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ID1504017500

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    Vokabeln: 1
    1. \n: 3
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/40 Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helge Braun CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Swen Schulz (Spandau) SPD . . . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber CDU/CSU . . . . . . . . Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) SPD . . . . . . . . . . . . Patricia Lips CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Gesetzes zur Neuregelung 3247 A 3248 D 3250 D 3252 D 3254 A 3255 D 3257 A 3258 C 3260 B 3262 A 3268 D 3271 B 3273 C 3276 A 3278 A 3278 D 3280 B Deutscher B Stenografisch 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d I n h a l Wahl der Abgeordneten Manfred Helmut Zöllmer und Dr. Hans Ulrich Krüger als stellvertretende Mitglieder des Beirates bei der Regulierungsbehörde für Telekommuni- kation und Post . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zur technologischen Leistungs- fähigkeit Deutschlands 2002 und Stel- lungnahme der Bundesregierung (Drucksache 15/788) . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . O H D 3241 A 3241 B 3242 B 3242 C 3245 A a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Dietrich Austermann, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der undestag er Bericht ung en 10. April 2003 t : CDU/CSU: Strikte Einhaltung des geltenden europäischen Stabilitäts- und Wachstumspaktes (Drucksache 15/541) . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Ent- schließung des Europäischen Parla- ments zu der jährlichen Bewertung der Durchführung der Stabilitäts- und Konvergenzprogramme (Art. 99 Abs. 4 EG-Vertrag) (2002/2016 (INI)) (Drucksachen 15/345 Nr. 34, 15/737) tto Bernhardt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . ans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . r. Günter Rexrodt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 3262 D 3263 A 3263 A 3264 C 3266 D des Schutzes von Verfassungsorga- nen des Bundes (Drucksache 15/805) . . . . . . . . . . . . . . 3282 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Siebten Buches Sozialgesetzbuch und des Sozialgerichtsgesetzes (Drucksache 15/812) . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zu dem Abkommen vom 30. Juli 2002 zwischen der Regie- rung der Bundesrepublik Deutsch- land und der Regierung der Franzö- sischen Republik über die deutsch- französischen Gymnasien und das deutsch-französische Abitur (Drucksache 15/717) . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Entlastung der Bundes- regierung für das Haushaltsjahr 2002 – Vorlage der Haushaltsrech- nung und Vermögensrechnung des Bundes (Jahresrechnung 2002) (Drucksache 15/770) . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von den Abgeord- neten Barbara Wittig, Dr. Dieter Wiefelspütz, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD, den Abge- ordneten Hartmut Büttner (Schöne- beck), Dr. Angela Merkel, Michael Glos und der Fraktion der CDU/CSU, den Abgeordneten Silke Stokar von Neuforn, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordneten und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN so- wie den Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Dr. Wolfgang Gerhardt und der Fraktion der FDP ein- gebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Stasi- Unterlagen-Gesetzes (6. StUÄndG) (Drucksache 15/806) . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Drucksache 15/810) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Melde- rechtsrahmengesetzes (Drucksachen 15/536, 15/822) . . . . . . Z Z R W H M D G D 3282 B 3282 B 3282 C 3282 C 3282 D 3283 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Neuord- nung des gesellschaftsrechtlichen Spruchverfahrens (Spruchverfah- rensneuordnungsgesetz) (Drucksachen 15/371, 15/838) . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundfünfzigste Ver- ordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Einhundertste Verord- nung zur Änderung der Aus- fuhrliste – Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung – – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Einhundertsechsund- vierzigste Verordnung zur Ände- rung der Einfuhrliste – Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz – (Drucksachen 15/291, 15/292, 15/293, 15/763) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . d)–i) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 26, 27, 28, 29, 30 und 31 zu Petitionen (Drucksachen 15/764, 15/765, 15/766, 15/767, 15/768, 15/769) . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: a)–d) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 32, 33, 34 und 35 zu Petitionen (Drucksachen 15/829, 15/830, 15/831, 15/832) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frak- tion der FDP: Haltung der Bundesregie- rung zur Berufung des früheren Bundes- wirtschaftsministers Werner Müller zum Vorstandsvorsitzenden des RAG- Konzerns ainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD . . . . . . . . artmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . ichaele Hustedt BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . udrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Joachim Pfeiffer CDU/CSU . . . . . . . . . . 3283 B 3283 C 3283 D 3284 B 3284 D 3286 B 3286 D 3288 C 3289 C 3290 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 III Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Bietmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Berufe in der Krankenpflege sowie zur Änderung des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (Drucksachen 15/13, 15/804) . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Brüning CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Petra Selg BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Margrit Spielmann SPD . . . . . . . . . . . . . Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Heinz Seiffert, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Abschluss der europäischen Übernahmerichtlinie anstreben (Drucksache 15/539) . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates betreffend Übernahmeangebote – KOM (2002) 534 endg.; Ratsdok. 12846/02 (Drucksachen 15/339 Nr. 2.7, 15/606) Leo Dautzenberg CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) SPD . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . . . . Hubert Ulrich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ Stefan Müller (Erlangen) CDU/CSU . . . . . . Dr. Hans-Jürgen Uhl SPD . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: a) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Bundeseinheitliche Praxis bei der Einbürgerung von Unionsbürgern herstellen – Hindernisse beseitigen (Drucksache 15/762) . . . . . . . . . . . . . . S R M s E N T B D A F H T D V H D U F M 3291 C 3292 C 3293 C 3294 C 3294 D 3296 A 3297 D 3299 A 3300 B 3301 D 3303 A 3303 A 3303 B 3304 D 3306 A 3306 C 3307 D 3308 C 3310 B 3311 D b) Antrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, Gisela Piltz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Umsetzung der deutsch-französi- schen Initiative zur Gewährung ei- ner doppelten Staatsangehörigkeit (Drucksache 15/362) . . . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . arieluise Beck (Bremen), Parl. Staats- ekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnst Burgbacher FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Rainer Funke, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Statis- tiken reduzieren – Unternehmen entlas- ten – Bürokratie abbauen (Drucksache 15/752) . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD . . . . . . . . . . lexander Dobrindt CDU/CSU . . . . . . . . . . ritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN artmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Dr. Margrit Wetzel, Klaus Brandner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Thea Dückert, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Nutzung von Geoinfor- mationen in Deutschland voranbringen (Drucksache 15/809) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Margrit Wetzel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . era Dominke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . ans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach SPD . . . . . . . . . . . . ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI arion Seib CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 3311 D 3312 A 3314 A 3315 B 3316 C 3317 C 3317 D 3319 B 3319 B 3320 C 3322 D 3324 A 3324 D 3326 B 3326 C 3327 C 3328 C 3329 B 3329 D 3330 B 3331 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Scheer, Doris Barnett, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Hans- Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Internationale Konferenz für Erneuerbare Energien (Drucksache 15/807) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Scheer, Doris Barnett, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Initiative zur Gründung einer Internationalen Agentur zur Förderung der Erneuerbaren Energien (Interna- tional Renewable Energy Agency – IRENA) (Drucksache 15/811) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Scheer SPD . . . . . . . . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU . . . Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst FDP . . . . . . . . . . . . . . . Anke Hartnagel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe CDU/CSU . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Peter H. Carstensen (Nordstrand), Albert Deß, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Hürden für die Biotechnik abbauen (Drucksache 15/803) . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Matthias Berninger, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan FDP . . . . . . . . . Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 10: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpolitik für konventionelle Rüs- tungsgüter im Jahre 2001 (Rüstungs- exportbericht 2001) (Drucksache 15/230) . . . . . . . . . . . . . . . . . G E W D H J R T B D B T S U I D S J D C ( N A L A Z ü o v n D 3332 B 3332 B 3332 C 3333 D 3335 A 3335 D 3336 C 3337 D 3339 B 3339 B 3341 C 3342 D 3343 D 3345 C erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . rich G. Fritz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . infried Nachtwei BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arald Leibrecht FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Pflug SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . uprecht Polenz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 17: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Verordnungsfähigkeit von Arzneimitteln in der vertragsärzt- lichen Versorgung (Drucksache 15/800) . . . . . . . . . . . . . . . . ernd Schmidbauer CDU/CSU . . . . . . . . . . r. Wolf Bauer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN agesordnungspunkt 11: Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung der §§ 1360, 1360 a BGB (Drucksache 15/403) . . . . . . . . . . . . . . . . abine Bätzing SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Granold CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . orinna Werwigk-Hertneck, Ministerin Baden-Württemberg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung ber den Entwurf eines Gesetzes über die Ver- rdnungsfähigkeit von Arzneimitteln in der ertragsärztlichen Versorgung (Tagesord- ungspunkt 17) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Dieter Thomae FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 3345 C 3347 B 3348 D 3350 A 3351 A 3352 A 3353 D 3354 A 3355 D 3358 B 3359 C 3359 C 3360 D 3361 D 3362 D 3363 C 3364 D 3365 D 3366 D 3367 A 3367 B 3367 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 3241 (A) ) (B) ) 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 3367 (A) ) (B) ) mission sich um ihre eigentliche Aufgabe gedrückt hat, derfinden. fortmaßnahmen vorgeschlagen werden, weil die Kom- t en, die ihr Präparat auf der Positivliste nicht mehr wie- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates ** für die Teilnahme an der 108. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung über den Entwurf eines Gesetzes über die Verordnungsfähigkeit von Arzneimit- teln in der vertragsärztlichen Versorgung (Ta- gesordnungspunkt 17) Dr. Dieter Thomae (FDP): Der Gesetzentwurf zur Einführung der Positivliste, der uns heute beschäftigt, passt in die Reihe dirigistischer Kostendämpfungsmaß- nahmen, die das Ministerium in der letzten Zeit ergriffen hat und wie sie jetzt von der Rürup-Kommission als So- e z e K Z g d d d R k L te m E W h n d d A d b z 5 h t a P w l t x L li A i w t i b H Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 10.04.2003 Breuer, Paul CDU/CSU 10.04.2003 Fahrenschon, Georg CDU/CSU 10.04.2003 Feibel, Albrecht CDU/CSU 10.04.2003 Fuchtel, Hans-Joachim CDU/CSU 10.04.2003** Gutting, Olav CDU/CSU 10.04.2003 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10.04.2003 Dr. Köhler, Heinz SPD 10.04.2003 Koppelin, Jürgen FDP 10.04.2003 Kramme, Anette SPD 10.04.2003 Dr. Lammert, Norbert CDU/CSU 10.04.2003** Lintner, Eduard CDU/CSU 10.04.2003* Müller, Hildegard CDU/CSU 10.04.2003 Oßwald, Melanie CDU/CSU 10.04.2003 Raidel, Hans CDU/CSU 10.04.2003** Repnik, Hans-Peter CDU/CSU 10.04.2003 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 10.04.2003 Thiele, Carl-Ludwig FDP 10.04.2003 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.04.2003** Dr. Zöpel, Christoph SPD 10.04.2003** (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht inen Vorschlag zu machen wie unser Gesundheitswesen ukunftsfähig gemacht werden kann. Die FDP lehnt die Einführung einer solchen Liste benso strikt ab wie die Fortsetzung der untauglichen ostendämpfungspolitik der vergangenen Jahre, die im uge der Gesundheitsreform als Strukturverbesserun- en verkauft werden sollen. Ich bin mir ziemlich sicher, ass das Gesundheitsministerium mit seinem Konstrukt, ie Zustimmungspflichtigkeit des Bundesrates allein auf ie Änderung bzw. Ergänzung der Positivliste durch echtsverordnung zu beschränken, nicht erfolgreich sein ann. Eine Liste, die nicht aktualisierbar ist, weil die änder nicht mitspielen, ist von vornherein zum Schei- rn verurteilt. Laut Aussagen des Gesundheitsministeriums sollen it dieser Liste Einspareffekte von rund 800 Millionen uro erzielt werden. Genau das ist aber nicht bewiesen. enn die Auswahl an Arzneimitteln reduziert wird, eißt das nicht, dass auch weniger Medikamente einge- ommen werden. Eingenommen werden nur andere Me- ikamente und die sind manchmal auch noch teurer als as, was man aus der Erstattungspflicht gestrichen hat. Außerdem: Erstens. Die Positivliste stellt eine Gefährdung für die rzneimittelforschung und die Innovation neuer Pro- ukte dar. Zweitens. Die Positivliste verursacht einen immensen ürokratischen Aufwand, dem kein entsprechender Nut- en gegenüber steht. Überflüssige Kosten: mindestens 40 000 Euro jährlich. Drittens. Die Positivliste gefährdet die Therapiefrei- eit im Bereich der Arzneimittel und belastet das Ver- rauensverhältnis zwischen Arzt und Patient. Viertens. Die Positivliste führt zu sozialen Härten, weil usgegrenzte Arzneimittel von den Patienten zu hundert rozent aus der eigenen Tasche bezahlt werden müssen. Fünftens. Positivliste ist medizinisch nicht zu verant- orten, denn in letzter Konsequenz bedeutet sie verbind- iche Therapiestandards, obwohl es den Standardpatien- en nicht gibt. Sechstens. Die Positivliste ist angesichts der Komple- ität des deutschen Arzneimittelmarktes nicht in der age, ein medizinisch verantwortbares Abbild der Mög- chkeiten der Arzneimitteltherapie zu gewährleisten. Siebtens. Die Positivliste stellt den Stellenwert der rzneimittel der besonderen Therapierichtungen infrage, ndem sie diese für die Behandlung der Patienten so ichtigen Arzneimittel stigmatisiert. Kurzum: Die Liste steht einer effektiven und effizien- en Arzneimittelversorgung entgegen und ist ordnungs-, nnovations- und industriepolitisch im höchsten Maße edenklich. Das beweisen nicht zuletzt die zahlreichen ilfe suchenden Schreiben, die wir von Patienten erhal- 40. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1
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    Rede von Ruprecht Polenz


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)



    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Lassen Sie
    mich zwei kurze Vorbemerkungen machen. Herr Kollege
    Pflug, ich teile Ihre Leidenschaft für rückwärts gewandte
    Debatten nicht. Wir sollten uns doch einig sein, dass wir
    gemeinsam den Wunsch haben, über die nächsten Be-
    richte zeitnäher zu diskutieren. Das sollte machbar sein.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Erich G. Fritz [CDU/CSU]: Das ist keine unzumutbare Forderung! – Winfried Nachtwei [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Okay!)


    Die zweite Vorbemerkung: Ich würde gerne sehen,
    dass ein Wunsch der Kirchen bei der Erstellung der
    künftigen Berichte aufgegriffen wird. Die haben vorge-
    schlagen, dass bei Rüstungsexporten außerhalb der
    NATO in dem Bericht die zugrunde liegenden außen-
    und sicherheitspolitischen Gesichtspunkte erläutert wer-
    den sollten. Das wäre auch ein Beitrag zu etwas mehr
    Transparenz.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Harald Leibrecht [FDP])


    Der Bericht hat ja eine recht gemischte Presse bekom-
    men. Man musste bis Dezember zurückgehen, um sich
    das Presseecho anzuschauen. Der „Stern“ hat geschrie-
    ben: „Die rot-grüne Bundesregierung von Kanzler
    Gerhard Schröder hat im Jahr 2001 den Waffenexport
    spürbar erleichtert.“ Das „Handelsblatt“ hatte die
    Schlagzeile: „Rot-Grün auf Zickzackkurs – 34 Rüs-
    tungsexporte nach Taiwan.“ Die „Frankfurter Rund-
    schau“ hat geschrieben: „Weniger Kriegswaffen expor-
    tiert.“

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    (C (D (Gernot Erler [SPD]: Was lesen Sie, Herr Kollege! Ich bin erstaunt!)


    Die Schlagzeilen spiegeln die Wirklichkeit. Die Rüs-
    ungsexportpolitik der Bundesregierung ist keineswegs
    o klar und stringent, wie es die Vorredner hier gern dar-
    estellt hätten.


    (Gert Weisskirchen [Wiesloch] [SPD]: Das war eine massive Kritik! – Winfried Nachtwei [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Man muss sich nur etwas Mühe beim Lesen des Berichts geben!)


    Ich meine auch, dass wir jetzt nicht künstlich Unter-
    chiede herbeireden sollten, die es in der Sache nicht
    ibt. Deshalb will ich doch festhalten: Wir haben eine
    reite Übereinstimmung im Bundestag, dass Deutsch-
    and eine restriktive Rüstungsexportpolitik betreiben
    oll.


    (Beifall des Abg. Erich G. Fritz [CDU/CSU])


    Die vorhin nicht zugelassene Zwischenfrage, Herr
    ollege Nachtwei, wäre gewesen, dass Sie bitte eine
    uelle für Forderungen der Union hätten benennen sol-

    en, die Restriktionen zu lockern. Die hätten Sie wahr-
    cheinlich nicht benennen können,


    (Winfried Nachtwei [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Einige Kollegen im Verteidigungsausschuss!)


    enn dem Rüstungsexportbericht liegt der Verhaltens-
    odex der Europäischen Union zur Waffenausfuhr
    ugrunde. Dieser Kodex stammt vom 8. Juni 1998 und
    urde von der damaligen CDU/CSU-geführten Bundes-

    egierung maßgeblich mit herbeigeführt. Der europäi-
    che Code of Conduct ist dann durch die politischen
    rundsätze ergänzt worden, auf die Sie von der Regie-

    ungsseite alle so stolz sind. Unklar bleibt allerdings
    uch bei der Lektüre des Berichts, ob sich für die Geneh-
    igungspraxis aus diesen politischen Grundsätzen ir-

    endetwas konkret ergeben hat, was sich nicht auch aus
    em europäischen Verhaltenskodex sowieso ergeben
    ätte. Es gibt dazu im Bericht keine Angaben.

    Nur an einer Stelle wird auf die besondere Bedeutung
    es Punktes III.7 der Grundsätze hingewiesen. Nach
    em 11. September sei deutlich geworden, dass bei Ex-
    ortentscheidungen auch berücksichtigt werden müsse,
    b das Empfängerland bisher den Terrorismus oder die
    nternationale Kriminalität unterstützt habe. Wenn dem
    o sei, dürfe in solche Länder nicht exportiert werden.
    ch bin ziemlich sicher, dass das auch die europäischen
    erhaltenskodizes nicht erlauben.


    (Gernot Erler [SPD]: Die sind bloß nicht verbindlich, Herr Kollege!)


    Falls die politischen Grundsätze der Bundesregierung
    atsächlich etwas anderes bewirken würden, als der euro-
    äische Verhaltenskodex sowieso vorschreibt, dann
    önnte es – damit möchte ich mich jetzt auseinander set-
    en – Probleme mit dem Ziel geben, die Rüstungspolitik
    er Europäer stärker als bisher zu koordinieren. Dieses
    iel ist sinnvoll; denn die Leistungs- und Wettbewerbs-






    (A) )



    (B) )


    Ruprecht Polenz
    fähigkeit der europäischen Rüstungsindustrie lässt sich
    nur so erhalten und verbessern. Wir brauchen mehr Ko-
    operation, Zusammenschlüsse und Fusionen innerhalb
    der europäischen Rüstungsindustrie. Das bedeutet,
    dass die Konzerne umgebaut werden müssen. Bisher hat
    man in Projekten gedacht und die Aufgaben auf Firmen
    in verschiedenen Ländern verteilt.

    In Zukunft wird man innerhalb der länderübergreifen-
    den Konzerne Strukturen verändern und Kompetenzzen-
    tren schaffen, in denen bestimmte Fähigkeiten – zum
    Beispiel die Mikroelektronik oder die Stealth-Technik –
    gebündelt werden. Die Zulieferung erfolgt dann inner-
    halb europäischer Firmen und nicht mehr zwischen euro-
    päischen Ländern. Es wird nur der Firmenstandort – da-
    rauf kommt es mir an – diese Umstrukturierung
    überleben, der zulieferfähig ist. In Zukunft wird es also
    konzerninterne Zulieferungen von Rüstungsgütern nach
    Großbritannien, Spanien oder Frankreich geben. Die
    Entscheidung über eine eventuelle Ausfuhr in Drittlän-
    der wird dann in diesen Ländern getroffen, und zwar im
    Rahmen des europäischen Code of Conduct und nicht
    nach den politischen Grundsätzen der Bundesregierung.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Das ist das, was die nicht kapieren!)


    Eine europäische Verteidigungsunion und ein europäi-
    scher Beschaffungsmarkt sind nur machbar, wenn ein
    Teil der nationalen Souveränität im Vertrauen auf gleich
    gerichtete Interessen innerhalb Europas aufgegeben wird
    und wenn es einen europäischen Binnenmarkt für Rüs-
    tungsgüter gibt. Daran wird kein Weg vorbeigehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Nur dieser Weg wird dazu führen, dass Europa für seine
    Verteidigung auch die Basis einer leistungsfähigen
    Rüstungsindustrie erhalten kann, dass wir in Europa
    schrittweise unnötige Doppel- und Dreifachstrukturen
    im Verteidigungsbereich zugunsten gemeinsamer Ein-
    richtungen aufgeben können, dass angesichts knapper
    Kassen die Haushalte entlastet werden können und dass
    der europäische Pfeiler innerhalb der NATO tragfähiger
    und belastbarer gestaltet werden kann. Das bedeutet aber
    für die Rüstungsindustrie und die Rüstungsexportpolitik
    den Verzicht auf einen deutschen Sonderweg innerhalb
    Europas.

    Wir brauchen – damit komme ich zum letzten Punkt –
    auch mehr Stetigkeit in der Rüstungsexportpolitik
    nach dem Motto: Wer A sagt, muss auch B sagen. Wenn
    die Ausfuhr von Rüstungsgütern in ein Drittland geneh-
    migt worden ist, dann müssen damit grundsätzlich auch
    die späteren Lieferungen von Ersatzteilen und notwendi-
    gem Zubehör genehmigt werden. Denn welche Folgen
    hat es, wenn das anders gehandhabt wird, weil zum Bei-
    spiel das Bestimmungsland Jahre später auf einmal zu
    einer Krisenregion gehört? Gerade das ist ja der Fall, für
    den das betreffende Land mit der Waffenbeschaffung
    vorsorgen wollte. Wenn dann die Ersatzteile nicht gelie-
    fert werden können, dann wird sich künftig nicht nur das
    betreffende Land andere Lieferanten suchen. Das wird
    sich auch bei anderen Interessenten herumsprechen, die

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    (C (D ich dann dreimal überlegen werden, ob sie ein solches isiko eingehen oder von vornherein auf eine Bestellung erzichten. Das sind Zielkonflikte, um die Sie sich nicht herumogeln können nach dem Motto, Herr Staatssekretär: er Rüstungsexportbericht ist für die Grünen und im erteidigungsausschuss kümmern wir uns um eine euroäische Rüstungsagentur und nicht mehr um das, was ir Herrn Nachtwei und seinen Kollegen versprochen aben. Zu der Forderung nach mehr Stetigkeit gehört auch, ass nicht nur die Entscheidungen selbst nach sachlichen ründen getroffen werden müssen. Auch die Entscheiungsverfahren dürfen nicht durch sachwidrige Erwäungen bestimmt werden. So ist der Termin einer Bunestagswahl kein sachlich erhebliches Kriterium für üstungsexporte; schon gar nicht darf der Termin eines rünen Parteitages irgendwelchen Einfluss auf den Zeitunkt der Entscheidung über Rüstungsexporte haben. Es ibt aber immer wieder Klagen darüber – dies spricht ich herum –, dass signalisiert werde, der Antrag könne rst nach einem grünen Parteitag positiv beschieden weren. Ich fasse zusammen, meine Damen und Herren: Es esteht bei uns allen eine grundsätzliche Übereinstimung darin, dass Deutschland weiterhin eine restriktive üstungsexportpolitik betreiben muss. Dabei können wir ber keinen Sonderweg in Europa einschlagen, wenn wir uf dem Weg zu einer europäischen Rüstungsindustrie eiter vorankommen wollen. Vielen Dank. Ich schließe die Aussprache. Interfraktionell wird Überweisung der Vorlage auf rucksache 15/230 an die in der Tagesordnung aufge ührten Ausschüsse vorgeschlagen. Sind Sie damit einerstanden? – Das ist der Fall. Dann ist die Überweisung o beschlossen. Ich rufe den Tagesordnungspunkt 17 auf: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Verordnungsfähigkeit von Arzneimitteln in der vertragsärztlichen Versorgung – Drucksache 15/800 – Überweisungsvorschlag: Ausschuss für Gesundheit und Soziale Sicherung Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die ussprache eine halbe Stunde vorgesehen. – Ich höre einen Widerspruch. Dann ist so beschlossen. Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms Ich eröffne die Aussprache. Als erster Redner hat der Kollege Horst Schmidbauer von der SPD-Fraktion das Wort. Herr Präsident! Kolleginnen und Kollegen! Sehen Sie es mir bitte nach, dass wir am heutigen Tag eine gewisse Genugtuung empfinden. Wir haben über viele Jahre Hindernisse ausgeräumt und Steine beseitigt, die den Weg zu einer Positivliste auch in Deutschland verbauten. Wir sind sicher, dass am heutigen Tage auch in Deutschland eine Erfolgsstory für die Positivliste beginnt. (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Gott bewahre uns vor dem Schwachsinn!)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    (Beifall des Abg. Erich G. Fritz [CDU/CSU])


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)




(A) )


(B) )

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Horst Schmidbauer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Wir empfinden Genugtuung, weil wir gleich dreimal
    positive Wirkung erzielen: Wir stellen auf dem schwieri-
    gen Sektor der Arzneimittel in Deutschland Transparenz
    her, wir bewirken eine Qualitätsverbesserung und wir
    können mit der Positivliste letztendlich auch Geld spa-
    ren.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Sie wissen genau, dass das Gegenteil der Fall ist!)


    Diese Genugtuung empfindet sicherlich auch jemand,
    der heute hier nicht anwesend ist, sondern sich wahr-
    scheinlich in Heidelberg aufhält. Es handelt sich um
    Professor Ulrich Schwabe, der für die Kommission
    verantwortlich war. Es ist ihm sicherlich sehr wichtig,
    dass sein Lebenswerk jetzt mit dieser Positivliste ge-
    krönt wird. Wir haben natürlich nicht vergessen, Kollege
    Zöller, dass Sie von der CDU/CSU mit Herrn Seehofer
    an der Spitze Professor Schwabes Lebenswerk seinerzeit
    zerstört haben.


    (Lachen bei der CDU/CSU)


    Professor Schwabe hatte die Positivliste 1995 fertig.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Vier Großkonzerne hätten noch geliefert und 600 kleine Betriebe hätten Sie kaputtgemacht!)


    Sie haben seinerzeit einen Rechtsbruch begangen.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Was? – Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Vorsicht, Herr Schmidbauer!)


    Obwohl die Positivliste beschlossen war, haben Sie sie
    durch den Staatssekretär schreddern lassen.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Das war eine gute Tat!)


    Diese geschredderte Positivliste haben Sie seinerzeit
    – diese makabre Geschichte zeigt auch Ihr Parlamenta-
    rismusverständnis – dem Geschäftsführer eines Pharma-
    verbandes als Geburtstagsgeschenk übergeben. Das war
    am 15. Mai 1995. Diesen Tag sollte man nicht vergessen.

    Wir haben Anlass, Professor Schwabe für seine Kom-
    missionsarbeit zu danken. Er hat es in einer Zeit, in der
    wir in diesem Parlament mit Kommissionen nicht durch-
    gehend positive Erfahrungen machen, erreicht, dass die

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    (C (D ommission zur Erarbeitung der Positivliste einen eintimmigen Beschluss gefasst hat. (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Das kommt darauf an, wen ihr in die Kommission hineinsetzt!)


    a die Kommission nicht unbedingt homogen zusam-
    engesetzt ist, spricht dies für den verantwortlichen Lei-

    er dieser Kommission, für Professor Schwabe, der es
    it seiner fachlichen Kompetenz und seiner hohen per-

    önlichen Integrität fertig gebracht hat, dass diese Posi-
    ivliste einstimmig auf den Weg gebracht worden ist. Da-
    it bekommt sie Gewicht und dem Anliegen wird
    achdruck verliehen.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Ist sie jetzt zustimmungspflichtig oder nicht?)


    Es gibt eine weitere große Gruppe, die das Einbringen
    ines Gesetzentwurfs, der die Einführung einer Positiv-
    iste vorsieht, in den Deutschen Bundestag mit Genug-
    uung zur Kenntnis nimmt, nämlich die deutsche Ärzte-
    chaft.


    (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Die Osteoporosekranken sind es nicht! Das stimmt! – Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Erklären Sie das mal den Osteoporosekranken!)


    ch darf in Erinnerung rufen, dass die deutsche Ärzte-
    chaft auf mehreren Ärztetagen seit 1999 die Positivliste
    efordert hat.


    (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Weil Sie sie budgetieren!)


    ch zitiere aus dem Beschluss des 102. Deutschen Ärzte-
    ages 1999:

    Die Delegierten des 102. Deutschen Ärztetages un-
    terstützen eine am jeweiligen aktuellen Wissens-
    stand orientierte Liste verordnungsfähiger Arznei-
    mittel als ein wirkungsvolles Mittel zur rationellen
    Arzneitherapie.

    Begründung:

    Eine derartige, von einer unabhängigen Kommis-
    sion zu erarbeitende Liste trägt zu einer Arzneimit-
    telverordnung bei, die allen Patienten eine an den
    Maßstäben von Notwendigkeit, Sicherheit und Kos-
    tenbewusstsein orientierte Therapie garantiert.

    Eine derartige Positivliste führt zudem zur besseren
    Abstimmung zwischen stationärer und ambulanter
    Arzneimitteltherapie.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Erklären Sie das einmal den Osteoporosekranken!)


    iese Forderung zieht sich wie ein rotes Band bis zum
    tzten Ärztetag. Ich bin froh darüber, dass wir damit ei-
    em wichtigen Anliegen der Ärzteschaft in Deutschland
    ndlich Rechnung tragen können.


    (Beifall bei der SPD – Annette WidmannMauz [CDU/CSU]: Es sollte doch um die Patienten gehen! – Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Horst Schmidbauer Ihnen geht es um die Ärzte, nicht um die Patienten!)





    (A) )


    (B) )


    Ich möchte aus einem Urteil des Bundesverfassungs-
    gerichts zitieren:

    Die durch Information bewirkte Transparenz dient
    damit zugleich der Qualität und Vielfalt der Pro-
    dukte und einer am Nachfrageverhalten orientierten
    Preisbildung von Seiten der Anbieter.

    Ist der Markt unübersichtlich und fallen – wie im
    System der gesetzlichen Krankenversicherung –
    Nachfrage, Anspruchsberechtigung und Kostentra-
    gung auseinander, kann ein – an den Regeln des
    Marktes gemessen – rationales Verhalten der betei-
    ligten Personen auch dadurch bewirkt werden, dass
    die Angebotsvielfalt strukturiert wird, indem die
    Klassifizierung in identische, teilidentische oder
    vom Nutzen her ähnliche Produkte erkennbar wird.
    Dann ermöglicht ein Preisvergleich, der auf eine
    Standardmenge bezogen wird, eine Entscheidung
    unter Berücksichtigung der Kosten-Nutzen-Rela-
    tion.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Interessant ist, dass nicht einmal jemand von der Regierung da ist!)


    Die Orientierung an den Bedingungen des Preis-
    wettbewerbs ist der vom Gesetzgeber vorgesehene
    Weg, um den Gesetzesadressaten die Beachtung des
    ihnen rechtlich vorgegebenen Grundsatzes der
    Wirtschaftlichkeit zu ermöglichen. Dies dient dazu,
    das Leistungssystem der Krankenversicherung
    funktionsfähig zu halten.

    Weiter heißt es:

    Die Berufsfreiheit der Pharmaunternehmen wird
    nicht berührt.

    Ich habe aus dem Urteil des Bundesverfassungsge-
    richts zur Festsetzung von Festbeträgen für Arznei-
    mittel zitiert. Ich sage ganz deutlich: Das Bundesverfas-
    sungsgericht hat uns das Gebot auferlegt, Transparenz in
    Deutschland herzustellen und die Qualität erfassbar und
    nachvollziehbar zu machen. In diesem Urteil des Bun-
    desverfassungsgerichts steht ganz deutlich, dass im Inte-
    resse der Funktionsfähigkeit des solidarischen Systems
    für die Krankenkassen ein Wirtschaftlichkeitsgebot be-
    steht. Diesem Gebot haben wir uns zu stellen.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Ihre Liste wird die Kassen teuer zu stehen kommen!)


    Zusammengefasst: Ich glaube, wir schaffen damit
    endlich Transparenz in Deutschland. Die Anzahl der
    Arzneimittel in Deutschland soll von 40 000 auf 20 000
    zurückgehen. Damit sorgen wir für einen überschauba-
    ren Bereich.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Dann brauchen Sie nach Ihrer Rechnung nur noch die Hälfte!)


    Ich kann dieses Gejammer und Getöse nicht mehr hören;
    schließlich sind wir mit diesen 20 000 Arzneimitteln in
    Europa nach wie vor an der oberen Grenze. Ich möchte

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    (C (D uf zwei andere europäische Länder verweisen: In Großritannien gibt es 14 021 Arzneimittel und in Schweden 502. ngesichts dessen haben wir allen Anlass dazu, zu saen: Wir bringen das Minimum dessen auf den Weg, was ir an Transparenz schaffen müssen. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    (Erika Lotz [SPD]: Hört! Hört!)


    Zur Qualität: Der Nutzen von Arzneimitteln ist an-
    and kontrollierter Studien zweifelsfrei belegt. Wir sind
    en Menschen angesichts der schwierigen Situation
    angelnder Transparenz Hilfe schuldig. Allem Gejam-
    er zum Trotz wird es dabei bleiben, dass wir Geld spa-

    en werden.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Ich nehme Sie im nächsten Jahr beim Wort! Sie werden gar nichts sparen! Sie werden mehr bezahlen!)


    ,7 Milliarden Euro werden ersetzt. Wir wissen natür-
    ich, dass ein Substitutionseffekt da ist,


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Aha! Teurere Arzneimittel mit höheren Nebenwirkungen für die Patienten!)


    ass auch andere Arzneimittel verordnet werden. Aber
    ch denke, man kann sich auf die Fachleute verlassen.
    ie Fachleute sagen: Netto bleiben 800 Millionen Euro
    brig. Das ist ein Betrag, den wir zu berücksichtigen ha-
    en. Es geht nicht nur um Transparenz und Qualität, son-
    ern auch um einen wirtschaftlichen Effekt.


    (Annette Widmann-Mauz [CDU/CSU]: Es fragt sich nur, ob positiv oder negativ! – Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Staatsmedizin, Listenmedizin, das ist Ihre Richtung!)


    Wegen der medizinischen Notwendigkeit, der Sicher-
    eit und der günstigen Kosten ist es wichtig, dass wir die
    rzneimittel-Positivliste jetzt auf den Weg bringen. Es

    st ein guter Weg, der auch rechtlich sauber und abgesi-
    hert ist. Wenn alle dem Gebot des Bundesverfassungs-
    erichts folgen würden, dann hätten wir auch keine Pro-
    leme im Land.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)