirkun-
en in einen Gesamtzusammenhang gestellt. Auch hat
ie betont, dass sie an einem solidarischen Föderalismus
esthält.
nlage 3
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Marion Carpers-Merk auf die
rage des Abgeordneten Dietrich Austermann (CDU/
SU) (Drucksache 15/1077, Frage 22):
Wie wird die Einhaltung der Regeln der Pflegeversiche-
rung bei der Versorgung von Pflegebedürftigen, die Leistun-
gen aus der Pflegeversicherung in Anspruch nehmen, im Aus-
3964 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2003
(A) )
(B) )
Grundsätzlich ruhen die Leistungsansprüche gegen-
über der Pflegeversicherung bei Wohnsitz des Versicher-
ten im Ausland. Lediglich bei gewöhnlichem Aufenthalt
innerhalb der EU bzw. des Europäischen Wirtschafts-
raums (EWR) sowie in der Schweiz erhalten Versicherte
unter denselben Voraussetzungen wie im Inland das
Pflegegeld für die selbst sichergestellte Pflege sowohl
bei häuslicher Pflege als auch bei Pflege in stationären
Einrichtungen.
Für die Feststellung der Pflegebedürftigkeit, die
Durchführung der Begutachtung sowie für die Bewilli-
gung von Pflegegeld gelten in diesen Fällen die gleichen
Grundsätze und Maßstäbe wie im Inland. Soweit die Be-
gutachtung zur Feststellung der Pflegebedürftigkeit nicht
bereits vor dem Aufenthalt in einem anderen EWR-Staat
bzw. der Schweiz erfolgte, wird diese entweder vom
MDK selbst im Ausland oder von einem durch den
MDK vor Ort beauftragten Gutachter durchgeführt.
Auch die Durchführung des Beratungseinsatzes bei
Versicherten, die Pflegegeld im EWR-Ausland oder in
der Schweiz beziehen, ist gewährleistet. Der Beratungs-
einsatz erfolgt grundsätzlich durch Vertragsärzte oder
Vertragspflegefachkräfte der ausländischen Partner-
Krankenversicherungen.
Anlage 4
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Franz Thönnes auf die Fragen
der Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/CSU)
(Drucksache 15/1077, Fragen 23 und 24):
Warum wurde vor dem Hintergrund des Zugeständnisses
der Bundesregierung, dass zur „Tragfähigkeit der gesetzlichen
Rentenversicherung … weitere Maßnahmen“ erforderlich
sind, der Hinweis auf die Rentenreform von 2001 auf deut-
schen Wunsch aus dem Entwurf des Wirtschaftsberichts
Deutschland Januar 2003 der OECD – vergleiche „Handels-
blatt“ vom 28. Mai 2003 – gestrichen?
Welche weiteren Maßnahmen hält die Bundesregierung
für erforderlich, um die Tragfähigkeit der gesetzlichen Ren-
tenversicherung zu gewährleisten?
Zu Frage 23:
Festzustellen ist zunächst, dass der Wirtschaftsbericht
Deutschland der OECD ein in der Verantwortung der
OECD abgefasster Bericht ist. Der Entwurf wird zwi-
schen dem zuständigen OECD-Sekretariat und einer
deutschen Regierungsdelegation ausführlich diskutiert.
Ein Zwang, hierbei zu einvernehmlichen Formulierun-
gen zu kommen, besteht nicht. Der Bericht spiegelt so-
mit die Meinung der OECD und nicht zwingend die der
Bundesregierung wider.
Bei dem in der Frage angesprochenen Textteil handelt
es sich um einen zusammenfassenden Randtext, der ne-
ben dem Haupttext der „Assessment and Recommenda-
tions“ des Berichts steht, in dem die Reform 2001 aus-
drücklich genannt ist. Die Streichung des Hinweises auf
die Reform im Randtext geht nicht auf eine Intervention
der deutschen Delegation zurück. Die OECD bescheinigt
im Übrigen in der Zusammenfassung der „Assessment
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u
d
(C
(D
nd Recommendations“ des Berichts, dass die Renten-
eform ein Schritt in die richtige Richtung sei.
u Frage 24:
Die Arbeitsgruppe Rentenversicherung der Kommis-
ion für die Nachhaltigkeit in der Finanzierung der So-
ialen Sicherungssysteme („Rürup-Kommission“) hat in
inem Zwischenbericht eine Modifikation der Rentenan-
assungsformel vorgeschlagen. Die Bundesregierung
ird diesen Vorschlag sorgfältig prüfen. Nach Abschluss
ieser Prüfung wird die Bundesregierung unverzüglich
esetzgeberische Schritte einleiten.
nlage 5
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Achim Großmann auf die Frage
es Abgeordneten Dirk Fischer (Hamburg) (CDU/
SU) (Drucksache 15/1077, Frage 27):
Wird im Zusammenhang mit der Einführung der Maut
für das Güterkraftverkehrsgewerbe ein Entfernungswerk mit
exakter Angabe der Autobahnkilometer – die mit den durch
GPS ermittelten Kilometern übereinstimmen – erstellt und,
wenn ja, ab wann steht dieses Entfernungswerk dem Gewerbe
zur Verfügung?
Ein Entfernungswerk, dem die exakte Angabe der
autpflichtigen Autobahnkilometer zu entnehmen ist, ist
ereits erstellt worden. Die Basis hierfür ist von der
undesanstalt für Straßenwesen erarbeitet und dem Be-
reiber des Mauterhebungssystems Toll Collect GmbH
ur weiteren Verwendung zur Verfügung gestellt wor-
en.
Das Entfernungswerk bildet die Grundlage für die
autberechnung und wird demnächst von der Toll Collect
mbH – im Internet abrufbar unter www.toll-collect.de –
ur Verfügung gestellt werden.
nlage 6
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Achim Großmann auf die Frage
es Abgeordneten Axel E. Fischer (Karlsruhe-Land)
CDU/CSU) (Drucksache 15/1077, Frage 28):
Steht das Thema der Verknüpfung der Netze für deutsche
und französische Hochgeschwindigkeitszüge über Straßburg/
Kehl auf der Tagesordnung des deutsch-französischen Gipfels
am 10. Juni 2002 in Berlin und, wenn ja, welche Ergebnisse
erwartet die Bundesregierung in dieser Beziehung von dem
Gipfel?
Die Tagesordnung des deutsch-französischen Gipfels
teht noch nicht fest. Über die Schnellbahnverbindung
aris–Ostfrankreich–Südwestdeutschland wird aber vo-
aussichtlich – auch im Zusammenhang mit der Schaf-
ung eines Eurodistrikts Straßburg-Kehl – gesprochen
erden.
Über das Ergebnis des deutsch-französischen Gipfels
nd ihre daran geknüpften Erwartungen wird die Bun-
esregierung nach Abschluss der Beratungen berichten.
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2003 3965
(A) )
(B) )
Anlage 7
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Simone Probst auf die Frage
des Abgeordneten Ernst Hinsken (CDU/CSU) (Druck-
sache 15/1077, Fragen 35 und 36):
Teilt die Bundesregierung die Auffassung, dass die bisher
für das Marktanreizprogramm zur Förderung erneuerbarer
Energien für den Zeitraum von 2004 bis 2006 pro Jahr vorge-
sehenen 200 bis 230 Millionen Euro als Förderung zu gering
sind, und, wenn ja, in welchem Umfang will sie den Mittel-
ansatz aufstocken?
Welche Effekte erhofft sie sich davon?
Zum verstärkten Ausbau der erneuerbaren Ener-
gien hat die Bundesregierung mit dem Erneuerbare-
Energien-Gesetz, dem 100 000 Dächer-Solarstrom-
Programm, dem Marktanreizprogramm für erneuerbare
Energien sowie mit Forschungs- und Entwicklungsvor-
haben zu erneuerbaren Energien zielgerichtete Förder-
bedingungen geschaffen. Die Bundesregierung stellt im
Haushalt 2003 für das Marktanreizprogramm insge-
samt 190 Millionen Euro bereit. Zur Fortschreibung
des Programms sind in der Koalitionsvereinbarung
folgende Ausgabeansätze vorgesehen: 2004: 200 Mil-
lionen Euro; 2005: 220 Millionen Euro; 2006: 230 Mil-
lionen Euro.
Neben dem Marktanreizprogramm mit Schwerpunkt
der Förderung im Wärmebereich wird vor allem durch
das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) die Förderung
erneuerbarer Energien bei der Stromversorgung deutlich
gestärkt. Ziel ist es, mittel- bis langfristig die Wettbe-
werbsfähigkeit erneuerbarer Energien zu erreichen. Das
Marktanreizprogramm und das EEG tragen nach Auffas-
sung der Bundesregierung wesentlich dazu bei, das Ziel
der Verdopplung des Anteils erneuerbarer Energien bis
2010 gegenüber 2000 zu erreichen.
Anlage 8
Antwort
des Staatssekretärs Béla Anda auf die Fragen des Ab-
geordneten Bernhard Kaster (CDU/CSU) (Druck-
sache 15/1077, Fragen 41 und 42):
Wie erklärt sich die Bundesregierung die Antwort „Nein“
in der Antwort des Staatssekretärs und Chefs des Presse- und
Informationsamtes der Bundesregierung, des BPA, Béla
Anda, vom 13. Februar 2003 auf die Schriftliche Frage 1 des
Abgeordneten Dietrich Austermann in Bundestagsdruck-
sache 15/504 nach einer eventuellen Beauftragung der Agen-
tur „Odeon Zwo“ zur Durchführung der Kampagne „Erfolg
braucht alle“?
Wie erklärt sich die Bundesregierung die wiederholten,
deutlichen Rügen des Bundesrechnungshofes zum Thema
„Vergabepraxis“ im BPA und was will die Bundesregierung
unternehmen, um die festgestellten Verstöße gegen das
Vergaberecht – vergleiche den „Tagesspiegel“ vom 27. Mai
2003 – im BPA künftig zu vermeiden?
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u Frage 41:
Im nächsten Halbsatz hatte sich MdB Austermann für
iesen Fall zudem erkundigt, ob der Rahmenvertrag er-
eut ausgeschrieben werde.
Diese konditionierte Frage wurde mit „Nein“ beant-
ortet, da die Bundesregierung mit der Beauftragung der
ampagne „Erfolg braucht alle“ nicht gegen die Verga-
eordnung verstoßen hat.
u Frage 42:
Die Bundesregierung hat das Vergaberecht stets be-
chtet, auch bei der Kampagne „Erfolg braucht alle“. So
oll auch zukünftig verfahren werden.
nlage 9
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra-
en des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU)
Drucksache 15/1077, Fragen 46 und 47):
Wird sich der Bundesminister des Innern, Otto Schily,
nachdem er in einer Presseerklärung vom 27. Mai 2003 ver-
kündet hat, er werde sich für eine Änderung der gesetzlichen
Bestimmungen einsetzen, damit im Interesse der Belange
der inneren Sicherheit die Ausweisung eines Ausländers wie
Metin Kaplan verfügt werden könne, auch für eine Änderung
der gesetzlichen Abschiebungshindernisse – gemäß § 53 Aus-
ländergesetz, AuslG – einsetzen, die nach derzeitiger Rechts-
lage keine Schranke haben und Ausländern wie Metin Kaplan
absoluten Abschiebungsschutz gewähren?
Was hat die Prüfung der Bundesregierung hinsichtlich der
Frage ergeben, wie – in dem Extremfall, dass jemand eine
fortwährende Gefährdung darstellt, weil er unter dem Ver-
dacht steht, zu extremistischen oder terroristischen Handlun-
gen bereit zu sein – die sich aus § 53 AuslG und der Euro-
päischen Menschenrechtskonvention, EMRK, ergebenden
Schutzpflichten in Übereinstimmung mit den Anforderungen
der UN-Sicherheitsresolution 1373 vom 18. September 2001
gebracht werden können, und welche Initiativen hat die Bun-
desregierung auch auf supranationaler Ebene ergriffen, um die
Rechtslage der Bedrohungslage anzupassen?
u Frage 46:
Die derzeitigen ausländerrechtlichen Regelungen rei-
hen im Kern aus, um die wirksame Rückführung von
xtremisten und Schwerkriminellen zu bewerkstelligen.
us hiesiger Sicht ist auch die Ausweisung und Ab-
chiebung des Metin Kaplan in die Türkei nach derzeit
eltendem Ausländerrecht möglich. Man darf nicht ver-
essen, dass die Entscheidung des Oberlandesgerichts
üsseldorf das Auslieferungsrecht betrifft. Dort gelten
ndere Regeln, vor allem wird dort nicht auf die inländi-
chen Sicherheitsbelange abgestellt. Einen erheblichen
rüfungsbedarf sehe ich in den einzelnen Regelungen,
ie vor allem zu verfahrenstechnischen Hindernissen
ühren und solche Hindernisse treten im Fall Kaplan
umuliert auf. Ein Beispiel dafür ist die Streichung
es Abschiebehindernisses des § 53 Abs. 3 AuslG. Nicht
innehmbar ist, dass wegen dieser Vorschrift der Sofort-
ollzug einer Ausweisung und damit der Beginn
es Eilrechtsschutzverfahrens blockiert wird, weil ein
3966 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2003
(A) (C)
(B) )
anderes Rückführungsverfahren, nämlich das Ausliefe-
rungsverfahren, läuft.
Zu Frage 47:
Hier wird keine Lücke und kein Widerspruch gese-
hen. Legt man § 53 AuslG – einmal abgesehen von des-
sen Absatz 3 – wirklich entsprechend seinem Zweck aus,
führt er dazu, dass niemand in ein Land abgeschoben
werden darf, in dem er gefoltert, umgebracht oder sonst
menschenrechtswidrig behandelt wird.
Man muss sich vor Augen halten, welche Fälle in
§ 53 AuslG als zwingende Abschiebungshindernisse ge-
regelt sind. Es entspricht nicht unserer Werteordnung,
Menschen in Länder zu verbringen, in denen sie gefol-
tert oder getötet werden. Ein solcher Fall liegt übrigens
bei Kaplan nicht vor; denn die türkische Regierung hat
zugesichert, dass er in der Türkei nicht getötet oder ge-
foltert oder sonst menschenrechtswidrig behandelt wird.
Die zwingenden Vorschriften in § 53 – einmal abgese-
von entfallen auf Kraftstoffe: 8,0 Milliarden Euro, auf
Strom: 5,1 Milliarden Euro, auf Erdgas: 0,6 Milliarden
Euro, auf Heizöl: 0,6 Milliarden Euro.
Anlage 11
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Karl Diller auf die Fragen der
Abgeordneten Gerlinde Kaupa (CDU/CSU) (Druck-
sache 15/1077, Fragen 49 und 50)
Hat die Bundesregierung Berechnungen, wie viele Bürge-
rinnen und Bürger mit dem Rauchen aufgehört hätten, wenn
die Tabaksteuer um 1 Euro pro Zigarettenschachtel erhöht
worden wäre, und welche Steuermindereinnahmen sie durch
Reduzierung der Raucheranzahl zu erwarten gehabt hätte?
Welche Bedeutung hat für die Bundesregierung die Erwä-
gung, dass bei einer Erhöhung der Tabaksteuer um 1 Euro zu
viele Menschen mit dem Rauchen aufgehört hätten, wo sie
doch 2003 Haushaltsmittel von 11,8 Millionen Euro für Maß-
nahmen zur Raucherprävention zur Verfügung stellt und mög-
hen von dessen Absatz 3 – betrifft Fälle der drohenden
Folter, Todesstrafe und Unzulässigkeit der Abschie-
bung wegen Menschenrechtsverletzungen im Zielstaat.
In § 53 Abs. 5 ist bereits klargestellt, dass eine dro-
hende Strafverfolgung und gesetzmäßige Bestrafung an-
sonsten kein Abschiebungshindernis darstellt. § 53
Abs. 6 – erhebliche konkrete Gefahren für Leib, Leben
und Freiheit – ist bereits eine „Kann“-Bestimmung, hier
werden Sicherheitsaspekte bei der Ermessenausübung
berücksichtigt.
Anlage 10
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Karl Diller auf die Frage des
Abgeordneten Dietrich Austermann (CDU/CSU)
(Drucksache 15/1077, Frage 48)
Wie hoch war das Aufkommen der Ökosteuer – getrennt
nach Energieträgern – im Jahr 2002?
Das rechnerische Aufkommen aus der Ökosteuer be-
trug im Jahr 2002 insgesamt 14,3 Milliarden Euro. Da-
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lichst viele Raucher zum Nichtrauchen bewegen möchte?
u Frage 49:
Bei Erhöhung der Tabaksteuer um 1 Euro pro Zigaret-
enschachtel geht die Bundesregierung von einem deutli-
hen rechnerischen Verbrauchsrückgang bei versteuerten
igaretten aus. Durch die Steuererhöhung ergäben sich
ennoch rechnerisch Steuermehreinnahmen.
u Frage 50:
Für die Bundesregierung hat der Gesundheitsschutz
ohe Priorität. Eine starke Anhebung der Tabaksteuer
ätte aber nicht zwangsläufig einen tatsächlichen Rück-
ang des Tabakkonsums zur Folge, da der Verbraucher
ngesichts der offenen Grenzen in Europa heute über
ielfältige legale (z. B. Reisefreimengen) und illegale
z. B. Schmuggelproblematik) Möglichkeiten verfügt,
einen Bedarf an Tabakwaren zu decken. Für das Jahr
003 stellt die Bundesregierung für die Raucherpräven-
on eigene Mittel in Höhe von l,2 Millionen Euro zur
erfügung.
47. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 4. Juni 2003
Inhalt:
Redetext
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8
Anlage 9
Anlage 10
Anlage 11