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  • tocInhaltsverzeichnis
    Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 2127 A Zur Geschäftsordnung: Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2127 D Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2129 A Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 2129 D Anja Hajduk BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2130 D Tagesordnungspunkt 3: a) Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Einsetzung einer Enquete-Kommission „Ethik und Recht der modernen Medizin“ (Drucksache 15/464) . . . . . . . . . . . . . . 2132 A b) Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) . . . . . . . . . . . . . . 2132 A c) Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Cornelia Pieper, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Reproduk- tives Klonen weltweit verbieten – das Machbare schnell umsetzen (Drucksache 15/314) . . . . . . . . . . . . . . 2132 A Gudrun Schaich-Walch SPD . . . . . . . . . . . . . 2132 B Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2133 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2135 D Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2137 C Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2139 A Thomas Rachel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 2139 D Christa Nickels BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2141 B Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2142 D Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . 2143 D René Röspel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2144 C Hubert Hüppe CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 2146 A Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 2147 B Barbara Lanzinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2148 D Dr. Carola Reimann SPD . . . . . . . . . . . . . . . 2150 A Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2151 A Helga Kühn-Mengel SPD . . . . . . . . . . . . . . . 2152 B Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2153 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2154 C Tagesordnungspunkt 4: a) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Straßenbaubericht 2002 (Drucksache 15/265) . . . . . . . . . . . . . . 2156 A b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht zum Ausbau der Schie- nenwege 2002 (Drucksache 15/280) . . . . . . . . . . . . . . 2156 A c) Erste Beratung über den von den Abge- ordneten Horst Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP Plenarprotokoll 15/28 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 28. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 I n h a l t : eingebrachten Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Verkehrs- wegeplanungsbeschleunigungsgesetzes (Drucksache 15/221) . . . . . . . . . . . . . . 2156 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Erste Beratung über den von den Abgeord- neten Arnold Vaatz, Dirk Fischer (Ham- burg), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Ent- wurf eines Gesetzes zur Änderung des Verkehrswegeplanungsbeschleunigungs- gesetzes (Drucksache 15/461) . . . . . . . . . . . . . . . . 2156 B Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2156 C Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 2158 C Peter Hettlich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2160 A Horst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . 2161 C Sören Bartol SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2163 C Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 2165 B Siegfried Scheffler SPD . . . . . . . . . . . . . . 2165 D Albert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2168 B Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2168 D Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 2170 A Karin Rehbock-Zureich SPD . . . . . . . . . . . . 2172 C Gerhard Wächter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2174 A Siegfried Scheffler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 2175 C Zusatztagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung über den vom Bundesrat eingebrachten Entwurf eines ... Straf- rechtsänderungsgesetzes – Graffiti- Bekämpfungsgesetz – (... StrÄndG) (Drucksache 15/404) . . . . . . . . . . . . . . 2177 B b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der FDP: Für eine Internationale Sicherheitsinitiative für Nordostasien (Drucksache 15/469) . . . . . . . . . . . . . . 2177 C Tagesordnungspunkt 12: a) – d) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersicht 15, 16, 17 und 18 zu Petitionen (Drucksachen 15/424, 15/425, 15/426 und 15/427) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2177 C Zusatztagesordnungspunkt 4: Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu den Streitsachen vordem Bundesverfassungsgericht 2 BvE 1/02 und 2 BvE 2/02 (Drucksache 15/479) . . . . . . . . . . . . . . . . 2178 A Tagesordnungspunkt 5: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Dirk Fischer (Hamburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Seesicherheit optimie- ren – nationaler und europäischer Handlungsbedarf nach Tankerunter- gang der „Prestige“ (Drucksachen 15/192, 15/370) . . . . . . 2178 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zur „Mariti- men Sicherheit auf der Ostsee“ (Drucksachen 14/9487, 15/345 Nr. 69, 15/488) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2178 B Wolfgang Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU 2178 B Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2180 B Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 2181 B Rainder Steenblock BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2182 B Werner Kuhn (Zingst) CDU/CSU . . . . . . . . . 2183 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2184 D Dr. Wolfgang Methling, Minister (Mecklenburg-Vorpommern) . . . . . . . . . . . . . 2186 A Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . . . 2186 C Tagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Dr. Christian Eberl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Ökologisch sinnvolle und effiziente Alternativen zum Zwangspfand auf Getränkever- packungen (Drucksache 15/315) . . . . . . . . . . . . . . . . 2188 A Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2188 B Gerd Friedrich Bollmann SPD . . . . . . . . . . . 2189 B Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2192 B Gerd Friedrich Bollmann SPD . . . . . . . . . . . 2192 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003II Werner Wittlich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2192 D Dr. Antje Vogel-Sperl BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2195 C Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU . . . 2197 A Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Peter Weiß (Em- mendingen), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Neue Initiative zur Wiederbele- bung des kolumbianischen Friedenspro- zesses international unterstützen (Drucksache 15/203) . . . . . . . . . . . . . . . . 2198 B Hartwig Fischer (Göttingen) CDU/CSU . . . 2198 C Karin Kortmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2199 C Dr. Werner Hoyer FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2200 D Thilo Hoppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2201 C Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU . . . . . . . . . 2202 D Anke Hartnagel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2203 D Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung über den vom Bundesrat eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über eine einmalige Entschädigung an die Heimkehrer aus dem Beitrittsgebiet (Heimkehrerentschädigungsgesetz) (Drucksache 15/407) . . . . . . . . . . . . . . . . 2204 D Hartmut Büttner (Schönebeck) CDU/CSU 2205 A Gerold Reichenbach SPD . . . . . . . . . . . . . . . 2206 C Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . . . . 2207 D Klaus Haupt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2208 D Silke Stokar von Neuforn BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2209 C Arnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2210 B Horst Rasch, Staatsminister (Sachsen) . . . . . 2210 D Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung über den von den Abgeord- neten Jörg van Essen, Rainer Funke, weite- ren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zum verbesserten Schutz der Intimsphäre (Drucksache 15/361) . . . . . . . . . . . . . . . . 2211 D Jörg van Essen FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2212 A Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ 2212 C Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU 2213 C Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2215 A Dirk Manzewski SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2216 A SiegfriedKauder(BadDürrheim) CDU/CSU 2217 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2217 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2219 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Rolf Stöckel, Kurt Bodewig, Siegmund Ehrmann, Gabriele Frechen, Kerstin Griese, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Eike Hovermann, Eckhart Lewering, Lothar Mark, Dr. Erika Ober, Silvia Schmidt (Eisleben), Carsten Schneider, Karsten Schönfeld, Rita Streb-Hesse, Dr. Marlies Volkmer, Dr. Rainer Wend, Karin Evers-Meyer, Sören Bartol und Dr. Margit Spielmann (alle SPD) zu der Abstimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klo- nens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) 2219 C Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Petra Selg, Werner Schulz (Berlin), Dr. Uschi Eid und Jerzy Montag (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) zu der Abstimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) 2219 D Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn), Georg Fahrenschon, Peter Hintze und Ursula Heinen (alle CDU/CSU) zu der Abstimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) 2220 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 III (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 2127 28. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 2219 (C) (D) (A) (B) Bahr (Münster), Daniel FDP 20.02.2003 Büttner (Ingolstadt), SPD 20.02.2003 Hans Deittert, Hubert CDU/CSU 20.02.2003* Dobrindt, Alexander CDU/CSU 20.02.2003 Ernstberger, Petra SPD 20.02.2003 Dr. Faust, Hans Georg CDU/CSU 20.02.2003 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 20.02.2003 Göbel, Ralf CDU/CSU 20.02.2003 Götz, Peter CDU/CSU 20.02.2003* Höfer, Gerd SPD 20.02.2003** Hoffmann (Chemnitz), SPD 20.02.2003 Jelena Jäger, Renate SPD 20.02.2003* Kossendey, Thomas CDU/CSU 20.02.2003** Künast, Renate BÜNDNIS 90/ 20.02.2003 DIE GRÜNEN Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ 20.02.2003 DIE GRÜNEN Nitzsche, Henry CDU/CSU 20.02.2003 Raidel, Hans CDU/CSU 20.02.2003** Rauber, Helmut CDU/CSU 20.02.2003** Schmidt (Eisleben), SPD 20.02.2003 Silvia Thiele, Carl-Ludwig FDP 20.02.2003 Volquartz, Angelika CDU/CSU 20.02.2003 Weisskirchen SPD 20.02.2003** (Wiesloch), Gert Wettig-Danielmeier, SPD 20.02.2003 Inge Widmann-Mauz, CDU/CSU 20.02.2003 Annette Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 20.02.2003** Zapf, Uta SPD 20.02.2003** * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Rolf Stöckel, Kurt Bodewig, Siegmund Ehrmann, Gabriele Frechen, Kerstin Griese, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Eike Hovermann, Eckhart Lewering, Lothar Mark, Dr. Erika Ober, Silvia Schmidt (Eisleben), Carsten Schneider, Karsten Schönfeld, Rita Streb-Hesse, Dr. Marlies Volkmer, Dr. Rainer Wend, Karin Evers-Meyer, Sören Bartol und Dr. Margrit Spielmann (alle SPD) zu der Ab- stimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens mensch- licher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) Die oben genannten Abgeordneten können diesem An- trag nicht zustimmen und geben dazu folgende persön- liche Erklärung ab: Internationale Initiativen gegen das reproduktive Klonen mit dem Ziel, eine Konvention der Vereinten Nationen zu ethischen Fragen der Biomedizin zu erreichen, sind zu be- grüßen.Wünschenswert ist einebessereHarmonisierungder bioethischen Standards, die internationale Kontrollmecha- nismenmit forschungsfreundlichenRegelungen vereinbart. Wir sind nicht einverstanden, dass unter Begrifflich- keiten wie „umfassendes Klonverbot“ reproduktives und therapeutisches Klonen gleichgesetzt und beides damit in einen negativen Diskussionszusammenhang gebracht wird. Gerade in einer Zeit rasanter wissenschaftlicher Entwicklungen mit vielfältigen, durchaus berechtigten Hoffnungen auf eine verbesserte medizinische Versor- gung und Heilung brauchen wir einen offenen, aufklä- renden gesellschaftlichen Diskurs über Chancen und Ri- siken der Gentechnik, der Stammzellenforschung und des „therapeutischen Klonens“. Zurzeit kann noch nicht eingeschätzt werden, in welcher Art undWeise, inwelchemUmfang und inwelchenZeiträu- menErgebnisse der Forschungmit embryonalen Stammzel- len sowie des „therapeutischen Klonens“ klinisch relevant werden.MöglicheChancendürfenabernichtdurchgenerelle Verbote verbaut werden. Unter strengenAuflagen sollte die Forschung zugelassen werden. Dies ist allerdings nur dann vertretbar, wenn mit staatlichen Rahmenbedingungen und Kontrollmechanismen Forschungsprojekte sowie neue Dia- gnose- und Therapiemöglichkeiten begleitet und in einem gesellschaftlichenDialog transparent gemacht werden. Der Deutsche Bundestag wird in diesem Zusammen- hang auch in Zukunft mit wichtigen Fragestellungen und Anforderungen konfrontiert werden, denen wir uns nicht durch absolute Verbote entziehen können und sollten. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Petra Selg, Werner Schulz (Berlin), Dr. Uschi Eid und Jerzy Montag (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zu der Abstim- mung über den Antrag: Neue Initiative für ein in- ternationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tages- ordnungspunkt 3) Die oben genannten Abgeordneten werden diesem An- trag zwar zustimmen, aber geben dazu folgende persönli- che Erklärung ab: Internationale Initiativen gegen das reproduktive Klo- nen mit dem Ziel, eine Konvention der Vereinten Natio- nen zu ethischen Fragen der Biomedizin zu erreichen, sind zu begrüßen. Wünschenswert ist eine bessere Harmonisierung der bioethischen Standards, die internationale Kontrollmecha- nismen mit forschungsfreundlichen Regelungen vereinbart. Wir finden es unangemessen, dass unter Begrifflich- keiten wie „umfassendes Klonverbot“ reproduktives und therapeutisches Klonen gleichgesetzt und beides damit in einen gleichgewichtigen negativen Diskussionszusam- menhang gebracht wird. Gerade in einer Zeit rasanter wis- senschaftlicher Entwicklungen mit vielfältigen, zum Teil auch berechtigten Hoffnungen auf eine verbesserte medi- zinische Versorgung und Heilung brauchen wir einen of- fenen, aufklärenden gesellschaftlichen Diskurs über Chancen und Risiken der Gentechnik, der Stammzellenfor- schung und des so genannten therapeutischen Klonens. Zurzeit kann noch nicht eingeschätzt werden, in welcher Art und Weise, in welchem Umfang und in welchen Zeiträumen Ergebnisse der Forschung mit embryonalen Stammzellen sowie des so genannten therapeutischen Klo- nens klinisch relevant werden. Unter strengen Auflagen sollte die Forschung zugelassen werden. Dies ist allerdings nur dann vertretbar, wenn mit staatlichen Rahmenbedin- gungen und Kontrollmechanismen Forschungsprojekte so- wie neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten begleitet und in einem gesellschaftlichen Dialog transparent ge- macht werden. Der Deutsche Bundestag wird in diesem Zusammen- hang auch in Zukunft mit wichtigen Fragestellungen und Anforderungen konfrontiert werden, denen wir uns nicht durch absolute Verbote entziehen können und sollten. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Martin Mayer (Siegerts- brunn), Georg Fahrenschon, Peter Hintze und Ursula Heinen (alle CDU/CSU) zu der Abstim- mung über den Antrag: Neue Initiative für ein in- ternationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tages- ordnungspunkt 3) Wir befürworten nachdrücklich ein weltweites Verbot des reproduktiven Klonens beim Menschen. Allerdings verlangt der Antrag ein weltweites Verbot jeglichen Klo- nens bei menschlichen Zellen. Er verlangt damit auch ein Verbot der Transplantation menschlicher Zellkerne zu Forschungszwecken. Auch wenn umstritten ist, ob dieser Weg einmal zu therapierelevanten Erkenntnissen führen kann, so sollten die möglicherweise darin liegenden Chancen nicht von vornherein ausgeschlossen werden. Deshalb können wir diesem Antrag nicht zustimmen. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 20032220 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
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    Rede von Anke Hartnagel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Señoras

    y señores! Jede mögliche Unterstützung zur Verbesserung
    der Situation der Bevölkerung in Kolumbien, die seit Jahr-
    zehnten unter den Konflikten leidet, ist recht, aber nicht
    jedes Mittel. Das sage ich hier eindeutig.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Meine Damen und Herren von der CDU/CSU, in Ihrem
    Antrag vermisse ich einige Punkte, zum Beispiel die Si-
    tuation der Binnenflüchtlinge. Die Situation in Kolum-
    bien kommt einer humanitären Katastrophe gleich. In-
    zwischen sind über 2,5 Millionen Menschen, darunter vor
    allem Frauen und Kinder, im eigenen Land auf der Flucht;
    das sind mehr als die Bevölkerung der Stadt Hamburg.
    Die gewaltsamen Vertreibungen haben damit einen dra-
    matischen Höhepunkt erreicht und es ist keine Besserung
    der Situation in Sicht. Im Gegenteil: Die Zivilbevölke-
    rung wird immer mehr in den gewaltsamen Konflikt zwi-
    schen Guerilla, Paramilitärs, Drogenmafia und Armee
    hineingezogen. Diese vier Gruppen muss man einmal klar

    Klaus-Jürgen Hedrich




    Anke Hartnagel
    benennen. – Sie können ruhig zuhören, Herr Kollege
    Hedrich.

    Waren im Jahr 2000 43 Prozent der Gemeinden von
    interner Vertreibung betroffen, so hat sich diese Zahl al-
    lein in den letzten zwei Jahren auf 86 Prozent verdoppelt.
    Das bedeutet: Das Problem hat sich von der lokalen Ebene
    auf das gesamte Staatsgebiet ausgeweitet. Regierungsver-
    treter behaupten nun, die Flüchtlinge würden gut versorgt
    und die Kinder könnten zur Schule gehen. Aber in der
    Realität sieht das ganz anders aus. Oft werden die Men-
    schen, insbesondere die indigenen Volksgruppen und die
    ländliche Bevölkerung, weiter verfolgt. Von vernünftiger
    Ernährung oder gar Schule kann überhaupt nicht die Rede
    sein.

    Die längst überfällige Landreform, von der auch Sie
    schon gesprochen haben – von Pastrana bereits angekün-
    digt und auch von Uribe versprochen –, die die Rechte der
    Landbevölkerung verbessern kann, kommt nicht. Im Ge-
    genteil: Immer mehr Menschen fliehen in die Stadt. Ihre
    soziale Situation ist verheerend und verschlechtert sich
    immer weiter. 67 Prozent der kolumbianischen Bevöl-
    kerung leben offiziell unter der Armutsgrenze. Mehr als
    3 Millionen Kinder und Jugendliche haben keinen Zu-
    gang zu einer Ausbildung. Während die Regierung Uribe
    immer wieder ihr soziales Engagement betont, wird doch
    deutlich: Uribes Politik der harten Hand steht im Vorder-
    grund.

    Natürlich muss alles dafür getan werden, das staatliche
    Gewaltmonopol wieder durchzusetzen, den Drogenhan-
    del zu bekämpfen und die Friedensverhandlungen wieder
    aufzunehmen, aber nicht mit jedem Mittel und nicht zu je-
    der Bedingung.

    Besorgniserregend sind vor allem die Maßnahmen der
    Regierung, um die Zivilbevölkerung einer fast vollständi-
    gen Kontrolle zu unterwerfen. Insbesondere spreche ich
    den Ausbau eines zivilen Netzes von Informanten an, wie
    zum Beispiel private Wach- und Sicherheitsdienste, von
    denen eigentlich jeder weiß, wie schlecht bezahlt und
    schlecht kontrolliert sie werden. Das halte ich für sehr be-
    denklich. Der Ausbau eines Informationsnetzes und die
    privaten Sicherheits- und Wachdienste haben in einer Ge-
    sellschaft, die so viel Ressentiments angestaut hat und so
    viel Armut kennt, fatale Folgen. Jeder und jede wird ver-
    dächtigt und jeder kann jeden denunzieren. Das ist eine
    äußerst gefährliche Entwicklung, der unbedingt entge-
    gengewirkt werden muss.

    Zwei letzte wichtige Aspekte, die im Antrag der CDU/
    CSU leider völlig außer Acht gelassen werden, sind noch
    zu erwähnen: die Situation der Gewerkschaften und die
    der Medien und Journalisten. Die paramilitärischen Grup-
    pen selektieren bei ihren Auftragsmorden zunehmend.
    Ihre Hauptopfer sind Gewerkschafter und Journalisten.
    151 Gewerkschaftsführer wurden im Jahr 2002 ermordet,
    75 Journalisten wurden bedroht, 12 entführt und vier er-
    mordet. Aufgrund der kontinuierlichen Bedrohung und
    des großen Verlustes an Führungskräften ist die Gewerk-
    schaftsbewegung Kolumbiens in ihrem Kampf um die
    Wahrung der Arbeitnehmerrechte und für eine verbesserte
    soziale Situation stark beeinträchtigt. Mehr denn je sind

    die Gewerkschaften deshalb auf internationale Solidarität
    und Kooperation angewiesen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Die Situation der Journalisten sieht nicht viel besser
    aus. Sie müssen unter Druck und Angst arbeiten. Obwohl
    Präsident Uribe die Pressefreiheit unter keinen Umstän-
    den einschränken will, haben einige Studien inzwischen
    erschreckend festgestellt: Die Kriegssituation zwingt die
    Presse vermehrt zum Schweigen, die Informationsqualität
    und die Ausdrucksfreiheit verschlechtern sich in Kolum-
    bien weiter.


    (Zuruf von der CDU/CSU: Sie verbessert sich!)


    Die Tageszeitung „El Espectador“ hat sich in eine Wo-
    chenzeitung umgewandelt. Damit bleibt nur noch eine
    einzige Zeitung mit nationaler Verbreitung, nämlich „El
    Tiempo“.

    Noch zwei Bemerkungen: Der „Plan Colombia“ ist
    richtig und gut. Aber er wird meines Erachtens – das ist
    das Problem – nur einseitig umgesetzt, und zwar mi-
    litärisch. Die anderen Maßnahmen, die angekündigt wor-
    den sind, sind bisher keineswegs in Angriff genommen
    worden.


    (Klaus-Jürgen Hedrich [CDU/CSU]: Das ist sachlich falsch!)


    – Nein. – Es wäre wünschenswert – das möchte ich aus-
    drücklich sagen –, wenn sich das Parlament noch mehr
    einmischen und den „Plan Colombia“ unterstützen würde.

    Ein letzter Satz zu den USA: Die USA würden es be-
    grüßen, wenn sie im Hinblick auf die IRAund andere Ter-
    rorgruppen in diesem Land, deren Mitglieder sie festge-
    nommen haben, letztendlich dazu kommen könnten, die
    Antiterrorgesetze in Kraft zu setzen. Das, so denke ich, ist
    eine gefährliche Situation.

    Vielen Dank, meine Damen und Herren.

    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Ich schließe die Aussprache.
Interfraktionell wird Überweisung der Vorlage auf

Drucksache 15/203 an die in der Tagesordnung aufge-
führten Ausschüsse vorgeschlagen. Sind Sie damit ein-
verstanden? – Das ist der Fall. Dann ist die Überweisung
so beschlossen.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt 10 auf:
Erste Beratung des vom Bundesrat eingebrachten
Entwurfs eines Gesetzes über eine einmalige Ent-
schädigung an die Heimkehrer aus dem Beitritts-
gebiet (Heimkehrerentschädigungsgesetz)

– Drucksache 15/407 –
Überweisungsvorschlag:
Innenausschuss (f)

Rechtsausschuss
Haushaltsausschuss gemäß § 96 GO


(A)



(B)



(C)



(D)


2204


(A)



(B)



(C)



(D)






Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine Dreiviertelstunde vorgesehen. – Ich höre
keinen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat der Kollege
Hartmut Büttner, CDU/CSU-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hartmut Büttner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ange-

    sichts dessen, dass es bei der SPD einen Regiefehler ge-
    geben hat – der Kollege Gerold Reichenbach, der als ers-
    ter Redner vorgesehen war, ist noch nicht anwesend –,
    beginne ich natürlich gerne als erster Redner zu diesem
    Tagesordnungspunkt.

    Die Entschädigung von Spätheimkehrern, welche auf
    das Gebiet der früheren DDR entlassen worden sind, ist
    wahrlich kein Ruhmesblatt für den Deutschen Bundestag,
    und zwar für alle Fraktionen, einschließlich meiner eige-
    nen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Allerdings hat unser Parlament in den vergangenen zwölf
    Jahren eine ganze Reihe von Unterstützungsleistungen
    und Entschädigungen für die unterschiedlichsten Opfer-
    gruppen beschlossen. Es handelte sich sowohl um Opfer
    des SED-Regimes als auch um Opfer des Zweiten Welt-
    krieges, die in der DDR keinerlei Unterstützung bekom-
    men haben. So konnte das vereinte Deutschland bei
    vielen Betroffenen zumindest nachträglich für etwas Ge-
    rechtigkeit sorgen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der FDP)


    Nur eine Gruppe von Menschen mit einem besonders
    schweren Schicksal ist bisher völlig vernachlässigt wor-
    den: Es handelt sich um Menschen, die zwei oder mehr
    Jahre in Kriegsgefangenschaft waren. Die letzten von ih-
    nen sind im Jahre 1955 aus sowjetischer Kriegsgefangen-
    schaft entlassen worden. Ich erinnere an die ergreifenden
    Szenen, als sie endlich im Lager Friedland ankamen.

    Die Kriegsgefangenen, die in das westliche Deutsch-
    land entlassen worden sind, erhielten Leistungen nach
    dem so genannten Kriegsgefangenenentschädigungsge-
    setz. Für jeden Monat des Festhaltens in fremdem Ge-
    wahrsam gab es für die nach 1947 Entlassenen zunächst
    einmal eine monatliche Entschädigung von 30 DM. Wenn
    sie nach 1949 entlassen wurden, erhielten sie pro Haft-
    monat 60 DM. Die Gesamtentschädigung war auf einen
    Höchstbetrag von 12 000 DM gedeckelt. Kriegsgefan-
    gene mit dem gleichen Schicksal, die in die SBZ bzw. die
    spätere DDR entlassen worden sind, erhielten außer
    50 Ostmark keine weitere Entschädigungsleistung.

    Die westdeutschen Bestimmungen sind nach der Wie-
    dervereinigung nicht auf die Leidensgefährten in den
    neuen Bundesländern übertragen worden.


    (Arnold Vaatz [CDU/CSU]: Genau!)

    Ein Hauptgrund für die Entschädigungsleistungen im
    Westen sei der Aspekt der Eingliederung in die deutsche
    Gesellschaft gewesen. Dieser Aspekt sei jedoch 45 Jahre
    nach Kriegsende abgeschlossen gewesen. Nur Leistungen

    der Heimkehrerstiftung zur Linderung einer aktuellen so-
    zialen Notlage gibt es seit 1993 auch für Betroffene in den
    neuen Ländern.

    Heute wird vielfach gesagt, das Schicksal dieser Men-
    schen sei ohnehin nicht mit Geld ungeschehen zu machen.
    Das ist wohl richtig und wahr. Wer so argumentiert, über-
    sieht aber, dass sich die Spätheimkehrer bereits in der
    DDR als Menschen zweiter Klasse fühlen mussten. Sie
    wurden häufig sogar als Kriegsverbrecher hingestellt. Ih-
    nen wurde ein großes Maß an Schuld für die Schandtaten
    des Nationalsozialismus aufgetragen.

    Auch das vereinte Deutschland unternahm leider
    nichts, um die nach Ostdeutschland entlassenen Spät-
    heimkehrer ihren Westkollegen gleichzustellen.


    (Silke Stokar von Neuforn [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wer war das denn?)


    Ich bekenne freimütig, liebe Frau Stokar, dass auch ich
    die ganze Dimension des persönlichen Zurückgesetzt-
    seins dieser ehemaligen Kriegsgefangenen zunächst nicht
    erkannt habe. Erst seit sich Zusammenschlüsse der
    Kriegsgefangenen auch in meinem Wahlkreis gebildet ha-
    ben, bin ich auf die tiefe Verbitterung dieser Menschen ge-
    stoßen. „Es war doch derselbe Krieg, in dem wir unseren
    Kopf hinhalten mussten, wir hatten doch den Hunger, die
    Zwangsarbeit, die Entbehrung genauso zu ertragen wie
    unsere Leidenskollegen, die auf die deutsche Sonnenseite
    entlassen worden sind“ war nur eine der vielen bitteren
    Aussagen. Die Verbitterung wuchs noch, seit bekannt
    wurde, dass die deutsche Gesellschaft 10 Milliarden DM
    als Wiedergutmachung für ausländische Zwangs- und
    Sklavenarbeiter zu zahlen bereit ist. Davon zahlt allein
    7,5 Milliarden DM der deutsche Steuerzahler.

    Es ist ziemlich zwecklos, den Betroffenen den juris-
    tischen Unterschied zwischen Kriegsgefangenen und
    Zwangsarbeitern erläutern zu wollen. Das Gefühl man-
    gelnder Gerechtigkeit treibt sie um und die mangelnde
    Gerechtigkeit schreit nach einer schnellen und pragma-
    tischen Lösung.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Deshalb hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion bereits in
    der letzten Legislaturperiode einen Vorschlag des inter-
    fraktionell besetzten parlamentarischen Beirats des
    Heimkehrerverbandes aufgegriffen. Der Beirat hatte
    eine Entschädigung so einfach wie möglich mit drei Jahres-
    stufen bis zu 3 000 DM vorgeschlagen. Schnell und ein-
    fach musste diese Entschädigung kommen, denn die jüngs-
    ten Spätheimkehrer waren damals schon 75 Jahre alt.

    Meine Damen und Herren, vorhin kam der Zwi-
    schenruf „Was haben Sie denn gemacht?“. Wenn kritisiert
    wird, Union und FDP hätten in ihrer Regierungszeit eine
    befriedigende Regelung für die Spätheimkehrer treffen
    können, dann ziehe ich mir diese Jacke ganz bewusst an.
    Jawohl, das ist richtig. Bei der Aufhebung des Kriegs-
    folgenbereinigungsgesetzes im Jahr 1992 gab es aller-
    dings weder von meiner Fraktion noch von der FDP, aber
    auch nicht von SPD, Grünen oder PDS einen entspre-
    chenden Antrag. Wir alle gemeinsam haben also zu ver-
    antworten, dass wir diese Menschen im Stich gelassen ha-
    ben. Erklärend, nicht entschuldigend will ich hinzufügen:

    Vizepräsidentin Dr. h. c. Susanne Kastner




    Hartmut Büttner (Schönebeck)

    Ich kenne außer den Spätheimkehrern allerdings auch
    keine andere gesellschaftliche Gruppe in unserem Land,
    die überhaupt keine Fürsprecher – in Neudeutsch auch
    Lobby genannt – hat. Im Gegensatz zu anderen Verbän-
    den – ich nenne hier beispielhaft nur die Verbände der
    Heimatvertriebenen – hat es Anfang der 90er-Jahre auch
    keine besonderen Bemühungen der westdeutschen Heim-
    kehrerverbände gegeben. Zumindest habe ich davon
    nichts gemerkt.

    Eine Entschädigungszahlung wäre damals wahrlich
    möglich gewesen. Allein für die Einmalleistung an die
    Heimatvertriebenen in den neuen Bundesländern haben
    wir aus dem Bundeshaushalt 5,2 Milliarden DM ausgege-
    ben. Nimmt man die großen finanziellen Aufwendungen
    für andere Opfergruppen, beispielsweise für die SED-Op-
    fer, noch hinzu, dann hätten auch die 90Millionen DM für
    die Spätheimkehrer aufgebracht werden können.

    Jetzt wende ich mich an Sie, meine lieben Kolleginnen
    und Kollegen von den Grünen und der SPD: Es war ein
    moralisches und politisches Armutszeugnis, dass Sie vor
    zwei Jahren die Chance niedergestimmt haben, wenigstens
    etwas späte Gerechtigkeit in Deutschland zu schaffen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP– Klaus Brähmig [CDU/CSU]: Eine große Chance vertan! – Dirk Manzewski [SPD]: Was haben Sie gemacht? Genau das Gleiche!)


    Lediglich das Kapital der Heimkehrerstiftung stockten
    Sie im Jahr 2001 mit 5 Millionen DM etwas auf.

    Ich habe bereits erwähnt, dass diese Leistungen seit
    1993 auch auf die Heimkehrer, die auf das Gebiet der
    neuen Bundesländer entlassen wurden, ausgedehnt wor-
    den sind. Allerdings erhalten Mittel der Stiftung nur die
    ehemaligen Kriegsgefangenen und auch ihre hinterblie-
    benen Ehegatten, die heute noch zum Kreis der sozial be-
    dürftigen Personen gehören. Damit hat nur ein kleiner Teil
    der Spätheimkehrer aus den neuen Bundesländern diese
    Leistungen erhalten. Die übergroße Mehrheit erhielt über-
    haupt nichts.

    Jetzt hat der Bundesrat erneut einen Gesetzentwurf
    vorgelegt, der auf eine Initiative der Länder Thüringen
    und Sachsen zurückzuführen ist und im Wesentlichen mit
    dem Gesetzentwurf meiner Bundestagsfraktion aus dem-
    September 2000 inhaltlich übereinstimmt. Berechtigte,
    welche 1947 und 1948 entlassen worden sind, sollen
    500 Euro, die Entlassungsjahrgänge 1949 und 1950
    1 000 Euro und diejenigen, die nach 1951 entlassen wor-
    den sind, 1 500 Euro erhalten. Es könnten so Gesamtko-
    sten von bis zu 50 Millionen Euro zusammenkommen.

    Allerdings sind von den vor zwei Jahren noch lebenden
    30 000 berechtigten ehemaligen Kriegsgefangenen und
    den circa 20 000 Geltungskriegsgefangenen – das sind
    verschleppte Zivilpersonen mit gleichem Schicksal – be-
    reits viele verstorben. Die genaue Zahl der heute noch le-
    benden Berechtigten konnte uns die Bundesregierung
    nicht nennen.

    Zu den Verstorbenen zählen auch die Herren Walter
    Melzer und Robert Fauk aus Staßfurt in Sachsen-Anhalt,
    welche mir in meinen Bürgersprechstunden die ganze
    Tragweite der Ungerechtigkeit vor Augen geführt haben.

    Die noch lebenden Berechtigten – sie sind hochbetagt –
    haben keine Zeit mehr darauf zu warten, bis die Situation
    bei unseren Staatsfinanzen etwas positiver aussieht.

    Es wäre eine Schande für diesen Deutschen Bundestag,
    wenn wir diesen Antrag erneut ablehnten.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Ich appelliere vor allem an Sie, an die Abgeordneten der
    Regierungskoalition: Wir sollten jetzt die allerletzte
    Chance für die Heimkehrer ergreifen und ein deutliches
    Zeichen für soziale Gerechtigkeit in Deutschland setzen.
    Besonders wir Abgeordneten aus den neuen Ländern ha-
    ben die Verpflichtung, uns auf die Seite der Menschen, die
    keinerlei Lobby haben, zu stellen. Ich hoffe, dass wir das
    in den Ausschüssen schaffen werden.

    Danke schön.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)