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ID1504000500

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/40 Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helge Braun CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Swen Schulz (Spandau) SPD . . . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber CDU/CSU . . . . . . . . Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) SPD . . . . . . . . . . . . Patricia Lips CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Gesetzes zur Neuregelung 3247 A 3248 D 3250 D 3252 D 3254 A 3255 D 3257 A 3258 C 3260 B 3262 A 3268 D 3271 B 3273 C 3276 A 3278 A 3278 D 3280 B Deutscher B Stenografisch 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d I n h a l Wahl der Abgeordneten Manfred Helmut Zöllmer und Dr. Hans Ulrich Krüger als stellvertretende Mitglieder des Beirates bei der Regulierungsbehörde für Telekommuni- kation und Post . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zur technologischen Leistungs- fähigkeit Deutschlands 2002 und Stel- lungnahme der Bundesregierung (Drucksache 15/788) . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . O H D 3241 A 3241 B 3242 B 3242 C 3245 A a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Dietrich Austermann, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der undestag er Bericht ung en 10. April 2003 t : CDU/CSU: Strikte Einhaltung des geltenden europäischen Stabilitäts- und Wachstumspaktes (Drucksache 15/541) . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Ent- schließung des Europäischen Parla- ments zu der jährlichen Bewertung der Durchführung der Stabilitäts- und Konvergenzprogramme (Art. 99 Abs. 4 EG-Vertrag) (2002/2016 (INI)) (Drucksachen 15/345 Nr. 34, 15/737) tto Bernhardt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . ans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . r. Günter Rexrodt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 3262 D 3263 A 3263 A 3264 C 3266 D des Schutzes von Verfassungsorga- nen des Bundes (Drucksache 15/805) . . . . . . . . . . . . . . 3282 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Siebten Buches Sozialgesetzbuch und des Sozialgerichtsgesetzes (Drucksache 15/812) . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zu dem Abkommen vom 30. Juli 2002 zwischen der Regie- rung der Bundesrepublik Deutsch- land und der Regierung der Franzö- sischen Republik über die deutsch- französischen Gymnasien und das deutsch-französische Abitur (Drucksache 15/717) . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Entlastung der Bundes- regierung für das Haushaltsjahr 2002 – Vorlage der Haushaltsrech- nung und Vermögensrechnung des Bundes (Jahresrechnung 2002) (Drucksache 15/770) . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von den Abgeord- neten Barbara Wittig, Dr. Dieter Wiefelspütz, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD, den Abge- ordneten Hartmut Büttner (Schöne- beck), Dr. Angela Merkel, Michael Glos und der Fraktion der CDU/CSU, den Abgeordneten Silke Stokar von Neuforn, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordneten und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN so- wie den Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Dr. Wolfgang Gerhardt und der Fraktion der FDP ein- gebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Stasi- Unterlagen-Gesetzes (6. StUÄndG) (Drucksache 15/806) . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Drucksache 15/810) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Melde- rechtsrahmengesetzes (Drucksachen 15/536, 15/822) . . . . . . Z Z R W H M D G D 3282 B 3282 B 3282 C 3282 C 3282 D 3283 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Neuord- nung des gesellschaftsrechtlichen Spruchverfahrens (Spruchverfah- rensneuordnungsgesetz) (Drucksachen 15/371, 15/838) . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundfünfzigste Ver- ordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Einhundertste Verord- nung zur Änderung der Aus- fuhrliste – Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung – – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Einhundertsechsund- vierzigste Verordnung zur Ände- rung der Einfuhrliste – Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz – (Drucksachen 15/291, 15/292, 15/293, 15/763) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . d)–i) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 26, 27, 28, 29, 30 und 31 zu Petitionen (Drucksachen 15/764, 15/765, 15/766, 15/767, 15/768, 15/769) . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: a)–d) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 32, 33, 34 und 35 zu Petitionen (Drucksachen 15/829, 15/830, 15/831, 15/832) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frak- tion der FDP: Haltung der Bundesregie- rung zur Berufung des früheren Bundes- wirtschaftsministers Werner Müller zum Vorstandsvorsitzenden des RAG- Konzerns ainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD . . . . . . . . artmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . ichaele Hustedt BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . udrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Joachim Pfeiffer CDU/CSU . . . . . . . . . . 3283 B 3283 C 3283 D 3284 B 3284 D 3286 B 3286 D 3288 C 3289 C 3290 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 III Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Bietmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Berufe in der Krankenpflege sowie zur Änderung des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (Drucksachen 15/13, 15/804) . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Brüning CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Petra Selg BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Margrit Spielmann SPD . . . . . . . . . . . . . Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Heinz Seiffert, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Abschluss der europäischen Übernahmerichtlinie anstreben (Drucksache 15/539) . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates betreffend Übernahmeangebote – KOM (2002) 534 endg.; Ratsdok. 12846/02 (Drucksachen 15/339 Nr. 2.7, 15/606) Leo Dautzenberg CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) SPD . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . . . . Hubert Ulrich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ Stefan Müller (Erlangen) CDU/CSU . . . . . . Dr. Hans-Jürgen Uhl SPD . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: a) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Bundeseinheitliche Praxis bei der Einbürgerung von Unionsbürgern herstellen – Hindernisse beseitigen (Drucksache 15/762) . . . . . . . . . . . . . . S R M s E N T B D A F H T D V H D U F M 3291 C 3292 C 3293 C 3294 C 3294 D 3296 A 3297 D 3299 A 3300 B 3301 D 3303 A 3303 A 3303 B 3304 D 3306 A 3306 C 3307 D 3308 C 3310 B 3311 D b) Antrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, Gisela Piltz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Umsetzung der deutsch-französi- schen Initiative zur Gewährung ei- ner doppelten Staatsangehörigkeit (Drucksache 15/362) . . . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . arieluise Beck (Bremen), Parl. Staats- ekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnst Burgbacher FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Rainer Funke, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Statis- tiken reduzieren – Unternehmen entlas- ten – Bürokratie abbauen (Drucksache 15/752) . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD . . . . . . . . . . lexander Dobrindt CDU/CSU . . . . . . . . . . ritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN artmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Dr. Margrit Wetzel, Klaus Brandner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Thea Dückert, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Nutzung von Geoinfor- mationen in Deutschland voranbringen (Drucksache 15/809) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Margrit Wetzel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . era Dominke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . ans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach SPD . . . . . . . . . . . . ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI arion Seib CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 3311 D 3312 A 3314 A 3315 B 3316 C 3317 C 3317 D 3319 B 3319 B 3320 C 3322 D 3324 A 3324 D 3326 B 3326 C 3327 C 3328 C 3329 B 3329 D 3330 B 3331 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Scheer, Doris Barnett, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Hans- Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Internationale Konferenz für Erneuerbare Energien (Drucksache 15/807) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Scheer, Doris Barnett, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Initiative zur Gründung einer Internationalen Agentur zur Förderung der Erneuerbaren Energien (Interna- tional Renewable Energy Agency – IRENA) (Drucksache 15/811) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Scheer SPD . . . . . . . . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU . . . Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst FDP . . . . . . . . . . . . . . . Anke Hartnagel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe CDU/CSU . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Peter H. Carstensen (Nordstrand), Albert Deß, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Hürden für die Biotechnik abbauen (Drucksache 15/803) . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Matthias Berninger, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan FDP . . . . . . . . . Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 10: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpolitik für konventionelle Rüs- tungsgüter im Jahre 2001 (Rüstungs- exportbericht 2001) (Drucksache 15/230) . . . . . . . . . . . . . . . . . G E W D H J R T B D B T S U I D S J D C ( N A L A Z ü o v n D 3332 B 3332 B 3332 C 3333 D 3335 A 3335 D 3336 C 3337 D 3339 B 3339 B 3341 C 3342 D 3343 D 3345 C erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . rich G. Fritz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . infried Nachtwei BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arald Leibrecht FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Pflug SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . uprecht Polenz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 17: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Verordnungsfähigkeit von Arzneimitteln in der vertragsärzt- lichen Versorgung (Drucksache 15/800) . . . . . . . . . . . . . . . . ernd Schmidbauer CDU/CSU . . . . . . . . . . r. Wolf Bauer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN agesordnungspunkt 11: Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung der §§ 1360, 1360 a BGB (Drucksache 15/403) . . . . . . . . . . . . . . . . abine Bätzing SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Granold CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . orinna Werwigk-Hertneck, Ministerin Baden-Württemberg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung ber den Entwurf eines Gesetzes über die Ver- rdnungsfähigkeit von Arzneimitteln in der ertragsärztlichen Versorgung (Tagesord- ungspunkt 17) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Dieter Thomae FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 3345 C 3347 B 3348 D 3350 A 3351 A 3352 A 3353 D 3354 A 3355 D 3358 B 3359 C 3359 C 3360 D 3361 D 3362 D 3363 C 3364 D 3365 D 3366 D 3367 A 3367 B 3367 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 3241 (A) ) (B) ) 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 3367 (A) ) (B) ) mission sich um ihre eigentliche Aufgabe gedrückt hat, derfinden. fortmaßnahmen vorgeschlagen werden, weil die Kom- t en, die ihr Präparat auf der Positivliste nicht mehr wie- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates ** für die Teilnahme an der 108. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung über den Entwurf eines Gesetzes über die Verordnungsfähigkeit von Arzneimit- teln in der vertragsärztlichen Versorgung (Ta- gesordnungspunkt 17) Dr. Dieter Thomae (FDP): Der Gesetzentwurf zur Einführung der Positivliste, der uns heute beschäftigt, passt in die Reihe dirigistischer Kostendämpfungsmaß- nahmen, die das Ministerium in der letzten Zeit ergriffen hat und wie sie jetzt von der Rürup-Kommission als So- e z e K Z g d d d R k L te m E W h n d d A d b z 5 h t a P w l t x L li A i w t i b H Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 10.04.2003 Breuer, Paul CDU/CSU 10.04.2003 Fahrenschon, Georg CDU/CSU 10.04.2003 Feibel, Albrecht CDU/CSU 10.04.2003 Fuchtel, Hans-Joachim CDU/CSU 10.04.2003** Gutting, Olav CDU/CSU 10.04.2003 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10.04.2003 Dr. Köhler, Heinz SPD 10.04.2003 Koppelin, Jürgen FDP 10.04.2003 Kramme, Anette SPD 10.04.2003 Dr. Lammert, Norbert CDU/CSU 10.04.2003** Lintner, Eduard CDU/CSU 10.04.2003* Müller, Hildegard CDU/CSU 10.04.2003 Oßwald, Melanie CDU/CSU 10.04.2003 Raidel, Hans CDU/CSU 10.04.2003** Repnik, Hans-Peter CDU/CSU 10.04.2003 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 10.04.2003 Thiele, Carl-Ludwig FDP 10.04.2003 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.04.2003** Dr. Zöpel, Christoph SPD 10.04.2003** (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht inen Vorschlag zu machen wie unser Gesundheitswesen ukunftsfähig gemacht werden kann. Die FDP lehnt die Einführung einer solchen Liste benso strikt ab wie die Fortsetzung der untauglichen ostendämpfungspolitik der vergangenen Jahre, die im uge der Gesundheitsreform als Strukturverbesserun- en verkauft werden sollen. Ich bin mir ziemlich sicher, ass das Gesundheitsministerium mit seinem Konstrukt, ie Zustimmungspflichtigkeit des Bundesrates allein auf ie Änderung bzw. Ergänzung der Positivliste durch echtsverordnung zu beschränken, nicht erfolgreich sein ann. Eine Liste, die nicht aktualisierbar ist, weil die änder nicht mitspielen, ist von vornherein zum Schei- rn verurteilt. Laut Aussagen des Gesundheitsministeriums sollen it dieser Liste Einspareffekte von rund 800 Millionen uro erzielt werden. Genau das ist aber nicht bewiesen. enn die Auswahl an Arzneimitteln reduziert wird, eißt das nicht, dass auch weniger Medikamente einge- ommen werden. Eingenommen werden nur andere Me- ikamente und die sind manchmal auch noch teurer als as, was man aus der Erstattungspflicht gestrichen hat. Außerdem: Erstens. Die Positivliste stellt eine Gefährdung für die rzneimittelforschung und die Innovation neuer Pro- ukte dar. Zweitens. Die Positivliste verursacht einen immensen ürokratischen Aufwand, dem kein entsprechender Nut- en gegenüber steht. Überflüssige Kosten: mindestens 40 000 Euro jährlich. Drittens. Die Positivliste gefährdet die Therapiefrei- eit im Bereich der Arzneimittel und belastet das Ver- rauensverhältnis zwischen Arzt und Patient. Viertens. Die Positivliste führt zu sozialen Härten, weil usgegrenzte Arzneimittel von den Patienten zu hundert rozent aus der eigenen Tasche bezahlt werden müssen. Fünftens. Positivliste ist medizinisch nicht zu verant- orten, denn in letzter Konsequenz bedeutet sie verbind- iche Therapiestandards, obwohl es den Standardpatien- en nicht gibt. Sechstens. Die Positivliste ist angesichts der Komple- ität des deutschen Arzneimittelmarktes nicht in der age, ein medizinisch verantwortbares Abbild der Mög- chkeiten der Arzneimitteltherapie zu gewährleisten. Siebtens. Die Positivliste stellt den Stellenwert der rzneimittel der besonderen Therapierichtungen infrage, ndem sie diese für die Behandlung der Patienten so ichtigen Arzneimittel stigmatisiert. Kurzum: Die Liste steht einer effektiven und effizien- en Arzneimittelversorgung entgegen und ist ordnungs-, nnovations- und industriepolitisch im höchsten Maße edenklich. Das beweisen nicht zuletzt die zahlreichen ilfe suchenden Schreiben, die wir von Patienten erhal- 40. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Fritz Kuhn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)



    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und
    Kollegen! Wenn man den Bericht genau liest, dann stellt
    man fest, dass er, was den Technologiestandort Deutsch-
    land angeht, viel Licht, aber auch Schatten formuliert.


    (Ulrike Flach [FDP]: Wie wahr!)


    Nachdem ich Ihre Rede gehört habe, Frau Reiche, muss
    ich sagen: Sie müssen den Bericht mit einer Spezialbrille
    gelesen haben. Sie haben alles Positive einfach ausgelas-
    sen und nur kritische Fragen formuliert.


    (Beifall des Abg. Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ich will Ihnen einmal drei Beispiele dafür nennen,
    was sich seit 1998 positiv verändert hat, und dann
    will ich dieses 98er-Thema auch wieder verlassen.
    Die F-und-E-Ausgaben des Bundes, die bei Ihnen 1997
    und 1998 bei 8,2 Milliarden Euro lagen, haben wir im
    Jahr 2002 auf 9,1 Milliarden Euro angehoben. Es gab
    jetzt einige Einsparungen; aber in den nächsten Jahren
    werden wir die F-und-E-Ausgaben des Bundes wieder
    anheben. Anders als bei Ihnen also Wachstum in dem
    Bereich!


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Die Zahl der Inlandspatente ist gestiegen. Auch die
    Zahl der Studienanfänger liegt um 8 Prozent höher als
    1998, übrigens mit starken Zugewinnen bei den Anfän-
    gern in der Informatik. Wir haben also in allen Punkten,
    die Sie uns jetzt vorgehalten haben, deutliche Verbesse-
    rungen gegenüber dem erzielt, was CDU und CSU ange-
    richtet haben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Frau Reiche, wenn Sie hier so fröhlich argumentieren,
    man solle in Deutschland jetzt endlich die im Rahmen
    der Lissabon-Strategie vereinbarten 3 Prozent des Brut-
    tosozialprodukts für F-und-E-Ausgaben erreichen, dann
    muss ich Ihnen Folgendes sagen: Sie verweigern sich
    systematisch dem Subventionsabbau in entscheidenden
    Bereichen,


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    fordern dann aber voller Vergnügen mehr für Forschung
    und Technik. Das geht wirklich nicht. Daraus wird kein
    Schuh. Sie müssen konsequent für Subventionsabbau ein-
    treten und dürfen nicht im Vermittlungsausschuss des Bun-
    desrats Ihre Zustimmung verweigern. Dann wäre Ihr Rede-
    beitrag ehrlich. So ist er aber einfach politisch unseriös.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


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    (C (D Ich stimme beiden, die schon geredet haben, in einem unkt zu: Die positive technologische Entwicklung in eutschland ist für die Fähigkeit unserer Wirtschaft, Areitsplätze zu schaffen, das A und O. Wir sind an der pitze bei dem Doppeltrend, dass auf der einen Seite die eute länger leben und auf der anderen Seite die Gebur enrate sinkt. Das kann man an unserem Standort nur usgleichen, wenn Technologie, Produktivitätswachstum nd Innovationen vermehrt werden. Wenn wir das nicht chaffen, wird Deutschland seinen Wohlstand nicht halen können. (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    eswegen ist es des Schweißes der Edlen wert, sich
    irklich mit der Frage zu befassen, wie man in Deutsch-

    and zu mehr technologischen Innovationen kommt.


    (Dirk Niebel [FDP]: Transrapid zum Beispiel!)


    Besondere Sorgen macht uns von den Grünen zum
    eispiel, wie schlecht die Diffusion von I-und-K-Tech-
    ik in vielen Bereichen der Wirtschaft ist. Beim Hand-
    erk, bei den Dienstleistungen, bei den produktionsna-
    en Dienstleistungen und bei den Finanzdienstleistungen
    aben wir im EU-Bereich in den letzten Jahren so gut
    ie kein Produktivitätswachstum, während im Vergleich
    azu in den USA ein Wachstum von 4 bis 5 Prozent vor-
    anden ist. Das wirft uns in diesen Bereichen zurück. In
    en nächsten Jahren müssen wir uns mehr auf diesen
    unkt konzentrieren.

    Ich möchte ein paar Punkte nennen, die uns in der
    rage, wie wir zu mehr Innovationen in Deutschland
    ommen können, wichtig sind:

    Erstens. Wir brauchen massive Reformen in der Bil-
    ungspolitik, schon in der Grundschule und in den Kin-
    ergärten angefangen. Ich finde, dass das, was die KMK
    ls Konsequenzen von PISA zustande bringt, zu langsam
    eht.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    ass die schwarz-regierten Länder aus der Bund-Län-
    er-Kommission aussteigen, ist in diesem Zusammen-
    ang kein Vorteil, sondern nichts anderes als ein Nach-
    il.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP)


    ir brauchen ein Bildungssystem, das Neugier, Kreati-
    ität, Teamfähigkeit und Methodenwissen zum Zentrum
    er pädagogischen Auseinandersetzung und Arbeit
    acht;


    (Zuruf von der CDU/CSU: Das wird nicht in der KMK gefördert!)


    enn das sind die Schlüsselqualifikationen, die man für
    nnovationen braucht.

    Beispiel Lehrerfortbildung: In den USA müssen Leh-
    er in fünf Jahren 50 Stunden Fortbildung nachweisen;
    Deutschland ist es eher ein Hobby für diejenigen, die






    (A) )



    (B) )


    Fritz Kuhn
    ohnehin schon ambitioniert sind. Dies muss man in den
    Ländern ändern. Ich sage deutlich: Wenn die Länder dies
    nicht schaffen, dann muss der Bund nachhelfen, dass sie
    die Veränderungen, die wir für die Förderung von Inno-
    vationen und die wirtschaftliche Entwicklung brauchen,
    vornehmen.


    (Ulrike Flach [FDP]: Dann fangen Sie in Ihren Ländern an, Herr Kuhn!)


    Zweitens: Schritt für Schritt mehr Investitionen in
    Forschung und Entwicklung in Deutschland. Die
    3 Prozent, die die Ministerin genannt hat, sind eine rich-
    tige Zielgröße. Wir werden uns auf den Weg machen,
    dies auch zu finanzieren, und zwar nicht mittels höherer
    Verschuldung, wie Sie es propagieren, sondern systema-
    tisch über Subventionsabbau. Das ist nämlich der einzige
    richtige Weg.

    Dritter Punkt. Wir brauchen mehr Fachkräfte und
    Menschen, die über hoch spezialisiertes Wissen verfü-
    gen. In den nächsten fünf bis sechs Jahren gehen in
    Deutschland viele in Pension bzw. in den Ruhestand, die
    über dieses Wissen verfügen. Da sage ich ganz klar an
    Ihre Adresse, Frau Reiche: Wer wie Sie in der Zuwande-
    rungspolitik eine totale Verweigerungshaltung an den
    Tag legt, der gefährdet in gewisser Weise den Innovati-
    onsstandort Deutschland. Sie machen hier reaktionäre
    Politik zulasten der Arbeitsplätze und unserer eigenen
    Interessen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Es gibt Schwierigkeiten – das haben Sie angespro-
    chen – bei der Finanzierung von Innovationen, und
    zwar nicht in der Phase der Existenzgründungen, son-
    dern in den darauf folgenden Phasen, wenn mehr Geld
    benötigt wird. Deswegen möchte ich vorschlagen, dass
    wir uns rasch über das hinaus, was die Mittelstandsbank
    in diesem Bereich tut, um die steuerlichen Rahmenbe-
    dingungen für innovative Betriebe kümmern. Die gene-
    relle Steuerpflicht für wesentliche Beteiligungen ist in
    der Phase ein Hindernis.


    (Dirk Niebel [FDP]: Weiß das Herr Eichel?)


    Der Verlust des Verlustvortrages bei sich schnell ändern-
    den Eigentümerstrukturen ist hier ein Hindernis. Auch
    die Steuerpflicht für Lizenz- und Patentgebühren stellt
    hier ein Hindernis dar. Ich rate allen in diesem Parla-
    ment, zu schauen, was Frankreich und England tun.


    (Ulrike Flach [FDP]: Sie sind doch dran!)


    In der nächsten Zeit müssen wir neue Vorschläge ma-
    chen, wie Innovationen steuerlich begünstigt werden
    können.


    (Dirk Niebel [FDP]: Sie regieren doch!)


    – Hören Sie doch einfach in Ruhe zu. Vor allem Sie,
    Herr Niebel, können das eine oder andere lernen.

    Der nächste wichtige Punkt, den ich ansprechen
    möchte, ist, dass wir Subventionen abbauen müssen.
    Das Festhalten an alten Subventionen ist der Feind von

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    (C (D euen Innovationen. An dieser Feststellung kommt man icht vorbei. Wer sich am Alten festklammert, der blokiert allein über die finanzielle Schiene die Entwickng des Neuen. (Dirk Niebel [FDP]: Fangen wir mal mit der Steinkohle an!)


    eshalb sagen wir: Förderung von Innovationen und
    bbau von Subventionen müssen in einem Zuge gesche-
    en.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    Ich komme zum Schluss und möchte dabei noch auf
    ines hinweisen: Wenn man einmal in die Wirtschaftsge-
    chichte schaut und untersucht, welche Gesellschaften
    ehr Innovationen hervorbringen, dann stellt man Fol-

    endes fest: Es sind in der Regel Gesellschaften, die
    ber klare gemeinsame Ziele verfügen, auf diese bezo-
    en ihre Techniken entwickeln und nicht einfach pau-
    chal alle Techniken fördern, die ihnen möglich erschei-
    en. Ich sage Ihnen: Die Propagierung von Strategien
    er nachhaltigen Entwicklung und von Strategien, die
    um Beispiel weg vom Öl in allen Technologieberei-
    hen, insbesondere bei den Antriebskonzepten für das
    uto, führen, wird sich auch auf das Innovationsgesche-
    en an Hochschulen, Forschungsstätten und in den Ent-
    icklungsabteilungen der Betriebe auswirken. Mein
    orwurf an die Opposition lautet: Sie sind bezüglich sol-
    her Ziele blind, deswegen haben Sie keinen klaren In-
    ovationsbegriff.


    (Arnold Vaatz [CDU/CSU]: Und Sie können nicht in Energiebilanzen rechnen!)


    Ich glaube, dass die Regierung auf einem guten Weg
    st, vor allem wenn sie mehr für nachhaltige Entwicklung
    ut. Dafür stehen die Grünen. Wir werden uns auch weiter
    afür einsetzen, Frau Reiche.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)




Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


Das Wort hat nun Kollegin Ulrike Flach, FDP-Frak-
on.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Ulrike Flach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)



    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Herr
    uhn, ich betrachte mit großem Interesse Ihre Äußerun-
    en zum Thema Subventionen. Als Nordrhein-Westfälin
    äre ich Ihnen natürlich sehr dankbar, wenn Sie das ein-
    al im Detail mit Frau Höhn bereden würden. Das wäre

    ehr hilfreich für ein Land wie NRW, das weit unter dem
    urchschnitt liegt.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Liebe Kollegen, der Bericht zur technologischen
    eistungsfähigkeit ist für die Forschung und Entwick-

    ung in Deutschland ungefähr das, was die Hannover






    (A) )



    (B) )


    Ulrike Flach
    Messe für die Industrie ist: ein Spiegel der Fähigkeit einer
    Volkswirtschaft zu Innovationen und ihrer Wettbewerbs-
    fähigkeit. Da haben Sie, Frau Bulmahn, natürlich die Be-
    reiche aufgezählt – das nehme ich Ihnen nicht übel –, in
    denen Fortschritte erzielt wurden. Aber der Tenor des
    Berichtes insgesamt entspricht dem natürlich nicht, son-
    dern er enthält eher das klare und deutliche Signal:
    Deutschland fällt eher zurück, als dass es auf der Auf-
    steigerliste steht.


    (Axel E. Fischer [Karlsruhe-Land] [CDU/ CSU]: Kein Wunder bei der Regierung!)


    Der im Schnitt gute Bildungsstand der Bevölkerung
    ist ein Plus; das sagt auch der Bericht. Aber wir alle, die
    wir hier sitzen, wissen doch, dass unsere Bildungsan-
    strengungen im internationalen Bereich alles andere als
    gut dastehen.


    (Beifall bei der FDP)


    Wir sind international nicht in der Lage, mitzuhalten.

    Die anhaltend schwache binnenwirtschaftliche Dynamik
    wird auch weiterhin zu einem Zurückfahren der F-und-E-
    Budgets der Unternehmen führen. Frau Bulmahn, bei
    40 000 Unternehmenspleiten im Jahre 2002 ist dies auch
    nicht verwunderlich. So sagt der Bericht eindeutig, dass
    jetzt die Nagelprobe Ihrer Politik bevorsteht. Ich zitiere:

    ... Zukunftsinvestitionen in Forschung – und dies
    gilt parallel auch für die Bildung – sind das Letzte,
    was dem konjunkturellen Rotstift der Haushalts-
    konsolidierung zum Opfer fallen darf ...

    Da müssen Sie sich fragen lassen, Frau Bulmahn, ob
    eine Nullrunde bei den großen Forschungsorganisatio-
    nen mit Ausnahme der DFG, ob ein Zurückfahren des
    Haushaltes des BMBF dem wirklich entspricht.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Wenn Sie das Ganztagsschulprogramm, das eigentlich
    ein Familienprogramm ist und deswegen gar nicht in Ih-
    ren Haushalt gehört und auch nicht drinsteht, nicht im-
    mer hineinrechnen würden, dann hätten Sie sogar einen
    sinkenden Haushalt.

    Bei der Technologieförderung sieht es noch düsterer
    aus. Wenn Sie die Ausgaben für Technologieförderung
    in Ihrem Ministerium und im BMWA zusammenfassen,
    dann liegen Sie 2003 um 3,1 Milliarden Euro niedriger
    als 1998, nach der schrecklichen 16-jährigen Zeit von
    CDU/CSU und FDP.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Nach wie vor liegt die F-und-E-Intensität Deutsch-
    lands deutlich hinter der Schwedens, Finnlands, Japans,
    der USA und Koreas. Kollegin Reiche hat das eben deut-
    lich gemacht. Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt lie-
    gen wir bei 2,5 Prozent. Sie haben das Ziel für 2010 mit
    3 Prozent angegeben. Ich sage Ihnen für die FDP ganz
    deutlich: Natürlich teilen wir dieses Ziel. Aber wir müs-
    sen einen höheren Gang einlegen, wenn wir die Steige-
    rungsraten Schwedens mit 30 Prozent zwischen 2000
    und 2002, der USA mit 25 Prozent und Japans mit

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    (C (D 5 Prozent einholen wollen. Der Bericht macht ganz eutlich: Um dieses Dreiprozentziel zu erreichen, weren in Deutschland mehrere Hunderttausend hoch qualiizierte Menschen an F-und-E-Personal gebraucht, die ir zurzeit aber nicht haben, Frau Bulmahn. Wir sind uch nicht auf dem Weg, sie zu bekommen. Das sind die Dimensionen, die wir erreichen müssten. azu sind aufgrund der verfehlten Politik der Bundesreierung gegenwärtig weder die Wirtschaft noch der Staat der Lage. Wenn es 40 000 Betriebe weniger gibt, enn auch gut ausgebildete Ingenieure und IT-Spezialisn arbeitslos sind – wir alle wissen das doch aus unse em engsten Umfeld –, wo sollen dann Forschung und ntwicklung herkommen? Die Innovationsintensität der irtschaft hat nachgelassen. Sie ist auf den Stand von 995 zurückgefallen, Frau Bulmahn. Das ist kein posities Signal, das ist verheerend. chaffen Sie endlich wieder vernünftige Rahmenbedinungen für die Wirtschaft und die Wissenschaft, damit orschung Dynamik freisetzen kann! Frau Reiche führte schon den Bericht der Bundesbank u technologischen Dienstleistungen in der Zahlungsilanz an. Auch er weist einen negativen Saldo aus. Diees ist – das halte ich gerade für uns Forschungspolitiker ür sehr interessant – bei den Ingenieurdienstleistungen esonders dramatisch, bei denen sich das Zahlungsbinzdefizit in Ihrer Regierungszeit verdoppelt hat, Frau ulmahn. (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Hört! Hört!)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    as heißt, wir zahlen immer mehr für Patente, Lizenzen
    nd Ingenieurleistungen an das Ausland, als wir dadurch
    on anderen einnehmen. Auch das ist ein Zeichen für
    ine Schwächung der technologischen Leistungsfähig-
    eit.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Für junge F-und-E-Unternehmen ist die Kapital-
    nappheit ein großes Problem. Im Bericht wird dazu
    usgeführt:

    Der Markt für die Frühphasenfinanzierung von
    jungen Technologieunternehmen ist im Jahr 2002

    (60 Mio. Euro gegenüber 388 Mio. Euro im Jahr 2000)

    entwickelt sich ... zum Strukturwandelhemmnis.

    Da sind wir bei den Kernpunkten, Frau Bulmahn: Es
    ibt in Deutschland nicht nur ein Defizit bei den staatli-
    hen Aufwendungen für F und E, sondern es gibt eben
    uch strukturelle Defizite. Wir haben noch immer kein
    igenes Tarifrecht für die Wissenschaft. Wir unterstützen
    ie, Frau Bulmahn, wenn es darum geht, dies zu ändern.
    ber fragen Sie bitte einmal Herrn Schily – er ist be-

    eichnenderweise heute nicht anwesend –, was er zu die-
    em hoch brisanten Thema sagt.


    (Dirk Niebel [FDP]: Er will es nicht!)







    (A) )



    (B) )


    Ulrike Flach
    Sie versprechen landauf, landab Veränderungen; aber es
    bewegt sich nichts. Wir haben immer noch keine Auto-
    nomie der Hochschulen bei Personal-, Finanz- und
    Grundstücksmanagement. Wir haben ein Steuersystem,
    das nicht ausreichend auf KMUs der F-und-E-Branche
    ausgerichtet ist.

    In diesem Zusammenhang möchte ich – das ist ganz
    aktuell – kurz auf die geplante Änderung der Körper-
    schaftsteuer hinweisen, auf die Sie sich offensichtlich
    mit den Kollegen der CDU/CSU geeinigt haben. Wenn
    die so genannte Mehrmütterorganschaft eingeschränkt
    wird, wären besonders Joint-Venture-Unternehmen im
    Forschungs- und Entwicklungsbereich betroffen.


    (Beifall bei der FDP)


    Das verunsichert die Unternehmen. Wie sollen sie in ei-
    ner solchen Situation investieren?

    Auch die wuchernde Bürokratie ist eine erhebliche
    Bremse für Forschung und Entwicklung. Fragen Sie die
    Kollegin Homburger, die Ihnen einmal in der Woche er-
    zählt, was diese Belastung für die deutschen Unterneh-
    men bedeutet.


    (Jörg Tauss [SPD]: Das ist die richtige Zeugin! Woher weiß die das denn?)


    Anstatt in Forschung und Entwicklung zu investieren,
    befassen sich die Unternehmen damit, irgendwelche Fra-
    gebögen für Statistiken auszufüllen. Da gibt es einen
    großen Änderungsbedarf.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Einige Worte zur Biotechnologie. Es ist ja schön, zu
    hören, dass die Bundesregierung endlich die von uns seit
    Jahren geforderte Biotechnologiestrategie vorlegen will.
    Für die Forscher ist vor allem wichtig, dass endlich die
    Widersprüche in der Regierungspolitik beseitigt werden.
    Deswegen ist es so interessant, was uns Kollege Kuhn
    eben gesagt hat.


    (Dirk Niebel [FDP]: Die müssten es halt mal machen!)


    Es wäre sehr schön, wenn Frau Künast auch einmal das
    täte, was uns mit schönen Worten versprochen wird.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Selbstverständlich können wir es uns nicht leisten, dass
    das eine Ministerium die grüne Gentechnik unterstützt
    und das andere Ministerium sie verhindern will. Das ist
    doch die Realität in diesem Lande.

    Die Biopatentrichtlinie wurde eben schon angeführt;
    sie ist immer noch nicht umgesetzt.


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Die Regierung steht gleichzeitig auf der Bremse und gibt Gas! Das kann nichts werden!)


    Zum Thema Patente. In den nordischen Ländern,
    aber auch in Korea, Holland und Kanada gibt es zwei-
    stellige Wachstumsraten pro Jahr bei der Patentanmel-
    dung. Deutschland dagegen weist gegenüber 2000 nur
    eine Steigerungsrate von 6 Prozent auf. In wichtigen

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    (C (D chlüsselbereichen wie I und K, Pharmazie und Elektrochnik können wir international nicht mithalten. (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    Der Bericht zur technologischen Leistungsfähigkeit
    uss alle Alarmglocken läuten lassen. Er ist ein wichti-

    es und sehr hilfreiches Dokument, dessen Aussagen wir
    on der FDP sehr ernst nehmen. Bisher kann ich in der
    egierungspolitik insgesamt keine konsistente Linie für
    orschung und Entwicklung erkennen. Es geht nicht an,
    ass die Anstrengungen der Forschungsministerin, die
    ir an vielen Stellen unterstützen, immer wieder durch
    abinettskollegen konterkariert werden.

    Aber auch ihre eigenen guten Ansätze der ersten Jahre
    urden durch den Haushalt 2003 und durch Ihre Wort-
    rüche bei der Forschungsförderung verspielt. For-
    chungspolitik besteht aus Verlässlichkeit – das wissen
    erade wir – und nicht aus Vergesslichkeit, liebe Frau
    ulmahn.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    enn Sie so weitermachen, prognostiziere ich Ihnen für
    en Bericht 2003 einen dramatischen Absturz in vielen
    ereichen.


    (Horst Friedrich [Bayreuth] [FDP]: Das ist wie Fallschirmspringen ohne Schirm!)


    as ist genau das, was dieses Land nicht vertragen kann.

    Priorität für Bildung und Forschung – auch angesichts
    napper Haushaltsmittel – haben Sie versprochen, Frau
    ulmahn. Daran werden wir Sie auch weiterhin äußerst
    ritisch messen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)