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ID1503806900

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Plenarprotokoll 15/38 Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Sigrid Skarpelis-Sperk SPD . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 15: a) Erste Beratung des von den Abgeord- neten Horst Seehofer, Andreas Storm, weiteren Abgeordneten und der Frak- tion der CDU/CSU sowie den Abge- ordneten Dr. Heinrich L. Kolb, Detlef Parr und der Fraktion der FDP einge- brachten Entwurfs eines Ersten Ge- setzes zur Änderung des Gesetzes zur Sicherung der Beitragssätze in der gesetzlichen Krankenversiche- Annette Widmann-Mauz CDU/CSU . . . . . . . Dr. Marlies Volkmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . Dr. Wolf Bauer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Erika Lotz (SPD). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 16: Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Ge- setzes zur Änderung des Jugendschutz- gesetzes (JuSchGÄndG) (Drucksachen 15/88, 15/738) . . . . . . . . . . Kerstin Griese (SPD) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Andreas Scheuer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 3144 A 3144 D 3147 B 3160 A 3160 C 3161 A 3161 D 3163 C 3165 A 3165 B 3167 B Deutscher B Stenografisch 38. Sitz Berlin, Freitag, den I n h a l Tagesordnungspunkt 14: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Neustrukturierung der För- derbanken des Bundes (Förderbanken- neustrukturierungsgesetz) (Drucksache 15/743) . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . . Otto Bernhardt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Christine Scheel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Hermann Otto Solms FDP . . . . . . . . . . . . Stephan Hilsberg SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . A M s D B D W D 3137 A 3137 B 3138 B 3140 A 3141 C 3142 D rung und in der gesetzlichen Ren- tenversicherung (Drucksache 15/542) . . . . . . . . . . . . . . 3149 B undestag er Bericht ung 4. April 2003 t : b) Antrag der Abgeordneten Horst Seehofer, Andreas Storm, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Aufhebung der gesundheits- politischen Maßnahmen im Bei- tragssatzsicherungsgesetz (Drucksache 15/652 (neu)) . . . . . . . . . ndreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . arion Caspers-Merk, Parl. Staats- ekretärin BMGS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . etlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . irgitt Bender BÜNDNIS 90/ IE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . olfgang Zöller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . r. Marlies Volkmer SPD . . . . . . . . . . . . . . . 3149 B 3149 C 3151 C 3153 B 3154 D 3156 B 3158 A Jutta Dümpe-Krüger BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3169 A II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 38. Sitzung. Berlin, Freitag, den 4. April 2003 Klaus Haupt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jürgen Wieczorek (Böhlen) SPD . . . . . . . . . . Thomas Dörflinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Thomas Dörflinger, Siegfried Kauder (Bad Dürr- heim), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Rechtsverord- nung nach der Luftverkehrsordnung umgehend erlassen – Rückübertragung der Flugsicherung über süddeutschem Gebiet (Drucksache 15/651) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Karin Rehbock- Zureich, Reinhard Weis (Stendal), weite- rer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordnten Winfried Hermann, Kerstin Andreae, weiterer Ab- Zusatztagesordnungspunkt 9: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Ernst Burgbacher, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Lärmschutz durch Rechtsverordnung über süddeutschem Raum sichern – Flugsicherheit gewährleisten (Drucksache 15/755) . . . . . . . . . . . . . . . . Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Thomas Dörflinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . Winfried Hermann BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Burgbacher FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Rehbock-Zureich SPD . . . . . . . . . . . . Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Rehbock-Zureich SPD . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 3170 A 3171 A 3173 A 3174 D 3175 A 3175 B 3176 B 3177 C 3178 C 3179 C 3181 A 3181 D 3182 D geordneter und der Fraktion des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: Entlastung des süddeutschen Raumes vom Fluglärm des Flughafens Zürich durchsetzen (Drucksache 15/744) . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit L A A 3174 D iste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . nlage 2 mtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3183 A 3183 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 38. Sitzung. Berlin, Freitag, den 4. April 2003 3137 (A) ) (B) ) 38. Sitz Berlin, Freitag, den Beginn: 9.0
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 38. Sitzung. Berlin, Freitag, den 4. April 2003 3183 (A) ) (B) ) das Verfahren ohne Einigungsvorschlag abgeschlos- sen. Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mitgeteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU- Möllemann, Jürgen W. fraktionslos 04.04.2003 Müller (Gera), Bernward CDU/CSU 04.04.2003 Anlage 1 Liste der entschuldigte * * A d s Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing, Sabine SPD 04.04.2003 Bindig, Rudolf SPD 04.04.2003* Breuer, Paul CDU/CSU 04.04.2003 Bury, Hans Martin SPD 04.04.2003 Fahrenschon, Georg CDU/CSU 04.04.2003 Fischer (Frankfurt), Joseph BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.04.2003 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 04.04.2003 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 04.04.2003 Gloser, Günter SPD 04.04.2003 Gönner, Tanja CDU/CSU 04.04.2003 Götz, Peter CDU/CSU 04.04.2003* Gröhe, Hermann CDU/CSU 04.04.2003 Hartnagel, Anke SPD 04.04.2003 Hemker, Reinhold SPD 04.04.2003 Höfer, Gerd SPD 04.04.2003* Irber, Brunhilde SPD 04.04.2003 Jäger, Renate SPD 04.04.2003* Jonas, Klaus Werner SPD 04.04.2003* Klimke, Jürgen CDU/CSU 04.04.2003 Dr. Köhler, Heinz SPD 04.04.2003 Kramme, Anette SPD 04.04.2003 Kressl, Nicolette SPD 04.04.2003 Kurth (Quedlinburg), Undine BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.04.2003 Leibrecht, Harald FDP 04.04.2003* Letzgus, Peter CDU/CSU 04.04.2003* Leutheusser-Schnarren- berger, Sabine FDP 04.04.2003 Lintner, Eduard CDU/CSU 04.04.2003* A O D R R R R D S S D S S D T W (C (D Anlagen zum Stenografischen Bericht n Abgeordneten für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen Versamm- lung des Europarates * für die Teilnahme an der 108. Jahreskonferenz der Interparlamenta- rischen Union nlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Vermittlungsausschuss hat in seiner 4. Sitzung zu em vom Deutschen Bundestag am 31. Januar 2003 be- chlossenen Ersten Gesetz zur Änderung des Zivildienst- gesetzes (Erstes Zivildienständerungsgesetz – 1. ZDGÄndG) – Drucksachen 15/297, 15/375, 15/494 – bgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich swald, Eduard CDU/CSU 04.04.2003 r. Pinkwart, Andreas FDP 04.04.2003 aab, Daniela CDU/CSU 04.04.2003 aidel, Hans CDU/CSU 04.04.2003** auen, Peter CDU/CSU 04.04.2003 iester, Walter SPD 04.04.2003* r. Scheer, Hermann SPD 04.04.2003* chmidbauer, Bernd CDU/CSU 04.04.2003 chmidt (Eisleben), Silvia SPD 04.04.2003 r. Schwall-Düren, Angelica SPD 04.04.2003 iebert, Bernd CDU/CSU 04.04.2003* owa, Ursula BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 04.04.2003 r. Stadler, Max FDP 04.04.2003 hiele, Carl-Ludwig FDP 04.04.2003 ettig-Danielmeier, Inge SPD 04.04.2003 3184 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 38. Sitzung. Berlin, Freitag, den 4. April 2003 (A) (C)Vorlagen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parlament zur Kenntnis genommen oder von einer Bera- tung abgesehen hat. Sportausschuss Drucksache 15/345 Nr. 15 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 15/611 Nr. 2.14 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 15/392 Nr. 1.2 (B) (D) 38. Sitzung Berlin, Freitag, den 4. April 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlage 2
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Iris Gleicke


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    (Siegfried Scheffler [SPD]: Wir auch!)


    Meine Damen und Herren von der Opposition, ich be-
    rüße es ausdrücklich, dass Sie die Haltung und das Vor-
    ehen der Bundesregierung mit Ihrem Entschließungs-
    ntrag unterstützen wollen. Das spricht übrigens für Ihre
    ernfähigkeit; denn zu Ihrer Regierungszeit haben Sie
    ich herzlich wenig um die Belange der süddeutschen
    evölkerung gekümmert.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN – Eckart von Klaeden [CDU/ CSU]: Deshalb wählen sie auch alle mit großer Begeisterung SPD!)


    Aber Ihr guter Wille allein reicht nicht; denn dem An-
    ag der CDU/CSU-Fraktion fehlt das gebotene Augen-
    aß in puncto Realisierbarkeit. Die darin geforderten
    aßnahmen sind zum Teil auch technisch in sich wider-

    prüchlich. Sie fordern zum Beispiel, dass Wartever-
    ahren nur über schweizerischem Gebiet erfolgen dürf-
    n, aus ihnen heraus aber nicht über deutsches Gebiet

    ngeflogen werden dürfte. Es gibt jedoch keine dement-
    prechenden Anflugverfahren auf die Pisten 14 und 16,
    ie den Kriterien der Internationalen Zivilluftfahrt-Orga-
    isation entsprechen würden. Gleiches gilt für die Forde-
    ungen der Landräte der Landkreise Waldshut, Schwarz-
    ald-Baar und Konstanz, auf die die FDP in ihrem
    ntrag verweist.

    Der Antrag der Fraktionen der SPD und des Bündnis-
    es 90/Die Grünen – wie sollte es auch anders sein? – ist
    emgegenüber auch im Hinblick auf die tatsächliche
    urchsetzbarkeit der Maßnahmen sauber formuliert.


    (Beifall bei der SPD – Ernst Burgbacher [FDP]: Ihr müsst euch selbst beklatschen!)


    udem enthält er wichtige Elemente wie Genehmi-
    ungsverfahren für die viel diskutierten Ausnahmen von
    en Flugbeschränkungen und die Überwachung der Ein-
    altung der Flugbeschränkungen, die ich in den anderen
    nträgen schmerzlich vermisse.

    Die Bundesregierung handelt, sie wird die Interessen
    er süddeutschen Bevölkerung wirksam schützen und
    ür eine angemessene Verteilung der Belastungen sor-
    en. Damit die im Sinne einer weit reichenden Reduzie-
    ung zwingend notwendigen technischen Voraussetzun-
    en am Flughafen Zürich geschaffen werden können,
    erden der Schweizer Seite kurze Übergangsfristen ein-
    eräumt.

    Die Umsetzung erfolgt deshalb in zwei Stufen: In ei-
    er ersten Stufe wollen wir die Flugbewegungen zu-
    ächst auf unter 110 000 reduzieren. Die Verordnung,
    ie wir dazu erlassen, tritt am 17. April in Kraft. Mit die-
    er Verordnung werden folgende Maßnahmen sofort
    irksam: Die Nachtflugbeschränkungen werden wo-

    hentags abends und morgens um jeweils eine Stunde
    uf 21 bis 7 Uhr Ortszeit ausgedehnt. Die Überflughö-
    en und Wartehöhen werden von 21 bis 7 Uhr auf
    lugfläche 120 – das sind circa 3 600 Meter über Nor-






    (A) )



    (B) )


    Parl. Staatssekretärin Iris Gleicke
    malnull – bzw. Flugfläche 180 – das sind circa
    5 400 Meter über Normalnull – angehoben. Um den Be-
    trieb am Flughafen nicht einschränken zu müssen, wird
    sich der Flughafen für Landeanflüge von Osten und Sü-
    den öffnen müssen.

    Wir wollen auch die derzeit gültigen Ausnahmerege-
    lungen weiter einschränken. Die entsprechenden Maß-
    nahmen sind bereits in der Verordnung enthalten und tre-
    ten zum 10. Juli dieses Jahres in Kraft.

    Die zweite Stufe greift nach einem Jahr mit einer
    neuen Verordnung und reduziert die Flugbewegungen
    dann weiter auf unter 80 000. Mit diesen konkreten
    Maßnahmen werden die Interessen der süddeutschen Be-
    völkerung wirkungsvoll geschützt.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Winfried Hermann [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Lassen Sie mich noch etwas zu der Wahrnehmung der
    Flugsicherung im Grenzgebiet anmerken. Aus flugsi-
    cherungsfachlicher Sicht ist dort die gegenwärtige Auf-
    gabenteilung zwischen der deutschen und der schweize-
    rischen Flugsicherung optimal. Aber ohne einen
    Staatsvertrag fehlt hierfür die Rechtsgrundlage. Eine
    fachlich gleichwertige Lösung wäre gegeben, wenn jetzt
    die deutsche Flugsicherung 50 Jahre lang den schweize-
    rischen Luftraum kontrollieren würde.


    (Siegfried Scheffler [SPD]: Das wäre doch nicht schlecht!)


    An diese Lösung will aber die Schweiz aus Gründen der
    Souveränität nicht herangehen. Sie misst auch hierbei
    mit zweierlei Maß. Wenn wir das Lärmproblem im Griff
    haben, werden wir aber auch zu diesem Komplex geeig-
    nete Lösungen finden. Wir sind es der süddeutschen Be-
    völkerung schuldig, dass wir schnell wirkende Maßnah-
    men ergreifen, die zu einer gerechten Verteilung der
    Lasten führen.


    (Siegfried Scheffler [SPD]: Da haben Sie Recht!)


    Ich betone noch einmal: Uns wäre ein Staatsvertrag sehr
    viel lieber gewesen. Dass er nicht zustande gekommen
    ist, hat nicht an uns gelegen. Jetzt müssen wir aber han-
    deln.

    Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


Das Wort hat jetzt der Kollege Thomas Dörflinger
von der CDU/CSU-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Thomas Dörflinger


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)



    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und
    Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Erlauben Sie
    mir eine kleine Bemerkung zu den auch eben wieder un-
    ternommenen Ausflügen in die politische Geschichte,
    Frau Staatssekretärin.

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    (C (D (Albert Schmidt [Ingolstadt] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Das ist Ihnen peinlich! Das verstehe ich auch! – Reinhard Weis [Stendal] [SPD]: Sie wollen den Mantel der Geschichte über das hängen, was Sie gemacht haben!)


    s wäre sinnvoll, bei Ihrer Suche in den Archiven der
    inisterien auch einen Blick in das Archiv des Bundes-

    anzleramts zu werfen und nachzulesen, wie sich der da-
    alige Staatsminister im Bundeskanzleramt, Gunter
    uonker, zwischen 1980 und 1982 zu der geplanten Er-
    eiterung der Pisten beim Flughafen Zürich-Kloten ge-

    ußert hat. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Stei-
    en werfen!


    (Ute Kumpf [SPD]: Die Akten haben Sie alle mitgenommen!)


    Die heute vorliegenden Anträge unterscheiden sich in
    ier zentralen Punkten, die aus unserer Sicht auch in der
    ngekündigten Rechtsverordnung nicht im ausreichen-
    en Maße geregelt sind und auf die ich an dieser Stelle
    äher eingehen möchte.

    Erstens. Wir plädieren für eine sehr strenge Definition
    nd Regelung der Ausnahmetatbestände. Es geht nicht
    n, dass die Festlegung, ob schlechtes oder gutes Wetter
    errscht, der Definitionshoheit der Flughafenbetreiberin
    berlassen wird. Die im Staatsvertrag getroffenen Rege-
    ungen, die im Vorgriff auf das In-Kraft-Treten des
    taatsvertrages bereits zur Anwendung kamen, hatten zu
    em Zeitpunkt, als die Ausnahmetatbestände in Kraft
    raten, einen schlagartigen Anstieg von Flugbewegungen
    ur Folge, die sich auf die Ausnahmen beriefen. Dies
    eht aus einer Übersicht hervor, die aus Quellen des Uni-
    ue Airport Zürich und der Bürgerinitiative aus dem
    reis Konstanz stammt. Das heißt, so stringent, wie Sie
    einen, können die im Staatsvertrag vorgesehenen Re-

    elungen nicht gewesen sein. Deswegen sollten die in
    er Rechtsverordnung festgelegten Regelungen effizien-
    er sein als bisher.

    Zweitens. Sie haben es zum Ende Ihrer Rede bereits
    ngesprochen, Frau Staatssekretärin. Nach meiner
    enntnis bezieht sich die Rechtsverordnung an keiner
    telle auf die Frage der Luftverkehrskontrolle. Aus
    erfassungsrechtlichen Gründen ist es zwingend not-
    endig – darauf haben Sie hingewiesen; darin sind wir
    ns auch einig –, in dieser Frage eine Regelung zu fin-
    en. Ich hätte mir gewünscht, dass Sie die Gelegenheit
    enutzt hätten, per Rechtsverordnung eine entspre-
    hende Regelung zu treffen, statt in einer verfassungs-
    echtlich bedenklichen Situation die Dinge auf die lange
    ank zu schieben. Dahinter steht nicht nur die verfas-

    ungsrechtliche Diskussion, sondern angesichts der Er-
    ignisse im Raum Überlingen und des einen oder ande-
    en Fastzusammenstoßes geht es auch um die Sicherheit
    er Bevölkerung in diesem Landstrich wie auch der Pas-
    agiere in den Flugzeugen, die Zürich-Kloten anfliegen.
    s hat mich sehr befremdet – das sage ich Ihnen in aller
    ffenheit, Frau Staatssekretärin –, dass Sie vorhin die
    raxis der Flugsicherung in Südwestdeutschland
    ls – ich werde das im Protokoll genau nachlesen – opti-
    al bezeichnet haben. Aus meiner Sicht und aus der der






    (A) )



    (B) )


    Thomas Dörflinger
    betroffenen Bevölkerung ist die Praxis alles andere als
    optimal.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


    Ich möchte noch einen dritten Punkt ansprechen. Lei-
    der wird in der Rechtsverordnung auch keine Aussage zu
    den Warteräumen getroffen. Natürlich ist uns klar, dass
    ein Flughafen wie Zürich-Kloten, der beispielsweise
    auch von Norden angeflogen wird, logischerweise einen
    Warteraum im Norden haben muss. Es kann nicht sein,
    dass aus vier Himmelsrichtungen angeflogen wird, dass
    die Flugzeuge aber alle notwendigen Warteschleifen
    über Donaueschingen drehen, also im Norden des Flug-
    hafens Zürich-Kloten. Deswegen sagen wir: Die Flugha-
    fenbetreiberin ist in der Pflicht, eine Regelung betreffend
    die Verlegung von Warteräumen in den Umkreis von Zü-
    rich-Kloten zu treffen, die erstens den Südanflug mög-
    lich macht und die zweitens sicherstellt, dass die not-
    wendigen Warteräume im Süden des Flughafens genutzt
    und betrieben werden können.

    Ich möchte einen vierten Punkt ansprechen, auf den
    Sie leider überhaupt nicht eingegangen sind. Es geht
    nicht nur um die Anflüge auf Zürich-Kloten, sondern
    auch um die Abflüge. Wenn Sie sich einmal vor Augen
    führen, dass die Flugzeuge, die nach Norden abfliegen,
    drei nautische Meilen vor der Grenze abdrehen und dass
    der Lärm und die sonstigen Emissionen anschließend an
    den Hängen des Südschwarzwaldes abprallen, wo es
    eine der prädestiniertesten Ferienregionen in Deutsch-
    land gibt, dann werden Sie mir sicherlich zustimmen,
    dass es nicht in unserem Interesse sein kann, dass wir
    diese Praxis durch Nichtberücksichtigung in der Rechts-
    verordnung zwar nicht fortschreiben, aber quasi sanktio-
    nieren. Hier herrscht eindeutig Nachholbedarf.


    (Zuruf von der SPD: Wo ist Ihre Initiative?)


    – Herr Kollege, unser Antrag auf Drucksache 15/651
    liegt vor. Dort können Sie alle unsere Positionen nachle-
    sen, die wir in Bezug auf die angekündigte Rechtsver-
    ordnung vertreten.

    Wir wissen uns in dem, was wir in unserem Antrag
    formuliert haben, einig mit den Landkreisen Waldshut,
    Schwarzwald-Baar und Konstanz, mit den Mehrheiten in
    den dortigen Kreistagen und mit den fast einstimmig ge-
    fassten Beschlüssen der betroffenen Gemeinden wie bei-
    spielsweise denen der in meinem Wahlkreis liegenden
    Gemeinden Hohentengen und Klettgau.


    (Zuruf von der SPD: Das sind alles schwarze Gemeinden!)


    Frau Kollegin, nur als Hinweis: Die Gemeinde Klettgau
    hat einen Bürgermeister, der der SPD angehört. Wir wis-
    sen uns auch mit den Bürgerinitiativen in diesen drei
    Landkreisen einig.

    Wir halten unseren Antrag für zielführender und wei-
    tergehender. Demzufolge bitten wir um Zustimmung.

    Herzlichen Dank.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)


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    (C (D Das Wort hat der Kollege Winfried Hermann vom ündnis 90/Die Grünen. Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wir haben oeben sozusagen die lautstarke Trompete des Bürgerrotestes eines Vorzeigemusikanten aus dem südwesteutschen Raum gehört. Er hat sie durchaus kundig gepielt. Ich halte allerdings fest, dass die CDU/CSU heute ffensichtlich die Jungen voranschickt, während die Altorderen, die über Jahrzehnte Verantwortung hatten, als ie noch auf der Regierungsbank saßen, heute nicht anesend sind. (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)