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    13. teilnehmen,indD2lNOsPnggGnisMhakKzgddhQrIa\n: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/39 Appell der Bundesregierung an die beteiligten BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3192 B Konfliktparteien im Irak zum Verzicht auf den Einsatz von Massenvernichtungswaffen MdlAnfr 3 Dirk Niebel FDP Antw Hans Martin Bury, Staatsminister AA ZusFr Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . Änderung der durch die geänderte Insolvenz- ordnung vom 1. Dezember 2001 für ehemals Selbstständige geschaffenen Möglichkeit der direkten Eröffnung eines Regelinsolvenzver- fahrens MdlAnfr 4 Tanja Gönner CDU/CSU Antw Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär ZusFr Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Berücksichtigung des Bundesratsbeschlusses vom 14. März 2003 zur Reform der gemein- samen Agrarpolitik gemäß EUZBLG MdlAnfr 8 Albert Deß CDU/CSU Antw Matthias Berninger, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Albert Deß CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Gemeinsame Initiativen der Verbrauchermi- nisterin und des Umweltministers zur Verla- gerung des Güter- und Personenverkehrs von der Straße auf die Schiene 3188 B 3188 C 3192 C 3193 B 3193 B Deutscher B Stenografisch 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de I n h a l Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Entwurf eines Gesetzes zur Bekämpfung des Missbrauchs von 0190er- und 0900er- Mehrwertdiensterufnummern . . . . . . . . Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . Ursula Heinen CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Sabine Leutheusser-Schnarrenberger FDP . . Gudrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde (Drucksache 15/789) . . . . . . . . . . . . . . . . . N r M T A B Z A d M B M A A 3185 A 3185 B 3186 D 3187 A 3187 D 3188 B BMJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Tanja Gönner CDU/CSU . . . . . . . . . . 3189 B 3190 A undestag er Bericht ung n 9. April 2003 t : ovellierung der Insolvenzordnung im Be- eich des Verbraucherinsolvenzverfahrens dlAnfr 5 anja Gönner CDU/CSU ntw Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär MJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usFr Tanja Gönner CDU/CSU . . . . . . . . . . ussage von Bundesministerin Künast über as Verhalten von Molkereien gegenüber ilchbauern und den hohen Verdienst der auern im Ackerbaubereich dlAnfr 7 lbert Deß CDU/CSU ntw Matthias Berninger, Parl. Staatssekretär 3190 D 3191 C MdlAnfr 9 Julia Klöckner CDU/CSU II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003 Antw Matthias Berninger, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Julia Klöckner CDU/CSU . . . . . . . . . . ZusFr Ursula Heinen CDU/CSU . . . . . . . . . . Vereinbarkeit der Verkürzung der Elternzeit mit der wahlfreien Gestaltung von Familien- und Erwerbstätigkeit; Erhöhung des Erzie- hungsgeldes MdlAnfr 10, 11 Maria Eichhorn CDU/CSU Antw Marieluise Beck, Parl. Staatssekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Maria Eichhorn CDU/CSU . . . . . . . . . Engagement in den Herkunftsländern der Adop- tionskinder im Zusammenhang mit dem Adop- tionskinderhandel; Eindämmung des interna- tionalen Kinderhandels MdlAnfr 12, 13 Sibylle Laurischk FDP Antw Marieluise Beck, Parl. Staatssekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Sibylle Laurischk FDP . . . . . . . . . . . . Sicherstellung der zweckgebundenen Verwen- dung der für die Hauptstadtsicherheit vorgese- henen Bundeszuschüsse; Übernahme der Kosten für Sicherheitsmaßnahmen bei Staats- besuchen durch den Bund MdlAnfr 14, 15 Roland Gewalt CDU/CSU Antw Achim Großmann, Parl. Staatssekretär BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Roland Gewalt CDU/CSU . . . . . . . . . ZusFr Clemens Binninger CDU/CSU . . . . . . ZusFr Thomas Dörflinger CDU/CSU . . . . . . ZusFr Martin Hohmann CDU/CSU . . . . . . . ZusFr Albert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . ZusFr Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . Vorlage einer Prioritätenliste bezüglich der Maßnahmen im Bereich Bundesfernstraßen- bau des Bundesverkehrswegeplanentwurfs 2003 sowohl für die einzelnen Länder als auch für die gesamte Bundesrepublik MdlAnfr 16, 17 Marco Wanderwitz CDU/CSU Antw Achim Großmann, Parl. Staatssekretär BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Marco Wanderwitz CDU/CSU . . . . . . P u f d l v M T A B Z Z Z A M n i 2 b s S M P A B Z Z Z B k g M U A B Z S g M H A B Z S r r M M 3194 A 3194 B 3195 B 3195 C, 3196 B 3195 D 3197 A, D 3197 C 3198 B 3198 B 3199 B 3199 D 3200 A 3200 B 3200 C 3201 A, C 3201 B lanungen der französischen, der deutschen nd der schweizerischen Bahngesellschaften ür eine neue Bahnumfahrung von Basel für en Güterverkehr; Berücksichtigung der „Tri- ateralen Plattform Basiliensis“ im Bundes- erkehrswegeplan 2003 dlAnfr 18, 19 homas Dörflinger CDU/CSU ntw Achim Großmann, Parl. Staatssekretär MVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usFr Thomas Dörflinger CDU/CSU . . . . . . usFr Karin Rehbock-Zureich SPD . . . . . . . usFr Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU ufnahme des Ausbaus der Bahnstrecke üllheim–Neuenburg(–Mühlhausen) mit ei- em Kostenvolumen von 40 Millionen Euro n den Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 003; Grundlagen für die Aufnahme der Aus- austrecke Müllheim–Neuenburg(–Mühlhau- en) in die Liste der „internationalen Projekte chiene“ dlAnfr 21, 22 eter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU ntw Achim Großmann, Parl. Staatssekretär MVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usFr Peter Weiß (Emmendingen) CDU/CSU usFr Karin Rehbock-Zureich SPD . . . . . . . usFr Thomas Dörflinger CDU/CSU . . . . . . enennung der Parlamentarischen Staatsse- retärin des BMU, Margareta Wolf, als Mit- lied des Aufsichtsrates der Deutschen Bahn AG dlAnfr 23, 24 rsula Heinen CDU/CSU ntw Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin MVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usFr Ursula Heinen CDU/CSU . . . . . . . . . icherheitsabstand für Windräder zu brand- efährdeten Stätten dlAnfr 25 artwig Fischer (Göttingen) CDU/CSU ntw Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin MVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . usFr Hartwig Fischer (Göttingen) CDU/CSU tellenabbau bei den Eisenbahnausbesse- ungswerken in Sachsen; Stand der Privatisie- ung dlAnfr 26, 27 anfred Kolbe CDU/CSU 3202 C, 3204 A 3202 D 3203 C 3203 D 3205 A, 3206 A 3205 B 3205 D 3205 D 3206 D, 3207 C 3207 A 3208 A 3208 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003 III Antw Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Manfred Kolbe CDU/CSU . . . . . . . . . Benötigte Bordgerätesysteme im Zuge der Einführung der LKW-Maut-Verordnung bis zum 31. August 2003 sowie Funktionstüchtig- keit der Überwachungsbrücken auf den Bun- desautobahnen MdlAnfr 28, 29 Volkmar Uwe Vogel CDU/CSU Antw Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Volkmar Uwe Vogel CDU/CSU . . . . . Gespräche der Deutschen Bahn AG mit dem Bundesverkehrsminister zum Thema „Neues Tarifsystem“ MdlAnfr 30 Julia Klöckner CDU/CSU Antw Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Julia Klöckner CDU/CSU . . . . . . . . . . ZusFr Ursula Heinen CDU/CSU . . . . . . . . . . ZusFr Gitta Connemann CDU/CSU . . . . . . . ZusFr Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . Antw Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Steffen Kampeter CDU/CSU . . . . . . . Antw Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Zusammenfassung der Mittel von mehreren Jahren aus dem Programm „Stadtumbau Ost“ für die Behandlung eines Objekts; Auswei- sung der Vorhaben von kleineren Kommunen für ein einziges Entwicklungsgebiet MdlAnfr 31, 32 Dr. Peter Jahr CDU/CSU Antw Achim Großmann, Parl. Staatssekretär BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ZusFr Dr. Peter Jahr CDU/CSU . . . . . . . . . . Gespräche mit der Deutschen Bahn AG zum Thema „Neues Tarifsystem“ MdlAnfr 33, 34 Kurt Segner CDU/CSU Antw Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Z D G D A J V D K R A D M K D H N A L A B r d M H A B A R im in O M G A B 3208 C, 3209 A 3208 C 3209 C, 3210 C 3209 D 3210 D 3211 A 3211 C 3211 D 3212 A 3212 B 3212 C 3212 C 3212 D, 3213 B 3212 D 3213 D usatztagesordnungspunkt 1: Aktuelle Stunde auf Verlangen der CDU/ CSU: Deutlich erhöhter Finanzbedarf der Bundesanstalt für Arbeit durch die unverändert hohe Arbeitslosigkeit und Äußerungen des Vorstandsvorsitzen- den Gerster zur Notwendigkeit eines Bundeszuschusses . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Hermann Kues CDU/CSU . . . . . . . . . . . erd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA irk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nja Hajduk BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ohannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . . . olker Kröning SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . r. Michael Fuchs CDU/CSU . . . . . . . . . . . . laus Brandner SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . obert Hochbaum CDU/CSU . . . . . . . . . . . . ntje Hermenau BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . anfred Grund CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . arin Roth (Esslingen) SPD . . . . . . . . . . . . . ietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . ans-Werner Bertl SPD . . . . . . . . . . . . . . . . ächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 1 iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 eseitigung des Jodmangels bei der Nah- ungsaufnahme der Bevölkerung, insbeson- ere der Kinder dlAnfr 6 elge Braun CDU/CSU ntw Matthias Berninger, Parl. Staatssekretär MVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 3 ückstufung von Bundesstraßenbauprojekten grenznahen Raum vom „vordringlichen“ den „weiteren“ Bedarf (beispielweise die rtsumgehung Pressath) dlAnfr 20 eorg Girisch CDU/CSU ntw Achim Großmann, Parl. Staatssekretär MVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3214 A 3214 B 3215 B 3217 A 3218 B 3219 C 3220 C 3222 A 3223 B 3224 C 3225 C 3226 D 3228 B 3229 C 3231 A 3232 C 3233 A 3233 C 3234 A IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003 Anlage 4 Bepfandung von Kunststoffbechern und Weißblechdosen ohne eine Ökobilanz MdlAnfr 35, 36 Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU Antw Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 5 Erörterung von Fragen des Tarifsystems der Deutschen Bahn AG bei dem Workshop am 11. April 2003; Auftreten der Parlamentari- schen Staatssekretärin beim BMU, Margareta Wolf, als Vermittlerin zwischen der Bahn und den Verbänden MdlAnfr 37, 38 Gitta Connemann CDU/CSU Antw Margareta Wolf, Parl. Staatssekretärin BMU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 6 Kapitalzufluss bei Filmfonds seit 1998; öf- fentliche Mittel von Bund und Ländern von 1998 bis 2002 für die Filmförderung sowie Steuereinsparungen durch Investitionen in Filmfonds seit 1998 MdlAnfr 39, 40 Dr. Hermann Otto Solms FDP Antw Dr. Christina Weiss, Staatsministerin BK Anlage 7 Versetzung des ehemaligen Staatssekretärs im BPA Uwe-Karsten Heye in den einstweiligen Ruhestand MdlAnfr 41, 42 Steffen Kampeter CDU/CSU Antw Béla Anda, Staatssekretär BK . . . . . . . Anlage 8 Kommunalwahlergebnis der SPD in Schles- wig-Holstein MdlAnfr 43, 44 Dietrich Austermann CDU/CSU Antw Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär BMI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 9 Vorlage eines Gesetzentwurfs zur Besol- dungs- und Versorgungsanpassung; Beurtei- l Ä M C A B A A I A A f D M H A B A V s K P r t s M P A B A F i A M I A s A V K f t M J A s 3234 C 3235 A 3235 B 3235 C 3235 D ung des Gesetzentwurfs des Bundesrats zur nderung dienstrechtlicher Vorschriften dlAnfr 45, 46 lemens Binninger CDU/CSU ntw Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär MI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 10 ussagen des EU-Kommissars für Justiz und nneres, António Vitorino, zur europäischen usländer-, Asyl- und Zuwanderungspolitik; uswirkungen der EU-Familienzusammen- ührungsrichtlinie auf die Zuwanderung nach eutschland dlAnfr 47, 48 artmut Koschyk CDU/CSU ntw Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär MI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 11 ereinbarkeit der Antwort des Parlamentari- chen Staatssekretärs beim BMI, Fritz Rudolf örper, mit der noch nicht abgeschlossenen rüfung der Liste zu Tötungsdelikten von echts; Bundesmittel für die Förderung der In- egration von Ausländern und Spätaussiedlern eit 1998 dlAnfr 49, 50 etra Pau fraktionslos ntw Fritz Rudolf Körper, Parl. Staatssekretär MI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 12 inanzielle Entlastung insbesondere für die m ländlichen Raum lebenden und auf das uto angewiesenen Berufspendler dlAnfr 51 na Lenke FDP ntw Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staats- ekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . nlage 13 erwendung der durch die Übernahme der osten von circa 1 Million Sozialhilfeemp- ängern durch den Bund frei werdenden Mit- eln zur Förderung der Ganztagsbetreuung dlAnfr 52 ochen-Konrad Fromme CDU/CSU ntw Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staats- ekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3236 A 3236 C 3237 A 3237 C 3237 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003 V Anlage 14 Maßnahmen zur Einhaltung der Maastricht- Kriterien MdlAnfr 53 Hans Michelbach CDU/CSU Antw Dr. Barbara Hendricks, Parl. Staats- sekretärin BMF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 15 Einkommensverluste durch die Zusammenle- gung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe; Be- schäftigungseffekte durch Kürzung des Ar- beitslosengeldes MdlAnfr 54, 55 Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos Antw Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 16 Sicherung der Förderung von Bildungsmaß- nahmen für lernbeeinträchtigte und lernbehin- derte junge Menschen trotz Kürzungen bei den Leistungen der Bundesanstalt für Arbeit MdlAnfr 56 Dr. Heinrich L. Kolb FDP Antw Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 17 Hilfe für stellenlose Absolventen des JUMP- Programms; künftige Finanzierung und Dauer der Maßnahme MdlAnfr 57, 58 Werner Lensing CDU/CSU Antw Gerd Andres, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3238 A 3238 B 3239 A 3239 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003 3185 (A) ) (B) ) 39. Sitz Berlin, Mittwoch, de Beginn: 13.0
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003 3233 (A) ) (B) ) Freiwilligkeit. Dadurch ergibt sich ein größerer Zeitrah- Bei der freiwilligen Verwendung von Jodsalz im Pri- vathaushalt wurden mit circa 80 Prozent des Kochsalz-Zapf, Uta SPD 09.04.2003 men bei der praktischen Umsetzung.Winkler, Josef Philip BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.04.2003** Anlage 1 Liste der entschuldigte * * A d F ( e F g d g S r k g e F r V s m G w g K t Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bellmann, Veronika CDU/CSU 09.04.2003 Breuer, Paul CDU/CSU 09.04.2003 Ernstberger, Petra SPD 09.04.2003** Fahrenschon, Georg CDU/CSU 09.04.2003 Fell, Hans-Josef BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.04.2003 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 09.04.2003 Fuchtel, Hans-Joachim CDU/CSU 09.04.2003** Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 09.04.2003 Heiderich, Helmut CDU/CSU 09.04.2003 Hüppe, Hubert CDU/CSU 09.04.2003 Dr. Köhler, Heinz SPD 09.04.2003 Koppelin, Jürgen FDP 09.04.2003 Kramme, Anette SPD 09.04.2003 Dr. Lammert, Norbert CDU/CSU 09.04.2003** Lintner, Eduard CDU/CSU 09.04.2003* Dr. Lötzsch, Gesine fraktionslos 09.04.2003 Möllemann, Jürgen W. fraktionslos 09.04.2003 Oßwald, Melanie CDU/CSU 09.04.2003 Pau, Petra fraktionslos 09.04.2003 Raab, Daniela CDU/CSU 09.04.2003 Rachel, Thomas CDU/CSU 09.04.2003 Raidel, Hans CDU/CSU 09.04.2003** Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 09.04.2003 Schultz (Everswinkel), Reinhard SPD 09.04.2003 Sehn, Marita FDP 09.04.2003 Stübgen, Michael CDU/CSU 09.04.2003 Thiele, Carl-Ludwig FDP 09.04.2003 Welt, Jochen SPD 09.04.2003 A D (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates * für die Teilnahme an der 108. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union nlage 2 Antwort es Parl. Staatssekretärs Matthias Berninger auf die rage des Abgeordneten Helge Braun (CDU/CSU) Drucksache 15/789, Frage 6): Wie beurteilt die Bundesregierung die auf der beim Welt- kindergipfel der Vereinten Nationen, UN, vom 8. bis 10. Mai 2002 getroffene Feststellung, dass Deutschland die Resolution der Weltgesundheitsorganisation, WHO, vom September 1990, den Mangel an Jod in der Nahrungsaufnahme der Be- völkerung – insbesondere der Kinder – bis zum Jahr 2000 zu beseitigen, nicht erfüllt hat, und welche Maßnahmen ergreift die Bundesregierung, um in der Nachfrist bis 2005 die Reso- lution zu erfüllen? Der Abschlussbericht zum Weltkindergipfel der Ver- inten Nationen vom 8. bis 10. Mai 2002 enthält keine eststellung, dass Deutschland die Resolution der Welt- esundheitsorganisation (WHO) vom September 1990, en Mangel an Jod in der Nahrungsaufnahme zu beseiti- en, nicht erfüllt habe. Vielmehr enthält der Bericht auf eite 16, Nr. 22 (deutscher Text) eine generelle Forde- ung an alle Länder, „bis zum Jahr 2005 Jodmangeler- rankungen und bis zum Jahr 2010 den Vitamin-A-Man- el dauerhaft“ zu beseitigen. Zur Behebung des Jodmangels in der Bevölkerung ist ine Nahrungsergänzung erforderlich, zum Beispiel in orm von Jodsalz, dessen Verwendung sich nach Erfah- ungen aus über 50 Länder als die beste und sicherste orsorgemaßnahme erwiesen hat: 1989 wurden in Deutschland die gesetzlichen Voraus- etzungen für die Verwendung von Jodsalz in Lebens- itteln des allgemeinen Verzehrs, das heißt auch in astronomie, Gemeinschaftsverpflegung und der ge- erblichen Fertigung von Lebensmitteln und Fertig- erichten, geschaffen. Jodsalz kann bis zu 25 mg Jod/kg ochsalz enthalten, das in Form von Kalium- bzw. Na- riumjodat zugesetzt wird. Die Jodsalzprophylaxe unterliegt dem Prinzip der bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich r. Zöpel, Christoph SPD 09.04.2003** 3234 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003 (A) ) (B) ) verbrauchs schon längere Zeit gute Ergebnisse erzielt. Auch die ebenfalls freiwillige Verwendung in der Le- bensmittelindustrie hat in den letzten Jahren deutlich zu- genommen. Bei dem zuletzt 1996 durchgeführten Jod-Monitoring im Auftrag des damaligen Bundesministeriums für Ge- sundheit wurde anhand der Jodausscheidung eine deut- liche Verbesserung der Jodzufuhr gegenüber früheren Untersuchungen nachgewiesen; dennoch ließ sich 1996 ein nach wie vor milder Jodmangel in der deutschen Be- völkerung bzw. in Teilen der Bevölkerung feststellen. Aufgrund der oben genannten positiven Entwicklung bei Lebensmittelindustrie und -handwerk und zwischen- zeitlich durchgeführter kleinerer Studien verschiedener Forscher besteht Grund zur Annahme, dass sich die Jod- aufnahme der Bevölkerung seit 1996 weiter verbessert hat und heute weitgehend im Normbereich liegt. Zur Überprüfung der gegenwärtigen Versorgungslage fördert das BMVEL zurzeit ein repräsentatives Jod- Monitoring von Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Kinder- und Jugend-Survey des BMGS. Sollten hier Defizite festgestellt werden, wird die Bundesregierung unter Wahrung des Prinzips der Freiwilligkeit zusätz- liche Maßnahmen zur Anhebung der Jodversorgung tref- fen, um das von der WHO gesetzte Ziel zu erreichen. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Achim Großmann auf die Frage des Abgeordneten Georg Girisch (CDU/CSU) (Druck- sache 15/789, Frage 20): Wie lässt es sich vereinbaren, dass die Bundesregierung beim Entwurf des BVWP 2003 davon spricht „… Mit diesem neuen Plan werden die Herausforderungen des EU-Binnen- markts und der Osterweiterung … stärker berücksichtigt“ und zugleich Bundesstraßenprojekte im grenznahen Raum (zum Beispiel die Ortsumgehung Pressath, 2. Bauabschnitt der Bun- desstraße B 299) seitens des BMVBW vom Vordringlichen Bedarf in den Weiteren Bedarf zurückgestuft werden sollen? Die Herausforderungen des EU-Binnenmarktes und der Osterweiterung wurden bei der Überarbeitung des Bundesverkehrswegeplans und der Fortschreibung des Bedarfsplanes für die Bundesfernstraßen im Rahmen der zugrunde gelegten Straßenverkehrsprognose berücksich- tigt. Neben der Binnenverkehrsnachfrage wurde hierbei auch die Verkehrsnachfrage im grenzüberschreitenden Straßenverkehr zu allen Nachbarstaaten dargestellt. Als Grundlage für die Ermittlung der grenzüberschreitenden Verkehrsnachfrage waren zuvor unter anderem für die unmittelbar an Deutschland angrenzenden östlichen Nachbarstaaten die verkehrsnachfragerelevanten Struk- turdaten erhoben und ebenfalls auf das Prognosejahr 2015 hochgerechnet worden. Damit wird die grenzüber- schreitende Verkehrsnachfrage adäquat und dem fach- lichen Standard entsprechend berücksichtigt. Vor diesem Hintergrund hat sich bei den Projekt- bewertungen ergeben, dass nicht alle ostbayerischen Projekte dem grenzüberschreitenden Fernverkehr in gleicher Weise dienen. Zentrale Fernverkehrsbedeutung – l g A z A l d f F s g A d d C Z a b g f k u p te U b d b s w r U t d g b a v W g e p (C (D in West-Ost-Richtung – kommt hierbei im Wesent- ichen der A 6 und einigen östlich der A 93 (Hof–Re- ensburg) unmittelbar auf die Grenze zuführenden chsen wie die B 303n, B 299 und die B 16/B 85/B 20 u. Seit ihrer durchgehenden Befahrbarkeit wirkt die 93 – in Nord-Süd Richtung – als grenznahe „Vertei- erschiene“ und entlastet damit unter anderem die in iesem Bereich westlich weitgehend parallel verlau- ende B 299 zunehmend vom grenzüberschreitenden ernverkehr. Aus diesem Grund besitzt auch das in die- em Abschnitt liegende Projekt Ortsumgehung Pressath eringe Fernverkehrsbedeutung. nlage 4 Antwort er Parl. Staatssekretärin Margareta Wolf auf die Fragen er Abgeordneten Kristina Köhler (Wiesbaden) (CDU/ SU) (Drucksache 15/789, Fragen 35 und 36): Trifft ein Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 13. März 2003 zu, wonach für Kunststoffbecher und Weißblechdosen nie eine Analyse erstellt wurde, die Auf- schluss über den Material- und Energieverbrauch bei Produk- tion, Befüllen und Distribution – und damit über die Öko- bilanz – gibt? Wenn keine solchen Erkenntnisse zur Ökobilanz von Kunststoffbechern und Weißblechdosen vorliegen, womit be- gründet die Bundesregierung dann die Bepfandung solcher Verpackungen? u Frage 35: Dies trifft nicht zu. Im Auftrag des Umweltbundes- mts wurden in den vergangenen Jahren folgende Öko- ilanz-Untersuchungen zu Getränkeverpackungen durch- eführt und veröffentlicht: „Getränkeverpackungen I“ ür Bier und Frischmilch (1995, „Pilotstudie“); „Geträn- everpackungen II – Phase l“ für alkoholfreie Getränke nd Wein (2000, „Status-quo-Analyse“); „Getränkever- ackungen II – Phase 2“: Optimierte Verpackungssys- me für alkoholfreie Getränke (2002, „Prognosen“). Alle diese Studien berücksichtigen, neben anderen mweltwirkungen, auch den Material- und Energiever- rauch bei Produktion, Befüllen und Distribution. Alle iese Studien untersuchen unter anderem auch Weiß- lechdosen. Die Studie Getränkeverpackungen II, Pha- e 2, bezieht dabei auch optimierte, zum Beispiel ge- ichtsreduzierte, Weißblechdosen mit ein. Daneben be- ücksichtigen das Bundesumweltministerium und das mweltbundesamt auch Untersuchungen, die von priva- er Seite vorgelegt werden. Die vorliegenden Ökobilanz-Studien zeigen eindeutig, ass Weißblechdosen klare ökologische Nachteile im Ver- leich zu Mehrweg-Systemen aufweisen. Zu Kunststoff- echern liegen der Bundesregierung keine Erkenntnisse us Ökobilanzen vor, die eine Einstufung als ökologisch orteilhafte Getränkeverpackung rechtfertigen würden. enn Ökobilanz-Untersuchungen über diese Verpackun- en vorgelegt werden, die den einschlägigen ISO-Normen ntsprechen, wird die Bundesregierung die Ergebnisse rüfen und berücksichtigen. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003 3235 (A) ) (B) ) Zu Frage 36: Die Bundesregierung begründet die Pfandpflicht für Einweg-Getränkeverpackungen mit dem seit 1991 in der Verpackungsverordnung vorgesehenen abfallwirtschaft- lichen Ziel, Verpackungsabfälle in erster Linie zu vermei- den. Die Pfandpflicht dient dazu, Mehrweg-Systeme bei Getränkeverpackungen zu stabilisieren und zu fördern. Durch die sortenreine Sammlung bepfandeter Verpackun- gen wird außerdem die Verwertung optimiert. Das Litte- ring von Getränkeverpackungen wird eingedämmt. Ökobilanz-Untersuchungen belegen, dass die Stabi- lisierung und Förderung von Mehrweg-Getränkever- packungen auch unter gesamtökologischen Aspekten ge- rechtfertigt ist. Mit Blick auf Ökobilanzen für Weißblechdosen und Kunststoffbecher habe ich bereits zur vorhergehenden Frage geantwortet. Anlage 5 Antwort der Parl. Staatssekretärin Margareta Wolf auf die Fragen der Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/CSU) (Drucksache 15/789, Fragen 37 und 38): Welche Fragen des Tarifsystems der DB AG sollen bei dem Workshop am 11. April 2003 konkret besprochen wer- den, um (Zitat der Parlamentarischen Staatssekretärin beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicher- heit und Aufsichtsratsmitglied der DB AG, Margareta Wolf, aus der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 2. April 2003) „realistische kurzfristige Veränderungen des Preissys- tems“ zu erreichen? Welche Rolle misst die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsi- cherheit, Margareta Wolf, hierbei der Bundesregierung zu, wenn sie sich als „Vermittlerin zwischen der Bahn und den Verbänden“ („Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vom 2. April 2003) betrachtet? Zu Frage 37: Bei dem Workshop soll es um die in der öffentlichen Diskussion vorgebrachten Kritikpunkte am neuen Preis- system der DB AG gehen. Zu Frage 38: In Übereinstimmung mit ihren Aufgaben als Mitglied des Aufsichtsrates der DB AG bringt sich Frau Parla- mentarische Staatssekretärin Wolf im Interesse des Un- ternehmens konstruktiv in die Diskussion um das Preis- system ein. Anlage 6 Antwort der Staatsministerin Dr. Christina Weiß auf die Fragen des Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms (FDP) (Drucksache 15/789, Fragen 39 und 40): Wie viel Kapital ist nach Kenntnis der Bundesregierung seit 1998 in Filmfonds geflossen, und in welcher Höhe wur- den diese Mittel im Inland investiert? In welcher Höhe flossen öffentliche Mittel von Bund und Ländern im Zeitraum 1998 bis 2002 in die Filmförderung, und F d a U d k b z v E s n te A d g s Z d d v s d s r Z e n A d g C (C (D in welchem Umfang wurden darüber hinaus seit 1998 durch Investitionen in Filmfonds Steuern gespart? Zu Frage 39: Der Bundesregierung liegen weder zur Höhe der in ilmfonds investierten Mittel noch zum Anteil der inlän- ischen Investitionen Informationen vor. Laut Branchen- ngaben soll es sich um einen Betrag von 12 Milliarden S-Dollar in den letzten fünf Jahren gehandelt haben, ie aus deutschen Filmfonds überwiegend in US-ameri- anische Filmproduktionen geflossen sind. Diese Anga- en können von der Bundesregierung aber nicht verifi- iert werden. Zu Frage 40: In den Jahren 1998 bis 2002 sind öffentliche Mittel on Bund und Ländern in Höhe von 938,48 Millionen uro in die Filmförderung geflossen. Zur Höhe der er- parten Steuern liegen der Bundesregierung ebenso we- ig Daten vor wie zur Höhe der in Filmfonds investier- n Mittel. nlage 7 Antwort es Staatssekretärs Béla Anda auf die Fragen des Ab- eordneten Steffen Kampeter (CDU/CSU) (Druck- ache 15/789, Fragen 41 und 42): Was waren die Gründe, die die Bundesregierung veran- lasst haben, den ehemaligen Staatssekretär im Presse- und In- formationsamt der Bundesregierung, Uwe-Karsten Heye, in den einstweiligen Ruhestand zu versetzen, und von wem ging die Initiative hierzu aus? Welche Begründung hat die Bundesregierung gegenüber dem Bundespräsidenten geltend gemacht? u Frage 41: Der Herr Bundeskanzler hat den Herrn Bundespräsi- enten gebeten, Staatssekretär Heye gemäß § 36 Bun- esbeamtengesetz in den einstweiligen Ruhestand zu ersetzen. Die Versetzung in den einstweiligen Ruhe- tand erfolgt ohne Angabe von Gründen. Herr Heye ist ann am 22. Oktober 2002 in den einstweiligen Ruhe- tand versetzt worden. Im Übrigen nimmt die Bundes- egierung zu Personalangelegenheiten nicht Stellung. u Frage 42: Auskünfte über die Gründe für die Versetzung in den instweiligen Ruhestand werden, da es sich um Perso- alangelegenheiten handelt, grundsätzlich nicht erteilt. nlage 8 Antwort es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra- en des Abgeordneten Dietrich Austermann (CDU/ SU) (Drucksache 15/789, Fragen 43 und 44): Teilt die Bundesregierung insgesamt die Auffassung des Parlamentarischen Staatssekretärs bei der Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung, Franz Thönnes („Frankfurter Allgemeine Zeitung“ vom 4. März 2003), dass 3236 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003 (A) ) (B) ) für das Abschneiden der SPD bei der Kommunalwahl in Schleswig-Holstein die „Berliner Vielstimmigkeit“ verant- wortlich war und dass „in Berlin klar erkennbar werden muss, wie das Gesamtkonzept zur Erneuerung Deutschlands mit so- zialem Augenmaß aussieht“? Ist der Bundesregierung bekannt, was der Parlamentari- sche Staatssekretär bei der Bundesministerin für Gesundheit und Soziale Sicherung, Franz Thönnes, mit „etwas“ meint, wenn er in Bezug auf das Kommunalwahlergebnis in Schles- wig-Holstein erklärt: „Unsere Kommunalpolitiker sind für et- was abgestraft worden, für das sie in keiner Weise verantwort- lich sind“ („Hamburger Abendblatt“ vom 4. März 2003)? Es wird auf die schriftliche Antwort auf die Fragen 19 und 20 in der Fragestunde am 12. März 2003 verwiesen. Anlage 9 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra- gen des Abgeordneten Clemens Binninger (CDU/CSU) (Drucksache 15/789, Fragen 45 und 46): Wann wird die Bundesregierung den Entwurf eines Geset- zes zur Besoldungs- und Versorgungsanpassung vorlegen, und wird damit die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Ta- rifergebnisses umgesetzt werden? Wie beurteilt die Bundesregierung den Gesetzentwurf des Bundesrates zur Änderung dienstrechtlicher Vorschriften (Bundesratsdrucksache 819/02 Beschluss), und welche Modi- fikationen hält sie gegebenenfalls für nötig? Zu Frage 45: Die Vorbereitung des Gesetzes über die Anpassung der Dienst- und Versorgungsbezüge in Bund und Län- dern 2003/2004 wird in Kürze abgeschlossen sein. Das Gesetzgebungsverfahren wird noch vor der Osterpause mit der Versendung des Referentenentwurfs eingeleitet werden. Die Gewerkschaften werden zeitgleich beteiligt werden. Angestrebt wird unverändert eine zeit- und wir- kungsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf die Beamten, Soldaten und Richter. Zu Frage 46: Nach dem Grundgesetz (Art. 76 Abs. 3 Satz 1 und 2) hat die Bundesregierung Gesetzesvorlagen des Bundes- rates dem Bundestag gemeinsam mit ihrer Stellung- nahme zuzuleiten. Das Grundgesetz sieht dafür eine Frist von grundsätzlich sechs Wochen vor, die aus wichtigem Grund um drei Wochen verlängert werden kann. Wenn die Entscheidungsfindung im Bundesrat über den Gesetzesantrag zur Änderung dienstrechtlicher Vor- schriften vom 5. November 2002 (Öffnung bei der Son- derzuwendung und beim Urlaubsgeld zugunsten der Länder) länger als vier Monate in Anspruch genommen hat (Gesetzesbeschluss vom 14. März 2003 – Bundes- ratsdrucksache 819/02 Beschluss), ist der Bundesregie- rung zuzugestehen, für ihre Stellungnahme die verfas- sungsrechtliche Frist auszuschöpfen. Dies umso mehr, als die Bundesregierung zuvor die Gewerkschaften mit einer angemessenen Frist beteiligen wird. A d g ( Z „ w t f m b s a M t d i k f d z g R N d r l B k Z f r v E d ü i (C (D nlage 10 Antwort es Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra- en des Abgeordneten Hartmut Koschyk (CDU/CSU) Drucksache 15/789, Fragen 47 und 48:) Treffen nach Einschätzung der Bundesregierung die in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 20. März 2003 wiedergegebe- nen Aussagen des EU-Kommissars für Justiz und Inneres, António Vitorino, zu, wonach kein Vorschlag der Europäi- schen Kommission in den Bereichen Ausländer-, Asyl- und Zuwanderungspolitik von den Mitgliedstaaten verlange, „auch nur einen einzigen zusätzlichen Einwanderer ins Land zu lassen“, und welche Auswirkungen im Hinblick auf die Zu- wanderung nach Deutschland erwartet die Bundesregierung aufgrund der EU-Familienzusammenführungsrichtlinie? Wie beurteilt die Bundesregierung die Auffassung des EU- Kommissars für Justiz und Inneres, António Vitorino, der die Ideen der britischen Regierung, Flüchtlinge in Auffanglagern außerhalb Europas unter Obhut des UN-Flüchtlingshilfswerkes unterzubringen, als „interessant“ bezeichnet hat („Süddeutsche Zeitung“ vom 20. März 2003), und der den Schutz von Flücht- lingen in den betroffenen Regionen präferiert, bevor „sie sich zur italienischen Küste durchschlagen oder nach Berlin“? u Frage 47: Kommissar Vitorino hat in seinem Interview mit der Süddeutschen Zeitung“ vom 20. März 2003 die Not- endigkeit betont, die Zuwanderung in die Mitgliedstaa- en zu steuern und danach auszurichten, wo Fachkräfte ehlen. Jedes Land, jede Region, ja jedes Arbeitsamt üsse selbst ermessen, ob und wo dieses der Fall sei. Es leibe auch nach Verabschiedung der von der Kommis- ion vorgeschlagenen Asyl- und Migrationsrichtlinien llein Sache der Mitgliedstaaten, wie viele und welche igranten sie aufnehmen wollen. Die Bundesregierung eilt diese Auffassung des Kommissars, die im Übrigen er Zuwanderungspolitik der Bundesregierung, wie sie m Entwurf des Zuwanderungsgesetzes zum Ausdruck ommt, entspricht. Bei der Verabschiedung der EU-Familienzusammen- ührungsrichtlinie durch den Rat hat der Bundesminister es Innern vereinbart, dass damit keine im Verhältnis um geltenden Recht neuen Zuwanderungstatbestände eschaffen werden. Im Vergleich mit dem geltenden echt ist diese Richtlinie sogar insofern strenger, als der achzug von Kindern im Alter von zwölf Jahren oder arüber an die Erfüllung bestimmter Integrationskrite- ien, wie etwa Sprachkenntnisse, geknüpft werden kann. Die Bundesregierung wird sich auch bei den Verhand- ungen über die übrigen Vorschläge der Kommission im ereich Einwanderung und Asyl vom Maßstab der Len- ung und Steuerung von Zuwanderung leiten lassen. u Frage 48: Der Vorschlag zur Errichtung von Durchgangszentren ür Flüchtlinge und Asylsuchende in der Herkunfts- egion ist Teil eines dem Europäischen Rat in Brüssel orgelegten britischen Vorschlags zum Asylrecht. Der uropäische Rat hat in seiner Sitzung am 21. März 2003 ie Kommission ersucht, den Vorschlag zu prüfen und ber den Rat dem Europäischen Rat auf seiner Tagung m Juni Bericht zu erstatten. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003 3237 (A) ) (B) ) Der Vorschlag zur Einrichtung von Durchgangszent- ren für Flüchtlinge und Asylsuchende in der Herkunftsre- gion wirft – da Einzelheiten des vorgeschlagenen Verfah- rens und der Ausgestaltung der Zentren offen bleiben – eine Reihe von Fragen auf. Dies zum einen in rechtlicher Hinsicht bezüglich der Vereinbarkeit des Vorschlags mit Verfassungsrecht – insbesondere Art. 16 a GG – sowie mit europäischem und internationalem Recht. Zum ande- ren aber auch schon die Frage, ob die Einrichtung der Zentren und die Vereinbarung von Aufnahmequoten für anerkannte Flüchtlinge unter den Mitgliedstaaten wirk- lich zu einer Verringerung der Asylbewerberzahlen in der EU führen würde. Diese Fragen bedürfen intensiver Prüfung, die ge- meinsam mit den EU-Partnerstaaten in den nächsten Wo- chen erfolgen wird. Anlage 11 Antwort des Parl. Staatssekretärs Fritz Rudolf Körper auf die Fra- gen der Abgeordneten Petra Pau (fraktionslos) (Druck- sache 15/789, Fragen 49 und 50): Wie lässt sich die Antwort des Parlamentarischen Staatsse- kretärs beim Bundesminister des Innern, Fritz Rudolf Körper, auf meine Frage 24 in der Fragestunde am 2. April 2003 zum Stand der Überprüfung der Daten zu Tötungsdelikten von rechts (Plenarprotokoll 15/36, Seite 2958 ff.) damit vereinba- ren, dass das Landeskriminalamt Brandenburg und das Bun- deskriminalamt betonen, die Prüfung der Liste zu Tötungsde- likten von rechts sei noch gar nicht abgeschlossen (siehe „Der Tagesspiegel“ vom 4. April 2003)? Wie viele Mittel wurden vom Bund zur Förderung der In- tegration von Ausländern und Spätaussiedlern in den letzten zwei Jahren in die jeweiligen Haushalte eingestellt und tat- sächlich verwendet? Zu Frage 49: Im Rahmen der Fragestunde legte der Parlamentari- sche Staatssekretär Körper dar, dass zu den vom „Tages- spiegel“ am 7. März 2003 weiter aufgelisteten 13 Sach- verhalten auch nach erneuter Prüfung durch die jeweils zuständigen Landeskriminalämter, nach deren Bewer- tung keine hinreichenden Anhaltspunkte für eine rechte Motivation der Tat bzw. des Täters vorliegen und dass in fünf Fällen hierzu auch bereits entsprechende, die Be- wertung der Länder bestätigende Urteile vorliegen. Diese Angabe entspricht einer mit Schreiben des BKA vom 7. März 2003 übermittelten Antwort der Länder, in der diese ihre bisherigen Bewertungen bestätigt haben. In Anknüpfung hieran hat das Bundesinnenministe- rium um Übersendung der hierzu vorliegenden Urteile gebeten. Die vom BKA und vom LKA Brandenburg nach Pressedarstellungen getroffenen Angaben bezie- hen sich auf die in diesem Zusammenhang noch ausste- henden acht Zulieferungen. Zu Frage 50: Für die Förderung der Integration von Ausländern und Spätaussiedlern wurden in den letzten zwei Jahren vom Bund Mittel in Höhe von 483 818 Tausend Euro e H v 1 T A d F 1 p m p 1 l E d e d A d F ( E d i n P t V g K v „ (C (D tatisiert (Haushaltsjahr 2001: 162 655 Tausend Euro/ aushaltsjahr 2002: 321 163 Tausend Euro). Davon tatsächlich ausgegeben wurden Mittel in Höhe on 476 545 Tausend Euro (Haushaltsjahr 2001: 60 152 Tausend Euro/Haushaltsjahr 2002: 316 393 ausend Euro). nlage 12 Anwort er Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die rage der Abgeordneten Ina Lenke (FDP) (Drucksache 5/789, Frage 51): Welche Maßnahmen, wie etwa eine Erhöhung der Kilome- terpauschale für Fahrten zwischen Wohnort und Arbeitsstelle, wird die Bundesregierung ergreifen, um Berufspendler und deren Familien, die insbesondere im ländlichen Raum auf das Auto angewiesen sind, angesichts der stetig steigenden Ben- zinkosten finanziell zu entlasten? Mit dem Gesetz zur Einführung einer Entfernungs- auschale hat die Bundesregierung den bisherigen Kilo- eter-Pauschbetrag durch eine allgemeine Entfernungs- auschale ersetzt. Diese beträgt 0,36 Euro für die ersten 0 km und 0,40 Euro für jeden weiteren Entfernungski- ometer. Mit der Anhebung auf 0,40 Euro ab dem elften ntfernungskilometer wurde insbesondere den Belangen er Fernpendler angemessen Rechnung getragen. Für ine weitere Anhebung der Entfernungspauschale sieht ie Bundesregierung keine Notwendigkeit. nlage 13 Antwort er Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die rage des Abgeordneten Jochen-Konrad Fromme CDU/CSU) (Drucksache 15/789, Frage 52): Beabsichtigt die Bundesregierung, den Kommunen die frei werdenden Mittel, die sich aus der von Bundeskanzler Gerhard Schröder in seiner Regierungserklärung vom 14. März 2003 angekündigten Übernahme der Kosten von circa einer Million Sozialhilfeempfängern durch den Bund er- geben (Plenarprotokoll 15/32, Seite 2482 D), ausschließlich zur Stärkung der Kommunalhaushalte zu überlassen, oder ver- bindet sie damit die Erwartung, dass mit diesen Mitteln neue Aufgaben oder von der Bundesregierung bereits öffentlich an- gekündigte Vorhaben, zum Beispiel „ein massives Ausweiten der Ganztagsbetreuung“ (Plenarprotokoll 15/13, Seite 883 D), finanziert werden? Mit dem Kabinettsbeschluss vom 27. März 2002 zur insetzung einer Kommission zur Reform der Gemein- efinanzen wurde festgelegt: „Aufgabe der Kommission st es, bis Mitte 2003 auf der Basis einer Bestandsauf- ahme konkrete Lösungsvorschläge zu den drängenden roblemen des kommunalen Finanzsystems zu erarbei- en und zu bewerten. Dabei hat die Kommission auf die ermeidung von Aufkommens- und Lastenverschiebun- en zwischen dem Bund auf der einen und Ländern und ommunen auf der anderen Seite zu achten.“ Darüber hinaus heißt es in der Koalitionsvereinbarung om 16. Oktober 2002 unter Punkt IV. unter andere: Der Bund wird durch eine gesetzliche Regelung sicher- 3238 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003 (A) ) (B) ) stellen, dass in dieser Legislaturperiode in jedem Bun- desland eine bedarfsgerechte Betreuungsquote für Kin- der unter drei Jahren von mindestens 20 Prozent erreicht wird. Hierfür wird der Bund den Kommunen ab 2004 jähr- lich 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Die er- forderlichen Mittel werden dadurch bereitgestellt, dass die Kommunen durch die Umsetzung des Hartz-Kon- zepts bei ihnen entstehende Minderausgaben in entspre- chender Höhe behalten dürfen.“ Dieser Rahmen ist Entscheidungen der Gemeindefi- nanzreformkommission vorgegeben. Mit Blick auf die noch nicht abgeschlossene Arbeit der Kommission kann eine Festlegung der Bundesregierung noch nicht erfol- gen. Zudem ist die isolierte Betrachtung der Ausgaben- seite (Arbeitsloser-/Sozialhilfe) nicht sachgerecht. Nur im Rahmen der Kommission können bei Betrachtung so- wohl der behandelten Einnahmenseite als auch der Aus- gabenseite die erforderlichen Stabilisierungsmaßnahmen erarbeitet werden. Anlage 14 Antwort der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die Frage des Abgeordneten Hans Michelbach (CDU/CSU) (Drucksache 15/789, Frage 53): Gedenkt die Bundesregierung, insbesondere vor dem Hin- tergrund der voraussichtlichen Überschreitung der zulässigen Defizitmaßnahme von 3 Prozent gemessen am Bruttoinlands- produkt in diesem Jahr, Maßnahmen zu treffen, damit eine Überschreitung im nächsten Jahr sicher vermieden wird? Es ist richtig, dass gegenwärtig Risiken sowohl für den Bundeshaushalt als auch für den Staatshaushalt be- stehen. Die Bundesregierung hält aber an ihrem Ziel fest, in diesem Jahr die Defizitgrenze von 3 Prozent des BIP einzuhalten: Den Risiken stehen bereits eingeleitete Re- formen und die mit der Regierungserklärung des Kanz- lers auf den Weg gebrachte „Agenda 2010“ gegenüber. Die Einschätzung der EU-Kommission zum diesjährigen Defizit (vorläufige Prognose: 3,4 Prozent des BIP) teilt die Bundesregierung nicht. Die Schätzung berücksichtigt die steuerlichen Maßnahmen der Bundesregierung nur zum Teil. Auch angesichts der aktuellen geopolitischen Lage können belastbare Aussagen zum Jahr 2004 nicht getrof- fen werden. Anlage 15 Antwort des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen der Abgeordneten Gesine Lötzsch (fraktionslos) (Drucksa- che 15/789, Fragen 54 und 55): Trifft es zu, dass die geplante Zusammenlegung von Ar- beitslosen- und Sozialhilfe bei rund 1,4 Millionen Erwerbslo- sen zu Einkommensverlusten führen und einer Kürzung von 2,5 Milliarden Euro gleichkommen würde, und trifft es zu, dass bei der Anrechnung von Einkommen etwa des Partners ebenfalls die niedrigeren Freibeträge der Sozialhilfe gelten Z s s G S s a e b v k d d d U L a d z g n l n A B g B g Z d i A d l z h A A l n o e r r d d (C (D sollen, bei der Anrechnung von Ersparnissen dagegen diejeni- gen der Arbeitslosenhilfe (13 000 Euro für Alleinstehende, das Doppelte für Ehepaare) (Entwurf des Abschlussberichts der Gemeindefinanzreform-Kommission, „Frankfurter Rund- schau“ vom 3. April 2003)? Welche Beschäftigungseffekte verspricht sich die Bundes- regierung von einer Kürzung des Arbeitslosengeldes, insbe- sondere in strukturschwachen Regionen? u Frage 54: Die Ausgestaltung der neuen Leistung war Gegen- tand von Erörterungen der „Arbeitsgruppe Arbeitslo- enhilfe/Sozialhilfe“ der Kommission zur Reform der emeindefinanzen. Die Arbeitsgruppe wird ihren chlussbericht in wenigen Tagen vorlegen. In der Arbeitsgruppe Arbeitslosenhilfe/Sozialhilfe be- tand Einvernehmen, dass die neue Leistung sich nicht m ausfallenden Arbeitsentgelt, sondern am Bedarf ori- ntieren soll. Es wurden vier Modelle erörtert. Die Ar- eitsgruppe konnte sich aber nicht auf einen Vorschlag erständigen. Die Bundesregierung hat ebenfalls noch eine Entscheidung über Einzelheiten der Ausgestaltung er neuen Leistung getroffen. Gegenwärtig lässt sich eshalb noch nicht abschätzen, wie viele Personen von en Änderungen betroffen sein werden und in welchem mfang erwerbsfähige Hilfebedürftige künftig geringere eistungen erhalten werden. Die Arbeitsgruppe Arbeitslosenhilfe/Sozialhilfe hat uch diskutiert, wie bei der neuen Leistung im Rahmen er Bedürftigkeitsprüfung Einkommen und Vermögen u berücksichtigen sein sollen. Sie hat ihren Berechnun- en zugrunde gelegt, dass Einkommen grundsätzlich ach dem Bundessozialhilfegesetz bzw. der daraus abge- eiteten Praxis angerechnet wird, Vermögen in Anleh- ung an die seit l. Januar 2003 geltenden Regelungen der rbeitslosenhilfe angerechnet wird. Insbesondere zur erücksichtigung des Vermögens wurden in der Arbeits- ruppe unterschiedliche Auffassungen vertreten. Die undesregierung hat insoweit Festlegungen noch nicht etroffen. u Frage 55: Mit der geplanten Verkürzung der Anspruchsdauer es Arbeitslosengeldes verfolgt die Bundesregierung nsbesondere zwei Ziele: Zum einen sollen damit ein längerer Verbleib älterer rbeitnehmer im Arbeitsleben unterstützt werden. Die erzeitige Gestaltung der Anspruchsdauer beim Arbeits- osengeld bietet älteren Langzeitarbeitslosen einen groß- ügigen Schutz bei Arbeitslosigkeit, hat aber auch zu er- eblichen Fehlentwicklungen am Arbeitsmarkt geführt. rbeitnehmer und Arbeitgeber kalkulieren die längere nspruchsdauer in ihre Überlegungen für einen mög- ichst frühzeitigen Übergang in den Ruhestand (Arbeit- ehmer) bzw. eine wettbewerbsorientierte Reduzierung der Verjüngung ihres Personals (Arbeitgeber) bewusst in. Mit der Neuregelung soll deshalb die in weiten Be- eichen der Wirtschaft praktizierte Frühverrentung älte- er Arbeitnehmer auf Kosten der Solidargemeinschaft er Beitragszahler zur Bundesanstalt für Arbeit verhin- ert werden. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 39. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003 3239 (A) ) (B) ) Zum anderen haben die Beiträge zur Sozialversiche- rung eine Höhe erreicht, die für Arbeitnehmer und Ar- beitgeber zu einer erheblichen Belastung geführt haben. Für die Unternehmen, insbesondere in personalintensi- ven Wirtschaftsbereichen, sind sie zu einem Hindernis für mehr Beschäftigung geworden. Es ist erklärtes Ziel der Bundesregierung, im Rahmen der „Agenda 2010“ die Voraussetzungen für mehr Wachstum und Beschäfti- gung zu schaffen. Hierzu ist es auch notwendig, den Faktor Arbeit von einem Teil der gegenwärtigen Kosten der sozialen Sicherungssysteme zu entlasten. Die be- schäftigten Arbeitnehmer und ihre Arbeitgeber, die mit ihren Beiträgen ganz überwiegend die Mittel für die so- zialen Sicherungssysteme aufbringen, haben Anspruch darauf, dass alle Möglichkeiten genutzt werden, die zu einem erheblichen Teil durch die Sozialversicherungs- beiträge bestimmte Höhe der Lohnnebenkosten zu sen- ken. Konkrete Beschäftigungseffekte diesbezüglich las- sen sich derzeit nicht abschätzen. Anlage 16 Antwort des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Frage des Abgeordneten Dr. Heinrich L. Kolb (FDP) (Drucksache 15/789, Frage 56): Durch welche konkreten Maßnahmen gedenkt die Bundes- regierung sicherzustellen, dass die Förderung von Bildungs- maßnahmen für lernbeeinträchtigte und lernbehinderte junge Menschen trotz Kürzungen bei den Leistungen der Bundesan- stalt für Arbeit weiterhin gewährleistet ist? Angesichts der auch in diesem Jahr zu erwartenden schwierigen Ausbildungssituation werden Bundesregie- rung und Vorstand der Bundesanstalt für Arbeit sicher- stellen, dass berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen und Pflichtleistungen für Behinderte auf Vorjahres- niveau gefördert werden können. Unverändert bleibt das Ziel, nur solche Jugendliche in einer berufsvorbereiten- den Bildungsmaßnahme zu fördern, die nicht unmittel- bar in eine Ausbildungsstelle zu vermitteln sind. Deshalb macht es Sinn, berufsvorbereitende Maßnahmen nicht bereits am 1. September beginnen zu lassen, um die Chance der Nachvermittlung zu nutzen. Bei den Maßnahmen der Benachteiligtenförderung geht die Bundesregierung davon aus, dass die Förderung durch die Arbeitsämter auf hohem Niveau fortgeführt wird. Zurzeit planen die Arbeitsämter Ausgaben, die um 10 Prozent über dem Vorjahresniveau liegen. Anlage 17 Antwort des Parl. Staatssekretärs Gerd Andres auf die Fragen des Abgeordneten Werner Lensing (CDU/CSU) (Drucksa- che 15/789, Fragen 57 und 58): Ist es zutreffend, dass im Jahr 2002 nur ein Drittel der Ab- solventen des JUMP-Programms (JUMP: Sofortprogramm der Bundesregierung zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit) nach sechs Monaten eine Anstellung oder eine Lehrstelle hat- ten, und wie konnte den übrigen Jugendlichen, die weder ei- Z b b f s n A e i e Z n b d d n M c d l D e f b t h d Z b r s k Q l c f b s w m n s f ( g r (C (D nen Ausbildungsplatz noch eine Anstellung erhalten haben, auf andere Weise geholfen werden? Wie sieht die zukünftige Finanzierung des JUMP-Pro- gramms aus, und auf welche Dauer ist die Maßnahme ange- setzt? u Frage 57: Für die Maßnahmen des Sofortprogramms zum Ab- au der Jugendarbeitslosigkeit JUMP, die im Jahre 2002 eendet wurden, ergibt sich nach Auskunft des Instituts ür Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesan- talt für Arbeit als vorläufiger Befund folgendes Ergeb- is: 35,3 Prozent der Jugendlichen sind in den regulären rbeitsmarkt eingegliedert worden, 7,5 Prozent haben ine berufliche Ausbildung begonnen, 10,2 Prozent sind n weitere Maßnahmen eingetreten, 10,9 Prozent weisen inen sonstigen Verbleib auf (Mutterschaft, Wehr- oder ivildienst, Krankheit usw.) 36,1 Prozent haben sich ach der Maßnahme erneut arbeitslos gemeldet. Anga- en über den Verbleib sechs Monate nach Beendigung er Maßnahme sind zurzeit noch nicht möglich, da für ie Jugendlichen, die seit Oktober ausgeschieden sind, och keine sechs Monate vergangen sind. Berücksichtigt man ferner den Eintrittstermin in die aßnahme, dann kann gezeigt werden, dass Jugendli- he, die in den Jahren 2000 und 2001 ein- und im Laufe es Jahres 2002 aus Maßnahmen ausgetreten sind, deut- ich günstigere Übergänge in Beschäftigung aufweisen. ass die Jugendlichen, die im Jahre 2002 in Maßnahmen ingetreten sind, einen vergleichsweise ungünstigen Be- und aufweisen, ist darauf zurückzuführen, dass es sich ei dieser Gruppe zu einem erheblichen Teil um vorzei- ige Beendigungen einer Maßnahme handelt, die mit hö- eren Risiken des Übergangs in Arbeitslosigkeit verbun- en sind. u Frage 58: Für das Sofortprogramm zum Abbau der Jugendar- eitslosigkeit stehen in diesem Jahr – wie in den Vorjah- en – 1,02 Milliarden Euro im Haushalt der Bundesan- talt zur Verfügung. Die Förderdauer beträgt grundsätzlich ein Jahr. Eine ürzere Dauer ist für Trainingsmaßnahmen vorgesehen, ualifizierungsmaßnahmen können – wenn erforder- ich – bis zu zwei Jahren dauern. Eine außerbetriebli- he Ausbildung wird bis zum Ausbildungsabschluss ge- ördert, wenn es nicht gelingt, dem Jugendlichen einen etrieblichen Ausbildungsplatz zu vermitteln. Eintritte in Maßnahmen des Jugendsofortprogramms ind bis zum 31. Dezember 2003 möglich. Mit dem Job-AQTIV-Gesetz vom 10. Dezember 2001 erden einzelne Elemente des Jugendsofortprogramms it Wirkung zum 1. Januar 2004 in das SGB III über- ommen. Diese sind: Nachholen des Hauptschulab- chlusses, Aktivierungshilfen, Arbeit und Qualifizierung ür (noch) nicht ausbildungsgeeignete Jugendliche AQJ), Lohnkostenzuschüsse für bestimmte Gruppen Ju- endlicher und Beschäftigung begleitende Eingliede- ungshilfen. 39. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 9. April 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5 Anlage 6 Anlage 7 Anlage 8 Anlage 9 Anlage 10 Anlage 11 Anlage 12 Anlage 13 Anlage 14 Anlage 15 Anlage 16 Anlage 17
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    Rede von Dr. Antje Vollmer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)



    Zu diesem Themenbereich gibt es keine Nachfragen
    mehr. Gibt es Fragen zu anderen Themen der heutigen
    Kabinettssitzung? – Gibt es sonstige Fragen an die Bun-
    desregierung? – Das ist nicht der Fall. Dann beende ich
    die Befragung der Bundesregierung.

    Ich rufe Tagesordnungspunkt 2 auf:

    Fragestunde

    – Drucksache 15/789 –

    Ich rufe den Geschäftsbereich des Bundesministe-
    riums der Verteidigung auf. Zur Beantwortung ist der
    Parlamentarische Staatssekretär Hans Georg Wagner an-
    wesend.

    Die erste Frage hat der Abgeordnete Stinner gestellt.
    Er ist nicht da und hat auch keine schriftliche Beantwor-
    tung beantragt. Es wird verfahren, wie in der Geschäfts-
    ordnung vorgesehen. Dasselbe gilt für Frage 2. Damit
    sind wir mit diesem Geschäftsbereich schon durch.

    Ich rufe den Geschäftsbereich des Auswärtigen Am-
    tes auf. Zur Beantwortung steht der Staatsminister Hans
    Martin Bury zur Verfügung.

    Ich rufe die Frage 3 des Abgeordneten Dirk Niebel
    auf.

    Auf welche Erkenntnisse stützt sich die Bundesregierung
    bei ihrem Appell an die beteiligteen Konfliktparteien im Irak,
    also auch an die USA und die alliierten Verbündeten – „Frank-
    furter Allgemeine Zeitung“ vom 21. März 2003 –, auf den Ein-
    satz von Massenvernichtungswaffen zu verzichten ?



Rede von Hans Martin Bury
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


Herr Kollege Niebel, da Sie regelmäßig aktiv an der
Regierungsbefragung und der Fragestunde teilnehmen,

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(C (D st Ihnen sicherlich geläufig, dass ich Presseberichte icht zu kommentieren pflege. Ich kann aber gerne aus er Erklärung der Bundesregierung im Original zitieren. er Sprecher der Bundesregierung, Béla Anda, hat am 0. März 2003 anlässlich des Beginns der Kampfhandungen erklärt: Nun muss alles getan werden, um eine humanitäre Katastrophe für die irakische Zivilbevölkerung abzuwenden. Die Bundesregierung hofft, dass die Kampfhandlungen möglichst rasch zum Abschluss kommen. Sie erwartet, dass die kriegführenden Parteien alles daransetzen, Opfer unter der Zivilbevölkerung zu vermeiden. Dazu gehört insbesondere der Verzicht auf die Anwendung von Massenvernichtungswaffen. Zur Linderung der Not der irakischen Bevölkerung ist die Bundesregierung bereit, die Vereinten Nationen und ihre Sonderorganisationen bei der Leistung humanitärer Hilfe zu unterstützen. Ich denke, dass sich Ihre Frage erübrigt, Herr Kollege iebel, wenn Sie den angesprochenen Sachverhalt im riginalkontext hören. Eine Nachfrage. Lieber Herr Staatsminister, leider bin ich anderer Anicht. Die Bundesregierung hat die am Krieg beteiligten arteien aufgefordert, auf den Einsatz von Massenverichtungswaffen zu verzichten. Deswegen möchte ich erne wissen, auf welchen Erkenntnissen der Bundesreierung dieser Appell unter anderem an die USA und roßbritannien beruht und – falls derartige Erkenntnisse icht vorliegen sollten – ob die Bundesregierung bereit st, sich öffentlich dahin gehend zu erklären, dass dieer Appell nur an diejenigen gerichtet ist, die bisher assenvernichtungswaffen gegen andere eingesetzt aben. Herr Kollege Niebel, der Aufruf orientierte sich an llgemeinen völkerrechtlichen Grundsätzen. Das Völerrecht beinhaltet eine allgemeine Verpflichtung für rieg führende Parteien, solche Waffen nicht einzuset en. Im Übrigen konnte es aus der Sicht der Bundesreierung keinen Zweifel daran geben, wer im vorliegenen Fall gemeint war. Der Unmovic-Exekutivdirektor, Dr. Hans Blix, und er IAEO-Generalsekretär, Dr. Mohammed al-Baradei, aben bei der öffentlichen Vorstellung des 12. Unmovicuartalsberichts am 7. März 2003 vor dem Sicherheits at der Vereinten Nationen erklärt, dass die Frage, ob der rak über Massenvernichtungswaffen verfügt, noch nicht bschließend geklärt werden konnte. Die zweite Nachfrage des Kollegen Niebel. Herr Staatsminister, die Bevölkerung in Israel trägt Gasmasken und die Bundesregierung hat Israel mit der Lieferung von Patriot-Luftabwehrraketen zielgerichtet unterstützt. Aus welchen Gründen können Sie ausschließen, dass im Irak Massenvernichtungswaffen vorhanden sind? Herr Kollege Niebel, wenn Sie mir eben zugehört haben, werden Sie gehört haben, dass ich die Existenz von Massenvernichtungswaffen im Irak nicht ausgeschlossen habe. Ich habe vielmehr darauf hingewiesen, dass die Inspektoren am 7. März vor dem Sicherheitsrat der Vereinten Nationen erklärt haben, dass diese Frage nicht abschließend geklärt werden konnte. Wir wollten sie im Rahmen des Inspektionsprozesses klären lassen. Ich bedauere, dass dieser Prozess nicht fortgeführt wurde. Gibt es weitere Nachfragen? – Dann danke ich Ihnen, Herr Staatsminister. Ich rufe den Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Justiz auf. Für die Beantwortung der Fragen steht der Parlamentarische Staatssekretär Alfred Hartenbach bereit. Ich rufe die Frage 4 der Abgeordneten Tanja Gönner auf: Hat die Bundesregierung Kenntnis darüber, wie hoch die Kosten sind, die durch die gemäß der Änderung der Insolvenzordnung zum 1. Dezember 2001 geschaffene Möglichkeit, für ehemals selbstständige Privatpersonen ohne vorheriges Durchlaufen eines außergerichtlichen Planverfahrens direkt ein Regelinsolvenzverfahren zu eröffnen und dabei hinsichtlich der Kosten eine Stundung zu erlangen, entstehen, und plant die Bundesregierung, Änderungen in der Durchführung dieser Verfahren vorzunehmen? A Verehrte Frau Kollegin Gönner, der Frage liegt erkennbar die Vermutung zugrunde, das Durchlaufen eines außergerichtlichen Einigungsversuchs könne im Vergleich zum geltenden Recht zu einer Kostenreduzierung führen. Hierzu ist zunächst anzumerken, dass nach der Änderung der Insolvenzordnung zum 1. Dezember 2001 ehemals Selbstständige zur Erlangung einer Restschuldbefreiung nicht mehr ein Verbraucherinsolvenz-, sondern ein Regelinsolvenzverfahren zu durchlaufen haben. Eine Ausnahme ist lediglich für die ehemals Selbstständigen vorgesehen, die weniger als 20 Gläubiger haben und bei denen keine Verbindlichkeiten aus Arbeitsverhältnissen bestehen. Der am 1. Januar 1999 in Kraft getretenen Insolvenzordnung lag die Annahme zugrunde, bei einer geringfügigen selbstständigen wirtschaftlichen Tätigkeit würden in der Regel überschaubare Vermögensverhältnisse gegeben sein. Wie die Erfahrung in der Praxis jedoch gezeigt hat, war dies bei Kleinunternehmen häufig nicht d g v K n g c g d V m e V d m b m f n w w n r e l A i h f 5 g – d M k c m U f v a r n a n R v m d s E g i r v v (C (D er Fall. Teilweise hatten diese 100 oder mehr Gläubier. Die Teilnahme am Verbraucherinsolvenzverfahren erursachte in diesen Fällen einen nicht vertretbaren osten-, Materialund Arbeitsaufwand, ohne dass nenenswerte Chancen bestanden, im Rahmen eines außererichtlichen oder eines gerichtlichen Einigungsversuhes zu einer Übereinkunft mit den Gläubigern zu elangen. Das zeitaufwendige außergerichtliche Schulenbereinigungsverfahren verzögerte darüber hinaus die erfahrenseröffnung, sodass keine Sicherungsmaßnahen für die in diesem Stadium noch vorhandene Masse rgriffen werden konnten. Sanierungen waren in diesen erfahren ohnehin nicht möglich. Aus all diesen Grünen wurden aktive und ehemalige Kleinunternehmer imer dem Regelinsolvenzverfahren zugeordnet, sofern ei ihnen nicht die bereits von mir genannten Ausnahetatbestände gegeben waren. Von der mit dem Gesetz vom 26. Oktober 2001 eingeührten Stundungslösung können alle natürlichen Persoen profitieren, die eine Restschuldbefreiung erlangen ollen. Sofern in Ihrer Frage die Kosten angesprochen erden, ist darauf hinzuweisen, dass durch die Zuordung der Kleinunternehmer zum Regelinsolvenzverfahen zunächst eine gewisse Kostenentlastung eintritt, da in Einigungsversuch, der zahlreiche Kopien und Zustelungen erfordert, nicht mehr durchgeführt werden muss. llerdings sind die Kosten für den Insolvenzverwalter m Regelinsolvenzverfahren höher als die für den Treuänder im vereinfachten Insolvenzverfahren. Während ür den Insolvenzverwalter eine Mindestvergütung von 00 Euro – ich erspare Ihnen, die entsprechenden Pararaphen zu nennen – vorgesehen ist das habe ich mir schon gedacht –, erhält der Treuhäner im vereinfachten Insolvenzverfahren lediglich eine indestvergütung von 250 Euro. Darüber hinaus liegen der Bundesregierung keine Erenntnisse vor, ob und gegebenenfalls welche zusätzlihen Kosten durch die Zuweisung von Kleinunternehern zum Regelinsolvenzverfahren verursacht werden. m die in § 312 der Insolvenzordnung genannten Ver ahrenserleichterungen für das vereinfachte Insolvenzerfahren auch in den Fällen nutzen zu können, in denen ktiven oder ehemaligen Kleinunternehmern die Verfahenskosten gestundet wurden, wird derzeit im Bundesmiisterium der Justiz geprüft, ob diese Erleichterungen uch im Regelinsolvenzverfahren genutzt werden könen. Dies gilt etwa für die Frage, ob diese besonderen egelinsolvenzverfahren ebenso wie vereinfachte Insolenzverfahren schriftlich durchgeführt werden können. Die Bundesregierung richtet ihr besonderes Augenerk darauf, im Interesse der Justizhaushalte der Länder, ie in Stundungsfällen zunächst in Vorlage treten müsen, die Verfahren möglichst kostengünstig abzuwickeln. in wesentliches Einsparpotenzial sieht die Bundesreierung bei den Veröffentlichungskosten. In dem derzeit n Vorbereitung befindlichen Gesetzentwurf zur Ändeung des Unternehmensinsolvenzverfahrens ist deshalb orgesehen, dass künftig Bekanntmachungen in Insolenzsachen – insoweit werden wir den Ländern eine Parl. Staatssekretär Alfred Hartenbach Öffnungsklausel zukommen lassen – auch im Internet und daneben möglicherweise noch in einem Papiermedium veröffentlicht werden können. Auf weitere und wiederholte Veröffentlichungen, wie sie derzeit noch in der Insolvenzordnung vorgesehen sind, kann allerdings nicht verzichtet werden. Die Bundesregierung ist zuversichtlich, dass mit einer Maßnahme – sofern die Veröffentlichung nur im Internet stattfindet – die Veröffentlichungskosten auf unter 2 Prozent des heutigen Niveaus gesenkt werden können. Eine solche Kostenreduzierung käme letztlich allen Verfahrensbeteiligten zugute. Das war eine lange Antwort. Die erste Nachfrage, bitte. Erlauben Sie mir den Hinweis, dass meine Frage nicht vor dem Hintergrund einer vermuteten Kostenreduzierung, sondern vor dem Hintergrund meiner Erfahrung als Insolvenzverwalterin gestellt wurde. Viele Dinge, die Sie vorgetragen haben, sind mir aus der Praxis bekannt. Nichtsdestotrotz stelle ich eine Nachfrage: Stimmen Sie mit mir überein, dass aufgrund der Änderung zum 1. Dezember 2001, durch die Stundung, eine Verlagerung des Kostenrisikos von den Schuldnern, die eine Restschuldbefreiung wollen, hin zum Staat erfolgt ist, weil der Staat zunächst in Vorleistung treten muss? Nach allem, was sich abzeichnet, wird es eine Verlängerung der Stundung und im Zweifelsfall einen Verzicht auf die Begleichung der Kosten geben. A Ich glaube, das waren drei Fragen. Verehrte Frau Kollegin, ich versuche sie alle zu beantworten. In der 12. Legislaturperiode, noch unter der Federführung unserer verehrten Frau Kollegin Leutheusser-Schnarrenberger – ich habe als Amtsrichter mit großer Begeisterung über das gelesen, was sie gemacht hat –, wurde das Instrument der Verbraucherinsolvenz in das seit der 9. Legislaturperiode in Beratung befindliche Verfahren zur Änderung der Konkursordnung hin zu einer Insolvenzordnung eingebracht. Das wurde damals von allen im Bundestag vertretenen Parteien befürwortet. Soviel ich weiß, wurde diese Änderung damals so gut wie einstimmig beschlossen. Das war eine durchaus segensreiche Ergänzung der Insolvenzordnung, weil damit den vielen gutwilligen Schuldnerinnen und Schuldnern, die unverschuldet in eine Überschuldung geraten sind, die Möglichkeit gegeben werden sollte, sich durch ein geordnetes Verfahren, in dem sie ihre Vermögensverhältnisse offen darlegen sollten, entschulden zu können, um nach einer Frist von sieben Jahren – diesen Zeitraum haben wir dann ebenfalls fast einmütig auf sechs Jahre verkürzt – wieder am Wirtschaftsleben teilnehmen zu können, Steuern und Abgaben zu zahlen und wieder – ich darf es in Anführungszeichen sagen – als vollwertige Mitglieder dieser Gesellschaft zu gelten. F n m v Z t d F g r a z g r d z f P D M k s i J p r l d o d s t d (C (D Der damalige Parlamentarische Staatssekretär, Rainer unke – mit ihm arbeite ich in dieser Sache auch heute och sehr eng zusammen –, hat, wie einige Mitglieder einer Fraktion, etwa Herr Professor Pick, die Ansicht ertreten, dass der Verweis auf weitere Vorschriften der ivilprozessordnung die Regelung über die Prozesskos enhilfe automatisch beinhaltet. Sie wissen sicherlich, ass es vom Amtsgericht Flensburg bis zum Amtsgericht üssen einen bunten Flickenteppich an Entscheidungen ab. Ich weiß, dass ein Amtsrichter an einem Amtsgeicht in Thüringen Prozesskostenhilfe gewährt hat; ein nderer hat sie abgelehnt. Wir haben uns darum wieder usammengesetzt und gesagt: Wir müssen einen kostenünstigen Weg finden, um die Schuldner in das Verfahen der Restschuldbefreiung einzubeziehen. Das Stunungsverfahren war die einzige Lösung. Frau Kollegin, die neue Regelung betrifft natürlich unächst einmal die Justizhaushalte. Aber auch die anangs angedachte Regelung, nämlich die Gewährung von rozesskostenhilfe, hätte die Justizhaushalte betroffen. ie Stundung der Kosten schafft für die Betroffenen die öglichkeit, zunächst einmal in das Verfahren hineinzu ommen. Vor der Tilgung der Schulden müssen die getundeten Kosten gezahlt worden sein. Eine Stundung ist nsofern nur ein kurzfristiges In-Vorleistung-Treten der ustizhaushalte. Ich begleite dieses Verfahren seit der 13. Legislatureriode mit großer Freude, weil es ein sinnvolles Verfahen ist. Ich sage Ihnen: Das ist eine gute Lösung. Zweite Nachfrage. Stimmen Sie mit mir überein, dass es einen materielen Unterschied – auch im Hinblick auf die Belastung es Staates – gibt, ob Prozesskostenhilfe gewährt wird der ob eine Stundung vorgenommen wird? A Ich vermag diesen Unterschied im Moment nicht zu ehen, Frau Kollegin. Ich rufe die Frage 5 – sofern sie noch nicht beantworet ist – der Abgeordneten Gönner auf: Plant die Bundesregierung, nachdem deutsche Insolvenzrichter und -rechtspfleger in einem Aufruf die Bundesregierung im vergangenen Jahr aufgefordert haben, für die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit der Insolvenzgerichte Sorge zu tragen, derzeit eine Novellierung der Insolvenzordnung im Bereich des Verbraucherinsolvenzverfahrens und, wenn ja, in welche Richtungen gehen die geplanten Regelungen? A Darf ich sie auch so ausführlich beantworten? Juristen tun das so. A Frau Präsidentin, ich hoffe, Sie haben gemerkt, dass ich bei dieser Angelegenheit mit ganzem Herzen dabei bin. Aber ja, ganz und gar. Alle haben das gemerkt. (Zuruf von der CDU/CSU: Das erwarten wir auch!)