Plenarprotokoll 15/45
Bundesweite Vakanz von 161 000 Ausbil-
Günter Nooke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Christina Weiss, Staatsministerin BK . . . .
Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Christina Weiss, Staatsministerin BK . . . .
Bernd Neumann (Bremen) CDU/CSU . . . . .
Dr. Christina Weiss, Staatsministerin BK . . . .
Tagesordnungspunkt 2:
Fragestunde
(Drucksachen 15/987, 15/993) . . . . . . . . .
Meldung über Rücktrittsdrohung von Bundes-
kanzler Gerhard Schröder; eventuelle Gründe
DringlAnfr 1, 2
dungsplätzen
MdlAnfr 5
Uwe Schummer CDU/CSU
Antw Edelgard Bulmahn, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Uwe Schummer CDU/CSU . . . . . . . .
ZusFr Hartwig Fischer (Göttingen)
CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Sibylle Pfeiffer CDU/CSU . . . . . . . . .
ZusFr Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . .
3730 D
3731 A
3731 D
3731 D
3732 B
3732 C
3732 D
3735 C
3736 A
3737 A
3737 B
3737 D
3738 A
Deutscher B
Stenografisch
45. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
I n h a l
Tagesordnungspunkt 1:
Befragung der Bundesregierung: Entwurf
eines Vierten Gesetzes zur Änderung
des Filmförderungsgesetzes . . . . . . . . . .
Dr. Christina Weiss, Staatsministerin BK . . . .
Hans-Joachim Otto (Frankfurt) FDP . . . . . . .
Dr. Christina Weiss, Staatsministerin BK . . . .
Bernd Neumann (Bremen) CDU/CSU . . . . .
Dr. Christina Weiss, Staatsministerin BK . . . .
Gisela Schröter SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dr. Christina Weiss, Staatsministerin BK . . . .
Wolfgang Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU . .
Dr. Christina Weiss, Staatsministerin BK . . . .
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3727 A
3727 B
3728 A
3728 B
3728 C
3728 D
3729 A
3729 B
3729 C
3730 A
Jürgen Koppelin FDP
Antw Rolf Schwanitz, Staatsminister BK . . . . 3733 A
undestag
er Bericht
ung
n 21. Mai 2003
t :
dlAnfr Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . .
dlAnfr Eckart von Klaeden CDU/CSU . . .
ertigstellung des Verkehrsprojekts Deutsche
inheit (VDE) 8.2 als wichtige Infrastruktur-
aßnahme aus südlicher Richtung nach Leip-
ig in Ergänzung zum VDE 8.3 aus nördlicher
ichtung im Hinblick auf Olympia 2012
dlAnfr 1
olkmar Uwe Vogel CDU/CSU
ntw Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin
MVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usFr Volkmar Uwe Vogel CDU/CSU . . . . .
3733 B
3734 A
3734 C
3734 D
ZusFr Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Georg Fahrenschon CDU/CSU . . . . .
3738 B
3738 D
II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Mai 2003
Erhöhung der Gebühren für die Registrierung
von Ausbildungsplätzen durch die Industrie-
und Handels- bzw. Handwerkskammern; Aus-
wirkungen auf die Ausbildungsbereitschaft
der betroffenen Betriebe
MdlAnfr 6, 7
Jörg Tauss SPD
Antw Edelgard Bulmahn, Bundesministerin
BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Dr. Ernst Dieter Rossmann SPD . . . . .
Auftragsverhältnis zwischen dem früheren
Ermittlungsführer Dr. Burkhard Hirsch und
dem Bundeskanzleramt
MdlAnfr 10, 11
Eckart von Klaeden CDU/CSU
Antw Rolf Schwanitz,
Staatsminister BK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . .
ZusFr Frank Hofmann (Volkach) SPD . . . . .
ZusFr Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . .
ZusFr Clemens Binninger CDU/CSU . . . . . .
ZusFr Marco Wanderwitz CDU/CSU . . . . . .
ZusFr Andrea Astrid Voßhoff CDU/CSU . . .
ZusFr Gitta Connemann CDU/CSU . . . . . . .
ZusFr Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . .
Rehabilitierung zu Unrecht Beschuldigter im
Zusammenhang mit dem angeblichen Ver-
schwinden von Akten bzw. der Löschung ei-
ner Festplatte im Bundeskanzleramt
MdlAnfr 12, 13
Andrea Voßhoff CDU/CSU
Antw Rolf Schwanitz, Staatsminister BK . . .
ZusFr Andrea Astrid Voßhoff CDU/CSU . . .
ZusFr Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . .
Finanzielle Unterstützung der von einem Um-
zug des BND von München nach Berlin be-
troffenen Gemeinden
MdlAnfr 14
Georg Fahrenschon CDU/CSU
Antw Rolf Schwanitz, Staatsminister BK . . .
ZusFr Georg Fahrenschon CDU/CSU . . . . . .
Menschenrechtswidrige Folter an Anhänge-
rinnen der Falun-Gong-Bewegung in China
MdlAnfr 15
Sibylle Pfeiffer CDU/CSU
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3739 B, 3739 D
3739 C
3740 B
3740 C, 3743 A
3740 D
3741 B
3741 C
3741 D
3742 A
3742 B
3742 C
3742 D
3744 A
3744 B
3745 A
3745 B
3745 C
ntw Kerstin Müller, Staatsministerin AA . .
usFr Sibylle Pfeiffer CDU/CSU . . . . . . . . .
nderungsanträge zu Artikel 12, Teil II des
erfassungsvertrages
dlAnfr 16, 17
r. Ole Schröder CDU/CSU
ntw Kerstin Müller,
taatsministerin AA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usFr Dr. Ole Schröder CDU/CSU . . . . . . .
usFr Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . .
usFr Roland Gewalt CDU/CSU . . . . . . . . .
ürzung der staatlichen Zuwendungen für ab-
elehnte Asylbewerber, insbesondere für die,
ie Ausreise- oder Abschiebungshindernisse
eschaffen haben
dlAnfr 18
artin Hohmann CDU/CSU
ntw Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
MI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usFr Martin Hohmann CDU/CSU . . . . . . .
usFr Clemens Binninger CDU/CSU . . . . . .
altung zu den innenpolitischen Teilen des
uropäischen Verfassungskonvents
dlAnfr 19
artmut Koschyk CDU/CSU
ntw Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
MI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usFr Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . .
usFr Dr. Ole Schröder CDU/CSU . . . . . . .
ntsendung von Einheiten des Bundesgrenz-
chutzes am 30. April/1. Mai 2003 zur Unter-
tützung der Polizei nach Berlin; Einsatzkon-
ept
dlAnfr 20, 21
oland Gewalt CDU/CSU
ntw Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
MI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usFr Roland Gewalt CDU/CSU . . . . . . . . .
usFr Stephan Mayer (Altötting) CDU/CSU
usFr Martin Hohmann CDU/CSU . . . . . . .
usFr Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . .
usFr Reinhard Grindel CDU/CSU . . . . . . .
usFr Clemens Binninger CDU/CSU . . . . . .
usFr Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . .
3746 A
3746 B
3746 D, 3747 D
3747 A
3748 C
3748 C
3749 A
3749 A
3749 B
3749 D
3749 D
3750 C
3750 D, 3752 B
3751 A
3751 C
3751 C
3751 D
3752 A
3752 A
3753 B
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Mai 2003 III
Herausgabe einer Briefmarke mit einem graf-
fiti-ähnlichen Motiv unter dem Titel „Für
mehr Toleranz“ durch die Deutsche Post AG
im Januar 2002 vor dem Hintergrund zu den
im Deutschen Bundestag zur Graffiti-Thema-
tik erfolgten Lesungen diverser Gesetzent-
würfe
MdlAnfr 22
Marco Wanderwitz CDU/CSU
Antw Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . .
ZusFr Marco Wanderwitz CDU/CSU . . . . . .
Konsolidierungsmaßnahmen aufgrund des Er-
gebnisses der Steuerschätzung sowie Vorlage
eines ausgeglichenen Haushalts
MdlAnfr 23, 24
Hans Michelbach CDU/CSU
Antw Karl Diller, Parl. Staatssekretär
BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . .
Bezeichnung der in der Antwort auf die
Kleine Anfrage 15/875 (Bundesliegenschaf-
ten auf dem Gebiet des Landes Berlin) ge-
nannten Bezirks- und Senatsverwaltungen
MdlAnfr 25
Markus Löning FDP
Antw Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . .
Zusatztagesordnungspunkt 1:
Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frak-
tion der CDU/CSU: Sofortiger Beginn
der Strukturreformen auf dem Arbeits-
markt, in der Finanz-, Haushalts- sowie
Sozialpolitik angesichts wegbrechen-
der Steuereinnahmen, dramatischer
Arbeitslosenzahlen und der Nichtein-
haltung des europäischen Stabilitäts-
pakts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zur Geschäftsordnung:
Manfred Grund CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . .
Nina Hauer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Volker Kauder CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . .
Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Laurenz Meyer (Hamm) CDU/CSU . . . . . . .
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3754 A
3754 B
3754 D, 3755 C
3755 A
3756 B
3756 D
3757 A
3757 A
3757 B
3758 B
3758 D
3759 D
3760 B
oachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Günter Rexrodt FDP . . . . . . . . . . . . . . . .
ritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . .
r. Peter Ramsauer CDU/CSU . . . . . . . . . . .
alter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
riedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . .
nja Hajduk BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
teffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . . . . . .
arl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . . . . . .
ochen-Konrad Fromme CDU/CSU . . . . . . .
oris Barnett SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
rnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . .
rika Lotz SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 1
iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
nlage 2
ahl der in den neuen Bundesländern bis zum
ahr 2009 im Rahmen des Stadtumbaupro-
ramms abzureißenden Wohnungen; Alt-
chuldenentlastung für alle abgerissenen
ohnungen
dlAnfr 2
etra Pau fraktionslos
ntw Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin
MVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 3
taatliche Fördergelder für Forschungsinsti-
ute der Biotechnologie sowie zur Verfügung
tehende Gelder im Jahr 2003; Vergleich zwi-
chen 1998 und 2003
dlAnfr 3, 4
elmut Heiderich CDU/CSU
ntw Edelgard Bulmahn, Bundesministerin
MBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 4
kzeptanz der Osterweiterung der EU in der
eutschen Bevölkerung; Verbesserung des In-
ormationsangebots
dlAnfr 8, 9
laus Hofbauer CDU/CSU
ntw Béla Anda, Staatssekretär BK. . . . . . . .
3761 D
3763 A
3764 C
3765 D
3767 A
3768 C
3769 C
3770 C
3771 C
3773 C
3774 D
3776 A
3777 B
3779 A
3779 C
3780 A
3780 B
IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Mai 2003
Anlage 5
Verloren gegangene Investitionen im Zusam-
menhang mit dem in der Antwort auf die
Kleine Anfrage 15/875 (Bundesliegenschaf-
ten auf dem Gebiet des Landes Berlin) ge-
schilderten Sachverhalt
MdlAnfr 26
Markus Löning FDP
Antw Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . .
Anlage 6
Schwerpunkte einer Novelle des Postperso-
nalrechtsgesetzes
MdlAnfr 27
Hartmut Koschyk CDU/CSU
Antw Karl Diller, Parl. Staatssekretär BMF . .
Anlage 7
Erhöhung der Insolvenzgeld-Umlage im Jahr
2003 für kleinere und mittlere Betriebe sowie
der Mittel der Bundesanstalt für Arbeit für das
Insolvenzgeld
MdlAnfr 28, 29
Rita Pawelski CDU/CSU
Antw Rezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 8
Sicherung der in diesem Jahr durch die Fi-
nanzausstattung der Bundesanstalt für Arbeit
gefährdeten Maßnahmen bzw. Ausbildungs-
plätze im Bereich der Erstausbildung für be-
nachteiligte Jugendliche sowie Behinderte
MdlAnfr 30, 31
Dr. Peter Jahr CDU/CSU
Antw Rezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 9
Vorlage der Rechtsverordnung nach §§ 84
und 85 SGB III für die Zertifizierung von
Weiterbildungsträgern und Maßnahmen der
beruflichen Weiterbildung
MdlAnfr 32
Uwe Schummer CDU/CSU
Antw Rezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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A
B
3781 B
3781 C
3781 D
3782 A
3782 C
nlage 10
on der Bundesanstalt für Arbeit geforderte
erbleibquote für Weiterbildungsmaßnahmen
n Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit wie
um Beispiel den neuen Bundesländern; Aus-
tattung strukturbenachteiligter Regionen mit
itteln der BA
dlAnfr 33, 34
r. Christoph Bergner CDU/CSU
ntw Rezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär
MWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 11
eit dem 1. April 2003 neu entstandene Jobs
m Niedriglohnbereich zwischen 401 und
00 Euro
dlAnfr 35
annelore Roedel CDU/CSU
ntw Rezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär
MWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 12
orstoß des Bundeskanzlers für eine EU-/
SEAN-Handelsinitiative ab 2004 in Singa-
ur
dlAnfr 36, 37
rich G. Fritz CDU/CSU
ntw Rezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär
MWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 13
ahl der gestellten bzw. der bewilligten
nträge zur Existenzgründung in den jeweili-
en Bundesländern vom 1. Januar 2002 bis
1. März 2003
dlAnfr 38, 39
r. Gesine Lötzsch fraktionslos
ntw Rezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär
MWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 14
undesweite Arbeitsmarktkampagne unter
em Titel „Teamarbeit für Deutschland“;
osten
dlAnfr 40, 41
ernhard Kaster CDU/CSU
ntw Rezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär
MWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3782 D
3783 B
3783 C
3783 D
3787 A
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Mai 2003 V
Anlage 15
EU-Regulierungsvorschlag zur Vermeidung
von Handelsumlenkungen bei bestimmten
Arzneimitteln (Ratsdok.-Nr. 14113/02) sowie
Antw Dr. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär
BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3789 A
zu den Preisnachlässen bei Generika
MdlAnfr 42, 43
Ulrich Heinrich FDP
Antw Rezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 16
Berücksichtigung des Entschließungsantrags
(Drs. 11/4790) bei der Genehmigung von Ex-
porten von Dual-Use-Gütern nach China
MdlAnfr 44
Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn)
CDU/CSU
Antw Rezzo Schlauch, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 17
Verlängerung der Zeit des Fangverbots für
Dorsch in der Ostsee; Auswirkungen
MdlAnfr 45, 46
Peter H. Carstensen (Nordstrand)
CDU/CSU
Antw Dr. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär
BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 18
Vergrößerung der Gefahr von Ausbrüchen der
Schwarzkopfkrankheit infolge des Verbots
des Einsatzes des Futtermittelzusatzstoffes
Nifursol; Folgen für die Tiere unter den Ge-
sichtspunkten des Tierschutzes
MdlAnfr 47
Gitta Connemann CDU/CSU
Antw Dr. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär
BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 19
Umsetzung der Koalitionsvereinbarung von
SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur
Erhöhung der Viehbestände in den neuen
Ländern
MdlAnfr 48
Petra Pau fraktionslos
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A
B
3787 B
3787 D
3788 A
3788 D
nvollständige Deckung der den Kommunen
urch die Einführung der Grundsicherung
ntstandenen Kosten; Änderung in einem
euen Bundesgesetz
dlAnfr 49, 50
isela Piltz FDP
ntw Franz Thönnes, Parl. Staatssekretär
MGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 21
eit dem 1. April 2003 gemeldete Minijobs
nter 400 Euro, davon als Beschäftigte in Pri-
athaushalten
dlAnfr 51
annelore Roedel CDU/CSU
ntw Franz Thönnes, Parl. Staatssekretär
MGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 22
ufnahme von Wirkstoffen zur Behandlung
er erektiven Dysfunktion in die Arzneimit-
el-Positivliste; Kosten für die GKV
dlAnfr 52, 53
eter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU
ntw Franz Thönnes, Parl. Staatssekretär
MGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 23
urückhaltung von Pflichtleistungen zur Teil-
abe von Menschen am Arbeitsleben; Ein-
angsverfahren in Werkstätten für behinderte
enschen durch Arbeitsämter; Sicherstel-
ung der Finanzierung von Maßnahmen zur
erufsvorbereitung und beruflichen Rehabili-
ation Behinderter
dlAnfr 54, 55
ubert Hüppe CDU/CSU
ntw Franz Thönnes, Parl. Staatssekretär
MGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3789 C
3790 A
3790 B
3790 D
A
nlage 20
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Mai 2003 3727
(A) )
(B) )
45. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
Beginn: 13.0
festst
arbeit
Sie w
ich d
wand
rifhoh
Bund
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Mai 2003 3779
(A) )
(B) )
men des Stadtumbauprogramms abgerissen und wie gedenkt die Forschung, Edelgard Bulmahn, anlässlich der Vorstellung des
gierung in den neuen Bundesländern bis zum Jahr 2009 im Rah-
Wie setzt sich die von Bundesministerin für Bildung und
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
* für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver-
sammlung der OSZE
Anlage 2
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke auf die Frage der Ab-
geordneten Petra Pau (fraktionslos) (Drucksache 15/987,
Frage 2):
Wie viele Wohnungen werden nach Kenntnis der Bundesre-
b
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(
Abgeordnete(r) entschuldigt biseinschließlich
Aigner, Ilse CDU/CSU 21.05.2003
Berninger, Matthias BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 21.05.2003
Breuer, Paul CDU/CSU 21.05.2003
Brüderle, Rainer FDP 21.05.2003
Bury, Hans Martin SPD 21.05.2003
Caspers-Merk, Marion SPD 21.05.2003
Eichhorn, Maria CDU/CSU 21.05.2003
Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 21.05.2003
Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 21.05.2003
Dr. Lötzsch, Gesine fraktionslos 21.05.2003
Möllemann, Jürgen W. fraktionslos 21.05.2003
Pofalla, Ronald CDU/CSU 21.05.2003
Probst, Simone BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 21.05.2003
Schreck, Wilfried SPD 21.05.2003
Schulz (Berlin), Werner BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 21.05.2003
Dr. Schwanholz, Martin SPD 21.05.2003
Steenblock, Rainder BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 21.05.2003
Stübgen, Michael CDU/CSU 21.05.2003
Trittin, Jürgen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 21.05.2003
Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 21.05.2003
Wöhrl, Dagmar CDU/CSU 21.05.2003
Wohlleben, Verena SPD 21.05.2003
Wolf (Frankfurt), Margareta BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 21.05.2003
Zapf, Uta SPD 21.05.2003*
(C
(D
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Bundesregierung mit der Forderung umzugehen, eine Altschul-
denentlastung für alle abgerissenen Wohnungen zu gewähren
– wie sie beispielsweise vom Ministerium für Arbeit, Bau und
Landesentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern – vergleiche
Pressemitteilung 82/03 vom 2. April 2003 – erhoben wird?
Die Bundesregierung hat das von ihr im August 2001
eschlossene Programm „Stadtumbau Ost“ so angelegt,
ass damit die Empfehlung der Kommission „Woh-
ungswirtschaftlicher Strukturwandel in den neuen Bun-
esländern“ rund 350 000 leer stehende und auf Dauer
icht mehr benötigte Wohnungen vom Markt zu neh-
en, umgesetzt werden kann.
Für das erste Programmjahr 2002 wurde das Ziel be-
eits erreicht: In das Stadtumbauprogramm 2002 wurden
97 Gemeinden aufgenommen, die von Bund und Län-
ern 153 Millionen Euro für den Rückbau von mindes-
ens 45 000 Wohnungen erhalten. Damit ist davon aus-
ugehen, dass in der achtjährigen Programmlaufzeit das
ngestrebte Ziel, 350 000 Wohnungen zurückzubauen,
uch tatsächlich erreicht wird.
Die Härtefallregelung für die ostdeutsche Wohnungs-
irtschaft wurde erst kürzlich an die Entwicklung der
ohnungsleerstände angepasst. Im Haushalt 2003 ist
as bisherige Finanzvolumen für die Härtefallregelung
on 358 Millionen Euro um 300 Millionen Euro aufge-
tockt und damit nahezu verdoppelt worden.
Seit In-Kraft-Treten des Haushalts 2003 hat die Kre-
itanstalt für Wiederaufbau bereits 31 Wohnungsunterneh-
en zusätzlich Altschuldenhilfe zusagen können, sodass
tzt insgesamt 66 überwiegend große Unternehmen be-
ünstigt sind. Weitere 60 mittlere Unternehmen werden
it dem zur Verfügung stehenden Volumen noch entlas-
et werden können. Für 50 bereits vorliegende und
und 120 bis Jahresende (Antragsfrist) erwartete Anträge
ind nochmals Haushaltsmittel beantragt worden.
Die Forderung von Wohnungswirtschaft und Baumi-
istern der neuen Länder nach Entlastung der Restalt-
chulden bei allen abgerissenen bzw. dauerhaft leer ste-
enden Wohnungen ist bekannt. Angesichts der
aushaltslage müssen die Mittel jedoch dort eingesetzt
erden, wo sie am dringendsten benötigt werden. Til-
ungszuschüsse für alle dauerhaft leerstehenden/abzu-
eißenden Wohnungen würden zusätzliche Kosten in
öhe von l bis 1,5 Milliarden Euro verursachen und mit
er „Gießkanne“ auch solche Unternehmen begünstigen,
ie keiner zusätzlichen Entlastung bedürfen. Anreiz für
en Abriss besteht auch für diese Wohnungsunterneh-
en über die Abrisshilfen und Aufwertungsmittel im
ahmen Stadtumbau Ost.
nlage 3
Antwort
er Bundesministerin Edelgard Bulmahn auf die Fragen
es Abgeordneten Helmut Heiderich (CDU/CSU)
Drucksache 15/987, Fragen 3 und 4):
3780 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Mai 2003
(A) )
(B) )
Biotechnologie-Reports 2003 durch eine Unternehmensbera-
tung genannte Summe von über 480 Millionen Euro an staat-
lichen Fördergeldern für Forschungsinstitute der Biotechnolo-
gie zusammen – vergleiche AP-Meldung vom 7. Mai 2003 –
und welche staatlichen Gelder stehen der Biotechnologie in
diesem Jahr zur Verfügung?
In welcher Höhe stehen der Biotechnologie darüber hinaus
staatliche Gelder in diesem Jahr zur Verfügung und aus wel-
chen Einzelaufstellungen leitet die Bundesministerin für Bildung
und Forschung, Edelgard Bulmahn, den Vergleich ab – AP-Mel-
dung vom 7. Mai 2003 –, im Jahr 2003 stünden der Biotechno-
logie doppelt so viele staatliche Fördergelder zur Verfügung wie
1998?
Zu Frage 3:
Die Summe von über 480 Millionen Euro umfasst
den Anteil aus Einzelplan 30 für die institutionelle For-
schungsförderung der Biotechnologie. Die Summe setzt
sich folgendermaßen zusammen: institutionelle Förde-
rung des BMBF (HGF, WGL und andere): 66 Millio-
nen Euro; Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG): circa
242 Millionen Euro; Max-Planck-Gesellschaft (MPG):
circa 156 Millionen Euro; Internationaler Beitrag für das
European Molecular Biology Laboratory (EMBL): 17 Mil-
lionen Euro.
Zu Frage 4:
Das BMBF stellt aus dem Einzelplan 30 für 2003 Pro-
jektfördermittel für die Biotechnologie in Höhe von insge-
samt 182,3 Millionen Euro bereit. Die Summe setzt sich
folgendermaßen zusammen: Biotechnologie (3006/68301):
109,8 Millionen Euro; Molekulare Medizin/Human-
genomforschung (3005/68504): 29,9 Millionen Euro;
Nationales Genomforschungsnetz/Biotechnologie
(3005/68597): 42,6 Millionen Euro.
Im Vergleich zum Jahre 1998 (106,6 Millionen Euro)
bedeutet dies fast eine Verdoppelung der Projektförder-
mittel für die Biotechnologie.
Anlage 4
Antwort
des Staatssekretärs Béla Anda auf die Fragen des Ab-
geordneten Klaus Hofbauer (CDU/CSU) (Drucksache
15/987, Fragen 8 und 9):
Welche Akzeptanz hat nach Auffassung der Bundesregie-
rung die Osterweiterung der Europäischen Union in der deut-
schen Bevölkerung?
Welche Maßnahmen beabsichtigt die Bundesregierung, um
das öffentliche Informationsangebot über die Osterweiterung
der Europäischen Union und den Europäischen Konvent zu
verbessern?
Zu Frage 8:
Die im Auftrag der EU-Kommission zweimal im Jahr
durchgeführte EUROBAROMETER-Umfrage zeigt eine
positive Entwicklung der Zustimmung zur EU-Erweite-
rung in Deutschland. Diese ist zwischen April und Okto-
ber 2002 um drei Prozentpunkte auf nunmehr 46 Prozent
gestiegen.
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u Frage 9:
Die Öffentlichkeitsarbeit zur Europapolitik, insbeson-
ere zur EU-Erweiterung und zum Verfassungskonvent
ird im Kern durch das Presse- und Informationsamt der
undesregierung gesteuert und von Maßnahmen der
essorts flankiert.
Das Presse- und Informationsamt der Bundesregie-
ung wird das in den vergangenen Jahren praktizierte
onzept der Information auf zwei Ebenen fortsetzen: Die
mfassenden Informationsangebote im Internet werden
urch Veranstaltungen „vor Ort“ ergänzt. So ist auch in
iesem Jahr beabsichtigt, zur Information der Öffentlich-
eit über die EU-Erweiterung und den Verfassungskon-
ent gemeinsam mit dem Informationsbüro des Europäi-
chen Parlaments und der Vertretung der Europäischen
ommission in Deutschland eine Infobustour durchzu-
ühren. Diese Infobustour wird voraussichtlich im Au-
ust und September dieses Jahres und in der ersten Hälfte
es nächsten Jahres stattfinden. In diesem Jahr ist vorge-
ehen, circa 15 Städte im ganzen Bundesgebiet anzufah-
en. Das Presse- und Informationsamt der Bundesregie-
ung wird in voraussichtlich 10 von diesen Städten ein
usätzliches Informations- und Unterhaltungsprogramm
ür Kinder und Jugendliche veranstalten.
Im thematischen Zusammenhang mit der Infobustour
ird die Bundesregierung gemeinsam mit dem DIHK
odiumsdiskussionen mit örtlichen Vertreterinnen und
ertretern aus Wirtschaft, Verbänden und Gewerkschaf-
en organisieren. Durch Gespräche mit regionalen und
okalen Medien werden die Schwerpunktthemen breit
ommuniziert.
Ferner wird die Zusammenarbeit mit dem Volkshoch-
chulverband fortgesetzt. Durch Schulung von VHS-Do-
enten sowie die Bereitstellung von didaktischem Unter-
ichtsmaterial soll die europapolitische Bildungsarbeit
nterstützt werden.
Gemeinsam mit dem Centrum für Angewandte Poli-
ikforschung und dem Informationsbüro des Europäi-
chen Parlaments in Deutschland führt die Bundesregie-
ung Planspiele zur EU-Erweiterung an Schulen durch.
Weiterhin sind Diskussionsveranstaltungen und euro-
apolitische Seminare für Multiplikatoren in Zusam-
enarbeit unter anderem mit der Deutschen Gesellschaft
. V. in Planung.
Die digitalen Informationsangebote des Presse- und
nformationsamtes der Bundesregierung bestehen zum
inen aus einer umfassenden und ständig aktualisierten
arstellung aller Bereiche der Europapolitik auf der In-
ernetseite der Bundesregierung unter www.bundesregie-
ung.de, zum anderen beleuchtet das Europa-Magazin
e.public“ in fünfwöchigem Abstand europäische
chwerpunktthemen. Unter anderem wurden bisher fol-
ende Aspekte thematisiert: EU-Konvent, Ausbildung
nd Beschäftigung, Innere Sicherheit, Umwelt- und Ver-
raucherschutz, Bildung und Forschung sowie Kultur-
nd Wertegemeinschaft. Die nächste Ausgabe widmet
ich der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspo-
itik.
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Mai 2003 3781
(A) )
(B) )
Das Auswärtige Amt führt unter anderem folgende
Maßnahmen der europapolitischen Öffentlichkeitsarbeit
durch auf seiner Web-Seite (www.auswaertiges-amt.de)
bietet das Auswärtige Amt ein Internetforum zur Zu-
kunft der EU an, auf der Internetseite „Jugend und Eu-
ropa“ finden sich jugendgerechte Informationen zur
„Zukunft Europas“, mit einem TV- und Kinospot wird
auf den europäischen Konvent aufmerksam gemacht;
weiter wird mit Citycards, Postern, Faltblättern, einer
Broschüre zur Erweiterung, dem CD-ROM-Spiel Euro-
tours II und einer Power-Point-Präsentation für die Er-
weiterung und den Europäischen Konvent geworben.
Die Zukunft Europas und die Erweiterung stehen auch
im Mittelpunkt von Veranstaltungen des Auswärtigen
Amtes. Beispielhaft sollen hier genannt werden: Die noch
laufende Reihe „Bürgerkonvent“ mit insgesamt 26 „Rat-
hausgesprächen“ in denen die Bürger über die Arbeit des
Konvents informiert werden, Multiplikatorenseminar zum
Thema „Erweiterung und Zukunft der Europäischen
Union“ mit den Referenten für europapolitische Öffent-
lichkeitsarbeit der Länder, der Szenariowettbewerb
„Think Europe 2020“ mit 20 Oberstufenklassen aus dem
ganzen Bundesgebiet und einer Abschlussveranstaltung
für alle Teilnehmer vom 15. bis 17. Juni 2003 im FEZ
Wuhlheide.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit gibt eine Broschüre zur umweltpoliti-
schen Zusammenarbeit mit Mittel- und Osteuropa he-
raus. Artikel in mehreren Ausgaben des Periodikums
„Umwelt“ und des englisch- und spanischsprachigen Pe-
riodikums „Common Ground“ beschäftigen sich eben-
falls mit diesem Thema.
Anlage 5
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Karl Diller auf die Frage des
Abgeordneten Markus Löning (FDP) (Druck-
sache 15/987, Frage 26):
Wie viele Investitionen in welcher Gesamthöhe sind dem
Bund aufgrund der in Frage 25 geschilderten Tatsachen verlo-
ren gegangen?
Ich gehe davon aus, Herr Kollege, dass Sie an den
dem Bund entgangenen Einnahmen interessiert sind, da
der Umfang der von einem Investor geplanten Investitio-
nen nicht immer zutreffend bewertet werden kann und
deren Auswirkungen sowohl dem Land wie auch dem
Gesamtstaat zugute kommen. In mir beispielhaft vorge-
legten Einzelfällen sind dem Bund bisher Einnahmen in
Höhe von rund 70 Millionen Euro nicht zugeflossen.
Anlage 6
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Karl Diller auf die Frage des
Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU) (Druck-
sache 15/987, Frage 27):
Plant die Bundesregierung gesetzliche Regelungen zur
Flexibilisierung der Beschäftigungsbedingungen für Beamte
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bei den privatisierten Staatsunternehmen und welche Schwer-
punkte soll eine solche Novelle zum Postpersonalrechtsgesetz
haben?
Auf Arbeitsebene besteht ein zwischen Bundesminis-
erium der Finanzen, Bundesministerium des Innern,
undesministerium der Justiz und den Post-Aktienge-
ellschaften abgestimmter Erörterungsentwurf zur Flexi-
ilisierung der Beschäftigungsbedingungen für Beamte
ei den Post-Aktiengesellschaften. Schwerpunkte dieser
egelungen sind: die Ermöglichung des konzernweiten
insatzes von Beamten im Wege der Zuweisung, das
eißt ihrer Beschäftigung auch bei Tochtergesellschaften
m Beamtenverhältnis, die Streichung der Regelbefris-
ung (zehn Jahre) von so genannten In-sich-Beurlaubun-
en (= Beurlaubung als Beamter zur Eingehung eines
rivatrechtlichen Arbeitsverhältnisses mit der beurlau-
enden Post-Aktiengesellschaft), die Angleichung der
eistungsentgeltregelungen für Beamte an die für die
rbeitnehmer in den Post-Aktiengesellschaften gelten-
en Regelungen.
nlage 7
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Rezzo Schlauch auf die Fragen
er Abgeordneten Rita Pawelski (CDU/CSU) (Drucksa-
he 15/987, Fragen 28 und 29):
Welche Ursache hat die Erhöhung der Insolvenzgeldum-
lage im Jahr 2003 für kleinere und mittlere Betriebe?
Plant die Bundesregierung, die Mittel der Bundesanstalt
für Arbeit, BA, für das Insolvenzgeld zu erhöhen, um so eine
Steigerung der Insolvenzgeldumlage zu vermeiden und nicht
weitere Betriebe zusätzlich zu belasten?
u Frage 28:
Die Höhe der Umlage für das Insolvenzgeld richtet
ich nach den Aufwendungen der Arbeitsämter für das
nsolvenzgeld. Sie mindert sich um Zahlungen, die den
rbeitsämtern im Rahmen des Insolvenzverfahrens oder
anach zufließen.
Aufgrund der schwierigen konjunkturellen Lage ha-
en die Unternehmensinsolvenzen im Jahre 2002 gegen-
ber dem Vorjahr um 16,4 Prozent zugenommen. Die
atsächlichen Ausgaben für das durch die Bundesanstalt
ür Arbeit zu zahlende Insolvenzgeld haben dabei um
irca 40 Prozent zugenommen. Sie betrugen im Jahre
002 per Saldo 1 926 540 297,59 Euro. Die höheren
usgaben bewirken leider auch eine höhere Belastung
er umlagepflichtigen Unternehmen. Die damit verbun-
enen wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Unterneh-
en sieht die Bundesregierung mit großer Sorge.
Die Bundesregierung wird unter anderem mit den
aßnahmen der Agenda 2010 darauf hinwirken, dass
ie strukturellen Ursachen der deutschen Wachstums-
chwäche beseitigt werden und damit die Zahl der Insol-
enzen möglichst schnell zurückgeht.
u Frage 29:
Wie in der Antwort zu Ihrer ersten Frage bereits er-
äutert, richtet sich die Höhe der Insolvenzgeldumlage
3782 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Mai 2003
(A) )
(B) )
nach den Aufwendungen der Arbeitsämter für das Insol-
venzgeld. Die Umlage wird grundsätzlich von allen Un-
ternehmen und juristischen Personen des öffentlichen
Rechts aufgebracht und über die Träger der Unfallver-
sicherung erhoben.
Die Bundesregierung und auch die Bundesanstalt für
Arbeit stellen keine finanziellen Mittel für das Insol-
venzgeld zur Verfügung und haben auch keinen Einfluss
auf die Festsetzung der Insolvenzgeldumlage.
Anlage 8
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Rezzo Schlauch auf die Frage
des Abgeordneten Dr. Peter Jahr (CDU/CSU) (Druck-
sache 15/987, Fragen 30 und 31):
Ist der Bundesregierung bekannt, wie viele Maßnahmen
bzw. Ausbildungsplätze in diesem Jahr durch die Finanzaus-
stattung der BA im Bereich der Erstausbildung für benachtei-
ligte Jugendliche sowie Behinderte in den einzelnen Bundes-
ländern gefährdet sind?
Beabsichtigt die Bundesregierung, durch einen erhöhten
Finanzzuschuss an die BA oder durch eine direkte Unterstüt-
zung freier Träger die berufliche Erstausbildung und die Erst-
ausbildung für benachteiligte Jugendliche sowie Behinderte
zu sichern, und, wenn ja, in welcher Höhe?
Zu Frage 30:
Nein. Die Bundesregierung geht davon aus, dass die
benachteiligten und behinderten Jugendlichen die zu ih-
rer beruflichen Eingliederung erforderlichen Leistungen
erhalten.
Die Bundesanstalt für Arbeit hat in ihrer Pressemittei-
lung vom 9. Mai 2003 bestätigt, dass die Arbeitsämter
im Herbst dieses Jahres so viele Maßnahmeplätze für be-
nachteiligte und behinderte Jugendliche wie im letzten
Jahr finanzieren werden. Der BA-Vorstand hat beschlos-
sen, die dafür erforderlichen Haushaltsmittel bereitzu-
stellen.
Zu Frage 31:
Nach § 364 Abs. l des Dritten Buches Sozialgesetz-
buch (SGB III) leistet der Bund zur Aufrechterhaltung
einer ordnungsgemäßen Kassenwirtschaft notwendige
Liquiditätshilfen als zinslose Darlehen, wenn die Bun-
desanstalt für Arbeit ihren Zahlungsverpflichtungen aus
eigenen Mitteln nicht nachkommen kann. Wenn die ge-
währten Darlehen zum Schluss des Haushaltsjahres nicht
zurückgezahlt werden können, werden sie aufgrund der
Defizithaftung des Bundes in einen Zuschuss umgewan-
delt (§ 365 SGB III). Die Höhe des Zuschusses bemisst
sich nach dem aufgelaufenen Defizit der Bundesanstalt.
Wird die im Haushaltsgesetz 2003 vorgesehene Grenze
für Liquiditätshilfen (§ 24 Abs. 1) in Höhe von 7 Milliar-
den Euro im Laufe des Jahres 2003 überschritten, wird
die Liquidität der BA unterjährig durch eine überplan-
mäßige Ausgabe sichergestellt.
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nlage 9
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Rezzo Schlauch auf die Frage
es Abgeordneten Uwe Schummer (CDU/CSU)
Drucksache 15/987, Frage 32):
Wann wird die Bundesregierung einen Entwurf der
Rechtsverordnung nach den §§ 84 und 85 Drittes Buch Sozial-
gesetzbuch für die Zertifizierung von Weiterbildungsträgern
und Maßnahmen vorlegen?
Wie Ihnen bereits bei der Beantwortung Ihrer schrift-
ichen Anfragen vom 17. Januar 2003 und 7. April 2003
rläutert wurde, ist der Willensbildungsprozess über In-
alte der Rechtsverordnung und der vereinbarte inten-
ive Dialog mit den Beteiligten noch nicht abgeschlos-
en. Die Rechtsverordnung wird vorgelegt, wenn sie
ertig ist, das heißt wenn sie mit den Beteiligten bespro-
hen und innerhalb der Bundesregierung abschließend
bgestimmt ist.
nlage 10
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Rezzo Schlauch auf die Fragen
es Abgeordneten Dr. Christoph Bergner (CDU/CSU)
Drucksache 15/987, Fragen 33 und 34):
Wie soll in Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit, in denen,
wie in den neuen Bundesländern, auf eine offene Stelle bis zu
30 Arbeit suchende Arbeitslose kommen, die von der BA ge-
forderte Verbleibquote von 70 Prozent für Weiterbildungs-
maßnahmen erreicht werden?
Erscheint es aus Sicht der Bundesregierung notwendig, für
strukturbenachteiligte Regionen mit Mitteln der BA „Bildung auf
Vorrat“ zu ermöglichen, um die Humankapitalausstattung dieser
Regionen für potenzielle Ansiedlungsvorhaben zu ertüchtigen?
u Frage 33:
Ich glaube, man macht es sich zu leicht, wenn man
chlechte Eingliederungsergebnisse nach beruflicher
eiterbildung ausschließlich damit begründet, dass die
eiterbildung in einer Region mit hoher Arbeitslosigkeit
icht erfolgreich sein könne. Es kommt immer darauf an,
ass im jeweiligen Einzelfall die richtige Bildungsmaß-
ahme ausgewählt wird. So liegt die aktuelle Verbleibs-
uote bei einzelbetrieblichen Umschulungen auch in den
euen Bundesländern bei beachtlichen 77,4 Prozent.
uch in den neuen Bundesländern werden jährlich trotz
eringer Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarkts in gro-
em Umfang Beschäftigungsverhältnisse begründet; zum
eispiel im Jahr 2001 1,7 Millionen. Bei rund 190 000
ustritten aus Maßnahmen der beruflichen Bildung
üsste es auch bei Vorgabe einer 70-Prozent-Verbleibs-
uote möglich sein, Teilnehmer von Weiterbildungskur-
en in neue Beschäftigungsverhältnisse zu bringen.
Stärker als bisher sind deshalb auch die Bildungs-
räger gefordert, ihr Angebot an den tatsächlichen Erfor-
ernissen des Arbeitsmarktes auszurichten und ihre
ontakte zu den Betrieben zu intensivieren. Die Neuaus-
ichtung der Arbeitsmarktpolitik insgesamt und die von
er Bundesanstalt für Arbeit eingeleiteten Bemühungen
ur Verbesserung der Effizienz beruflicher Weiterbildung
erden die Eingliederungschancen nach Weiterbildung
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Mai 2003 3783
(A) )
(B) )
trotz der insgesamt schwierigen Arbeitsmarktsituation
voraussichtlich auch in strukturschwachen Regionen
deutlich verbessern.
Zu Frage 34:
Auch im Bereich der Qualifizierung, die mir beson-
ders am Herzen liegt, werden wir – nicht nur angesichts
des dringenden Konsolidierungsbedarfs im Haushalt –
auch weiterhin stärker auf einen effizienten Einsatz der
Mittel achten müssen. Die Teilnehmer an beruflicher
Weiterbildung, die Unternehmen und die Beitragszahler
zur Arbeitsförderung insgesamt haben ein Anrecht da-
rauf, dass die Mittel effizient eingesetzt werden.
Die stärker als bisher an betrieblichen und arbeits-
marktlichen Erfordernissen orientierte geschäftspoliti-
sche Vorgabe des Vorstands der Bundesanstalt für Arbeit
entspricht auch der in der Vergangenheit von vielen
Seiten, unter anderem auch von der Union geforderten
Steigerung der Effizienz beruflicher Weiterbildungsmaß-
nahmen. Es stimmt mit diesen grundsätzlichen Zielset-
zungen überein, wenn nur solche Maßnahmen vorgesehen
werden, von denen in angemessener Zeit und mit hoher
Wahrscheinlichkeit nach Abschluss des Lehrgangs auch
eine berufliche Eingliederung zu erwarten ist. Seit 1991
sind von der Bundesanstalt allein in den neuen Bundes-
ländern 3,6 Millionen Arbeitslose bei insgesamt 4,6 Mil-
lionen Beschäftigten qualifiziert worden, davon eine Viel-
zahl mehrfach. Dies zeigt deutlich, dass die „Bildung auf
Vorrat“ auch an arbeitsmarktliche Grenzen stößt.
Anlage 11
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Rezzo Schlauch auf die Frage
der Abgeordneten Hannelore Roedel (CDU/CSU)
(Drucksache 15/987, Frage 35):
Wie viele Jobs im Niedriglohnbereich zwischen 401 bis
800 Euro sind nach Kenntnis der Bundesregierung neu entstanden?
Eine Aussage über die Entwicklung der Beschäfti-
gung im Niedriglohnsektor zwischen 401 und 800 Euro
lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht tref-
fen. Mit Rücksicht auf die Meldefristen von bis zu sechs
Wochen für die Anmeldung im automatisierten Melde-
verfahren ist eine Übersicht über mögliche Entwicklun-
gen im Niedriglohnbereich zwischen 401 und 800 Euro
frühestens zum Ende dieses Jahres möglich.
Anlage 12
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Rezzo Schlauch auf die Fragen
des Abgeordneten Erich G. Fritz (CDU/CSU) (Druck-
sache 15/987, Fragen 36 und 37):
Stützt sich Bundeskanzler Gerhard Schröder bei seinem in
Singapur in Aussicht gestellten bilateralen Freihandelsabkom-
men zwischen der EU und der ASEAN – vergleiche „Han-
delsblatt” vom 14. Mai 2003 – auf gesicherte Zusagen bzw.
Vereinbarungen aus Brüssel und, wenn nein, wie begründet
der Bundeskanzler seinen Vorstoß für eine EU-ASEAN-Han-
delsinitiative ab 2004?
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Teilt die Bundesregierung die Auffassung, dass der Vor-
stoß für ein bilaterales Freihandelsabkommen zwischen der
EU und der ASEAN im Widerspruch steht zu dem von der
Bundesregierung normalerweise deklarierten Ziel einer weite-
ren Liberalisierung des Welthandels auf multilateraler Ebene
und des Ausbaus des multilateralen Handelssystems, und,
wenn nein, wie beurteilt sie diese Einschätzung?
Die ASEAN-Wirtschaftsminister (ASEAN Econo-
ic Ministers – AEM) und die EU, vertreten durch EU-
ommissar Lamy, haben am 4. April 2003 in Laos die
. AEM-EU Konsultationen durchgeführt. Hier wurde
eschlossen, zur Intensivierung der Handelsbeziehun-
en und der Verbesserung des Investitionsaustausches
wischen ASEAN und der EU ab 2004 eine neue Initia-
ive, die „Trans-Regional EU-ASEAN Trade Initiative
TREATI)“ ins Leben zu rufen. Angestrebt wird hier-
it ein verbesserter Informationsaustausch, verstärkte
ooperation und anderes in den Bereichen Handelser-
eichterung und regulatorische Zusammenarbeit und da-
it einhergehend die Förderung der Integration zwi-
chen den ÄSEAN-Staaten. Diese Initiative könnte auf
ange Sicht den Weg ebnen für ein zukünftiges EU/
SEAN-Freihandelsabkommen. Gegenwärtig steht ein
olches Freihandelsabkommen jedoch nicht zur De-
atte. Es ist unstreitig EU-Politik, der multilateralen
elthandelsrunde gegenwärtig den Vorrang einzuräu-
en, die vorhandenen Verhandlungskapazitäten hier zu
onzentrieren. Bilaterale Freihandelsabkommen sind
angfristig für die EU nur interessant, wenn sie ein
TO-PIus-Ergebnis beinhalten. Maßstab sind hierbei
ie im Rahmen der Doha-Runde zu erzielenden Ergeb-
isse.
Angesichts des unterschiedlichen Entwicklungsstan-
es der ASEAN-Staaten und ihrer unzureichenden In-
egration untereinander wäre ein solches WTO-Plus-
rgebnis im Moment nicht erreichbar. Wie der Bundes-
anzler in dem von Ihnen zitierten Interview jedoch zu
echt betonte, kann TREATI als flexible und ausbaufä-
ige Initiative langfristig als Wegbereiter für ein umfas-
endes Freihandelsabkommen mit ASEAN dienen und
ird daher von der Bundesregierung unterstützt.
nlage 13
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Rezzo Schlauch auf die Fragen
er Abgeordneten Dr. Gesine Lötzsch (fraktionslos)
Drucksache 15/987, Fragen 38 und 39):
Wie viele Anträge wurden in den Bundesförderprogram-
men für Existenzgründer in den jeweiligen Bundesländern
vom 1. Januar 2002 bis zum 31. März 2003 gestellt?
Wie viele dieser Anträge wurden in den jeweiligen Bun-
desländern bewilligt?
u Frage 38:
In dem Zeitraum 1. Januar 2002 bis 31. März 2003
urden bundesweit 42 580 Darlehen im Förderbereich
xistenz-/Unternehmensgründung beantragt. Eine Über-
icht über die einzelnen Programme nach Bundesländern
st beigefügt (Tabelle 1).
3784 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Mai 2003
(A) (C)
(B) )
Beantragte Darlehen im Förderbereich Existenz-/Unternehmensgründung
– 1. Januar 2002 bis 31. März 2003 –
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ERP-
Existenz-
gründung
ERP-Eigen-
kapitalhilfe
DtA-
Existenz-
gründung1)
DtA-Start-
geld
DtA-Mikro-
Darlehen Gesamt
(D
Hessen 1 023 387 1 368 529 132 3 439
Niedersachsen 532 531 1 527 659 134 3 383
NRW 1 161 1 324 6 522 1 765 402 11 174
Rheinland-Pfalz 496 323 1 042 383 95 2 339
Schleswig-Holstein 356 331 737 340 72 1 836
Berlin (West) 97 148 320 153 37 755
Berlin (Ost) 56 93 197 139 35 520
Brandenburg 154 230 554 194 59 1 191
Mecklenburg-
Vorpommern 151 167 149 113 18 598
Saarland 24 45 773 79 17 938
Sachsen 389 553 410 208 68 1 628
Sachsen-Anhalt 231 267 203 182 26 909
Thüringen 106 174 913 113 35 1 341
Gesamt 5 963 6 108 22 841 6 186 1 482 42 580
1) einschl. DtA-GuW und B M -Variante
Zu Frage 39:
Aufgrund dieser Anträge wurden bis zum 31. März 2003
36 274 Darlehen im Förderbereich Existenz-/Unterneh-
mensgründung zugesagt. Die Aufteilung nach Program-
men und Bundesländern ergibt sich aus Tabelle 2. Der An-
teil der abgelehnten Anträge ergibt sich aus Tabelle 3. Dabei
bitte ich zu berücksichtigen, dass einerseits noch nicht über
alle Anträge des Antragszeitraumes 1. Januar 2002 bis
31. März 2003 abschließend bis zum Stichtag entschieden
wurde. Andererseits enthalten die Ablehnungsfälle auch
Anträge aus dem Zeitraum vor dem l. Januar 2002.
Anzahl Anzahl An
Baden-Württemberg 310 842 5 6
Bayern 625 504 1 7
Bremen 41 31 2
Hamburg 211 158 4
zahl Anzahl Anzahl Anzahl
62 405 192 7 411
49 663 142 3 683
28 49 5 354
87 212 13 1 081
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Mai 2003 3785
(A) (C)
(B) )
Zugesagte Darlehen im Förderbereich Existenz-/Unternehmensgründung
– 1. Januar 2002 bis 31. März 2003 –
Ta b e l l e 2
ERP-
Existenz-
gründung
ERP-Eigen-
kapitalhilfe
DtA-
Existenz-
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DtA-Start-
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Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl
Baden-Württemberg 282 692 5 612 286 156 7 028
Bayern 544 360 1 454 458 104 2 920
(D
Bremen 36 30 201 37 3 307
Hamburg 181 136 409 165 9 900
Hessen 921 280 1 191 367 95 2 854
Niedersachsen 490 427 1 313 519 104 2 853
NRW 1 064 1 109 5 505 1 452 317 9 447
Rheinland-Pfalz 483 275 933 288 68 2 047
Schleswig-Holstein 325 270 603 258 52 1 508
Berlin (West) 77 117 259 114 24 591
Berlin (Ost) 37 67 164 113 27 408
Brandenburg 104 149 455 105 44 857
Mecklenburg-
Vorpommern 124 114 109 75 14 436
Saarland 23 37 710 73 16 859
Sachsen 307 419 313 165 43 1 247
Sachsen-Anhalt 198 209 160 119 17 703
Thüringen 94 128 990 74 23 1 309
Gesamt 5 290 4 819 20 381 4 668 1 116 36 274
1) einschließlich DtA-GuW und BM-Variante
3786 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Mai 2003
(A) (C)
(B) )
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0
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Mai 2003 3787
(A) )
(B) )
Anlage 14
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Rezzo Schlauch auf die Fragen
des Abgeordneten Bernhard Kastner (CDU/CSU)
(Drucksache 15/987, Fragen 40 und 41):
Wann startet die Bundesregierung eine bundesweite Ar-
beitsmarktkampagne mit dem Titel „Teamarbeit für Deutsch-
land“ – vergleiche „Süddeutsche Zeitung” vom 15. Mai 2003 –
und welche Kosten sind damit insgesamt sowie insbesondere
mit der Auftaktveranstaltung verbunden?
Welche Protagonisten aus dem gesellschaftlichen Bereich
unterstützen diese Aktion und werden dafür Honorare be-
zahlt?
Zu Frage 40:
Die Kampagne startet bundesweit am 16. Juni 2003.
Sie wird aus dem Titel „Kommunikative Begleitung und
Evaluation wirtschafts- und arbeitsmarktpolitischer Vor-
haben“ finanziert, der unter anderem eingerichtet wurde,
um das 13. Modul des Hartzkonzepts zu kommunizieren.
Der Titel enthält zu diesem Zweck 11 Millionen Euro.
Voraussichtliche Gesamtkosten für den Auftakt:
15 000 Euro.
Zu Frage 41:
Protagonisten aus dem gesellschaftlichen Bereich
sind derzeit noch nicht namentlich zu nennen, da sich die
Initiative im Aufbau befindet. Für die Beteiligung wer-
den keine Honorare bezahlt.
Anlage 15
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Rezzo Schlauch auf die Fragen
des Abgeordneten Ulrich Heinrich (FDP) (Drucksache
15/987, Fragen 42 und 43):
Welchen Standpunkt vertritt die Bundesregierung zum EU-
Regulierungsvorschlag zur Vermeidung von Handelsumlenkun-
gen bei bestimmten grundlegenden Arzneimitteln – Ratsdoku-
ment 14113/02 –, insbesondere in Bezug auf die unterschiedli-
chen Prozentangaben, die die Preise für Medikamente beim
Verkauf in den betroffenen Ländern – Annex 3 des Ratsdoku-
ments – regeln sollen?
Welche Verhandlungsposition will die Bundesregierung
angesichts der Tatsache, dass sowohl viele Generika als auch
einige Originalpräparate aufgrund von freiwilligen Preisnach-
lässen durch die Hersteller bereits unter der verhandelten
Preisschwelle erhältlich sind, einnehmen?
Der genannte Vorschlag für eine Verordnung des Ra-
tes zur Vermeidung von Handelsumlenkungen bei be-
stimmten grundlegenden Arzneimitteln ist in den letzten
Wochen in den Gremien des EU-Rates ausführlich dis-
kutiert worden. Der Vorschlag sieht vor, den Herstellern
der Medikamente auf Antrag Schutz vor Re-Importen zu
gewähren, wenn sie bereit sind, Medikamente für die
drei wichtigsten übertragbaren Krankheiten (HIV, Mala-
ria und Tuberkulose) zu stark verbilligten Preisen an be-
stimmte Entwicklungsländer zu liefern. Zuletzt war un-
ter anderem die Frage offen geblieben, bis zu welchem
Niveau die Hersteller die Preise senken sollten. Der
Kommissionsvorschlag sah dafür in Annex 3 einen Wert
in Höhe von 20 Prozent vor.
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Seitens von EG-Mitgliedstaaten war die Erhöhung
ieses Prozentsatzes gefordert worden. Inzwischen hat
er Botschafterausschuss in Brüssel einstimmig be-
chlossen, den fraglichen Prozentsatz auf 25 Prozent
estzusetzen. Dies heißt konkret, die Hersteller der Me-
ikamente werden die Möglichkeit haben, unter dem
chutz der Verordnung die Medikamente zu einem Preis
n die Entwicklungsländer zu liefern, der bei 25 Prozent
es OECD-Preises liegt. Der so überarbeitete Vorschlag
ird in Kürze vom Rat verabschiedet werden und in
raft treten.
Die Bundesregierung hat diesem Kompromiss zuge-
timmt, weil damit eine höhere Akzeptanz der Verord-
ung bei der Pharmaindustrie erreicht wird. Es ist aber
utreffend, dass in Einzelfällen bereits höhere Preisab-
chläge möglich waren. Durch den erzielten Kompro-
iss ist es dennoch gelungen, schnell einen konkreten
eitrag für den verbesserten Zugang armer Entwick-
ungsländer zu den Medikamenten zu leisten.
nlage 16
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Rezzo Schlauch auf die Frage
es Abgeordneten Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn)
CDU/CSU) (Drucksache 15/987, Frage 44):
Fühlt sich die Bundesregierung bei der Genehmigung von
Exporten von Dual-Use-Gütern nach China nach wie vor an
die Entschließung des Deutschen Bundestages auf Bundes-
tagsdrucksache 11/4790 vom 15. Juni 1989 gebunden?
Mit der im Jahre 1989 einstimmig verabschiedeten
ntschließung hatte der Deutsche Bundestag die Bun-
esregierung aufgefordert, den Export von Kriegswaffen
nd Rüstungsgütern nach China nicht zu genehmigen.
erner sollte sich die Bundesregierung dafür einsetzen,
ass keine Lieferungen, die für die Streitkräfte oder für
ie Polizei bestimmt sind, vorgenommen werden.
Diese weiterhin gültige Entschließung hat nach Auf-
assung der Bundesregierung auch Bedeutung für die Be-
rteilung von Genehmigungsanträgen der von der Aus-
uhrliste erfassten Dual-Use-Güter. Soweit derartige
üter aufgrund ihrer Charakteristik zum Beispiel bei der
roduktion von Rüstungsgütern eingesetzt werden kön-
en, muss die zivile Endverwendung sichergestellt sein.
ie zur Endverwendung abgegebene Erklärung im Im-
orter Statement, das vom zuständigen chinesischen Han-
elsministerium ausgestellt wird, spielt dabei eine we-
entliche Rolle. Wenn das Importer Statement die zivile
ndverwendung klar bestätigt und keine für eine militäri-
che oder polizeiliche Verwendung sprechenden Erkennt-
isse vorliegen, wird der Export von gelisteten Dual-Use-
ütern nach China durch das BAFA genehmigt.
nlage 17
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Dr. Gerald Thalheim auf die
ragen des Abgeordneten Peter H. Carstensen
3788 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Mai 2003
(A) )
(B) )
(Nordstrand) (CDU/CSU) (Drucksache 15/987, Fra-
gen 45 und 46):
Wie beurteilt die Bundesregierung das zusätzlich zum Som-
merfangverbot für Dorsch in der Ostsee von der Europäischen
Kommission verhängte Fangverbot ab dem 15. April 2003?
Welche Auswirkungen wird das Fangverbot nach Ein-
schätzung der Bundesregierung auf die Situation der Ostseefi-
scherei und der Fischereigenossenschaften haben?
Zu Frage 45:
Die Bundesregierung sieht das zusätzliche sechswö-
chige Verbot der Schleppnetzfischerei auf Dorsch als ge-
eignete Sofortmaßnahme an, den von hohen Rückwürfen
bedrohten Dorschjahrgang 2000 zu schützen und damit
signifikant zu einer Verbesserung der desolaten Dorsch-
bestandsituation in der östlichen Ostsee beizutragen. Die
Maßnahme geht auf eine Initiative von Deutschland, Dä-
nemark und Schweden zurück. Um ein konzertiertes
Vorgehen in der gesamten Ostsee zu erreichen, hat Frau
Bundesministerin Künast darüber hinaus die baltischen
Staaten sowie Polen gebeten, durch nationale Regelun-
gen diese Sofortmaßnahme zu übernehmen.
Die Bundesregierung ist sich bewusst, dass diese pri-
mär den östlichen Dorschbestand betreffende Schutz-
maßnahme eine außergewöhnliche Härte für die deut-
sche Dorschfischerei darstellt, die nicht diesen, sondern
hauptsächlich den westlichen Bestand befischt. Eine Be-
schränkung der Maßnahme auf die östliche Ostsee hätte
jedoch unweigerlich zu einer nicht vertretbaren Erhö-
hung des Fischereidrucks auf den westlichen Dorschbe-
stand geführt. Dies musste vermieden werden.
Die Bundesregierung ist im Weiteren der Auffassung,
dass diese Sofortmaßnahme aufgrund der besonderen Si-
tuation nur einmaligen Charakter haben kann. Um eine
nachhaltige Erholung der Dorschbestände zu gewähr-
leisten, muss sie schnellstmöglich ergänzt werden durch
eine Maßnahme, die das Kernproblem der hohen Rück-
wurfraten, nämlich die immer noch mangelhafte Selekti-
vität der in der Fischerei verwendeten Netze, löst. Die
Bundesregierung hat sich deshalb mit den betroffenen
EU-Mitgliedstaaten erfolgreich für die Einberufung ei-
ner außerordentlichen Sitzung der Internationalen Ost-
seefischerei-Kommission noch im Juni dieses Jahres ein-
gesetzt. Dort könnte die alleinige Zulassung eines
Netztypes beschlossen werden, dessen Selektivität mit
dem geltenden Mindestmaß für Dorsch korrespondiert
und das diese Selektivitätseigenschaften im praktischen
Einsatz beibehält. Grundsätzliches Ziel muss es sein, die
Effizienz des bestehenden Dorschwiederaufbauplanes zu
erhöhen und Maßnahmen so zu treffen, dass sie für die
Fischerei kalkulierbar sind.
Zu Frage 46:
Die Auswirkungen des Fangverbots für Dorsch und
Plattfisch für die Fischer sind noch nicht absehbar. Das
hängt von der Ertragskraft des jeweiligen Fischereiunter-
nehmens oder der Genossenschaft ab. Im Einzelfall kann
dies wegen anstehender Kreditverpflichtungen und an-
derer betrieblicher Belastungen zu einer schwierigen
wirtschaftlichen Situation fuhren.
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Ohne nachhaltige Bestandsbewirtschaftung, wie das
ier aufgrund wissenschaftlicher Empfehlungen ausge-
prochene Fangverbot, würden die Dorschbestände aller-
ings auf Sicht so stark verringert, dass eine wirtschaft-
ich sinnvolle Fischerei nicht mehr möglich ist.
Um jedoch den bei einzelnen Fischern entstehenden
ärten entgegenzuwirken, prüft die Bundesregierung
öglichkeiten der Entschädigung für die betroffenen
ischer aus dem Fischereistrukturfonds (FIAF), um zu-
indest teilweise die laufenden Betriebskosten aufzu-
angen. Nach derzeitigen Erhebungen von Schleswig-
olstein und Mecklenburg-Vorpommern sind vom Fang-
erbot cirka 80 Fischereifahrzeuge betroffen.
Nach Informationen aus Brüssel ist die Europäische
ommission bereit, für die Gewährung der Entschädi-
ung, die aus Gemeinschafts- und nationalen Mitteln zu
inanzieren ist, eine Umprogrammierung im FIAF-Fi-
anzplan mitzutragen. Die Maßnahme für das Nicht-
iel-1-Gebiet Schleswig-Holstein hat der zuständige Be-
leitausschuss in der letzten Woche auf seiner Tagung in
üneburg genehmigt, für das Ziel-1-Gebiet Mecklen-
urg-Vorpommern läuft das schriftliche Umlaufverfah-
en, das in den nächsten Tagen abgeschlossen sein
ürfte. Einer Entschädigung in der vorgeschlagen Höhe
wischen 3 000 und 5 000 Euro – je nach Größe des Fi-
chereifahrzeugs – steht daher nach Eingang der schrift-
ichen Zusage nichts mehr im Wege.
nlage 18
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Dr. Gerald Thalheim auf die
rage der Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/CSU)
Drucksache 15/987, Frage 47):
Sieht die Bundesregierung angesichts der Erhöhung des In-
fektionsrisikos und der damit verbundenen Vergrößerung der
Gefahr von Ausbrüchen der Schwarzkopfkrankheit beim Ge-
flügel – Mortalitätsraten von 70 bis 90 Prozent –, die infolge
des Verbots des Einsatzes des Futtermittelzusatzstoffes Nifur-
sol – Mittel zur therapeutischen Behandlung der Schwarzkopf-
krankheit und Prophylaktikum – zum 31. März 2003 drohen,
Handlungsbedarf und, wenn nein, wie rechtfertigt sie dies im
Hinblick auf die sich daraus ergebenden Folgen für die Tiere
unter den Gesichtspunkten des Tierschutzes?
Bis zum 31. März 2003 durfte Nifursol im Rahmen
es Futtermittelrechts als Futtermittelzusatzstoff prophy-
aktisch zur Verhütung der Histomoniasis angewendet
erden.
Die Zulassung des Futtermittelzusatzstoffes „Nifur-
ol“ wurde ab dem 31. März 2003 widerrufen und zwar
it der Verordnung (EG) Nr. 1756/2002 des Rates vom
3. September 2002 zur Änderung der Richtlinie 70/524/
WG des Rates über Zusatzstoffe in der Tierernährung
insichtlich des Widerrufs der Zulassung eines Zusatz-
toffes sowie der Verordnung (EG) Nr. 2430/1999 der
ommission.
Der bisherige Inhaber der Zulassung von Nifursol
at im Februar weitere Daten vorgelegt, die die Unbe-
enklichkeit für die menschliche Gesundheit von Ni-
ursol belegen sollten. Der Wissenschaftliche Ausschuss
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Mai 2003 3789
(A) )
(B) )
für Tierernährung (SCAN) stellt jedoch in seiner Stel-
lungnahme vom 17. März 2003 fest, dass die vorgelegten
Daten nicht ausreichend belegen, dass Nifursol nicht geno-
toxisch ist. Weiterhin liegen nach wie vor nicht ausreichend
Daten vor, um eine zulässige Tagesdosis ADI) für den Ver-
braucher festzulegen. Nach Auffassung des SCAN ist
die gesundheitliche Unbedenklichkeit von Nifursol für
den Menschen daher nicht bewiesen. Das Bundesinstitut
für Risikobewertung kommt in seiner Stellungnahme
vom 28. März 2003 zu demselben Schluss.
Anlage 19
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Dr. Gerald Thalheim auf die
Frage der Abgeordneten Petra Pau (fraktionslos)
(Drucksache 15/987, Frage 48):
Auf welche Weise gedenkt die Bundesregierung die Festle-
gung in der Koalitionsvereinbarung von SPD und Bündnis 90/
Die Grünen, die Viehbestände in den neuen Ländern zu erhö-
hen, umzusetzen?
Die Bundesregierung unterstützt alle Bestrebungen, die
Tierhaltung in den neuen Ländern zu erhöhen. Hinter-
grund sind die damit verbundenen Erwartungen an die
Schaffung von Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft sowie
in den vor- und nachgelagerten Bereichen gerade in den
strukturschwachen ländlichen Gebieten der neuen Länder.
Möglichkeiten der staatlichen Unterstützung dieses
Prozesses sind insbesondere die Investitionsförderung,
das Baurecht sowie das Bauordnungsrecht.
Hinsichtlich einer investiven Förderung erweist sich der
EU-rechtlich geforderte Nachweis normaler Absatzmög-
lichkeiten für die durch Aufstockungsförderung zusätzlich
geschaffenen Kapazitäten als besonders problematisch.
Dieser Nachweis obliegt der jeweiligen Programmpla-
nungsebene, das heißt hier den neuen Ländern. Die Bun-
desregierung wird die Bemühungen der neuen Länder bei
der Abstimmung der Möglichkeiten einer Aufstockungs-
förderung mit der Europäischen Kommission unterstützen
und prüft einen Ausgleich über Landesgrenzen.
Bau- und Bauordnungsrecht liegen im Wesentlichen
in der Zuständigkeit der Länder. Hier bedarf es Anstren-
gungen der Länder, die Genehmigungsprozesse sinnvoll
und effizient zu gestalten. Der Bund könnte hier zwi-
schen den Ländern koordinieren.
Besonders wesentlich für den Aufbau der Tierbe-
stände in den neuen Ländern ist jedoch nach Auffassung
des Bundes und der neuen Länder, die Widerstände in
der Bevölkerung gegen Tierhaltungsanlagen abzubauen
und zu werben für die Schaffung von Arbeitsplätzen in
den strukturschwachen ländlichen Gebieten. Dies ist in
erster Linie eine Herausforderung für die Öffentlich-
keitsarbeit in den Ländern.
Anlage 20
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Franz Thönnes auf die Fragen der
Abgeordneten Gisela Piltz (FDP) (Drucksache 15/987,
Fragen 49 und 50):
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(D
Was gedenkt die Bundesregierung zu tun, wenn nach ei-
nem Jahr festgestellt werden sollte, dass die Kosten, die den
Kommunen durch die Einführung der Grundsicherung ent-
standen sind, durch die Pauschale von 409 Millionen Euro
nicht vollständig gedeckt werden können?
Was wird die Bundesregierung zukünftig ändern, wenn ein
neues Bundesgesetz erlassen werden soll, das die Kommunen
in gleicher Weise belastet, wie es durch das Grundsicherungs-
gesetz passiert ist?
u Frage 49:
Hinsichtlich der Kosten und der Umsetzung des Ge-
etzes in den Kommunen verweise ich auf die Antwort
er Bundesregierung (Bundestagsdrucksache 15/867)
uf die Kleine Anfrage der FDP-Fraktion „Finanzielle
uswirkungen der Einführung der ,bedarfsorientierten
rundsicherung’ auf die kommunalen Haushalte“ (Bun-
estagsdrucksache 15/774). Die Bundesregierung hat
ort die Rechtslage dargestellt. Die Höhe und eine even-
uelle Anpassung des Erstattungsbetrages regelt § 34
bs. 2 des Wohngeldgesetzes. Danach erstattet der Bund
en Ländern jährlich einen Festbetrag von 409 Millionen
uro. Die Höhe des Festbetrages ist alle zwei Jahre, erst-
als zum 31. Dezember 2004 zu überprüfen. Eine Ände-
ung des Festbetrages hat dann zu erfolgen, wenn die in
34 Abs. 2 des Wohngeldgesetzes aufgezählten Mehr-
usgaben der Kommunen die Höhe des seit 1. Januar
003 geltenden Festbetrages um mehr als 10 vom Hun-
ert übersteigen oder unterschreiten.
u Frage 50:
Die Kostenregelungen von Bundesgesetzen richten
ich nach den finanzverfassungsrechtlichen Vorgaben.
enn die Länder nach Art. 83 und Art. 84 Abs. 1 des
rundgesetzes die Bundesgesetze als eigene Angelegen-
eit ausführen, so regeln sie die Einrichtung der Behör-
en und das Verwaltungsverfahren, soweit nicht Bundes-
esetze mit Zustimmung des Bundesrates etwas anderes
estimmen. Die Kostenfolge regelt Art. 104 a Abs. 1 des
rundgesetzes. Hiernach tragen der Bund und die Län-
er gesondert die Ausgaben, die sich aus der Wahrneh-
ung ihrer Aufgaben ergeben, soweit das Grundgesetz
ichts anderes bestimmt.
Eine Ausnahme des Grundsatzes der getrennten Kos-
entragung von Bund und Ländern ist die Bundesauf-
ragsverwaltung gemäß Artikel 85 des Grundgesetzes. In
iesem Fall unterstehen die Landesbehörden den Wei-
ungen der zuständigen obersten Landesbehörden. Die
ostentragung des Bundes ergibt sich dann aus Art.
04 a Abs. 2 des Grundgesetzes.
Bei dem Gesetz über eine bedarfsorientierte Grundsi-
herung im Alter und bei Erwerbsminderung (GSiG) ha-
en Bund und Länder sich auf eine teilweise Kostentra-
ung des Bundes nach Art. 104 a Abs. 3 Satz 1 des
rundgesetzes geeinigt.
Die Bundesregierung wird auch bei zukünftigen Bun-
esgesetzen die Kostenregelung in verfassungsgemäßer
eise mit den Ländern abstimmen. Dies ist schon da-
urch gewährleistet, dass Gesetze, die die Länder finan-
iell belasten, die Zustimmung des Bundesrats erfordern.
3790 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Mai 2003
(A) )
(B) )
Anlage 21
Antwort
des Parl. Staatssekretär Franz Thönnes auf die Frage der
Abgeordneten Hannelore Roedel (CDU/CSU) (Druck-
sache 15/987, Frage 51):
Wie viele so genannte Minijobs wurden nach Kenntnis der
Bundesregierung seit dem 1. April 2003 der Bundesknapp-
schaft gemeldet, die unter 400 Euro liegen, und wie viele da-
von sind nach Kenntnis der Bundesregierung für Beschäftigte
in Privathaushalten gemeldet?
Zum 1. April 2003 haben die Rentenversicherungsträ-
ger der Bundesknappschaft einen Datenbestand für circa
5,3 Millionen geringfügig Beschäftigte übermittelt be-
kommen. Diese verteilen sich auf circa 1,4 Millionen
Arbeitgeber. Für den Bereich der privaten Haushalte lie-
gen 32 000 Meldungen vor.
Anlage 22
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Franz Thönnes auf die Fragen
des Abgeordneten Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/
CSU) (Drucksache 15/987, Fragen 52 und 53):
Aufgrund welcher gesundheitspolitischen Überlegungen und
indikationsbezogenen Bewertungen gemäß Art. 1 § 2 Abs. 6
Satz 2 des Entwurfs eines Gesetzes über die Verordnungsfähig-
keit von Arzneimitteln in der vertragsärztlichen Versorgung,
Bundestagsdrucksache 15/800, hat die Bundesregierung der
Aufnahme von Wirkstoffen zur Behandlung der erektilen
Dysfunktion – zum Beispiel des Wirkstoffs Sildenafil, ATC-
Code G04BE03, der in dem Fertigpräparat Viagra enthalten
ist – in die Arzneimittelpositivliste in der Anlage des Gesetzes
vor dem Hintergrund der Tatsache zugestimmt, dass andere in
der bisherigen Praxis ärztlicher Verordnung häufig vorkom-
mende Wirkstoffe zur Behandlung weit verbreiteter Krankhei-
ten – wie zum Beispiel die mukolytischen Wirkstoffe Ambro-
xol, ATC-Code R05CB06, oder Acetylcystein, ATC-Code
R05CB01, in der kinderärztlichen Behandlung – nicht in der
Arzneimittelpositivliste enthalten sind?
Welche Kosten ergeben sich pro Jahr nach Einschätzung
der Bundesregierung für die gesetzliche Krankenversiche-
rung, GKV, aus dem Umstand, dass Wirkstoffe zur Behand-
lung der erektilen Dysfunktion erstattungsfähig zulasten der
GKV werden?
Zu Frage 52:
Arzneistoffe zur Behandlung bei erektiler Dysfunk-
tion, wie unter anderem Sildenafil, der Inhaltsstoff des
Arzneimittels Viagra, erfüllen aufgrund vorliegender
Nachweise zur Wirksamkeit die an eine Aufnahme in
den Hauptteil gemäß § 2 Abs. 6 des Entwurfs des Geset-
zes über die Verordnungsfähigkeit von Arzneimitteln in
der vertragsärztlichen Versorgung anzulegenden Krite-
rien. Die Aufnahme dieser Stoffe ist im aktuellen Ent-
wurf der Positivliste (Bundestagsdrucksache 15/800) auf
Infertilität aufgrund erektiler Dysfunktion, und damit auf
eine medizinisch notwendige Indikation, eingeschränkt
worden.
Für die mukolytischen Wirkstoffe Ambroxol, Brom-
hexin und Acetylcystein liegen bislang keine hinreichen-
den Belege zur Wirksamkeit bei schweren Atemwegser-
krankungen und Mukoviszidose vor. Ausgehend hiervon
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ind die betreffenden Mittel nicht im aktuellen Entwurf
er Positivliste (Bundestagsdrucksache 15/800) gelistet.
u Frage 53:
In der Antwort zu Frage 52 wurde hervorgehoben,
ass Stoffe zur Behandlung der erektilen Dysfunktion
ur eingeschränkt zur Anwendung bei Infertilität auf-
rund erektiler Dysfunktion als verordnungsfähig im
ntwurf der Positivliste aufgeführt sind. Zahlen über die
äufigkeit von Infertilität aufgrund erektiler Dysfunk-
ion liegen nicht vor; die Behandlungskosten für eine
wölfmalige Anwendung von Sildenafil liegen je nach
osisstärke zwischen 114 und 160 Euro.
nlage 23
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Franz Thönnes auf die Frage
es Abgeordneten Hubert Hüppe (CDU/CSU) (Druck-
ache 15/987, Fragen 54 und 55):
Sind der Bundesregierung Fälle bekannt, in denen Arbeits-
ämter Pflichtleistungen zur Teilhabe von Menschen am Ar-
beitsleben, wie etwa das Eingangsverfahren in Werkstätten für
behinderte Menschen, zurückhalten?
Wie plant die Bundesregierung sicherzustellen, dass die
zuständigen Landesarbeitsämter über ausreichende Mittel ver-
fügen, um Maßnahmen zur Berufsvorbereitung und berufli-
chen Rehabilitation behinderter Menschen zu finanzieren, auf
die Menschen mit Behinderungen einen Rechtsanspruch ha-
ben?
u Frage 54:
Wie Sie wissen, sind die finanziellen Rahmenbedin-
ungen der Bundesanstalt für Arbeit schwierig. Erstmals
eit dem Jahr 2000 mussten selbst die Mittel für die ak-
ive Arbeitsmarktpolitik – wenn auch nur behutsam – um
,6 Prozent zurückgenommen werden. Trotz der schwie-
igen Rahmenbedingungen stellt die Bundesanstalt für
rbeit allein für die Pflichtleistungen zur beruflichen
ingliederung behinderter Menschen mit rund 2,5 Mil-
iarden Euro in diesem Jahr rund 200 Millionen Euro
ehr zur Verfügung, als im vergangenen Jahr insgesamt
ufgewandt wurden. Das ist ein Anstieg um 8,8 Prozent.
uch die gestiegene Zahl geförderter Teilnehmer in
erkstätten zeigt das weiterhin hohe Engagement der
undesanstalt im Bereich der beruflichen Eingliederung
ehinderter Menschen.
Es trifft allerdings zu, dass einige Arbeitsämter im
emühen um Ausgabenbegrenzung bei den Pflichtleis-
ungen zur beruflichen Rehabilitation vorgesehen haben,
en Beginn einzelner Maßnahmen in Werkstätten für be-
inderte Menschen zu verschieben oder ihre Dauer zu
erkürzen. Die Bundesanstalt für Arbeit hat ihre Dienst-
tellen bereits darauf hingewiesen, dass ein solches Vor-
ehen weder den gesetzlichen Verpflichtungen noch den
eschäftspolitischen Zielen entspricht.
u Frage 55:
Bundesregierung und Vorstand der Bundesanstalt für
rbeit stimmen darin überein, die Rechtsanspruchsleis-
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 45. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 21. Mai 2003 3791
(A) (C)
(B) (D)
tungen vorrangig für behinderte junge Menschen min-
destens auf Vorjahresniveau fortzuführen. Der Vorstand
der Bundesanstalt für Arbeit hat beschlossen, die dafür
erforderlichen Haushaltsmittel bereitzustellen.
Damit ist sichergestellt, dass behinderte junge Men-
schen auch in diesem Jahr die zu ihrer Teilhabe am Ar-
beitsleben individuell erforderlichen Rechtsanspruchs-
leistungen in den Förderbereichen „Berufsvorbereitung,
berufliche Ausbildung und Eingangsverfahren und Be-
rufsbildungsbereich anerkannter Werkstätten für behin-
derte Menschen“ erhalten werden.
Selbstverständlich erhalten auch erwachsene behin-
derte Menschen weiterhin die im Einzelfall erforderliche
behinderungsspezifische Förderung von den Dienststel-
len der Bundesanstalt für Arbeit. Es liegt allerdings in
der Natur der Sache, dass die zeitliche Komponente bei
der Förderung jugendlicher Behinderter durch besondere
Umstände wie die Schulentlassung zu einem bestimmten
Stichtag einen derzeit sehr zentralen Stellenwert hat.
Dem tragen die vorrangigen Bemühungen der Bundesre-
gierung um die Sicherstellung eines zeitnahen Eintritts
jugendlicher behinderter Menschen in berufliche Förder-
maßnahmen Rechnung.
45. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 21. Mai 2003
Inhalt:
Redetext
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8
Anlage 9
Anlage 10
Anlage 11
Anlage 12
Anlage 13
Anlage 14
Anlage 15
Anlage 16
Anlage 17
Anlage 18
Anlage 19
Anlage 20
Anlage 21
Anlage 22
Anlage 23