Plenarprotokoll 15/39
Appell der Bundesregierung an die beteiligten BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3192 B
Konfliktparteien im Irak zum Verzicht auf den
Einsatz von Massenvernichtungswaffen
MdlAnfr 3
Dirk Niebel FDP
Antw Hans Martin Bury, Staatsminister AA
ZusFr Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . .
Änderung der durch die geänderte Insolvenz-
ordnung vom 1. Dezember 2001 für ehemals
Selbstständige geschaffenen Möglichkeit der
direkten Eröffnung eines Regelinsolvenzver-
fahrens
MdlAnfr 4
Tanja Gönner CDU/CSU
Antw Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
ZusFr Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . .
Berücksichtigung des Bundesratsbeschlusses
vom 14. März 2003 zur Reform der gemein-
samen Agrarpolitik gemäß EUZBLG
MdlAnfr 8
Albert Deß CDU/CSU
Antw Matthias Berninger, Parl. Staatssekretär
BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . .
Gemeinsame Initiativen der Verbrauchermi-
nisterin und des Umweltministers zur Verla-
gerung des Güter- und Personenverkehrs von
der Straße auf die Schiene
3188 B
3188 C
3192 C
3193 B
3193 B
Deutscher B
Stenografisch
39. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
I n h a l
Tagesordnungspunkt 1:
Befragung der Bundesregierung: Entwurf
eines Gesetzes zur Bekämpfung des
Missbrauchs von 0190er- und 0900er-
Mehrwertdiensterufnummern . . . . . . . .
Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . .
Ursula Heinen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . .
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger FDP . .
Gudrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tagesordnungspunkt 2:
Fragestunde
(Drucksache 15/789) . . . . . . . . . . . . . . . . .
N
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B
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A
3185 A
3185 B
3186 D
3187 A
3187 D
3188 B
BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Tanja Gönner CDU/CSU . . . . . . . . . .
3189 B
3190 A
undestag
er Bericht
ung
n 9. April 2003
t :
ovellierung der Insolvenzordnung im Be-
eich des Verbraucherinsolvenzverfahrens
dlAnfr 5
anja Gönner CDU/CSU
ntw Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär
MJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usFr Tanja Gönner CDU/CSU . . . . . . . . . .
ussage von Bundesministerin Künast über
as Verhalten von Molkereien gegenüber
ilchbauern und den hohen Verdienst der
auern im Ackerbaubereich
dlAnfr 7
lbert Deß CDU/CSU
ntw Matthias Berninger, Parl. Staatssekretär
3190 D
3191 C
MdlAnfr 9
Julia Klöckner CDU/CSU
II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003
Antw Matthias Berninger, Parl. Staatssekretär
BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Julia Klöckner CDU/CSU . . . . . . . . . .
ZusFr Ursula Heinen CDU/CSU . . . . . . . . . .
Vereinbarkeit der Verkürzung der Elternzeit
mit der wahlfreien Gestaltung von Familien-
und Erwerbstätigkeit; Erhöhung des Erzie-
hungsgeldes
MdlAnfr 10, 11
Maria Eichhorn CDU/CSU
Antw Marieluise Beck, Parl. Staatssekretärin
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Maria Eichhorn CDU/CSU . . . . . . . . .
Engagement in den Herkunftsländern der Adop-
tionskinder im Zusammenhang mit dem Adop-
tionskinderhandel; Eindämmung des interna-
tionalen Kinderhandels
MdlAnfr 12, 13
Sibylle Laurischk FDP
Antw Marieluise Beck, Parl. Staatssekretärin
BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Sibylle Laurischk FDP . . . . . . . . . . . .
Sicherstellung der zweckgebundenen Verwen-
dung der für die Hauptstadtsicherheit vorgese-
henen Bundeszuschüsse; Übernahme der
Kosten für Sicherheitsmaßnahmen bei Staats-
besuchen durch den Bund
MdlAnfr 14, 15
Roland Gewalt CDU/CSU
Antw Achim Großmann, Parl. Staatssekretär
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Roland Gewalt CDU/CSU . . . . . . . . .
ZusFr Clemens Binninger CDU/CSU . . . . . .
ZusFr Thomas Dörflinger CDU/CSU . . . . . .
ZusFr Martin Hohmann CDU/CSU . . . . . . .
ZusFr Albert Schmidt (Ingolstadt)
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . .
ZusFr Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . .
Vorlage einer Prioritätenliste bezüglich der
Maßnahmen im Bereich Bundesfernstraßen-
bau des Bundesverkehrswegeplanentwurfs
2003 sowohl für die einzelnen Länder als
auch für die gesamte Bundesrepublik
MdlAnfr 16, 17
Marco Wanderwitz CDU/CSU
Antw Achim Großmann, Parl. Staatssekretär
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Marco Wanderwitz CDU/CSU . . . . . .
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3194 A
3194 B
3195 B
3195 C, 3196 B
3195 D
3197 A, D
3197 C
3198 B
3198 B
3199 B
3199 D
3200 A
3200 B
3200 C
3201 A, C
3201 B
lanungen der französischen, der deutschen
nd der schweizerischen Bahngesellschaften
ür eine neue Bahnumfahrung von Basel für
en Güterverkehr; Berücksichtigung der „Tri-
ateralen Plattform Basiliensis“ im Bundes-
erkehrswegeplan 2003
dlAnfr 18, 19
homas Dörflinger CDU/CSU
ntw Achim Großmann, Parl. Staatssekretär
MVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usFr Thomas Dörflinger CDU/CSU . . . . . .
usFr Karin Rehbock-Zureich SPD . . . . . . .
usFr Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU
ufnahme des Ausbaus der Bahnstrecke
üllheim–Neuenburg(–Mühlhausen) mit ei-
em Kostenvolumen von 40 Millionen Euro
n den Entwurf des Bundesverkehrswegeplans
003; Grundlagen für die Aufnahme der Aus-
austrecke Müllheim–Neuenburg(–Mühlhau-
en) in die Liste der „internationalen Projekte
chiene“
dlAnfr 21, 22
eter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU
ntw Achim Großmann, Parl. Staatssekretär
MVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usFr Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU
usFr Karin Rehbock-Zureich SPD . . . . . . .
usFr Thomas Dörflinger CDU/CSU . . . . . .
enennung der Parlamentarischen Staatsse-
retärin des BMU, Margareta Wolf, als Mit-
lied des Aufsichtsrates der Deutschen Bahn AG
dlAnfr 23, 24
rsula Heinen CDU/CSU
ntw Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin
MVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usFr Ursula Heinen CDU/CSU . . . . . . . . .
icherheitsabstand für Windräder zu brand-
efährdeten Stätten
dlAnfr 25
artwig Fischer (Göttingen) CDU/CSU
ntw Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin
MVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
usFr Hartwig Fischer (Göttingen) CDU/CSU
tellenabbau bei den Eisenbahnausbesse-
ungswerken in Sachsen; Stand der Privatisie-
ung
dlAnfr 26, 27
anfred Kolbe CDU/CSU
3202 C, 3204 A
3202 D
3203 C
3203 D
3205 A, 3206 A
3205 B
3205 D
3205 D
3206 D, 3207 C
3207 A
3208 A
3208 B
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003 III
Antw Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Manfred Kolbe CDU/CSU . . . . . . . . .
Benötigte Bordgerätesysteme im Zuge der
Einführung der LKW-Maut-Verordnung bis
zum 31. August 2003 sowie Funktionstüchtig-
keit der Überwachungsbrücken auf den Bun-
desautobahnen
MdlAnfr 28, 29
Volkmar Uwe Vogel CDU/CSU
Antw Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Volkmar Uwe Vogel CDU/CSU . . . . .
Gespräche der Deutschen Bahn AG mit dem
Bundesverkehrsminister zum Thema „Neues
Tarifsystem“
MdlAnfr 30
Julia Klöckner CDU/CSU
Antw Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Julia Klöckner CDU/CSU . . . . . . . . . .
ZusFr Ursula Heinen CDU/CSU . . . . . . . . . .
ZusFr Gitta Connemann CDU/CSU . . . . . . .
ZusFr Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . .
Antw Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . .
Antw Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusammenfassung der Mittel von mehreren
Jahren aus dem Programm „Stadtumbau Ost“
für die Behandlung eines Objekts; Auswei-
sung der Vorhaben von kleineren Kommunen
für ein einziges Entwicklungsgebiet
MdlAnfr 31, 32
Dr. Peter Jahr CDU/CSU
Antw Achim Großmann, Parl. Staatssekretär
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ZusFr Dr. Peter Jahr CDU/CSU . . . . . . . . . .
Gespräche mit der Deutschen Bahn AG zum
Thema „Neues Tarifsystem“
MdlAnfr 33, 34
Kurt Segner CDU/CSU
Antw Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin
BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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A
B
3208 C, 3209 A
3208 C
3209 C, 3210 C
3209 D
3210 D
3211 A
3211 C
3211 D
3212 A
3212 B
3212 C
3212 C
3212 D, 3213 B
3212 D
3213 D
usatztagesordnungspunkt 1:
Aktuelle Stunde auf Verlangen der CDU/
CSU: Deutlich erhöhter Finanzbedarf
der Bundesanstalt für Arbeit durch die
unverändert hohe Arbeitslosigkeit und
Äußerungen des Vorstandsvorsitzen-
den Gerster zur Notwendigkeit eines
Bundeszuschusses . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Hermann Kues CDU/CSU . . . . . . . . . . .
erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA
irk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nja Hajduk BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
ohannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . .
olker Kröning SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
r. Michael Fuchs CDU/CSU . . . . . . . . . . . .
laus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
obert Hochbaum CDU/CSU . . . . . . . . . . . .
ntje Hermenau BÜNDNIS 90/
IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
anfred Grund CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . .
arin Roth (Esslingen) SPD . . . . . . . . . . . . .
ietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . .
ans-Werner Bertl SPD . . . . . . . . . . . . . . . .
ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 1
iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . .
nlage 2
eseitigung des Jodmangels bei der Nah-
ungsaufnahme der Bevölkerung, insbeson-
ere der Kinder
dlAnfr 6
elge Braun CDU/CSU
ntw Matthias Berninger, Parl. Staatssekretär
MVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 3
ückstufung von Bundesstraßenbauprojekten
grenznahen Raum vom „vordringlichen“
den „weiteren“ Bedarf (beispielweise die
rtsumgehung Pressath)
dlAnfr 20
eorg Girisch CDU/CSU
ntw Achim Großmann, Parl. Staatssekretär
MVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3214 A
3214 B
3215 B
3217 A
3218 B
3219 C
3220 C
3222 A
3223 B
3224 C
3225 C
3226 D
3228 B
3229 C
3231 A
3232 C
3233 A
3233 C
3234 A
IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003
Anlage 4
Bepfandung von Kunststoffbechern und
Weißblechdosen ohne eine Ökobilanz
MdlAnfr 35, 36
Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU
Antw Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 5
Erörterung von Fragen des Tarifsystems der
Deutschen Bahn AG bei dem Workshop am
11. April 2003; Auftreten der Parlamentari-
schen Staatssekretärin beim BMU, Margareta
Wolf, als Vermittlerin zwischen der Bahn und
den Verbänden
MdlAnfr 37, 38
Gitta Connemann CDU/CSU
Antw Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin
BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 6
Kapitalzufluss bei Filmfonds seit 1998; öf-
fentliche Mittel von Bund und Ländern von
1998 bis 2002 für die Filmförderung sowie
Steuereinsparungen durch Investitionen in
Filmfonds seit 1998
MdlAnfr 39, 40
Dr. Hermann Otto Solms FDP
Antw Dr. Christina Weiss, Staatsministerin BK
Anlage 7
Versetzung des ehemaligen Staatssekretärs im
BPA Uwe-Karsten Heye in den einstweiligen
Ruhestand
MdlAnfr 41, 42
Steffen Kampeter CDU/CSU
Antw Béla Anda, Staatssekretär BK . . . . . . .
Anlage 8
Kommunalwahlergebnis der SPD in Schles-
wig-Holstein
MdlAnfr 43, 44
Dietrich Austermann CDU/CSU
Antw Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 9
Vorlage eines Gesetzentwurfs zur Besol-
dungs- und Versorgungsanpassung; Beurtei-
l
Ä
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C
A
B
A
A
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A
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M
J
A
s
3234 C
3235 A
3235 B
3235 C
3235 D
ung des Gesetzentwurfs des Bundesrats zur
nderung dienstrechtlicher Vorschriften
dlAnfr 45, 46
lemens Binninger CDU/CSU
ntw Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
MI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 10
ussagen des EU-Kommissars für Justiz und
nneres, António Vitorino, zur europäischen
usländer-, Asyl- und Zuwanderungspolitik;
uswirkungen der EU-Familienzusammen-
ührungsrichtlinie auf die Zuwanderung nach
eutschland
dlAnfr 47, 48
artmut Koschyk CDU/CSU
ntw Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
MI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 11
ereinbarkeit der Antwort des Parlamentari-
chen Staatssekretärs beim BMI, Fritz Rudolf
örper, mit der noch nicht abgeschlossenen
rüfung der Liste zu Tötungsdelikten von
echts; Bundesmittel für die Förderung der In-
egration von Ausländern und Spätaussiedlern
eit 1998
dlAnfr 49, 50
etra Pau fraktionslos
ntw Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär
MI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 12
inanzielle Entlastung insbesondere für die
m ländlichen Raum lebenden und auf das
uto angewiesenen Berufspendler
dlAnfr 51
na Lenke FDP
ntw Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staats-
ekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
nlage 13
erwendung der durch die Übernahme der
osten von circa 1 Million Sozialhilfeemp-
ängern durch den Bund frei werdenden Mit-
eln zur Förderung der Ganztagsbetreuung
dlAnfr 52
ochen-Konrad Fromme CDU/CSU
ntw Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staats-
ekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3236 A
3236 C
3237 A
3237 C
3237 D
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003 V
Anlage 14
Maßnahmen zur Einhaltung der Maastricht-
Kriterien
MdlAnfr 53
Hans Michelbach CDU/CSU
Antw Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staats-
sekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 15
Einkommensverluste durch die Zusammenle-
gung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe; Be-
schäftigungseffekte durch Kürzung des Ar-
beitslosengeldes
MdlAnfr 54, 55
Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos
Antw Gerd Andres, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 16
Sicherung der Förderung von Bildungsmaß-
nahmen für lernbeeinträchtigte und lernbehin-
derte junge Menschen trotz Kürzungen bei
den Leistungen der Bundesanstalt für Arbeit
MdlAnfr 56
Dr. Heinrich L. Kolb FDP
Antw Gerd Andres, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Anlage 17
Hilfe für stellenlose Absolventen des JUMP-
Programms; künftige Finanzierung und Dauer
der Maßnahme
MdlAnfr 57, 58
Werner Lensing CDU/CSU
Antw Gerd Andres, Parl. Staatssekretär
BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
3238 A
3238 B
3239 A
3239 B
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003 3185
(A) )
(B) )
39. Sitz
Berlin, Mittwoch, de
Beginn: 13.0
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003 3233
(A) )
(B) )
Freiwilligkeit. Dadurch ergibt sich ein größerer Zeitrah-
Bei der freiwilligen Verwendung von Jodsalz im Pri-
vathaushalt wurden mit circa 80 Prozent des Kochsalz-Zapf, Uta SPD 09.04.2003
men bei der praktischen Umsetzung.Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
09.04.2003**
Anlage 1
Liste der entschuldigte
*
*
A
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F
(
e
F
g
d
g
S
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g
e
F
r
V
s
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w
g
K
t
Abgeordnete(r)
entschuldigt bis
einschließlich
Bellmann, Veronika CDU/CSU 09.04.2003
Breuer, Paul CDU/CSU 09.04.2003
Ernstberger, Petra SPD 09.04.2003**
Fahrenschon, Georg CDU/CSU 09.04.2003
Fell, Hans-Josef BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
09.04.2003
Fischer (Frankfurt),
Joseph
BÜNDNIS 90/
DIE GRÜNEN
09.04.2003
Fuchtel, Hans-Joachim CDU/CSU 09.04.2003**
Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 09.04.2003
Heiderich, Helmut CDU/CSU 09.04.2003
Hüppe, Hubert CDU/CSU 09.04.2003
Dr. Köhler, Heinz SPD 09.04.2003
Koppelin, Jürgen FDP 09.04.2003
Kramme, Anette SPD 09.04.2003
Dr. Lammert, Norbert CDU/CSU 09.04.2003**
Lintner, Eduard CDU/CSU 09.04.2003*
Dr. Lötzsch, Gesine fraktionslos 09.04.2003
Möllemann, Jürgen W. fraktionslos 09.04.2003
Oßwald, Melanie CDU/CSU 09.04.2003
Pau, Petra fraktionslos 09.04.2003
Raab, Daniela CDU/CSU 09.04.2003
Rachel, Thomas CDU/CSU 09.04.2003
Raidel, Hans CDU/CSU 09.04.2003**
Schmidt (Eisleben),
Silvia
SPD 09.04.2003
Schultz (Everswinkel),
Reinhard
SPD 09.04.2003
Sehn, Marita FDP 09.04.2003
Stübgen, Michael CDU/CSU 09.04.2003
Thiele, Carl-Ludwig FDP 09.04.2003
Welt, Jochen SPD 09.04.2003
A
D
(C
(D
Anlagen zum Stenografischen Bericht
n Abgeordneten
für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm-
lung des Europarates
* für die Teilnahme an der 108. Jahreskonferenz der Interparlamenta-
rischen Union
nlage 2
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Matthias Berninger auf die
rage des Abgeordneten Helge Braun (CDU/CSU)
Drucksache 15/789, Frage 6):
Wie beurteilt die Bundesregierung die auf der beim Welt-
kindergipfel der Vereinten Nationen, UN, vom 8. bis 10. Mai
2002 getroffene Feststellung, dass Deutschland die Resolution
der Weltgesundheitsorganisation, WHO, vom September
1990, den Mangel an Jod in der Nahrungsaufnahme der Be-
völkerung – insbesondere der Kinder – bis zum Jahr 2000 zu
beseitigen, nicht erfüllt hat, und welche Maßnahmen ergreift
die Bundesregierung, um in der Nachfrist bis 2005 die Reso-
lution zu erfüllen?
Der Abschlussbericht zum Weltkindergipfel der Ver-
inten Nationen vom 8. bis 10. Mai 2002 enthält keine
eststellung, dass Deutschland die Resolution der Welt-
esundheitsorganisation (WHO) vom September 1990,
en Mangel an Jod in der Nahrungsaufnahme zu beseiti-
en, nicht erfüllt habe. Vielmehr enthält der Bericht auf
eite 16, Nr. 22 (deutscher Text) eine generelle Forde-
ung an alle Länder, „bis zum Jahr 2005 Jodmangeler-
rankungen und bis zum Jahr 2010 den Vitamin-A-Man-
el dauerhaft“ zu beseitigen.
Zur Behebung des Jodmangels in der Bevölkerung ist
ine Nahrungsergänzung erforderlich, zum Beispiel in
orm von Jodsalz, dessen Verwendung sich nach Erfah-
ungen aus über 50 Länder als die beste und sicherste
orsorgemaßnahme erwiesen hat:
1989 wurden in Deutschland die gesetzlichen Voraus-
etzungen für die Verwendung von Jodsalz in Lebens-
itteln des allgemeinen Verzehrs, das heißt auch in
astronomie, Gemeinschaftsverpflegung und der ge-
erblichen Fertigung von Lebensmitteln und Fertig-
erichten, geschaffen. Jodsalz kann bis zu 25 mg Jod/kg
ochsalz enthalten, das in Form von Kalium- bzw. Na-
riumjodat zugesetzt wird.
Die Jodsalzprophylaxe unterliegt dem Prinzip der
bgeordnete(r)
entschuldigt bis
einschließlich
r. Zöpel, Christoph SPD 09.04.2003**
3234 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003
(A) )
(B) )
verbrauchs schon längere Zeit gute Ergebnisse erzielt.
Auch die ebenfalls freiwillige Verwendung in der Le-
bensmittelindustrie hat in den letzten Jahren deutlich zu-
genommen.
Bei dem zuletzt 1996 durchgeführten Jod-Monitoring
im Auftrag des damaligen Bundesministeriums für Ge-
sundheit wurde anhand der Jodausscheidung eine deut-
liche Verbesserung der Jodzufuhr gegenüber früheren
Untersuchungen nachgewiesen; dennoch ließ sich 1996
ein nach wie vor milder Jodmangel in der deutschen Be-
völkerung bzw. in Teilen der Bevölkerung feststellen.
Aufgrund der oben genannten positiven Entwicklung
bei Lebensmittelindustrie und -handwerk und zwischen-
zeitlich durchgeführter kleinerer Studien verschiedener
Forscher besteht Grund zur Annahme, dass sich die Jod-
aufnahme der Bevölkerung seit 1996 weiter verbessert
hat und heute weitgehend im Normbereich liegt.
Zur Überprüfung der gegenwärtigen Versorgungslage
fördert das BMVEL zurzeit ein repräsentatives Jod-
Monitoring von Kindern und Jugendlichen im Rahmen
des Kinder- und Jugend-Survey des BMGS. Sollten hier
Defizite festgestellt werden, wird die Bundesregierung
unter Wahrung des Prinzips der Freiwilligkeit zusätz-
liche Maßnahmen zur Anhebung der Jodversorgung tref-
fen, um das von der WHO gesetzte Ziel zu erreichen.
Anlage 3
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Achim Großmann auf die Frage
des Abgeordneten Georg Girisch (CDU/CSU) (Druck-
sache 15/789, Frage 20):
Wie lässt es sich vereinbaren, dass die Bundesregierung
beim Entwurf des BVWP 2003 davon spricht „… Mit diesem
neuen Plan werden die Herausforderungen des EU-Binnen-
markts und der Osterweiterung … stärker berücksichtigt“ und
zugleich Bundesstraßenprojekte im grenznahen Raum (zum
Beispiel die Ortsumgehung Pressath, 2. Bauabschnitt der Bun-
desstraße B 299) seitens des BMVBW vom Vordringlichen
Bedarf in den Weiteren Bedarf zurückgestuft werden sollen?
Die Herausforderungen des EU-Binnenmarktes und
der Osterweiterung wurden bei der Überarbeitung des
Bundesverkehrswegeplans und der Fortschreibung des
Bedarfsplanes für die Bundesfernstraßen im Rahmen der
zugrunde gelegten Straßenverkehrsprognose berücksich-
tigt. Neben der Binnenverkehrsnachfrage wurde hierbei
auch die Verkehrsnachfrage im grenzüberschreitenden
Straßenverkehr zu allen Nachbarstaaten dargestellt. Als
Grundlage für die Ermittlung der grenzüberschreitenden
Verkehrsnachfrage waren zuvor unter anderem für die
unmittelbar an Deutschland angrenzenden östlichen
Nachbarstaaten die verkehrsnachfragerelevanten Struk-
turdaten erhoben und ebenfalls auf das Prognosejahr
2015 hochgerechnet worden. Damit wird die grenzüber-
schreitende Verkehrsnachfrage adäquat und dem fach-
lichen Standard entsprechend berücksichtigt.
Vor diesem Hintergrund hat sich bei den Projekt-
bewertungen ergeben, dass nicht alle ostbayerischen
Projekte dem grenzüberschreitenden Fernverkehr in
gleicher Weise dienen. Zentrale Fernverkehrsbedeutung
–
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in West-Ost-Richtung – kommt hierbei im Wesent-
ichen der A 6 und einigen östlich der A 93 (Hof–Re-
ensburg) unmittelbar auf die Grenze zuführenden
chsen wie die B 303n, B 299 und die B 16/B 85/B 20
u. Seit ihrer durchgehenden Befahrbarkeit wirkt die
93 – in Nord-Süd Richtung – als grenznahe „Vertei-
erschiene“ und entlastet damit unter anderem die in
iesem Bereich westlich weitgehend parallel verlau-
ende B 299 zunehmend vom grenzüberschreitenden
ernverkehr. Aus diesem Grund besitzt auch das in die-
em Abschnitt liegende Projekt Ortsumgehung Pressath
eringe Fernverkehrsbedeutung.
nlage 4
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Margareta Wolf auf die Fragen
er Abgeordneten Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/
SU) (Drucksache 15/789, Fragen 35 und 36):
Trifft ein Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“
vom 13. März 2003 zu, wonach für Kunststoffbecher und
Weißblechdosen nie eine Analyse erstellt wurde, die Auf-
schluss über den Material- und Energieverbrauch bei Produk-
tion, Befüllen und Distribution – und damit über die Öko-
bilanz – gibt?
Wenn keine solchen Erkenntnisse zur Ökobilanz von
Kunststoffbechern und Weißblechdosen vorliegen, womit be-
gründet die Bundesregierung dann die Bepfandung solcher
Verpackungen?
u Frage 35:
Dies trifft nicht zu. Im Auftrag des Umweltbundes-
mts wurden in den vergangenen Jahren folgende Öko-
ilanz-Untersuchungen zu Getränkeverpackungen durch-
eführt und veröffentlicht: „Getränkeverpackungen I“
ür Bier und Frischmilch (1995, „Pilotstudie“); „Geträn-
everpackungen II – Phase l“ für alkoholfreie Getränke
nd Wein (2000, „Status-quo-Analyse“); „Getränkever-
ackungen II – Phase 2“: Optimierte Verpackungssys-
me für alkoholfreie Getränke (2002, „Prognosen“).
Alle diese Studien berücksichtigen, neben anderen
mweltwirkungen, auch den Material- und Energiever-
rauch bei Produktion, Befüllen und Distribution. Alle
iese Studien untersuchen unter anderem auch Weiß-
lechdosen. Die Studie Getränkeverpackungen II, Pha-
e 2, bezieht dabei auch optimierte, zum Beispiel ge-
ichtsreduzierte, Weißblechdosen mit ein. Daneben be-
ücksichtigen das Bundesumweltministerium und das
mweltbundesamt auch Untersuchungen, die von priva-
er Seite vorgelegt werden.
Die vorliegenden Ökobilanz-Studien zeigen eindeutig,
ass Weißblechdosen klare ökologische Nachteile im Ver-
leich zu Mehrweg-Systemen aufweisen. Zu Kunststoff-
echern liegen der Bundesregierung keine Erkenntnisse
us Ökobilanzen vor, die eine Einstufung als ökologisch
orteilhafte Getränkeverpackung rechtfertigen würden.
enn Ökobilanz-Untersuchungen über diese Verpackun-
en vorgelegt werden, die den einschlägigen ISO-Normen
ntsprechen, wird die Bundesregierung die Ergebnisse
rüfen und berücksichtigen.
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003 3235
(A) )
(B) )
Zu Frage 36:
Die Bundesregierung begründet die Pfandpflicht für
Einweg-Getränkeverpackungen mit dem seit 1991 in der
Verpackungsverordnung vorgesehenen abfallwirtschaft-
lichen Ziel, Verpackungsabfälle in erster Linie zu vermei-
den. Die Pfandpflicht dient dazu, Mehrweg-Systeme bei
Getränkeverpackungen zu stabilisieren und zu fördern.
Durch die sortenreine Sammlung bepfandeter Verpackun-
gen wird außerdem die Verwertung optimiert. Das Litte-
ring von Getränkeverpackungen wird eingedämmt.
Ökobilanz-Untersuchungen belegen, dass die Stabi-
lisierung und Förderung von Mehrweg-Getränkever-
packungen auch unter gesamtökologischen Aspekten ge-
rechtfertigt ist. Mit Blick auf Ökobilanzen für
Weißblechdosen und Kunststoffbecher habe ich bereits
zur vorhergehenden Frage geantwortet.
Anlage 5
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Margareta Wolf auf die Fragen
der Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/CSU)
(Drucksache 15/789, Fragen 37 und 38):
Welche Fragen des Tarifsystems der DB AG sollen bei
dem Workshop am 11. April 2003 konkret besprochen wer-
den, um (Zitat der Parlamentarischen Staatssekretärin beim
Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicher-
heit und Aufsichtsratsmitglied der DB AG, Margareta Wolf,
aus der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 2. April
2003) „realistische kurzfristige Veränderungen des Preissys-
tems“ zu erreichen?
Welche Rolle misst die Parlamentarische Staatssekretärin
beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsi-
cherheit, Margareta Wolf, hierbei der Bundesregierung zu,
wenn sie sich als „Vermittlerin zwischen der Bahn und den
Verbänden“ („Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vom 2. April
2003) betrachtet?
Zu Frage 37:
Bei dem Workshop soll es um die in der öffentlichen
Diskussion vorgebrachten Kritikpunkte am neuen Preis-
system der DB AG gehen.
Zu Frage 38:
In Übereinstimmung mit ihren Aufgaben als Mitglied
des Aufsichtsrates der DB AG bringt sich Frau Parla-
mentarische Staatssekretärin Wolf im Interesse des Un-
ternehmens konstruktiv in die Diskussion um das Preis-
system ein.
Anlage 6
Antwort
der Staatsministerin Dr. Christina Weiß auf die Fragen
des Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms (FDP)
(Drucksache 15/789, Fragen 39 und 40):
Wie viel Kapital ist nach Kenntnis der Bundesregierung
seit 1998 in Filmfonds geflossen, und in welcher Höhe wur-
den diese Mittel im Inland investiert?
In welcher Höhe flossen öffentliche Mittel von Bund und
Ländern im Zeitraum 1998 bis 2002 in die Filmförderung, und
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in welchem Umfang wurden darüber hinaus seit 1998 durch
Investitionen in Filmfonds Steuern gespart?
Zu Frage 39:
Der Bundesregierung liegen weder zur Höhe der in
ilmfonds investierten Mittel noch zum Anteil der inlän-
ischen Investitionen Informationen vor. Laut Branchen-
ngaben soll es sich um einen Betrag von 12 Milliarden
S-Dollar in den letzten fünf Jahren gehandelt haben,
ie aus deutschen Filmfonds überwiegend in US-ameri-
anische Filmproduktionen geflossen sind. Diese Anga-
en können von der Bundesregierung aber nicht verifi-
iert werden.
Zu Frage 40:
In den Jahren 1998 bis 2002 sind öffentliche Mittel
on Bund und Ländern in Höhe von 938,48 Millionen
uro in die Filmförderung geflossen. Zur Höhe der er-
parten Steuern liegen der Bundesregierung ebenso we-
ig Daten vor wie zur Höhe der in Filmfonds investier-
n Mittel.
nlage 7
Antwort
es Staatssekretärs Béla Anda auf die Fragen des Ab-
eordneten Steffen Kampeter (CDU/CSU) (Druck-
ache 15/789, Fragen 41 und 42):
Was waren die Gründe, die die Bundesregierung veran-
lasst haben, den ehemaligen Staatssekretär im Presse- und In-
formationsamt der Bundesregierung, Uwe-Karsten Heye, in
den einstweiligen Ruhestand zu versetzen, und von wem ging
die Initiative hierzu aus?
Welche Begründung hat die Bundesregierung gegenüber
dem Bundespräsidenten geltend gemacht?
u Frage 41:
Der Herr Bundeskanzler hat den Herrn Bundespräsi-
enten gebeten, Staatssekretär Heye gemäß § 36 Bun-
esbeamtengesetz in den einstweiligen Ruhestand zu
ersetzen. Die Versetzung in den einstweiligen Ruhe-
tand erfolgt ohne Angabe von Gründen. Herr Heye ist
ann am 22. Oktober 2002 in den einstweiligen Ruhe-
tand versetzt worden. Im Übrigen nimmt die Bundes-
egierung zu Personalangelegenheiten nicht Stellung.
u Frage 42:
Auskünfte über die Gründe für die Versetzung in den
instweiligen Ruhestand werden, da es sich um Perso-
alangelegenheiten handelt, grundsätzlich nicht erteilt.
nlage 8
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra-
en des Abgeordneten Dietrich Austermann (CDU/
SU) (Drucksache 15/789, Fragen 43 und 44):
Teilt die Bundesregierung insgesamt die Auffassung des
Parlamentarischen Staatssekretärs bei der Bundesministerin
für Gesundheit und Soziale Sicherung, Franz Thönnes
(„Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vom 4. März 2003), dass
3236 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003
(A) )
(B) )
für das Abschneiden der SPD bei der Kommunalwahl in
Schleswig-Holstein die „Berliner Vielstimmigkeit“ verant-
wortlich war und dass „in Berlin klar erkennbar werden muss,
wie das Gesamtkonzept zur Erneuerung Deutschlands mit so-
zialem Augenmaß aussieht“?
Ist der Bundesregierung bekannt, was der Parlamentari-
sche Staatssekretär bei der Bundesministerin für Gesundheit
und Soziale Sicherung, Franz Thönnes, mit „etwas“ meint,
wenn er in Bezug auf das Kommunalwahlergebnis in Schles-
wig-Holstein erklärt: „Unsere Kommunalpolitiker sind für et-
was abgestraft worden, für das sie in keiner Weise verantwort-
lich sind“ („Hamburger Abendblatt“ vom 4. März 2003)?
Es wird auf die schriftliche Antwort auf die Fragen 19
und 20 in der Fragestunde am 12. März 2003 verwiesen.
Anlage 9
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra-
gen des Abgeordneten Clemens Binninger (CDU/CSU)
(Drucksache 15/789, Fragen 45 und 46):
Wann wird die Bundesregierung den Entwurf eines Geset-
zes zur Besoldungs- und Versorgungsanpassung vorlegen, und
wird damit die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Ta-
rifergebnisses umgesetzt werden?
Wie beurteilt die Bundesregierung den Gesetzentwurf des
Bundesrates zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften
(Bundesratsdrucksache 819/02 Beschluss), und welche Modi-
fikationen hält sie gegebenenfalls für nötig?
Zu Frage 45:
Die Vorbereitung des Gesetzes über die Anpassung
der Dienst- und Versorgungsbezüge in Bund und Län-
dern 2003/2004 wird in Kürze abgeschlossen sein. Das
Gesetzgebungsverfahren wird noch vor der Osterpause
mit der Versendung des Referentenentwurfs eingeleitet
werden. Die Gewerkschaften werden zeitgleich beteiligt
werden. Angestrebt wird unverändert eine zeit- und wir-
kungsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf die
Beamten, Soldaten und Richter.
Zu Frage 46:
Nach dem Grundgesetz (Art. 76 Abs. 3 Satz 1 und 2)
hat die Bundesregierung Gesetzesvorlagen des Bundes-
rates dem Bundestag gemeinsam mit ihrer Stellung-
nahme zuzuleiten. Das Grundgesetz sieht dafür eine Frist
von grundsätzlich sechs Wochen vor, die aus wichtigem
Grund um drei Wochen verlängert werden kann.
Wenn die Entscheidungsfindung im Bundesrat über
den Gesetzesantrag zur Änderung dienstrechtlicher Vor-
schriften vom 5. November 2002 (Öffnung bei der Son-
derzuwendung und beim Urlaubsgeld zugunsten der
Länder) länger als vier Monate in Anspruch genommen
hat (Gesetzesbeschluss vom 14. März 2003 – Bundes-
ratsdrucksache 819/02 Beschluss), ist der Bundesregie-
rung zuzugestehen, für ihre Stellungnahme die verfas-
sungsrechtliche Frist auszuschöpfen. Dies umso mehr,
als die Bundesregierung zuvor die Gewerkschaften mit
einer angemessenen Frist beteiligen wird.
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nlage 10
Antwort
es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra-
en des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU)
Drucksache 15/789, Fragen 47 und 48:)
Treffen nach Einschätzung der Bundesregierung die in der
„Süddeutschen Zeitung“ vom 20. März 2003 wiedergegebe-
nen Aussagen des EU-Kommissars für Justiz und Inneres,
António Vitorino, zu, wonach kein Vorschlag der Europäi-
schen Kommission in den Bereichen Ausländer-, Asyl- und
Zuwanderungspolitik von den Mitgliedstaaten verlange,
„auch nur einen einzigen zusätzlichen Einwanderer ins Land
zu lassen“, und welche Auswirkungen im Hinblick auf die Zu-
wanderung nach Deutschland erwartet die Bundesregierung
aufgrund der EU-Familienzusammenführungsrichtlinie?
Wie beurteilt die Bundesregierung die Auffassung des EU-
Kommissars für Justiz und Inneres, António Vitorino, der die
Ideen der britischen Regierung, Flüchtlinge in Auffanglagern
außerhalb Europas unter Obhut des UN-Flüchtlingshilfswerkes
unterzubringen, als „interessant“ bezeichnet hat („Süddeutsche
Zeitung“ vom 20. März 2003), und der den Schutz von Flücht-
lingen in den betroffenen Regionen präferiert, bevor „sie sich
zur italienischen Küste durchschlagen oder nach Berlin“?
u Frage 47:
Kommissar Vitorino hat in seinem Interview mit der
Süddeutschen Zeitung“ vom 20. März 2003 die Not-
endigkeit betont, die Zuwanderung in die Mitgliedstaa-
en zu steuern und danach auszurichten, wo Fachkräfte
ehlen. Jedes Land, jede Region, ja jedes Arbeitsamt
üsse selbst ermessen, ob und wo dieses der Fall sei. Es
leibe auch nach Verabschiedung der von der Kommis-
ion vorgeschlagenen Asyl- und Migrationsrichtlinien
llein Sache der Mitgliedstaaten, wie viele und welche
igranten sie aufnehmen wollen. Die Bundesregierung
eilt diese Auffassung des Kommissars, die im Übrigen
er Zuwanderungspolitik der Bundesregierung, wie sie
m Entwurf des Zuwanderungsgesetzes zum Ausdruck
ommt, entspricht.
Bei der Verabschiedung der EU-Familienzusammen-
ührungsrichtlinie durch den Rat hat der Bundesminister
es Innern vereinbart, dass damit keine im Verhältnis
um geltenden Recht neuen Zuwanderungstatbestände
eschaffen werden. Im Vergleich mit dem geltenden
echt ist diese Richtlinie sogar insofern strenger, als der
achzug von Kindern im Alter von zwölf Jahren oder
arüber an die Erfüllung bestimmter Integrationskrite-
ien, wie etwa Sprachkenntnisse, geknüpft werden kann.
Die Bundesregierung wird sich auch bei den Verhand-
ungen über die übrigen Vorschläge der Kommission im
ereich Einwanderung und Asyl vom Maßstab der Len-
ung und Steuerung von Zuwanderung leiten lassen.
u Frage 48:
Der Vorschlag zur Errichtung von Durchgangszentren
ür Flüchtlinge und Asylsuchende in der Herkunfts-
egion ist Teil eines dem Europäischen Rat in Brüssel
orgelegten britischen Vorschlags zum Asylrecht. Der
uropäische Rat hat in seiner Sitzung am 21. März 2003
ie Kommission ersucht, den Vorschlag zu prüfen und
ber den Rat dem Europäischen Rat auf seiner Tagung
m Juni Bericht zu erstatten.
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003 3237
(A) )
(B) )
Der Vorschlag zur Einrichtung von Durchgangszent-
ren für Flüchtlinge und Asylsuchende in der Herkunftsre-
gion wirft – da Einzelheiten des vorgeschlagenen Verfah-
rens und der Ausgestaltung der Zentren offen bleiben –
eine Reihe von Fragen auf. Dies zum einen in rechtlicher
Hinsicht bezüglich der Vereinbarkeit des Vorschlags mit
Verfassungsrecht – insbesondere Art. 16 a GG – sowie
mit europäischem und internationalem Recht. Zum ande-
ren aber auch schon die Frage, ob die Einrichtung der
Zentren und die Vereinbarung von Aufnahmequoten für
anerkannte Flüchtlinge unter den Mitgliedstaaten wirk-
lich zu einer Verringerung der Asylbewerberzahlen in der
EU führen würde.
Diese Fragen bedürfen intensiver Prüfung, die ge-
meinsam mit den EU-Partnerstaaten in den nächsten Wo-
chen erfolgen wird.
Anlage 11
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra-
gen der Abgeordneten Petra Pau (fraktionslos) (Druck-
sache 15/789, Fragen 49 und 50):
Wie lässt sich die Antwort des Parlamentarischen Staatsse-
kretärs beim Bundesminister des Innern, Fritz Rudolf Körper,
auf meine Frage 24 in der Fragestunde am 2. April 2003 zum
Stand der Überprüfung der Daten zu Tötungsdelikten von
rechts (Plenarprotokoll 15/36, Seite 2958 ff.) damit vereinba-
ren, dass das Landeskriminalamt Brandenburg und das Bun-
deskriminalamt betonen, die Prüfung der Liste zu Tötungsde-
likten von rechts sei noch gar nicht abgeschlossen (siehe „Der
Tagesspiegel“ vom 4. April 2003)?
Wie viele Mittel wurden vom Bund zur Förderung der In-
tegration von Ausländern und Spätaussiedlern in den letzten
zwei Jahren in die jeweiligen Haushalte eingestellt und tat-
sächlich verwendet?
Zu Frage 49:
Im Rahmen der Fragestunde legte der Parlamentari-
sche Staatssekretär Körper dar, dass zu den vom „Tages-
spiegel“ am 7. März 2003 weiter aufgelisteten 13 Sach-
verhalten auch nach erneuter Prüfung durch die jeweils
zuständigen Landeskriminalämter, nach deren Bewer-
tung keine hinreichenden Anhaltspunkte für eine rechte
Motivation der Tat bzw. des Täters vorliegen und dass in
fünf Fällen hierzu auch bereits entsprechende, die Be-
wertung der Länder bestätigende Urteile vorliegen.
Diese Angabe entspricht einer mit Schreiben des BKA
vom 7. März 2003 übermittelten Antwort der Länder, in
der diese ihre bisherigen Bewertungen bestätigt haben.
In Anknüpfung hieran hat das Bundesinnenministe-
rium um Übersendung der hierzu vorliegenden Urteile
gebeten. Die vom BKA und vom LKA Brandenburg
nach Pressedarstellungen getroffenen Angaben bezie-
hen sich auf die in diesem Zusammenhang noch ausste-
henden acht Zulieferungen.
Zu Frage 50:
Für die Förderung der Integration von Ausländern
und Spätaussiedlern wurden in den letzten zwei Jahren
vom Bund Mittel in Höhe von 483 818 Tausend Euro
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tatisiert (Haushaltsjahr 2001: 162 655 Tausend Euro/
aushaltsjahr 2002: 321 163 Tausend Euro).
Davon tatsächlich ausgegeben wurden Mittel in Höhe
on 476 545 Tausend Euro (Haushaltsjahr 2001:
60 152 Tausend Euro/Haushaltsjahr 2002: 316 393
ausend Euro).
nlage 12
Anwort
er Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
rage der Abgeordneten Ina Lenke (FDP) (Drucksache
5/789, Frage 51):
Welche Maßnahmen, wie etwa eine Erhöhung der Kilome-
terpauschale für Fahrten zwischen Wohnort und Arbeitsstelle,
wird die Bundesregierung ergreifen, um Berufspendler und
deren Familien, die insbesondere im ländlichen Raum auf das
Auto angewiesen sind, angesichts der stetig steigenden Ben-
zinkosten finanziell zu entlasten?
Mit dem Gesetz zur Einführung einer Entfernungs-
auschale hat die Bundesregierung den bisherigen Kilo-
eter-Pauschbetrag durch eine allgemeine Entfernungs-
auschale ersetzt. Diese beträgt 0,36 Euro für die ersten
0 km und 0,40 Euro für jeden weiteren Entfernungski-
ometer. Mit der Anhebung auf 0,40 Euro ab dem elften
ntfernungskilometer wurde insbesondere den Belangen
er Fernpendler angemessen Rechnung getragen. Für
ine weitere Anhebung der Entfernungspauschale sieht
ie Bundesregierung keine Notwendigkeit.
nlage 13
Antwort
er Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
rage des Abgeordneten Jochen-Konrad Fromme
CDU/CSU) (Drucksache 15/789, Frage 52):
Beabsichtigt die Bundesregierung, den Kommunen die
frei werdenden Mittel, die sich aus der von Bundeskanzler
Gerhard Schröder in seiner Regierungserklärung vom
14. März 2003 angekündigten Übernahme der Kosten von
circa einer Million Sozialhilfeempfängern durch den Bund er-
geben (Plenarprotokoll 15/32, Seite 2482 D), ausschließlich
zur Stärkung der Kommunalhaushalte zu überlassen, oder ver-
bindet sie damit die Erwartung, dass mit diesen Mitteln neue
Aufgaben oder von der Bundesregierung bereits öffentlich an-
gekündigte Vorhaben, zum Beispiel „ein massives Ausweiten
der Ganztagsbetreuung“ (Plenarprotokoll 15/13, Seite 883 D),
finanziert werden?
Mit dem Kabinettsbeschluss vom 27. März 2002 zur
insetzung einer Kommission zur Reform der Gemein-
efinanzen wurde festgelegt: „Aufgabe der Kommission
st es, bis Mitte 2003 auf der Basis einer Bestandsauf-
ahme konkrete Lösungsvorschläge zu den drängenden
roblemen des kommunalen Finanzsystems zu erarbei-
en und zu bewerten. Dabei hat die Kommission auf die
ermeidung von Aufkommens- und Lastenverschiebun-
en zwischen dem Bund auf der einen und Ländern und
ommunen auf der anderen Seite zu achten.“
Darüber hinaus heißt es in der Koalitionsvereinbarung
om 16. Oktober 2002 unter Punkt IV. unter andere:
Der Bund wird durch eine gesetzliche Regelung sicher-
3238 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003
(A) )
(B) )
stellen, dass in dieser Legislaturperiode in jedem Bun-
desland eine bedarfsgerechte Betreuungsquote für Kin-
der unter drei Jahren von mindestens 20 Prozent erreicht
wird.
Hierfür wird der Bund den Kommunen ab 2004 jähr-
lich 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Die er-
forderlichen Mittel werden dadurch bereitgestellt, dass
die Kommunen durch die Umsetzung des Hartz-Kon-
zepts bei ihnen entstehende Minderausgaben in entspre-
chender Höhe behalten dürfen.“
Dieser Rahmen ist Entscheidungen der Gemeindefi-
nanzreformkommission vorgegeben. Mit Blick auf die
noch nicht abgeschlossene Arbeit der Kommission kann
eine Festlegung der Bundesregierung noch nicht erfol-
gen. Zudem ist die isolierte Betrachtung der Ausgaben-
seite (Arbeitsloser-/Sozialhilfe) nicht sachgerecht. Nur
im Rahmen der Kommission können bei Betrachtung so-
wohl der behandelten Einnahmenseite als auch der Aus-
gabenseite die erforderlichen Stabilisierungsmaßnahmen
erarbeitet werden.
Anlage 14
Antwort
der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die
Frage des Abgeordneten Hans Michelbach (CDU/CSU)
(Drucksache 15/789, Frage 53):
Gedenkt die Bundesregierung, insbesondere vor dem Hin-
tergrund der voraussichtlichen Überschreitung der zulässigen
Defizitmaßnahme von 3 Prozent gemessen am Bruttoinlands-
produkt in diesem Jahr, Maßnahmen zu treffen, damit eine
Überschreitung im nächsten Jahr sicher vermieden wird?
Es ist richtig, dass gegenwärtig Risiken sowohl für
den Bundeshaushalt als auch für den Staatshaushalt be-
stehen. Die Bundesregierung hält aber an ihrem Ziel fest,
in diesem Jahr die Defizitgrenze von 3 Prozent des BIP
einzuhalten: Den Risiken stehen bereits eingeleitete Re-
formen und die mit der Regierungserklärung des Kanz-
lers auf den Weg gebrachte „Agenda 2010“ gegenüber.
Die Einschätzung der EU-Kommission zum diesjährigen
Defizit (vorläufige Prognose: 3,4 Prozent des BIP) teilt
die Bundesregierung nicht. Die Schätzung berücksichtigt
die steuerlichen Maßnahmen der Bundesregierung nur
zum Teil.
Auch angesichts der aktuellen geopolitischen Lage
können belastbare Aussagen zum Jahr 2004 nicht getrof-
fen werden.
Anlage 15
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen der
Abgeordneten Gesine Lötzsch (fraktionslos) (Drucksa-
che 15/789, Fragen 54 und 55):
Trifft es zu, dass die geplante Zusammenlegung von Ar-
beitslosen- und Sozialhilfe bei rund 1,4 Millionen Erwerbslo-
sen zu Einkommensverlusten führen und einer Kürzung von
2,5 Milliarden Euro gleichkommen würde, und trifft es zu,
dass bei der Anrechnung von Einkommen etwa des Partners
ebenfalls die niedrigeren Freibeträge der Sozialhilfe gelten
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sollen, bei der Anrechnung von Ersparnissen dagegen diejeni-
gen der Arbeitslosenhilfe (13 000 Euro für Alleinstehende,
das Doppelte für Ehepaare) (Entwurf des Abschlussberichts
der Gemeindefinanzreform-Kommission, „Frankfurter Rund-
schau“ vom 3. April 2003)?
Welche Beschäftigungseffekte verspricht sich die Bundes-
regierung von einer Kürzung des Arbeitslosengeldes, insbe-
sondere in strukturschwachen Regionen?
u Frage 54:
Die Ausgestaltung der neuen Leistung war Gegen-
tand von Erörterungen der „Arbeitsgruppe Arbeitslo-
enhilfe/Sozialhilfe“ der Kommission zur Reform der
emeindefinanzen. Die Arbeitsgruppe wird ihren
chlussbericht in wenigen Tagen vorlegen.
In der Arbeitsgruppe Arbeitslosenhilfe/Sozialhilfe be-
tand Einvernehmen, dass die neue Leistung sich nicht
m ausfallenden Arbeitsentgelt, sondern am Bedarf ori-
ntieren soll. Es wurden vier Modelle erörtert. Die Ar-
eitsgruppe konnte sich aber nicht auf einen Vorschlag
erständigen. Die Bundesregierung hat ebenfalls noch
eine Entscheidung über Einzelheiten der Ausgestaltung
er neuen Leistung getroffen. Gegenwärtig lässt sich
eshalb noch nicht abschätzen, wie viele Personen von
en Änderungen betroffen sein werden und in welchem
mfang erwerbsfähige Hilfebedürftige künftig geringere
eistungen erhalten werden.
Die Arbeitsgruppe Arbeitslosenhilfe/Sozialhilfe hat
uch diskutiert, wie bei der neuen Leistung im Rahmen
er Bedürftigkeitsprüfung Einkommen und Vermögen
u berücksichtigen sein sollen. Sie hat ihren Berechnun-
en zugrunde gelegt, dass Einkommen grundsätzlich
ach dem Bundessozialhilfegesetz bzw. der daraus abge-
eiteten Praxis angerechnet wird, Vermögen in Anleh-
ung an die seit l. Januar 2003 geltenden Regelungen der
rbeitslosenhilfe angerechnet wird. Insbesondere zur
erücksichtigung des Vermögens wurden in der Arbeits-
ruppe unterschiedliche Auffassungen vertreten. Die
undesregierung hat insoweit Festlegungen noch nicht
etroffen.
u Frage 55:
Mit der geplanten Verkürzung der Anspruchsdauer
es Arbeitslosengeldes verfolgt die Bundesregierung
nsbesondere zwei Ziele:
Zum einen sollen damit ein längerer Verbleib älterer
rbeitnehmer im Arbeitsleben unterstützt werden. Die
erzeitige Gestaltung der Anspruchsdauer beim Arbeits-
osengeld bietet älteren Langzeitarbeitslosen einen groß-
ügigen Schutz bei Arbeitslosigkeit, hat aber auch zu er-
eblichen Fehlentwicklungen am Arbeitsmarkt geführt.
rbeitnehmer und Arbeitgeber kalkulieren die längere
nspruchsdauer in ihre Überlegungen für einen mög-
ichst frühzeitigen Übergang in den Ruhestand (Arbeit-
ehmer) bzw. eine wettbewerbsorientierte Reduzierung
der Verjüngung ihres Personals (Arbeitgeber) bewusst
in. Mit der Neuregelung soll deshalb die in weiten Be-
eichen der Wirtschaft praktizierte Frühverrentung älte-
er Arbeitnehmer auf Kosten der Solidargemeinschaft
er Beitragszahler zur Bundesanstalt für Arbeit verhin-
ert werden.
Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003 3239
(A) )
(B) )
Zum anderen haben die Beiträge zur Sozialversiche-
rung eine Höhe erreicht, die für Arbeitnehmer und Ar-
beitgeber zu einer erheblichen Belastung geführt haben.
Für die Unternehmen, insbesondere in personalintensi-
ven Wirtschaftsbereichen, sind sie zu einem Hindernis
für mehr Beschäftigung geworden. Es ist erklärtes Ziel
der Bundesregierung, im Rahmen der „Agenda 2010“
die Voraussetzungen für mehr Wachstum und Beschäfti-
gung zu schaffen. Hierzu ist es auch notwendig, den
Faktor Arbeit von einem Teil der gegenwärtigen Kosten
der sozialen Sicherungssysteme zu entlasten. Die be-
schäftigten Arbeitnehmer und ihre Arbeitgeber, die mit
ihren Beiträgen ganz überwiegend die Mittel für die so-
zialen Sicherungssysteme aufbringen, haben Anspruch
darauf, dass alle Möglichkeiten genutzt werden, die zu
einem erheblichen Teil durch die Sozialversicherungs-
beiträge bestimmte Höhe der Lohnnebenkosten zu sen-
ken. Konkrete Beschäftigungseffekte diesbezüglich las-
sen sich derzeit nicht abschätzen.
Anlage 16
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage des
Abgeordneten Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) (Drucksache
15/789, Frage 56):
Durch welche konkreten Maßnahmen gedenkt die Bundes-
regierung sicherzustellen, dass die Förderung von Bildungs-
maßnahmen für lernbeeinträchtigte und lernbehinderte junge
Menschen trotz Kürzungen bei den Leistungen der Bundesan-
stalt für Arbeit weiterhin gewährleistet ist?
Angesichts der auch in diesem Jahr zu erwartenden
schwierigen Ausbildungssituation werden Bundesregie-
rung und Vorstand der Bundesanstalt für Arbeit sicher-
stellen, dass berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen
und Pflichtleistungen für Behinderte auf Vorjahres-
niveau gefördert werden können. Unverändert bleibt das
Ziel, nur solche Jugendliche in einer berufsvorbereiten-
den Bildungsmaßnahme zu fördern, die nicht unmittel-
bar in eine Ausbildungsstelle zu vermitteln sind. Deshalb
macht es Sinn, berufsvorbereitende Maßnahmen nicht
bereits am 1. September beginnen zu lassen, um die
Chance der Nachvermittlung zu nutzen.
Bei den Maßnahmen der Benachteiligtenförderung
geht die Bundesregierung davon aus, dass die Förderung
durch die Arbeitsämter auf hohem Niveau fortgeführt
wird. Zurzeit planen die Arbeitsämter Ausgaben, die um
10 Prozent über dem Vorjahresniveau liegen.
Anlage 17
Antwort
des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen des
Abgeordneten Werner Lensing (CDU/CSU) (Drucksa-
che 15/789, Fragen 57 und 58):
Ist es zutreffend, dass im Jahr 2002 nur ein Drittel der Ab-
solventen des JUMP-Programms (JUMP: Sofortprogramm
der Bundesregierung zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit)
nach sechs Monaten eine Anstellung oder eine Lehrstelle hat-
ten, und wie konnte den übrigen Jugendlichen, die weder ei-
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nen Ausbildungsplatz noch eine Anstellung erhalten haben,
auf andere Weise geholfen werden?
Wie sieht die zukünftige Finanzierung des JUMP-Pro-
gramms aus, und auf welche Dauer ist die Maßnahme ange-
setzt?
u Frage 57:
Für die Maßnahmen des Sofortprogramms zum Ab-
au der Jugendarbeitslosigkeit JUMP, die im Jahre 2002
eendet wurden, ergibt sich nach Auskunft des Instituts
ür Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesan-
talt für Arbeit als vorläufiger Befund folgendes Ergeb-
is: 35,3 Prozent der Jugendlichen sind in den regulären
rbeitsmarkt eingegliedert worden, 7,5 Prozent haben
ine berufliche Ausbildung begonnen, 10,2 Prozent sind
n weitere Maßnahmen eingetreten, 10,9 Prozent weisen
inen sonstigen Verbleib auf (Mutterschaft, Wehr- oder
ivildienst, Krankheit usw.) 36,1 Prozent haben sich
ach der Maßnahme erneut arbeitslos gemeldet. Anga-
en über den Verbleib sechs Monate nach Beendigung
er Maßnahme sind zurzeit noch nicht möglich, da für
ie Jugendlichen, die seit Oktober ausgeschieden sind,
och keine sechs Monate vergangen sind.
Berücksichtigt man ferner den Eintrittstermin in die
aßnahme, dann kann gezeigt werden, dass Jugendli-
he, die in den Jahren 2000 und 2001 ein- und im Laufe
es Jahres 2002 aus Maßnahmen ausgetreten sind, deut-
ich günstigere Übergänge in Beschäftigung aufweisen.
ass die Jugendlichen, die im Jahre 2002 in Maßnahmen
ingetreten sind, einen vergleichsweise ungünstigen Be-
und aufweisen, ist darauf zurückzuführen, dass es sich
ei dieser Gruppe zu einem erheblichen Teil um vorzei-
ige Beendigungen einer Maßnahme handelt, die mit hö-
eren Risiken des Übergangs in Arbeitslosigkeit verbun-
en sind.
u Frage 58:
Für das Sofortprogramm zum Abbau der Jugendar-
eitslosigkeit stehen in diesem Jahr – wie in den Vorjah-
en – 1,02 Milliarden Euro im Haushalt der Bundesan-
talt zur Verfügung.
Die Förderdauer beträgt grundsätzlich ein Jahr. Eine
ürzere Dauer ist für Trainingsmaßnahmen vorgesehen,
ualifizierungsmaßnahmen können – wenn erforder-
ich – bis zu zwei Jahren dauern. Eine außerbetriebli-
he Ausbildung wird bis zum Ausbildungsabschluss ge-
ördert, wenn es nicht gelingt, dem Jugendlichen einen
etrieblichen Ausbildungsplatz zu vermitteln.
Eintritte in Maßnahmen des Jugendsofortprogramms
ind bis zum 31. Dezember 2003 möglich.
Mit dem Job-AQTIV-Gesetz vom 10. Dezember 2001
erden einzelne Elemente des Jugendsofortprogramms
it Wirkung zum 1. Januar 2004 in das SGB III über-
ommen. Diese sind: Nachholen des Hauptschulab-
chlusses, Aktivierungshilfen, Arbeit und Qualifizierung
ür (noch) nicht ausbildungsgeeignete Jugendliche
AQJ), Lohnkostenzuschüsse für bestimmte Gruppen Ju-
endlicher und Beschäftigung begleitende Eingliede-
ungshilfen.
39. Sitzung
Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003
Inhalt:
Redetext
Anlagen zum Stenografischen Bericht
Anlage 1
Liste der entschuldigten Abgeordneten
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
Anlage 6
Anlage 7
Anlage 8
Anlage 9
Anlage 10
Anlage 11
Anlage 12
Anlage 13
Anlage 14
Anlage 15
Anlage 16
Anlage 17