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ID1503701800

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    Plenarprotokoll 15/37 Dr. Angela Merkel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Gernot Erler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Guido Westerwelle FDP . . . . . . . . . . . . . Krista Sager BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Michael Glos CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Uta Zapf SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Hintze CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . . Claudia Roth (Augsburg) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin BMZ . . . . . . . . . . . . . . . . . Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Antrag der Abgeordneten Karl-Josef Laumann, Dagmar Wöhrl, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Ausbildungsbereitschaft der Betriebe stärken – Verteuerung der Ausbildung verhindern (Drucksache 15/739) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 3: 3001 C 3006 D 3008 C 3011 D 3015 B 3018 B 3020 A 3022 B 3024 C 3025 B 3026 D 3031 A Deutscher B Stenografisc 37. Sit Berlin, Donnerstag I n h a Nachträgliche Gratulation zum 60. Geburtstag des Abgeordneten Detlef Dzembritzki . . . . . Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . . Absetzung der Tagesordnungspunkte 13 und 18 a . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Begrüßung der neuen Abgeordneten Angelika Brunkhorst . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 3: Abgabe einer Erklärung durch den Bun- deskanzler zur internationalen Lage und zu den Ergebnissen des Eur opäischen Rates in Brüssel am 20./21. März 2003 Gerhard Schröder, Bundeskanzler . . . . . . . . . 2995 A 2995 A 2996 A 3001 C 2996 B 2996 B Günter Gloser SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Vogelsänger SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3027 D 3029 D undestag her Bericht zung , den 3. April 2003 l t : Tagesordnungspunkt 4: a) Antrag der Abgeordneten Katherina Reiche, Thomas Rachel, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Reformen in der beruflichen Bildung vorantreiben – Lehrstellen- mangel bekämpfen (Drucksache 15/653) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Cornelia Pieper, Christoph Hartmann (Hom- burg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Für die Stärkung der dualen Berufsausbildung in Deutschland – mehr Chancen durch Flexibilisierung und einen indivi- duellen Ausbildungspass (Drucksache 15/587) . . . . . . . . . . . . . . 3030 D 3031 A Antrag der Abgeordneten W illi Bras Jörg Tauss, weiterer Abgeordneter und d Fraktion der SPD sowie der Abgeordnete Grietje Bettin, Dr. Thea Dückert, weitere e, er n r II Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 37. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 3. April 2003 Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Offen- sive für Ausbildung – Modernisierung der beruflichen Bildung (Drucksache 15/741) . . . . . . . . . . . . . . . . . Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . Dr. Michael Fuchs CDU/CSU . . . . . . . . . Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . Grietje Bettin BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Willi Brase SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Thea Dückert BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . Uwe Schummer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Jutta Dümpe-Krüger BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Werner Bertl SPD . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . Michael Kretschmer CDU/CSU . . . . . . . . . . Dr. Ernst Dieter Rossmann SPD . . . . . . . . . . Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 17: a) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zu dem Abkommen vom 31. Juli 2001 zwischen der Regie- rung der Bundesr epublik Deutsch- land und der Regierung des König- reiches Thailand über den Seeverkehr (Drucksache 15/716) . . . . . . . . . . . . . . b) Erste Beratung des von der Bundesre- gierung eingebrachten Entwurfs eines Siebenten Gesetzes zur Änderung des Gemeindefinanzreformgesetzes (Drucksache 15/510) . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 4: a) Antrag der Abgeordneten Maria Eichhorn, Hannelore Roedel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der 3031 A 3031 B 3033 B 3034 C 3035 C 3037 C 3038 C 3040 B 3040 C 3041 B 3042 D 3044 D 3045 D 3046 A 3046 C 3048 A 3049 A 3050 C 3051 B 3052 D 3053 D 3055 A 3055 A CDU/CSU: Benachteiligung von Frauen wirksam bekämpfen – Kon- sequenzen ziehen aus dem CEDAW- Bericht der Bundesregierung (Drucksache 15/740) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Lothar Mark, Hans Büttner (Ingolstadt), wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeordneten Hans-Christian Ströbele, Dr . Ludger Volmer, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Wiederbelebung des Friedensprozesses in Kolumbien (Drucksache 15/742) . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 18: b) Beschlussempfehlung des Rechtsaus- schusses: Übersicht 2 über die dem Deutschen Bundestag zugeleiteten Streitsachen vor dem Bundesverfas- sungsgericht (Drucksache 15/656) . . . . . . . . . . . . . . Zusatztagesordnungspunkt 5: Beschlussempfehlung des Ausschusses nach Art. 77 des Grundgesetzes (V er- mittlungsausschuss) zu dem Ersten Ge- setz zur Änderung des Gesetzes zur Neuregelung des Energiewirtschafts- rechts (Drucksachen 15/197, 15/432, 15/657, 15/712) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 5: Unterrichtung durch den W ehrbeauftrag- ten: Jahresbericht 2002 (44. Bericht) (Drucksache 15/500) . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Willfried Penner, Wehrbeauftragter des Deutschen Bundestages . . . . . . . . . . . . . . Anita Schäfer (Saalstadt) CDU/CSU . . . . . . Walter Kolbow, Parl. Staatssekretär BMVg Helga Daub FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . Karin Evers-Meyer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . Ursula Lietz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Rolf Kramer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Christa Reichard (Dresden) CDU/CSU . . . . Ulrike Merten SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3055 A 3055 B 3055 C 3055 C 3055 D 3056 A 3058 A 3060 C 3062 B 3063 D 3065 B 3066 A 3067 A 3068 D 3070 A 3071 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 37. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 3. April 2003 III Tagesordnungspunkt 6: a) Zweite und dritte Beratung des von den Abgeordneten Dr . Michael Meister, Otto Bernhardt, weiteren Ab- geordneten und der Fraktion der CDU/ CSU eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung des Vermö- gensteuergesetzes (Drucksachen 15/196, 15/436) . . . . . . b) Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Aufhebung des Vermögensteuer- gesetzes (Drucksache 15/408) . . . . . . . . . . . . . . Florian Pronold SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Michael Meister CDU/CSU . . . . . . . . . . Hubert Ulrich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 7: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Waldzustandsbericht 2002 – Ergebnisse des forstlichen Umweltmonitorings – (Drucksache 15/270) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Gerald Thalheim, Parl. Staatssekretär BMVEL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cajus Caesar CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Behm BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christel Happach-Kasan FDP . . . . . . . . . Gabriele Hiller-Ohm SPD . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 8: Antrag der Abgeordneten Dirk Niebel, Dr. Heinrich L. Kolb, weiterer Abgeordne- ter und der Fraktion der FDP: Reform des Kündigungsschutzgesetzes zur Schaf- fung von me hr Arbeitsplätzen – V or- schlag des Sachverständigenrates jetzt aufgreifen (Drucksache 15/430) . . . . . . . . . . . . . . . . . Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Wilfried Schreck SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Rolf Bietmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . . . . Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . . Dr. Reinhard Göhner CDU/CSU . . . . . . . . . . Doris Barnett SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3072 D 3073 A 3073 A 3075 B 3078 B 3079 D 3080 D 3081 A 3081 D 3083 D 3084 D 3085 C 3086 D 3086 D 3088 C 3091 A 3093 A 3094 B 3095 A 3095 C 3097 A Tagesordnungspunkt 9: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Sondergutachten des Rates von Sach- verständigen für Umweltfragen – Für eine Stärkung und Neuorientierung des Naturschutzes (Drucksache 14/9852) . . . . . . . . . . . . . . . Astrid Klug SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Maria Flachsbarth CDU/CSU . . . . . . . . . Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . Angelika Brunkhorst FDP . . . . . . . . . . . . . . . Gabriele Lösekrug-Möller SPD . . . . . . . . . . Josef Göppel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 10: Antrag der Abgeordneten Henry Nitzsche, Arnold Vaatz, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Stadtent- wicklung Ost – Mehr Effizienz und Fle- xibilität, weniger Regulierung und Bü- rokratie (Drucksache 15/352) . . . . . . . . . . . . . . . . in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Joachim Günther (Plauen), Horst Friedrich (Bay- reuth), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Stadtumbau Ost – ein wichtiger Beitrag zum Aufbau Ost (Drucksache 15/750) . . . . . . . . . . . . . . . . Henry Nitzsche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Ernst Kranz SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Joachim Günther (Plauen) FDP . . . . . . . . . . Peter Hettlich BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Manfred Grund CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Iris Gleicke, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 11: Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für wirtschaftliche Zusam- menarbeit und Entwicklung – zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Christian Ruck, Dr . Friedbert Pflüger, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Gegen Terror, Völkermord und Hunger- katastrophe in Simbabwe, um 3099 C 3099 C 3101 A 3103 A 3104 C 3105 D 3107 C 3108 D 3109 A 3109 A 3111 A 3113 D 3114 D 3116 A 3117 B IV Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 37. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 3. April 2003 Destabilisierung des südlichen Af- rikas zu vermeiden – zu dem Antrag der Abgeordneten Brigitte Wimmer (Karlsruhe), W alter Riester, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der SPD sowie der Abgeord- neten Thilo Hoppe, Hans-Christian Ströbele, weiterer Abgeordneter und der Fraktion des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Hungerkatastrophe in Simbabwe weiter bekämpfen – In- ternationalen Druck auf die Regie- rung Simbabwes aufrechterhalten – zu dem Antrag der Abgeordneten Markus Löning, Ulrich Heinrich, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Gemeinsame europäisch- afrikanische Initiative zur Lösung der Krise in Simbabwe starten (Drucksachen 15/353, 15/428, 15/429, 15/613) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Siegmund Ehrmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . Rudolf Kraus CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . Markus Löning FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anke Eymer (Lübeck) CDU/CSU . . . . . . . . . Tagesordnungspunkt 12: a) Antrag der Abgeordneten Cornelia Pieper, Ulrike Flach, weiterer Abge- ordneter und der Fraktion der FDP: Die Europäische Spallations-Neutro- nenquelle (ESS) in Deutschland för- dern (Drucksache 15/472) . . . . . . . . . . . . . . b) Antrag der Abgeordneten Katherina Reiche, Thomas Rachel, weiterer Ab- geordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Sachgerechte Planungsent- scheidungen zum Bau einer Europäi- schen Spallations-Neutronenquelle ermöglichen (Drucksache 15/654) . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Ulrich Kasparick SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . Cornelia Pieper FDP . . . . . . . . . . . . . . . . Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . . . . . . . Dietmar Nietan SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3118 D 3119 B 3120 D 3122 A 3122 C 3123 C 3124 D 3124 D 3125 A 3126 A 3126 D 3127 B 3128 D Thomas Rachel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . Anlage 2 Anwendung des Grunds atzes der Bundes- anstalt für Arbeit für Fort- und W eiterbil- dungsmaßnahmen „Erst platzieren, dann qua- lifizieren“; Zuordnung der Arbeitssuchenden zu Personal-Service-Agenturen, Begleitung der Übernahme durch Fort- und W eiterbil- dungsmaßnahmen MdlAnfr 39, 40 (36. Sitzung) Ulrich Petzold CDU/CSU Antw PStSekr Rezzo Schlauch BMWA . . . . . Anlage 3 Kritik des BRH an der Stellenbewirtschaftung des BMVEL MdlAnfr 45 (36. Sitzung) Albert Deß CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Gerald Thalheim BMVEL Anlage 4 Maßnahmen gegen Preisdumping im Lebens- mittelhandel; Erlass gesetzlicher Vorschriften MdlAnfr 46, 47 (36. Sitzung) Gitta Connemann CDU/CSU Antw PStSekr Dr. Gerald Thalheim BMVEL Anlage 5 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung über die Anträge – Die Europäische Spallations-Neutronen- quelle (ESS) in Deutschland fördern – Sachgerechte Planungsentscheidungen zum Bau einer Europäischen Spallations- Neutronenquelle ermöglichen (Tagesordnungspunkt 12 a und b) . . . . . . . . . Hans-Josef Fell BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 3130 C 3131 A 3132 C 3133 A 3133 B 3134 A 3134 A 3135 C 3135 D Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 37. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 3. April 2003 2995 (A) (C) (B) (D) 37. Sit Berlin, Donnerstag Beginn: 9
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 37. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 3. April 2003 3133 (A) (C) (B) (D) auf das Vorhandensein qualifizierter Arbeitskräfte Ansiedlun- gen befördern will? sonal-Service-Agentur betreut und eventuell auch qualifi- ziert werden. Dabei wird es sich jedoch in der Regel nicht sen einer Wirtschaftspolitik gerecht werden, die unter V erweis vice-Agentur zugewiesenen Arbeitnehmer durch die Per- Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten * für die Teilnahme an Sitzungen der Parlamentarischen V ersamm- lung des Europarates Anlage 2 Antwort des Parl. Staatssekretärs Rezzo Schlauch auf die Fragen des Abgeordneten Ulrich Petzold (CDU/CSU) (36. Sit- zung, Drucksache 15/724, Fragen 39 und 40): Inwieweit kann – aus Sicht der Bundesregierung – der Grundsatz der Bundesanstalt fü r Arbeit, BA, im Rahmen ihrer aktuellen Geschäftspolitik für Maßnahmen der Fort- und W ei- terbildung „Erst platzieren, dann qualifizieren“ den Erfordernis- Abgeordnete(r) entschuldigt bis einschließlich Bätzing, Sabine SPD 03.04.2003 Bindig, Rudolf SPD 03.04.2003* Deittert, Hubert CDU/CSU 03.04.2003* Fahrenschon, Georg CDU/CSU 03.04.2003 Götz, Peter CDU/CSU 03.04.2003* Haupt, Klaus FDP 03.04.2003 Höfer, Gerd SPD 03.04.2003* Irber, Brunhilde SPD 03.04.2003 Jäger, Renate SPD 03.04.2003* Jonas, Klaus Werner SPD 03.04.2003* Dr. Köhler, Heinz SPD 03.04.2003 Kramme, Anette SPD 03.04.2003 Leibrecht, Harald FDP 03.04.2003* Letzgus, Peter CDU/CSU 03.04.2003* Lintner, Eduard CDU/CSU 03.04.2003* Dr. Lucyga, Christine SPD 03.04.2003* Riester, Walter SPD 03.04.2003* Dr. Scheer, Hermann SPD 03.04.2003* Schmidt (Eisleben), Silvia SPD 03.04.2003 Siebert, Bernd CDU/CSU 03.04.2003* Tritz, Marianne BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN 03.04.2003* Anlagen zum Stenografischen Bericht Nach welchen Gesichtspunkten sollen Arbeitsuchende den aufzubauenden Personal-Service-Agenturen zugeordnet wer- den und inwieweit soll die Übernahme in Personal-Service- Agenturen durch Maßnahmen de r Fort- und W eiterbildung flankiert werden? Zu Frage 39: Dieser Grundsatz der Bundesanstalt für Arbeit ent- spricht dem geltenden Recht. § 4 des Dritten Buches Sozialgesetzbuch regelt wörtlich: „(1) Die Vermittlung in Ausbildung und Arbeit hat Vorrang vor den Leistungen zum Ersatz des Ar- beitsentgelts bei Arbeitslosigkeit. Der Vermittlungsvorrang gilt auch im Verhältnis zu den sonstigen Leistungen der aktiven Arbeitsförde- rung, es sei denn, die Leistung ist für eine dauerhaf- tere Eingliederung erforderlich.“ Wenn die Bundesanstalt für Arbeit also die V ermitt- lung in Arbeit einer Qualifiz ierung vorzieht, entspricht sie einem gesetzlichen Auftrag. Geschäftspolitisches Ziel der Bundesanstalt für Arbeit im Bereich der beruflichen W eiterbildungsförderung ist es, nun noch die T eilnahme an solchen Maßnahmen zu fördern, die mit hoher Wahrscheinlichkeit auch zu einer beruflichen Eingliederung fü hren. Eine strengere Aus- richtung der W eiterbildungsförderung an den betrieb- lichen und arbeitsmarktlichen Erfordernissen entspricht der von vielen Seiten geforderten Effizienzverbesserung und liegt sowohl im Interesse der T eilnehmer als auch der Unternehmen. Eine frühzeitige Einbeziehung der Bundesanstalt für Arbeit in Entscheidungsprozesse zu Neuansiedlungen kann in besonderer Weise dazu beitra- gen, die berufliche W eiterbildung an einem konkreten Qualifikationsbedarf auszurichten und hohe Eingliede- rungsquoten zu realisieren. Zu Frage 40: Entsprechend den Vorschlägen der Kommission Mo- derne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt über die Nut- zung der vermittlungsorientierten Arbeitnehmerüberlas- sung sollen die Personal-Service-Agenturen zum Abbau der Arbeitslosigkeit beitragen. Ziel ist die V ermittlung von Arbeitslosen, indem die Personal-Service-Agentu- ren Arbeitslose einstellen, um diese vorrangig zu verlei- hen. Verleihfreie Zeiten sollen für die Qualifizierung und Weiterbildung genutzt werden. W elche Arbeitslosen in eine Personal-Service-Agentur einmünden, richtet sich nach den Erfordernissen und den V oraussetzungen im Einzelfall. Hierüber entscheidet das örtliche Arbeitsamt. Arbeitslose mit geringer Qualifikation und/oder indivi- duellen Vermittlungshemmnissen sollen besonders ge- fördert werden (Bundestagsdrucksache 15/25, Seite 28 zu § 37c Abs. 2). In verleihfreien Zeiten sollen die der Personal-Ser- 3134 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 37. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 3. April 2003 (A) (C) (B) (D) um umfassende Qualifizierungsmaßnahmen handeln, da die Arbeitnehmer vorrangig verliehen werden sollen. Daraus folgt auch, dass eine Flankierung durch eine er- gänzende, durch das Arbeitsamt geförderte W eiterbil- dung im Regelfall nicht erfolgen wird. Anlage 3 Antwort des Parl. Staatssekretärs Dr . Gerald Thalheim auf die Frage des Abgeordneten Albert Deß (CDU/CSU) (36. Sitzung, Drucksache 15/724, Frage 45): Hat die Bundesregierung Erkenntnisse darüber , dass der Bundesrechnungshof kürzlich ge gen die Stellenbewirtschaf- tung im BMVEL größte Bedenken angemeldet hat, und, wenn ja, was kritisiert der Bundesrechnungshof? Der Bundesrechnungshof prüft derzeit die V erwen- dung der neuen Stellen, die das BMVEL im Haushalt 2002 erhalten hat. Das Prüf verfahren ist noch nicht ab- geschlossen. Eine abschließende Äußerung ist daher ge- genwärtig nicht möglich. Es trifft jedoch zu, dass der Bundesrechnungshof in diesem Prüfverfahren bisher die Auffassung vertritt, BMVEL habe einen Teil dieser Stel- len nicht bestimmungsgemäß eingesetzt. Das Ministe- rium widerspricht dieser Auf fassung nachhaltig und hat ausführlich dargelegt, dass die Stellen zweckentspre- chend verwandt wurden. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretär Dr. Gerald Thalheim auf die Fra- gen der Abgeordneten Gitta Connemann (CDU/CSU) (36. Sitzung, Drucksache 15/724, Fragen 46 und 47): Trifft der Bericht in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom 6. Februar 2003, Seite 12 zu, demzufolge die Bundesmi- nisterin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Renate Künast, trotz des W iderstandes von Bundes kanzler Gerhard Schröder weiter gegen „Preisdumping“ im Lebens- mittelhandel vorgehen wolle, und sind weitere, über die in der Antwort des Parlamentarischen Staatssekretärs bei der Bundes- ministerin für V erbraucherschutz, Ernährung und Landwirt- schaft Matthias Berninger vom 13. März 2003 auf meine schrift- liche Frage in B undestagsdrucksache 15/730, Arb.-Nr . 2/280, geschilderten Gespräche mit betrof fenen Marktbeteiligten hi- nausgehende Maßnahmen geplant? Erwägt die Bundesregierung angesichts der wiederholten Ankündigung der Bundesministe rin für V erbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Renate Künast, gegen Preis- dumping vor allem im Bereich des Verkaufs von Lebensmit- teln vorgehen zu wollen, den Erlass gesetzlicher Vorschriften, die über die auf Betreiben de r Fraktion der CDU/CSU 1998 eingeführte Vorschrift des § 20 Abs. 4 Satz 2 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen – V erbot von Unter - Einstands-Verkäufen von Lebensmitteln – hinausgehen, und, wenn nein, warum nicht? Zu Frage 46: Der in der Frage genannte Bericht in der F AZ ver- deutlicht in zutreffender Weise, dass Preisdumping wei- terhin ein Thema für die Bundesministerin für V erbrau- cherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Renate Künast, ist. Nähere Ausführungen der Ministerin zu den in diesem Zusammenhang mö glicherweise beabsichtig- ten Maßnahmen sind in dem Bericht nicht enthalten. Die derzeit im Zusammenhang mit der Thematik des Preisdumping angedachten Maßnahmen sind Ihnen be- reits in der Antwort auf ihre schriftliche Frage am 13. März 2003 durch den Parl . Staatssekretär im Bun- desministerium für V erbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, Matthias Berninger, mitgeteilt worden. Zu Frage 47: Die Bundesregierung erwägt nicht, gesetzliche V or- schriften zu erlassen, die über das bereits geltende Verbot des systematischen Verkaufs unter Einstandspreis hinaus- gehen. Wie die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes im Falle Wal-Mart zeigt, ist dieses Verbot durchaus geeig- net, missbräuchlichen Niedrigpreisstrategien entgegen zu wirken. Es ist Aufgabe der Kartellbehörden, auf die Ein- haltung des Verbots zu achten und Verstöße durch Miss- brauchsverfahren zu ahnden. Anlage 5 Zu Protokoll gegebene Rede zur Beratung über die Anträge: – Die Europäische Spallations-Neutronenquelle (ESS) in Deutschland fördern – Sachgerechte Planungsentscheidungen zum Bau einer Europäischen Spallatons-Neutro- nenquelle ermöglichen (Tagesordnungspunkt 12 a und b) Hans-Josef Fell (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Neutronenforschung ist unver zichtbar. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zum Beispi el für die Biotechnologie, für die Materialforschung, für die Grundlagenforschung ganz allgemein. Eine mo derne Industrienation wie Deutschland braucht leistungsfähige Neutronenfor- schung, gerade auch für die Herausforderungen im welt- weiten Wettbewerb neuer Pr odukte. Deutschland hat eine gute Basis in der Neutronenforschung. Nach Auffassung von Bündnis 90/Die Grünen muss die Erzeugung von Neutronen in ihren gesamten gesell- schaftlichen Auswirkungen betrachtet werden. Dazu ge- hört auch die Proliferation. Eine existenzielle Vorgabe jeder Neutronenforschung muss es sein, keine Proliferationsgefahren durch hoch angereichertes Uran zu schaffen. Die momentanen weltpolitischen kriegerischen Ent- wicklungen, deren Ursache auch im V ersuch der Ein- dämmung von Massenvernichtungswaf fen liegt, zeigen die Berechtigung dieser Forderung. Aufgrund dieser Vorgabe besteht ein entsch eidender Unterschied zwi- schen den beiden Arten der Erzeugung von Forschungs- neutronen. Zunächst die Kernspaltungsreaktoren: Sie haben den Nachteil, dass zu ihrem Be trieb kernwaffentaugliches Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 37. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 3. April 2003 3135 (A) (C) (B) (D) Material wie hoch angereichertes Uran, HEU, besonders geeignet ist. Dieses HEU fi ndet die Begehrlichkeit von Terroristen oder Regimen, die ein Nuklearwaf fenarsenal aufbauen. Die USA haben aus diesem Grund bereits seit 1980 ein weltweit erfolgreiches Programm zur Umrüs- tung von Forschungsreakto ren auf nicht waf fentaug- liches, niedrig angereichertes Uran begonnen. Aus der Sicht der grünen Bundestagsfraktion ist es bedauerlich, dass die Bayeri sche Staatsregierung in den Verhandlungen mit der Bundes regierung sich weigerte, eine Umrüstung für den neuen Forschungsreaktor in Garching auf niedrig angereichertes Uran vor Inbetrieb- nahme durchzuführen. Eine solche Umrüstung vor Inbe- triebnahme wäre möglich gewesen. Die gerade in den USA neu in der Entwicklung be- findlichen hoch dichten ni edrig angereicherten Uran- brennstoffe eröffnen dafür eine technologische Option, die keinerlei Einschränkung für die Forschung bedeutet. Die zweite Form der Erzeugung von Neutronen ist die Spallation: Dafür sind keine waf fentauglichen Uran- brennstoffe erforderlich. Wir sehen daher in der Spalla- nal knappen Kassen lassen si ch nicht alle Projekte ver- wirklichen, die eine hohe Forschungsqualität aufweisen. Bündnis 90/Die Grünen wollen daher auch Großpro- jekte aus anderen Forschungszweigen in diese Diskussion einbeziehen. So wird beispielsweise die Fusionsforschung der Energieforschung zugeordnet. Fusionsener gie wird aber in den nächsten 50 Jahren nicht zur V erfügung ste- hen. Nach den Untersuchungen vieler W issenschaftler wird es in 50 Jahren aber möglich sein, den gesamten Energiebedarf aus erneuerbaren Energien zu decken. Die Forschung im Bereich der Fusionsener gie halten wir für überflüssig, wegen ihren hohen Kosten gar für schädlich. Wir schlagen daher vor , zur Erfüllung der Aufgaben der Grundlagenforschung die für den ITER vorgesehenen Mittel für die Erforschung von erneuerba- ren Energien sowie die Errichtung einer europäischen Spallationsquelle zu verwenden. Auch wenn die Anträge der Union und der FDP da- rauf abzielen, die Debatte über die ESS neu aufzurollen, können wir ihnen dennoch ni cht zustimmen. Union und FDP machen in ihren Anträgen – wie so oft – keinerlei tionsquelle die optimale Lösung zur Erzeugung von For- schungsneutronen. Bündnis 90/Die Grünen begrüssen daher seit langem die Entw icklung einer europäischen Spallationsquelle. Umso be dauerlich fanden wir , dass die Begutachtung des Wissenschaftsrates negativ ausfiel. Selbstverständlich akzeptieren wir dieses Votum als wis- senschaftlich fundiert. Allerdings sind wir der Meinung, dass in eine politische Entscheidung auch die nicht wis- senschaftlichen Argumente wie eben die Non-Prolifera- tion in die Entscheidungs findung einbezogen werden müssen. Wir sind uns allerdings be wusst, wie schwierig die Finanzierung wird. Sie kann nur im europäischen Kon- text stattfinden. Es ist daher erforderlich, auf nationaler und internationaler Ebene einen Abwägungsprozess über die Notwendigkeit verschie dener Formen der Grundla- genforschung voranzutreiben. Angesichts der internatio- Finanzierungsvorschläge. Wir von der grünen Bundes- tagsfraktion schlagen einen Verzicht auf den Fusions- energiereaktor ITER vor und liefern damit den Finanzie- rungsvorschlag für die ESS. Damit hätte auch der Osten Deutschland eine Chance, endlich eine Großforschungs- einrichtung zu bekommen. Auch wir halten dies zur Stärkung des Wissenschafts- und Technologiestandortes Ostdeutschland für erforderlich. Wir würden uns freuen, wenn auch die FDP diesen Vorschlag aufgreifen würde, damit eine wirkliche Reali- sierungschance entsteht. Für ITER gibt es keine realisti- sche Bewerbung eines ostdeutschen Standortes, damit gibt es auch keine V erwirklichung einer Großfor- schungseinrichtung für Ostdeutschland. Wir von Bünd- nis 90/Die Grünen dagegen haben einen konkreten V or- schlag und bitten Sie deshal b um Ihre Unterstützung in der Diskussion. 37. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 3. April 2003 Inhalt: Redetext Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Anlage 5
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Michael Glos


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Meine Redezeit ist offen. Herr Parlamentarischer Ge-

    schäftsführer, teilen Sie das bitte dem Präsidium mit! Es
    war so ausgemacht.


    (Claudia Roth [Augsburg] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie haben eine of fene Redezeit? Wir sind doch nicht in Bayern! – Franz Müntefering [SPD]: Versuchen Sie nicht, Ihre CSU niederzumachen! – Dr . Peter Ramsauer [CDU/CSU]: Müntefering, wir brauchen von Ihnen keine Ratschläge!)


    Zwei Dinge möchte ich noch ansprechen. Noch
    schwerer als der V erlust an politischem Gewicht wirkt
    natürlich in Europa – auch darauf müssen wir achten –
    unser Verlust an ökonomischem Gewicht. Wir können
    unsere Rolle in der Welt nur spielen und wir werden nur
    ernst genommen, wenn bei uns im Land die Verhältnisse
    auch ökonomisch in Ordnung sind.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Das ist für eine gemeinsame Sicherheitspolitik mindes-
    tens genauso wichtig wie di e Tatsache, dass wir militä-
    risch stärker werden und auf diesem Gebiet in größerer
    Gemeinsamkeit vorgehen.

    Dazu gehört selbstverständlich, dass wir die trans-
    atlantische Partnerschaft wieder pflegen. Herausforde-






    (A) (C)



    (B) (D)


    Michael Glos
    rungen lassen sich nur meistern, wenn die USA und Eu-
    ropa wieder an einem Strick ziehen. Deswegen sollten
    wir das Verhältnis zu den USA wieder in Ordnung brin-
    gen.


    (Dr. Elke Leonhard [SPD]: Das ist längst in Ordnung!)


    Ob es Rot-Grün wieder ge lingt, bei der amerikanischen
    Administration Vertrauen zu bekommen, ist für mich
    eine sehr offene Frage. Aber wir bieten im gemeinsamen
    Interesse gerne unsere Hilfe an.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Lachen der Abg. Dr. Elke Leonhard [SPD] und der Abg. Claudia Roth [Augsbur g] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    – Frau Roth, für Sie mag das lächerlich sein. Sie nehmen
    die deutschen nationalen Si cherheitsinteressen sowieso
    nicht ernst. Insofern wundert mich Ihr Lachen überhaupt
    nicht.

    Bundesaußenminister Fischer ist heute mit schwerem
    Gepäck zu Außenminister Powell geschickt worden. Er
    hat nämlich unter anderem diese Regierungserklärung
    dabei, die man in den USA sicher verfolgt hat. Diese
    war, was das deutsch-amerikanische V erhältnis anbe-
    langt, zu dürftig.

    Wir alle wünschen uns, dass nach dem Krieg, der hof-
    fentlich schnell zu Ende ist, nicht nur gemeinsam am
    Wiederaufbau des Irak gearbeitet wird, sondern dass
    wir auch gemeinsam an dem Wiederaufbau und an der
    Erneuerung unserer uns sehr wichtigen Sicherheitsinsti-
    tutionen arbeiten können. Dazu haben Sie ausdrücklich
    die Unterstützung von CDU und CSU.

    Danke schön.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


Das Wort hat jetzt die Kollegin Uta Zapf von der
SPD-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Uta Zapf


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)



    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich
    möchte doch einmal aufgreifen, was Frau Merkel hier zu
    der Schuld der Deutschen am Krieg gesagt hat. Auch
    Herr Pflüger hat das schon einige Male gesagt. Ich finde
    das unerhört. Sie haben gesagt, dass Deutschland sozu-
    sagen schuld daran ist, dass dieser Krieg geführt werden
    musste, weil wir Nein zu dem Krieg gesagt und damit
    den Druck gemindert haben.

    Sie führen dazu die Aussagen der anonymen Inspek-
    toren an. Im Unterausschuss Abrüstung und Rüstungs-
    kontrolle haben wir uns gestern danach erkundigt. W ir
    haben bestätigt gefunden, dass nicht die Aussagen dieser
    Inspektoren seriös sind, sond ern das, was Herr Blix vor
    ein paar Tagen gesagt hat, als er enttäuscht aufgegeben
    hat. Ich empfehle, mit so etwas sehr seriös umzugehen.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich bin tief enttäuscht darüber, dass eine so renommierte
    Zeitung wie „Die Zeit“ einen solchen Artikel bringt. Ich
    denke, darüber müssen wir noch einmal reden.


    (Dr. Gerd Müller [CDU/CSU]: Es darf nicht alles verschwiegen werden, was wahr ist!)


    Meine lieben Kolleginnen und Kollegen, nach etwa
    zwei Wochen Krieg und den vielen unerträglichen Bil-
    dern von verletzten und toten Soldaten, von verletzten
    und toten Zivilisten sind wir alle gefühlsmäßig und emo-
    tional stark belastet. Wenn wir dann von Splitterbomben
    und – wenn es denn wahr ist – von der Anwendung ei-
    gentlich verbotener Antipersonenminen durch die Ame-
    rikaner hören, zeigt sich uns die ganze Tragik dieses
    Krieges. Angesichts dessen da rf man mit dem Thema
    nicht so leichtfertig umgehen, wie es die CDU/CSU hier
    getan hat.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich finde die ganze Situation zutiefst tragisch. Warum
    finde ich sie zutiefst tragis ch? Weil sich alle Erwartun-
    gen, die an diesen Blitzkrieg, an den schnellen, sauberen
    Krieg gestellt worden sind, al s Illusionen herausgestellt
    haben, weil dieser Krieg ganz offensichtlich keine Frei-
    heit und keine Demokratie brin gt, weil er sich zu einem
    Albtraum zu entwickeln scheint. Ich bin von tiefer Sorge
    darüber erfüllt, dass wir es bisher nicht fertig gebracht
    haben, uns mit der dahinter stehenden Problematik un-
    terschiedlicher Philosophien und Strategien zu beschäfti-
    gen. Deshalb will ich das heute hier versuchen.

    Dies ist Amerikas erster Präventivkrieg.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Quatsch!)


    Jedoch können wir die Legitimation eines Präventiv-
    krieges nicht unterstützen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich zitiere jetzt den US-Beauftragten für internationale
    Sicherheitsangelegenheiten, Peter Rodman. Er hat ge-
    sagt, dass dieser Krieg ein V ersuchsfeld für Amerikas
    neue Strategie sei – das sind nicht meine Worte, sondern
    die Worte des US-Beauftragten –, eine Strategie, die von
    der Androhung und Anwendung von Gewalt als Mittel
    der Verhinderung von Proliferation ausgeht und dass sie
    auf ihre Tauglichkeit als Standard für die zukünftige An-
    tiproliferationspolitik der USA getestet werde.

    Dies ist eine Entwicklung, der wir uns stellen müssen.
    Was der Bundeskanzler heute hier über die Ansätze un-
    serer Politik gesagt hat, steht dagegen. Es gibt einen gro-
    ßen Unterschied. Wir müssen ernsthaft darüber diskutie-
    ren, wie wir im transatlantischen Verhältnis den Konsens
    in der Antiproliferationspoliti k, den wir in der V ergan-
    genheit hatten, wieder herstellen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)







    (A) (C)



    (B) (D)


    Uta Zapf
    Was hat Rodman in diesem Zusammenhang noch ge-
    sagt? Er hat gesagt, dass die künftige Außenpolitik und
    internationale Politik der US A an diesem Irakkrieg ent-
    schieden werde und dass die herkömmlichen internatio-
    nalen Systeme zur V erhinderung der V erbreitung von
    Massenvernichtungsmitteln ausgedient hätten.

    Ich glaube, dass wir gemeinsam so lange für die Ent-
    wicklung solcher gemeinsame r internationaler Systeme
    gekämpft haben und dass uns eine solche Aussage, dass
    uns eine solche Tendenz nicht kalt lassen kann. Wir müs-
    sen uns wirklich dafür einsetzen, dass durch die Diskus-
    sion mit unseren transatlantischen Partnern der Wert die-
    ser Systeme wieder anerkannt wird. Sonst werden wir
    keine Antiproliferationspolitik machen können. W ir
    werden spätestens am Ende dieses Krieges sehen, dass
    es keine gute Strategie ist, mit Waffengewalt gegen Mas-
    senvernichtungswaffen vorzugehen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich stimme mit mei-
    ner Kollegin Frau Sager überein, dass das Ziel dieses
    Krieges, von dem zu dessen Beginn gesprochen worden
    ist und das Bush deklariert hat, nicht erreicht werden
    kann. Wir müssen vielmehr befürchten, dass es noch viel
    schlimmer wird, als wir es uns im Moment vorstellen
    können. Ich kann verstehen, dass die Politik, nicht zu
    warten, bis wir in eine T ragödie schlittern – so hat es
    Bush gesagt –, sondern die Gefahr aktiv zu bekämpfen,
    ehe sie akut wird, aus dem T rauma des 11. September
    entstanden ist. Damals wu rde den Amerikanern die ei-
    gene Verwundbarkeit plötzlich und ziemlich abrupt vor
    Augen geführt. Dies hat zu einer gewissen Radikalisie-
    rung bei der Frage geführt, wie man sich vor solchen Ge-
    fahren schützen muss. Ich glaube, dass wir nicht rein mi-
    litärisch vorgehen dürfen, sondern dass wir auf
    diplomatische Mittel und auf internationale Koalitio-
    nen setzen müssen, um T error und die Verbreitung von
    Massenvernichtungsmitteln zu bekämpfen. Das muss die
    Politik sein, der wir uns in den nächsten Monaten und
    Jahren noch intensiver widmen müssen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Sager hat ausgeführt, welche antiamerikanischen
    und antiwestlichen Gefühle und Koalitionen entstanden
    sind. Ich füge, um diese Aussage weiter zu verstärken,
    hinzu: Der T errorismus wird meiner Meinung nach
    durch diesen Krieg eher gestärkt, als dass er eingedämmt
    wird, so wie Bush es erwartet hat.


    (Wolfgang Zöller [CDU/CSU]: Wenn man Sie hört, muss man diese Befürchtung haben!)


    Wir müssen die neue Strategie der Amerikaner
    ernsthaft betrachten, weil sich in ihr zwei Gedanken fin-
    den. Die Amerikaner gehen in ihrer Strategie einmal da-
    von aus, dass die bisherigen konventionellen Mittel an-
    gewendet werden können. Dazu zählen Diplomatie,
    Rüstungskontrolle sowie multilaterale Abkommen wie
    das Chemiewaffenabkommen, das Biowaf fen-Überein-
    kommen, der Nichtverbreitungsvertrag und das Regime
    zur Raketentechnologiekontrolle. Aber gleichzeitig wer-
    den diese Instrumente abgewertet und zu V erzierungen
    von Politik erklärt. Sie werd en auch in der aktuellen
    amerikanischen Politik nicht gestärkt, sondern ge-
    schwächt. Wir müssen darauf hinwirken, dass diese in-
    ternationalen Instrumente gestärkt werden.

    Wir haben in der V ergangenheit durch die Anwen-
    dung solcher Instrumente dazu beigetragen, uns sicherer
    gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen
    zu machen. Was jetzt hinzugekommen ist, ist die Furcht
    vor Terrorismus, der auch mit Massenvernichtungswaf-
    fen arbeiten kann. Es ist wich tig, zu erkennen, dass sich
    Terroristen keine Atombombe von Nordkorea besor gen
    werden. Es ist viel wichtiger , Materialien und Agenzien
    zu sichern, die aus den Abrüstungsbeständen stammen
    und relativ ungesichert sind.


    (Dr. Friedbert Pflüger [CDU/CSU]: Das ist richtig!)


    Deshalb ist die G-8-Initiative, die zur Sicherung des nu-
    klearen und chemischen M aterials aus den Abrüstungs-
    beständen Russlands unternommen worden ist, wesent-
    lich wichtiger, weil meiner Überzeugung nach eine
    größere Gefahr darin besteht, dass diese Agenzien in die
    Hände von Terroristen gelangen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Aus diesem Grund möchte ich darauf hinweisen, dass
    die Politik der Bundesregierung und der EU – im Ansatz
    bestehen keine Unterschiede –, die von Prävention aus-
    geht und nicht von Präemption , das heißt, mit militäri-
    schen Mitteln zuzuschlagen, um vermutete Gefahren zu
    bekämpfen, durchaus erfolgreich war . Das können wir
    an dem Stabilitätspakt in Europa und vor allem an Maze-
    donien und auch Afghanistan ablesen.

    Ich befürchte aber, dass der Krieg im Irak all unsere
    Anstrengungen in Afghanistan – das dortige Gebilde ist
    bisher ohnehin fragil – konterkarieren könnte. Frau
    Sager hat darauf hingewiesen, wie destabilisierend das
    möglicherweise auch auf Pakistan wirken kann. W enn
    ich daran denke, welche Gefahren aus dieser Region
    möglicherweise auf uns zu kommen können, kann ich
    nur sagen: Gnade uns Gott.


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Krista Sager [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Ich glaube, die T errorbekämpfung muss ganz woan-
    ders ansetzen, nämlich bei der Armutsbekämpfung, bei
    der Unterstützung von Bildung und Ausbildung,


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    bei der Stärkung der Partizipation – nur dann werden wir
    Demokratisierung erreichen – und bei der Minderung
    von Fluchtursachen, nämlich, wie gesagt, Armut, aber
    auch ökologischen Probleme n. Wir müssen die Demo-
    kratie und die Rechtsstaatlichkeit stärken und wir brau-
    chend dringend einen interkulturellen Dialog.

    Wenn wir uns anschauen, was dort an Optionen für ei-
    nen Dialog der V ersöhnung und Verständigung zerstört
    worden ist, dann wissen wir , dass wir für Prävention






    (A) (C)



    (B) (D)


    Uta Zapf
    noch sehr viel zu tun haben. Ich hoffe, dass wir uns nicht
    auf eine Präemptionsstrategie einlassen.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)