Rede:
ID1504000900

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 9
    1. Ich: 1
    2. erteile: 1
    3. dem: 1
    4. Kollegen: 1
    5. Martin: 1
    6. Mayer,: 1
    7. CDU/CSU-raktion,: 1
    8. das: 1
    9. Wort.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/40 Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helge Braun CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Swen Schulz (Spandau) SPD . . . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber CDU/CSU . . . . . . . . Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) SPD . . . . . . . . . . . . Patricia Lips CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Gesetzes zur Neuregelung 3247 A 3248 D 3250 D 3252 D 3254 A 3255 D 3257 A 3258 C 3260 B 3262 A 3268 D 3271 B 3273 C 3276 A 3278 A 3278 D 3280 B Deutscher B Stenografisch 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d I n h a l Wahl der Abgeordneten Manfred Helmut Zöllmer und Dr. Hans Ulrich Krüger als stellvertretende Mitglieder des Beirates bei der Regulierungsbehörde für Telekommuni- kation und Post . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zur technologischen Leistungs- fähigkeit Deutschlands 2002 und Stel- lungnahme der Bundesregierung (Drucksache 15/788) . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . O H D 3241 A 3241 B 3242 B 3242 C 3245 A a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Dietrich Austermann, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der undestag er Bericht ung en 10. April 2003 t : CDU/CSU: Strikte Einhaltung des geltenden europäischen Stabilitäts- und Wachstumspaktes (Drucksache 15/541) . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Ent- schließung des Europäischen Parla- ments zu der jährlichen Bewertung der Durchführung der Stabilitäts- und Konvergenzprogramme (Art. 99 Abs. 4 EG-Vertrag) (2002/2016 (INI)) (Drucksachen 15/345 Nr. 34, 15/737) tto Bernhardt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . ans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . r. Günter Rexrodt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 3262 D 3263 A 3263 A 3264 C 3266 D des Schutzes von Verfassungsorga- nen des Bundes (Drucksache 15/805) . . . . . . . . . . . . . . 3282 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Siebten Buches Sozialgesetzbuch und des Sozialgerichtsgesetzes (Drucksache 15/812) . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zu dem Abkommen vom 30. Juli 2002 zwischen der Regie- rung der Bundesrepublik Deutsch- land und der Regierung der Franzö- sischen Republik über die deutsch- französischen Gymnasien und das deutsch-französische Abitur (Drucksache 15/717) . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Entlastung der Bundes- regierung für das Haushaltsjahr 2002 – Vorlage der Haushaltsrech- nung und Vermögensrechnung des Bundes (Jahresrechnung 2002) (Drucksache 15/770) . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von den Abgeord- neten Barbara Wittig, Dr. Dieter Wiefelspütz, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD, den Abge- ordneten Hartmut Büttner (Schöne- beck), Dr. Angela Merkel, Michael Glos und der Fraktion der CDU/CSU, den Abgeordneten Silke Stokar von Neuforn, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordneten und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN so- wie den Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Dr. Wolfgang Gerhardt und der Fraktion der FDP ein- gebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Stasi- Unterlagen-Gesetzes (6. StUÄndG) (Drucksache 15/806) . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Drucksache 15/810) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Melde- rechtsrahmengesetzes (Drucksachen 15/536, 15/822) . . . . . . Z Z R W H M D G D 3282 B 3282 B 3282 C 3282 C 3282 D 3283 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Neuord- nung des gesellschaftsrechtlichen Spruchverfahrens (Spruchverfah- rensneuordnungsgesetz) (Drucksachen 15/371, 15/838) . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundfünfzigste Ver- ordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Einhundertste Verord- nung zur Änderung der Aus- fuhrliste – Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung – – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Einhundertsechsund- vierzigste Verordnung zur Ände- rung der Einfuhrliste – Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz – (Drucksachen 15/291, 15/292, 15/293, 15/763) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . d)–i) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 26, 27, 28, 29, 30 und 31 zu Petitionen (Drucksachen 15/764, 15/765, 15/766, 15/767, 15/768, 15/769) . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: a)–d) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 32, 33, 34 und 35 zu Petitionen (Drucksachen 15/829, 15/830, 15/831, 15/832) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frak- tion der FDP: Haltung der Bundesregie- rung zur Berufung des früheren Bundes- wirtschaftsministers Werner Müller zum Vorstandsvorsitzenden des RAG- Konzerns ainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD . . . . . . . . artmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . ichaele Hustedt BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . udrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Joachim Pfeiffer CDU/CSU . . . . . . . . . . 3283 B 3283 C 3283 D 3284 B 3284 D 3286 B 3286 D 3288 C 3289 C 3290 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 III Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Bietmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Berufe in der Krankenpflege sowie zur Änderung des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (Drucksachen 15/13, 15/804) . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Brüning CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Petra Selg BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Margrit Spielmann SPD . . . . . . . . . . . . . Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Heinz Seiffert, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Abschluss der europäischen Übernahmerichtlinie anstreben (Drucksache 15/539) . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates betreffend Übernahmeangebote – KOM (2002) 534 endg.; Ratsdok. 12846/02 (Drucksachen 15/339 Nr. 2.7, 15/606) Leo Dautzenberg CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) SPD . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . . . . Hubert Ulrich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ Stefan Müller (Erlangen) CDU/CSU . . . . . . Dr. Hans-Jürgen Uhl SPD . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: a) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Bundeseinheitliche Praxis bei der Einbürgerung von Unionsbürgern herstellen – Hindernisse beseitigen (Drucksache 15/762) . . . . . . . . . . . . . . S R M s E N T B D A F H T D V H D U F M 3291 C 3292 C 3293 C 3294 C 3294 D 3296 A 3297 D 3299 A 3300 B 3301 D 3303 A 3303 A 3303 B 3304 D 3306 A 3306 C 3307 D 3308 C 3310 B 3311 D b) Antrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, Gisela Piltz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Umsetzung der deutsch-französi- schen Initiative zur Gewährung ei- ner doppelten Staatsangehörigkeit (Drucksache 15/362) . . . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . arieluise Beck (Bremen), Parl. Staats- ekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnst Burgbacher FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Rainer Funke, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Statis- tiken reduzieren – Unternehmen entlas- ten – Bürokratie abbauen (Drucksache 15/752) . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD . . . . . . . . . . lexander Dobrindt CDU/CSU . . . . . . . . . . ritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN artmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Dr. Margrit Wetzel, Klaus Brandner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Thea Dückert, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Nutzung von Geoinfor- mationen in Deutschland voranbringen (Drucksache 15/809) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Margrit Wetzel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . era Dominke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . ans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach SPD . . . . . . . . . . . . ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI arion Seib CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 3311 D 3312 A 3314 A 3315 B 3316 C 3317 C 3317 D 3319 B 3319 B 3320 C 3322 D 3324 A 3324 D 3326 B 3326 C 3327 C 3328 C 3329 B 3329 D 3330 B 3331 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Scheer, Doris Barnett, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Hans- Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Internationale Konferenz für Erneuerbare Energien (Drucksache 15/807) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Scheer, Doris Barnett, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Initiative zur Gründung einer Internationalen Agentur zur Förderung der Erneuerbaren Energien (Interna- tional Renewable Energy Agency – IRENA) (Drucksache 15/811) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Scheer SPD . . . . . . . . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU . . . Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst FDP . . . . . . . . . . . . . . . Anke Hartnagel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe CDU/CSU . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Peter H. Carstensen (Nordstrand), Albert Deß, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Hürden für die Biotechnik abbauen (Drucksache 15/803) . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Matthias Berninger, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan FDP . . . . . . . . . Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 10: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpolitik für konventionelle Rüs- tungsgüter im Jahre 2001 (Rüstungs- exportbericht 2001) (Drucksache 15/230) . . . . . . . . . . . . . . . . . G E W D H J R T B D B T S U I D S J D C ( N A L A Z ü o v n D 3332 B 3332 B 3332 C 3333 D 3335 A 3335 D 3336 C 3337 D 3339 B 3339 B 3341 C 3342 D 3343 D 3345 C erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . rich G. Fritz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . infried Nachtwei BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arald Leibrecht FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Pflug SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . uprecht Polenz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 17: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Verordnungsfähigkeit von Arzneimitteln in der vertragsärzt- lichen Versorgung (Drucksache 15/800) . . . . . . . . . . . . . . . . ernd Schmidbauer CDU/CSU . . . . . . . . . . r. Wolf Bauer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN agesordnungspunkt 11: Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung der §§ 1360, 1360 a BGB (Drucksache 15/403) . . . . . . . . . . . . . . . . abine Bätzing SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Granold CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . orinna Werwigk-Hertneck, Ministerin Baden-Württemberg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung ber den Entwurf eines Gesetzes über die Ver- rdnungsfähigkeit von Arzneimitteln in der ertragsärztlichen Versorgung (Tagesord- ungspunkt 17) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Dieter Thomae FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 3345 C 3347 B 3348 D 3350 A 3351 A 3352 A 3353 D 3354 A 3355 D 3358 B 3359 C 3359 C 3360 D 3361 D 3362 D 3363 C 3364 D 3365 D 3366 D 3367 A 3367 B 3367 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 3241 (A) ) (B) ) 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 3367 (A) ) (B) ) mission sich um ihre eigentliche Aufgabe gedrückt hat, derfinden. fortmaßnahmen vorgeschlagen werden, weil die Kom- t en, die ihr Präparat auf der Positivliste nicht mehr wie- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates ** für die Teilnahme an der 108. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung über den Entwurf eines Gesetzes über die Verordnungsfähigkeit von Arzneimit- teln in der vertragsärztlichen Versorgung (Ta- gesordnungspunkt 17) Dr. Dieter Thomae (FDP): Der Gesetzentwurf zur Einführung der Positivliste, der uns heute beschäftigt, passt in die Reihe dirigistischer Kostendämpfungsmaß- nahmen, die das Ministerium in der letzten Zeit ergriffen hat und wie sie jetzt von der Rürup-Kommission als So- e z e K Z g d d d R k L te m E W h n d d A d b z 5 h t a P w l t x L li A i w t i b H Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 10.04.2003 Breuer, Paul CDU/CSU 10.04.2003 Fahrenschon, Georg CDU/CSU 10.04.2003 Feibel, Albrecht CDU/CSU 10.04.2003 Fuchtel, Hans-Joachim CDU/CSU 10.04.2003** Gutting, Olav CDU/CSU 10.04.2003 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10.04.2003 Dr. Köhler, Heinz SPD 10.04.2003 Koppelin, Jürgen FDP 10.04.2003 Kramme, Anette SPD 10.04.2003 Dr. Lammert, Norbert CDU/CSU 10.04.2003** Lintner, Eduard CDU/CSU 10.04.2003* Müller, Hildegard CDU/CSU 10.04.2003 Oßwald, Melanie CDU/CSU 10.04.2003 Raidel, Hans CDU/CSU 10.04.2003** Repnik, Hans-Peter CDU/CSU 10.04.2003 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 10.04.2003 Thiele, Carl-Ludwig FDP 10.04.2003 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.04.2003** Dr. Zöpel, Christoph SPD 10.04.2003** (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht inen Vorschlag zu machen wie unser Gesundheitswesen ukunftsfähig gemacht werden kann. Die FDP lehnt die Einführung einer solchen Liste benso strikt ab wie die Fortsetzung der untauglichen ostendämpfungspolitik der vergangenen Jahre, die im uge der Gesundheitsreform als Strukturverbesserun- en verkauft werden sollen. Ich bin mir ziemlich sicher, ass das Gesundheitsministerium mit seinem Konstrukt, ie Zustimmungspflichtigkeit des Bundesrates allein auf ie Änderung bzw. Ergänzung der Positivliste durch echtsverordnung zu beschränken, nicht erfolgreich sein ann. Eine Liste, die nicht aktualisierbar ist, weil die änder nicht mitspielen, ist von vornherein zum Schei- rn verurteilt. Laut Aussagen des Gesundheitsministeriums sollen it dieser Liste Einspareffekte von rund 800 Millionen uro erzielt werden. Genau das ist aber nicht bewiesen. enn die Auswahl an Arzneimitteln reduziert wird, eißt das nicht, dass auch weniger Medikamente einge- ommen werden. Eingenommen werden nur andere Me- ikamente und die sind manchmal auch noch teurer als as, was man aus der Erstattungspflicht gestrichen hat. Außerdem: Erstens. Die Positivliste stellt eine Gefährdung für die rzneimittelforschung und die Innovation neuer Pro- ukte dar. Zweitens. Die Positivliste verursacht einen immensen ürokratischen Aufwand, dem kein entsprechender Nut- en gegenüber steht. Überflüssige Kosten: mindestens 40 000 Euro jährlich. Drittens. Die Positivliste gefährdet die Therapiefrei- eit im Bereich der Arzneimittel und belastet das Ver- rauensverhältnis zwischen Arzt und Patient. Viertens. Die Positivliste führt zu sozialen Härten, weil usgegrenzte Arzneimittel von den Patienten zu hundert rozent aus der eigenen Tasche bezahlt werden müssen. Fünftens. Positivliste ist medizinisch nicht zu verant- orten, denn in letzter Konsequenz bedeutet sie verbind- iche Therapiestandards, obwohl es den Standardpatien- en nicht gibt. Sechstens. Die Positivliste ist angesichts der Komple- ität des deutschen Arzneimittelmarktes nicht in der age, ein medizinisch verantwortbares Abbild der Mög- chkeiten der Arzneimitteltherapie zu gewährleisten. Siebtens. Die Positivliste stellt den Stellenwert der rzneimittel der besonderen Therapierichtungen infrage, ndem sie diese für die Behandlung der Patienten so ichtigen Arzneimittel stigmatisiert. Kurzum: Die Liste steht einer effektiven und effizien- en Arzneimittelversorgung entgegen und ist ordnungs-, nnovations- und industriepolitisch im höchsten Maße edenklich. Das beweisen nicht zuletzt die zahlreichen ilfe suchenden Schreiben, die wir von Patienten erhal- 40. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Franz Müntefering


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und

    erren! Wir befinden uns in Deutschland in einer Phase
    ichtiger Grundsatzentscheidungen über die zukünftige
    olitik für dieses Land. Der Bundeskanzler hat am
    4. März von dieser Stelle aus deutlich gemacht, dass
    ir in der Koalition entschlossen sind, Deutschland wirt-

    chaftlich und sozial an die Spitze in Europa zu führen,
    nd dass wir bereit sind, die nötigen Maßnahmen einzu-
    iten.

    Ein wichtiger Punkt dabei wird sein – auch das war
    egenstand seiner Regierungserklärung –, dass wir den
    ereich von Bildung und Forschung in den Mittelpunkt
    nserer Anstrengungen stellen. Deshalb hat der Bundes-
    anzler zugesagt, die Etatansätze der Max-Planck-Ge-
    ellschaft und anderer Forschungseinrichtungen im
    ächsten Jahr um 3 Prozent zu erhöhen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)







    (A) )



    (B) )


    Franz Müntefering
    Das ist eine ganz wichtige Botschaft der Regierungs-
    erklärung vom 14. März.


    (Friedrich Merz [CDU/CSU]: Eine Verdopplung haben Sie versprochen!)


    Wer auch morgen und übermorgen Wohlstand haben
    will, der muss heute


    (Zuruf von der CDU/CSU: Die Regierung wechseln!)


    in Forschung und Technologie investieren. Das tun wir.
    Wer morgen ernten will, muss heute


    (Zuruf von der CDU/CSU: Die Regierung wechseln!)


    säen. Wir sind dabei, dies zu tun.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN – Zurufe von der CDU/CSU: Regierungswechsel!)


    Wir wissen, dass eine große Anstrengung nötig ist.
    Dies gilt für beide Seiten des Hauses. Ich finde, dass die
    Art und Weise, in der hier manches schwarz-weiß gemalt
    wird, an der Realität vorbei geht. Die schlichte Wahrheit
    ist, dass Sie von der FDP und der CDU/CSU die nötigen
    Entwicklungen in den 90er-Jahren verschlafen haben,


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Ulrike Flach [FDP]: Sie sind jetzt schon fünf Jahre dran!)


    dass Sie zusammen mit Herrn Kohl im Ohrensessel ge-
    sessen haben und dass wir heute alle miteinander das
    auszubaden haben, was Sie damals liegen gelassen ha-
    ben.


    (Ulrike Flach [FDP]: Wir sind ständig auf dem Weg nach unten, Herr Müntefering!)


    Aber der Blick zurück nützt ja nichts. Jetzt müssen wir
    nach vorne schauen. Deshalb ist es gut, dass Frau Minis-
    terin Bulmahn vortragen konnte, was wir zwischen 1998
    und 2003, also in den letzten viereinhalb Jahren, erreicht
    haben. Auf die Steigerung in Höhe von rund 25 Prozent
    im Bereich Bildung und Forschung sind wir stolz. Dies
    ist eine der wichtigsten Leistungen dieser Koalition in ih-
    rer Regierungszeit.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wir haben aufgeholt. Wir haben das Saatgut nicht mehr
    verfüttert.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Sie haben es vergammeln lassen!)


    In den nächsten Jahren wird daraus Gutes entstehen. Das
    wissen wir.


    (Thomas Rachel [CDU/CSU]: Sprechen Sie mal mit den Wissenschaftlern!)


    Wir wissen aber auch, dass Selbstzufriedenheit nicht
    angebracht ist und dass in den nächsten Jahren viel zu
    tun sein wird. Hier aber schwarz-weiß zu malen ginge an
    der Lebenswirklichkeit vorbei. Wir wissen, dass auch

    a
    n
    n
    m
    w
    u
    n
    d
    a

    d
    w
    B
    s
    q
    a
    t

    d
    s
    g
    g
    b
    U
    e
    u
    D
    m

    e
    s
    m
    p
    p
    s
    d
    w

    F
    F
    s
    d
    J
    h
    z
    te
    d
    g
    s

    g
    u

    (C (D ndere Länder sich engagieren. Wir wissen, dass Techologie im großen Stil gekauft werden muss, weil wir sie icht mehr selbst haben. Wir wissen, dass unser Weltarktanteil im Hochtechnologiebereich niedriger georden ist. Wir wissen, dass wir unser Geld mit guten nd reifen Produkten verdienen, dass aber zu wenige eue Spitzentechnologien darunter sind. Wir wissen, ass bei uns viele Patentanmeldungen vorliegen, dass ber zu wenige neuartige Entwicklungen darunter sind. (Beifall der Abg. Katherina Reiche [CDU/ CSU])


    Vor allen Dingen wissen wir, dass die Entwicklung
    er letzten Jahre in Deutschland nicht reicht, damit wir
    ieder an die Spitze kommen. Deshalb muss in diesem
    ereich ein neuer Schwerpunkt gesetzt werden. Dazu

    ind wir entschlossen. Die Frage ist nur: Welche Konse-
    uenzen zieht man aus den Erkenntnissen, die man hat,
    us den Entwicklungen der 90er-Jahre und aus der Reali-
    ät, in der wir uns heute befinden?

    Zu den positiven Entwicklungen gehört allerdings,
    ass die kleinen und mittleren Unternehmen sehr viel
    tärker als zuvor in die Fördermaßnahmen der Bundesre-
    ierung und der öffentlichen Hände überhaupt einbezo-
    en sind. Über 66 Prozent aller an Fördermaßnahmen
    eteiligten Unternehmen sind heute kleine und mittlere
    nternehmen mit weniger als 500 Beschäftigten. Dies

    ntspricht einer absoluten Zahl von 1 700 Unternehmen
    nd einer Steigerung von 45 Prozent gegenüber 1998.
    as ist eine stolze Zahl, die ausdrückt, dass kleine und
    ittlere Unternehmen heute viel stärker beteiligt sind.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Deshalb hat auch der Wirtschaftsminister Recht, wenn
    r mit seiner Mittelstandsoffensive dafür sorgt, dass die-
    er Teil der Innovationsförderung, auch auf kleine und
    ittlere Unternehmen bezogen, neue und zusätzliche Im-

    ulse bekommt. Es geht aber nicht nur um neue Arbeits-
    lätze. Es geht auch darum, ob wir als Gesellschaft Fort-
    chritt wollen und ob wir uns auch in Zukunft bemühen,
    as Leben mit den Möglichkeiten technologischer Ent-
    icklungen menschlicher und erträglicher zu machen.

    Deshalb hat dieses Thema auch mit der Hoffnung auf
    ortschritt in dieser Gesellschaft zu tun. Es geht um die
    rage, ob wir ökonomische, ökologische und gesell-
    chaftspolitische Fortschritte organisieren können. Was
    ie Koalition aus SPD und Grünen in den letzten vier
    ahren im Bereich der Erneuerbaren Energien geleistet
    at, ist gut. Es wird sich auszahlen. Es ist vernünftig be-
    üglich der Arbeitsplätze und der Ökologie. In der letz-
    n Legislaturperiode haben wir 16 Gesetze beschlossen,
    ie in diese Richtung gingen. Aber 14 Mal haben Sie da-
    egen gestimmt. Deshalb haben Sie so wenig Grund,
    ich über das zu erregen, was an dieser Stelle zu tun ist.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Die Frage des heutigen und des zukünftigen Um-
    angs mit Energie hat nicht nur größten Einfluss auf
    nsere Gesellschaft, sondern auch auf die Entwicklung






    (A) )



    (B) )


    Franz Müntefering
    der gesamten Menschheit. Deshalb fördern wir auch
    weiterhin die Entwicklungen im Bereich der Brennstoff-
    zelle. Dies ist eine große Chance für Fortschritt auf dem
    Energiemarkt; damit können wir ihn revolutionieren.
    Wir wollen die Möglichkeiten einer solchen neuen Tech-
    nologie nutzen und sie unterstützen.

    Es war diese Koalition, die das Satellitennavigations-
    system Galileo in Europa mit entwickelt hat. Es bietet
    eine große Chance für die Mobilität in unserem Land
    und in den anderen Ländern der Welt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Das sind Dinge, die in die Zukunft weisen und das Le-
    ben menschlicher machen, weil sie den Fortschritt in un-
    sere Gesellschaft bringen.

    Wir wissen, dass technologische Leistungsfähigkeit
    Bedingungen hat und deshalb die Frage nach der Bil-
    dung und Qualifizierung zentral ist. Es ist daher wich-
    tig, dass wir uns an dieser Stelle darüber unterhalten,
    was zu tun ist. Es ist soeben schon über die Frage, ob es
    in Deutschland Ingenieure in ausreichender Zahl gibt,
    gesprochen worden. Die zuständigen Verbände sagen
    uns, dass 70 000 bis 80 000 Ingenieure in Deutschland
    fehlen. Das hängt damit zusammen, dass wir den Men-
    schen bisher nicht rechtzeitig gesagt haben, wo ihre Be-
    rufs- und Lebenschancen sind, es hängt aber auch damit
    zusammen, dass die Unternehmen nicht rechtzeitig dafür
    sorgen, dass die nötigen Ausbildungen erfolgen. Die Un-
    ternehmen dürfen eben nicht nur in der Welt herumrei-
    sen und sich die neuesten Maschinen kaufen, sondern sie
    müssen auch rechtzeitig dafür sorgen, dass die Men-
    schen in unserem Land qualifiziert werden, damit die an-
    stehenden Aufgaben geleistet werden können.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Bezüglich der Frage der Leistungsfähigkeit haben
    sich die Bundesregierung und die Koalition vorgenom-
    men, in dieser Legislaturperiode 8,5 Milliarden Euro für
    die Ganztagsbetreuung der Kinder in Kindergärten
    und Schulhorten auszugeben. Nun können Sie sagen:
    Damit fangen Sie aber früh an. – Genau diesen Punkt
    aber müssen wir sehen. Wir brauchen neue Personalent-
    wicklungskonzeptionen in unserem Land; das ist die
    Schlüsselfrage dabei, ob uns Innovationen und technolo-
    gische Entwicklungen gelingen. Das Problem der Bil-
    dung und Qualifizierung in Deutschland werden wir nur
    lösen können, wenn wir vorn anfangen, nämlich bei den
    Kindern, den Schulen. Die Koalition wird einen zentra-
    len Beitrag für die technologische Entwicklung und da-
    mit für die Zukunft Deutschlands leisten.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Wir haben uns in den letzten Wochen und Monaten
    die Köpfe über die Alterssicherung und die Zukunft des
    Sozialstaats heißgeredet. Unabhängig davon, ob wir 65,
    67 oder 69 Prozent als Rentenniveau ins Gesetz schrei-
    ben, bleibt die entscheidende Frage, ob Deutschland im

    J
    w

    i
    d
    d
    s
    g
    d
    T
    A
    Z

    in
    d
    u
    W

    s
    r
    z
    u
    e
    d
    to
    P

    ü
    b
    g
    3
    m
    s
    D
    d
    b

    F

    R
    d
    g
    g
    d

    (C (D ahre 2020 oder 2040 immer noch ein Wohlstandsland ie heute ist. Der Wohlstand in Deutschland hängt davon ab, ob die nnovative technologische Zukunftsfähigkeit dieses Lanes gegeben ist. Dafür müssen wir bereit sein, einen Teil essen, was wir heute erwirtschaften, nicht zu verfüttern, ondern es in die Köpfe und Herzen der Kinder und junen Menschen zu investieren. Das, was wir heute in Kinergärten, Schulen, Hochschulen und Forschung und echnologie investieren, ist entscheidend auch für die lterssicherung und die Zukunft des Sozialstaats. Diesen usammenhang sehen wir. (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Bildung und Forschung sind eine der tragenden Säulen
    der Agenda 2010. Wir wissen, dass wir über viele an-

    ere Dinge sprechen müssen, aber eben auch über Bildung
    nd Forschung. Auch sie gehören zur Nachhaltigkeit.
    enn Sie Nachhaltigkeit in Wahlkämpfen ansprechen
    das wissen Sie auch alle –, erhalten Sie drei kurze Klat-

    cher, mehr Aufmerksamkeit nicht. Diese unsere Politik
    ichtet sich nicht nach Legislaturperioden. Sie wird sich in
    ehn oder 20 Jahren auszahlen. Das haben wir im Blick
    nd dafür setzen sich Frau Bulmahn und diese Koalition
    in. Das werden wir auch in Zukunft machen. Unabhängig
    avon, wie Sie daran herumkritteln: Wir sind mit der Be-
    nung von Bildung und Forschung auf dem richtigen
    fad und werden das in konkrete Politik umsetzen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Es gibt in Europa eine Zahl, die uns alle bewegt und
    ber die wir jeden Tag sprechen: 3 Prozent. Diese Zahl
    ezieht sich auf den Stabilitäts- und Wachstumspakt. Es
    ibt in Europa aber noch eine andere Zahl, die mit
    Prozent zu tun hat: Bis zum Jahre 2010 wollen wir
    indestens 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für For-

    chung und Entwicklung in ganz Europa ausgeben.
    iese 3 Prozent sind genauso wichtig wie die 3 Prozent
    es Stabilitäts- und Wachstumspakts und wir werden sie
    eide realisieren.

    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


Ich erteile dem Kollegen Martin Mayer, CDU/CSU-
raktion, das Wort.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Martin Mayer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)



    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Bei der
    ede von Frau Bulmahn hat man sich gefragt: Wo ist
    enn eigentlich die Vision? Junge Menschen, die ihr zu-
    ehört haben, haben wohl gemerkt: Es gab eine Vergan-
    enheitsbewältigung, aber keinen Blick in die Zukunft,
    er Menschen begeistern könnte.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)







    (A) )



    (B) )


    Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn)

    Herr Müntefering, Sie haben hier in schönen Worten
    – Sie sind ja Meister in Worten und Sprüchen – darge-
    stellt, was Sie alles machen wollen. Das Drama aber ist,
    dass diesen Worten keine Taten folgen.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir haben doch Taten vollbracht!)


    Dazu könnte man als Beispiele die Max-Planck-Gesell-
    schaft und die Deutsche Forschungsgemeinschaft nen-
    nen, denen Sie eine Erhöhung der Zuwendungen ver-
    sprochen haben. Dieser Haushalt aber zeugt von
    Kürzungen und Stagnation.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/ CSU – Jörg Tauss [SPD]: Die DFG hat einen Aufwuchs! 16 Millionen! Nehmen Sie das einmal zur Kenntnis!)


    Wir diskutieren heute über einen Bericht über Innova-
    tionen, der von Wissenschaftlern im Auftrag der Bun-
    desregierung erstellt worden ist. In dem wichtigsten Teil
    dieses Berichts, den Aussagen zu den Perspektiven der
    Innovationspolitik, findet sich ein eigenartiger Satz. Ich
    zitiere:

    Die Hinweise zu den Perspektiven für die Bildungs-,
    Forschungs- und Innovationspolitik können nicht
    umfassend sein, denn der Untersuchungsauftrag
    war begrenzt.

    In welcher Weise war er denn begrenzt? Wurden be-
    stimmte Themen zum Tabu erklärt? Es fällt jedenfalls
    auf, dass im Kapitel „Chemische Industrie“, die als
    Branche beispielhaft aufgeführt ist, kein einziges Wort
    über die grüne Gentechnik zu finden ist. Dabei könnte
    gerade die grüne Gentechnik Deutschland dazu verhel-
    fen, im Bereich der Pharmazie – Deutschland war ja ein-
    mal die Apotheke der Welt – wieder an die Weltspitze zu
    gelangen. Das zu verkünden wäre visionär.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Die Bundesregierung aber macht hier Konzessionen an
    die rot-grünen Ökofundamentalisten und behindert die
    grüne Gentechnik mehr, als sie sie fördert.

    Frau Bulmahn hat hier von einer Förderung der Bio-
    wissenschaften gesprochen. Hiervon ist die grüne Gen-
    technik aber ausgenommen. Das ist so, als ob jemand
    den Motor aufheulen lässt, damit die Leute meinen, jetzt
    startet er richtig, er aber in Wirklichkeit die Handbremse
    angezogen hat. Ich finde, mit einer solchen Politik wer-
    den wir Deutschland nicht an die Spitze bringen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Bei den Innovationen ist die Bundesregierung immer
    dann auf dem Rückzug, wenn es brenzlig wird, und be-
    sonders eifrig, wenn die Schlachten geschlagen sind.
    Das gilt aber nicht nur für die Innovationspolitik. Als
    Beispiel nenne ich die rote Gentechnik. Dabei geht es
    darum, bestimmte Medikamente gentechnisch herzustel-
    len. Solange es hier noch gewisse Unsicherheiten gab,
    haben die Grünen das mit aller Vehemenz bekämpft. Erst

    je
    d
    li
    k
    d
    s

    r
    b
    C
    d
    W
    m

    E
    M

    v
    R

    s
    b
    n
    d
    f
    m

    E
    in
    u
    d
    m
    D
    d

    I

    b
    b
    b

    D

    w

    (C (D tzt, da niemand mehr behaupten kann, dass diese Art er Herstellung irgendeinen Nachteil habe, und wo deutch wird, dass die gentechnische Herstellung von Mediamenten umweltfreundlicher, energiesparender und für ie Menschen verträglicher ist, sind Sie dabei und chreiben das auf Ihre Fahne. Beispiel Transrapid. Eine SPD-geführte Bundesegierung hat mit der Entwicklung der Magnetschwebeahn begonnen. Ein SPD-Bundeskanzler fährt nach hina und lässt sich bejubeln. Als es aber darum ging, ie Strecke Hamburg–Berlin, die beste Strecke auf der elt für den Transrapid, zu bauen, sind Sie weggetreten, eine sehr verehrten Damen und Herren. (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Ulla Burchardt [SPD]: Jetzt sind Sie auch weggetreten, Herr Mayer!)


    s ist zu befürchten, dass sich dieses Trauerspiel beim
    etrorapid in Nordrhein-Westfalen wiederholt.

    Ein weiteres Beispiel für die Innovationsfeindlichkeit
    on Rot-Grün ist die Verteufelung von allem, was mit
    adioaktivität zu tun hat.


    (Widerspruch bei Abgeordneten der SPD)


    Wenn Sie den Weg weg vom Öl wirklich ernsthaft be-
    chreiten wollen, dann müssen Sie nicht nur die Erneuer-
    aren Energien fördern – wir sind uns einig, dass dies
    ötig ist –, sondern dann müssen Sie auch dafür sorgen,
    ass Deutschland seine Spitzenstellung in der Kern-
    usionsforschung behält, und diesen Weg mit uns ge-
    einsam gehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Damit wir in 100 Jahren ein Ergebnis haben!)


    s ist doch bezeichnend, dass bei ITER, einem großen
    ternationalen Projekt der Kernfusionsforschung, das

    ns befähigen soll, in der zweiten Hälfte dieses Jahrhun-
    erts auf diesem Wege Strom zu erzeugen, niemand
    ehr an Deutschland denkt. Es traut sich niemand mehr,
    eutschland als Standort vorzuschlagen, weil Rot-Grün
    iese Technik von vornherein verteufelt.


    (Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: In der zweiten Hälfte müssen die Probleme gelöst sein!)


    ch finde, das ist ein Skandal.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir werden im gesamten Bereich der Kerntechnik
    ald zum Entwicklungsland. Es wird in Deutschland
    ald niemand mehr geben, der kerntechnische Anlagen
    auen, betreiben oder entsorgen kann.


    (Beifall der Abg. Heidi Wright [SPD] – HansJosef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das ist gut so!)


    as müsste eigentlich allen zu denken geben.

    Der Bericht der Wissenschaftler zeigt eine Reihe von
    eiteren Mängeln auf – das Thema Bürokratieabbau






    (A) )



    (B) )


    Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn)

    zum Beispiel ist schon angesprochen worden –, aber die
    Stellungnahme der Bundesregierung ist sehr dürftig. Sie
    besteht vielfach aus Worthülsen, so wie die Rede der Mi-
    nisterin, beginnt allerdings mit einer richtigen Feststel-
    lung:

    Die technologische Leistungsfähigkeit Deutsch-
    lands bestimmt über die Erfolge deutscher Unter-
    nehmen im internationalen Technologiewettbe-
    werb. Sie ist die Grundlage für wirtschaftliches
    Wachstum und zukunftsfähige Arbeitsplätze.

    Dem kann ich nur zustimmen. Aber wenn man sich im
    Umkehrschluss die Arbeitsplatzentwicklung in Deutsch-
    land mit dem dramatischen Anstieg der Arbeitslosenzah-
    len anschaut, kann man doch nur feststellen: Diese Bun-
    desregierung hat in der Innovationspolitik versagt.
    Deshalb sage ich: Die vordringlichste Innovation, die
    wir in Deutschland brauchen, ist eine neue Bundesregie-
    rung.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)