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    Plenarprotokoll 15/37 Dr. Angela Merkel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Gernot Erler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle FDP . . . . . . . . . . . . . Krista Sager BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Michael Glos CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Uta Zapf SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Hintze CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . Claudia Roth (Augsburg) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Karl-Josef Laumann, Dagmar Wöhrl, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Ausbildungsbereitschaft der Betriebe stärken – Verteuerung der Ausbildung verhindern (Drucksache 15/739) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: 3001 C 3006 D 3008 C 3011 D 3015 B 3018 B 3020 A 3022 B 3024 C 3025 B 3026 D 3031 A Deutscher B Stenografisc 37. Sit Berlin, Donnerstag I n h a Nachträgliche Gratulation zum 60. Geburtstag des Abgeordneten Detlef Dzembritzki . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . Absetzung der Tagesordnungspunkte 13 und 18 a . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Angelika Brunkhorst . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Abgabe einer Erklärung durch den Bun- deskanzler zur internationalen Lage und zu den Ergebnissen des Eur opäischen Rates in Brüssel am 20./21. März 2003 Gerhard Schröder, Bundeskanzler . . . . . . . . . 2995 A 2995 A 2996 A 3001 C 2996 B 2996 B Günter Gloser SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Vogelsänger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3027 D 3029 D undestag her Bericht zung , den 3. April 2003 l t : Tagesordnungspunkt 4: a) Antrag der Abgeordneten Katherina Reiche, Thomas Rachel, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Reformen in der beruflichen Bildung vorantreiben – Lehrstellen- mangel bekämpfen (Drucksache 15/653) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Cornelia Pieper, Christoph Hartmann (Hom- burg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Für die Stärkung der dualen Berufsausbildung in Deutschland – mehr Chancen durch Flexibilisierung und einen indivi- duellen Ausbildungspass (Drucksache 15/587) . . . . . . . . . . . . . . 3030 D 3031 A Antrag der Abgeordneten W illi Bras Jörg Tauss, weiterer Abgeordneter und d Fraktion der SPD sowie der Abgeordnete Grietje Bettin, Dr. Thea Dückert, weitere e, er n r II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 37. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 3. April 2003 Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Offen- sive für Ausbildung – Modernisierung der beruflichen Bildung (Drucksache 15/741) . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . Dr. Michael Fuchs CDU/CSU . . . . . . . . . Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Grietje Bettin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Willi Brase SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Jutta Dümpe-Krüger BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Werner Bertl SPD . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann SPD . . . . . . . . . . Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 17: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 31. Juli 2001 zwischen der Regie- rung der Bundesr epublik Deutsch- land und der Regierung des König- reiches Thailand über den Seeverkehr (Drucksache 15/716) . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Siebenten Gesetzes zur Änderung des Gemeindefinanzreformgesetzes (Drucksache 15/510) . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 4: a) Antrag der Abgeordneten Maria Eichhorn, Hannelore Roedel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der 3031 A 3031 B 3033 B 3034 C 3035 C 3037 C 3038 C 3040 B 3040 C 3041 B 3042 D 3044 D 3045 D 3046 A 3046 C 3048 A 3049 A 3050 C 3051 B 3052 D 3053 D 3055 A 3055 A CDU/CSU: Benachteiligung von Frauen wirksam bekämpfen – Kon- sequenzen ziehen aus dem CEDAW- Bericht der Bundesregierung (Drucksache 15/740) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Lothar Mark, Hans Büttner (Ingolstadt), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Hans-Christian Ströbele, Dr . Ludger Volmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Wiederbelebung des Friedensprozesses in Kolumbien (Drucksache 15/742) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: b) Beschlussempfehlung des Rechtsaus- schusses: Übersicht 2 über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfas- sungsgericht (Drucksache 15/656) . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 5: Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (V er- mittlungsausschuss) zu dem Ersten Ge- setz zur Änderung des Gesetzes zur Neuregelung des Energiewirtschafts- rechts (Drucksachen 15/197, 15/432, 15/657, 15/712) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: Unterrichtung durch den W ehrbeauftrag- ten: Jahresbericht 2002 (44. Bericht) (Drucksache 15/500) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Willfried Penner, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages . . . . . . . . . . . . . . Anita Schäfer (Saalstadt) CDU/CSU . . . . . . Walter Kolbow, Parl. Staatssekretär BMVg Helga Daub FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Evers-Meyer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . Ursula Lietz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Kramer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christa Reichard (Dresden) CDU/CSU . . . . Ulrike Merten SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3055 A 3055 B 3055 C 3055 C 3055 D 3056 A 3058 A 3060 C 3062 B 3063 D 3065 B 3066 A 3067 A 3068 D 3070 A 3071 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 37. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 3. April 2003 III Tagesordnungspunkt 6: a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr . Michael Meister, Otto Bernhardt, weiteren Ab- geordneten und der Fraktion der CDU/ CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung des Vermö- gensteuergesetzes (Drucksachen 15/196, 15/436) . . . . . . b) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung des Vermögensteuer- gesetzes (Drucksache 15/408) . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister CDU/CSU . . . . . . . . . . Hubert Ulrich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Waldzustandsbericht 2002 – Ergebnisse des forstlichen Umweltmonitorings – (Drucksache 15/270) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cajus Caesar CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan FDP . . . . . . . . . Gabriele Hiller-Ohm SPD . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Dirk Niebel, Dr. Heinrich L. Kolb, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der FDP: Reform des Kündigungsschutzgesetzes zur Schaf- fung von me hr Arbeitsplätzen – V or- schlag des Sachverständigenrates jetzt aufgreifen (Drucksache 15/430) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wilfried Schreck SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Bietmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . Dr. Reinhard Göhner CDU/CSU . . . . . . . . . . Doris Barnett SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3072 D 3073 A 3073 A 3075 B 3078 B 3079 D 3080 D 3081 A 3081 D 3083 D 3084 D 3085 C 3086 D 3086 D 3088 C 3091 A 3093 A 3094 B 3095 A 3095 C 3097 A Tagesordnungspunkt 9: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sondergutachten des Rates von Sach- verständigen für Umweltfragen – Für eine Stärkung und Neuorientierung des Naturschutzes (Drucksache 14/9852) . . . . . . . . . . . . . . . Astrid Klug SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth CDU/CSU . . . . . . . . . Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . Angelika Brunkhorst FDP . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Lösekrug-Möller SPD . . . . . . . . . . Josef Göppel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Henry Nitzsche, Arnold Vaatz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Stadtent- wicklung Ost – Mehr Effizienz und Fle- xibilität, weniger Regulierung und Bü- rokratie (Drucksache 15/352) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Joachim Günther (Plauen), Horst Friedrich (Bay- reuth), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Stadtumbau Ost – ein wichtiger Beitrag zum Aufbau Ost (Drucksache 15/750) . . . . . . . . . . . . . . . . Henry Nitzsche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Ernst Kranz SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Günther (Plauen) FDP . . . . . . . . . . Peter Hettlich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Grund CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 11: Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Christian Ruck, Dr . Friedbert Pflüger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Gegen Terror, Völkermord und Hunger- katastrophe in Simbabwe, um 3099 C 3099 C 3101 A 3103 A 3104 C 3105 D 3107 C 3108 D 3109 A 3109 A 3111 A 3113 D 3114 D 3116 A 3117 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 37. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 3. April 2003 Destabilisierung des südlichen Af- rikas zu vermeiden – zu dem Antrag der Abgeordneten Brigitte Wimmer (Karlsruhe), W alter Riester, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeord- neten Thilo Hoppe, Hans-Christian Ströbele, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Hungerkatastrophe in Simbabwe weiter bekämpfen – In- ternationalen Druck auf die Regie- rung Simbabwes aufrechterhalten – zu dem Antrag der Abgeordneten Markus Löning, Ulrich Heinrich, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Gemeinsame europäisch- afrikanische Initiative zur Lösung der Krise in Simbabwe starten (Drucksachen 15/353, 15/428, 15/429, 15/613) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . Rudolf Kraus CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Löning FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anke Eymer (Lübeck) CDU/CSU . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 12: a) Antrag der Abgeordneten Cornelia Pieper, Ulrike Flach, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Die Europäische Spallations-Neutro- nenquelle (ESS) in Deutschland för- dern (Drucksache 15/472) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Katherina Reiche, Thomas Rachel, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Sachgerechte Planungsent- scheidungen zum Bau einer Europäi- schen Spallations-Neutronenquelle ermöglichen (Drucksache 15/654) . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kasparick SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . . . . . . . Dietmar Nietan SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3118 D 3119 B 3120 D 3122 A 3122 C 3123 C 3124 D 3124 D 3125 A 3126 A 3126 D 3127 B 3128 D Thomas Rachel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Anwendung des Grunds atzes der Bundes- anstalt für Arbeit für Fort- und W eiterbil- dungsmaßnahmen „Erst platzieren, dann qua- lifizieren“; Zuordnung der Arbeitssuchenden zu Personal-Service-Agenturen, Begleitung der Übernahme durch Fort- und W eiterbil- dungsmaßnahmen MdlAnfr 39, 40 (36. Sitzung) Ulrich Petzold CDU/CSU Antw PStSekr Rezzo Schlauch BMWA . . . . . Anlage 3 Kritik des BRH an der Stellenbewirtschaftung des BMVEL MdlAnfr 45 (36. Sitzung) Albert Deß CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Gerald Thalheim BMVEL Anlage 4 Maßnahmen gegen Preisdumping im Lebens- mittelhandel; Erlass gesetzlicher Vorschriften MdlAnfr 46, 47 (36. Sitzung) Gitta Connemann CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Gerald Thalheim BMVEL Anlage 5 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung über die Anträge – Die Europäische Spallations-Neutronen- quelle (ESS) in Deutschland fördern – Sachgerechte Planungsentscheidungen zum Bau einer Europäischen Spallations- Neutronenquelle ermöglichen (Tagesordnungspunkt 12 a und b) . . . . . . . . . Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 3130 C 3131 A 3132 C 3133 A 3133 B 3134 A 3134 A 3135 C 3135 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 37. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 3. April 2003 2995 (A) (C) (B) (D) 37. Sit Berlin, Donnerstag Beginn: 9
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 37. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 3. April 2003 3133 (A) (C) (B) (D) auf das Vorhandensein qualifizierter Arbeitskräfte Ansiedlun- gen befördern will? sonal-Service-Agentur betreut und eventuell auch qualifi- ziert werden. Dabei wird es sich jedoch in der Regel nicht sen einer Wirtschaftspolitik gerecht werden, die unter V erweis vice-Agentur zugewiesenen Arbeitnehmer durch die Per- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen V ersamm- lung des Europarates Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Rezzo Schlauch auf die Fragen des Abgeordneten Ulrich Petzold (CDU/CSU) (36. Sit- zung, Drucksache 15/724, Fragen 39 und 40): Inwieweit kann – aus Sicht der Bundesregierung – der Grundsatz der Bundesanstalt fü r Arbeit, BA, im Rahmen ihrer aktuellen Geschäftspolitik für Maßnahmen der Fort- und W ei- terbildung „Erst platzieren, dann qualifizieren“ den Erfordernis- Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing, Sabine SPD 03.04.2003 Bindig, Rudolf SPD 03.04.2003* Deittert, Hubert CDU/CSU 03.04.2003* Fahrenschon, Georg CDU/CSU 03.04.2003 Götz, Peter CDU/CSU 03.04.2003* Haupt, Klaus FDP 03.04.2003 Höfer, Gerd SPD 03.04.2003* Irber, Brunhilde SPD 03.04.2003 Jäger, Renate SPD 03.04.2003* Jonas, Klaus Werner SPD 03.04.2003* Dr. Köhler, Heinz SPD 03.04.2003 Kramme, Anette SPD 03.04.2003 Leibrecht, Harald FDP 03.04.2003* Letzgus, Peter CDU/CSU 03.04.2003* Lintner, Eduard CDU/CSU 03.04.2003* Dr. Lucyga, Christine SPD 03.04.2003* Riester, Walter SPD 03.04.2003* Dr. Scheer, Hermann SPD 03.04.2003* Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 03.04.2003 Siebert, Bernd CDU/CSU 03.04.2003* Tritz, Marianne BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.04.2003* Anlagen zum Stenografischen Bericht Nach welchen Gesichtspunkten sollen Arbeitsuchende den aufzubauenden Personal-Service-Agenturen zugeordnet wer- den und inwieweit soll die Übernahme in Personal-Service- Agenturen durch Maßnahmen de r Fort- und W eiterbildung flankiert werden? Zu Frage 39: Dieser Grundsatz der Bundesanstalt für Arbeit ent- spricht dem geltenden Recht. § 4 des Dritten Buches Sozialgesetzbuch regelt wörtlich: „(1) Die Vermittlung in Ausbildung und Arbeit hat Vorrang vor den Leistungen zum Ersatz des Ar- beitsentgelts bei Arbeitslosigkeit. Der Vermittlungsvorrang gilt auch im Verhältnis zu den sonstigen Leistungen der aktiven Arbeitsförde- rung, es sei denn, die Leistung ist für eine dauerhaf- tere Eingliederung erforderlich.“ Wenn die Bundesanstalt für Arbeit also die V ermitt- lung in Arbeit einer Qualifiz ierung vorzieht, entspricht sie einem gesetzlichen Auftrag. Geschäftspolitisches Ziel der Bundesanstalt für Arbeit im Bereich der beruflichen W eiterbildungsförderung ist es, nun noch die T eilnahme an solchen Maßnahmen zu fördern, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch zu einer beruflichen Eingliederung fü hren. Eine strengere Aus- richtung der W eiterbildungsförderung an den betrieb- lichen und arbeitsmarktlichen Erfordernissen entspricht der von vielen Seiten geforderten Effizienzverbesserung und liegt sowohl im Interesse der T eilnehmer als auch der Unternehmen. Eine frühzeitige Einbeziehung der Bundesanstalt für Arbeit in Entscheidungsprozesse zu Neuansiedlungen kann in besonderer Weise dazu beitra- gen, die berufliche W eiterbildung an einem konkreten Qualifikationsbedarf auszurichten und hohe Eingliede- rungsquoten zu realisieren. Zu Frage 40: Entsprechend den Vorschlägen der Kommission Mo- derne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt über die Nut- zung der vermittlungsorientierten Arbeitnehmerüberlas- sung sollen die Personal-Service-Agenturen zum Abbau der Arbeitslosigkeit beitragen. Ziel ist die V ermittlung von Arbeitslosen, indem die Personal-Service-Agentu- ren Arbeitslose einstellen, um diese vorrangig zu verlei- hen. Verleihfreie Zeiten sollen für die Qualifizierung und Weiterbildung genutzt werden. W elche Arbeitslosen in eine Personal-Service-Agentur einmünden, richtet sich nach den Erfordernissen und den V oraussetzungen im Einzelfall. Hierüber entscheidet das örtliche Arbeitsamt. Arbeitslose mit geringer Qualifikation und/oder indivi- duellen Vermittlungshemmnissen sollen besonders ge- fördert werden (Bundestagsdrucksache 15/25, Seite 28 zu § 37c Abs. 2). In verleihfreien Zeiten sollen die der Personal-Ser- 3134 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 37. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 3. April 2003 (A) (C) (B) (D) um umfassende Qualifizierungsmaßnahmen handeln, da die Arbeitnehmer vorrangig verliehen werden sollen. Daraus folgt auch, dass eine Flankierung durch eine er- gänzende, durch das Arbeitsamt geförderte W eiterbil- dung im Regelfall nicht erfolgen wird. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr . Gerald Thalheim auf die Frage des Abgeordneten Albert Deß (CDU/CSU) (36. Sitzung, Drucksache 15/724, Frage 45): Hat die Bundesregierung Erkenntnisse darüber , dass der Bundesrechnungshof kürzlich ge gen die Stellenbewirtschaf- tung im BMVEL größte Bedenken angemeldet hat, und, wenn ja, was kritisiert der Bundesrechnungshof? Der Bundesrechnungshof prüft derzeit die V erwen- dung der neuen Stellen, die das BMVEL im Haushalt 2002 erhalten hat. Das Prüf verfahren ist noch nicht ab- geschlossen. Eine abschließende Äußerung ist daher ge- genwärtig nicht möglich. Es trifft jedoch zu, dass der Bundesrechnungshof in diesem Prüfverfahren bisher die Auffassung vertritt, BMVEL habe einen Teil dieser Stel- len nicht bestimmungsgemäß eingesetzt. Das Ministe- rium widerspricht dieser Auf fassung nachhaltig und hat ausführlich dargelegt, dass die Stellen zweckentspre- chend verwandt wurden. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretär Dr. Gerald Thalheim auf die Fra- gen der Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/CSU) (36. Sitzung, Drucksache 15/724, Fragen 46 und 47): Trifft der Bericht in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 6. Februar 2003, Seite 12 zu, demzufolge die Bundesmi- nisterin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Renate Künast, trotz des W iderstandes von Bundes kanzler Gerhard Schröder weiter gegen „Preisdumping“ im Lebens- mittelhandel vorgehen wolle, und sind weitere, über die in der Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs bei der Bundes- ministerin für V erbraucherschutz, Ernährung und Landwirt- schaft Matthias Berninger vom 13. März 2003 auf meine schrift- liche Frage in B undestagsdrucksache 15/730, Arb.-Nr . 2/280, geschilderten Gespräche mit betrof fenen Marktbeteiligten hi- nausgehende Maßnahmen geplant? Erwägt die Bundesregierung angesichts der wiederholten Ankündigung der Bundesministe rin für V erbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Renate Künast, gegen Preis- dumping vor allem im Bereich des Verkaufs von Lebensmit- teln vorgehen zu wollen, den Erlass gesetzlicher Vorschriften, die über die auf Betreiben de r Fraktion der CDU/CSU 1998 eingeführte Vorschrift des § 20 Abs. 4 Satz 2 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen – V erbot von Unter - Einstands-Verkäufen von Lebensmitteln – hinausgehen, und, wenn nein, warum nicht? Zu Frage 46: Der in der Frage genannte Bericht in der F AZ ver- deutlicht in zutreffender Weise, dass Preisdumping wei- terhin ein Thema für die Bundesministerin für V erbrau- cherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Renate Künast, ist. Nähere Ausführungen der Ministerin zu den in diesem Zusammenhang mö glicherweise beabsichtig- ten Maßnahmen sind in dem Bericht nicht enthalten. Die derzeit im Zusammenhang mit der Thematik des Preisdumping angedachten Maßnahmen sind Ihnen be- reits in der Antwort auf ihre schriftliche Frage am 13. März 2003 durch den Parl . Staatssekretär im Bun- desministerium für V erbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Matthias Berninger, mitgeteilt worden. Zu Frage 47: Die Bundesregierung erwägt nicht, gesetzliche V or- schriften zu erlassen, die über das bereits geltende Verbot des systematischen Verkaufs unter Einstandspreis hinaus- gehen. Wie die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes im Falle Wal-Mart zeigt, ist dieses Verbot durchaus geeig- net, missbräuchlichen Niedrigpreisstrategien entgegen zu wirken. Es ist Aufgabe der Kartellbehörden, auf die Ein- haltung des Verbots zu achten und Verstöße durch Miss- brauchsverfahren zu ahnden. Anlage 5 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung über die Anträge: – Die Europäische Spallations-Neutronenquelle (ESS) in Deutschland fördern – Sachgerechte Planungsentscheidungen zum Bau einer Europäischen Spallatons-Neutro- nenquelle ermöglichen (Tagesordnungspunkt 12 a und b) Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Neutronenforschung ist unver zichtbar. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zum Beispi el für die Biotechnologie, für die Materialforschung, für die Grundlagenforschung ganz allgemein. Eine mo derne Industrienation wie Deutschland braucht leistungsfähige Neutronenfor- schung, gerade auch für die Herausforderungen im welt- weiten Wettbewerb neuer Pr odukte. Deutschland hat eine gute Basis in der Neutronenforschung. Nach Auffassung von Bündnis 90/Die Grünen muss die Erzeugung von Neutronen in ihren gesamten gesell- schaftlichen Auswirkungen betrachtet werden. Dazu ge- hört auch die Proliferation. Eine existenzielle Vorgabe jeder Neutronenforschung muss es sein, keine Proliferationsgefahren durch hoch angereichertes Uran zu schaffen. Die momentanen weltpolitischen kriegerischen Ent- wicklungen, deren Ursache auch im V ersuch der Ein- dämmung von Massenvernichtungswaf fen liegt, zeigen die Berechtigung dieser Forderung. Aufgrund dieser Vorgabe besteht ein entsch eidender Unterschied zwi- schen den beiden Arten der Erzeugung von Forschungs- neutronen. Zunächst die Kernspaltungsreaktoren: Sie haben den Nachteil, dass zu ihrem Be trieb kernwaffentaugliches Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 37. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 3. April 2003 3135 (A) (C) (B) (D) Material wie hoch angereichertes Uran, HEU, besonders geeignet ist. Dieses HEU fi ndet die Begehrlichkeit von Terroristen oder Regimen, die ein Nuklearwaf fenarsenal aufbauen. Die USA haben aus diesem Grund bereits seit 1980 ein weltweit erfolgreiches Programm zur Umrüs- tung von Forschungsreakto ren auf nicht waf fentaug- liches, niedrig angereichertes Uran begonnen. Aus der Sicht der grünen Bundestagsfraktion ist es bedauerlich, dass die Bayeri sche Staatsregierung in den Verhandlungen mit der Bundes regierung sich weigerte, eine Umrüstung für den neuen Forschungsreaktor in Garching auf niedrig angereichertes Uran vor Inbetrieb- nahme durchzuführen. Eine solche Umrüstung vor Inbe- triebnahme wäre möglich gewesen. Die gerade in den USA neu in der Entwicklung be- findlichen hoch dichten ni edrig angereicherten Uran- brennstoffe eröffnen dafür eine technologische Option, die keinerlei Einschränkung für die Forschung bedeutet. Die zweite Form der Erzeugung von Neutronen ist die Spallation: Dafür sind keine waf fentauglichen Uran- brennstoffe erforderlich. Wir sehen daher in der Spalla- nal knappen Kassen lassen si ch nicht alle Projekte ver- wirklichen, die eine hohe Forschungsqualität aufweisen. Bündnis 90/Die Grünen wollen daher auch Großpro- jekte aus anderen Forschungszweigen in diese Diskussion einbeziehen. So wird beispielsweise die Fusionsforschung der Energieforschung zugeordnet. Fusionsener gie wird aber in den nächsten 50 Jahren nicht zur V erfügung ste- hen. Nach den Untersuchungen vieler W issenschaftler wird es in 50 Jahren aber möglich sein, den gesamten Energiebedarf aus erneuerbaren Energien zu decken. Die Forschung im Bereich der Fusionsener gie halten wir für überflüssig, wegen ihren hohen Kosten gar für schädlich. Wir schlagen daher vor , zur Erfüllung der Aufgaben der Grundlagenforschung die für den ITER vorgesehenen Mittel für die Erforschung von erneuerba- ren Energien sowie die Errichtung einer europäischen Spallationsquelle zu verwenden. Auch wenn die Anträge der Union und der FDP da- rauf abzielen, die Debatte über die ESS neu aufzurollen, können wir ihnen dennoch ni cht zustimmen. Union und FDP machen in ihren Anträgen – wie so oft – keinerlei tionsquelle die optimale Lösung zur Erzeugung von For- schungsneutronen. Bündnis 90/Die Grünen begrüssen daher seit langem die Entw icklung einer europäischen Spallationsquelle. Umso be dauerlich fanden wir , dass die Begutachtung des Wissenschaftsrates negativ ausfiel. Selbstverständlich akzeptieren wir dieses Votum als wis- senschaftlich fundiert. Allerdings sind wir der Meinung, dass in eine politische Entscheidung auch die nicht wis- senschaftlichen Argumente wie eben die Non-Prolifera- tion in die Entscheidungs findung einbezogen werden müssen. Wir sind uns allerdings be wusst, wie schwierig die Finanzierung wird. Sie kann nur im europäischen Kon- text stattfinden. Es ist daher erforderlich, auf nationaler und internationaler Ebene einen Abwägungsprozess über die Notwendigkeit verschie dener Formen der Grundla- genforschung voranzutreiben. Angesichts der internatio- Finanzierungsvorschläge. Wir von der grünen Bundes- tagsfraktion schlagen einen Verzicht auf den Fusions- energiereaktor ITER vor und liefern damit den Finanzie- rungsvorschlag für die ESS. Damit hätte auch der Osten Deutschland eine Chance, endlich eine Großforschungs- einrichtung zu bekommen. Auch wir halten dies zur Stärkung des Wissenschafts- und Technologiestandortes Ostdeutschland für erforderlich. Wir würden uns freuen, wenn auch die FDP diesen Vorschlag aufgreifen würde, damit eine wirkliche Reali- sierungschance entsteht. Für ITER gibt es keine realisti- sche Bewerbung eines ostdeutschen Standortes, damit gibt es auch keine V erwirklichung einer Großfor- schungseinrichtung für Ostdeutschland. Wir von Bünd- nis 90/Die Grünen dagegen haben einen konkreten V or- schlag und bitten Sie deshal b um Ihre Unterstützung in der Diskussion. 37. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 3. April 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Grietje Bettin


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! In

    einem sind wir uns hoffentlich alle einig: Wir wollen je-
    dem jungen Menschen eine Ausbildung in dem Beruf er-
    möglichen, den er oder sie sich wünscht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Diesem Ziel wollen wir trotz der konjunkturellen Krise
    möglichst nahe kommen. Gleichzeitig wollen wir eine
    flexible Ausbildungsstruktur schaffen, die auf neue Ge-
    gebenheiten, zum Beispiel auf die zunehmende Internati-
    onalisierung oder den technischen Fortschritt, reagiert.


    (Michael Kretschmer [CDU/CSU]: Tun Sie es!)


    Dabei müssen wir gerade für benachteiligte junge Men-
    schen und solche mit Lernschwierigkeiten die Chance zu
    einer qualifizierten Ausbildung bewahren, zum Beispiel
    durch die Schaffung von anr echenbaren Qualifizie-
    rungsbausteinen. Eine solche Modularisierung, wie sie
    in unserem Antrag, aber auch in den Anträgen der CDU/
    CSU und der FDP angedeutet wird, ist für uns ein wich-
    tiger Baustein in der beruflichen Bildung.

    Trotz vieler Bemühungen drängt es junge Frauen lei-
    der immer noch in die klassischen Frauenberufe. Fast
    80 Prozent eines jeden Ausbildungsjahr gangs wählen
    zwischen nur zehn Berufen. Ganz typisch sind hier Fri-
    seurin oder Krankenschwester. Dabei gibt es fast 400 an-
    dere Möglichkeiten. Wir wollen durch eine bessere Be-
    ratung gezielt auf andere zukunftsfähige Berufe
    hinweisen, gerade auch im naturwissenschaftlichen und
    technischen Bereich.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    So viel zur Vision, nun zum Konkreten. Liebe Kolle-
    ginnen und Kollegen von de r Union, Ihren Antrag habe
    ich natürlich mit Interesse gelesen.


    (Michael Kretschmer [CDU/CSU]: Das ist doch schon mal was!)


    Sie wollen mit – ich zitiere – „vernünftigen Regelungen
    zur Ausbildungsvergütung“ mehr Ausbildungsstellen
    schaffen. Wollen Sie wirklich neue Ausbildungsplätze
    finanzieren, indem Sie de n Jugendlichen das ohnehin
    schon knappe Geld kürzen?


    (Zuruf von der CDU/CSU: Wir wollen verhindern, dass noch mehr Ausbildungsplätze wegbrechen!)


    Aber Sie gehen noch weiter. Sie fordern in Ihrem An-
    trag ernsthaft, dass die für Jugendliche bestimmten För-
    dermittel des JUMP-Pr ogramms zur Senkung der
    Lohnnebenkosten genutzt werden sollen.


    (Jörg Tauss [SPD]: Abgeschafft werden sollen!)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Grietje Bettin
    So viel zum Thema Generationengerechtigkeit. Eine
    solche Umverteilung zulasten der jungen Generation
    machen wir jedenfalls nicht mit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Und nun einige W orte zum Antrag der FDP . Es kann
    nicht unser Ziel sein, dass die jungen Menschen unter
    dem Etikett einer Ausbildung nur noch für die Bedürf-
    nisse eines einzelnen Betriebes angelernt werden, wie es
    Ihr Antrag zur Folge hätte. Der Arbeitnehmer, der sein
    Leben lang in einer Firma arbeitet, gehört der V ergan-
    genheit an. Gerade deshalb wollen wir den Jugendlichen
    eine vielseitige Qualifikation an die Hand geben, die ih-
    nen eine vernünftige Perspektive im Job bietet. Eine
    Ausbildung muss so weit standardisiert und objektiviert
    sein, dass sie auch für andere Arbeitgeber interessant ist.

    Ein sehr ernst zu nehmende s Problem ist, dass laut
    IHK derzeit jeder zehnte Betrieb keine qualifizierten Be-
    werberinnen und Bewerber zur Ausbildung findet. Dabei
    spielen die von PISA aufgezeigten Bildungsdefizite eine
    Hauptrolle.


    (Hartmut Schauerte [CDU/CSU]: In der Tat!)


    Bund und Länder müssen Hand in Hand gemeinsame
    Bildungsstandards erarbeiten, damit wir das allgemeine
    Bildungsniveau mittelfristig wieder auf einen akzepta-
    blen Stand bringen.

    Im Februar 2003 gab es mehr als 54 000 Ausbildungs-
    plätze weniger als im Februar 2002. Doch was sind
    wirklich die Ursachen? Nicht für alle trägt die Politik die
    Hauptverantwortung. So bilden zum Beispiel nur
    30 Prozent der Betriebe aus. Hier ist aus unserer Sicht
    auch die Wirtschaft in die Pflicht zu nehmen. Wir müs-
    sen analysieren, wie sich di e Kosten für die Ausbildung
    seit 1969 immer mehr auf die öffentliche Hand verlagert
    haben.


    (Vorsitz: Vizepräsidentin Dr. Antje Vollmer)


    Wir Grünen wollen weitere Anreize dafür schaf fen,
    qualifizierte Ausbildungsplätze bereitzustellen. W enn
    sich die Einsicht nicht durc hsetzt, dass die Ausbildung
    von qualifiziertem Personal letztendlich der W irtschaft
    selbst zugute kommt, müssen wir notfalls auch gesetzge-
    berisch aktiv werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Wir wollen Betrieben aber nicht die Möglichkeit geben,
    sich von ihren Ausbildungspflichten freizukaufen. Ziel
    muss es bleiben, so viele betriebliche Ausbildungsstellen
    wie möglich zu schaffen.

    Aus grüner Sicht ist es da rüber hinaus dringend not-
    wendig, den Auszubildenden auch den Weg nach Europa
    zu öffnen. Dazu brauchen wir unter anderem eine Zerti-
    fizierung von Ausbildungsmodulen und die Anerken-
    nung von im Ausland erworbenen Qualifikationen.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, lassen Sie mich ab-
    schließend noch eine et was versöhnlichere Bemerkung
    machen: Die Unterschiede in den Anträgen scheinen mir
    durchaus überbrückbar zu sein, sodass wir uns im Aus-
    schuss letztendlich vielleicht doch auf eine gemeinsame
    Linie für die Zukunft der beruflichen Bildung in
    Deutschland einigen können.


    (Michael Kretschmer [CDU/CSU]: Dann können Sie ja zustimmen!)


    Im Interesse der jungen Menschen sollten wir uns in der
    so wichtigen Frage der Ausbildungsreform nicht gegen-
    seitig blockieren.

    Danke für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)




Rede von Dr. Antje Vollmer
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Das Wort hat jetzt die Abgeordnete Cornelia Pieper.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Cornelia Pieper


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren!

    20 Prozent der Schulabgänger in Deutschland sind nicht
    ausbildungsfähig. Rund 14 Prozent haben keinen Be-
    rufsabschluss. Das sind die Sozialfälle von mor gen. Ziel
    der Politik muss es sein, Rahmenbedingungen dafür zu
    schaffen, dass gerade junge Menschen in diesem Land
    einen Ausbildungs- und Arbeitsplatz finden.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    In diesem Zusammenhang muss ich Ihnen, meine Da-
    men und Herren von der Regierungsbank, bescheinigen,
    dass Sie das Ausbildungs- und Arbeitsplatzdesaster in
    diesem Land zu verantworten haben. Sie haben Refor-
    men verschlafen, und zwar ni cht nur in der Wirtschafts-
    und Steuerpolitik, sondern gerade auch in der Bildungs-
    politik. Eine Reform der beruflichen Bildung ist über-
    fällig. Wir reden schon seit der vorigen Legislatur-
    periode davon.


    (Beifall bei der FDP – René Röspel [SPD]: Sie reden schon seit 30 Jahren, aber getan haben Sie nichts! – Dr . Uwe Küster [SPD]: T uten können Sie gut, aber Sie tun nichts!)


    – Wir haben bereits im Mai 2001 einen konkreten Antrag
    vorgelegt. Bitte nehmen Sie das endlich zur Kenntnis!

    Frau Bulmahn, wenn Sie die W irtschaft in diesem
    Land anklagen, dass sie ihrer Verantwortung nicht nach-
    kommt und keine Ausbildungsplätze schaf ft, dann halte
    ich das für verantwortungslos von dieser Regierung.


    (Jörg Tauss [SPD]: Für berechtigt!)


    – Es ist nicht berechtigt, He rr Tauss. Vielmehr sind das
    die Auswüchse Ihrer verfehlten rot-grünen Finanz- und
    Steuerpolitik und Ihres Bürokratiewustes.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)


    80 Prozent aller Ausbildun gsplätze entstehen im
    Handwerk bzw. in kleinen und mittelständischen Unter-
    nehmen. Diese belasten Sie seit Beginn Ihrer Regierung
    mit immer mehr Bürokratie und Steuern.






    (A) (C)



    (B) (D)


    Cornelia Pieper

    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU – Dr . Uwe Küster [SPD]: Sie können es noch so oft herauspiepen! Es wird nicht richtig! – W illi Brase [SPD]: Sie zahlen jetzt weniger als bei Ihnen!)


    Zurzeit wird im V ermittlungsausschuss immer noch
    über das Steuerver günstigungsabbaugesetz mit einer
    Mehrbelastung der Wirtschaft in Höhe von 15 Milliarden
    Euro verhandelt. Das muss endlich aufhören! Dann er-
    halten junge Menschen in diesem Land auch eine
    Chance auf einen Ausbildungsplatz.


    (Beifall bei der FDP – Hans-W erner Bertl [SPD]: Bleiben Sie be i der Wahrheit! – Jör g Tauss [SPD]: Grober Unfug!)


    – Herr T auss, das ist kein grober Unfug, sondern die
    Wahrheit. Aber die wollen Sie ja nicht hören. Zurzeit
    fehlen 110 000 Ausbildungsplätze. 500 000 Jugendliche
    befinden sich derzeit in Er satzmaßnahmen, wie gestern
    Herr Alt vom Vorstand der Bundesanstalt für Arbeit im
    Ausschuss für Bildung, Fo rschung und Technikfolgen-
    abschätzung mitteilte. Da Sie selbst anwesend waren,
    sollten Sie sich erinnern.

    Die Chancen der Hauptschulabgänger auf dem Aus-
    bildungsmarkt haben sich besonders verschlechtert. Ihr
    Anteil an den unvermittelten Bewerbern stieg auf nun-
    mehr 39,6 Prozent. Das sind rund 2 Prozent mehr als im
    Vorjahr. Die Jugendarbeitslo sigkeit – Frau Reiche hat
    bereits darauf hingewiesen – stieg dreimal so stark an
    wie die allgemeine Arbeitslosigkeit. Das ist das Ergebnis
    Ihrer Politik. Wenn Sie in Ihrem Antrag, liebe Kollegen
    von der SPD und den Grünen, für eine finanzielle Betei-
    ligung nicht ausbildender Be triebe werben, also schon
    wieder eine Ausbildungsplatzabgabe von mittelständi-
    schen Betrieben in Erwägung ziehen, dann halte ich das
    für fatal. So kommen wir in diesem Land nicht weiter.


    (Beifall bei der FDP – Jörg Tauss [SPD]: Auch von Großbetrieben!)


    – Herr Tauss, begreifen Sie bitte endlich, dass 80 Prozent
    aller Ausbildungsplätze nicht in Konzernen und Großbe-
    trieben, sondern in kleinen und mittelständischen Betrie-
    ben zu finden sind.

    Der Anlass unserer heutigen Debatte ist in erster Linie
    ein bildungspolitischer und nicht ein wirtschaftspoliti-
    scher.


    (Dr. Karlheinz Guttmacher aber zusammen!)


    – Genau, das hängt zusammen . Arbeit und Bildung be-
    dingen in einer W issensgesellschaft einander und sind
    nicht voneinander zu trennen.

    Deswegen wollen wir heute über die bildungspoliti-
    schen Ansätze der Anträge diskutieren. W ir haben eine
    zweijährige Grundausbildung mit Qualifizierungsbau-
    steinen und einen lebenslang gültigen Ausbildungspass
    vorgeschlagen. Wir wollen – das haben auch Sie, Frau
    Bulmahn, vorgeschlagen – die Berufsausbildung interna-
    tionalisieren, indem wir bestimmte T eilqualifikationen,
    so genannte Ausbildungsmodule bzw . -bausteine, im
    Ausland erwerben und mit einem Credit-Point-System
    für die Berufsausbildung anerkennen lassen.


    (Beifall bei der FDP)


    Handeln ist gefragt. Wir müssen das Berufsbildungs-
    gesetz endlich reformieren und dürfen nicht länger zö-
    gern. Auch Sie sind hier gefordert. Wir werden Sie gerne
    dabei unterstützen, wenn es darum geht, diese bildungs-
    politische Reform auf den Weg zu bringen.


    (Dr. Uwe Küster [SPD]: Sie drohen mit Unterstützung! Dann wird es gefährlich!)


    Bitte sagen Sie nicht wieder – ich kann mir gut vorstel-
    len, dass auch Ihre Gewerkschaftskollegen diesen V or-
    wurf erheben werden –, eine zweijährige Grundausbil-
    dung sei eine Schmalspurausbildung. W ir diskutieren
    nun schon seit Jahren mit den Wirtschaftsverbänden und
    dem Mittelstand, aber auch mit dem Bundesinstitut für
    Berufsbildung darüber. Professor Dr. Pütz, General-
    sekretär dieses Instituts, ha t in einer Anhörung gesagt,
    eine Neuordnung müsse dazu führen, dass nach zwei
    Jahren ein erster theoriegem inderter Abschluss möglich
    sei, der einerseits zur Gese llen- oder Facharbeiterprü-
    fung befähige und der andererseits den Einstieg in einen
    einfacheren Beruf ermögliche, natürlich immer verbun-
    den mit der Aufforderung, sich später voll zu qualifizie-
    ren. Er erklärte unter großer Zustimmung der anwesen-
    den Vertreter der Handwerks- und Industrieverbände,
    dass diese Aufteilung bei der überwiegenden Zahl der
    Berufe möglich sei. Ich weiß nicht, warum sich die Ge-
    werkschaften dagegen sperren. Es ist doch besser, mit ei-
    ner zweijährigen Grundausbi ldung den Einstieg in den
    Arbeitsmarkt zu erreichen, als ohne Ausbildung den Ab-
    stieg in die Sozialhilfe zu erleiden. Das muss das Ziel
    sein.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Es besteht also dringender Handlungsbedarf. Ich kann
    Sie, meine Damen und Herren von der Regierung und
    auch die Vertreter der Gewe rkschaften, nur auf fordern,
    den Weg, den die FDP vor geschlagen hat, zu beschrei-
    ten. Es geht uns – das wird dringend benötigt – um mehr
    Attraktivität der beruflichen Bildung. Wir brauchen auch
    eine Internationalisierung der Berufsausbildung. Bun-
    deskanzler Schröder hat im Jahr 2002 allen Jugendlichen
    eine Ausbildungsplatzgarantie gegeben. Diese werden
    wir nicht einhalten können, we nn es in der beruflichen
    Bildung so weitergeht. Wir brauchen eine größere Diffe-
    renzierung und Flexibilisierung der Berufsausbildung.


    (Beifall bei der FDP)


    Wir sind mit diesem starren System nicht in der Lage,
    mehr Ausbildungsplätze zu schaffen. Das muss man ein-
    fach zur Kenntnis nehmen.

    Zum Glück ist nicht jeder Mensch gleich gestrickt. Je-
    der von ihnen ist glücklicherweise anders.


    (Jörg Tauss [SPD]: Von Ihnen auch!)


    Es gibt begabte junge Menschen, die in der Theorie stark
    sind, und es gibt begabte junge Menschen, die in der Pra-
    xis, zum Beispiel im Handwerk, stark sind – das muss
    man anerkennen –, denen man die Chance geben muss,






    (A) (C)



    (B) (D)


    Cornelia Pieper
    nach einer zweijährigen Grundausbildung einen Ab-
    schluss zu bekommen.


    (Jörg Tauss [SPD]: Wie wollen Sie denn einen Elektriker ohne Theorie ausbilden?)


    - Herr Tauss, unterstützen Sie unseren Antrag und unter-
    stützen Sie endlich die Reform der beruflichen Bildung!
    Hören Sie auf mit solchen unsachlichen Zwischenrufen
    und hören Sie auf, die nötigen Reformen zu verhindern!


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)


    Lassen Sie mich zum Abschluss noch eines erwähnen
    – wir sind Bildungspolitiker –: Natürlich gehört auch die
    Qualität der Schulausbildung in Deutschland schon
    längst auf den Prüfstand. Da s wissen wir nicht erst seit
    den jüngsten PISA-Studien. Wir Liberale haben immer
    gesagt: Die Länder müssen ihre Verantwortung über Än-
    derungen in den entsprechenden Schulgesetzen wahr-
    nehmen; sie müssen die Schulgesetze modernisieren. Es
    muss dabei um eine Konzentration auf traditionelle Kul-
    turtechniken – Mathematik, Deutsch, Naturwissenschaf-
    ten – gehen. Auch die Vermittlung von sozialen Kompe-
    tenzen ist ganz wichtig.

    Ich will in diesem Zusammenhang noch ein W ort an
    die Kollegen von der Union ri chten. Wir haben in die-
    sem Haus über bundeseinheitliche Qualitätsstandards für
    Schulen diskutiert. Wir wissen dank der internationalen
    Bildungsstudien, dass wir bundeseinheitliche Qualitäts-
    standards dringend brauchen. Ich möchte Sie davor war-
    nen, den Kurs der unionsgeführten Länder , der einen
    Ausstieg aus der Bund-Länder -Vereinbarung über Bil-
    dungsplanung vorsieht, zu unterstützen. W enn wir die-
    sem Kurs folgen, fallen wir international wieder zurück.


    (Beifall bei Abgeordneten der FDP, der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Wir brauchen die Bund-Länder -Vereinbarung über Bil-
    dungsplanung. Jedenfalls wir Liberale werden dafür ein-
    treten.

    Vielen Dank.


    (Beifall bei der FDP – Jörg Tauss [SPD]: Eine einzige richtige Aussage, Frau Pieper , und die war zitiert!)