Rede:
ID1502813500

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 8
    1. Nächster: 1
    2. Redner: 1
    3. ist: 1
    4. der: 1
    5. Kollege: 1
    6. Klaus: 1
    7. Haupt,: 1
    8. FDP-Fraktion.: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 2127 A Zur Geschäftsordnung: Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2127 D Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2129 A Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 2129 D Anja Hajduk BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2130 D Tagesordnungspunkt 3: a) Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Einsetzung einer Enquete-Kommission „Ethik und Recht der modernen Medizin“ (Drucksache 15/464) . . . . . . . . . . . . . . 2132 A b) Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) . . . . . . . . . . . . . . 2132 A c) Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Cornelia Pieper, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Reproduk- tives Klonen weltweit verbieten – das Machbare schnell umsetzen (Drucksache 15/314) . . . . . . . . . . . . . . 2132 A Gudrun Schaich-Walch SPD . . . . . . . . . . . . . 2132 B Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2133 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2135 D Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2137 C Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2139 A Thomas Rachel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 2139 D Christa Nickels BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2141 B Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2142 D Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . 2143 D René Röspel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2144 C Hubert Hüppe CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 2146 A Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 2147 B Barbara Lanzinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2148 D Dr. Carola Reimann SPD . . . . . . . . . . . . . . . 2150 A Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2151 A Helga Kühn-Mengel SPD . . . . . . . . . . . . . . . 2152 B Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2153 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2154 C Tagesordnungspunkt 4: a) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Straßenbaubericht 2002 (Drucksache 15/265) . . . . . . . . . . . . . . 2156 A b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht zum Ausbau der Schie- nenwege 2002 (Drucksache 15/280) . . . . . . . . . . . . . . 2156 A c) Erste Beratung über den von den Abge- ordneten Horst Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP Plenarprotokoll 15/28 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 28. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 I n h a l t : eingebrachten Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Verkehrs- wegeplanungsbeschleunigungsgesetzes (Drucksache 15/221) . . . . . . . . . . . . . . 2156 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Erste Beratung über den von den Abgeord- neten Arnold Vaatz, Dirk Fischer (Ham- burg), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Ent- wurf eines Gesetzes zur Änderung des Verkehrswegeplanungsbeschleunigungs- gesetzes (Drucksache 15/461) . . . . . . . . . . . . . . . . 2156 B Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2156 C Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 2158 C Peter Hettlich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2160 A Horst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . 2161 C Sören Bartol SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2163 C Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 2165 B Siegfried Scheffler SPD . . . . . . . . . . . . . . 2165 D Albert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2168 B Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2168 D Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 2170 A Karin Rehbock-Zureich SPD . . . . . . . . . . . . 2172 C Gerhard Wächter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2174 A Siegfried Scheffler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 2175 C Zusatztagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung über den vom Bundesrat eingebrachten Entwurf eines ... Straf- rechtsänderungsgesetzes – Graffiti- Bekämpfungsgesetz – (... StrÄndG) (Drucksache 15/404) . . . . . . . . . . . . . . 2177 B b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der FDP: Für eine Internationale Sicherheitsinitiative für Nordostasien (Drucksache 15/469) . . . . . . . . . . . . . . 2177 C Tagesordnungspunkt 12: a) – d) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersicht 15, 16, 17 und 18 zu Petitionen (Drucksachen 15/424, 15/425, 15/426 und 15/427) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2177 C Zusatztagesordnungspunkt 4: Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu den Streitsachen vordem Bundesverfassungsgericht 2 BvE 1/02 und 2 BvE 2/02 (Drucksache 15/479) . . . . . . . . . . . . . . . . 2178 A Tagesordnungspunkt 5: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Dirk Fischer (Hamburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Seesicherheit optimie- ren – nationaler und europäischer Handlungsbedarf nach Tankerunter- gang der „Prestige“ (Drucksachen 15/192, 15/370) . . . . . . 2178 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zur „Mariti- men Sicherheit auf der Ostsee“ (Drucksachen 14/9487, 15/345 Nr. 69, 15/488) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2178 B Wolfgang Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU 2178 B Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2180 B Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 2181 B Rainder Steenblock BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2182 B Werner Kuhn (Zingst) CDU/CSU . . . . . . . . . 2183 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2184 D Dr. Wolfgang Methling, Minister (Mecklenburg-Vorpommern) . . . . . . . . . . . . . 2186 A Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . . . 2186 C Tagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Dr. Christian Eberl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Ökologisch sinnvolle und effiziente Alternativen zum Zwangspfand auf Getränkever- packungen (Drucksache 15/315) . . . . . . . . . . . . . . . . 2188 A Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2188 B Gerd Friedrich Bollmann SPD . . . . . . . . . . . 2189 B Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2192 B Gerd Friedrich Bollmann SPD . . . . . . . . . . . 2192 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003II Werner Wittlich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2192 D Dr. Antje Vogel-Sperl BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2195 C Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU . . . 2197 A Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Peter Weiß (Em- mendingen), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Neue Initiative zur Wiederbele- bung des kolumbianischen Friedenspro- zesses international unterstützen (Drucksache 15/203) . . . . . . . . . . . . . . . . 2198 B Hartwig Fischer (Göttingen) CDU/CSU . . . 2198 C Karin Kortmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2199 C Dr. Werner Hoyer FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2200 D Thilo Hoppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2201 C Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU . . . . . . . . . 2202 D Anke Hartnagel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2203 D Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung über den vom Bundesrat eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über eine einmalige Entschädigung an die Heimkehrer aus dem Beitrittsgebiet (Heimkehrerentschädigungsgesetz) (Drucksache 15/407) . . . . . . . . . . . . . . . . 2204 D Hartmut Büttner (Schönebeck) CDU/CSU 2205 A Gerold Reichenbach SPD . . . . . . . . . . . . . . . 2206 C Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . . . . 2207 D Klaus Haupt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2208 D Silke Stokar von Neuforn BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2209 C Arnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2210 B Horst Rasch, Staatsminister (Sachsen) . . . . . 2210 D Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung über den von den Abgeord- neten Jörg van Essen, Rainer Funke, weite- ren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zum verbesserten Schutz der Intimsphäre (Drucksache 15/361) . . . . . . . . . . . . . . . . 2211 D Jörg van Essen FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2212 A Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ 2212 C Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU 2213 C Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2215 A Dirk Manzewski SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2216 A SiegfriedKauder(BadDürrheim) CDU/CSU 2217 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2217 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2219 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Rolf Stöckel, Kurt Bodewig, Siegmund Ehrmann, Gabriele Frechen, Kerstin Griese, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Eike Hovermann, Eckhart Lewering, Lothar Mark, Dr. Erika Ober, Silvia Schmidt (Eisleben), Carsten Schneider, Karsten Schönfeld, Rita Streb-Hesse, Dr. Marlies Volkmer, Dr. Rainer Wend, Karin Evers-Meyer, Sören Bartol und Dr. Margit Spielmann (alle SPD) zu der Abstimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klo- nens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) 2219 C Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Petra Selg, Werner Schulz (Berlin), Dr. Uschi Eid und Jerzy Montag (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) zu der Abstimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) 2219 D Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn), Georg Fahrenschon, Peter Hintze und Ursula Heinen (alle CDU/CSU) zu der Abstimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) 2220 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 III (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 2127 28. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 2219 (C) (D) (A) (B) Bahr (Münster), Daniel FDP 20.02.2003 Büttner (Ingolstadt), SPD 20.02.2003 Hans Deittert, Hubert CDU/CSU 20.02.2003* Dobrindt, Alexander CDU/CSU 20.02.2003 Ernstberger, Petra SPD 20.02.2003 Dr. Faust, Hans Georg CDU/CSU 20.02.2003 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 20.02.2003 Göbel, Ralf CDU/CSU 20.02.2003 Götz, Peter CDU/CSU 20.02.2003* Höfer, Gerd SPD 20.02.2003** Hoffmann (Chemnitz), SPD 20.02.2003 Jelena Jäger, Renate SPD 20.02.2003* Kossendey, Thomas CDU/CSU 20.02.2003** Künast, Renate BÜNDNIS 90/ 20.02.2003 DIE GRÜNEN Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ 20.02.2003 DIE GRÜNEN Nitzsche, Henry CDU/CSU 20.02.2003 Raidel, Hans CDU/CSU 20.02.2003** Rauber, Helmut CDU/CSU 20.02.2003** Schmidt (Eisleben), SPD 20.02.2003 Silvia Thiele, Carl-Ludwig FDP 20.02.2003 Volquartz, Angelika CDU/CSU 20.02.2003 Weisskirchen SPD 20.02.2003** (Wiesloch), Gert Wettig-Danielmeier, SPD 20.02.2003 Inge Widmann-Mauz, CDU/CSU 20.02.2003 Annette Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 20.02.2003** Zapf, Uta SPD 20.02.2003** * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Rolf Stöckel, Kurt Bodewig, Siegmund Ehrmann, Gabriele Frechen, Kerstin Griese, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Eike Hovermann, Eckhart Lewering, Lothar Mark, Dr. Erika Ober, Silvia Schmidt (Eisleben), Carsten Schneider, Karsten Schönfeld, Rita Streb-Hesse, Dr. Marlies Volkmer, Dr. Rainer Wend, Karin Evers-Meyer, Sören Bartol und Dr. Margrit Spielmann (alle SPD) zu der Ab- stimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens mensch- licher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) Die oben genannten Abgeordneten können diesem An- trag nicht zustimmen und geben dazu folgende persön- liche Erklärung ab: Internationale Initiativen gegen das reproduktive Klonen mit dem Ziel, eine Konvention der Vereinten Nationen zu ethischen Fragen der Biomedizin zu erreichen, sind zu be- grüßen.Wünschenswert ist einebessereHarmonisierungder bioethischen Standards, die internationale Kontrollmecha- nismenmit forschungsfreundlichenRegelungen vereinbart. Wir sind nicht einverstanden, dass unter Begrifflich- keiten wie „umfassendes Klonverbot“ reproduktives und therapeutisches Klonen gleichgesetzt und beides damit in einen negativen Diskussionszusammenhang gebracht wird. Gerade in einer Zeit rasanter wissenschaftlicher Entwicklungen mit vielfältigen, durchaus berechtigten Hoffnungen auf eine verbesserte medizinische Versor- gung und Heilung brauchen wir einen offenen, aufklä- renden gesellschaftlichen Diskurs über Chancen und Ri- siken der Gentechnik, der Stammzellenforschung und des „therapeutischen Klonens“. Zurzeit kann noch nicht eingeschätzt werden, in welcher Art undWeise, inwelchemUmfang und inwelchenZeiträu- menErgebnisse der Forschungmit embryonalen Stammzel- len sowie des „therapeutischen Klonens“ klinisch relevant werden.MöglicheChancendürfenabernichtdurchgenerelle Verbote verbaut werden. Unter strengenAuflagen sollte die Forschung zugelassen werden. Dies ist allerdings nur dann vertretbar, wenn mit staatlichen Rahmenbedingungen und Kontrollmechanismen Forschungsprojekte sowie neue Dia- gnose- und Therapiemöglichkeiten begleitet und in einem gesellschaftlichenDialog transparent gemacht werden. Der Deutsche Bundestag wird in diesem Zusammen- hang auch in Zukunft mit wichtigen Fragestellungen und Anforderungen konfrontiert werden, denen wir uns nicht durch absolute Verbote entziehen können und sollten. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Petra Selg, Werner Schulz (Berlin), Dr. Uschi Eid und Jerzy Montag (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zu der Abstim- mung über den Antrag: Neue Initiative für ein in- ternationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tages- ordnungspunkt 3) Die oben genannten Abgeordneten werden diesem An- trag zwar zustimmen, aber geben dazu folgende persönli- che Erklärung ab: Internationale Initiativen gegen das reproduktive Klo- nen mit dem Ziel, eine Konvention der Vereinten Natio- nen zu ethischen Fragen der Biomedizin zu erreichen, sind zu begrüßen. Wünschenswert ist eine bessere Harmonisierung der bioethischen Standards, die internationale Kontrollmecha- nismen mit forschungsfreundlichen Regelungen vereinbart. Wir finden es unangemessen, dass unter Begrifflich- keiten wie „umfassendes Klonverbot“ reproduktives und therapeutisches Klonen gleichgesetzt und beides damit in einen gleichgewichtigen negativen Diskussionszusam- menhang gebracht wird. Gerade in einer Zeit rasanter wis- senschaftlicher Entwicklungen mit vielfältigen, zum Teil auch berechtigten Hoffnungen auf eine verbesserte medi- zinische Versorgung und Heilung brauchen wir einen of- fenen, aufklärenden gesellschaftlichen Diskurs über Chancen und Risiken der Gentechnik, der Stammzellenfor- schung und des so genannten therapeutischen Klonens. Zurzeit kann noch nicht eingeschätzt werden, in welcher Art und Weise, in welchem Umfang und in welchen Zeiträumen Ergebnisse der Forschung mit embryonalen Stammzellen sowie des so genannten therapeutischen Klo- nens klinisch relevant werden. Unter strengen Auflagen sollte die Forschung zugelassen werden. Dies ist allerdings nur dann vertretbar, wenn mit staatlichen Rahmenbedin- gungen und Kontrollmechanismen Forschungsprojekte so- wie neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten begleitet und in einem gesellschaftlichen Dialog transparent ge- macht werden. Der Deutsche Bundestag wird in diesem Zusammen- hang auch in Zukunft mit wichtigen Fragestellungen und Anforderungen konfrontiert werden, denen wir uns nicht durch absolute Verbote entziehen können und sollten. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Martin Mayer (Siegerts- brunn), Georg Fahrenschon, Peter Hintze und Ursula Heinen (alle CDU/CSU) zu der Abstim- mung über den Antrag: Neue Initiative für ein in- ternationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tages- ordnungspunkt 3) Wir befürworten nachdrücklich ein weltweites Verbot des reproduktiven Klonens beim Menschen. Allerdings verlangt der Antrag ein weltweites Verbot jeglichen Klo- nens bei menschlichen Zellen. Er verlangt damit auch ein Verbot der Transplantation menschlicher Zellkerne zu Forschungszwecken. Auch wenn umstritten ist, ob dieser Weg einmal zu therapierelevanten Erkenntnissen führen kann, so sollten die möglicherweise darin liegenden Chancen nicht von vornherein ausgeschlossen werden. Deshalb können wir diesem Antrag nicht zustimmen. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 20032220 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Gerold Reichenbach


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Die Frage ist erstens polemisch und trifft zweitens

    nicht den Kern der Sache. Ich werde in meiner Rede noch
    darauf eingehen, weil ich mir dachte, dass so etwas
    kommt.


    (Klaus Brähmig [CDU/CSU]: Das ist Ablenkung! – Weiterer Zuruf von der CDU/CSU: Wie wäre es jetzt mit einer Antwort?)


    Das Rechtliche haben Sie selbst geregelt. Ich gehe doch
    davon aus, dass Sie dem Gesetz damals zugestimmt ha-
    ben. Insofern müssten Sie Ihre Frage beantworten.


    (Hartmut Büttner [Schönebeck] [CDU/CSU]: Wir haben gesagt, dass es ein Fehler war!)


    Gerold Reichenbach




    Gerold Reichenbach
    Ich bin zwar neu in diesem Bundestag, aber es gibt einen
    Unterschied zwischen Ihnen und mir: Ich würde meine
    Position nicht ändern, wenn ich in die Opposition wech-
    seln müsste.

    Die CDU/CSU konnte von 1992 bis 2000 – das wurde
    eben deutlich – auch keine Benachteiligung erkennen. Mit
    Genehmigung der Frau Präsidentin darf ich Ihren Frak-
    tionskollegen, Herrn Erwin Marschewski, aus dem Ple-
    narprotokoll von 1992 – es geht um die zweite und dritte
    Lesung des Kriegsfolgenbereinigungsgesetzes – zitieren.
    – Dies gehört im Übrigen noch zu meiner Antwort auf Ihre
    Zwischenfrage. – Er sagte:

    Darüber hinaus begrüße ich die Ausdehnung der
    „Heimkehrerstiftung“ und der „Stiftung für ehema-
    lige politische Häftlinge“ auf die neuen Bundeslän-
    der. Denn das hat zur Folge, dass denjenigen flexibel
    und entsprechend ihrer Bedürftigkeit geholfen wer-
    den kann, die in Kriegsgefangenschaft waren, die
    verschleppt waren, die in den Gefängnissen der ehe-
    maligen DDR leiden mussten und die aufgrund der
    Rechtslage keine gesetzlichen Leistungen erhalten
    können.
    Hierfür, meine Damen und Herren, wird eine ausrei-
    chende finanzielle Ausstattung der beiden Stiftungen
    zu gewährleisten sein. Auch dafür wollen wir uns
    einsetzen; auch dafür wollen wir kämpfen. Denn das
    ist gerecht, meine Freunde.

    Die ausreichende finanzielle Ausstattung, um die Herr
    Marschewski kämpfen wollte, haben wir herbeigeführt.
    Es wurde bereits angesprochen: Im Jahre 2000 wurden als
    Stiftungskapital 5 Millionen DM und jetzt erneut 1 Mil-
    lion Euro zur Verfügung gestellt. Auch im aktuellen Haus-
    halt sind 1 Million Euro für die Stiftung eingestellt. Damit
    bleiben wir auf einem bewährten Weg. Die Heimkehrer-
    stiftung begrüßt diese Entscheidung der Regierungskoali-
    tion ausdrücklich.

    Ich stelle fest: Erstens. Das Heimkehrerstiftungsgesetz
    ist ein wirksames Instrument, soziale Härten auszuglei-
    chen und bedürftigen Antragstellern zu helfen. Zweitens.
    Heute, fast 60 Jahre nach dem Krieg, ist eine Entschädi-
    gung im Sinne einer Eingliederungshilfe nicht mehr nach-
    vollziehbar.

    Eine Wiederbelebung des Kriegsgefangenenentschädi-
    gungsgesetzes, wenn auch in veränderter Form, würde als
    Präzedenzfall wirken, und zwar mit unübersehbaren
    rechtlichen und finanziellen Folgen. Es würde eine Dis-
    kussion über weitere ausgelaufene Rechtsnormen insbe-
    sondere im Kriegsfolgen- und Lastenausgleichsrecht ent-
    fachen. Das ist die eine Seite.

    Die andere Seite dieses Gesetzentwurfes über die ein-
    malige Entschädigung von Heimkehrern in den neuen
    Ländern ist in meinen Augen noch bedenklicher. Erneut
    werden bei den meist hochbetagten betroffenen Men-
    schen Hoffnungen geweckt. Zudem wird der Eindruck
    vermittelt, die ehemaligen Heimkehrer in den neuen Län-
    der wären noch heute gegenüber den Menschen in den al-
    ten Ländern mit gleichem Schicksal benachteiligt.


    (Hartmut Büttner [Schönebeck] [CDU/CSU]: Das ist doch so!)


    Das halte ich für unredlich.
    Viel Leid und schwere Lebenswege sind die unver-

    meidbaren Folgen eines jeden Krieges gewesen. Dies
    kann durch nichts entschädigt werden. Es gibt Millionen
    unterschiedlichster Biografien: von Opfern, aber auch
    von Tätern, von Mitläufern wie von unschuldig in den
    Strudel eines verbrecherischen Krieges Hineingerissenen.
    Erlittenes Leid und Unrecht lassen sich aber nicht wieder
    gutmachen. Gerade in diesem Zusammenhang gilt auch:
    Gerechtigkeit lässt sich nicht durch Aufrechnung herstel-
    len.

    Den tiefen Respekt vor dem Schicksal aller Betroffe-
    nen, den Heimkehrern und Verschleppten, hat der Deut-
    sche Bundestag zum Ausdruck gebracht. Im Namen mei-
    ner Fraktion möchte ich diese Würdigung ausdrücklich
    bekräftigen. Ich möchte nachdrücklich würdigen, dass
    die damaligen Heimkehrer in die sowjetische Besat-
    zungszone bzw. in die ehemalige DDR ein wesentlich
    schwereres Schicksal als ihre Kameraden hatten, die in
    die alte Bundesrepublik zurückkehrten. Ihnen wurde
    nicht in dem Maße bei der Wiedereingliederung in ein
    Leben nach dem Krieg geholfen. Diese Tatsache gilt es
    zu würdigen. Unredlich ist es aber, so zu tun, als ließe
    sich durch ein Gesetz das Rad der Geschichte zurückdre-
    hen.

    Was wir tun können, ist, soziale Härten, die durch das
    Kriegsschicksal entstanden sind, auszugleichen. Das tun
    wir. Dafür steht die Heimkehrerstiftung, die von uns fi-
    nanziell aufgestockt wurde. Das ist der richtige Weg. Auf
    diesem Weg bleiben wir.


    (Beifall bei der SPD)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Nächster Redner ist der Kollege Klaus Haupt, FDP-

Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Klaus Haupt


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Frau Präsidentin! Verehrte Kolleginnen und Kollegen!

    Die FDP-Bundestagsfraktion begrüßt den vor uns liegen-
    den Gesetzentwurf des Bundesrates uneingeschränkt;
    denn er beseitigt eine auch noch nach mehr als zwölf Jah-
    ren nach der Wiedervereinigung bestehende Gerechtig-
    keitslücke.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Worum geht es? Es gab mehr als 11 Millionen deutsche

    Kriegsgefangene, die über die ganze Welt verstreut wa-
    ren. Ich erinnere hier nur an die sowjetischen Gulags; sie
    waren aber ebenso in anderen Ländern interniert. Nach ih-
    rer Haftentlassung sind diese Kriegsgefangenen entweder
    in die Westzonen bzw. in die Bundesrepublik Deutschland
    oder in die SBZ bzw. in die DDR zurückgekehrt. Letztere
    haben nichts erhalten. Erstere sind entschädigt worden.


    (Hartmut Büttner [Schönebeck] [CDU/CSU]: So ist es!)


    Die Kriegsgefangenen, die das Glück hatten, in den
    Westen entlassen zu werden, haben nach dem dort be-
    schlossenen Kriegsgefangenenentschädigungsgesetz eine


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    2208


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)






    Abfindung erhalten – darauf wurde verwiesen –, nicht nur
    als Eingliederungshilfe, sondern auch als Anerkennung
    für den Schaden, den sie erlitten haben, und für ihr schwe-
    res Schicksal. In der DDR wurde diese Tatsache – wie so
    vieles andere auch – im wahrsten Sinne des Wortes tot-
    geschwiegen. Diese Ungerechtigkeit darf man heute, fast
    60 Jahre nach Kriegsende und über zwölf Jahre nach der
    deutschen Wiedervereinigung, so nicht mehr stehen las-
    sen.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Bei den Opfern handelt es sich übrigens nicht nur um

    Männer. Auch viele Frauen mussten Zwangsarbeit leisten.
    Diesen damals jungen und missbrauchten Frauen und
    Männern kann man nicht pauschal die Schuld Nazi-
    deutschlands aufladen, auch wenn dies manche aus ideo-
    logischen Gründen heute immer noch tun. Auch sie waren
    Opfer und keine Täter. Das haben viele von uns bewusst
    oder unbewusst verdrängt.

    Ich halte es daher für notwendig und richtig, dass sich
    der Deutsche Bundestag jetzt, nachdem die Frage der Ent-
    schädigung ausländischer Zwangsarbeiter gelöst werden
    konnte, endlich auch der deutschen Zwangsarbeiter er-
    innert. Die Feststellung, dass es auch deutsche Zwangsar-
    beiter gegeben hat, ist aus Sicht der FDP-Fraktion legitim
    und notwendig.

    Aber es bringt uns nicht weiter, die Geschichte zu ver-
    drängen; wir müssen uns ihr stellen, und zwar nach Mög-
    lichkeit gemeinsam. Zur Aufarbeitung unserer Geschichte
    gehört, dass wir nach mehr als 50 Jahren nicht nur den
    ausländischen Zwangsarbeitern Gerechtigkeit widerfah-
    ren lassen, sondern auch den deutschen, die bislang nur
    deshalb leer ausgingen, weil sie in den Osten entlassen
    worden sind.

    Es ist ein sehr formales Argument, Kollege
    Reichenbach, wenn die Bundesregierung in ihrer Stellung-
    nahme zu dem Gesetzentwurf darauf verweist, dass über
    diesen Sachverhalt schon einmal befunden worden ist.
    Mit dem Heimkehrerstiftungsgesetz von 1993 war man
    der Ansicht, mit der Kriegsfolgenentschädigung zu einem
    Abschluss gekommen zu sein. Das ist zwar richtig, aber
    es ist nur die halbe Wahrheit; denn die Umsetzung des Ge-
    setzes in der Praxis gestaltet sich schwierig.

    Ich meine, es ist zu formal, sich darauf zu berufen.
    Wenn ein Problem in der Vergangenheit falsch behandelt
    worden ist, ist dies doch keine Berechtigung dafür, in der
    gleichen Weise fortzufahren. Vielmehr muss endlich eine
    Lösung erreicht werden.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)

    Das, was bisher getan wurde, reicht nach Auffassung

    der FDP nicht aus. Das Parlament muss endlich die not-
    wendigen Mittel bereitstellen, um den Betroffenen noch
    zu Lebzeiten Gerechtigkeit durch ein wenig Entschädi-
    gung für das Erlittene widerfahren zu lassen. Darauf hat
    mein Kollege sehr emotional und eindrucksvoll hinge-
    wiesen. Gestatten Sie mir als Sachsen eine kurze Be-
    merkung: Damit könnte der Deutsche Bundestag dazu
    beitragen, die innere Einheit, die wir alle wollen und
    – so hoffe ich – gemeinsam anstreben, weiter zu vollen-
    den.

    Danke.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU)