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ID1504007200

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    10. CDU/CSU-Fraktion.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/40 Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helge Braun CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Swen Schulz (Spandau) SPD . . . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber CDU/CSU . . . . . . . . Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) SPD . . . . . . . . . . . . Patricia Lips CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Gesetzes zur Neuregelung 3247 A 3248 D 3250 D 3252 D 3254 A 3255 D 3257 A 3258 C 3260 B 3262 A 3268 D 3271 B 3273 C 3276 A 3278 A 3278 D 3280 B Deutscher B Stenografisch 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d I n h a l Wahl der Abgeordneten Manfred Helmut Zöllmer und Dr. Hans Ulrich Krüger als stellvertretende Mitglieder des Beirates bei der Regulierungsbehörde für Telekommuni- kation und Post . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zur technologischen Leistungs- fähigkeit Deutschlands 2002 und Stel- lungnahme der Bundesregierung (Drucksache 15/788) . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . O H D 3241 A 3241 B 3242 B 3242 C 3245 A a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Dietrich Austermann, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der undestag er Bericht ung en 10. April 2003 t : CDU/CSU: Strikte Einhaltung des geltenden europäischen Stabilitäts- und Wachstumspaktes (Drucksache 15/541) . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Ent- schließung des Europäischen Parla- ments zu der jährlichen Bewertung der Durchführung der Stabilitäts- und Konvergenzprogramme (Art. 99 Abs. 4 EG-Vertrag) (2002/2016 (INI)) (Drucksachen 15/345 Nr. 34, 15/737) tto Bernhardt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . ans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . r. Günter Rexrodt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 3262 D 3263 A 3263 A 3264 C 3266 D des Schutzes von Verfassungsorga- nen des Bundes (Drucksache 15/805) . . . . . . . . . . . . . . 3282 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Siebten Buches Sozialgesetzbuch und des Sozialgerichtsgesetzes (Drucksache 15/812) . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zu dem Abkommen vom 30. Juli 2002 zwischen der Regie- rung der Bundesrepublik Deutsch- land und der Regierung der Franzö- sischen Republik über die deutsch- französischen Gymnasien und das deutsch-französische Abitur (Drucksache 15/717) . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Entlastung der Bundes- regierung für das Haushaltsjahr 2002 – Vorlage der Haushaltsrech- nung und Vermögensrechnung des Bundes (Jahresrechnung 2002) (Drucksache 15/770) . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von den Abgeord- neten Barbara Wittig, Dr. Dieter Wiefelspütz, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD, den Abge- ordneten Hartmut Büttner (Schöne- beck), Dr. Angela Merkel, Michael Glos und der Fraktion der CDU/CSU, den Abgeordneten Silke Stokar von Neuforn, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordneten und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN so- wie den Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Dr. Wolfgang Gerhardt und der Fraktion der FDP ein- gebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Stasi- Unterlagen-Gesetzes (6. StUÄndG) (Drucksache 15/806) . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Drucksache 15/810) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Melde- rechtsrahmengesetzes (Drucksachen 15/536, 15/822) . . . . . . Z Z R W H M D G D 3282 B 3282 B 3282 C 3282 C 3282 D 3283 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Neuord- nung des gesellschaftsrechtlichen Spruchverfahrens (Spruchverfah- rensneuordnungsgesetz) (Drucksachen 15/371, 15/838) . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundfünfzigste Ver- ordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Einhundertste Verord- nung zur Änderung der Aus- fuhrliste – Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung – – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Einhundertsechsund- vierzigste Verordnung zur Ände- rung der Einfuhrliste – Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz – (Drucksachen 15/291, 15/292, 15/293, 15/763) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . d)–i) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 26, 27, 28, 29, 30 und 31 zu Petitionen (Drucksachen 15/764, 15/765, 15/766, 15/767, 15/768, 15/769) . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: a)–d) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 32, 33, 34 und 35 zu Petitionen (Drucksachen 15/829, 15/830, 15/831, 15/832) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frak- tion der FDP: Haltung der Bundesregie- rung zur Berufung des früheren Bundes- wirtschaftsministers Werner Müller zum Vorstandsvorsitzenden des RAG- Konzerns ainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD . . . . . . . . artmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . ichaele Hustedt BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . udrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Joachim Pfeiffer CDU/CSU . . . . . . . . . . 3283 B 3283 C 3283 D 3284 B 3284 D 3286 B 3286 D 3288 C 3289 C 3290 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 III Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Bietmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Berufe in der Krankenpflege sowie zur Änderung des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (Drucksachen 15/13, 15/804) . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Brüning CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Petra Selg BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Margrit Spielmann SPD . . . . . . . . . . . . . Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Heinz Seiffert, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Abschluss der europäischen Übernahmerichtlinie anstreben (Drucksache 15/539) . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates betreffend Übernahmeangebote – KOM (2002) 534 endg.; Ratsdok. 12846/02 (Drucksachen 15/339 Nr. 2.7, 15/606) Leo Dautzenberg CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) SPD . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . . . . Hubert Ulrich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ Stefan Müller (Erlangen) CDU/CSU . . . . . . Dr. Hans-Jürgen Uhl SPD . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: a) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Bundeseinheitliche Praxis bei der Einbürgerung von Unionsbürgern herstellen – Hindernisse beseitigen (Drucksache 15/762) . . . . . . . . . . . . . . S R M s E N T B D A F H T D V H D U F M 3291 C 3292 C 3293 C 3294 C 3294 D 3296 A 3297 D 3299 A 3300 B 3301 D 3303 A 3303 A 3303 B 3304 D 3306 A 3306 C 3307 D 3308 C 3310 B 3311 D b) Antrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, Gisela Piltz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Umsetzung der deutsch-französi- schen Initiative zur Gewährung ei- ner doppelten Staatsangehörigkeit (Drucksache 15/362) . . . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . arieluise Beck (Bremen), Parl. Staats- ekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnst Burgbacher FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Rainer Funke, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Statis- tiken reduzieren – Unternehmen entlas- ten – Bürokratie abbauen (Drucksache 15/752) . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD . . . . . . . . . . lexander Dobrindt CDU/CSU . . . . . . . . . . ritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN artmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Dr. Margrit Wetzel, Klaus Brandner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Thea Dückert, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Nutzung von Geoinfor- mationen in Deutschland voranbringen (Drucksache 15/809) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Margrit Wetzel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . era Dominke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . ans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach SPD . . . . . . . . . . . . ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI arion Seib CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 3311 D 3312 A 3314 A 3315 B 3316 C 3317 C 3317 D 3319 B 3319 B 3320 C 3322 D 3324 A 3324 D 3326 B 3326 C 3327 C 3328 C 3329 B 3329 D 3330 B 3331 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Scheer, Doris Barnett, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Hans- Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Internationale Konferenz für Erneuerbare Energien (Drucksache 15/807) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Scheer, Doris Barnett, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Initiative zur Gründung einer Internationalen Agentur zur Förderung der Erneuerbaren Energien (Interna- tional Renewable Energy Agency – IRENA) (Drucksache 15/811) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Scheer SPD . . . . . . . . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU . . . Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst FDP . . . . . . . . . . . . . . . Anke Hartnagel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe CDU/CSU . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Peter H. Carstensen (Nordstrand), Albert Deß, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Hürden für die Biotechnik abbauen (Drucksache 15/803) . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Matthias Berninger, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan FDP . . . . . . . . . Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 10: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpolitik für konventionelle Rüs- tungsgüter im Jahre 2001 (Rüstungs- exportbericht 2001) (Drucksache 15/230) . . . . . . . . . . . . . . . . . G E W D H J R T B D B T S U I D S J D C ( N A L A Z ü o v n D 3332 B 3332 B 3332 C 3333 D 3335 A 3335 D 3336 C 3337 D 3339 B 3339 B 3341 C 3342 D 3343 D 3345 C erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . rich G. Fritz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . infried Nachtwei BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arald Leibrecht FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Pflug SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . uprecht Polenz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 17: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Verordnungsfähigkeit von Arzneimitteln in der vertragsärzt- lichen Versorgung (Drucksache 15/800) . . . . . . . . . . . . . . . . ernd Schmidbauer CDU/CSU . . . . . . . . . . r. Wolf Bauer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN agesordnungspunkt 11: Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung der §§ 1360, 1360 a BGB (Drucksache 15/403) . . . . . . . . . . . . . . . . abine Bätzing SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Granold CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . orinna Werwigk-Hertneck, Ministerin Baden-Württemberg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung ber den Entwurf eines Gesetzes über die Ver- rdnungsfähigkeit von Arzneimitteln in der ertragsärztlichen Versorgung (Tagesord- ungspunkt 17) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Dieter Thomae FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 3345 C 3347 B 3348 D 3350 A 3351 A 3352 A 3353 D 3354 A 3355 D 3358 B 3359 C 3359 C 3360 D 3361 D 3362 D 3363 C 3364 D 3365 D 3366 D 3367 A 3367 B 3367 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 3241 (A) ) (B) ) 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 3367 (A) ) (B) ) mission sich um ihre eigentliche Aufgabe gedrückt hat, derfinden. fortmaßnahmen vorgeschlagen werden, weil die Kom- t en, die ihr Präparat auf der Positivliste nicht mehr wie- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates ** für die Teilnahme an der 108. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung über den Entwurf eines Gesetzes über die Verordnungsfähigkeit von Arzneimit- teln in der vertragsärztlichen Versorgung (Ta- gesordnungspunkt 17) Dr. Dieter Thomae (FDP): Der Gesetzentwurf zur Einführung der Positivliste, der uns heute beschäftigt, passt in die Reihe dirigistischer Kostendämpfungsmaß- nahmen, die das Ministerium in der letzten Zeit ergriffen hat und wie sie jetzt von der Rürup-Kommission als So- e z e K Z g d d d R k L te m E W h n d d A d b z 5 h t a P w l t x L li A i w t i b H Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 10.04.2003 Breuer, Paul CDU/CSU 10.04.2003 Fahrenschon, Georg CDU/CSU 10.04.2003 Feibel, Albrecht CDU/CSU 10.04.2003 Fuchtel, Hans-Joachim CDU/CSU 10.04.2003** Gutting, Olav CDU/CSU 10.04.2003 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10.04.2003 Dr. Köhler, Heinz SPD 10.04.2003 Koppelin, Jürgen FDP 10.04.2003 Kramme, Anette SPD 10.04.2003 Dr. Lammert, Norbert CDU/CSU 10.04.2003** Lintner, Eduard CDU/CSU 10.04.2003* Müller, Hildegard CDU/CSU 10.04.2003 Oßwald, Melanie CDU/CSU 10.04.2003 Raidel, Hans CDU/CSU 10.04.2003** Repnik, Hans-Peter CDU/CSU 10.04.2003 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 10.04.2003 Thiele, Carl-Ludwig FDP 10.04.2003 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.04.2003** Dr. Zöpel, Christoph SPD 10.04.2003** (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht inen Vorschlag zu machen wie unser Gesundheitswesen ukunftsfähig gemacht werden kann. Die FDP lehnt die Einführung einer solchen Liste benso strikt ab wie die Fortsetzung der untauglichen ostendämpfungspolitik der vergangenen Jahre, die im uge der Gesundheitsreform als Strukturverbesserun- en verkauft werden sollen. Ich bin mir ziemlich sicher, ass das Gesundheitsministerium mit seinem Konstrukt, ie Zustimmungspflichtigkeit des Bundesrates allein auf ie Änderung bzw. Ergänzung der Positivliste durch echtsverordnung zu beschränken, nicht erfolgreich sein ann. Eine Liste, die nicht aktualisierbar ist, weil die änder nicht mitspielen, ist von vornherein zum Schei- rn verurteilt. Laut Aussagen des Gesundheitsministeriums sollen it dieser Liste Einspareffekte von rund 800 Millionen uro erzielt werden. Genau das ist aber nicht bewiesen. enn die Auswahl an Arzneimitteln reduziert wird, eißt das nicht, dass auch weniger Medikamente einge- ommen werden. Eingenommen werden nur andere Me- ikamente und die sind manchmal auch noch teurer als as, was man aus der Erstattungspflicht gestrichen hat. Außerdem: Erstens. Die Positivliste stellt eine Gefährdung für die rzneimittelforschung und die Innovation neuer Pro- ukte dar. Zweitens. Die Positivliste verursacht einen immensen ürokratischen Aufwand, dem kein entsprechender Nut- en gegenüber steht. Überflüssige Kosten: mindestens 40 000 Euro jährlich. Drittens. Die Positivliste gefährdet die Therapiefrei- eit im Bereich der Arzneimittel und belastet das Ver- rauensverhältnis zwischen Arzt und Patient. Viertens. Die Positivliste führt zu sozialen Härten, weil usgegrenzte Arzneimittel von den Patienten zu hundert rozent aus der eigenen Tasche bezahlt werden müssen. Fünftens. Positivliste ist medizinisch nicht zu verant- orten, denn in letzter Konsequenz bedeutet sie verbind- iche Therapiestandards, obwohl es den Standardpatien- en nicht gibt. Sechstens. Die Positivliste ist angesichts der Komple- ität des deutschen Arzneimittelmarktes nicht in der age, ein medizinisch verantwortbares Abbild der Mög- chkeiten der Arzneimitteltherapie zu gewährleisten. Siebtens. Die Positivliste stellt den Stellenwert der rzneimittel der besonderen Therapierichtungen infrage, ndem sie diese für die Behandlung der Patienten so ichtigen Arzneimittel stigmatisiert. Kurzum: Die Liste steht einer effektiven und effizien- en Arzneimittelversorgung entgegen und ist ordnungs-, nnovations- und industriepolitisch im höchsten Maße edenklich. Das beweisen nicht zuletzt die zahlreichen ilfe suchenden Schreiben, die wir von Patienten erhal- 40. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1
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    Rede von Marion Caspers-Merk


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)







    (A) )



    (B) )


    Parl. Staatssekretärin Marion Caspers-Merk
    Das Gesetz wird nach 17 Jahren Stillstand in der
    Krankenpflegeausbildung von vielen, die in der Pflege
    aktiv sind und die sich mit der Situation in der Pflege
    auseinander setzen, für dringend erforderlich gehalten.
    Es ist auch deutlich geworden, dass es in dieser Zeit Ent-
    wicklungen in den Pflegewissenschaften gegeben hat.
    Diese sind wie der Aspekt der Eigenständigkeit der
    Pflege in das Gesetzgebungsverfahren eingeflossen.

    Mit der Novellierung der Krankenpflegeausbildung
    wollen wir langfristig Bedingungen dafür schaffen, dass
    erstens auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige pfle-
    gerische Versorgung unter veränderten Rahmenbedingun-
    gen sichergestellt ist. Wir wollen zweitens, dass der Pfle-
    geberuf für junge Menschen attraktiver wird und dadurch
    einem allgemeinen Fachkräftemangel vorgebeugt wird. Es
    herrscht schon heute in einigen Gebieten ein großer Fach-
    kräftemangel. Dies hängt auch damit zusammen, dass die-
    ser Beruf gesellschaftlich nicht ausreichend gewürdigt
    und nicht für attraktiv gehalten wird. Mit der neuen an-
    spruchsvollen Ausbildung, die wir nun festlegen, sind wir
    auf dem richtigen Weg. Wir wollen drittens ein erweitertes
    Verständnis der Pflege in der Ausbildung schaffen. Auch
    diesem Belang wird der Gesetzentwurf gerecht.

    Die Anhörung im Februar dieses Jahres hat gezeigt,
    dass alle Sachverständigen die Novellierung der Kran-
    kenpflegeausbildung für dringend notwendig erachten.

    Wir waren uns nach dieser Anhörung sowohl im Mi-
    nisterium als auch im Fachausschuss über die wesentli-
    chen Inhalte des Gesetzes einig:

    Erstens. Es bleibt bei zwei Berufsbildern für die
    Kranken- und Kinderkrankenpflege. Allerdings enthält
    die Ausbildung künftig weitgehend gemeinsame Ausbil-
    dungsanteile. Den besonderen Erfordernissen einer kind-
    gerechten Versorgung tragen wir durch die Spezialisie-
    rung in der zweiten Phase Rechnung.

    Zweitens. Die neuen Berufsbezeichnungen „Gesund-
    heits- und Krankenpfleger/in“ sowie „Gesundheits- und
    Kinderkrankenpfleger/in“ unterstreichen bereits sprach-
    lich den erweiterten Ansatz in der Krankenpflege.

    Drittens. Die Ausbildungsziele werden den neuen An-
    forderungen angepasst. Dabei wird der eigenständige
    Aufgabenbereich der Pflege hervorgehoben. Es wird
    klargestellt, dass die Pflege nicht auf den kurativen As-
    pekt beschränkt ist. Krankenpflege beinhaltet fortan
    auch präventive, rehabilitative und palliative Maßnah-
    men. Krankenpflege unterliegt so einem umfassenden
    Ansatz. Es handelt sich um eine qualitativ hochwertige,
    anspruchsvolle Ausbildung, die in aller Regel von sehr
    engagierten Menschen gewählt wird. Dem wollen wir
    durch die Ausbildungsneuordnung mehr Raum geben.


    (Beifall bei der SPD)


    Viertens. Die praktische Ausbildung findet nicht mehr
    nur in Krankenhäusern, sondern auch in geeigneten am-
    bulanten oder stationären Pflege- oder Rehaeinrichtungen
    statt. Auch dies ist wichtig, denn gerade die ambulanten
    Einrichtungen sollen sich in Zukunft mehr entfalten kön-
    nen. Deswegen sollen sie auch für die Ausbildung zur
    Verfügung stehen.

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    (C (D Die schulische und praktische Ausbildung steht ortan unter der Gesamtverantwortung der Schulen. Zuem gibt es verbindliche Regelungen zur Unterstützung er praktischen Ausbildung durch Praxisbegleitung der chulen und Praxisanleitung in den Einrichtungen. Auf iesem Wege stellen wir eine sinnvolle Verbindung von heorie und Praxis sicher, denn heute gehört beides zu iner guten Ausbildung. Ein wichtiger Punkt der Ausschussberatung waren die ehrkosten, die den Krankenhäusern durch die verbes erte Ausbildung entstehen. Es bestand Einigkeit darüer, dass die Finanzierung dieser Mehrkosten durch die esetzliche Krankenversicherung auf Dauer gewährleiset sein müsse. Nur so können wir die Ausbildungsbeeitschaft der Krankenhäuser erhalten. Sie mit Mehrkosen zu belasten wäre gerade in einer Situation, in der wir arum werben müssen, dass mehr ausgebildet wird, konraproduktiv. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    n den Ausschussberatungen wurden entsprechende Än-
    erungen des Gesetzentwurfes vorgeschlagen, die dies
    icherstellen. Ich appelliere daher an dieser Stelle an die
    rankenhäuser und deren Ausbildungsbereitschaft: Stel-

    en Sie ein bedarfsgerechtes Ausbildungsangebot sicher.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, lassen Sie uns ge-
    einsam sehr wachsam sein, denn gerade im Moment er-

    eben wir – dies wird uns auch aus der Praxis berichtet –,
    ass Ausbildungskapazitäten teilweise verringert wer-
    en. Wir sollten uns gemeinsam dafür stark machen, dass
    ie Kapazitäten ausgeweitet werden. Durch die gemein-
    amen Finanzierungspools und die Überleitungsvor-
    chriften müssen wir jetzt die klare Botschaft vermitteln,
    ass es unser Wunsch ist, dass in Zukunft mehr und qua-
    itativ hochwertig ausgebildet wird.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Die Erfahrungen mit der integrierten Ausbildung, wie
    ir sie heute beschließen, könnten gemeinsam mit der
    euen bundeseinheitlichen Altenpflegeausbildung und
    en zur Erprobung generalistischer Ausbildungen vor-
    andenen Modellklauseln auch die Grundlage dafür sein,
    u einem späteren Zeitpunkt verantwortlich über die
    eitere Entwicklung der Pflegeberufe zu entscheiden.

    Wir sind uns einig, dass es dringend notwendig ist,
    ie Ausbildung der Pflegekräfte zu modernisieren. Wir
    aben beim Thema Ausbildungsnovellierung einen brei-
    en Konsens erreicht. Es hat sich ausgezahlt, dass der
    esetzentwurf in enger Abstimmung mit Verbänden und
    it den Bundesländern erarbeitet wurde. Wir schaffen in

    inem wichtigen Bereich einen modernen Ausbildungs-
    ahmen und auch eine vernünftige Finanzierung für die
    ukunft. Lassen Sie uns gemeinsam dafür werben, dass
    ie Fachkräfte, die in der Pflege eine gute Arbeit leisten,
    uch in Zukunft eine Chance haben.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)







    (A) )



    (B) )



Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


Das Wort hat jetzt die Kollegin Monika Brüning von
der CDU/CSU-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Monika Brüning


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)



    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen!
    Meine Damen und Herren! Das Gesetz über die Berufe
    in der Krankenpflege, das wir heute in abschließender
    Lesung beraten, ist angesichts der steigenden Lebenser-
    wartung der Bevölkerung und der veränderten gesell-
    schaftlichen Rahmenbedingungen von zentraler Bedeu-
    tung. Die Pflege kranker und schwacher Menschen ist
    elementarer Bestandteil jeder sozialen Gesellschaft. Das
    berufliche Pflegen ist somit nicht nur ein Beruf, sondern
    auch ein gesellschaftlicher Auftrag. Dieser Auftrag er-
    gibt sich aus der Verpflichtung zur Fürsorge für Hilfsbe-
    dürftige und ist Ausfluss des im Grundgesetz veranker-
    ten Sozialstaatsprinzips.

    Die Krankenpflege blickt auf eine lange Tradition
    zurück. Schon im alten Griechenland gab es Heilpläne,
    die Elemente der heutigen Krankenpflege enthielten.
    Eine ganz besondere Bedeutung für die Entwicklung der
    abendländischen Pflege und insbesondere der Kranken-
    pflege hat das mit der Entstehung des Christentums ver-
    bundene Ideal der Nächstenliebe. Dieser Nächstenliebe
    entsprang die praktische Karitas, der Dienst am Men-
    schen, eine wichtige Grundlage der Krankenpflege, die
    heute aufgrund von Finanzmangel leider häufig vernach-
    lässigt wird.

    Die organisierte Krankenpflege in Krankenhäusern
    hat ihren Ursprung im frühen Mittelalter. Bereits vor
    über 500 Jahren, im Jahre 1452, entstand die erste deut-
    sche Hebammenordnung zur Festschreibung einer Aus-
    bildung im Kranken- und Pflegebereich. Im Jahre 1782
    wurde in Deutschland die erste Krankenpflegeschule,
    damals Krankenwärterschule genannt, gegründet. Zu-
    nächst bildete sie nur Männer aus. Ab 1801 existierte
    eine weitere Schule für Frauen. Damals herrschte ein
    großer Mangel an ausgebildetem Pflegepersonal; denn
    immer mehr Menschen ließen sich im Krankenhaus be-
    handeln.

    Auch heute konstatieren wir in Deutschland einen
    Mangel im Pflegebereich, der angesichts von drohenden
    Nullrunden, die mittlerweile Gott sei Dank zurückge-
    nommen wurden, hoffentlich bald etwas abgeschwächt
    wird.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    In Deutschland benötigt ein stetig steigender Bevölke-
    rungsanteil professionelle Pflege. Ende 1999 waren über
    2 Millionen Menschen im Sinne des Krankenpflegege-
    setzes pflegebedürftig. Davon wurde knapp die Hälfte
    – immerhin über 1 Million Menschen – von Fachkräften
    der Krankenpflege versorgt.

    Der Bedarf an qualifizierten Pflegekräften wird in
    den kommenden Jahren stark ansteigen. Für 2020 pro-
    gnostiziert das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung
    einen Anstieg der Zahl pflegebedürftiger Menschen auf
    3,3 Millionen und für 2050 auf sogar 4,7 Millionen. Das

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    (C (D edeutet, dass in knapp 15 Jahren ein Anteil an der Beölkerung pflegebedürftig sein wird, der etwa der Bevölerung der Stadt Berlin entspricht. Die hohe Personalfluktuation und die vielfach manelnde Attraktivität der Krankenpflege tun ein Übriges, ass sich die Schere zwischen dem Bedarf an Pflegeperonal und dem Bestand an vorhandenem qualifizierten ersonal weiter öffnet. Die Verweildauer der ausgebildeten Pflegekräfte im eruf ist kurz. Bei der Alterszusammensetzung der be ufstätigen Pflegekräfte ist auffällig, dass ab dem mittleen Lebensalter von etwa 30 bis 40 Jahren nur wenige nzutreffen sind. Grund dafür sind eine hohe Drop-outate in den Pflegeberufen und die nach dem Berufseinitt immer früher auftauchenden Burn-out-Syndrome. iese Fluktuation führt unter anderem dazu, dass die urch Erfahrung erworbene Kompetenz für den Beruf erloren geht. Maßnahmen, die den Verbleib im Beruf fördern, sind uch aus ökonomischer Sicht zu unterstützen; denn eine reijährige Ausbildung kostet insgesamt circa 50 000 uro pro Person. Daher muss dringend über geeignete aßnahmen nachgedacht werden, um die Bereitschaft, Beruf zu verbleiben oder in ihn zurückzukehren, zu rhöhen. Die entsprechenden Maßnahmen sollten insbeondere die Vereinbarkeit von Beruf und Familie im lick haben. (Beifall des Abg. Dr. Hermann Kues [CDU/ CSU])


    Außerdem muss ein höherer Anteil junger Menschen
    ür den Pflegeberuf geworben werden. Nur so kann der
    achsende Bedarf an Pflegekräften gedeckt werden. Das
    ird jedoch nur möglich sein, wenn die Attraktivität des
    erufsbildes erhöht wird.

    Das Krankenpflegegesetz von 1985 ist nicht mehr ge-
    ignet, diese gravierenden Probleme zu lösen. Es ent-
    pricht nicht mehr den Erfordernissen, die der demogra-
    hische Wandel an die Krankenpflege stellt. Auch das
    ufgabenspektrum im Pflegebereich hat deutlich zuge-
    ommen. Schließlich haben sich die medizinischen und
    chnischen Möglichkeiten weiterentwickelt.

    Das mittlerweile 18 Jahre alte Gesetz soll nun endgül-
    g den neueren Anforderungen angepasst werden. Insbe-
    ondere die Finanzierung der Ausbildung neuer Fach-
    räfte stellt ein Problem dar. Der Faktor Ausbildung ist
    den vergangenen Jahren mehr und mehr zum Wettbe-
    erbsnachteil der ausbildenden Krankenhäuser gewor-
    en.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    ie CDU/CSU-Fraktion unterstützt daher die Einfüh-
    ung der Fondsfinanzierung.

    Die Ausbildungsstätten befinden sich überwiegend in
    er Trägerschaft von Krankenhäusern. Die Finanzierung
    iner Krankenpflegeschule erfolgte bisher anteilig aus
    em Budget des jeweiligen Krankenhauses. Nach der
    euen Regelung erhalten die ausbildenden Schulen nun-






    (A) )



    (B) )


    Monika Brüning
    mehr gesonderte Zahlungen aus dem so genannten Aus-
    gleichsfonds, an dem sich alle Häuser beteiligen müssen.

    Wir begrüßen sehr, dass auf unseren Hinweis hin auch
    die Finanzierung der Ausbildung in den Krankenhäusern
    für die Zeit bis 2005 gesichert wurde. Dies geschieht
    durch die gleichzeitige Änderung der Bundespflegesatz-
    verordnung und des Krankenhausentgeltgesetzes. Ohne
    diese Änderungen wären die Folgen dramatisch gewe-
    sen. In den Jahren 2003 und 2004 wären mit hoher
    Wahrscheinlichkeit weniger neue Ausbildungsplätze be-
    reitgestellt worden.

    Eine große Errungenschaft in unserem Sozialstaat ist
    die Möglichkeit, sich als Pflegebedürftiger in den ge-
    wohnten vier Wänden pflegen zu lassen. Wie Sie alle
    wissen, wird diese Möglichkeit vermehrt in Anspruch
    genommen. Daher ist es richtig und wichtig, dass die
    Ausbildung teilweise auch im ambulanten Bereich
    stattfindet. Einen wesentlichen Punkt in diesem Zusam-
    menhang hat die rot-grüne Mehrheit aber nicht aufge-
    griffen: die Einbeziehung ambulanter Dienste in die Fi-
    nanzierung der Krankenpflegeausbildung.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Werner Lensing [CDU/CSU]: Unverantwortlich!)


    Wo bleibt die Beteiligung derjenigen an den Kosten der
    Ausbildung, die vom Einsatz der Krankenpflegeschüle-
    rinnen und -schüler in ihren Einrichtungen direkt profi-
    tieren? Ich habe auf diesen Punkt bereits in der ersten
    Lesung im Dezember 2002 und in den Ausschusssitzun-
    gen hingewiesen. Leider ist insoweit kein Fortschritt zu
    erkennen.

    Das geltende Gesetz über die Krankenpflegeausbil-
    dung ist seit knapp 18 Jahren in Kraft. Die verstrichene
    Zeit hat viele Veränderungen mit sich gebracht. Ich
    bitte Sie alle daher, mit weiteren Anpassungen dieses
    Gesetzes an die Realitäten im Krankenpflegebereich
    nicht noch einmal 18 Jahre zu warten; denn die Kranken-
    pflege unterliegt einem ständigen Wandel. Die nächsten
    Herausforderungen stehen schon vor der Tür. Es ist ins-
    besondere erforderlich, eine bedarfsgerechte Steuerung
    in den Berufen sicherzustellen und damit eine gute und
    dem aktuellen medizinischen Stand entsprechende Be-
    treuung der Kranken und Pflegebedürftigen zu gewähr-
    leisten. Diese Steuerung muss zeitnah geschehen.

    So sollten beispielsweise die operativen technischen
    Assistenten möglichst bald eine staatlich anerkannte Be-
    rufsbezeichnung erhalten und sollte die entsprechende
    Ausbildung gesetzlich geregelt werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Aufgrund der sich ständig erweiternden pflegerischen
    und medizinischen Erkenntnisse ist auch über eine stär-
    kere wissenschaftliche Ausrichtung der Pflegeberufe
    nachzudenken. Die Pflegeausbildungen können nicht
    noch weitere Jahrzehnte außerhalb des öffentlichen
    Schul- und Hochschulwesens oder ohne klare Anbin-
    dung daran fortgeführt werden. Darüber hinaus sind
    auch die Pflegeberufe in größere gesellschaftliche Zu-
    sammenhänge zu stellen.

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    (C (D Bei aller Beschäftigung mit finanziellen Aspekten der usbildung der Pflegekräfte dürfen aber die Belange der flegebedürftigen nicht aus dem Blick geraten. Lassen ie mich daher noch auf einen weiteren Aspekt der Pfleeausbildung zu sprechen kommen, der zunehmend an edeutung gewinnt: die transkulturelle Pflege. Die usbildung der Pflegekräfte berücksichtigt den kulturel en Einfluss auf die Pflegebeziehung und die Genesung ur in geringem Umfang. In Deutschland leben zurzeit 7,3 Millionen Menschen usländischer Abstammung. Die Tendenz ist steigend. uch sie werden krank und müssen gepflegt werden. ine angemessene Pflege muss den kulturellen Hinterrund des Patienten berücksichtigen. Krankenschwesern und Krankenpfleger müssen sich vermehrt in andere ulturen hineindenken. Aus eigener Erfahrung weiß ich, ie viel unterschiedliche Kulturen heutzutage allein eim Personal eines Krankenhauses vertreten sein könen. In dem mir bekannten Krankenhaus handelt es sich mmerhin um Menschen aus 22 verschiedenen Nationen, ie sich im Arbeitsprozess 24 Stunden lang um die Beürfnisse von durchschnittlich 400 Patienten kümmern. Diese kulturelle Vielfalt stellt eine enorme Bereicheung für die Betreuung der Patienten dar. Sie verbessert ie sprachliche Verständigung mit den Patienten. Darüer hinaus vereinfacht sie Anamnese und Kontrolle der ehandlungserfolge. Wir müssen uns sehr bald sehr rnsthaft Gedanken über kulturvergleichendes Denken achen. Methodisch muss dies auch in der Grund-, Fort nd Weiterbildung gelehrt und dann genutzt werden. Schwierigkeiten bestehen allgemein darin, dass ein ensch umso stärker vom Pflegepersonal abhängig ird, je höher sein Pflegebedarf ist. Seine persönliche ntegrität und Intimsphäre könnten erheblich gefährdet erden, wenn persönliche Grenzen nicht respektiert und ähe und Distanz einseitig von den Pflegenden her be timmt werden. Es gilt, die Würde des Patienten zu achen und zu wahren. Daher müssen die Pflegekräfte zuünftig noch mehr zur Interaktion und Kommunikation efähigt werden, um der Individualität des Patienten anemessen begegnen zu können. Ich möchte mit einem Zitat von James Allen schlieen: Die Zukunft beginnt heute. Leben heißt denken und handeln. Denken und handeln aber heißt verändern. Herzlichen Dank. Das Wort hat jetzt die Kollegin Petra Selg von ündnis 90/Die Grünen. Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und ollegen! Wir haben hier heute über einen Gesetzentwurf ur Änderung der Krankenpflegeausbildung zu entscheien. Das betrifft mich ganz persönlich, die ich den Beruf eit 24 Jahren ausübe, und mit mir viele Kolleginnen und Petra Selg Kollegen draußen. Wir alle hoffen nämlich, dass es in Zukunft mehr Kollegen werden, wenn wir die Attraktivität dieses Berufes steigern. Ich habe 17 Jahre darauf gewartet, dass ein solches Gesetz kommt. Ich bin sehr dankbar und froh darüber, dass es jetzt endlich so weit ist. In einer Fachzeitschrift stand, dass mehr als 40 000 Stellen im Pflegebereich aus verschiedenen Gründen nicht besetzt werden können. Das sind alarmierende Zahlen. Der zitierte Artikel zeigt dabei auf, dass es vielfältige Ursachen für einen zunehmenden Personalmangel gibt, und macht deutlich, dass eine Verbesserung der Situation in der Krankenpflege eigentlich nur über eine Steigerung des Ansehens der Pflegeberufe zu erreichen ist. Dazu muss man aber bei der Ausbildung ansetzen. Genau das tun wir heute mit diesem Gesetzentwurf. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    (Beifall bei der CDU/CSU)