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ID1504011500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/40 Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helge Braun CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Swen Schulz (Spandau) SPD . . . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber CDU/CSU . . . . . . . . Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) SPD . . . . . . . . . . . . Patricia Lips CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Gesetzes zur Neuregelung 3247 A 3248 D 3250 D 3252 D 3254 A 3255 D 3257 A 3258 C 3260 B 3262 A 3268 D 3271 B 3273 C 3276 A 3278 A 3278 D 3280 B Deutscher B Stenografisch 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d I n h a l Wahl der Abgeordneten Manfred Helmut Zöllmer und Dr. Hans Ulrich Krüger als stellvertretende Mitglieder des Beirates bei der Regulierungsbehörde für Telekommuni- kation und Post . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zur technologischen Leistungs- fähigkeit Deutschlands 2002 und Stel- lungnahme der Bundesregierung (Drucksache 15/788) . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . O H D 3241 A 3241 B 3242 B 3242 C 3245 A a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Dietrich Austermann, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der undestag er Bericht ung en 10. April 2003 t : CDU/CSU: Strikte Einhaltung des geltenden europäischen Stabilitäts- und Wachstumspaktes (Drucksache 15/541) . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Ent- schließung des Europäischen Parla- ments zu der jährlichen Bewertung der Durchführung der Stabilitäts- und Konvergenzprogramme (Art. 99 Abs. 4 EG-Vertrag) (2002/2016 (INI)) (Drucksachen 15/345 Nr. 34, 15/737) tto Bernhardt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . ans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . r. Günter Rexrodt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 3262 D 3263 A 3263 A 3264 C 3266 D des Schutzes von Verfassungsorga- nen des Bundes (Drucksache 15/805) . . . . . . . . . . . . . . 3282 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Siebten Buches Sozialgesetzbuch und des Sozialgerichtsgesetzes (Drucksache 15/812) . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zu dem Abkommen vom 30. Juli 2002 zwischen der Regie- rung der Bundesrepublik Deutsch- land und der Regierung der Franzö- sischen Republik über die deutsch- französischen Gymnasien und das deutsch-französische Abitur (Drucksache 15/717) . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Entlastung der Bundes- regierung für das Haushaltsjahr 2002 – Vorlage der Haushaltsrech- nung und Vermögensrechnung des Bundes (Jahresrechnung 2002) (Drucksache 15/770) . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von den Abgeord- neten Barbara Wittig, Dr. Dieter Wiefelspütz, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD, den Abge- ordneten Hartmut Büttner (Schöne- beck), Dr. Angela Merkel, Michael Glos und der Fraktion der CDU/CSU, den Abgeordneten Silke Stokar von Neuforn, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordneten und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN so- wie den Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Dr. Wolfgang Gerhardt und der Fraktion der FDP ein- gebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Stasi- Unterlagen-Gesetzes (6. StUÄndG) (Drucksache 15/806) . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Drucksache 15/810) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Melde- rechtsrahmengesetzes (Drucksachen 15/536, 15/822) . . . . . . Z Z R W H M D G D 3282 B 3282 B 3282 C 3282 C 3282 D 3283 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Neuord- nung des gesellschaftsrechtlichen Spruchverfahrens (Spruchverfah- rensneuordnungsgesetz) (Drucksachen 15/371, 15/838) . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundfünfzigste Ver- ordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Einhundertste Verord- nung zur Änderung der Aus- fuhrliste – Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung – – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Einhundertsechsund- vierzigste Verordnung zur Ände- rung der Einfuhrliste – Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz – (Drucksachen 15/291, 15/292, 15/293, 15/763) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . d)–i) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 26, 27, 28, 29, 30 und 31 zu Petitionen (Drucksachen 15/764, 15/765, 15/766, 15/767, 15/768, 15/769) . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: a)–d) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 32, 33, 34 und 35 zu Petitionen (Drucksachen 15/829, 15/830, 15/831, 15/832) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frak- tion der FDP: Haltung der Bundesregie- rung zur Berufung des früheren Bundes- wirtschaftsministers Werner Müller zum Vorstandsvorsitzenden des RAG- Konzerns ainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD . . . . . . . . artmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . ichaele Hustedt BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . udrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Joachim Pfeiffer CDU/CSU . . . . . . . . . . 3283 B 3283 C 3283 D 3284 B 3284 D 3286 B 3286 D 3288 C 3289 C 3290 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 III Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Bietmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Berufe in der Krankenpflege sowie zur Änderung des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (Drucksachen 15/13, 15/804) . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Brüning CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Petra Selg BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Margrit Spielmann SPD . . . . . . . . . . . . . Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Heinz Seiffert, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Abschluss der europäischen Übernahmerichtlinie anstreben (Drucksache 15/539) . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates betreffend Übernahmeangebote – KOM (2002) 534 endg.; Ratsdok. 12846/02 (Drucksachen 15/339 Nr. 2.7, 15/606) Leo Dautzenberg CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) SPD . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . . . . Hubert Ulrich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ Stefan Müller (Erlangen) CDU/CSU . . . . . . Dr. Hans-Jürgen Uhl SPD . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: a) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Bundeseinheitliche Praxis bei der Einbürgerung von Unionsbürgern herstellen – Hindernisse beseitigen (Drucksache 15/762) . . . . . . . . . . . . . . S R M s E N T B D A F H T D V H D U F M 3291 C 3292 C 3293 C 3294 C 3294 D 3296 A 3297 D 3299 A 3300 B 3301 D 3303 A 3303 A 3303 B 3304 D 3306 A 3306 C 3307 D 3308 C 3310 B 3311 D b) Antrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, Gisela Piltz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Umsetzung der deutsch-französi- schen Initiative zur Gewährung ei- ner doppelten Staatsangehörigkeit (Drucksache 15/362) . . . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . arieluise Beck (Bremen), Parl. Staats- ekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnst Burgbacher FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Rainer Funke, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Statis- tiken reduzieren – Unternehmen entlas- ten – Bürokratie abbauen (Drucksache 15/752) . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD . . . . . . . . . . lexander Dobrindt CDU/CSU . . . . . . . . . . ritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN artmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Dr. Margrit Wetzel, Klaus Brandner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Thea Dückert, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Nutzung von Geoinfor- mationen in Deutschland voranbringen (Drucksache 15/809) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Margrit Wetzel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . era Dominke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . ans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach SPD . . . . . . . . . . . . ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI arion Seib CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 3311 D 3312 A 3314 A 3315 B 3316 C 3317 C 3317 D 3319 B 3319 B 3320 C 3322 D 3324 A 3324 D 3326 B 3326 C 3327 C 3328 C 3329 B 3329 D 3330 B 3331 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Scheer, Doris Barnett, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Hans- Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Internationale Konferenz für Erneuerbare Energien (Drucksache 15/807) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Scheer, Doris Barnett, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Initiative zur Gründung einer Internationalen Agentur zur Förderung der Erneuerbaren Energien (Interna- tional Renewable Energy Agency – IRENA) (Drucksache 15/811) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Scheer SPD . . . . . . . . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU . . . Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst FDP . . . . . . . . . . . . . . . Anke Hartnagel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe CDU/CSU . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Peter H. Carstensen (Nordstrand), Albert Deß, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Hürden für die Biotechnik abbauen (Drucksache 15/803) . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Matthias Berninger, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan FDP . . . . . . . . . Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 10: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpolitik für konventionelle Rüs- tungsgüter im Jahre 2001 (Rüstungs- exportbericht 2001) (Drucksache 15/230) . . . . . . . . . . . . . . . . . G E W D H J R T B D B T S U I D S J D C ( N A L A Z ü o v n D 3332 B 3332 B 3332 C 3333 D 3335 A 3335 D 3336 C 3337 D 3339 B 3339 B 3341 C 3342 D 3343 D 3345 C erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . rich G. Fritz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . infried Nachtwei BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arald Leibrecht FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Pflug SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . uprecht Polenz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 17: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Verordnungsfähigkeit von Arzneimitteln in der vertragsärzt- lichen Versorgung (Drucksache 15/800) . . . . . . . . . . . . . . . . ernd Schmidbauer CDU/CSU . . . . . . . . . . r. Wolf Bauer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN agesordnungspunkt 11: Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung der §§ 1360, 1360 a BGB (Drucksache 15/403) . . . . . . . . . . . . . . . . abine Bätzing SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Granold CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . orinna Werwigk-Hertneck, Ministerin Baden-Württemberg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung ber den Entwurf eines Gesetzes über die Ver- rdnungsfähigkeit von Arzneimitteln in der ertragsärztlichen Versorgung (Tagesord- ungspunkt 17) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Dieter Thomae FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 3345 C 3347 B 3348 D 3350 A 3351 A 3352 A 3353 D 3354 A 3355 D 3358 B 3359 C 3359 C 3360 D 3361 D 3362 D 3363 C 3364 D 3365 D 3366 D 3367 A 3367 B 3367 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 3241 (A) ) (B) ) 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 3367 (A) ) (B) ) mission sich um ihre eigentliche Aufgabe gedrückt hat, derfinden. fortmaßnahmen vorgeschlagen werden, weil die Kom- t en, die ihr Präparat auf der Positivliste nicht mehr wie- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates ** für die Teilnahme an der 108. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung über den Entwurf eines Gesetzes über die Verordnungsfähigkeit von Arzneimit- teln in der vertragsärztlichen Versorgung (Ta- gesordnungspunkt 17) Dr. Dieter Thomae (FDP): Der Gesetzentwurf zur Einführung der Positivliste, der uns heute beschäftigt, passt in die Reihe dirigistischer Kostendämpfungsmaß- nahmen, die das Ministerium in der letzten Zeit ergriffen hat und wie sie jetzt von der Rürup-Kommission als So- e z e K Z g d d d R k L te m E W h n d d A d b z 5 h t a P w l t x L li A i w t i b H Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 10.04.2003 Breuer, Paul CDU/CSU 10.04.2003 Fahrenschon, Georg CDU/CSU 10.04.2003 Feibel, Albrecht CDU/CSU 10.04.2003 Fuchtel, Hans-Joachim CDU/CSU 10.04.2003** Gutting, Olav CDU/CSU 10.04.2003 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10.04.2003 Dr. Köhler, Heinz SPD 10.04.2003 Koppelin, Jürgen FDP 10.04.2003 Kramme, Anette SPD 10.04.2003 Dr. Lammert, Norbert CDU/CSU 10.04.2003** Lintner, Eduard CDU/CSU 10.04.2003* Müller, Hildegard CDU/CSU 10.04.2003 Oßwald, Melanie CDU/CSU 10.04.2003 Raidel, Hans CDU/CSU 10.04.2003** Repnik, Hans-Peter CDU/CSU 10.04.2003 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 10.04.2003 Thiele, Carl-Ludwig FDP 10.04.2003 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.04.2003** Dr. Zöpel, Christoph SPD 10.04.2003** (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht inen Vorschlag zu machen wie unser Gesundheitswesen ukunftsfähig gemacht werden kann. Die FDP lehnt die Einführung einer solchen Liste benso strikt ab wie die Fortsetzung der untauglichen ostendämpfungspolitik der vergangenen Jahre, die im uge der Gesundheitsreform als Strukturverbesserun- en verkauft werden sollen. Ich bin mir ziemlich sicher, ass das Gesundheitsministerium mit seinem Konstrukt, ie Zustimmungspflichtigkeit des Bundesrates allein auf ie Änderung bzw. Ergänzung der Positivliste durch echtsverordnung zu beschränken, nicht erfolgreich sein ann. Eine Liste, die nicht aktualisierbar ist, weil die änder nicht mitspielen, ist von vornherein zum Schei- rn verurteilt. Laut Aussagen des Gesundheitsministeriums sollen it dieser Liste Einspareffekte von rund 800 Millionen uro erzielt werden. Genau das ist aber nicht bewiesen. enn die Auswahl an Arzneimitteln reduziert wird, eißt das nicht, dass auch weniger Medikamente einge- ommen werden. Eingenommen werden nur andere Me- ikamente und die sind manchmal auch noch teurer als as, was man aus der Erstattungspflicht gestrichen hat. Außerdem: Erstens. Die Positivliste stellt eine Gefährdung für die rzneimittelforschung und die Innovation neuer Pro- ukte dar. Zweitens. Die Positivliste verursacht einen immensen ürokratischen Aufwand, dem kein entsprechender Nut- en gegenüber steht. Überflüssige Kosten: mindestens 40 000 Euro jährlich. Drittens. Die Positivliste gefährdet die Therapiefrei- eit im Bereich der Arzneimittel und belastet das Ver- rauensverhältnis zwischen Arzt und Patient. Viertens. Die Positivliste führt zu sozialen Härten, weil usgegrenzte Arzneimittel von den Patienten zu hundert rozent aus der eigenen Tasche bezahlt werden müssen. Fünftens. Positivliste ist medizinisch nicht zu verant- orten, denn in letzter Konsequenz bedeutet sie verbind- iche Therapiestandards, obwohl es den Standardpatien- en nicht gibt. Sechstens. Die Positivliste ist angesichts der Komple- ität des deutschen Arzneimittelmarktes nicht in der age, ein medizinisch verantwortbares Abbild der Mög- chkeiten der Arzneimitteltherapie zu gewährleisten. Siebtens. Die Positivliste stellt den Stellenwert der rzneimittel der besonderen Therapierichtungen infrage, ndem sie diese für die Behandlung der Patienten so ichtigen Arzneimittel stigmatisiert. Kurzum: Die Liste steht einer effektiven und effizien- en Arzneimittelversorgung entgegen und ist ordnungs-, nnovations- und industriepolitisch im höchsten Maße edenklich. Das beweisen nicht zuletzt die zahlreichen ilfe suchenden Schreiben, die wir von Patienten erhal- 40. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)



    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Statistik
    t weder in der Politik noch in der Öffentlichkeit noch
    das habe ich gerade von einem Kollegen gehört – im
    tudium an den Universitäten ein besonders beliebtes
    hema. Vielen erscheint sie nur als eine kostspielige
    rbsenzählerei auf Kosten der Steuerzahler und als ein
    olterinstrument von Zahlenfetischisten und grauen Her-
    en mit Ärmelschonern, die hinter noch graueren
    chreibtischen sitzen. Noch viel schlimmer ist das durch
    iele Bonmots zum Ausdruck gebrachte und verbreitete
    isstrauen bezüglich des Wahrheitsgehalts von Statisti-

    en, so zum Beispiel in dem berühmten Churchill-Aus-
    pruch, dass er nur an Statistiken glaubt, die er selbst ge-
    älscht habe.

    Frau Kollegin, das Überraschende ist, dass Statistiken
    rotzdem sehr gefragt sind. Laut Johann Hahlen, dem
    räsidenten des Statistischen Bundesamtes, hat beson-
    ers die Nachfrage aus der Wirtschaft und von Unterneh-
    en nach Daten seines Amtes lawinenartig zugenom-
    en. Das hat einen guten Grund: Trotz aller Vorurteile

    ind Statistiken ein Schlüsselinstrument für die Wil-
    ensbildung in der Politik, der Wirtschaft und der Ge-
    ellschaft; denn nur aufgrund einer zuverlässigen Daten-
    asis kann der wirtschaftliche und gesellschaftliche
    andel erfasst und von Ökonomen und Gesellschafts-
    issenschaftlern in Wissenschaft, Unternehmen und Ad-
    inistration analysiert werden.

    Ohne zuverlässige Informationen können keine ratio-
    alen Entscheidungen getroffen werden. Das dürfen wir
    etzt beim Finanzsystem und aufgrund einiger fürchter-
    icher Fehlentscheidungen auf den europäischen und in-
    ernationalen Kapitalmärkten feststellen. Dies wissen
    nvestmentgesellschaften, Banken, multinationale Öl-
    onzerne und Produzenten von Konsumgütern. Die IT-
    ranche hat das für ihren Bereich auf die treffliche For-






    (A) )



    (B) )


    Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk
    mel gebracht: Garbage in, Garbage out. Auf Deutsch
    heißt das: Wenn ich mein System nur mit Informations-
    mist füttere, kann als Ergebnis auch nur Mist heraus-
    kommen.

    Nur die Politik in Deutschland hat das fast zwei Jahr-
    zehnte unter Ihrer Amtszeit anders gesehen. Die deutsche
    Statistik ist in punkto Aktualität weit hinter die USA und
    leider auch deutlich hinter die EU-Partnerländer zurück-
    gefallen. Als wir die Regierung übernommen haben, war
    es doch nachgerade peinlich, dass die Bundesbank und
    die Europäische Zentralbank von der deutschen Politik
    mit deutlichen Mahnungen eine Verbesserung der Daten-
    basis eingeklagt haben und die europäischen Finanzmi-
    nister, der Ecofin-Rat, am 29. September 2000 einen Ak-
    tionsplan mit detaillierten Angaben beschließen mussten,
    welche Staaten in welchem Bereich nun endlich ihre Sta-
    tistiken zu verbessern und anzupassen hätten. Seither gibt
    es vierteljährlich einen Bericht darüber, welche Staaten
    ihre Hausaufgaben gemacht haben und welche nicht.

    Dieser europäische Aktionsplan war und ist wichtig,
    weil

    eine genauere und innovative Erfassung und Ana-
    lyse des rapiden gesellschaftlichen Wandels durch
    ein enges Zusammenwirken von unabhängiger Wis-
    senschaft und unabhängiger Statistik die Politik
    zielgenauer machen. Nur so können die komplexen
    Wechselwirkungen zwischen Bevölkerungsent-
    wicklung, Strukturänderungen der Wirtschaft, Aus-
    bildungssystem, Beschäftigung und sozialer Siche-
    rung richtig verstanden und aufbereitet werden, um
    darauf erfolgreiche Politik aufzubauen.

    So die Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn.
    Fehlen nämlich zuverlässige Daten, so kommt es zu ei-
    ner erheblichen Erhöhung der Unsicherheit. Das kann
    für alle, die Entscheidungen fällen müssen, sehr teuer
    werden.

    Die Enquete-Kommission „Globalisierung der
    Weltwirtschaft“ hat zum Beispiel in ihrem Schlussbe-
    richt im Juni 2002 parteiübergreifend und einstimmig,
    liebe Frau Kollegin, also mit Zustimmung der FDP-Ver-
    treter, das unzureichende Datenmaterial bei der staatli-
    chen Erfassung der Globalisierung beklagt:

    Die Enquete-Kommission hat ... immer wieder fest-
    stellen müssen, dass wichtige Daten zur Beurtei-
    lung von Globalisierungstatbeständen und -trends
    nicht in der notwendigen Form zur Verfügung stan-
    den. Zwar gibt es eine Fülle von statistischen Da-
    ten, die von vielen nationalen, internationalen und
    supranationalen Stellen veröffentlicht werden, aber
    allzu häufig sind sie nicht ausreichend aussagekräf-
    tig. … Für manche Fragen fehlen Daten völlig, an-
    dere Daten weisen Mängel in der Tiefengliederung
    auf.

    Außerdem sollten wir nicht vergessen, dass in einem
    demokratischen Staat eine allgemein zugängliche Infor-
    mationsquelle wie die amtliche Statistik, die allen um-
    sonst zur Verfügung steht, ein öffentliches Gut ist:

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    (C (D (Birgit Homburger [FDP]: Was sagt denn Herr Clement dazu?)


    uverlässig und grundsätzlich kostenlos für jeden Bür-
    er, jedes Unternehmen und die Wissenschaft. Dessen
    ualität und Zuverlässigkeit als Informationsinstrument

    ind für Politik, Wirtschaft, Verbände und jeden einzel-
    en Bürger zentral.

    Die britische Regierung hat deswegen in einem viel
    eachteten Grünbuch festgestellt, die amtliche Statistik
    ei „a matter of trust“, also eine Frage des Vertrauens.
    amit dieses Vertrauen erhalten bleibt und das Datenan-
    ebot aktuell und zuverlässig ist, muss sich die amtliche
    tatistik in ihrem Angebot – jetzt kommen wir zum
    ernpunkt – kontinuierlich an gesellschaftliche und
    irtschaftliche Veränderungen anpassen.


    (Birgit Homburger [FDP]: Das bestreitet doch kein Mensch!)


    as haben Sie in Ihrer Regierungszeit versäumt, was Ih-
    en international bestätigt worden ist.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Es ist doch einfach blamabel, wenn einem Land wie
    eutschland gesagt werden muss, es möge seine Haus-

    ufgaben machen und bitte das Niveau von Portugal
    der Griechenland anstreben.


    (Birgit Homburger [FDP]: Sie reden am Thema vorbei!)


    s ist doch absurd, wenn die Deutsche Bundesbank und
    ie Europäische Zentralbank anmahnen, die entspre-
    henden Daten zu liefern. Wir müssen die Fehler Ihrer
    egierungszeit ausbügeln und uns dafür noch Vorwürfe
    nhören.


    (Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: Sagen Sie nichts gegen Griechenland! Kein deutscher Hochmut!)


    Herr Schauerte, das gehört sich nicht. Sie haben in der
    nquete-Kommission den Beschluss mitgetragen, aus
    em ich Ihnen vorgelesen habe.

    Sprechen wir nun über die Belastungen. Wenn statisti-
    che Erhebungen gemacht werden, hat man zwei, sich
    um Teil widersprechende Anforderungen unter einen
    ut zu bringen. Die amtliche Statistik muss möglichst

    ffizient sein und die Befragten möglichst gering belas-
    n; darin sind wir alle einer Meinung.


    (Birgit Homburger [FDP]: Umso besser!)


    ie Statistik muss sich zudem an den Bedürfnissen der
    enutzer orientieren. Das ist nicht neu. Die rot-grüne
    undesregierung hat sich seit ihrer Amtsübernahme da-

    um bemüht, die Statistik zu reformieren und den Anfor-
    erungen der Zeit anzupassen. Sie hat also jene Schritte,
    ie in dem Antrag der FDP unter dem marktschreieri-
    chen Titel „Statistiken reduzieren – Unternehmen ent-
    sten – Bürokratie abbauen“ gefordert werden, längst
    nternommen.


    (Zurufe von der CDU/CSU und der FDP: Oh!)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk
    Was ist bisher auf Initiative der Bundesregierung er-
    folgt? Erstens. Sie hat längst – und zwar sofort nach ihrem
    Amtsantritt – grundsätzliche Überlegungen angestellt,
    wie die informationelle Infrastruktur in Deutschland
    verbessert werden kann. Dazu hatte die Forschungsminis-
    terin eine eigene Kommission eingerichtet, die ihren Be-
    richt am 31. März 2001 übergeben hat.

    Zweitens. Zusätzlich hat im Juni 2002 der Statistische
    Beirat – das grundsätzlich berufene Gremium von Nut-
    zern, Befragten und Produzenten der Bundesstatistik –
    der Bundesregierung einen Bericht mit dem Titel „Emp-
    fehlungen zur Weiterentwicklung der amtlichen Statis-
    tik“ vorgelegt. In dem Bericht stellte der Beirat fest, dass
    bereits die Hälfte der 38 Empfehlungen aus dem Jahre
    1999 umgesetzt war. Darunter fallen Maßnahmen zur ra-
    tionelleren Gestaltung der statistischen Arbeit und Ver-
    besserung der Rahmenbedingungen, zur Einschränkung
    und Einstellung bestehender Statistiken sowie Prüfauf-
    träge zu Berichtssystemen. Sehr geehrte Frau Kollegin,
    dem Bericht zufolge ist alles, was Sie fordern, bereits
    umgesetzt worden.


    (Birgit Homburger [FDP]: Das sehen die Betroffenen aber anders!)


    Weitere 17 Empfehlungen waren noch in Bearbei-
    tung. Alles zusammengenommen ist also weit mehr er-
    folgt, als mit den im FDP-Antrag erwähnten, in den ver-
    gangenen fünf Jahren abgeschafften neun Statistiken
    suggeriert wird. Frau Kollegin, Sie sind in der Statistik
    nicht auf der Höhe der Zeit!

    Nimmt man die Statistikbereinigungsgesetze des letz-
    ten Jahrzehnts, die Tests mit der bundeseinheitlichen
    Wirtschaftsnummer für Unternehmen, Betriebe und
    sonstige wirtschaftlich Tätige sowie das Kernprojekt
    „Vereinfachung der amtlichen Statistik“ aus dem im
    Februar 2003 von der Bundesregierung beschlossenen
    Masterplan Bürokratieabbau hinzu, so fragt man sich
    nach dem Sinn des von der FDP eingebrachten Antrags
    und der darin aufgelisteten Forderungen.


    (Zuruf von der SPD: Nicht nur bei denen!)


    Viel wichtiger wäre es, sich auch in den Bundesländern
    gemeinsam mit uns für die Verabschiedung des Verwal-
    tungsdatenverwendungsgesetzes – das ist ein schreck-
    lich langer Name für ein Gesetz – einzusetzen.


    (Dr. Werner Hoyer [FDP]: Ihre lange Rede sitzen wir auch aus!)


    Denn damit könnte ein gewaltiger Schritt zur Entlastung
    der Befragten – auch der kleinen und mittleren Unter-
    nehmen – erfolgen. Stattdessen gibt es ein dauerndes
    Hickhack mit den Bundesländern. Ich habe übrigens ei-
    nen wunderschönen Brief aus dem Land Baden-
    Württemberg gelesen, in dem der zuständige Minister
    angeordnet hat: Diese Statistik darf nicht geändert wer-
    den; diese Änderung darf nicht vorgenommen werden
    und an dieser Stelle gibt es ein Problem.

    Die Bundesregierung ist insofern nicht an den Verzö-
    gerungen schuld. Das stelle ich nachdrücklich fest. Es
    gibt eine Fülle von Verzögerungen für die Reduzierung
    von Statistiken, für die Entlastung der Unternehmen und

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    (C (D ür den Bürokratieabbau generell, die nicht wir zu verntworten haben, sondern die in dem föderalen Hickhack egründet sind. Mit diesem Verwaltungsdatenverwendungsgesetz ollte auch untersucht werden, ob sich Daten für Zwecke er Konjunkturstatistik eignen und ob dadurch Erhebunen ersetzt werden können. Außerdem ist geplant, die andwerkszählung durch eine Auswertung des von den tatistischen Ämtern des Bundes und der Länder geführn Statistikregisters zu ersetzen, um zum Beispiel rund 60 000 Handwerksunternehmen von dieser Totalbefraung zu entlasten. Des Weiteren ist noch die Vergabe einer Belastungstudie im Gespräch. Diese ist bisher am Widerstand der tatistischen Landesämter gescheitert. Auch dafür ist der und nicht verantwortlich. Ich komme deswegen zu der Schlussfolgerung: Der ntrag der FDP geht an wesentlichen Problemen vorbei, (Birgit Homburger [FDP]: Wie die Rede der SPD!)


    (Vorsitz: Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer)


    ie bei der Erneuerung der Statistik in der kommenden
    issens- und Informationsgesellschaft auftreten. Die

    DP vergisst, dass Wissen nicht eine Quantité néglige-
    ble ist, sondern zu einem Produktionsfaktor avanciert
    st. In den Punkten, in denen der Antrag vernünftige Vor-
    chläge enthält, sind diese nichts Neues und das meiste
    avon ist schon auf den Weg gebracht worden.


    (Beifall bei der SPD)




Rede von Dr. Antje Vollmer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


Das Wort hat jetzt der Abgeordnete Alexander
obrindt.


(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Alexander Dobrindt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)



    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Liebe
    olleginnen und Kollegen! Wenn Sie am Wochenende

    lle wieder in ihren Wahlkreis gehen und mit den Bür-
    ern und den Unternehmern reden, dann stellen Sie fest,
    ass neben der berechtigten allgemeinen Unzufrieden-
    eit über diese Bundesregierung ein weiteres Thema im-
    er wieder artikuliert wird, nämlich das Übermaß an bü-

    okratischen Regelungen und im besonderen die Flut an
    tatistischen Meldungen. Es geht dabei inzwischen um
    eit mehr als um die faktische Bewältigung dieser Sta-

    istiken, die immer auch mit finanziellen Belastungen
    erbunden sind. Nein, die statistische Auskunftspflicht
    n Deutschland hat sich zu einem psychologischen Pro-
    lem entwickelt.

    Viele Betriebe sehen darin eine unzumutbare Gänge-
    ung durch den Staat, die die Unternehmen – ich spreche
    ier in erster Linie von den mittelständischen Unterneh-
    en – Zeit und Geld kostet, was angesichts trüber Kon-

    unkturprognosen oft sogar für den Fortbestand eines
    etriebes entscheidend sein kann. Allein die Tatsache,
    ass sich der Deutsche Bundestag mit Bürokratieabbau






    (A) )



    (B) )


    Alexander Dobrindt
    und der Reduzierung von Statistiken beschäftigt, löst bei
    einer Reihe von Unternehmen reine Angstschweißreakti-
    onen aus. Das muss uns auch nicht verwundern; denn in
    dem Maße, in dem wir zum wirtschaftlichen Schlusslicht
    in Europa geworden sind, haben wir uns zum Weltmeis-
    ter der bürokratischen Hürden hochgearbeitet.

    Über 85 000 Gesetze, Verordnungen und Einzelvor-
    schriften gibt es inzwischen in Deutschland. Diese Bun-
    desregierung hat in den letzten Jahren maßgeblich dazu
    beigetragen, dass es noch mehr und nicht weniger ge-
    worden sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Die Zahlen sprechen für sich: 400 neue Gesetze,
    1 300 Rechtsverordnungen. Wenn man von der Einberu-
    fung einer weiteren Kommission spricht, dann schauen
    Sie sich einmal die Reaktion der Menschen an, die Sie
    erleben werden.

    Aber immerhin: Das Problem ist zum Teil erkannt
    worden und Minister Clement hat bei der Aussprache
    zur Regierungserklärung am 30. Oktober letzten Jahres
    verkündet:

    Wir müssen den Prozess der Überwindung von
    Überbürokratie in Deutschland wirklich mit neuen
    Ideen voranbringen. Der Wettbewerb der Ideen ist
    eröffnet.

    Wir von der Union haben inzwischen eine ganze
    Reihe von Ideen und zentralen Themen angesprochen,
    wie zum Beispiel die verstärkte Befristung von Geset-
    zen, die Einführung von Experimentier- und Öffnungs-
    klauseln und die Einberufung eines Parlamentsausschus-
    ses, der die spezifische Aufgabe hat,


    (Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk [SPD]: Was hat das mit der Statistik zu tun?)


    Bürokratieabschätzungen abzugeben und an den sich
    Bürger und Unternehmen wenden können, um auf nicht
    hinnehmbare bürokratische Gesetzesfolgen hinzuweisen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Aber die Bürgerbeteiligung ist beim Thema Büro-
    kratieabbau bei den Regierungsfraktionen gar nicht so
    erwünscht. Anders ist es auch nicht zu erklären, dass in
    der letzten Version ihres Koalitionsvertrags genau dieses
    Thema herausgestrichen worden ist.

    In Bayern sind inzwischen Hunderte von Unterneh-
    men und Bürgern dem Aufruf der Staatsregierung ge-
    folgt und haben sich aktiv dem Thema Bürokratieabbau
    gewidmet. 700 Praxisvorschläge sind bisher erarbeitet
    worden. Das zentrale Ergebnis steht fest: In Deutschland
    gehen viel zu viele produktive Energien durch übermä-
    ßige Bürokratie verloren.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Das sind Energien, die wir dringend bräuchten, um
    die Wachstumskräfte in Deutschland wieder sprießen zu
    lassen. Bringen Sie doch endlich ein Bürokratiewu-
    cherabbaugesetz in den Bundestag ein. Das wäre der
    richtige Schritt. Das wäre ein entscheidender Beitrag,

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    (C (D m die Arbeitslosigkeit von 4,6 Millionen Menschen zu ekämpfen. (Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk [SPD]: Wir gucken mal, wie die in Bayern vorangehen!)


    Die Bundesregierung – ich komme schon zu Ihnen –
    at im letzten Jahr einen Masterplan für Bürokratieabbau
    ersprochen. Inzwischen hat das Bundeskabinett Eck-
    unkte daraus verabschiedet. Auf der Internetseite des
    nnenministeriums lässt sich lesen, dass an dem umfas-
    enden Sofortprogramm fünf Ministerien beteiligt sind.
    nschließend ist zu lesen:

    Um Wachstum und Beschäftigung in Deutschland
    zu fördern, wird die Bundesregierung Bürokratie
    weiterhin konsequent abbauen.

    Solche Ankündigungen treiben dem Mittelstand und
    en Menschen in Deutschland, wie so oft während Ihrer
    egierungszeit, den Angstschweiß ins Gesicht. Wenn
    ie damit ausdrücken wollen, dass Sie so weitermachen
    ie bisher, dann scheinen Sie auch das Problem nicht
    irklich verstanden zu haben. Wenn Sie Wachstum und
    eschäftigung in Deutschland fördern wollen, dann er-
    reifen Sie endlich die notwendigen Maßnahmen. Heben
    ie das Kündigungsschutzgesetz für Neueinstellungen
    ei Betrieben mit unter 20 Beschäftigten auf, lassen Sie
    ie betrieblichen Bündnisse für Arbeit zu, stellen Sie die
    leinbetriebe von statistischen Auskunftspflichten weit-
    ehend frei.

    Ich kann auch aus persönlichen Erfahrungen berich-
    en. Vier Statistiken müssen parallel in meinem Unter-
    ehmen erfasst werden. Wenn man an geeigneter Stelle
    ritische Anmerkungen dazu macht, dann bekommt man
    ie Antwort zu hören, dass man froh sein müsse, dass es
    icht noch mehr seien. Wenn auch noch ein kleiner Feh-
    er vorhanden ist, dann wird man aufgefordert, das beim
    ächsten Mal gefälligst richtig zu machen. So geht man
    it Menschen bei uns um, die Arbeitsplätze schaffen

    nd für Beschäftigung sorgen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Derjenige, der Bürokratie schafft, muss sie auch wie-
    er abbauen. Deswegen sind Sie aufgefordert, hier end-
    ich tätig zu werden. Wie sieht es denn mit dem Zeitplan
    ür den Masterplan Bürokratieabbau aus? Am 26. Fe-
    ruar dieses Jahres war der Beginn des Sofortpro-
    ramms. Es wurde anschließend eine entsprechende
    eschäftsstelle im Innenministerium eingerichtet. Am
    . April dieses Jahres sind angeblich – darüber hätte ich
    eute gerne etwas gehört – mindestens drei Vorhaben
    um Bürokratieabbau je Ressort genannt worden. An-
    chließend fand die erste Sitzung des Staatssekretäraus-
    chusses statt. Wir hätten auch hier gerne etwas darüber
    ehört, was das ist und was dieser Ausschuss tut. Das Er-
    ebnis scheint eher dürftig zu sein.

    Die Belastungen des Mittelstandes mit Vorschriften
    angefangen mit Brüssel bis hin zu den Kommunen –
    ssen den Firmen immer weniger Luft zum Atmen.
    lle 15 Minuten geht in der Bundesrepublik Deutsch-

    and ein Unternehmen in die Insolvenz. Wenn Sie nicht
    ndlich die dringendsten Maßnahmen ergreifen, wird






    (A) )



    (B) )


    Alexander Dobrindt
    der Mittelstand, das Rückgrat unserer Wirtschaft, zu-
    sammenbrechen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ich darf abschließend nochmals Wirtschaftsminister
    Clement zitieren. Er hat am 30. Oktober letzten Jahres
    gesagt: „Was geht, ist eine deutliche Reduzierung statis-
    tischer Meldungen.“ Legen Sie los. Wir werden Sie da-
    ran nicht hindern.

    Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)