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  • tocInhaltsverzeichnis
    Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 2127 A Zur Geschäftsordnung: Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2127 D Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2129 A Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 2129 D Anja Hajduk BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2130 D Tagesordnungspunkt 3: a) Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Einsetzung einer Enquete-Kommission „Ethik und Recht der modernen Medizin“ (Drucksache 15/464) . . . . . . . . . . . . . . 2132 A b) Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) . . . . . . . . . . . . . . 2132 A c) Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Cornelia Pieper, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Reproduk- tives Klonen weltweit verbieten – das Machbare schnell umsetzen (Drucksache 15/314) . . . . . . . . . . . . . . 2132 A Gudrun Schaich-Walch SPD . . . . . . . . . . . . . 2132 B Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2133 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2135 D Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2137 C Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2139 A Thomas Rachel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 2139 D Christa Nickels BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2141 B Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2142 D Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . 2143 D René Röspel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2144 C Hubert Hüppe CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 2146 A Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 2147 B Barbara Lanzinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2148 D Dr. Carola Reimann SPD . . . . . . . . . . . . . . . 2150 A Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2151 A Helga Kühn-Mengel SPD . . . . . . . . . . . . . . . 2152 B Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2153 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2154 C Tagesordnungspunkt 4: a) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Straßenbaubericht 2002 (Drucksache 15/265) . . . . . . . . . . . . . . 2156 A b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht zum Ausbau der Schie- nenwege 2002 (Drucksache 15/280) . . . . . . . . . . . . . . 2156 A c) Erste Beratung über den von den Abge- ordneten Horst Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP Plenarprotokoll 15/28 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 28. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 I n h a l t : eingebrachten Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Verkehrs- wegeplanungsbeschleunigungsgesetzes (Drucksache 15/221) . . . . . . . . . . . . . . 2156 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Erste Beratung über den von den Abgeord- neten Arnold Vaatz, Dirk Fischer (Ham- burg), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Ent- wurf eines Gesetzes zur Änderung des Verkehrswegeplanungsbeschleunigungs- gesetzes (Drucksache 15/461) . . . . . . . . . . . . . . . . 2156 B Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2156 C Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 2158 C Peter Hettlich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2160 A Horst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . 2161 C Sören Bartol SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2163 C Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 2165 B Siegfried Scheffler SPD . . . . . . . . . . . . . . 2165 D Albert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2168 B Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2168 D Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 2170 A Karin Rehbock-Zureich SPD . . . . . . . . . . . . 2172 C Gerhard Wächter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2174 A Siegfried Scheffler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 2175 C Zusatztagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung über den vom Bundesrat eingebrachten Entwurf eines ... Straf- rechtsänderungsgesetzes – Graffiti- Bekämpfungsgesetz – (... StrÄndG) (Drucksache 15/404) . . . . . . . . . . . . . . 2177 B b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der FDP: Für eine Internationale Sicherheitsinitiative für Nordostasien (Drucksache 15/469) . . . . . . . . . . . . . . 2177 C Tagesordnungspunkt 12: a) – d) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersicht 15, 16, 17 und 18 zu Petitionen (Drucksachen 15/424, 15/425, 15/426 und 15/427) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2177 C Zusatztagesordnungspunkt 4: Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu den Streitsachen vordem Bundesverfassungsgericht 2 BvE 1/02 und 2 BvE 2/02 (Drucksache 15/479) . . . . . . . . . . . . . . . . 2178 A Tagesordnungspunkt 5: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Dirk Fischer (Hamburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Seesicherheit optimie- ren – nationaler und europäischer Handlungsbedarf nach Tankerunter- gang der „Prestige“ (Drucksachen 15/192, 15/370) . . . . . . 2178 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zur „Mariti- men Sicherheit auf der Ostsee“ (Drucksachen 14/9487, 15/345 Nr. 69, 15/488) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2178 B Wolfgang Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU 2178 B Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2180 B Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 2181 B Rainder Steenblock BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2182 B Werner Kuhn (Zingst) CDU/CSU . . . . . . . . . 2183 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2184 D Dr. Wolfgang Methling, Minister (Mecklenburg-Vorpommern) . . . . . . . . . . . . . 2186 A Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . . . 2186 C Tagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Dr. Christian Eberl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Ökologisch sinnvolle und effiziente Alternativen zum Zwangspfand auf Getränkever- packungen (Drucksache 15/315) . . . . . . . . . . . . . . . . 2188 A Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2188 B Gerd Friedrich Bollmann SPD . . . . . . . . . . . 2189 B Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2192 B Gerd Friedrich Bollmann SPD . . . . . . . . . . . 2192 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003II Werner Wittlich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2192 D Dr. Antje Vogel-Sperl BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2195 C Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU . . . 2197 A Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Peter Weiß (Em- mendingen), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Neue Initiative zur Wiederbele- bung des kolumbianischen Friedenspro- zesses international unterstützen (Drucksache 15/203) . . . . . . . . . . . . . . . . 2198 B Hartwig Fischer (Göttingen) CDU/CSU . . . 2198 C Karin Kortmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2199 C Dr. Werner Hoyer FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2200 D Thilo Hoppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2201 C Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU . . . . . . . . . 2202 D Anke Hartnagel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2203 D Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung über den vom Bundesrat eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über eine einmalige Entschädigung an die Heimkehrer aus dem Beitrittsgebiet (Heimkehrerentschädigungsgesetz) (Drucksache 15/407) . . . . . . . . . . . . . . . . 2204 D Hartmut Büttner (Schönebeck) CDU/CSU 2205 A Gerold Reichenbach SPD . . . . . . . . . . . . . . . 2206 C Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . . . . 2207 D Klaus Haupt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2208 D Silke Stokar von Neuforn BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2209 C Arnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2210 B Horst Rasch, Staatsminister (Sachsen) . . . . . 2210 D Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung über den von den Abgeord- neten Jörg van Essen, Rainer Funke, weite- ren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zum verbesserten Schutz der Intimsphäre (Drucksache 15/361) . . . . . . . . . . . . . . . . 2211 D Jörg van Essen FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2212 A Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ 2212 C Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU 2213 C Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2215 A Dirk Manzewski SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2216 A SiegfriedKauder(BadDürrheim) CDU/CSU 2217 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2217 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2219 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Rolf Stöckel, Kurt Bodewig, Siegmund Ehrmann, Gabriele Frechen, Kerstin Griese, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Eike Hovermann, Eckhart Lewering, Lothar Mark, Dr. Erika Ober, Silvia Schmidt (Eisleben), Carsten Schneider, Karsten Schönfeld, Rita Streb-Hesse, Dr. Marlies Volkmer, Dr. Rainer Wend, Karin Evers-Meyer, Sören Bartol und Dr. Margit Spielmann (alle SPD) zu der Abstimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klo- nens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) 2219 C Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Petra Selg, Werner Schulz (Berlin), Dr. Uschi Eid und Jerzy Montag (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) zu der Abstimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) 2219 D Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn), Georg Fahrenschon, Peter Hintze und Ursula Heinen (alle CDU/CSU) zu der Abstimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) 2220 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 III (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 2127 28. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 2219 (C) (D) (A) (B) Bahr (Münster), Daniel FDP 20.02.2003 Büttner (Ingolstadt), SPD 20.02.2003 Hans Deittert, Hubert CDU/CSU 20.02.2003* Dobrindt, Alexander CDU/CSU 20.02.2003 Ernstberger, Petra SPD 20.02.2003 Dr. Faust, Hans Georg CDU/CSU 20.02.2003 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 20.02.2003 Göbel, Ralf CDU/CSU 20.02.2003 Götz, Peter CDU/CSU 20.02.2003* Höfer, Gerd SPD 20.02.2003** Hoffmann (Chemnitz), SPD 20.02.2003 Jelena Jäger, Renate SPD 20.02.2003* Kossendey, Thomas CDU/CSU 20.02.2003** Künast, Renate BÜNDNIS 90/ 20.02.2003 DIE GRÜNEN Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ 20.02.2003 DIE GRÜNEN Nitzsche, Henry CDU/CSU 20.02.2003 Raidel, Hans CDU/CSU 20.02.2003** Rauber, Helmut CDU/CSU 20.02.2003** Schmidt (Eisleben), SPD 20.02.2003 Silvia Thiele, Carl-Ludwig FDP 20.02.2003 Volquartz, Angelika CDU/CSU 20.02.2003 Weisskirchen SPD 20.02.2003** (Wiesloch), Gert Wettig-Danielmeier, SPD 20.02.2003 Inge Widmann-Mauz, CDU/CSU 20.02.2003 Annette Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 20.02.2003** Zapf, Uta SPD 20.02.2003** * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Rolf Stöckel, Kurt Bodewig, Siegmund Ehrmann, Gabriele Frechen, Kerstin Griese, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Eike Hovermann, Eckhart Lewering, Lothar Mark, Dr. Erika Ober, Silvia Schmidt (Eisleben), Carsten Schneider, Karsten Schönfeld, Rita Streb-Hesse, Dr. Marlies Volkmer, Dr. Rainer Wend, Karin Evers-Meyer, Sören Bartol und Dr. Margrit Spielmann (alle SPD) zu der Ab- stimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens mensch- licher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) Die oben genannten Abgeordneten können diesem An- trag nicht zustimmen und geben dazu folgende persön- liche Erklärung ab: Internationale Initiativen gegen das reproduktive Klonen mit dem Ziel, eine Konvention der Vereinten Nationen zu ethischen Fragen der Biomedizin zu erreichen, sind zu be- grüßen.Wünschenswert ist einebessereHarmonisierungder bioethischen Standards, die internationale Kontrollmecha- nismenmit forschungsfreundlichenRegelungen vereinbart. Wir sind nicht einverstanden, dass unter Begrifflich- keiten wie „umfassendes Klonverbot“ reproduktives und therapeutisches Klonen gleichgesetzt und beides damit in einen negativen Diskussionszusammenhang gebracht wird. Gerade in einer Zeit rasanter wissenschaftlicher Entwicklungen mit vielfältigen, durchaus berechtigten Hoffnungen auf eine verbesserte medizinische Versor- gung und Heilung brauchen wir einen offenen, aufklä- renden gesellschaftlichen Diskurs über Chancen und Ri- siken der Gentechnik, der Stammzellenforschung und des „therapeutischen Klonens“. Zurzeit kann noch nicht eingeschätzt werden, in welcher Art undWeise, inwelchemUmfang und inwelchenZeiträu- menErgebnisse der Forschungmit embryonalen Stammzel- len sowie des „therapeutischen Klonens“ klinisch relevant werden.MöglicheChancendürfenabernichtdurchgenerelle Verbote verbaut werden. Unter strengenAuflagen sollte die Forschung zugelassen werden. Dies ist allerdings nur dann vertretbar, wenn mit staatlichen Rahmenbedingungen und Kontrollmechanismen Forschungsprojekte sowie neue Dia- gnose- und Therapiemöglichkeiten begleitet und in einem gesellschaftlichenDialog transparent gemacht werden. Der Deutsche Bundestag wird in diesem Zusammen- hang auch in Zukunft mit wichtigen Fragestellungen und Anforderungen konfrontiert werden, denen wir uns nicht durch absolute Verbote entziehen können und sollten. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Petra Selg, Werner Schulz (Berlin), Dr. Uschi Eid und Jerzy Montag (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zu der Abstim- mung über den Antrag: Neue Initiative für ein in- ternationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tages- ordnungspunkt 3) Die oben genannten Abgeordneten werden diesem An- trag zwar zustimmen, aber geben dazu folgende persönli- che Erklärung ab: Internationale Initiativen gegen das reproduktive Klo- nen mit dem Ziel, eine Konvention der Vereinten Natio- nen zu ethischen Fragen der Biomedizin zu erreichen, sind zu begrüßen. Wünschenswert ist eine bessere Harmonisierung der bioethischen Standards, die internationale Kontrollmecha- nismen mit forschungsfreundlichen Regelungen vereinbart. Wir finden es unangemessen, dass unter Begrifflich- keiten wie „umfassendes Klonverbot“ reproduktives und therapeutisches Klonen gleichgesetzt und beides damit in einen gleichgewichtigen negativen Diskussionszusam- menhang gebracht wird. Gerade in einer Zeit rasanter wis- senschaftlicher Entwicklungen mit vielfältigen, zum Teil auch berechtigten Hoffnungen auf eine verbesserte medi- zinische Versorgung und Heilung brauchen wir einen of- fenen, aufklärenden gesellschaftlichen Diskurs über Chancen und Risiken der Gentechnik, der Stammzellenfor- schung und des so genannten therapeutischen Klonens. Zurzeit kann noch nicht eingeschätzt werden, in welcher Art und Weise, in welchem Umfang und in welchen Zeiträumen Ergebnisse der Forschung mit embryonalen Stammzellen sowie des so genannten therapeutischen Klo- nens klinisch relevant werden. Unter strengen Auflagen sollte die Forschung zugelassen werden. Dies ist allerdings nur dann vertretbar, wenn mit staatlichen Rahmenbedin- gungen und Kontrollmechanismen Forschungsprojekte so- wie neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten begleitet und in einem gesellschaftlichen Dialog transparent ge- macht werden. Der Deutsche Bundestag wird in diesem Zusammen- hang auch in Zukunft mit wichtigen Fragestellungen und Anforderungen konfrontiert werden, denen wir uns nicht durch absolute Verbote entziehen können und sollten. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Martin Mayer (Siegerts- brunn), Georg Fahrenschon, Peter Hintze und Ursula Heinen (alle CDU/CSU) zu der Abstim- mung über den Antrag: Neue Initiative für ein in- ternationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tages- ordnungspunkt 3) Wir befürworten nachdrücklich ein weltweites Verbot des reproduktiven Klonens beim Menschen. Allerdings verlangt der Antrag ein weltweites Verbot jeglichen Klo- nens bei menschlichen Zellen. Er verlangt damit auch ein Verbot der Transplantation menschlicher Zellkerne zu Forschungszwecken. Auch wenn umstritten ist, ob dieser Weg einmal zu therapierelevanten Erkenntnissen führen kann, so sollten die möglicherweise darin liegenden Chancen nicht von vornherein ausgeschlossen werden. Deshalb können wir diesem Antrag nicht zustimmen. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 20032220 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Nächste Rednerin ist die Kollegin Antje Vogel-Sperl,

    Bündnis 90/Die Grünen.


    (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Sehr geehrte Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und
    Kollegen! Im vorliegenden Antrag der FDP wird erklärt,
    die Pfandpflicht für Einweggetränkeverpackungen sei
    „durch aktuelle Erkenntnisse aus Ökobilanzen obsolet ge-
    worden“. Tatsächlich ist jedoch der Vorschlag der FDP
    obsolet.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Die zum 1. Januar 2003 eingeführte Pfandpflicht ist ein
    großer Erfolg für die Umwelt und ein weiterer Schritt zu
    einer funktionsfähigen Kreislaufwirtschaft.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Das prognostizierte Chaos ist ausgeblieben. Die ersten
    Wochen dieses Jahres belegen eindeutig eine ökologische
    Lenkungswirkung. Das Pfand führt dazu, dass der bis-
    herige Wettbewerbsvorteil der Einwegverpackungen ge-
    genüber den Mehrwegsystemen aufgehoben wird. Viele
    Händler haben Einwegprodukte aus ihrem Sortiment aus-
    gelistet und die Abfüller von Mehrwegprodukten ver-
    zeichnen deutliche Absatzsteigerungen.

    Werte Kolleginnen und Kollegen von der FDP, Sie ir-
    ren, wenn Sie von einer kontraproduktiven Wirkung des
    Dosenpfandes ausgehen. Dass die Pfandpflicht eine ge-
    eignete Maßnahme zur Stärkung von Mehrwegsystemen
    ist, hat unter anderem das Umweltbundesamt bestätigt.
    Sie bestätigen es sogar selbst, indem Sie sich um Arbeits-
    plätze bei der Einwegabfüllung sorgen. Interessanter-
    weise haben Sie diese Sorge mit Blick auf die rund
    250 000 Arbeitsplätze, die im Mehrwegbereich auf dem
    Spiel stehen, bisher nicht geäußert.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Ulrike Mehl [SPD]: Das ist spannend!)


    In der gegenwärtigen Situation immer noch die Augen
    vor der Realität zu verschließen ist sicher nicht ziel-
    führend. Die von Ihnen vorgebrachten Argumente werden
    durch ständige Wiederholung auch nicht richtiger. Die
    Forderung nach einem Aussetzen der eingeführten Pfand-
    pflicht lehnen wir entschieden ab. Von einer Rechtsunsi-
    cherheit kann heute keine Rede mehr sein. Vor dem Hin-
    tergrund der inzwischen erreichten Einigung mit den
    Bundesländern hat diese Forderung zudem jegliche Rele-
    vanz verloren.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    WernerWittlich




    Dr. Antje Vogel-Sperl

    Ist es nicht vielmehr so, dass seit gut zehn Jahren sei-
    tens des Handels versucht wird, die bereits unter Klaus
    Töpfer erlassene Verpackungsverordnung konsequent zu
    ignorieren, zu unterlaufen und zu boykottieren?


    (Ulrike Mehl [SPD]: Genau so ist es!)

    Tatsache ist, dass seit 1991 klar ist, was auf den Handel
    zukommt, wenn die vorgeschriebene Mehrwegquote von
    72 Prozent unterschritten wird. Dies ist bereits 1997 erst-
    mals geschehen. In den nachfolgenden Jahren ist die
    Quote kontinuierlich weiter gesunken.

    Statt konstruktiv zusammenzuarbeiten, haben Groß-
    brauereien und Handelsketten bis zuletzt auf einen Regie-
    rungswechsel spekuliert


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    und, nachdem diese Hoffnung nicht in Erfüllung gegan-
    gen ist, das Land mit unzähligen Gerichtsverfahren über-
    zogen. So sollte die fällige Umsetzung der Ver-
    packungsverordnung doch noch verhindert werden.
    Spätestens mit der Entscheidung des Oberverwaltungsge-
    richts in Leipzig vom Januar dieses Jahres sind auch diese
    Versuche endgültig gescheitert.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Das Pfand sichert Arbeitsplätze im Mittelstand. In der
    Vergangenheit haben vor allem Großbrauereien ihre Er-
    zeugnisse in Einwegverpackungen zu Dumpingpreisen
    auf den Markt geworfen. Gleichzeitig wurde die Gefähr-
    dung von Tausenden von Arbeitsplätzen in mittelständi-
    schen Betrieben in Kauf genommen, die bisher traditio-
    nell auf Mehrwegsysteme gesetzt haben. Das Pfand stärkt
    die regionale Vermarktung von Getränken, da vor allem
    regionale Anbieter in der Vergangenheit auf Mehrweg ge-
    setzt und dafür auch umfangreiche Investitionen getätigt
    haben.


    (Birgit Homburger [FDP]: Das Gegenteil ist der Fall!)


    Wenn zurzeit bei einigen Einwegabfüllern Probleme auf-
    treten und teilweise Kurzarbeit angesetzt wurde, liegt dies
    darin begründet, dass sich die Wirtschaft viel zu lange
    geweigert hat, sich auf das frühzeitig angekündigte Pfand
    einzustellen.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Das Pfand ist aber vor allem ein sinnvolles Instrument,
    um ökologisch vorteilhafte Verpackungen zu fördern. Es
    wird im Übrigen von der großen Mehrheit der Bevölke-
    rung akzeptiert und befürwortet. Das Pfand führt zu einer
    sortenreinen Sammlung der Verpackungsabfälle und so-
    mit zu einer besseren Verwertung der Rohstoffe. Es trägt
    dazu bei, Müll im Vorfeld zu vermeiden, anstatt ihn im
    Nachhinein aufwendig sammeln und entsorgen zu müs-
    sen. Hier bedarf es übrigens auch keines Fonds für Land-
    schaftsschutz.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Liebe Frau Kollegin Homburger, Sie beschweren sich

    über die bisherigen Ungereimtheiten bei der Pfandpflicht.

    Diese haben Sie aber doch erst mit der Novelle von 1998
    eingeführt. Sie waren an der Regierung beteiligt.


    (Birgit Homburger [FDP]: Das Problem ist Ihre Umsetzung!)


    – Ich würde gern fortfahren.

    (Birgit Homburger [FDP]: Das dürfen Sie gerne!)

    In dieser Novelle wurde die ökologisch unsinnige Un-

    terscheidung nach Getränkearten eingeführt. Wir haben
    indes schon immer eine Ausrichtung der Verpackungsver-
    ordnung nach ökologischen Kriterien gefordert und ent-
    sprechende gesetzliche Initiativen auf den Weg gebracht.
    Eine Novellierung der Verpackungsverordnung nach öko-
    logischen Gesichtspunkten ist im Jahr 2001 im Bundes-
    rat aufgrund rein parteipolitischen Kalküls gescheitert.


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: So war es nicht! – Werner Wittlich [CDU/CSU]: Das ist nicht wahr! Es waren jede Menge SPD-Länder dabei! – Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Wie war es mit Clement aus Nordrhein-Westfalen? – Ulrike Mehl [SPD]: Stoiber gehört auch in die Reihe!)


    Schon vor zwei Jahren hätten wir genau das erreichen
    können, worüber jetzt Konsens zwischen der Bundes-
    regierung und den Ländern erzielt wurde.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Draußen versteht dies kein Mensch mehr, zumal es hier
    auch um Deregulierung geht.

    Die Pfandpflicht soll künftig für alle Einweggetränke-
    verpackungen gelten mit Ausnahme von erstens ökolo-
    gisch vorteilhaften Einweggetränkeverpackungen wie
    Getränkekartons und Schlauchbeutel für Milch, zweitens
    Wein, Spirituosen und allen Mixgetränken mit einem
    überwiegenden Anteil davon und drittens bestimmten diä-
    tetischen Lebensmitteln. Ein Pfand in einer einheitlichen
    Höhe, wie von Ihnen vorgeschlagen, lehnen wir indes ab.


    (Werner Wittlich [CDU/CSU]: Das warten wir mal ab, ob Sie es ablehnen!)


    Auch auf die Mehrwegquote als auslösendes Element
    für die Pfandpflicht wird zukünftig verzichtet. In § 1 Ver-
    packungsverordnung wird das Ziel aufgenommen, dass
    der Anteil der in ökologisch vorteilhaften Getränkever-
    packungen abgefüllten Getränke mindestens 80 Prozent
    betragen soll. Um gleichzeitig Anreize zu schaffen, um-
    weltverträgliche Verpackungen zu entwickeln, wird ge-
    währleistet sein, dass Verpackungen, die sich zukünftig
    als ökologisch vorteilhaft erweisen, von der Pfandpflicht
    ausgenommen werden können. Allerdings sind wir der
    Meinung, das dies ohne jeglichen Automatismus gesche-
    hen sollte. Die Entscheidung darüber sollte dem Parla-
    ment nicht vorenthalten werden.

    Lassen Sie uns die unendliche Geschichte der Dose zu
    Ende bringen und uns weiteren wichtigen Fragen der
    Kreislaufwirtschaft zuwenden.


    (Dr. Peter Paziorek [CDU/CSU]: Ja, das ist ein gutes Wort! Das geht an den Minister!)



    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    2196


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)






    Lassen Sie uns gemeinsam konstruktiv die Novellierung
    der Verpackungsverordnung auf den Weg bringen! Auch
    Industrie und Handel müssen jetzt konsequent dazu bei-
    tragen, dass das bundesweit einheitliche Rücknahme-
    system spätestens zum 1. Oktober bereitsteht und die bis-
    herige Blockadepolitik nicht auf anderen Feldern wie dem
    Kartellrecht fortgeführt wird. Das Bundeskartellamt hat
    frühzeitig signalisiert, ein bundesweites Rücknahme-
    system mit einer Clearingstelle für den Ausgleich der
    Pfandzahlungen unter Einhaltung bestimmter Kriterien zu
    genehmigen. Es liegt nun an der Wirtschaft, ein entspre-
    chendes Konzept vorzulegen und nicht den schwarzen
    Peter der Kartellbehörde unterzuschieben.

    Vielen Dank.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Frau Kollegin Vogel-Sperl, ich gratuliere Ihnen recht

herzlich zu Ihrer ersten Rede hier in diesem Hohen Hause
und wünsche Ihnen politisch und persönlich alles Gute.


(Beifall)

Nächste Rednerin ist die Kollegin Kristina Köhler,

CDU/CSU-Fraktion.

(Beifall bei der CDU/CSU)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Dr. Kristina Köhler


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kolle-

    gen! Die Einführung des Zwangspfands zum 1. Januar
    war ein klassischer Fehlstart.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Ulrike Mehl [SPD]: Nein!)


    Chaotischer geht es wirklich nicht: eine Regelung, die
    jeglicher Logik entbehrt, Händler, die darauf nicht vorbe-
    reitet waren, und verzweifelte Kunden, die in jedem Su-
    permarkt und an jedem Kiosk mit einer neuen Regelung
    für die Rückgabe ihrer Dosen konfrontiert wurden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Statt zuerst mit allen Beteiligten nach einer praktika-

    blen Lösung zu suchen und anschließend ein Zwangs-
    pfand einzuführen, hat Herr Minister Trittin lieber genau
    umgekehrt gehandelt, nach dem Motto: Erst handeln; den-
    ken können wir ja später immer noch.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie der Abg. Birgit Homburger [FDP])


    Der Antrag der FDP greift wichtige Argumente der
    CDU/CSU auf. Wir kritisieren ebenfalls, dass sich das
    Pfand derzeit nicht nach der Ökobilanz richtet, sondern an
    eine Mehrwegquote gekoppelt ist. Das ist ökologisch
    vollkommen sinnlos, denn der Umwelt ist es wirklich to-
    tal egal, ob in einem Eistee Kohlensäure enthalten ist oder
    nicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie der Abg. Birgit Homburger [FDP])


    Wir kritisieren, dass mit dem Pfand nicht bis zu einer
    Novellierung der Verpackungsverordnung gewartet
    wurde. Dies hat enorme Probleme und Belastungen für
    die Wirtschaft und für die Verbraucher mit sich ge-
    bracht. Wie die FDP sind auch wir der Auffassung, dass
    das Problem der Landschaftsvermüllung anders zu lö-
    sen ist. Ich denke dabei beispielsweise an unser Frank-
    furter Modell, das wir jetzt auch in meinem Wahlkreis
    Wiesbaden eingeführt haben: Völlig egal, ob eine Ziga-
    rettenschachtel oder eine Einwegflasche im Gebüsch
    landet, zahlt derjenige, der das dahin wirft. Das ist der
    richtige Weg.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie der Abg. Birgit Homburger [FDP])


    In diesen Tagen wurde nun zwischen Bund und Län-
    dern eine Einigung über die Eckpunkte einer Novelle er-
    zielt. Darin wurde die wesentliche Forderung der CDU/
    CSU berücksichtigt, nämlich dass das Pfand an eine ne-
    gativeÖkobilanz geknüpft ist. Daher begrüßen wir diese
    Einigung grundsätzlich.


    (Ulrike Mehl [SPD]: Das hättet ihr schon vor zwei Jahren haben können!)


    Ein Kompromiss ist also gefunden, Herr Trittin. Es liegt
    nun an Ihnen, eine Novelle zu erarbeiten. Ich bitte Sie
    aber, dabei einige Punkte zu beachten. Sosehr wir auch die
    Ankündigung begrüßen, dass die Pfandpflicht künftig al-
    lein an die Ökobilanz geknüpft ist, bitten wir Sie dennoch,
    Herr Trittin: Ersparen Sie uns eine bürokratisch aufge-
    blähte Regelung, die zur Beurteilung der Ökobilanz neuer
    Verpackungen langwierige Entscheidungsprozesse hier
    im Parlament nötig macht.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Herr Trittin, wir wollen doch in diesem Hohen Hause in
    Zukunft nicht immer wieder über Bierdosen und Eistee
    reden. Deutschland hat doch wirklich wichtigere Pro-
    bleme.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wir fordern daher, eine Innovationsklausel einzu-

    führen, in der verbindliche Kriterien für die Freistellung
    vom Dosenpfand festgelegt werden. Wenn eine neue Ver-
    packung erfunden wird, von der wir vielleicht heute noch
    gar nichts ahnen, und diese den Kriterien genügt, sich so-
    mit als ökologisch vorteilhaft erweist, muss diese Ver-
    packung ohne großen bürokratischen Aufwand von der
    Pfandpflicht befreit werden.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wir wollen also eine Verpackungsverordnung, die sich

    automatisch dem technischen Fortschritt anpaßt, damit
    nicht nach jeder Innovation der Verpackungsindustrie
    wieder alle politischen Entscheidungsgremien beschäftigt
    werden. Es ist nicht Aufgabe dieses Hauses, über die
    Ökobilanz des Capri-Sonne-Trinkpacks zu diskutieren.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Wenn es Ihnen mit der Entbürokratisierung ernst ist,

    dann beginnen Sie dort, wo es möglich ist. Vermeiden Sie
    von Anfang an zu viel Bürokratie und geben Sie unserer

    Dr. Antje Vogel-Sperl




    Kristina Köhler (Wiesbaden)

    Forderung nach einer so gestalteten Innovationsklausel
    nach.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Das ist Umweltschutz!)


    In der Einigung wird des Weiteren festgelegt, dass der
    Mindestanteil ökologisch vorteilhafter Verpackungen
    80 Prozent betragen soll. Als Zielvorgabe, an der sich
    Wirtschaft und Verbraucher orientieren können, ist das in
    Ordnung. Wir lehnen aber ab, dass das Unterschreiten die-
    ser Quote Sanktionen nach sich zieht, denn dann wären
    wir wieder bei einer ökologisch unsinnigen Quotenrege-
    lung, von der wir gerade weg wollten.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Herr Minister Trittin, zeigen Sie mit der Novelle, dass

    es die Bundesregierung mit der Entbürokratisierung ernst
    meint. Berücksichtigen Sie unsere Forderung nach einer
    Innovationsklausel und stellen Sie sicher, dass Eva-
    luierung und Anpassung der Verpackungsverordnung
    nicht immer wieder dieses Parlament beschäftigen, dann
    können Sie auch mit der Unterstützung von CDU/CSU
    rechnen.

    Danke.

    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)