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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/40 Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helge Braun CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Swen Schulz (Spandau) SPD . . . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber CDU/CSU . . . . . . . . Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) SPD . . . . . . . . . . . . Patricia Lips CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Gesetzes zur Neuregelung 3247 A 3248 D 3250 D 3252 D 3254 A 3255 D 3257 A 3258 C 3260 B 3262 A 3268 D 3271 B 3273 C 3276 A 3278 A 3278 D 3280 B Deutscher B Stenografisch 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d I n h a l Wahl der Abgeordneten Manfred Helmut Zöllmer und Dr. Hans Ulrich Krüger als stellvertretende Mitglieder des Beirates bei der Regulierungsbehörde für Telekommuni- kation und Post . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zur technologischen Leistungs- fähigkeit Deutschlands 2002 und Stel- lungnahme der Bundesregierung (Drucksache 15/788) . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . O H D 3241 A 3241 B 3242 B 3242 C 3245 A a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Dietrich Austermann, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der undestag er Bericht ung en 10. April 2003 t : CDU/CSU: Strikte Einhaltung des geltenden europäischen Stabilitäts- und Wachstumspaktes (Drucksache 15/541) . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Ent- schließung des Europäischen Parla- ments zu der jährlichen Bewertung der Durchführung der Stabilitäts- und Konvergenzprogramme (Art. 99 Abs. 4 EG-Vertrag) (2002/2016 (INI)) (Drucksachen 15/345 Nr. 34, 15/737) tto Bernhardt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . ans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . r. Günter Rexrodt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 3262 D 3263 A 3263 A 3264 C 3266 D des Schutzes von Verfassungsorga- nen des Bundes (Drucksache 15/805) . . . . . . . . . . . . . . 3282 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Siebten Buches Sozialgesetzbuch und des Sozialgerichtsgesetzes (Drucksache 15/812) . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zu dem Abkommen vom 30. Juli 2002 zwischen der Regie- rung der Bundesrepublik Deutsch- land und der Regierung der Franzö- sischen Republik über die deutsch- französischen Gymnasien und das deutsch-französische Abitur (Drucksache 15/717) . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Entlastung der Bundes- regierung für das Haushaltsjahr 2002 – Vorlage der Haushaltsrech- nung und Vermögensrechnung des Bundes (Jahresrechnung 2002) (Drucksache 15/770) . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von den Abgeord- neten Barbara Wittig, Dr. Dieter Wiefelspütz, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD, den Abge- ordneten Hartmut Büttner (Schöne- beck), Dr. Angela Merkel, Michael Glos und der Fraktion der CDU/CSU, den Abgeordneten Silke Stokar von Neuforn, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordneten und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN so- wie den Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Dr. Wolfgang Gerhardt und der Fraktion der FDP ein- gebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Stasi- Unterlagen-Gesetzes (6. StUÄndG) (Drucksache 15/806) . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Drucksache 15/810) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Melde- rechtsrahmengesetzes (Drucksachen 15/536, 15/822) . . . . . . Z Z R W H M D G D 3282 B 3282 B 3282 C 3282 C 3282 D 3283 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Neuord- nung des gesellschaftsrechtlichen Spruchverfahrens (Spruchverfah- rensneuordnungsgesetz) (Drucksachen 15/371, 15/838) . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundfünfzigste Ver- ordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Einhundertste Verord- nung zur Änderung der Aus- fuhrliste – Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung – – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Einhundertsechsund- vierzigste Verordnung zur Ände- rung der Einfuhrliste – Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz – (Drucksachen 15/291, 15/292, 15/293, 15/763) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . d)–i) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 26, 27, 28, 29, 30 und 31 zu Petitionen (Drucksachen 15/764, 15/765, 15/766, 15/767, 15/768, 15/769) . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: a)–d) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 32, 33, 34 und 35 zu Petitionen (Drucksachen 15/829, 15/830, 15/831, 15/832) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frak- tion der FDP: Haltung der Bundesregie- rung zur Berufung des früheren Bundes- wirtschaftsministers Werner Müller zum Vorstandsvorsitzenden des RAG- Konzerns ainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD . . . . . . . . artmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . ichaele Hustedt BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . udrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Joachim Pfeiffer CDU/CSU . . . . . . . . . . 3283 B 3283 C 3283 D 3284 B 3284 D 3286 B 3286 D 3288 C 3289 C 3290 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 III Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Bietmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Berufe in der Krankenpflege sowie zur Änderung des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (Drucksachen 15/13, 15/804) . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Brüning CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Petra Selg BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Margrit Spielmann SPD . . . . . . . . . . . . . Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Heinz Seiffert, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Abschluss der europäischen Übernahmerichtlinie anstreben (Drucksache 15/539) . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates betreffend Übernahmeangebote – KOM (2002) 534 endg.; Ratsdok. 12846/02 (Drucksachen 15/339 Nr. 2.7, 15/606) Leo Dautzenberg CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) SPD . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . . . . Hubert Ulrich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ Stefan Müller (Erlangen) CDU/CSU . . . . . . Dr. Hans-Jürgen Uhl SPD . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: a) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Bundeseinheitliche Praxis bei der Einbürgerung von Unionsbürgern herstellen – Hindernisse beseitigen (Drucksache 15/762) . . . . . . . . . . . . . . S R M s E N T B D A F H T D V H D U F M 3291 C 3292 C 3293 C 3294 C 3294 D 3296 A 3297 D 3299 A 3300 B 3301 D 3303 A 3303 A 3303 B 3304 D 3306 A 3306 C 3307 D 3308 C 3310 B 3311 D b) Antrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, Gisela Piltz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Umsetzung der deutsch-französi- schen Initiative zur Gewährung ei- ner doppelten Staatsangehörigkeit (Drucksache 15/362) . . . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . arieluise Beck (Bremen), Parl. Staats- ekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnst Burgbacher FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Rainer Funke, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Statis- tiken reduzieren – Unternehmen entlas- ten – Bürokratie abbauen (Drucksache 15/752) . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD . . . . . . . . . . lexander Dobrindt CDU/CSU . . . . . . . . . . ritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN artmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Dr. Margrit Wetzel, Klaus Brandner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Thea Dückert, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Nutzung von Geoinfor- mationen in Deutschland voranbringen (Drucksache 15/809) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Margrit Wetzel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . era Dominke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . ans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach SPD . . . . . . . . . . . . ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI arion Seib CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 3311 D 3312 A 3314 A 3315 B 3316 C 3317 C 3317 D 3319 B 3319 B 3320 C 3322 D 3324 A 3324 D 3326 B 3326 C 3327 C 3328 C 3329 B 3329 D 3330 B 3331 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Scheer, Doris Barnett, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Hans- Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Internationale Konferenz für Erneuerbare Energien (Drucksache 15/807) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Scheer, Doris Barnett, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Initiative zur Gründung einer Internationalen Agentur zur Förderung der Erneuerbaren Energien (Interna- tional Renewable Energy Agency – IRENA) (Drucksache 15/811) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Scheer SPD . . . . . . . . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU . . . Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst FDP . . . . . . . . . . . . . . . Anke Hartnagel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe CDU/CSU . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Peter H. Carstensen (Nordstrand), Albert Deß, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Hürden für die Biotechnik abbauen (Drucksache 15/803) . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Matthias Berninger, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan FDP . . . . . . . . . Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 10: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpolitik für konventionelle Rüs- tungsgüter im Jahre 2001 (Rüstungs- exportbericht 2001) (Drucksache 15/230) . . . . . . . . . . . . . . . . . G E W D H J R T B D B T S U I D S J D C ( N A L A Z ü o v n D 3332 B 3332 B 3332 C 3333 D 3335 A 3335 D 3336 C 3337 D 3339 B 3339 B 3341 C 3342 D 3343 D 3345 C erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . rich G. Fritz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . infried Nachtwei BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arald Leibrecht FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Pflug SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . uprecht Polenz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 17: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Verordnungsfähigkeit von Arzneimitteln in der vertragsärzt- lichen Versorgung (Drucksache 15/800) . . . . . . . . . . . . . . . . ernd Schmidbauer CDU/CSU . . . . . . . . . . r. Wolf Bauer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN agesordnungspunkt 11: Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung der §§ 1360, 1360 a BGB (Drucksache 15/403) . . . . . . . . . . . . . . . . abine Bätzing SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Granold CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . orinna Werwigk-Hertneck, Ministerin Baden-Württemberg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung ber den Entwurf eines Gesetzes über die Ver- rdnungsfähigkeit von Arzneimitteln in der ertragsärztlichen Versorgung (Tagesord- ungspunkt 17) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Dieter Thomae FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 3345 C 3347 B 3348 D 3350 A 3351 A 3352 A 3353 D 3354 A 3355 D 3358 B 3359 C 3359 C 3360 D 3361 D 3362 D 3363 C 3364 D 3365 D 3366 D 3367 A 3367 B 3367 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 3241 (A) ) (B) ) 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 3367 (A) ) (B) ) mission sich um ihre eigentliche Aufgabe gedrückt hat, derfinden. fortmaßnahmen vorgeschlagen werden, weil die Kom- t en, die ihr Präparat auf der Positivliste nicht mehr wie- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates ** für die Teilnahme an der 108. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung über den Entwurf eines Gesetzes über die Verordnungsfähigkeit von Arzneimit- teln in der vertragsärztlichen Versorgung (Ta- gesordnungspunkt 17) Dr. Dieter Thomae (FDP): Der Gesetzentwurf zur Einführung der Positivliste, der uns heute beschäftigt, passt in die Reihe dirigistischer Kostendämpfungsmaß- nahmen, die das Ministerium in der letzten Zeit ergriffen hat und wie sie jetzt von der Rürup-Kommission als So- e z e K Z g d d d R k L te m E W h n d d A d b z 5 h t a P w l t x L li A i w t i b H Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 10.04.2003 Breuer, Paul CDU/CSU 10.04.2003 Fahrenschon, Georg CDU/CSU 10.04.2003 Feibel, Albrecht CDU/CSU 10.04.2003 Fuchtel, Hans-Joachim CDU/CSU 10.04.2003** Gutting, Olav CDU/CSU 10.04.2003 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10.04.2003 Dr. Köhler, Heinz SPD 10.04.2003 Koppelin, Jürgen FDP 10.04.2003 Kramme, Anette SPD 10.04.2003 Dr. Lammert, Norbert CDU/CSU 10.04.2003** Lintner, Eduard CDU/CSU 10.04.2003* Müller, Hildegard CDU/CSU 10.04.2003 Oßwald, Melanie CDU/CSU 10.04.2003 Raidel, Hans CDU/CSU 10.04.2003** Repnik, Hans-Peter CDU/CSU 10.04.2003 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 10.04.2003 Thiele, Carl-Ludwig FDP 10.04.2003 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.04.2003** Dr. Zöpel, Christoph SPD 10.04.2003** (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht inen Vorschlag zu machen wie unser Gesundheitswesen ukunftsfähig gemacht werden kann. Die FDP lehnt die Einführung einer solchen Liste benso strikt ab wie die Fortsetzung der untauglichen ostendämpfungspolitik der vergangenen Jahre, die im uge der Gesundheitsreform als Strukturverbesserun- en verkauft werden sollen. Ich bin mir ziemlich sicher, ass das Gesundheitsministerium mit seinem Konstrukt, ie Zustimmungspflichtigkeit des Bundesrates allein auf ie Änderung bzw. Ergänzung der Positivliste durch echtsverordnung zu beschränken, nicht erfolgreich sein ann. Eine Liste, die nicht aktualisierbar ist, weil die änder nicht mitspielen, ist von vornherein zum Schei- rn verurteilt. Laut Aussagen des Gesundheitsministeriums sollen it dieser Liste Einspareffekte von rund 800 Millionen uro erzielt werden. Genau das ist aber nicht bewiesen. enn die Auswahl an Arzneimitteln reduziert wird, eißt das nicht, dass auch weniger Medikamente einge- ommen werden. Eingenommen werden nur andere Me- ikamente und die sind manchmal auch noch teurer als as, was man aus der Erstattungspflicht gestrichen hat. Außerdem: Erstens. Die Positivliste stellt eine Gefährdung für die rzneimittelforschung und die Innovation neuer Pro- ukte dar. Zweitens. Die Positivliste verursacht einen immensen ürokratischen Aufwand, dem kein entsprechender Nut- en gegenüber steht. Überflüssige Kosten: mindestens 40 000 Euro jährlich. Drittens. Die Positivliste gefährdet die Therapiefrei- eit im Bereich der Arzneimittel und belastet das Ver- rauensverhältnis zwischen Arzt und Patient. Viertens. Die Positivliste führt zu sozialen Härten, weil usgegrenzte Arzneimittel von den Patienten zu hundert rozent aus der eigenen Tasche bezahlt werden müssen. Fünftens. Positivliste ist medizinisch nicht zu verant- orten, denn in letzter Konsequenz bedeutet sie verbind- iche Therapiestandards, obwohl es den Standardpatien- en nicht gibt. Sechstens. Die Positivliste ist angesichts der Komple- ität des deutschen Arzneimittelmarktes nicht in der age, ein medizinisch verantwortbares Abbild der Mög- chkeiten der Arzneimitteltherapie zu gewährleisten. Siebtens. Die Positivliste stellt den Stellenwert der rzneimittel der besonderen Therapierichtungen infrage, ndem sie diese für die Behandlung der Patienten so ichtigen Arzneimittel stigmatisiert. Kurzum: Die Liste steht einer effektiven und effizien- en Arzneimittelversorgung entgegen und ist ordnungs-, nnovations- und industriepolitisch im höchsten Maße edenklich. Das beweisen nicht zuletzt die zahlreichen ilfe suchenden Schreiben, die wir von Patienten erhal- 40. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Wolf Bauer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)



    Herr Präsident! Meine Damen! Meine Herren! Es
    äre jetzt natürlich ganz reizvoll, wie in der vorigen Wo-

    he auch, auf die SPD einzugehen, aber, Herr
    chmidbauer, nur eine Bemerkung dazu: Ich habe immer
    edacht, dass wir Politik für Bürger machen. Seit wann






    (A) )



    (B) )


    Dr. Wolf Bauer
    machen wir denn Politik, um Lebenswerke zu voll-
    enden? Das ist wirklich etwas Neues.


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Sie wissen genauso wie ich, dass die frühere Gesund-
    heitsministerin Andrea Fischer mit der Einführung der
    Positivliste gescheitert ist. Sie hat nachher zwar die
    Grundlage dafür geschaffen, aber mit der Einschrän-
    kung, dass eine Positivliste im Bundesrat zustimmungs-
    bedürftig ist.

    Nun gibt es eine Rechtsförmlichkeitsprüfung des
    Bundesjustizministeriums. Sie bestätigt letztlich auch,
    dass die Zustimmung des Bundesrats notwendig ist.
    Wenn Sie uns jetzt Rechtsbruch vorwerfen, dann ist das
    schon interessant; denn Ihre Gesundheitsministerin will
    mit einem Trick versuchen, am Bundesrat vorbeizukom-
    men. Wenn überhaupt, dann ist das der Rechtsbruch.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Aber lassen wir es einmal dahingestellt sein, ob die
    fragwürdige Konstruktion, die jetzt vorgesehen ist, je-
    mals Gesetz wird. Viel interessanter ist, was die Bundes-
    gesundheitsministerin eigentlich damit erreichen will.
    Mittlerweile wird zugegeben – ursprünglich war das
    nicht so –, dass es nicht nur um Qualitätssteigerung,
    sondern auch um Kostendämpfung geht. Das ist auch in
    Ordnung; wir haben nichts dagegen. Nur ist das Instru-
    ment der Positivliste – wie übrigens alle anderen Instru-
    mente, die Sie bisher vorgestellt haben – völlig un-
    brauchbar.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Es ist völlig uninteressant, wie viele Medikamente
    letztlich auf dem Markt sind; wichtig ist nur, dass wir
    dem Arzt die Möglichkeit geben, das einzusetzen, was
    für die Therapie seines Patienten letztlich das Richtige
    ist.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Besser, als es in der gestrigen Ausgabe der „FAZ“
    zum Thema Positivliste formuliert worden ist, kann man
    es gar nicht formulieren – das erinnert an das, was Sie
    zum Lebenswerk gesagt haben, Herr Schmidbauer –:

    Herzensangelegenheiten … vernebeln die Sinne
    und verschleiern den Blick auf die Realität.


    (Heiterkeit und Beifall bei der CDU/CSU)


    Wir könnten noch lange über die Zahlen und das Ein-
    sparvolumen streiten, das erreicht werden soll. Da es
    ein schöner Abend ist, will ich davon absehen. Nur noch
    so viel – das ist vielleicht ganz interessant –: Nach mei-
    nen Informationen soll bei einer Anhörung des BMGS
    am 17. März 2003 der neue Abteilungsleiter Franz
    Knieps gesagt haben, dass jedwede wirtschaftliche Be-
    trachtungsweise der Positivliste weitgehend Spekulation
    ist.


    (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Richtig! – Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Schmidbauer ist laut Knieps ein Spekulant!)


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    (C (D as stimmt auch wieder nicht mit dem überein, was hier esagt worden ist. Woher will das Gesundheitsministerium wissen, welhe Substitutionseffekte sich einstellen? Erstens steht fest, dass mit der Einführung der Posiivliste schwach wirkende Arzneimittel durch stärkere rsetzt werden. (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Mit stärkeren Nebenwirkungen!)


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: So ist es!)


    oll dann etwa auf Spatzen nur noch mit Kanonen ge-
    chossen werden? Ist das eine sinnvolle Gesundheitspo-
    tik? Induzierte Substitutionseffekte, die der Erkran-
    ungsschwere nicht angemessen sind, sind als
    ualitätsverschlechterung und nicht als Qualitätsverbes-

    erung anzusehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Zweitens steht fest, dass die Nebenwirkungen eines
    rzneimittels mit der Stärke seiner Wirkstoffe überpro-
    ortional steigen.


    (Horst Schmidbauer [Nürnberg] [SPD]: Wo steht denn das? – Weiterer Zuruf von der SPD: Das steht da doch gar nicht drin! – Gegenruf des Abg. Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Sie kennen die eigene Liste nicht!)


    ch weiß nicht, warum Sie das wollen. Das kann doch
    uch nicht Sinn und Zweck der Sache sein.

    Drittens steht fest, dass Ärzte und Patienten in aller
    egel auf teurere Medikamente ausweichen und dass es
    nter dem Strich keine Ersparnis gibt. Was da mögli-
    herweise an zusätzlichen Kosten auf uns zukommt, ist
    ar nicht bekannt. Offensichtlich soll es auch gar nicht
    ekannt gemacht werden.

    ch will Ihnen damit nur sagen: Das Problem – ich habe
    s eben schon einmal angesprochen – kann relativ ein-
    ach gelöst werden. Warum soll der Arzt nicht entschei-
    en, welches Medikament für seinen Patienten das rich-
    ge und sinnvollste ist? So einfach ist das letztendlich.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Das ist Therapiefreiheit!)


    Ihr Gesetzentwurf ist übrigens auch ein typisches Bei-
    piel dafür, was die SPD unter Stärkung der Patienten-
    echte versteht. Wir können hier einmal demonstrieren,
    ass genau das Gegenteil der Fall ist. Arzt und Patient
    üssen die Entscheidungsfreiheit hinsichtlich einer The-

    apie haben, denn die, welche für den einen Patienten
    ine zweckmäßige therapeutische Alternative ist, kann
    ür einen anderen, Herr Schmidbauer, zum Beispiel ein
    llergiebedingtes Risiko beinhalten, das bis hin zum al-
    rgischen Schock führen kann. Man muss doch einfach
    erücksichtigen, dass man nicht alles per Listenmedizin
    egeln kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Mehr als bedenklich ist auch, dass über eine solch
    omplizierte Materie nicht Spezialisten, sondern dem-






    (A) )



    (B) )


    Dr. Wolf Bauer
    nächst Parlamentarier entscheiden müssen. Es handelt
    sich ja hier um ein Gesetz, das letztendlich vom Parla-
    ment beschlossen werden muss. Das ist eine sehr frag-
    würdige Konstruktion. Sie wissen doch genau wie wir
    auch, dass sehr viele Facharztgruppen dagegen Sturm
    laufen: Nehmen Sie die Internisten, Diabetologen, Kin-
    derärzte, Dermatologen, Orthopäden usw.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Die wollen sie doch alle abschaffen!)


    Sie tun das zu Recht, denn sie befürchten, dass sie ihre
    Patienten nicht mehr optimal und individuell versorgen
    können. Durch die Ausgrenzung von Arzneimitteln wer-
    den insbesondere chronisch Kranke betroffen, die ihre
    Arzneimittel dann aus eigener Tasche bezahlen müssen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Wollen die Koalitionsfraktionen wirklich, dass unsere
    GKV-Versicherten immer mehr zu Patienten zweiter
    Klasse werden? Offensichtlich wird das angestrebt.


    (Zuruf von der SPD: Schämen Sie sich für diese Panikmache!)


    In der „Ärzte Zeitung“ von heute wird nicht nur ganz
    speziell davor gewarnt, einen Wirkstoff wie zum Bei-
    spiel Benfotiamin für Diabetiker auszugrenzen, sondern
    es wird auch ganz allgemein gesagt – ich zitiere –:

    Es sei ein Rückschritt in der Diabetesbehandlung
    zu erwarten, wenn die Positivliste Wirklichkeit
    werde …

    Weil wir gerade bei den Antidiabetica sind, lassen Sie
    mich noch auf Folgendes hinweisen: Acarbose – be-
    kannter unter dem speziellen Namen Glucobay – wird
    im Entwurf der Positivliste von 2001 noch aufgeführt.
    Seit April 2002 wird es in den jeweiligen Entwürfen
    nicht mehr aufgeführt, obwohl sich die Aufnahmekrite-
    rien im Gesetz in der Zwischenzeit nicht verändert ha-
    ben. Interessanterweise ist allerdings die Acarbosebe-
    handlung wichtiger Bestandteil aller existierenden
    Leitlinien zur Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2.
    Also auch das stimmt nicht überein.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: So ist es! – Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Da weiß die Rechte nicht, was die Linke tut!)


    Interessanterweise werden Patienten, die Acarbose ver-
    ordnet bekommen, nicht von Disease-Management-
    Programmen ausgeschlossen. Auf der einen Seite wol-
    len Sie zwar diese Disease-Management-Programme,


    (Horst Schmidbauer [Nürnberg] [SPD]: Qualität!)


    auf der anderen Seite konterkarieren Sie sie aber mit der
    Positivliste. An diesem Beispiel ist auch zu erkennen,
    dass die Positivliste und Disease-Management-Pro-
    gramme nicht aufeinander abgestimmt sind. Die Kompa-
    tibilität ist nicht gewährleistet.

    Das Durcheinander wird komplett, wenn demnächst
    noch das Zentrum für Qualität in der Medizin hinzu-
    kommt. Man kann sich hier wirklich des Eindrucks nicht
    erwehren, dass auch in diesem Bereich im Gesundheits-

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    (C (D inisterium die eine Abteilung nicht weiß, was die anere vorhat bzw. tut. Das wiederum liegt natürlich an der ührungsschwäche der Leitung, die ja mittlerweile hier ertreten ist. Alles muss heute auf Evidenz basieren: Immer mehr eglementierung, immer mehr Bürokratismus, immer ehr Einfluss des Staates sind demzufolge die evidenz asierten Leitlinien der Gesundheitspolitik von Rotrün. Auf dem Arzneimittelmarkt brauchen wir aber wie m gesamten Gesundheitswesen statt mehr Regulierung ehr Wettbewerb. Zusammen mit mehr Transparenz nd Eigenverantwortung des Einzelnen wird sich auch ier Qualität durchsetzen und damit auch das effizieneste Arzneimittel. Auch brauchen wir nicht immer neue Institutionen nd Kommissionen. Bei der Vielfalt – das hat ja auch ei Ihnen eben ein wenig angeklungen – ist dann demächst wohl eine Kommissionskoordinierungskommision erforderlich. (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Schon wieder eine! – Heiterkeit bei der CDU/CSU)


    (Heiterkeit bei der CDU/CSU)


    elche Institutionen haben wir bereits und welche sollen
    och kommen, immer vorausgesetzt, dass Rot-Grün mit
    einer Regulierungswut so weitermacht? Es beginnt mit
    iner Ethikkommission, dann haben wir ein Bundesinsti-
    ut für Arzneimittel und Medizinprodukte, das Arznei-
    ittel zulässt; wir haben den Bundesausschuss der Ärzte

    nd Krankenkassen; wir haben die Arzneimittelkommis-
    ion der deutschen Ärzteschaft und letztendlich eine
    ommission, die die Negativliste aufstellt.


    (Horst Schmidbauer [Nürnberg] [SPD]: Die fällt ja weg!)


    ie letztgenannte Kommission soll jetzt umgewandelt
    erden in ein Institut für Arzneimittelverordnung, das
    ie Positivliste herausgibt.

    Das Deutsche Institut für Medizinische Dokumenta-
    ion und Information wird die Positivliste erarbeiten. Al-
    ein dieser Bürokratismus wird 540 000 Euro kosten.
    uch das ist letztlich kein Einsparpotenzial.


    (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Rürup hat auch 1 Million Euro gekostet und nichts gebracht!)


    ch will gar nicht davon sprechen, dass demnächst das
    entrum für Qualität in der Medizin hinzukommen soll.

    Meine Damen, meine Herren von der linken Seite des
    auses, der Masterplan Bürokratieabbau dieser Bundes-

    egierung lässt bei all dem, was wir hier zu erwarten ha-
    en, grüßen!


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Nicht zuletzt aus dieser Auflistung ist unschwer zu er-
    ennen, dass eine zeitnahe Aktualisierung der Positiv-
    iste mehr als problematisch ist. Nicht alle gerade zuge-
    assenen patentgeschützten Arzneimittel sind auf der
    ositivliste zu finden. Ich sage es noch einmal: Zugelas-
    en sind sie, aber aufgeführt nicht. Das BMGS führt






    (A) )



    (B) )


    Dr. Wolf Bauer
    damit das bewährte Zulassungsinstrumentarium, ja die
    Existenzberechtigung seiner eigenen Behörde, nämlich
    des BfArM, ad absurdum.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: So ist es!)


    Es ließe sich auch zu diesem Bereich noch viel sagen.
    Ich möchte nur darauf hinweisen, dass die Positivliste
    – das wird von vielen bestätigt – Arbeitsplätze gefährdet
    und wahrscheinlich zum Arbeitsplatzabbau führen
    wird. Sie müssen daran denken, dass vor allem mittel-
    ständische Betriebe betroffen sind,


    (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Die haben sie sowieso vergessen!)


    weil sie durch eine eingeschränkte Produktpalette beson-
    ders darunter leiden.

    Ich komme nun noch zu den Alternativen. Zuvörderst
    brauchen wir endlich das Gesamtkonzept für die
    Gesundheitspolitik, das wir seit Jahren immer wieder
    eingefordert haben. Das ist Aufgabe der Regierungsko-
    alition bzw. der Bundesregierung selbst. Nun ist ange-
    kündigt, dass es demnächst kommen wird – ich hoffe,
    bald.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Das Konzept XY ungelöst!)


    Es macht auch keinen Sinn, dass permanent Struktu-
    ren zerschlagen werden, ohne dass man weiß, was man
    dagegengesetzt haben will. Ich denke dabei zum Beispiel
    an das Budgetaufhebungsgesetz, das zwar durchgeboxt
    worden ist, bei dem aber keiner die Folgen kannte. Das
    Ganze ist ins Gegenteil umgeschlagen.

    Wenn ich von bewährten Strukturen spreche, dann
    meine ich natürlich auch die Negativliste. Wir können
    doch mit der Negativliste alle Probleme lösen, die ins
    Haus stehen,


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: So ist es! Die kennen die eigenen Gesetze nicht, das ist das Problem!)


    und wir können sie damit effektiver lösen.

    So bleibt mir nur, noch einmal auf die „FAZ“ vom
    9. April zurückzukommen, in der es heißt – da kann ich
    nur beipflichten –: Das gesamte Gesetz gehört in den
    Schredder und nicht ins Parlament.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


Das Wort hat jetzt die Kollegin Birgitt Bender von
Bündnis 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Birgitt Bender


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)



    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Mit der
    Positivliste werden die in Deutschland auf dem Markt
    befindlichen 40 000 Arzneimittel auf die reduziert, die
    wirksam und zweckmäßig einsetzbar sind und deswegen
    auf Kosten der gesetzlichen Krankenversicherung ver-
    ordnet werden dürfen. Es handelt sich um ein Instru-

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    (C (D ent, das mehr Qualität, mehr Wirtschaftlichkeit und ehr Transparenz bringt. Deswegen sollten wir uns da auf verständigen können. Ich sage ausdrücklich an die Adresse der Opposition: ch denke nicht, dass die Positivliste im Jahre 2003 noch in Thema für Kulturkämpfe sein sollte. (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    ir sind nicht mehr im Jahre 1995. Das Schreddern mag
    amals für Sie wichtig gewesen sein, aber heute sollten
    ie das mit etwas kühlerem Kopf betrachten.


    (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Es geht weder um Lebenswerke noch um Kulturkämpfe, sondern um die Versorgung!)


    Herr Kollege Bauer, die Positivliste ist nun gerade
    ein Beispiel für die von Ihnen immer wieder beschwo-
    ene Staatsmedizin,


    (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Was denn sonst?)


    ondern sorgt schlicht und ergreifend für mehr Rationali-
    t im Leistungsgeschehen.


    (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Was ist denn daran rational?)


    ielleicht sollte es Ihnen zu denken geben, dass die
    rzte dafür sind.


    (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Hören Sie doch mal auf die Patientengruppen!)


    ie hören doch sonst so gerne auf die Leistungserbrin-
    er.

    Im Übrigen stimmt auch Ihr Einwand nicht, alles
    ürde teurer, weil immer nur nach teureren Medikamen-
    n gegriffen würde, wenn ein bestimmter Wirkstoff
    icht mehr auf der Positivliste zu finden sei. Woher neh-
    en Sie das? Auf der Positivliste befinden sich Wirk-

    toffe nicht nur mit einem breiten Wirkungsspektrum,
    ondern auch unterschiedlicher Preisklassen. Es gibt so-
    ar ein Nebeneinander der klassischen Schulmedizin
    nd der alternativen Arzneimittel. Das heißt, hier beste-
    en therapeutische Alternativen. Es gibt überhaupt kei-
    en Anlass, anzunehmen, dass ausgerechnet durch die
    ositivliste alles teurer würde. Im Gegenteil, wir ver-
    prechen uns davon Einsparungen.

    Dementsprechend befürchtet die Pharmaindustrie
    inbußen. Wahr ist, dass einige Betriebe tatsächlich Ein-
    ußen erleiden werden; das ist nicht zu bestreiten. Aber
    h erinnere auch daran, dass die gesetzliche Kranken-
    asse natürlich kein Instrument der Wirtschaftsförderung
    arstellt.


    (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Aber auch nicht der Arbeitsplatzvernichtung!)


    ir sollten uns aber auch vor Augen halten, dass der Wi-
    erstand der Pharmaindustrie gegen die Positivliste im
    runde genommen kurzsichtig ist; denn eine Verbesse-

    ung der Arzneimittelqualität in Deutschland ist wichtig
    ür die internationale Wettbewerbsfähigkeit.






    (A) )



    (B) )


    Birgitt Bender
    Was ist in Deutschland in den letzten Jahrzehnten pas-
    siert? Deutschland war einmal berühmt dafür, die Apo-
    theke der Welt zu sein. Aber in den letzten 20 Jahren hat
    die deutsche Arzneimittelindustrie stark an Boden verlo-
    ren. Warum? Weil auf dem deutschen Markt alles absetz-
    bar war und deswegen der Impuls für Innovationen
    fehlte. Selbst eine vom VFA in Auftrag gegebene Studie
    zeigt, dass von den fünf Ländern, die deutlich höhere
    Forschungsaktivitäten als Deutschland zeigen, drei Län-
    der eine Marktregulierung durch eine Positivliste ken-
    nen. Es geht also nicht darum, die Pharmaindustrie von
    dieser Positivliste zu verschonen. Es liegt eher in ihrem
    eigenen längerfristigen Interesse, dass dafür gesorgt
    wird, dass Qualität den Markt in Deutschland bestimmt.
    Auch die Versicherten und die Patientinnen und Patien-
    ten haben daran ein großes Interesse.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir folgen dem Beispiel dieser drei Länder und darü-
    ber hinaus dem Beispiel von Belgien, Finnland, Frank-
    reich, Griechenland, Italien, Österreich, Portugal, Spa-
    nien und der Schweiz. Ich kann mir nicht vorstellen, dass
    dieser Weg so katastrophal sein soll, wie von der Oppo-
    sition behauptet.

    Ich will hervorheben – das ist ein wichtiger Punkt –,
    dass die Positivliste auch die Therapievielfalt sichert.
    Sowohl die Arzneimittel der Schulmedizin als auch die
    alternativen Arzneimittel finden sich auf dieser Liste. Ich
    will deutlich sagen, dass die Polemik gegen die angebli-
    che Schamanenmedizin – entsprechende Briefe haben
    uns dieser Tage erreicht – völlig fehl am Platz ist. Dieje-
    nigen, die solche Briefe schreiben, sollten sich vor Au-
    gen halten, dass diese Mittel von großen Teilen der Be-
    völkerung gewünscht und angewandt werden und dass
    sie in der Regel preiswerter und ärmer an Nebenwirkun-
    gen sind. Ich sage aber auch deutlich: Sie wirken.

    Lassen Sie mich an dieser Stelle noch bemerken, dass
    der Vorschlag der Rürup-Kommission, nicht rezept-
    pflichtige Arzneimittel künftig von der Erstattung aus-
    zunehmen bzw. mit 100 Prozent Zuzahlung zu belegen,
    keine gute Idee ist. Allein die Frage, was gefährlich ist,
    entscheidet über die Rezeptpflicht. Das gehört zum Ge-
    fahrenabwehrrecht. Vielmehr entscheidet die Frage, was
    von Nutzen ist, darüber, ob die Kosten für ein Arzneimit-
    tel von der Krankenkasse getragen werden. Deswegen
    sollten wir hier keine Änderung vornehmen.

    Das Nebeneinander verschiedener Therapieansätze
    auch im Arzneimittelbereich schafft produktive Konkur-
    renz. Die Opposition behauptet doch immer, sie sei für
    Wettbewerb. Genau den gibt es hier. Deswegen ist die
    Positivliste ein wichtiger Baustein zur Verbesserung der
    Leistungen unseres Gesundheitswesens.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)