Rede:
ID1504009400

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 1
    1. \n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/40 Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helge Braun CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Swen Schulz (Spandau) SPD . . . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber CDU/CSU . . . . . . . . Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) SPD . . . . . . . . . . . . Patricia Lips CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Gesetzes zur Neuregelung 3247 A 3248 D 3250 D 3252 D 3254 A 3255 D 3257 A 3258 C 3260 B 3262 A 3268 D 3271 B 3273 C 3276 A 3278 A 3278 D 3280 B Deutscher B Stenografisch 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d I n h a l Wahl der Abgeordneten Manfred Helmut Zöllmer und Dr. Hans Ulrich Krüger als stellvertretende Mitglieder des Beirates bei der Regulierungsbehörde für Telekommuni- kation und Post . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zur technologischen Leistungs- fähigkeit Deutschlands 2002 und Stel- lungnahme der Bundesregierung (Drucksache 15/788) . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . O H D 3241 A 3241 B 3242 B 3242 C 3245 A a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Dietrich Austermann, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der undestag er Bericht ung en 10. April 2003 t : CDU/CSU: Strikte Einhaltung des geltenden europäischen Stabilitäts- und Wachstumspaktes (Drucksache 15/541) . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Ent- schließung des Europäischen Parla- ments zu der jährlichen Bewertung der Durchführung der Stabilitäts- und Konvergenzprogramme (Art. 99 Abs. 4 EG-Vertrag) (2002/2016 (INI)) (Drucksachen 15/345 Nr. 34, 15/737) tto Bernhardt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . ans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . r. Günter Rexrodt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 3262 D 3263 A 3263 A 3264 C 3266 D des Schutzes von Verfassungsorga- nen des Bundes (Drucksache 15/805) . . . . . . . . . . . . . . 3282 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Siebten Buches Sozialgesetzbuch und des Sozialgerichtsgesetzes (Drucksache 15/812) . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zu dem Abkommen vom 30. Juli 2002 zwischen der Regie- rung der Bundesrepublik Deutsch- land und der Regierung der Franzö- sischen Republik über die deutsch- französischen Gymnasien und das deutsch-französische Abitur (Drucksache 15/717) . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Entlastung der Bundes- regierung für das Haushaltsjahr 2002 – Vorlage der Haushaltsrech- nung und Vermögensrechnung des Bundes (Jahresrechnung 2002) (Drucksache 15/770) . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von den Abgeord- neten Barbara Wittig, Dr. Dieter Wiefelspütz, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD, den Abge- ordneten Hartmut Büttner (Schöne- beck), Dr. Angela Merkel, Michael Glos und der Fraktion der CDU/CSU, den Abgeordneten Silke Stokar von Neuforn, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordneten und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN so- wie den Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Dr. Wolfgang Gerhardt und der Fraktion der FDP ein- gebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Stasi- Unterlagen-Gesetzes (6. StUÄndG) (Drucksache 15/806) . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Drucksache 15/810) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Melde- rechtsrahmengesetzes (Drucksachen 15/536, 15/822) . . . . . . Z Z R W H M D G D 3282 B 3282 B 3282 C 3282 C 3282 D 3283 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Neuord- nung des gesellschaftsrechtlichen Spruchverfahrens (Spruchverfah- rensneuordnungsgesetz) (Drucksachen 15/371, 15/838) . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundfünfzigste Ver- ordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Einhundertste Verord- nung zur Änderung der Aus- fuhrliste – Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung – – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Einhundertsechsund- vierzigste Verordnung zur Ände- rung der Einfuhrliste – Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz – (Drucksachen 15/291, 15/292, 15/293, 15/763) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . d)–i) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 26, 27, 28, 29, 30 und 31 zu Petitionen (Drucksachen 15/764, 15/765, 15/766, 15/767, 15/768, 15/769) . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: a)–d) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 32, 33, 34 und 35 zu Petitionen (Drucksachen 15/829, 15/830, 15/831, 15/832) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frak- tion der FDP: Haltung der Bundesregie- rung zur Berufung des früheren Bundes- wirtschaftsministers Werner Müller zum Vorstandsvorsitzenden des RAG- Konzerns ainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD . . . . . . . . artmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . ichaele Hustedt BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . udrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Joachim Pfeiffer CDU/CSU . . . . . . . . . . 3283 B 3283 C 3283 D 3284 B 3284 D 3286 B 3286 D 3288 C 3289 C 3290 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 III Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Bietmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Berufe in der Krankenpflege sowie zur Änderung des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (Drucksachen 15/13, 15/804) . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Brüning CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Petra Selg BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Margrit Spielmann SPD . . . . . . . . . . . . . Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Heinz Seiffert, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Abschluss der europäischen Übernahmerichtlinie anstreben (Drucksache 15/539) . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates betreffend Übernahmeangebote – KOM (2002) 534 endg.; Ratsdok. 12846/02 (Drucksachen 15/339 Nr. 2.7, 15/606) Leo Dautzenberg CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) SPD . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . . . . Hubert Ulrich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ Stefan Müller (Erlangen) CDU/CSU . . . . . . Dr. Hans-Jürgen Uhl SPD . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: a) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Bundeseinheitliche Praxis bei der Einbürgerung von Unionsbürgern herstellen – Hindernisse beseitigen (Drucksache 15/762) . . . . . . . . . . . . . . S R M s E N T B D A F H T D V H D U F M 3291 C 3292 C 3293 C 3294 C 3294 D 3296 A 3297 D 3299 A 3300 B 3301 D 3303 A 3303 A 3303 B 3304 D 3306 A 3306 C 3307 D 3308 C 3310 B 3311 D b) Antrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, Gisela Piltz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Umsetzung der deutsch-französi- schen Initiative zur Gewährung ei- ner doppelten Staatsangehörigkeit (Drucksache 15/362) . . . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . arieluise Beck (Bremen), Parl. Staats- ekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnst Burgbacher FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Rainer Funke, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Statis- tiken reduzieren – Unternehmen entlas- ten – Bürokratie abbauen (Drucksache 15/752) . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD . . . . . . . . . . lexander Dobrindt CDU/CSU . . . . . . . . . . ritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN artmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Dr. Margrit Wetzel, Klaus Brandner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Thea Dückert, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Nutzung von Geoinfor- mationen in Deutschland voranbringen (Drucksache 15/809) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Margrit Wetzel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . era Dominke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . ans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach SPD . . . . . . . . . . . . ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI arion Seib CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 3311 D 3312 A 3314 A 3315 B 3316 C 3317 C 3317 D 3319 B 3319 B 3320 C 3322 D 3324 A 3324 D 3326 B 3326 C 3327 C 3328 C 3329 B 3329 D 3330 B 3331 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Scheer, Doris Barnett, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Hans- Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Internationale Konferenz für Erneuerbare Energien (Drucksache 15/807) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Scheer, Doris Barnett, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Initiative zur Gründung einer Internationalen Agentur zur Förderung der Erneuerbaren Energien (Interna- tional Renewable Energy Agency – IRENA) (Drucksache 15/811) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Scheer SPD . . . . . . . . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU . . . Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst FDP . . . . . . . . . . . . . . . Anke Hartnagel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe CDU/CSU . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Peter H. Carstensen (Nordstrand), Albert Deß, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Hürden für die Biotechnik abbauen (Drucksache 15/803) . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Matthias Berninger, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan FDP . . . . . . . . . Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 10: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpolitik für konventionelle Rüs- tungsgüter im Jahre 2001 (Rüstungs- exportbericht 2001) (Drucksache 15/230) . . . . . . . . . . . . . . . . . G E W D H J R T B D B T S U I D S J D C ( N A L A Z ü o v n D 3332 B 3332 B 3332 C 3333 D 3335 A 3335 D 3336 C 3337 D 3339 B 3339 B 3341 C 3342 D 3343 D 3345 C erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . rich G. Fritz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . infried Nachtwei BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arald Leibrecht FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Pflug SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . uprecht Polenz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 17: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Verordnungsfähigkeit von Arzneimitteln in der vertragsärzt- lichen Versorgung (Drucksache 15/800) . . . . . . . . . . . . . . . . ernd Schmidbauer CDU/CSU . . . . . . . . . . r. Wolf Bauer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN agesordnungspunkt 11: Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung der §§ 1360, 1360 a BGB (Drucksache 15/403) . . . . . . . . . . . . . . . . abine Bätzing SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Granold CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . orinna Werwigk-Hertneck, Ministerin Baden-Württemberg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung ber den Entwurf eines Gesetzes über die Ver- rdnungsfähigkeit von Arzneimitteln in der ertragsärztlichen Versorgung (Tagesord- ungspunkt 17) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Dieter Thomae FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 3345 C 3347 B 3348 D 3350 A 3351 A 3352 A 3353 D 3354 A 3355 D 3358 B 3359 C 3359 C 3360 D 3361 D 3362 D 3363 C 3364 D 3365 D 3366 D 3367 A 3367 B 3367 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 3241 (A) ) (B) ) 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 3367 (A) ) (B) ) mission sich um ihre eigentliche Aufgabe gedrückt hat, derfinden. fortmaßnahmen vorgeschlagen werden, weil die Kom- t en, die ihr Präparat auf der Positivliste nicht mehr wie- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates ** für die Teilnahme an der 108. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung über den Entwurf eines Gesetzes über die Verordnungsfähigkeit von Arzneimit- teln in der vertragsärztlichen Versorgung (Ta- gesordnungspunkt 17) Dr. Dieter Thomae (FDP): Der Gesetzentwurf zur Einführung der Positivliste, der uns heute beschäftigt, passt in die Reihe dirigistischer Kostendämpfungsmaß- nahmen, die das Ministerium in der letzten Zeit ergriffen hat und wie sie jetzt von der Rürup-Kommission als So- e z e K Z g d d d R k L te m E W h n d d A d b z 5 h t a P w l t x L li A i w t i b H Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 10.04.2003 Breuer, Paul CDU/CSU 10.04.2003 Fahrenschon, Georg CDU/CSU 10.04.2003 Feibel, Albrecht CDU/CSU 10.04.2003 Fuchtel, Hans-Joachim CDU/CSU 10.04.2003** Gutting, Olav CDU/CSU 10.04.2003 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10.04.2003 Dr. Köhler, Heinz SPD 10.04.2003 Koppelin, Jürgen FDP 10.04.2003 Kramme, Anette SPD 10.04.2003 Dr. Lammert, Norbert CDU/CSU 10.04.2003** Lintner, Eduard CDU/CSU 10.04.2003* Müller, Hildegard CDU/CSU 10.04.2003 Oßwald, Melanie CDU/CSU 10.04.2003 Raidel, Hans CDU/CSU 10.04.2003** Repnik, Hans-Peter CDU/CSU 10.04.2003 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 10.04.2003 Thiele, Carl-Ludwig FDP 10.04.2003 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.04.2003** Dr. Zöpel, Christoph SPD 10.04.2003** (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht inen Vorschlag zu machen wie unser Gesundheitswesen ukunftsfähig gemacht werden kann. Die FDP lehnt die Einführung einer solchen Liste benso strikt ab wie die Fortsetzung der untauglichen ostendämpfungspolitik der vergangenen Jahre, die im uge der Gesundheitsreform als Strukturverbesserun- en verkauft werden sollen. Ich bin mir ziemlich sicher, ass das Gesundheitsministerium mit seinem Konstrukt, ie Zustimmungspflichtigkeit des Bundesrates allein auf ie Änderung bzw. Ergänzung der Positivliste durch echtsverordnung zu beschränken, nicht erfolgreich sein ann. Eine Liste, die nicht aktualisierbar ist, weil die änder nicht mitspielen, ist von vornherein zum Schei- rn verurteilt. Laut Aussagen des Gesundheitsministeriums sollen it dieser Liste Einspareffekte von rund 800 Millionen uro erzielt werden. Genau das ist aber nicht bewiesen. enn die Auswahl an Arzneimitteln reduziert wird, eißt das nicht, dass auch weniger Medikamente einge- ommen werden. Eingenommen werden nur andere Me- ikamente und die sind manchmal auch noch teurer als as, was man aus der Erstattungspflicht gestrichen hat. Außerdem: Erstens. Die Positivliste stellt eine Gefährdung für die rzneimittelforschung und die Innovation neuer Pro- ukte dar. Zweitens. Die Positivliste verursacht einen immensen ürokratischen Aufwand, dem kein entsprechender Nut- en gegenüber steht. Überflüssige Kosten: mindestens 40 000 Euro jährlich. Drittens. Die Positivliste gefährdet die Therapiefrei- eit im Bereich der Arzneimittel und belastet das Ver- rauensverhältnis zwischen Arzt und Patient. Viertens. Die Positivliste führt zu sozialen Härten, weil usgegrenzte Arzneimittel von den Patienten zu hundert rozent aus der eigenen Tasche bezahlt werden müssen. Fünftens. Positivliste ist medizinisch nicht zu verant- orten, denn in letzter Konsequenz bedeutet sie verbind- iche Therapiestandards, obwohl es den Standardpatien- en nicht gibt. Sechstens. Die Positivliste ist angesichts der Komple- ität des deutschen Arzneimittelmarktes nicht in der age, ein medizinisch verantwortbares Abbild der Mög- chkeiten der Arzneimitteltherapie zu gewährleisten. Siebtens. Die Positivliste stellt den Stellenwert der rzneimittel der besonderen Therapierichtungen infrage, ndem sie diese für die Behandlung der Patienten so ichtigen Arzneimittel stigmatisiert. Kurzum: Die Liste steht einer effektiven und effizien- en Arzneimittelversorgung entgegen und ist ordnungs-, nnovations- und industriepolitisch im höchsten Maße edenklich. Das beweisen nicht zuletzt die zahlreichen ilfe suchenden Schreiben, die wir von Patienten erhal- 40. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Stefan Müller


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Natürlich ist es noch immer schmerzhaft, wenn ein alt-
    ingesessenes deutsches Unternehmen durch eine auslän-
    ische Firma übernommen wird. Aber daran werden wir
    ns in Zukunft vermutlich gewöhnen müssen, und zwar
    icht nur – das ist hier schon mehrfach angesprochen wor-
    en – auf europäischer Ebene. Entscheidend für unsere
    irtschaft und den Standort Deutschland ist dann nicht
    ehr, in wessen Hand sich ein Unternehmen befindet, son-

    ern allein die Tatsache, wie viele Arbeitsplätze durch eine
    bernahme gesichert bzw. geschaffen werden können.

    or diesem Hintergrund sollten auch die Widersacher ei-
    er Verordnung keine Angst vor einer diesbezüglichen






    (A) )



    (B) )


    Stefan Müller (Erlangen)

    Neuregelung haben; denn wenn wir es schaffen, den
    Wirtschaftsstandort Deutschland in Zukunft attraktiver
    zu gestalten, dann sehe ich in dieser neuen Richtlinie
    auch für unsere Unternehmen mehr Chancen als Risiken
    auf dem europäischen Markt.

    Ebenso muss es unser gemeinsames Ziel sein, diese
    Richtlinie so schnell wie möglich in Kraft zu setzen und
    zu einer tragfähigen gemeinsamen Lösung zu kommen.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ich habe mir noch einmal angeschaut, wie lange wir in
    Europa schon über diese Richtlinie diskutieren. Bereits
    in den 80er-Jahren gab es die ersten Vorschläge für eine
    Harmonisierung der einzelnen Rechtsvorschriften; da-
    mals wurden die ersten Vorstöße gewagt, um zu einer
    Vereinheitlichung zu kommen. Letztlich hat es nun bis
    zum Oktober letzten Jahres gebraucht, bis von der Euro-
    päischen Kommission ein neuer Entwurf vorgelegt wer-
    den konnte.

    Dieser Entwurf stellt für die deutsche Seite sicherlich
    eine Verbesserung gegenüber den bisherigen Richtlinien
    und Vorschlägen dar, ist aber gleichwohl noch nicht be-
    friedigend. Insbesondere in Bezug auf Art. 11, der die
    Unwirksamkeit der Beschränkung der Übertragung von
    Wertpapieren und Stimmrechten vorsieht, haben wir
    meiner Meinung nach noch erheblichen Diskussionsbe-
    darf; denn solange in anderen Ländern die Möglichkeit
    besteht, sich gegen Übernahmen abzuschotten, kann
    auch von der deutschen Wirtschaft nicht verlangt wer-
    den, keine geeigneten Gegenmaßnahmen einzuleiten.
    Allein der Grundsatz der Waffengleichheit gebietet es,
    allen Unternehmen in Europa die gleichen Chancen zu
    bieten.


    (Beifall im ganzen Hause)


    Die Kollegen in Brüssel haben immer noch mit erhebli-
    chem Widerstand insbesondere aus den drei skandinavi-
    schen Ländern zu kämpfen, denen auch die Einbeziehung
    ihrer Mehrfachstimmrechte in die Durchbrechungsregel
    deutlich zu weit geht und die bereits erheblichen Wider-
    stand angekündigt haben. Auch Frankreich versucht,
    seine nationalen Regelungen der doppelten Stimmrechte
    nicht dieser Regelung zu unterwerfen. Ich gebe die Hoff-
    nung nicht auf, dass wir trotz dieser Widerstände und
    Meinungsverschiedenheiten zu einem einheitlichen
    Standard in Europa kommen können.

    In diesem Prozess muss selbstverständlich auch ge-
    würdigt werden, dass die Bundesrepublik Deutschland
    die von mir schon angesprochenen Vorleistungen bereits
    erbracht hat. Uns muss auch von daher daran gelegen
    sein, auf ein zeitnahes Auslaufen von Sonderregelungen
    im Ausland hinzuwirken.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Ich stelle hier deutlich fest: Es ist für deutsche Unter-
    nehmen nicht hinzunehmen, wenn die skandinavischen
    Länder sowie Frankreich und die Niederlande durch
    Mehrfachstimmrechte bzw. Stiftungszertifikate eine ein-
    heitliche Regelung zulasten der deutschen Unternehmen
    unterlaufen. Besonders vor diesem Hintergrund halte ich
    es für außerordentlich wichtig, noch vor Ablauf der vor-

    g
    S
    l

    is
    v
    s
    n
    v
    g
    d
    b
    g
    g
    m

    K
    z
    a
    h
    g
    z
    ic
    Ü
    n
    s

    D
    r
    s
    d
    d
    a

    M
    U
    B
    im

    te
    im
    in
    1
    D
    d
    K
    Ü
    p

    le
    s
    m
    c
    d
    v

    (C (D esehenen Frist bis 2010 eine Überprüfung der einzelnen ondertatbestände vorzunehmen und diese nach Mög ichkeit schon vorher auslaufen zu lassen. Natürlich fielen unter die Durchbrechungsregel – das t auch schon angesprochen worden – auch die letzten erbleibenden deutschen Sonderregelungen wie beipielsweise die Vorratsbeschlüsse, was aber im Sinne eier Vereinheitlichung für uns hinnehmbar wäre und auch orgesehen ist. Ich meine schon, dass Deutschland als rößtes und wirtschaftlich bedeutendstes Mitgliedsland er Europäischen Union in diesem Prozess eine der treienden Kräfte bleiben muss. Wir unterstützen daher – ich laube, darüber sind wir uns in diesem Hause einig – rundsätzlich die Bemühungen der Europäischen Komission auf diesem Gebiet. Sorge bereitet uns allerdings immer noch, dass die ommission aus Gründen einer meiner Meinung nach weifelhaften Kompromissbereitschaft an Art. 11, also n den Mehrheitsstimmrechten, festhalten möchte. Ich alte es für wenig zielführend, dass die Kommission anekündigt hat, sie werde nach fünf Jahren die Umsetung der Richtlinie überprüfen. In diesem Punkt stimme h einmal mit der Bundesregierung überein, dass eine berprüfung nach fünf Jahren grundsätzlich nichts an achteiligen Auswirkungen insbesondere für die deutchen Unternehmen zu ändern vermag. ies gilt auch vor dem Hintergrund, dass in diesem Zeitaum schon erhebliche Veränderungen zum Nachteil unerer Wirtschaft eingetreten sein könnten. Eine angekünigte Überprüfung nach fünf Jahren bedeutet auch nicht, ass die betroffenen Länder dann von ihrer heute schon rtikulierten Meinung abgehen werden. Nach Ansicht der Kommission haben Doppelund ehrfachstimmrechte lediglich eine Bedeutung für die nternehmensfinanzierung. Es gäbe demnach keinen eweis dafür, dass etwaige negative Auswirkungen auch Falle von Unternehmensübernahmen stattfänden. An dieser Stelle muss noch einmal deutlich festgehaln werden, dass diese Erkenntnis der Kommission ganz Gegensatz zu dem steht, was die Kommission selbst einem von ihr in Auftrag gegebenen Gutachten vom 0. Januar 2002 veröffentlicht hat, in dem Aktien mit oppelund Mehrstimmrechten eindeutig als Haupthinernis für Übernahmeangebote eingestuft wurden. Der ommission ist daher zu empfehlen, auf eine spätere berprüfung zu verzichten und den Anregungen der Exerten schon heute Folge zu leisten. Uns nützt keine Übernahmerichtlinie, deren materielr Teil zwar endlich einen europaweiten Fortschritt mit ich bringt, aber bewirkt, dass die Unternehmen mit foralen Hindernissen, beispielsweise mit unübersichtli hen Kompetenzzuweisungen bei den Aufsichtsbehören, mehr Zeit als mit den Übernahmegesprächen selbst erbringen. Stefan Müller Ich bin damit beim Thema Aufsichtsorgane. Es ist wichtig, dass sich auch aus dieser Richtlinie eine Vereinfachung ergibt, um einen unnötigen Wirrwarr und unnötige Kompetenzstreitigkeiten bei den Überwachungsbehörden zunichte zu machen. Deswegen bin ich schon der Meinung, dass die Zuständigkeiten für diese Übernahmen und für die Aufsicht den Aufsichtsbehörden des Landes, in dem sich das Zielunternehmen befindet, zuzuordnen sind. Aus Sicht der CDU/CSU-Bundestagsfraktion befinden wir uns mit einer einheitlichen Übernahmerichtlinie auf dem richtigen Weg zur Stärkung eines gemeinsamen europäischen Binnenmarktes, der uns die Möglichkeit geben könnte, die Vorteile der Wirtschaftsund Währungsunion für uns voll zu nutzen. Wir fordern die Bundesregierung daher noch einmal nachdrücklich auf, sich noch deutlicher als bisher für die Belange der deutschen Unternehmen einzusetzen und alles dafür zu tun, unseren Firmen auf dem europäischen Markt dieselben Möglichkeiten zu bieten, die ausländische Unternehmen hier bei uns haben. Ich danke Ihnen. Letzter Redner in dieser Debatte ist der Kollege HansJürgen Uhl, SPD-Fraktion. Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Lassen Sie mich gleich zu Beginn feststellen: Der Entwurf für eine EU-Übernahmerichtlinie ist im Kern unausgewogen und schafft kein Level Playing Field, also keine fairen, keine gleichen Bedingungen. Herr Müller, ich kann das, was Sie gesagt haben, nur bestätigen: Das, was im Augenblick in der Mache ist, führt nicht zur Waffengleichheit. (Beifall bei Abgeordneten der SPD und der CDU/CSU – Leo Dautzenberg [CDU/CSU]: Dann unterstützen Sie unseren Antrag!)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)





    (A) )


    (B) )


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    (Beifall bei der CDU/CSU)


Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

(Beifall bei Abgeordneten der SPD)

  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans-Jürgen Uhl


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Die Möglichkeiten der Abwehr feindlicher Übernah-
    men sollen bei Skandinaviern und Deutschen entfallen.
    Franzosen und Niederländer sollen Mehrfachstimm-
    rechte und Stiftungslösungen, also ihre nationalen Ab-
    wehrinstrumente, behalten.

    Auch der zweite Anlauf von EU-Kommissar Bolkestein
    schafft keine fairen Wettbewerbsbedingungen, nicht
    innerhalb der EU und schon gar nicht gegenüber ameri-
    kanischen Unternehmen. Gerade in den USA gibt es eine
    Vielzahl von Instrumenten zur Abwehr feindlicher Über-
    nahmen. In den Vereinigten Staaten wird dem Leitungs-
    organ der Zielgesellschaft ein weiter Spielraum für Ab-
    wehrmaßnahmen eingeräumt. Diese variieren von
    Bundesstaat zu Bundesstaat zum Teil sehr stark. Das ist
    eine weitere Hürde für übernahmewillige Dritte. Tatsa-

    c
    t
    d
    V

    b
    t
    f
    m
    Ü
    s
    h
    s
    G
    A

    s
    d
    g
    n
    M
    d
    D
    r
    u
    u
    a
    w
    u
    A
    te

    Ü
    s
    t
    m
    g
    k

    p
    s
    p
    s
    r
    n
    a
    a
    a

    U
    G
    g
    t
    f

    w
    l

    (C (D he ist: Von den zehn größten Übernahmefällen der letzen Jahre waren sieben transatlantisch. Das zeigt die Beeutung des Übernahmerechts im Verhältnis zu den ereinigten Staaten. Die Folgen der geplanten EU-Regelung sind schnell zu eschreiben: Für amerikanische oder auch japanische Unernehmen wäre es ein Leichtes, europäische Konzerne eindlich zu übernehmen. Umgekehrt wäre dies kaum öglich. Deshalb meine ich: Die im Entwurf der EUbernahmerichtlinie vorgesehenen Art. 9 und Art. 11 ollten ersatzlos gestrichen werden. Damit wäre weiterin gewährleistet, dass Abwehrmaßnahmen durch Aufichtsrat und Vorstand beschlossen werden können. leichzeitig wäre dies ein Garant für die Beteiligung der rbeitnehmervertreter. Ziel der Richtlinie muss sein, gleiche Bedingungen zu chaffen, und dies, ohne in gewachsene und bewährte Inustrieund Unternehmenskulturen einzugreifen. Dies ilt auch für die Beteiligungsrechte der Arbeitnehmerinen und Arbeitnehmer. Information, Konsultation und itbestimmung haben in einer Reihe europäischer Län er eine lange Tradition, insbesondere bei uns in eutschland. Das gehört zu unserer sozialen Orientie ung und zu unserer politischen Demokratie. Fragen wir ns doch einmal: Wie wären denn struktureller Wandel nd Rationalisierungsprozesse in unserem Land und uch in manch anderem Land in Europa abgelaufen, enn wir nicht tagtäglich die Balance zwischen Kapital nd Arbeit und damit auch die soziale Verantwortung für rbeitsplätze und Standortregionen praktizieren müssn? (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Hubert Ulrich [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Nicht zuletzt aus diesem Grund enthält das deutsche
    bernahmerecht einen Zustimmungsvorbehalt des Auf-

    ichtsrats bei Verteidigungsmaßnahmen. Mit einer Über-
    ragung des Entscheidungsrechts über Abwehrmaßnah-
    en auf die Hauptversammlung würde eine Gegenwehr

    efährlich eingeschränkt. Anders gesagt: Wer zu spät
    ommt, den bestraft Herr Bolkestein.

    Der Brüsseler Entwurf greift mit seiner Stillhalte-
    flicht in gewachsene und zu Recht bestehende Mitbe-
    timmungsstrukturen ein. Das müssen wir uns einmal
    raktisch vorstellen. Da muss ein Unternehmen Tau-
    ende Aktionäre innerhalb kürzester Zeit zusammen-
    ufen, um deutlich zu machen, dass man feindlich über-
    ommen werden kann. Die praktischen Probleme sowie
    uch die verheerende Wirkung in der Öffentlichkeit und
    uf dem Kapitalmarkt können wir uns alle wohl leicht
    usmalen.

    Unser nationales deutsches Übernahmerecht ist gut.
    nsere Verteidigungsrechte sind richtig. Es gibt keinen
    rund, das zu ändern. Ebenso wirkungsvolle Verteidi-
    ungsmöglichkeiten haben in anderen EU-Staaten Tradi-
    ion. Warum sollten sie alle so einfach über Bord gewor-
    en werden?

    Fragen wir uns weiter: Warum sollen wir denn be-
    ährte industrielle Beziehungen in Deutschland der neo-

    iberalen Ideologie eines EU-Kommissars opfern?






    (A) )



    (B) )


    Hans-Jürgen Uhl
    Meine Damen und Herren, wir führen hier keine
    akademische Diskussion über abstrakte Modellvorstel-
    lungen. Es geht um konkrete Gefahren für deutsche und
    europäische Unternehmen und damit um die Frage, ob
    betriebswirtschaftliche Notwendigkeiten auch künftig
    mit einer sozialen Verpflichtung für Beschäftigung und
    Standortregionen verknüpft werden. Ich frage: Wollen
    wir das Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes – Eigen-
    tum verpflichtet – weiterhin ernst nehmen oder wollen
    wir eine Unkultur des Heuerns und Feuerns wie in den
    USA? Das sind zwei verschiedene Welten mit unter-
    schiedlichen historischen Bezügen. Das Sozialstaats-
    modell Europa ist es wert, meine ich, verteidigt zu wer-
    den.


    (Beifall bei der SPD)


    Weil wir jene Unkultur in Europa nicht wollen, muss die
    Chance für eine Balance zwischen Kapital- und Arbeit-
    nehmerinteressen auch weiterhin gewahrt bleiben.

    Fakt ist: Große deutsche Industriekonzerne sind po-
    tenzielle Übernahmekandidaten. Das wird deutlich,
    wenn wir uns den Börsenwert anschauen. Der Börsen-
    wert von Daimler-Chrysler, BMW und Volkswagen mit
    zusammen weit über 1 Million Beschäftigten und mit
    vielen Standorten in der ganzen Welt liegt unter dem
    Börsenwert des Handyherstellers Nokia.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Zurzeit!)


    Das zeigt: Da stimmt die Welt nicht. Die Börsenkapitali-
    sierung von Toyota liegt auch weit über dem gemeinsa-
    men Wert der drei deutschen Automobilkonzerne.


    (Dr. Andreas Pinkwart [FDP]: Woran liegt das?)


    Deshalb dürfen wir es nicht allein den Kapitalmärkten
    überlassen, Entscheidungen über die Zukunft von Indus-
    triestandorten in Deutschland und Europa und damit
    über das Schicksal von Millionen von Beschäftigten und
    ihren Familien zu treffen.

    Für uns gilt: Industriepolitik ist Standortpolitik, Be-
    schäftigungspolitik und auch Sozialpolitik. Deshalb
    – Herr Ulrich, das sage ich auch an Ihre Adresse – wer-
    den wir auch das VW-Gesetz verteidigen. Es wird nicht
    fallen. Es muss verteidigt werden, weil es vernünftig
    ist.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD – Hubert Ulrich [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ich habe auch nicht darum gebeten, dass es fällt!)


    Weder Frankreich noch die USA kämen auf die Idee,
    ihre nationalen industriepolitischen Positionen aufzuge-
    ben. Warum sollten wir das tun? Die volkswirtschaft-
    liche Bedeutung und die Vernunft fordern, dass unsere
    großen Industrieunternehmen auch weiterhin aus
    Deutschland und nicht aus Detroit, New York oder Tokio
    gesteuert werden.


    (Beifall bei der SPD)


    Darum gehe ich davon aus, dass sich die Bundesregie-
    rung bei der kommenden Tagung des Rates deutlich für
    eine Lösung stark machen wird, die unsere deutschen

    u
    l

    H
    w

    D
    f
    v
    s

    a
    g
    p
    Ü
    s
    d
    W
    p
    m
    C

    A
    k

    S

    (C (D nd europäischen Unternehmen wirkungsvoll vor feindichen Übernahmen schützt. Vielen Dank fürs Zuhören. (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)