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ID1504003100

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/40 Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helge Braun CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Swen Schulz (Spandau) SPD . . . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber CDU/CSU . . . . . . . . Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) SPD . . . . . . . . . . . . Patricia Lips CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Gesetzes zur Neuregelung 3247 A 3248 D 3250 D 3252 D 3254 A 3255 D 3257 A 3258 C 3260 B 3262 A 3268 D 3271 B 3273 C 3276 A 3278 A 3278 D 3280 B Deutscher B Stenografisch 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d I n h a l Wahl der Abgeordneten Manfred Helmut Zöllmer und Dr. Hans Ulrich Krüger als stellvertretende Mitglieder des Beirates bei der Regulierungsbehörde für Telekommuni- kation und Post . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zur technologischen Leistungs- fähigkeit Deutschlands 2002 und Stel- lungnahme der Bundesregierung (Drucksache 15/788) . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . O H D 3241 A 3241 B 3242 B 3242 C 3245 A a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Dietrich Austermann, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der undestag er Bericht ung en 10. April 2003 t : CDU/CSU: Strikte Einhaltung des geltenden europäischen Stabilitäts- und Wachstumspaktes (Drucksache 15/541) . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Ent- schließung des Europäischen Parla- ments zu der jährlichen Bewertung der Durchführung der Stabilitäts- und Konvergenzprogramme (Art. 99 Abs. 4 EG-Vertrag) (2002/2016 (INI)) (Drucksachen 15/345 Nr. 34, 15/737) tto Bernhardt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . ans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . r. Günter Rexrodt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 3262 D 3263 A 3263 A 3264 C 3266 D des Schutzes von Verfassungsorga- nen des Bundes (Drucksache 15/805) . . . . . . . . . . . . . . 3282 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Siebten Buches Sozialgesetzbuch und des Sozialgerichtsgesetzes (Drucksache 15/812) . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zu dem Abkommen vom 30. Juli 2002 zwischen der Regie- rung der Bundesrepublik Deutsch- land und der Regierung der Franzö- sischen Republik über die deutsch- französischen Gymnasien und das deutsch-französische Abitur (Drucksache 15/717) . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Entlastung der Bundes- regierung für das Haushaltsjahr 2002 – Vorlage der Haushaltsrech- nung und Vermögensrechnung des Bundes (Jahresrechnung 2002) (Drucksache 15/770) . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von den Abgeord- neten Barbara Wittig, Dr. Dieter Wiefelspütz, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD, den Abge- ordneten Hartmut Büttner (Schöne- beck), Dr. Angela Merkel, Michael Glos und der Fraktion der CDU/CSU, den Abgeordneten Silke Stokar von Neuforn, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordneten und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN so- wie den Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Dr. Wolfgang Gerhardt und der Fraktion der FDP ein- gebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Stasi- Unterlagen-Gesetzes (6. StUÄndG) (Drucksache 15/806) . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Drucksache 15/810) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Melde- rechtsrahmengesetzes (Drucksachen 15/536, 15/822) . . . . . . Z Z R W H M D G D 3282 B 3282 B 3282 C 3282 C 3282 D 3283 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Neuord- nung des gesellschaftsrechtlichen Spruchverfahrens (Spruchverfah- rensneuordnungsgesetz) (Drucksachen 15/371, 15/838) . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundfünfzigste Ver- ordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Einhundertste Verord- nung zur Änderung der Aus- fuhrliste – Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung – – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Einhundertsechsund- vierzigste Verordnung zur Ände- rung der Einfuhrliste – Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz – (Drucksachen 15/291, 15/292, 15/293, 15/763) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . d)–i) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 26, 27, 28, 29, 30 und 31 zu Petitionen (Drucksachen 15/764, 15/765, 15/766, 15/767, 15/768, 15/769) . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: a)–d) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 32, 33, 34 und 35 zu Petitionen (Drucksachen 15/829, 15/830, 15/831, 15/832) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frak- tion der FDP: Haltung der Bundesregie- rung zur Berufung des früheren Bundes- wirtschaftsministers Werner Müller zum Vorstandsvorsitzenden des RAG- Konzerns ainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD . . . . . . . . artmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . ichaele Hustedt BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . udrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Joachim Pfeiffer CDU/CSU . . . . . . . . . . 3283 B 3283 C 3283 D 3284 B 3284 D 3286 B 3286 D 3288 C 3289 C 3290 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 III Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Bietmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Berufe in der Krankenpflege sowie zur Änderung des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (Drucksachen 15/13, 15/804) . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Brüning CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Petra Selg BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Margrit Spielmann SPD . . . . . . . . . . . . . Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Heinz Seiffert, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Abschluss der europäischen Übernahmerichtlinie anstreben (Drucksache 15/539) . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates betreffend Übernahmeangebote – KOM (2002) 534 endg.; Ratsdok. 12846/02 (Drucksachen 15/339 Nr. 2.7, 15/606) Leo Dautzenberg CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) SPD . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . . . . Hubert Ulrich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ Stefan Müller (Erlangen) CDU/CSU . . . . . . Dr. Hans-Jürgen Uhl SPD . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: a) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Bundeseinheitliche Praxis bei der Einbürgerung von Unionsbürgern herstellen – Hindernisse beseitigen (Drucksache 15/762) . . . . . . . . . . . . . . S R M s E N T B D A F H T D V H D U F M 3291 C 3292 C 3293 C 3294 C 3294 D 3296 A 3297 D 3299 A 3300 B 3301 D 3303 A 3303 A 3303 B 3304 D 3306 A 3306 C 3307 D 3308 C 3310 B 3311 D b) Antrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, Gisela Piltz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Umsetzung der deutsch-französi- schen Initiative zur Gewährung ei- ner doppelten Staatsangehörigkeit (Drucksache 15/362) . . . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . arieluise Beck (Bremen), Parl. Staats- ekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnst Burgbacher FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Rainer Funke, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Statis- tiken reduzieren – Unternehmen entlas- ten – Bürokratie abbauen (Drucksache 15/752) . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD . . . . . . . . . . lexander Dobrindt CDU/CSU . . . . . . . . . . ritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN artmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Dr. Margrit Wetzel, Klaus Brandner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Thea Dückert, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Nutzung von Geoinfor- mationen in Deutschland voranbringen (Drucksache 15/809) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Margrit Wetzel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . era Dominke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . ans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach SPD . . . . . . . . . . . . ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI arion Seib CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 3311 D 3312 A 3314 A 3315 B 3316 C 3317 C 3317 D 3319 B 3319 B 3320 C 3322 D 3324 A 3324 D 3326 B 3326 C 3327 C 3328 C 3329 B 3329 D 3330 B 3331 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Scheer, Doris Barnett, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Hans- Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Internationale Konferenz für Erneuerbare Energien (Drucksache 15/807) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Scheer, Doris Barnett, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Initiative zur Gründung einer Internationalen Agentur zur Förderung der Erneuerbaren Energien (Interna- tional Renewable Energy Agency – IRENA) (Drucksache 15/811) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Scheer SPD . . . . . . . . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU . . . Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst FDP . . . . . . . . . . . . . . . Anke Hartnagel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe CDU/CSU . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Peter H. Carstensen (Nordstrand), Albert Deß, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Hürden für die Biotechnik abbauen (Drucksache 15/803) . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Matthias Berninger, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan FDP . . . . . . . . . Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 10: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpolitik für konventionelle Rüs- tungsgüter im Jahre 2001 (Rüstungs- exportbericht 2001) (Drucksache 15/230) . . . . . . . . . . . . . . . . . G E W D H J R T B D B T S U I D S J D C ( N A L A Z ü o v n D 3332 B 3332 B 3332 C 3333 D 3335 A 3335 D 3336 C 3337 D 3339 B 3339 B 3341 C 3342 D 3343 D 3345 C erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . rich G. Fritz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . infried Nachtwei BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arald Leibrecht FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Pflug SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . uprecht Polenz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 17: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Verordnungsfähigkeit von Arzneimitteln in der vertragsärzt- lichen Versorgung (Drucksache 15/800) . . . . . . . . . . . . . . . . ernd Schmidbauer CDU/CSU . . . . . . . . . . r. Wolf Bauer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN agesordnungspunkt 11: Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung der §§ 1360, 1360 a BGB (Drucksache 15/403) . . . . . . . . . . . . . . . . abine Bätzing SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Granold CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . orinna Werwigk-Hertneck, Ministerin Baden-Württemberg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung ber den Entwurf eines Gesetzes über die Ver- rdnungsfähigkeit von Arzneimitteln in der ertragsärztlichen Versorgung (Tagesord- ungspunkt 17) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Dieter Thomae FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 3345 C 3347 B 3348 D 3350 A 3351 A 3352 A 3353 D 3354 A 3355 D 3358 B 3359 C 3359 C 3360 D 3361 D 3362 D 3363 C 3364 D 3365 D 3366 D 3367 A 3367 B 3367 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 3241 (A) ) (B) ) 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 3367 (A) ) (B) ) mission sich um ihre eigentliche Aufgabe gedrückt hat, derfinden. fortmaßnahmen vorgeschlagen werden, weil die Kom- t en, die ihr Präparat auf der Positivliste nicht mehr wie- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates ** für die Teilnahme an der 108. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung über den Entwurf eines Gesetzes über die Verordnungsfähigkeit von Arzneimit- teln in der vertragsärztlichen Versorgung (Ta- gesordnungspunkt 17) Dr. Dieter Thomae (FDP): Der Gesetzentwurf zur Einführung der Positivliste, der uns heute beschäftigt, passt in die Reihe dirigistischer Kostendämpfungsmaß- nahmen, die das Ministerium in der letzten Zeit ergriffen hat und wie sie jetzt von der Rürup-Kommission als So- e z e K Z g d d d R k L te m E W h n d d A d b z 5 h t a P w l t x L li A i w t i b H Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 10.04.2003 Breuer, Paul CDU/CSU 10.04.2003 Fahrenschon, Georg CDU/CSU 10.04.2003 Feibel, Albrecht CDU/CSU 10.04.2003 Fuchtel, Hans-Joachim CDU/CSU 10.04.2003** Gutting, Olav CDU/CSU 10.04.2003 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10.04.2003 Dr. Köhler, Heinz SPD 10.04.2003 Koppelin, Jürgen FDP 10.04.2003 Kramme, Anette SPD 10.04.2003 Dr. Lammert, Norbert CDU/CSU 10.04.2003** Lintner, Eduard CDU/CSU 10.04.2003* Müller, Hildegard CDU/CSU 10.04.2003 Oßwald, Melanie CDU/CSU 10.04.2003 Raidel, Hans CDU/CSU 10.04.2003** Repnik, Hans-Peter CDU/CSU 10.04.2003 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 10.04.2003 Thiele, Carl-Ludwig FDP 10.04.2003 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.04.2003** Dr. Zöpel, Christoph SPD 10.04.2003** (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht inen Vorschlag zu machen wie unser Gesundheitswesen ukunftsfähig gemacht werden kann. Die FDP lehnt die Einführung einer solchen Liste benso strikt ab wie die Fortsetzung der untauglichen ostendämpfungspolitik der vergangenen Jahre, die im uge der Gesundheitsreform als Strukturverbesserun- en verkauft werden sollen. Ich bin mir ziemlich sicher, ass das Gesundheitsministerium mit seinem Konstrukt, ie Zustimmungspflichtigkeit des Bundesrates allein auf ie Änderung bzw. Ergänzung der Positivliste durch echtsverordnung zu beschränken, nicht erfolgreich sein ann. Eine Liste, die nicht aktualisierbar ist, weil die änder nicht mitspielen, ist von vornherein zum Schei- rn verurteilt. Laut Aussagen des Gesundheitsministeriums sollen it dieser Liste Einspareffekte von rund 800 Millionen uro erzielt werden. Genau das ist aber nicht bewiesen. enn die Auswahl an Arzneimitteln reduziert wird, eißt das nicht, dass auch weniger Medikamente einge- ommen werden. Eingenommen werden nur andere Me- ikamente und die sind manchmal auch noch teurer als as, was man aus der Erstattungspflicht gestrichen hat. Außerdem: Erstens. Die Positivliste stellt eine Gefährdung für die rzneimittelforschung und die Innovation neuer Pro- ukte dar. Zweitens. Die Positivliste verursacht einen immensen ürokratischen Aufwand, dem kein entsprechender Nut- en gegenüber steht. Überflüssige Kosten: mindestens 40 000 Euro jährlich. Drittens. Die Positivliste gefährdet die Therapiefrei- eit im Bereich der Arzneimittel und belastet das Ver- rauensverhältnis zwischen Arzt und Patient. Viertens. Die Positivliste führt zu sozialen Härten, weil usgegrenzte Arzneimittel von den Patienten zu hundert rozent aus der eigenen Tasche bezahlt werden müssen. Fünftens. Positivliste ist medizinisch nicht zu verant- orten, denn in letzter Konsequenz bedeutet sie verbind- iche Therapiestandards, obwohl es den Standardpatien- en nicht gibt. Sechstens. Die Positivliste ist angesichts der Komple- ität des deutschen Arzneimittelmarktes nicht in der age, ein medizinisch verantwortbares Abbild der Mög- chkeiten der Arzneimitteltherapie zu gewährleisten. Siebtens. Die Positivliste stellt den Stellenwert der rzneimittel der besonderen Therapierichtungen infrage, ndem sie diese für die Behandlung der Patienten so ichtigen Arzneimittel stigmatisiert. Kurzum: Die Liste steht einer effektiven und effizien- en Arzneimittelversorgung entgegen und ist ordnungs-, nnovations- und industriepolitisch im höchsten Maße edenklich. Das beweisen nicht zuletzt die zahlreichen ilfe suchenden Schreiben, die wir von Patienten erhal- 40. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Günter Rexrodt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)



    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Herr
    ichel, Sie haben sich eben darüber ausgelassen, dass
    ie Probleme haben, Ihren Haushalt auf die Reihe zu be-






    (A) )



    (B) )


    Dr. Günter Rexrodt
    kommen, und dass seine Deckung nicht stimmt. Sie ha-
    ben so getan, als ob die Opposition schuld daran ist, dass
    das nicht klappt. Aber das ist ja nun Ihre Aufgabe.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Die rot-grüne Koalition hat die Finanzpolitik ja im-
    mer als eine Monstranz vor sich hergetragen. Sie war die
    große Erfolgsstory. Das ist sie aber nicht mehr. Wenn Sie
    Ihre Rede schon so anlegen, fordere ich Sie auf, die
    Dinge, die zu dieser Misere geführt haben, doch einmal
    beim Namen zu nennen. Aber unterlassen Sie Ihre stän-
    digen Ausflüchte, die Sie auch eben wieder angeführt
    haben. Am Anfang war also die riesengroße Schulden-
    summe, die Sie übernommen haben, schuld.


    (Zuruf von der SPD: Das ist ja auch so!)


    Dann waren es die Folgen des 11. September 2001. Nun
    ist es die Unsicherheit im Irak. Diese Unsicherheit auf
    den Märkten gibt es ja, Herr Eichel.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Aber auch schon länger!)


    Aber ich würde mir langsam einmal andere Erklärungen
    für die konjunkturelle Misere einfallen lassen


    (Beifall der Abg. Ilse Aigner [CDU/CSU])


    und in der öffentlichen Argumentation nicht die ständige
    Überfrachtung bezüglich der Unsicherheit vornehmen.
    Es geht um Fakten.

    Der Kern des Übels, meine Damen und Herren, be-
    steht nämlich darin, dass sich unser Land und insbeson-
    dere die Wirtschaft in einer Vertrauenskrise befinden.
    Die Verbraucher sind verunsichert. Die Investoren inves-
    tieren nicht mehr. Deutschland ist gegenüber seinen Part-
    nerländern zurückgefallen. Deutschland ist Schlusslicht.
    Die Europäische Kommission geht davon aus, dass wir
    in diesem Jahr zum zweiten Mal hintereinander die Ver-
    schuldungskriterien von Maastricht nicht einhalten wer-
    den.

    Dies, meine Damen und Herren, ist das Ergebnis einer
    falschen Politik,


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    einer Politik fehlerhafter Prognosen, gebrochener Ver-
    sprechungen, hektischer Ankündigungen und kleinkarier-
    ter Rückzieher, ungerechter und schwer verständlicher
    Steueränderungen, einer bürokratischen Rentenreform
    und einer nicht aus den Startlöchern kommenden Ge-
    sundheitsreform. Dies ist eine Politik, in der blanke Ge-
    werkschaftsinteressen die Notwendigkeit der Flexibili-
    sierung des Arbeitsmarktes überlagern.


    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Das ist die alte Mär, Herr Rexrodt!)


    – Das ist keine alte Mär. Das sind die Fakten, die gerade
    erst bei den Entscheidungen der IG Metall bestätigt wur-
    den. Die Hoffnung, die einige hatten, dass auch diese
    große Gewerkschaft endlich auf Reformkurs geht und
    sich an anderen orientiert, ist zerstört. Auch das, meine

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    (C (D amen und Herren, wird sich wieder im Verlust von Areitsplätzen niederschlagen. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Sie sollten einmal etwas Neues erzählen, nicht immer nur diese alte Mär!)


    Die Fakten liegen auf dem Tisch. Was haben Sie denn
    etan? Kern Ihrer Politik war eine Politik der Bünd-
    isse. Es gab Bündnisse für jedes und alles. Sie können
    och nicht bestreiten, dass dies der Kern der Politik zu-
    indest in der letzten Legislaturperiode war. Diese Poli-

    ik der Bündnisse, bei der man bei verschiedenen The-
    en mauscheln wollte, ist gescheitert. Nun, meine
    amen und Herren, ist auch noch die Finanzpolitik ge-

    cheitert. Das müssen Sie sich schon sagen lassen; denn
    ir werden nicht darauf verzichten, Ihnen das vorzuhal-
    n.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Ich will jetzt gar nicht über die Dinge reden, die dazu
    eführt haben, dass die rot-grüne Mehrheit hier vor rund
    rei Wochen einen Haushalt beschlossen hat, von dem
    ir heute wissen – das sage ich ohne jede Polemik, das

    st Fakt –, dass er nicht das Papier wert ist, auf dem er
    teht;


    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Jede Woche eine Aktuelle Stunde! Sie müssen sich nicht entschuldigen!)


    enn die Voraussetzungen für die Einhaltung des Haus-
    alts sind nicht gegeben. Dazu bräuchten wir 1 Prozent
    achstum und Herr Eichel hat selbst gesagt, dass der
    aushalt nur dann eingehalten werden kann, wenn es
    Prozent Wachstum gibt, es nicht zu einer signifikanten
    rhöhung der Arbeitslosenzahlen kommt, die Steueram-
    estie Geld einbringen wird und über das Steuervergüns-
    gungsabbaugesetz – eigentlich ist das ein Steuererhö-
    ungsgesetz – bestimmte Milliardenbeträge erwirtschaftet
    erden. So wird es aber nicht kommen und deshalb ist der
    aushalt Makulatur.

    Aber worum geht es heute wirklich? Der Herr Kol-
    ege Bernhardt hat es auf den Punkt gebracht: Heute geht
    s um die Einhaltung der Verschuldungsgrenzen, der
    riterien von Maastricht. Herr Eichel, dazu haben Sie ei-
    entlich gar nichts gesagt, Sie haben nur über Ihre Nöte
    esprochen.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP und der CDU/CSU)


    s ist nun einmal so, dass die Kriterien von Maastricht
    icht eingehalten werden können. Vielleicht wird es
    orgen besser.

    Ich möchte Ihnen zwei Aussagen ins Stammbuch
    chreiben. Die eine ist von der Bundesbank, die an ihrer
    pitze sozialdemokratisch besetzt ist. Sie schreibt in ei-
    em bemerkenswerten Papier vom Februar 2002:

    Nur eine klare finanzpolitische Linie, die eine auf
    Ausgabenbegrenzung ausgerichtete ... Konsolidie-
    rungsperspektive aufweist, kann bei Konsumenten






    (A) )



    (B) )


    Dr. Günter Rexrodt
    und Investoren bestehende Befürchtungen... ausräu-
    men und... Vertrauen schaffen.

    Daneben möchte ich Ihnen die Entschließung des
    Europäischen Parlaments, die heute auf der Tagesord-
    nung steht – ich verweise auf die Drucksache 15/737 –,
    nahe bringen. Darin heißt es in Ziffer 2,

    dass die Vorschriften des Stabilitäts- und Wachs-
    tumspakts... im Falle Deutschlands und Portugals
    nicht streng angewendet wurden.

    Das Europäische Parlament warnt vor der Aufweichung
    der Kriterien durch Wahlkämpfe und nationale Verspre-
    chungen. Es fordert die Gleichbehandlung aller Staaten
    und durchgreifende Reformen der Sozialsysteme und
    eine differenzierte Lohnpolitik. Darüber hinaus fordert
    es einen flexiblen Arbeitsmarkt.

    Das alles sind Forderungen des Europäischen Parla-
    ments, Herr Eichel. Die rot-grüne Koalition dagegen
    spricht schon wieder – so steht es auch in den uns vorlie-
    genden Unterlagen – von Rücksicht auf die ökonomi-
    sche Gesamtsituation und etwaigen Sondereinflüssen.
    Das ist doch das Einfallstor für die Verletzung der Krite-
    rien von Maastricht.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Das ist der geradezu hinterhältige Versuch, das Versagen
    der eigenen Politik als einen Schicksalsschlag darzustel-
    len und sich das Ganze in Brüssel noch absegnen zu las-
    sen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Unglaublich!)


    Damit wird Deutschlands Reputation als Land der
    Stabilität ebenso verspielt wie unsere Benchmark-
    Funktion auf den internationalen Kapitalmärkten. Dann
    sind wir nicht nur Schlusslicht und ein schlechter Verlie-
    rer. Wir sind sogar ein gefährlicher Verlierer, wenn es
    selbstverständlich wird, in der Nettoneuverschuldung
    über die Kriterien von Maastricht auszuweichen. Diesen
    Weg gehen Sie, Herr Eichel.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Angefangen hat der Bundeskanzler damit bei der
    Flut. Das kann man ja noch nachvollziehen. Das will ich
    auch nicht kritisieren. Aber dass das Ganze System hat,
    sehen Sie daran, dass die deutsche Regierung, der Bun-
    deskanzler, bei Begegnungen mit den französischen Kol-
    legen immer wieder die Absolutheit der Defizitkrite-
    rien kritisiert und sich dabei auf Aussagen bezogen hat,
    die diese infrage stellen.

    Worauf soll denn ein Stabilitätspakt abstellen, etwa
    auf den guten Willen, auf die reine Hoffnung oder auf
    die unbeirrbare Fortsetzung des Konsolidierungskurses,
    wie Sie es ausdrücken, Herr Eichel? Dann können wir
    gleich sagen, wir haben mit Zitronen gehandelt.
    3 Prozent sind 3 Prozent – ich kann mich noch entsin-
    nen, dass Sie so argumentiert haben. Jetzt kommt es zu-
    rück: 3 Prozent sind 3 Prozent. Sinn dieses Stabilitäts-
    paktes ist doch, dass nicht auf die politische
    Alltagsrhetorik, sondern auf konkrete Zahlen und Zif-

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    (C (D ern abgestellt wird. Dagegen wehren Sie sich jetzt und as ist gefährlich. Deutschland ist ein schlechter und geährlicher Verlierer geworden. Noch ein letzter Gedanke: Sie haben uns gesagt, Sie erden im Jahre 2004 einen Haushalt closed to balance, lso einen nahezu ausgeglichenen Haushalt, vorlegen. araus ist nun schon 2006 geworden. Herr Eichel, es ird auch 2006 nicht gelingen. (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Der schon gar nicht!)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    as wissen wir doch alle. Dazu müssten Sie den gesamt-
    taatlichen Verschuldungsrahmen um 65 Milliarden Euro
    urückschrauben. Die Länder nehmen Ihnen das nicht
    b.

    Wir können es drehen und wenden, wie wir wollen:
    hre Finanzpolitik, die Finanzpolitik von Rot-Grün – einst
    orzeigeprojekt –, ist im Chaos gelandet. Ihnen nimmt
    einer mehr ab, dass wir Stabilitätspolitik machen. Es ist
    in gefährliches Spiel, einfach so in die Verschuldung
    uszuweichen. Eine Vertrauenskrise im Land ist
    chlimm, Schlusslicht zu sein macht die Menschen be-
    roffen. Aber die Unglaubwürdigkeit im gesamteuropä-
    schen Rahmen ist zu viel, Herr Eichel. Herr Eichel, hal-
    en Sie im doppelten Sinne des Wortes ein: mit dieser
    olitik und bei den Kriterien von Maastricht.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


Nächste Rednerin ist die Kollegin Antje Hermenau,
ündnis 90/Die Grünen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Antje Hermenau


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)



    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Obwohl
    ch sonst um eigene Worte nicht verlegen bin, will ich
    ern mit einem Zitat beginnen:

    … Sie … betreiben ein Doppelspiel: Einerseits be-
    kennen Sie sich zu den Kriterien und zum Fahrplan
    von Maastricht. Andererseits blockieren Sie durch
    die Bundesratsmehrheit die notwendige Konsoli-
    dierung auf der Ausgabenseite. Das wirkt sich nicht
    nur negativ auf den Bundeshaushalt … aus, sondern
    Sie blockieren damit auch die Konsolidierung bei
    Ländern und Kommunen.


    (Peter Hintze [CDU/CSU]: Erstklassiges Zitat seinerzeit!)


    as hat Theo Waigel am 30. Oktober 1996 in der
    33. Sitzung des Deutschen Bundestages gesagt. Damals
    ing es um Sozialhilferecht und das Asylbewerberleis-
    ungsgesetz.

    Heute geht es um das Steuervergünstigungsabbau-
    esetz. Sie stellen sich hierhin, hauen auf den Putz


    (Dr. Günter Rexrodt [FDP]: Hier haut keiner auf den Putz!)







    (A) )



    (B) )


    Antje Hermenau
    und schämen sich nicht einmal dafür, dass der Erhalt des
    Dienstwagenprivilegs Ihr Beitrag zur Konsolidierung
    der deutschen Staatsfinanzen ist.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Friedrich Merz [CDU/ CSU]: Erzählen Sie nicht so einen Stuss!)


    Der CDU-Antrag unterstellt, wir würden eine Auf-
    weichung der Maastricht-Kriterien anstreben. Das ist
    völlig abwegig. Wenn von Flexibilität die Rede war,
    dann von der so genannten eingebauten Flexibilität, die
    im Maastricht-Vertrag enthalten ist, deren sich jeder be-
    dienen kann, der sich beeilt hat, seine Strukturrefor-
    men durchzuführen. Andere europäische Länder können
    das tun, denn sie haben die Strukturreformen Mitte der
    90er-Jahre durchgezogen und befinden sich jetzt in einer
    günstigen Lage. Sie können ohne ein strukturelles Defi-
    zit, das wie ein schwerer Rucksack auf ihnen lastet, in
    Zeiten der Konjunktur flexibel reagieren. Wir Deutschen
    nicht.

    Unser strukturelles Defizit, seit Mitte der 90er-Jahre
    verschleppt, drückt uns fast zu Boden


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Wer regiert denn eigentlich? Sind Sie nur Frühstücksdirektorin oder haben Sie hier auch etwas zu sagen?)


    und lässt uns nur schwer Luft bekommen. Das heißt aber
    nicht, dass man die Maastricht-Kriterien aufgeben sollte.
    Sie unterstellen das in Ihrem Antrag nur.

    Auf der einen Seite betreiben Sie eine Boykott- und
    Blockadepolitik und versuchen alle Maßnahmen, die wir
    vorschlagen, zu stoppen. Sie brüsten sich sogar noch da-
    mit. Auf der anderen Seite tun Sie so, als wollten Sie
    wirklich Konsolidierung betreiben, indem Sie solche lä-
    cherlichen Anträge vorlegen. Ihr Antrag, den Sie von der
    CDU/CSU vorgelegt haben, hat eindeutig das Steuersen-
    kungsversprechen des Herrn Stoiber im Wahlkampf des
    letzten Jahres versenkt. Ich sage nur: Titanic.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Sie spielen auf Zeit. Sie wollen hier so lange boykot-
    tieren, bis uns die Zeit davonläuft. Schon jetzt stehen wir
    unter großem Druck, die Reformen durchzuziehen, weil
    sich alles so lang hingezogen hat, weil die Reformen
    nicht stattgefunden haben, weil Sie sie versäumt haben.
    Herr Kohl wollte keinem weh tun, schon gar nicht vor
    der schwierigen Wahl 1998.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sprechen Sie einmal zur Sache!)


    Ich gebe gern zu, dass Herr Lafontaine auch keinem
    weh tun wollte und es dadurch ebenfalls zu einer Zeit-
    verzögerung kam. Das geht auf unser Konto und das will
    ich nicht beschönigen.

    Aber seit 1999 befindet sich diese Bundesregierung
    auf dem richtigen Kurs, auf dem Konsolidierungskurs.


    (Peter Hintze [CDU/CSU]: Auf einem Rundkurs!)


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    (C (D onsolidierung bedeutet, für nachhaltiges Wachstum zu orgen und nicht einfach nur konjunkturell herumzudokern. Das strukturelle Problem in der Arbeitslosigkeit ist 973/74, 1981/82 und 1993 entstanden. In dieser Zeit hat ot-Grün nicht regiert. (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Reden Sie doch mal über die heutigen Wirtschaftsverhältnisse, die Sie zu verantworten haben!)


    amals hat man es nicht geschafft, die Arbeitslosigkeit
    ach der konjunkturellen Delle wieder abzubauen. Das
    efizit ist treppchenförmig immer weiter angewachsen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Märchenstunde!)


    ie haben nichts dagegen unternommen, fordern aber
    etzt, dass wir 30 Jahre Misswirtschaft in einem Ruck
    barbeiten. Das ist nicht zu schaffen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: Habt ihr vor 14 Tagen die Regierung übernommen oder ist das schon ein paar Jahre her?)


    Inzwischen ist es so weit gekommen, dass der zustän-
    ige EU-Kommissar Solbes die Opposition in Deutsch-
    nd – er hat ausdrücklich die Bundesländer und den Bun-
    esrat, aber auch die CDU/CSU benannt – für einen
    isikofaktor bei der Konsolidierung der deutschen Staats-

    inanzen hält. Das müssen Sie sich einmal überlegen.


    (Peter Hintze [CDU/CSU], zur Regierungsbank zeigend: Da sitzt das Risiko! – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Das größte Risiko hat sich auf der Regierungsbank versammelt! – Hans Michelbach [CDU/CSU]: Das einzige Risiko sind Sie!)


    ch bin mir nicht sicher, ob Herr Stoiber oder Herr Koch
    as wirklich gewollt und gemeint haben. Ich habe sie
    anchmal konstruktiver als die Bundestagsfraktion er-

    ebt. Ihr Herumbrüllen kann ich nur so interpretieren,
    ass Sie den Machtverlust immer noch nicht verwunden
    aben und das knappe Wahlergebnis vom letzten Jahr
    ie ganz säuerlich gestimmt hat. Mehr erkenne ich darin
    icht.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Dr. Günter Rexrodt [FDP]: Reden Sie doch mal zur Sache!)


    Zurück zum Föderalismus. Weil sich die Länder und
    amit die CDU/CSU, die im Bundesrat die Mehrheit hat,
    o schädlich aufführen, ist in Brüssel der Eindruck ent-
    tanden, der deutsche Föderalismus sei kein vernünftiges
    ystem. Indem Sie Föderalismus als Obstruktion in
    rüssel in Erfahrung bringen, schaden Sie im Prinzip all
    enjenigen aus Ihrer eigenen Partei, die versuchen, die
    öderalismusdebatte pragmatisch nach vorne zu treiben.
    ch halte das für einen ganz fatalen politischen Kurs.
    ber das ist Ihnen offensichtlich egal, Sie fahren auf
    rash.

    Wir schlagen jetzt ziemlich harte Reformen vor, auch
    m Bereich des Arbeitsmarktes, weil genau da am






    (A) )



    (B) )


    Antje Hermenau
    ehesten Möglichkeiten bestehen, schleunigst Verände-
    rungen vorzunehmen. Wir reden über moderate Lohnpo-
    litik, über eine größere Lohndifferenzierung nach Quali-
    fikation, nach Region, vielleicht auch nach
    Unternehmen, und wir reden auch darüber, die Anreize
    zur Arbeitsaufnahme zu verstärken.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sagen Sie doch mal was zum Stabilitätspakt!)


    Das sind alles keine schönen Entscheidungen. Die
    Regierung Kohl hat versucht, sie so lange wie möglich
    aufzuschieben, und auch Herr Lafontaine hat, wie bereits
    gesagt, sich nicht bemüht, sie beschleunigt umzusetzen.
    Das wissen wir alle. Aber seit 1999 wurde versucht, die-
    sen Kurs zu fahren. Es war nicht schnell genug, das ha-
    ben wir längst konzediert, deshalb wird jetzt auf die
    Tube gedrückt. Und wer stoppt, blockiert und boykot-
    tiert? – Sie da drüben! Sie meinen, Sie hätten die finanz-
    politische Weisheit in diesem Land gepachtet. Wenn man
    die Ihnen zuerkennen sollte, müssten Sie sich aber an-
    ders verhalten.


    (Dr. Elke Leonhard [SPD]: Das war gut!)


    Wir haben Beispiele in Europa, ich nenne Irland oder
    Dänemark. In Dänemark hat eine Regierung Anfang
    der 80er-Jahre einen sehr strengen Konsolidierungskurs
    gefahren. Es wurde ein hartes Sparpaket verabschiedet,
    die Steuern wurden erhöht und man ist damit einigerma-
    ßen über die Runden gekommen. In den 80er-Jahre war
    es noch ein bisschen einfacher als heute. Auch in Irland
    hat die Regierung Anfang der 80er-Jahre versucht, die
    Situation des Landes zu verbessern, aber es hat an der
    Akzeptanz in der Bevölkerung gemangelt. Die Bevölke-
    rung hatte kein Vertrauen in die Maßnahmen, die ergrif-
    fen wurden. Ein paar Jahre später hat Irland einen zwei-
    ten Versuch unternommen und das Vertrauen in der
    Bevölkerung und in der Wirtschaft errungen, indem man
    deutlich stärker auf eine Reduzierung der Ausgaben ge-
    setzt hat, weniger auf Steuererhöhungen und Investi-
    tionsprogramme. Man hat also die Ausgaben gekürzt.

    Das machen wir seit Jahren, aber Sie machen da nicht
    mit. Sie machen wohlfeile Vorschläge, sind aber nicht in
    der Lage, sie durchzusetzen, weil sie offensichtlich nicht
    funktionabel sind. Sie sprechen vollmundig von der
    Phrase Subventionsabbau, aber verweigern sich, die
    Subventionierung der Dienstwagen abzuschaffen. So
    sieht Ihre Wirtschaftspolitik konkret aus.

    Wenn man aus den Erfahrungen der anderen Länder
    hätte lernen wollen, hätte man Mitte der 90er-Jahre an-
    fangen müssen, nicht erst 2001 oder 2002. Das wissen
    Sie ganz genau. Schon Mitte der 90er-Jahre lag man
    selbst in Boomzeiten nur knapp unter dem Maastricht-
    Kriterium, das 1997 eingeführt worden ist. Man brauchte
    schon damals immer einen großen Wirtschaftsauf-
    schwung, um sich halbwegs über Wasser zu halten. Das
    heißt, wir schleppten auch schon damals das große struk-
    turelle Defizit mit uns herum. Man kann durchaus die
    Parallele zu 1997 ziehen; ich habe vorhin nicht umsonst
    Herrn Waigel zitiert. Im Jahre 1997 hatten wir ein ver-
    gleichbar hohes strukturelles Defizit wie jetzt immer
    noch. Das Problem ist, dass es nicht gelungen ist, dieses

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    (C (D efizit wirklich abzubauen. Das leugnet auch niemand. ber es ist sträflich, den Zeitfaktor jetzt noch weiter zu ernachlässigen, denn der Stabilitätsund Wachstumsakt hat ein ganz wichtiges Ziel, das eng mit dem Jahr 006 verknüpft ist. Uns ist aufgetragen worden, den emographischen Wandel, der in Europa zu verzeichen ist, in der Finanzpolitik zu beachten. Wir müssen uns lso bemühen, schleunigst von den hohen Zinszahlungen erunterzukommen. Die nachfolgende Generation der teuerzahler wird nämlich nur in der Lage sein, eine der eiden Lasten zu tragen: die Zinsen für unsere Schulden on heute oder unsere Renten von morgen. Dem muss bei unserem politischen Handeln Rechung getragen werden. Im Stabilitätsund Wachstumsakt wurde die Vorgabe gemacht, dass es die Mitgliedtaaten bis zum Jahr 2006 geschafft haben müssen, sich on übermäßigen Zinsbelastungen zu befreien, um in der age zu sein, mit der wachsenden Alterung der Bevölke ung fertig zu werden. Das ist ein entscheidender Punkt. ir dürfen nicht noch länger herumdrucksen. Wir müsen vorankommen. (Dr. Günter Rexrodt [FDP]: Das ist aber ganz neu!)


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Hört! Hört!)


    Ich kann Herrn Eichel deswegen nur allzu gut verste-
    en, wenn er sagt, das Ergebnis, das im Bundesrat he-
    ausgekommen ist, sei die Tinte nicht wert, mit der es ge-
    chrieben worden ist.


    (Friedrich Merz [CDU/CSU]: Wir wollen Metzger wiederhaben! – Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sie hatten das doch in der Hand!)


    s bringt uns diesem Ziel nämlich nicht näher. Sie haben
    inen Scheinantrag vorgelegt. Sie sagen, Sie wollten,
    ass die Maastricht-Kriterien eingehalten werden, und
    einer solle daran herumschustern; gleichzeitig verhin-
    ern Sie aber, dass diese Kriterien eingehalten werden
    önnen, und brüsten sich sogar damit. Das ist doch wirk-
    ich absurd!


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: Thema verfehlt!)


    Herr Waigel hat am 27. Juni 1997 verkündet, 1997 sei
    as Referenzjahr. Jedes Land habe die Chance und jedes
    and habe die Pflicht und für jedes Land gelten die glei-
    hen Voraussetzungen. Für die Entscheidung zählten üb-
    igens Ist-Ergebnisse des Jahres 1997 und nicht Progno-
    en, Schätzungen oder Quartalsabrechnungen; so viel
    azu, angesichts der ständig wiederkehrenden Debatten
    u den Hilfen für die Bundesanstalt für Arbeit. Es war
    amals klar, dass am Jahresende abgerechnet wird. Was
    ür 1997 galt, gilt aber auch für 2003.

    Sie versuchen, eine Obstruktionspolitik zu betreiben,
    nd haben im ersten Vierteljahr nur versucht, uns Hin-
    ernisse in den Weg zu legen und uns zum Stolpern zu
    ringen. Das ist das Einzige, was Sie auf diesem Gebiet
    is jetzt geleistet haben. Mehr haben Sie nicht beigetra-






    (A) )



    (B) )


    Antje Hermenau
    gen. Nicht ein einziger Vorschlag ist von Ihnen gekom-
    men. Weder in den vollmundigen Reden des Herrn
    Rexrodt habe ich einen konstruktiven Vorschlag gehört,
    noch in den Ausführungen der Redner von der CDU/
    CSU, die vorhin gesprochen haben. Sie haben nur allge-
    mein philosophiert, wie die Finanzpolitik aussehen
    könnte, und sind nicht konkret geworden. Das möchte
    ich hier festhalten.


    (Dr. Günter Rexrodt [FDP]: O mein Gott!)


    – Tja, Herr Rexrodt, wenn Sie wüssten, was ich immer
    denke, wenn Sie reden!


    (Heiterkeit beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Herr Stoiber hat am 6. April, also vor einigen Tagen,
    gesagt, er sehe nicht ein, dass sich Bayern an möglichen
    Strafzahlungen beteiligt, wenn es zu einer dauerhaften
    Überschreitung der Defizitobergrenze kommt. Er sei
    nicht bereit, denjenigen, die Reformen verweigern und
    dadurch die öffentliche Hand in immer höhere Neuver-
    schuldung treiben, auch noch die EU-Strafen wegen des
    jahrelangen Reformstaus zu bezahlen.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Sehr wahr!)


    Angesichts dieser Aussage muss ich Sie fragen, wel-
    ches Bundesland im Jahr 2002 denn massiv dazu bei-
    getragen hat, dass Herr Eichel in Brüssel die bittere Bot-
    schaft verkünden musste, dass eine Überschreitung des
    Maastricht-Kriteriums absehbar sei? – Es war das Bun-
    desland Hessen, das eindeutig nicht von der SPD regiert
    ist. Hessen durfte nur 0,8 Milliarden Euro Schulden ma-
    chen, hat aber über 2 Milliarden Euro Schulden gemacht.
    Die Verfehlung des Maastricht-Kriteriums geht also we-
    sentlich auf das Konto CDU-geführter Länder, die ihre
    eigenen Interessen in den Vordergrund gestellt haben.


    (Steffen Kampeter [CDU/CSU]: Frau Präsidentin, schützen Sie uns vor einem solchen Unsinn!)


    Wenn Sie sich auf die Lösung dieser nationalen Auf-
    gabe nicht einlassen wollen, wenn Sie nicht in der Lage
    sind, zu erkennen, worum es eigentlich geht, dann müs-
    sen Sie sich den Vorwurf von Herrn Solbes gefallen las-
    sen, dass Sie das eigentliche Konsolidierungsrisiko in
    Deutschland sind.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Steffen Kampeter [CDU/ CSU]: Was für ein Unsinn!)