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    Plenarprotokoll 15/40 Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Franz Müntefering SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn) CDU/CSU Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Helge Braun CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Swen Schulz (Spandau) SPD . . . . . . . . . . . . Dr. Heinz Riesenhuber CDU/CSU . . . . . . . . Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 4: Antje Hermenau BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . Axel Schäfer (Bochum) SPD . . . . . . . . . . . . Patricia Lips CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: a) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD, des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Ände- rung des Gesetzes zur Neuregelung 3247 A 3248 D 3250 D 3252 D 3254 A 3255 D 3257 A 3258 C 3260 B 3262 A 3268 D 3271 B 3273 C 3276 A 3278 A 3278 D 3280 B Deutscher B Stenografisch 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d I n h a l Wahl der Abgeordneten Manfred Helmut Zöllmer und Dr. Hans Ulrich Krüger als stellvertretende Mitglieder des Beirates bei der Regulierungsbehörde für Telekommuni- kation und Post . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erweiterung und Abwicklung der Tagesord- nung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht zur technologischen Leistungs- fähigkeit Deutschlands 2002 und Stel- lungnahme der Bundesregierung (Drucksache 15/788) . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . O H D 3241 A 3241 B 3242 B 3242 C 3245 A a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Dietrich Austermann, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der undestag er Bericht ung en 10. April 2003 t : CDU/CSU: Strikte Einhaltung des geltenden europäischen Stabilitäts- und Wachstumspaktes (Drucksache 15/541) . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Unterrich- tung durch die Bundesregierung: Ent- schließung des Europäischen Parla- ments zu der jährlichen Bewertung der Durchführung der Stabilitäts- und Konvergenzprogramme (Art. 99 Abs. 4 EG-Vertrag) (2002/2016 (INI)) (Drucksachen 15/345 Nr. 34, 15/737) tto Bernhardt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . ans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . r. Günter Rexrodt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 3262 D 3263 A 3263 A 3264 C 3266 D des Schutzes von Verfassungsorga- nen des Bundes (Drucksache 15/805) . . . . . . . . . . . . . . 3282 B II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung des Siebten Buches Sozialgesetzbuch und des Sozialgerichtsgesetzes (Drucksache 15/812) . . . . . . . . . . . . . . c) Erste Beratung des von der Bundes- regierung eingebrachten Entwurfs ei- nes Gesetzes zu dem Abkommen vom 30. Juli 2002 zwischen der Regie- rung der Bundesrepublik Deutsch- land und der Regierung der Franzö- sischen Republik über die deutsch- französischen Gymnasien und das deutsch-französische Abitur (Drucksache 15/717) . . . . . . . . . . . . . . d) Antrag des Bundesministeriums der Finanzen: Entlastung der Bundes- regierung für das Haushaltsjahr 2002 – Vorlage der Haushaltsrech- nung und Vermögensrechnung des Bundes (Jahresrechnung 2002) (Drucksache 15/770) . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 2: a) Erste Beratung des von den Abgeord- neten Barbara Wittig, Dr. Dieter Wiefelspütz, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der SPD, den Abge- ordneten Hartmut Büttner (Schöne- beck), Dr. Angela Merkel, Michael Glos und der Fraktion der CDU/CSU, den Abgeordneten Silke Stokar von Neuforn, Volker Beck (Köln), weiteren Abgeordneten und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN so- wie den Abgeordneten Gisela Piltz, Dr. Max Stadler, Dr. Wolfgang Gerhardt und der Fraktion der FDP ein- gebrachten Entwurfs eines Sechsten Gesetzes zur Änderung des Stasi- Unterlagen-Gesetzes (6. StUÄndG) (Drucksache 15/806) . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (Drucksache 15/810) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 19: a) Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN ein- gebrachten Entwurfs eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Melde- rechtsrahmengesetzes (Drucksachen 15/536, 15/822) . . . . . . Z Z R W H M D G D 3282 B 3282 B 3282 C 3282 C 3282 D 3283 A b) Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Neuord- nung des gesellschaftsrechtlichen Spruchverfahrens (Spruchverfah- rensneuordnungsgesetz) (Drucksachen 15/371, 15/838) . . . . . . c) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Achtundfünfzigste Ver- ordnung zur Änderung der Au- ßenwirtschaftsverordnung – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Einhundertste Verord- nung zur Änderung der Aus- fuhrliste – Anlage AL zur Außenwirtschaftsverordnung – – zu der Verordnung der Bundes- regierung: Einhundertsechsund- vierzigste Verordnung zur Ände- rung der Einfuhrliste – Anlage zum Außenwirtschaftsgesetz – (Drucksachen 15/291, 15/292, 15/293, 15/763) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . d)–i) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 26, 27, 28, 29, 30 und 31 zu Petitionen (Drucksachen 15/764, 15/765, 15/766, 15/767, 15/768, 15/769) . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 3: a)–d) Beschlussempfehlungen des Petitionsaus- schusses: Sammelübersichten 32, 33, 34 und 35 zu Petitionen (Drucksachen 15/829, 15/830, 15/831, 15/832) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usatztagesordnungspunkt 4: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frak- tion der FDP: Haltung der Bundesregie- rung zur Berufung des früheren Bundes- wirtschaftsministers Werner Müller zum Vorstandsvorsitzenden des RAG- Konzerns ainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD . . . . . . . . artmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . ichaele Hustedt BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . udrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Joachim Pfeiffer CDU/CSU . . . . . . . . . . 3283 B 3283 C 3283 D 3284 B 3284 D 3286 B 3286 D 3288 C 3289 C 3290 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 III Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Bietmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Kurt-Dieter Grill CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: Zweite und dritte Beratung des von der Bundesregierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Berufe in der Krankenpflege sowie zur Änderung des Krankenhausfinanzierungsgesetzes (Drucksachen 15/13, 15/804) . . . . . . . . . . Marion Caspers-Merk, Parl. Staatssekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Monika Brüning CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Petra Selg BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Margrit Spielmann SPD . . . . . . . . . . . . . Werner Lensing CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 6: a) Antrag der Abgeordneten Dr. Michael Meister, Heinz Seiffert, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Abschluss der europäischen Übernahmerichtlinie anstreben (Drucksache 15/539) . . . . . . . . . . . . . . b) Beschlussempfehlung und Bericht des Finanzausschusses zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Vorschlag für eine Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates betreffend Übernahmeangebote – KOM (2002) 534 endg.; Ratsdok. 12846/02 (Drucksachen 15/339 Nr. 2.7, 15/606) Leo Dautzenberg CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Reinhard Schultz (Everswinkel) SPD . . . . . . Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . . . . Hubert Ulrich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ Stefan Müller (Erlangen) CDU/CSU . . . . . . Dr. Hans-Jürgen Uhl SPD . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: a) Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Bundeseinheitliche Praxis bei der Einbürgerung von Unionsbürgern herstellen – Hindernisse beseitigen (Drucksache 15/762) . . . . . . . . . . . . . . S R M s E N T B D A F H T D V H D U F M 3291 C 3292 C 3293 C 3294 C 3294 D 3296 A 3297 D 3299 A 3300 B 3301 D 3303 A 3303 A 3303 B 3304 D 3306 A 3306 C 3307 D 3308 C 3310 B 3311 D b) Antrag der Abgeordneten Ernst Burgbacher, Gisela Piltz, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der FDP: Umsetzung der deutsch-französi- schen Initiative zur Gewährung ei- ner doppelten Staatsangehörigkeit (Drucksache 15/362) . . . . . . . . . . . . . . ebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . einhard Grindel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . arieluise Beck (Bremen), Parl. Staats- ekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . rnst Burgbacher FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . orbert Geis CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Sebastian Edathy SPD . . . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Rainer Funke, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Statis- tiken reduzieren – Unternehmen entlas- ten – Bürokratie abbauen (Drucksache 15/752) . . . . . . . . . . . . . . . . irgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD . . . . . . . . . . lexander Dobrindt CDU/CSU . . . . . . . . . . ritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN artmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Dr. Margrit Wetzel, Klaus Brandner, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Dr. Thea Dückert, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Nutzung von Geoinfor- mationen in Deutschland voranbringen (Drucksache 15/809) . . . . . . . . . . . . . . . . r. Margrit Wetzel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . era Dominke CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . ans-Josef Fell BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . lrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Gerold Reichenbach SPD . . . . . . . . . . . . ritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI arion Seib CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 3311 D 3312 A 3314 A 3315 B 3316 C 3317 C 3317 D 3319 B 3319 B 3320 C 3322 D 3324 A 3324 D 3326 B 3326 C 3327 C 3328 C 3329 B 3329 D 3330 B 3331 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 Zusatztagesordnungspunkt 5: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Scheer, Doris Barnett, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Hans- Josef Fell, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Internationale Konferenz für Erneuerbare Energien (Drucksache 15/807) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Scheer, Doris Barnett, weiterer Abgeord- neter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Michaele Hustedt, Volker Beck (Köln), weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Initiative zur Gründung einer Internationalen Agentur zur Förderung der Erneuerbaren Energien (Interna- tional Renewable Energy Agency – IRENA) (Drucksache 15/811) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Scheer SPD . . . . . . . . . . . . . . . Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU . . . Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Angelika Brunkhorst FDP . . . . . . . . . . . . . . . Anke Hartnagel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Ralf Brauksiepe CDU/CSU . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Peter H. Carstensen (Nordstrand), Albert Deß, weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Hürden für die Biotechnik abbauen (Drucksache 15/803) . . . . . . . . . . . . . . . . . Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Matthias Berninger, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan FDP . . . . . . . . . Matthias Weisheit SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 10: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpolitik für konventionelle Rüs- tungsgüter im Jahre 2001 (Rüstungs- exportbericht 2001) (Drucksache 15/230) . . . . . . . . . . . . . . . . . G E W D H J R T B D B T S U I D S J D C ( N A L A Z ü o v n D 3332 B 3332 B 3332 C 3333 D 3335 A 3335 D 3336 C 3337 D 3339 B 3339 B 3341 C 3342 D 3343 D 3345 C erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . rich G. Fritz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . infried Nachtwei BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . arald Leibrecht FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . ohannes Pflug SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . uprecht Polenz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . agesordnungspunkt 17: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes über die Verordnungsfähigkeit von Arzneimitteln in der vertragsärzt- lichen Versorgung (Drucksache 15/800) . . . . . . . . . . . . . . . . ernd Schmidbauer CDU/CSU . . . . . . . . . . r. Wolf Bauer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN agesordnungspunkt 11: Erste Beratung des vom Bundesrat einge- brachten Entwurfs eines Gesetzes zur Än- derung der §§ 1360, 1360 a BGB (Drucksache 15/403) . . . . . . . . . . . . . . . . abine Bätzing SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . te Granold CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . rmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ibylle Laurischk FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . oachim Stünker SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Norbert Röttgen CDU/CSU . . . . . . . . . . orinna Werwigk-Hertneck, Ministerin Baden-Württemberg) . . . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 u Protokoll gegebene Rede zur Beratung ber den Entwurf eines Gesetzes über die Ver- rdnungsfähigkeit von Arzneimitteln in der ertragsärztlichen Versorgung (Tagesord- ungspunkt 17) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Dieter Thomae FDP . . . . . . . . . . . . . . . . 3345 C 3347 B 3348 D 3350 A 3351 A 3352 A 3353 D 3354 A 3355 D 3358 B 3359 C 3359 C 3360 D 3361 D 3362 D 3363 C 3364 D 3365 D 3366 D 3367 A 3367 B 3367 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 3241 (A) ) (B) ) 40. Sitz Berlin, Donnerstag, d Beginn: 9.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 40. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 3367 (A) ) (B) ) mission sich um ihre eigentliche Aufgabe gedrückt hat, derfinden. fortmaßnahmen vorgeschlagen werden, weil die Kom- t en, die ihr Präparat auf der Positivliste nicht mehr wie- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates ** für die Teilnahme an der 108. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union Anlage 2 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung über den Entwurf eines Gesetzes über die Verordnungsfähigkeit von Arzneimit- teln in der vertragsärztlichen Versorgung (Ta- gesordnungspunkt 17) Dr. Dieter Thomae (FDP): Der Gesetzentwurf zur Einführung der Positivliste, der uns heute beschäftigt, passt in die Reihe dirigistischer Kostendämpfungsmaß- nahmen, die das Ministerium in der letzten Zeit ergriffen hat und wie sie jetzt von der Rürup-Kommission als So- e z e K Z g d d d R k L te m E W h n d d A d b z 5 h t a P w l t x L li A i w t i b H Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 10.04.2003 Breuer, Paul CDU/CSU 10.04.2003 Fahrenschon, Georg CDU/CSU 10.04.2003 Feibel, Albrecht CDU/CSU 10.04.2003 Fuchtel, Hans-Joachim CDU/CSU 10.04.2003** Gutting, Olav CDU/CSU 10.04.2003 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 10.04.2003 Dr. Köhler, Heinz SPD 10.04.2003 Koppelin, Jürgen FDP 10.04.2003 Kramme, Anette SPD 10.04.2003 Dr. Lammert, Norbert CDU/CSU 10.04.2003** Lintner, Eduard CDU/CSU 10.04.2003* Müller, Hildegard CDU/CSU 10.04.2003 Oßwald, Melanie CDU/CSU 10.04.2003 Raidel, Hans CDU/CSU 10.04.2003** Repnik, Hans-Peter CDU/CSU 10.04.2003 Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 10.04.2003 Thiele, Carl-Ludwig FDP 10.04.2003 Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 10.04.2003** Dr. Zöpel, Christoph SPD 10.04.2003** (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht inen Vorschlag zu machen wie unser Gesundheitswesen ukunftsfähig gemacht werden kann. Die FDP lehnt die Einführung einer solchen Liste benso strikt ab wie die Fortsetzung der untauglichen ostendämpfungspolitik der vergangenen Jahre, die im uge der Gesundheitsreform als Strukturverbesserun- en verkauft werden sollen. Ich bin mir ziemlich sicher, ass das Gesundheitsministerium mit seinem Konstrukt, ie Zustimmungspflichtigkeit des Bundesrates allein auf ie Änderung bzw. Ergänzung der Positivliste durch echtsverordnung zu beschränken, nicht erfolgreich sein ann. Eine Liste, die nicht aktualisierbar ist, weil die änder nicht mitspielen, ist von vornherein zum Schei- rn verurteilt. Laut Aussagen des Gesundheitsministeriums sollen it dieser Liste Einspareffekte von rund 800 Millionen uro erzielt werden. Genau das ist aber nicht bewiesen. enn die Auswahl an Arzneimitteln reduziert wird, eißt das nicht, dass auch weniger Medikamente einge- ommen werden. Eingenommen werden nur andere Me- ikamente und die sind manchmal auch noch teurer als as, was man aus der Erstattungspflicht gestrichen hat. Außerdem: Erstens. Die Positivliste stellt eine Gefährdung für die rzneimittelforschung und die Innovation neuer Pro- ukte dar. Zweitens. Die Positivliste verursacht einen immensen ürokratischen Aufwand, dem kein entsprechender Nut- en gegenüber steht. Überflüssige Kosten: mindestens 40 000 Euro jährlich. Drittens. Die Positivliste gefährdet die Therapiefrei- eit im Bereich der Arzneimittel und belastet das Ver- rauensverhältnis zwischen Arzt und Patient. Viertens. Die Positivliste führt zu sozialen Härten, weil usgegrenzte Arzneimittel von den Patienten zu hundert rozent aus der eigenen Tasche bezahlt werden müssen. Fünftens. Positivliste ist medizinisch nicht zu verant- orten, denn in letzter Konsequenz bedeutet sie verbind- iche Therapiestandards, obwohl es den Standardpatien- en nicht gibt. Sechstens. Die Positivliste ist angesichts der Komple- ität des deutschen Arzneimittelmarktes nicht in der age, ein medizinisch verantwortbares Abbild der Mög- chkeiten der Arzneimitteltherapie zu gewährleisten. Siebtens. Die Positivliste stellt den Stellenwert der rzneimittel der besonderen Therapierichtungen infrage, ndem sie diese für die Behandlung der Patienten so ichtigen Arzneimittel stigmatisiert. Kurzum: Die Liste steht einer effektiven und effizien- en Arzneimittelversorgung entgegen und ist ordnungs-, nnovations- und industriepolitisch im höchsten Maße edenklich. Das beweisen nicht zuletzt die zahlreichen ilfe suchenden Schreiben, die wir von Patienten erhal- 40. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 10. April 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Katherina Reiche


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)



    Herr Präsident! Meine lieben Kolleginnen und Kolle-
    gen! Die technologische Leistungsfähigkeit Deutsch-
    lands hat weltweit einen guten Ruf; sie ist eine elemen-
    tare Säule unseres Wirtschaftssystems. Deshalb ist der
    Bericht, den wir heute diskutieren, auch das Schicksals-
    buch unseres Wohlstandes. Daher lohnt es sich, die Ent-
    wicklungslinien genauer zu analysieren und daraus poli-
    tische Schlüsse zu ziehen.

    Ausgehend von einem hohen Stand an Innovations-
    kraft gibt es ernste Warnsignale, die deutlich machen,
    dass der Forschungsort Deutschland von seiner Substanz
    lebt. Eine Entwicklung, die bereits Mitte der 90er-Jahre
    einsetzte, hat sich seit 1998 unter rot-grüner Verantwor-
    tung dramatisch verschlechtert. Da hilft auch kein
    Schönreden der Ministerin.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Dies zeigt beispielsweise die Bilanz der technologischen
    Dienstleistungen: Wir kaufen in Deutschland mehr
    Know-how ein, als wir exportieren.


    (Zurufe von der CDU/CSU: So ist es!)


    Die entscheidende Vergleichsgröße dafür ist die Nega-
    tivbilanz der technologischen Dienstleistungen; das
    sind Patente, Lizenzen, Forschung und Entwicklung,
    EDV- und Ingenieurdienstleistungen.

    Laut Berechnungen der Deutschen Bundesbank belief
    sich der Negativsaldo bei diesen technologischen
    Dienstleistungen 1998 auf 2,5 Milliarden Euro, im Jahr
    1999 schon auf 4 Milliarden Euro, 2000 dann auf
    5 Milliarden Euro und 2001 schließlich auf 7,5 Milliar-
    den Euro. Parallel dazu gab es einen rapiden Abbau bei
    der Beschäftigung in F-und-E-intensiven Industriezwei-
    gen. Besonders besorgniserregend ist hier das Nachlas-
    sen von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten der
    Mittelständler. Dazu hält der Bericht lediglich lapidar
    fest, Klein- und Mittelbetriebe hätten sich aus F und E
    zurückgezogen.

    Ein internationaler Vergleich der Liga ist immer wich-
    tig, damit man sich nicht selbst täuscht, so der Bericht.
    Deutschland will und muss im Technologiebereich in der
    Weltspitze mitspielen; sonst werden wir die Probleme
    bei uns in Deutschland nicht lösen und die vor uns ste-
    henden Herausforderungen nicht bewältigen können.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Die Messlatte im internationalen Vergleich darf auch
    nicht nach unten gelegt werden. Unsere Konkurrenten
    sind die USA und Großbritannien und nicht etwa die
    Slowakei oder die baltischen Staaten.


    (Beifall bei der CDU/CSU)


    Im Vergleich mit den G-7-Ländern sowie mit der
    Schweiz, Schweden, Finnland, Niederlande und Korea
    fällt Deutschland laut Bericht bei investiven Anstren-
    gungen zurück; auch in der Spitze – so der Bericht –
    sieht es nicht gut aus. Besonders im Bereich der Spitzen-
    technologien verlieren wir Weltmarktanteile. Wir fallen

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    (C (D ls Bildungsund Technologiestandort im internationan Vergleich zurück. Besonders bedenklich ist Folgendes – ich zitiere aus em Bericht –: Es gibt nicht ein einziges Aggregat, bei dem man sagen könnte: Deutschland hat seine Position signifikant verbessern können. Die Innovationstätigkeit unserer Technologieunterehmen und die Gründungsneigung lassen nach; der ründungsboom ist vorüber. Auch die Zahl der Grünungen in forschungsintensiven Wirtschaftszweigen ist eit 2000 rückläufig. Weiter ist im Bericht nachzulesen: Während in Deutschland zwischen 2000 und 2002 ein Plus von 6 Prozent (bei den FuE-Haushaltsansätzen)


    (Zuruf von der CDU/CSU: Traurig!)

    jedoch knapp 30 Prozent, in den USA 25 Prozent
    und selbst im rezessionsgeplagten Japan 15 Prozent.

    rau Bulmahn, das ist für uns ein Armutszeugnis.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Leider hat die Bundesregierung die eindeutigen
    ennzahlen in Bezug auf die technologische Leistungs-

    ähigkeit Deutschlands zunehmend außer Acht gelassen.
    rschwerend kommt hinzu: Es fehlt eine Strategie, um
    nsere technologische Leistungsfähigkeit zurückzuge-
    innen; es fehlt ein Konzept. Deshalb gilt es jetzt das
    uder herumzureißen, eine Aufbruchstimmung zu er-
    eugen und einen Paradigmenwechsel in zwei wesentli-
    hen Bereichen herbeizuführen: einmal in der Wirt-
    chafts- und Finanzpolitik durch steuerliche Anreize,
    urch eine Abgabenentlastung des Mittelstandes, durch
    ine Senkung der Staatsquote und durch einen Bürokra-
    ieabbau und zum anderen im Bereich Bildung und For-
    chung durch eine Aufstockung der Investitionen auf
    indestens 3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Frau
    ulmahn, wir haben es erst dann wieder geschafft, wenn
    eutsche Nobelpreisträger nicht mehr in Amerika le-
    en, forschen und dort ihre Preise bekommen,


    (Ulrich Kasparick [SPD]: Das ist doch dummes Zeug!)


    ondern ihren Lebens- und Arbeitsschwerpunkt in
    eutschland haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Die hohe Bürokratiedichte, eine Flut zusätzlicher Vor-
    chriften, ungünstige steuerliche Rahmenbedingungen,
    chleppende Zulassungs- und Genehmigungsverfahren,
    in überregulierter Arbeitsmarkt, eine schwächelnde
    onjunktur, eine unsichere Rechtslage und Fachkräfte-
    angel, all das ist Ursache dafür, dass die Umsetzung

    on neuen Ideen in Deutschland derzeit schleppend ver-
    uft.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Axel E. Fischer [Karlsruhe-Land] [CDU/ CSU]: Rot-Grün ist die Ursache!)







    (A) )



    (B) )


    Katherina Reiche
    Ein Haupthemmnis für Innovation und Expansion ist
    die Kapitalknappheit. Im „Deutschen Biotechnologie
    Report 2002“ von Ernst & Young ist nachzulesen, dass
    der Boom in der Biotechbranche im Jahr 2001 nur durch
    die Risikokapitalfinanzierung vor allem in der Start-
    up-Phase und in der Expansionsphase möglich war.

    Die Situation auf dem Risikokapitalmarkt sieht in
    Deutschland derzeit jedoch schlecht aus. Der Anteil am
    europäischen Risikokapitalmarkt ist von 18 Prozent auf
    13 Prozent gefallen, während der Anteil Großbritanniens
    auf 34 Prozent stieg. Wir drohen also in Europa und in
    der Welt den Anschluss zu verlieren. Es gibt in Deutsch-
    land keinen Mangel an Arbeit, sondern einen Mangel an
    Arbeitgebern.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Wir laufen Gefahr, im Biotechnologiebereich potenziell
    lebensfähige Unternehmen zu verlieren ebenso wie eine
    ganze Generation von Forschern, geistiges Eigentum
    und damit auch den Anschluss.

    Öffentlich finanzierte Forschung muss stärker an In-
    novationen orientiert werden. Dies geschieht am effek-
    tivsten, wenn ein substanzieller Anteil – das hat Frau
    Bulmahn ausgeführt – im Wettbewerb vergeben wird.
    Ganz besonders wichtig ist es deshalb, auch die Ressort-
    forschung in den Wettbewerb einzubeziehen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Es ist ein Unding, dass die 52 Ressortforschungseinrich-
    tungen des Bundes mit 12 000 Wissenschaftlern und
    9 000 Mitarbeitern bisher nicht einer systematischen
    Evaluierung unterzogen wurden.


    (Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das stimmt doch gar nicht! Das wird doch gemacht!)


    Sowohl die Evaluation der Leibniz-Institute als auch die
    Programmförderung der Helmholtz-Zentren zeigt dies.

    Damit Forschungseinrichtungen im Wettbewerb um
    innovative Forschungsprojekte eigenverantwortlich und
    flexibel agieren können, müssen sie ihre Profile selbst ge-
    stalten, eine autonomere Personal- und Gehaltspolitik be-
    treiben sowie über den Mitteleinsatz und Investitionen
    selbstständig entscheiden können. So müssten an die
    Stelle des starren BAT-Gefüges flexible, frei aushandel-
    bare Arbeitsverträge im Rahmen eines Wissenschafts-
    tarifvertrages treten. Das würde auch den Personalaus-
    tausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft erleichtern.


    (Jörg Tauss [SPD]: Sagen Sie das mal Ihren Ländern, nicht unseren! Dann hätten wir ein Problem weniger! – Gegenruf des Abg. Dirk Niebel [FDP]: Herr Tauss, Sie haben mir schon richtig gefehlt da drüben! Jetzt ist er aufgewacht!)


    Es kommt außerdem darauf an, die Forschung aus den
    Klauen der Bürokratie zu befreien. Auch Bürokratieab-
    bau sorgt für mehr Freiheit der Forschung. Ich erinnere
    nur an das De-facto-Moratorium im Bereich Biotechno-

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    (C (D gie oder an die noch nicht erfolgte Umsetzung der Bioatentrichtlinie hier in Deutschland. Wir müssen uns auch fragen, ob wir immer am Bedarf usgerichtet ausbilden. Ich nenne in diesem Zusammenang zum Beispiel die optischen Technologien und die anotechnologien. Für beide Schlüsseltechnologien erden zweistellige Wachstumsraten prognostiziert; ennoch fehlen in diesen Hightechbereichen durchchnittlich 10 000 Fachkräfte. Ich glaube, wir brauchen eine neue Technologiebeeisterung. Dafür müssen wir bei Lehrern, Eltern, Schüern und Studenten für die Bedeutung von Mathematik, aturund Ingenieurwissenschaft verstärkt werben, weil iese Bereiche für die Entwicklung unserer Gesellschaft xistenziell sind. (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Frau Bulmahn, es ist eben nicht damit getan, dass wir
    öhere Studienanfängerzahlen haben. Entscheidend ist
    or allem, was „hinten herauskommt“, also wie viele
    bsolventen es schließlich gibt. Da besteht Nachholbe-
    arf.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    n diesem Bereich kann der Bund gemeinsam mit der
    irtschaft und gemeinsam mit den Ländern Anstöße ge-

    en.

    Ein Letztes. 1998 – ich weiß nicht, wer sich noch da-
    an erinnert – hat der Exfinanzminister Lafontaine sein
    essort zulasten seines Kollegen im Bereich Wirtschaft
    usgebaut. Das BMBF musste in diesem Zuge zwei we-
    entliche Bereiche, nämlich den Bereich Energiefor-
    chung und den Bereich Technologieförderung, an das

    irtschaftsministerium abgeben. Den erhofften Erfolg
    rachte das nicht. Es gibt eine mangelnde Koordinie-
    ung und eine ausgeprägte Schieflage in der Finanzaus-
    tattung. Frau Bulmahn, Sie sollten sich ernsthaft bemü-
    en, diese Kompetenz jetzt zurückzuholen und Ihr
    inisterium zu stärken, damit aus dem jetzigen Bil-

    ungsministerium auch wieder ein Technologieministe-
    ium wird.

    Deutschland besitzt nach wie vor ein immenses, von
    er rot-grünen Bundesregierung aber nicht genutztes
    nnovationspotenzial. Mit dem von mir beschriebenen
    aradigmenwechsel in der Wirtschafts- und Technolo-
    iepolitik könnte Deutschland wieder dahin kommen,
    ohin es gehört, nämlich als Lokomotive an die Spitze

    n Europa.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    on Rot-Grün ist diese Initialzündung nur schwerlich zu
    rwarten. Deshalb fordern wir Sie auf, unsere Vor-
    chläge umzusetzen.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)







    (A) )



    (B) )



Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


Ich erteile dem Kollegen Fritz Kuhn, Fraktion des
Bündnisses 90/Die Grünen, das Wort.


(Dirk Niebel [FDP]: Jetzt kommt der grüne Fortschritt!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Fritz Kuhn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)



    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und
    Kollegen! Wenn man den Bericht genau liest, dann stellt
    man fest, dass er, was den Technologiestandort Deutsch-
    land angeht, viel Licht, aber auch Schatten formuliert.


    (Ulrike Flach [FDP]: Wie wahr!)


    Nachdem ich Ihre Rede gehört habe, Frau Reiche, muss
    ich sagen: Sie müssen den Bericht mit einer Spezialbrille
    gelesen haben. Sie haben alles Positive einfach ausgelas-
    sen und nur kritische Fragen formuliert.


    (Beifall des Abg. Hans-Josef Fell [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ich will Ihnen einmal drei Beispiele dafür nennen,
    was sich seit 1998 positiv verändert hat, und dann
    will ich dieses 98er-Thema auch wieder verlassen.
    Die F-und-E-Ausgaben des Bundes, die bei Ihnen 1997
    und 1998 bei 8,2 Milliarden Euro lagen, haben wir im
    Jahr 2002 auf 9,1 Milliarden Euro angehoben. Es gab
    jetzt einige Einsparungen; aber in den nächsten Jahren
    werden wir die F-und-E-Ausgaben des Bundes wieder
    anheben. Anders als bei Ihnen also Wachstum in dem
    Bereich!


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Die Zahl der Inlandspatente ist gestiegen. Auch die
    Zahl der Studienanfänger liegt um 8 Prozent höher als
    1998, übrigens mit starken Zugewinnen bei den Anfän-
    gern in der Informatik. Wir haben also in allen Punkten,
    die Sie uns jetzt vorgehalten haben, deutliche Verbesse-
    rungen gegenüber dem erzielt, was CDU und CSU ange-
    richtet haben.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Frau Reiche, wenn Sie hier so fröhlich argumentieren,
    man solle in Deutschland jetzt endlich die im Rahmen
    der Lissabon-Strategie vereinbarten 3 Prozent des Brut-
    tosozialprodukts für F-und-E-Ausgaben erreichen, dann
    muss ich Ihnen Folgendes sagen: Sie verweigern sich
    systematisch dem Subventionsabbau in entscheidenden
    Bereichen,


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    fordern dann aber voller Vergnügen mehr für Forschung
    und Technik. Das geht wirklich nicht. Daraus wird kein
    Schuh. Sie müssen konsequent für Subventionsabbau ein-
    treten und dürfen nicht im Vermittlungsausschuss des Bun-
    desrats Ihre Zustimmung verweigern. Dann wäre Ihr Rede-
    beitrag ehrlich. So ist er aber einfach politisch unseriös.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


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    (C (D Ich stimme beiden, die schon geredet haben, in einem unkt zu: Die positive technologische Entwicklung in eutschland ist für die Fähigkeit unserer Wirtschaft, Areitsplätze zu schaffen, das A und O. Wir sind an der pitze bei dem Doppeltrend, dass auf der einen Seite die eute länger leben und auf der anderen Seite die Gebur enrate sinkt. Das kann man an unserem Standort nur usgleichen, wenn Technologie, Produktivitätswachstum nd Innovationen vermehrt werden. Wenn wir das nicht chaffen, wird Deutschland seinen Wohlstand nicht halen können. (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    eswegen ist es des Schweißes der Edlen wert, sich
    irklich mit der Frage zu befassen, wie man in Deutsch-

    and zu mehr technologischen Innovationen kommt.


    (Dirk Niebel [FDP]: Transrapid zum Beispiel!)


    Besondere Sorgen macht uns von den Grünen zum
    eispiel, wie schlecht die Diffusion von I-und-K-Tech-
    ik in vielen Bereichen der Wirtschaft ist. Beim Hand-
    erk, bei den Dienstleistungen, bei den produktionsna-
    en Dienstleistungen und bei den Finanzdienstleistungen
    aben wir im EU-Bereich in den letzten Jahren so gut
    ie kein Produktivitätswachstum, während im Vergleich
    azu in den USA ein Wachstum von 4 bis 5 Prozent vor-
    anden ist. Das wirft uns in diesen Bereichen zurück. In
    en nächsten Jahren müssen wir uns mehr auf diesen
    unkt konzentrieren.

    Ich möchte ein paar Punkte nennen, die uns in der
    rage, wie wir zu mehr Innovationen in Deutschland
    ommen können, wichtig sind:

    Erstens. Wir brauchen massive Reformen in der Bil-
    ungspolitik, schon in der Grundschule und in den Kin-
    ergärten angefangen. Ich finde, dass das, was die KMK
    ls Konsequenzen von PISA zustande bringt, zu langsam
    eht.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    ass die schwarz-regierten Länder aus der Bund-Län-
    er-Kommission aussteigen, ist in diesem Zusammen-
    ang kein Vorteil, sondern nichts anderes als ein Nach-
    il.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP)


    ir brauchen ein Bildungssystem, das Neugier, Kreati-
    ität, Teamfähigkeit und Methodenwissen zum Zentrum
    er pädagogischen Auseinandersetzung und Arbeit
    acht;


    (Zuruf von der CDU/CSU: Das wird nicht in der KMK gefördert!)


    enn das sind die Schlüsselqualifikationen, die man für
    nnovationen braucht.

    Beispiel Lehrerfortbildung: In den USA müssen Leh-
    er in fünf Jahren 50 Stunden Fortbildung nachweisen;
    Deutschland ist es eher ein Hobby für diejenigen, die






    (A) )



    (B) )


    Fritz Kuhn
    ohnehin schon ambitioniert sind. Dies muss man in den
    Ländern ändern. Ich sage deutlich: Wenn die Länder dies
    nicht schaffen, dann muss der Bund nachhelfen, dass sie
    die Veränderungen, die wir für die Förderung von Inno-
    vationen und die wirtschaftliche Entwicklung brauchen,
    vornehmen.


    (Ulrike Flach [FDP]: Dann fangen Sie in Ihren Ländern an, Herr Kuhn!)


    Zweitens: Schritt für Schritt mehr Investitionen in
    Forschung und Entwicklung in Deutschland. Die
    3 Prozent, die die Ministerin genannt hat, sind eine rich-
    tige Zielgröße. Wir werden uns auf den Weg machen,
    dies auch zu finanzieren, und zwar nicht mittels höherer
    Verschuldung, wie Sie es propagieren, sondern systema-
    tisch über Subventionsabbau. Das ist nämlich der einzige
    richtige Weg.

    Dritter Punkt. Wir brauchen mehr Fachkräfte und
    Menschen, die über hoch spezialisiertes Wissen verfü-
    gen. In den nächsten fünf bis sechs Jahren gehen in
    Deutschland viele in Pension bzw. in den Ruhestand, die
    über dieses Wissen verfügen. Da sage ich ganz klar an
    Ihre Adresse, Frau Reiche: Wer wie Sie in der Zuwande-
    rungspolitik eine totale Verweigerungshaltung an den
    Tag legt, der gefährdet in gewisser Weise den Innovati-
    onsstandort Deutschland. Sie machen hier reaktionäre
    Politik zulasten der Arbeitsplätze und unserer eigenen
    Interessen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Es gibt Schwierigkeiten – das haben Sie angespro-
    chen – bei der Finanzierung von Innovationen, und
    zwar nicht in der Phase der Existenzgründungen, son-
    dern in den darauf folgenden Phasen, wenn mehr Geld
    benötigt wird. Deswegen möchte ich vorschlagen, dass
    wir uns rasch über das hinaus, was die Mittelstandsbank
    in diesem Bereich tut, um die steuerlichen Rahmenbe-
    dingungen für innovative Betriebe kümmern. Die gene-
    relle Steuerpflicht für wesentliche Beteiligungen ist in
    der Phase ein Hindernis.


    (Dirk Niebel [FDP]: Weiß das Herr Eichel?)


    Der Verlust des Verlustvortrages bei sich schnell ändern-
    den Eigentümerstrukturen ist hier ein Hindernis. Auch
    die Steuerpflicht für Lizenz- und Patentgebühren stellt
    hier ein Hindernis dar. Ich rate allen in diesem Parla-
    ment, zu schauen, was Frankreich und England tun.


    (Ulrike Flach [FDP]: Sie sind doch dran!)


    In der nächsten Zeit müssen wir neue Vorschläge ma-
    chen, wie Innovationen steuerlich begünstigt werden
    können.


    (Dirk Niebel [FDP]: Sie regieren doch!)


    – Hören Sie doch einfach in Ruhe zu. Vor allem Sie,
    Herr Niebel, können das eine oder andere lernen.

    Der nächste wichtige Punkt, den ich ansprechen
    möchte, ist, dass wir Subventionen abbauen müssen.
    Das Festhalten an alten Subventionen ist der Feind von

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    (C (D euen Innovationen. An dieser Feststellung kommt man icht vorbei. Wer sich am Alten festklammert, der blokiert allein über die finanzielle Schiene die Entwickng des Neuen. (Dirk Niebel [FDP]: Fangen wir mal mit der Steinkohle an!)


    eshalb sagen wir: Förderung von Innovationen und
    bbau von Subventionen müssen in einem Zuge gesche-
    en.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    Ich komme zum Schluss und möchte dabei noch auf
    ines hinweisen: Wenn man einmal in die Wirtschaftsge-
    chichte schaut und untersucht, welche Gesellschaften
    ehr Innovationen hervorbringen, dann stellt man Fol-

    endes fest: Es sind in der Regel Gesellschaften, die
    ber klare gemeinsame Ziele verfügen, auf diese bezo-
    en ihre Techniken entwickeln und nicht einfach pau-
    chal alle Techniken fördern, die ihnen möglich erschei-
    en. Ich sage Ihnen: Die Propagierung von Strategien
    er nachhaltigen Entwicklung und von Strategien, die
    um Beispiel weg vom Öl in allen Technologieberei-
    hen, insbesondere bei den Antriebskonzepten für das
    uto, führen, wird sich auch auf das Innovationsgesche-
    en an Hochschulen, Forschungsstätten und in den Ent-
    icklungsabteilungen der Betriebe auswirken. Mein
    orwurf an die Opposition lautet: Sie sind bezüglich sol-
    her Ziele blind, deswegen haben Sie keinen klaren In-
    ovationsbegriff.


    (Arnold Vaatz [CDU/CSU]: Und Sie können nicht in Energiebilanzen rechnen!)


    Ich glaube, dass die Regierung auf einem guten Weg
    st, vor allem wenn sie mehr für nachhaltige Entwicklung
    ut. Dafür stehen die Grünen. Wir werden uns auch weiter
    afür einsetzen, Frau Reiche.

    Vielen Dank.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)