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  • tocInhaltsverzeichnis
    Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 2127 A Zur Geschäftsordnung: Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2127 D Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2129 A Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 2129 D Anja Hajduk BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2130 D Tagesordnungspunkt 3: a) Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Einsetzung einer Enquete-Kommission „Ethik und Recht der modernen Medizin“ (Drucksache 15/464) . . . . . . . . . . . . . . 2132 A b) Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) . . . . . . . . . . . . . . 2132 A c) Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Cornelia Pieper, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Reproduk- tives Klonen weltweit verbieten – das Machbare schnell umsetzen (Drucksache 15/314) . . . . . . . . . . . . . . 2132 A Gudrun Schaich-Walch SPD . . . . . . . . . . . . . 2132 B Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2133 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2135 D Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2137 C Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2139 A Thomas Rachel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 2139 D Christa Nickels BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2141 B Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2142 D Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . 2143 D René Röspel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2144 C Hubert Hüppe CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 2146 A Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 2147 B Barbara Lanzinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2148 D Dr. Carola Reimann SPD . . . . . . . . . . . . . . . 2150 A Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2151 A Helga Kühn-Mengel SPD . . . . . . . . . . . . . . . 2152 B Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2153 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2154 C Tagesordnungspunkt 4: a) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Straßenbaubericht 2002 (Drucksache 15/265) . . . . . . . . . . . . . . 2156 A b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht zum Ausbau der Schie- nenwege 2002 (Drucksache 15/280) . . . . . . . . . . . . . . 2156 A c) Erste Beratung über den von den Abge- ordneten Horst Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP Plenarprotokoll 15/28 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 28. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 I n h a l t : eingebrachten Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Verkehrs- wegeplanungsbeschleunigungsgesetzes (Drucksache 15/221) . . . . . . . . . . . . . . 2156 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Erste Beratung über den von den Abgeord- neten Arnold Vaatz, Dirk Fischer (Ham- burg), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Ent- wurf eines Gesetzes zur Änderung des Verkehrswegeplanungsbeschleunigungs- gesetzes (Drucksache 15/461) . . . . . . . . . . . . . . . . 2156 B Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2156 C Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 2158 C Peter Hettlich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2160 A Horst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . 2161 C Sören Bartol SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2163 C Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 2165 B Siegfried Scheffler SPD . . . . . . . . . . . . . . 2165 D Albert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2168 B Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2168 D Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 2170 A Karin Rehbock-Zureich SPD . . . . . . . . . . . . 2172 C Gerhard Wächter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2174 A Siegfried Scheffler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 2175 C Zusatztagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung über den vom Bundesrat eingebrachten Entwurf eines ... Straf- rechtsänderungsgesetzes – Graffiti- Bekämpfungsgesetz – (... StrÄndG) (Drucksache 15/404) . . . . . . . . . . . . . . 2177 B b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der FDP: Für eine Internationale Sicherheitsinitiative für Nordostasien (Drucksache 15/469) . . . . . . . . . . . . . . 2177 C Tagesordnungspunkt 12: a) – d) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersicht 15, 16, 17 und 18 zu Petitionen (Drucksachen 15/424, 15/425, 15/426 und 15/427) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2177 C Zusatztagesordnungspunkt 4: Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu den Streitsachen vordem Bundesverfassungsgericht 2 BvE 1/02 und 2 BvE 2/02 (Drucksache 15/479) . . . . . . . . . . . . . . . . 2178 A Tagesordnungspunkt 5: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Dirk Fischer (Hamburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Seesicherheit optimie- ren – nationaler und europäischer Handlungsbedarf nach Tankerunter- gang der „Prestige“ (Drucksachen 15/192, 15/370) . . . . . . 2178 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zur „Mariti- men Sicherheit auf der Ostsee“ (Drucksachen 14/9487, 15/345 Nr. 69, 15/488) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2178 B Wolfgang Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU 2178 B Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2180 B Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 2181 B Rainder Steenblock BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2182 B Werner Kuhn (Zingst) CDU/CSU . . . . . . . . . 2183 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2184 D Dr. Wolfgang Methling, Minister (Mecklenburg-Vorpommern) . . . . . . . . . . . . . 2186 A Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . . . 2186 C Tagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Dr. Christian Eberl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Ökologisch sinnvolle und effiziente Alternativen zum Zwangspfand auf Getränkever- packungen (Drucksache 15/315) . . . . . . . . . . . . . . . . 2188 A Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2188 B Gerd Friedrich Bollmann SPD . . . . . . . . . . . 2189 B Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2192 B Gerd Friedrich Bollmann SPD . . . . . . . . . . . 2192 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003II Werner Wittlich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2192 D Dr. Antje Vogel-Sperl BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2195 C Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU . . . 2197 A Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Peter Weiß (Em- mendingen), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Neue Initiative zur Wiederbele- bung des kolumbianischen Friedenspro- zesses international unterstützen (Drucksache 15/203) . . . . . . . . . . . . . . . . 2198 B Hartwig Fischer (Göttingen) CDU/CSU . . . 2198 C Karin Kortmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2199 C Dr. Werner Hoyer FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2200 D Thilo Hoppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2201 C Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU . . . . . . . . . 2202 D Anke Hartnagel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2203 D Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung über den vom Bundesrat eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über eine einmalige Entschädigung an die Heimkehrer aus dem Beitrittsgebiet (Heimkehrerentschädigungsgesetz) (Drucksache 15/407) . . . . . . . . . . . . . . . . 2204 D Hartmut Büttner (Schönebeck) CDU/CSU 2205 A Gerold Reichenbach SPD . . . . . . . . . . . . . . . 2206 C Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . . . . 2207 D Klaus Haupt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2208 D Silke Stokar von Neuforn BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2209 C Arnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2210 B Horst Rasch, Staatsminister (Sachsen) . . . . . 2210 D Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung über den von den Abgeord- neten Jörg van Essen, Rainer Funke, weite- ren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zum verbesserten Schutz der Intimsphäre (Drucksache 15/361) . . . . . . . . . . . . . . . . 2211 D Jörg van Essen FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2212 A Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ 2212 C Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU 2213 C Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2215 A Dirk Manzewski SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2216 A SiegfriedKauder(BadDürrheim) CDU/CSU 2217 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2217 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2219 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Rolf Stöckel, Kurt Bodewig, Siegmund Ehrmann, Gabriele Frechen, Kerstin Griese, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Eike Hovermann, Eckhart Lewering, Lothar Mark, Dr. Erika Ober, Silvia Schmidt (Eisleben), Carsten Schneider, Karsten Schönfeld, Rita Streb-Hesse, Dr. Marlies Volkmer, Dr. Rainer Wend, Karin Evers-Meyer, Sören Bartol und Dr. Margit Spielmann (alle SPD) zu der Abstimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klo- nens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) 2219 C Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Petra Selg, Werner Schulz (Berlin), Dr. Uschi Eid und Jerzy Montag (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) zu der Abstimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) 2219 D Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn), Georg Fahrenschon, Peter Hintze und Ursula Heinen (alle CDU/CSU) zu der Abstimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) 2220 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 III (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 2127 28. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 2219 (C) (D) (A) (B) Bahr (Münster), Daniel FDP 20.02.2003 Büttner (Ingolstadt), SPD 20.02.2003 Hans Deittert, Hubert CDU/CSU 20.02.2003* Dobrindt, Alexander CDU/CSU 20.02.2003 Ernstberger, Petra SPD 20.02.2003 Dr. Faust, Hans Georg CDU/CSU 20.02.2003 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 20.02.2003 Göbel, Ralf CDU/CSU 20.02.2003 Götz, Peter CDU/CSU 20.02.2003* Höfer, Gerd SPD 20.02.2003** Hoffmann (Chemnitz), SPD 20.02.2003 Jelena Jäger, Renate SPD 20.02.2003* Kossendey, Thomas CDU/CSU 20.02.2003** Künast, Renate BÜNDNIS 90/ 20.02.2003 DIE GRÜNEN Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ 20.02.2003 DIE GRÜNEN Nitzsche, Henry CDU/CSU 20.02.2003 Raidel, Hans CDU/CSU 20.02.2003** Rauber, Helmut CDU/CSU 20.02.2003** Schmidt (Eisleben), SPD 20.02.2003 Silvia Thiele, Carl-Ludwig FDP 20.02.2003 Volquartz, Angelika CDU/CSU 20.02.2003 Weisskirchen SPD 20.02.2003** (Wiesloch), Gert Wettig-Danielmeier, SPD 20.02.2003 Inge Widmann-Mauz, CDU/CSU 20.02.2003 Annette Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 20.02.2003** Zapf, Uta SPD 20.02.2003** * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Rolf Stöckel, Kurt Bodewig, Siegmund Ehrmann, Gabriele Frechen, Kerstin Griese, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Eike Hovermann, Eckhart Lewering, Lothar Mark, Dr. Erika Ober, Silvia Schmidt (Eisleben), Carsten Schneider, Karsten Schönfeld, Rita Streb-Hesse, Dr. Marlies Volkmer, Dr. Rainer Wend, Karin Evers-Meyer, Sören Bartol und Dr. Margrit Spielmann (alle SPD) zu der Ab- stimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens mensch- licher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) Die oben genannten Abgeordneten können diesem An- trag nicht zustimmen und geben dazu folgende persön- liche Erklärung ab: Internationale Initiativen gegen das reproduktive Klonen mit dem Ziel, eine Konvention der Vereinten Nationen zu ethischen Fragen der Biomedizin zu erreichen, sind zu be- grüßen.Wünschenswert ist einebessereHarmonisierungder bioethischen Standards, die internationale Kontrollmecha- nismenmit forschungsfreundlichenRegelungen vereinbart. Wir sind nicht einverstanden, dass unter Begrifflich- keiten wie „umfassendes Klonverbot“ reproduktives und therapeutisches Klonen gleichgesetzt und beides damit in einen negativen Diskussionszusammenhang gebracht wird. Gerade in einer Zeit rasanter wissenschaftlicher Entwicklungen mit vielfältigen, durchaus berechtigten Hoffnungen auf eine verbesserte medizinische Versor- gung und Heilung brauchen wir einen offenen, aufklä- renden gesellschaftlichen Diskurs über Chancen und Ri- siken der Gentechnik, der Stammzellenforschung und des „therapeutischen Klonens“. Zurzeit kann noch nicht eingeschätzt werden, in welcher Art undWeise, inwelchemUmfang und inwelchenZeiträu- menErgebnisse der Forschungmit embryonalen Stammzel- len sowie des „therapeutischen Klonens“ klinisch relevant werden.MöglicheChancendürfenabernichtdurchgenerelle Verbote verbaut werden. Unter strengenAuflagen sollte die Forschung zugelassen werden. Dies ist allerdings nur dann vertretbar, wenn mit staatlichen Rahmenbedingungen und Kontrollmechanismen Forschungsprojekte sowie neue Dia- gnose- und Therapiemöglichkeiten begleitet und in einem gesellschaftlichenDialog transparent gemacht werden. Der Deutsche Bundestag wird in diesem Zusammen- hang auch in Zukunft mit wichtigen Fragestellungen und Anforderungen konfrontiert werden, denen wir uns nicht durch absolute Verbote entziehen können und sollten. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Petra Selg, Werner Schulz (Berlin), Dr. Uschi Eid und Jerzy Montag (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zu der Abstim- mung über den Antrag: Neue Initiative für ein in- ternationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tages- ordnungspunkt 3) Die oben genannten Abgeordneten werden diesem An- trag zwar zustimmen, aber geben dazu folgende persönli- che Erklärung ab: Internationale Initiativen gegen das reproduktive Klo- nen mit dem Ziel, eine Konvention der Vereinten Natio- nen zu ethischen Fragen der Biomedizin zu erreichen, sind zu begrüßen. Wünschenswert ist eine bessere Harmonisierung der bioethischen Standards, die internationale Kontrollmecha- nismen mit forschungsfreundlichen Regelungen vereinbart. Wir finden es unangemessen, dass unter Begrifflich- keiten wie „umfassendes Klonverbot“ reproduktives und therapeutisches Klonen gleichgesetzt und beides damit in einen gleichgewichtigen negativen Diskussionszusam- menhang gebracht wird. Gerade in einer Zeit rasanter wis- senschaftlicher Entwicklungen mit vielfältigen, zum Teil auch berechtigten Hoffnungen auf eine verbesserte medi- zinische Versorgung und Heilung brauchen wir einen of- fenen, aufklärenden gesellschaftlichen Diskurs über Chancen und Risiken der Gentechnik, der Stammzellenfor- schung und des so genannten therapeutischen Klonens. Zurzeit kann noch nicht eingeschätzt werden, in welcher Art und Weise, in welchem Umfang und in welchen Zeiträumen Ergebnisse der Forschung mit embryonalen Stammzellen sowie des so genannten therapeutischen Klo- nens klinisch relevant werden. Unter strengen Auflagen sollte die Forschung zugelassen werden. Dies ist allerdings nur dann vertretbar, wenn mit staatlichen Rahmenbedin- gungen und Kontrollmechanismen Forschungsprojekte so- wie neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten begleitet und in einem gesellschaftlichen Dialog transparent ge- macht werden. Der Deutsche Bundestag wird in diesem Zusammen- hang auch in Zukunft mit wichtigen Fragestellungen und Anforderungen konfrontiert werden, denen wir uns nicht durch absolute Verbote entziehen können und sollten. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Martin Mayer (Siegerts- brunn), Georg Fahrenschon, Peter Hintze und Ursula Heinen (alle CDU/CSU) zu der Abstim- mung über den Antrag: Neue Initiative für ein in- ternationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tages- ordnungspunkt 3) Wir befürworten nachdrücklich ein weltweites Verbot des reproduktiven Klonens beim Menschen. Allerdings verlangt der Antrag ein weltweites Verbot jeglichen Klo- nens bei menschlichen Zellen. Er verlangt damit auch ein Verbot der Transplantation menschlicher Zellkerne zu Forschungszwecken. Auch wenn umstritten ist, ob dieser Weg einmal zu therapierelevanten Erkenntnissen führen kann, so sollten die möglicherweise darin liegenden Chancen nicht von vornherein ausgeschlossen werden. Deshalb können wir diesem Antrag nicht zustimmen. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 20032220 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Hermann Otto Solms


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Herr Minister, erlauben Sie eine Zwischenfrage des

    Kollegen von Klaeden?


    (MecklenburgVorpommern)


    Ja, gerne.



Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Herr von Klaeden, bitte.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Eckart von Klaeden


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Minister, Sie haben gerade erklärt, dass der Ver-

    käufer eines Fahrzeuges für den technischen Zustand ver-
    antwortlich sei. Sind Sie nicht mit mir der Ansicht, dass
    der Käufer und Halter des Fahrzeuges für den technischen
    Zustand eines Kfz verantwortlich ist?


    (MecklenburgVorpommern)


    Es geht um ein neues Schiff.

    (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Das war ja Ihr Beispiel!)

    Ich will nicht sagen, dass es in Mecklenburg-Vorpom-
    mern vielleicht besser gebaut worden wäre. Fest steht
    aber, dass es um Mängel geht, die abgestellt werden müs-
    sen. Ihre Devise, die Sie auch an anderen Stellen wählen
    – Sie rufen „Haltet den Dieb!“ und zeigen auf den
    Falschen –, kann wohl nicht zielführend sein.


    (Beifall der Abg. Dr. Gesine Lötzsch [fraktionslos] und der Abg. Petra Pau [fraktionslos])


    Es gibt mit Sicherheit Nachbesserungsbedarf. Ich
    glaube, da sind wir uns alle einig. Die häufigen Havarien
    und Fasthavarien – letztere machen mir noch mehr Sor-
    gen – machen das immer wieder überdeutlich. Zur Fair-
    ness würde gehören, dass Sie, meine sehr geehrten Damen
    und Herren von der CDU-Opposition, an Versäumnisse in
    Ihrer eigenen Regierungszeit denken. Denn manche Pro-
    bleme, die wir jetzt zu lösen haben, gehen auf Versäum-
    nisse, die Sie zu verantworten haben, zurück.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN sowie der Abg. Dr. Gesine Lötzsch [fraktionslos] und der Abg. Petra Pau [fraktionslos])


    Ich bin seit 1998 im Amt und weiß sehr wohl, welche
    Versäumnisse existieren. Ich kenne auch die Gründe, die
    dazu geführt haben.


    (Eckart von Klaeden [CDU/CSU]: Sie sind genau der Richtige dafür!)


    Diese Gründe erwähnen Sie nur, wenn Sie selbst in der
    Verantwortung sind, und nicht, wenn andere in der Ver-
    antwortung sind.

    Warum Mecklenburg-Vorpommern besonders von
    der Schiffssicherheit abhängig ist, ist wohl klar. Wir leben
    vor allen Dingen vom Tourismus. Wir haben eine maritime
    Wirtschaft, die davon abhängig ist. Wir haben eine wun-
    derschöne Ostseeküste, eine sensible Natur. Deswegen ist
    für Mecklenburg-Vorpommerns Regierung und für sein
    Parlament die Schiffssicherheit in gleicher Weise prioritär.


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    2186


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)






    Die vielen Gefährdungen der Ostsee sind schon be-
    schrieben worden. Ich will aber noch einmal darauf hin-
    weisen, was Herr Steenblock hier gesagt hat: Wir sollten
    die täglichen, die chronischen Gefährdungen und Belas-
    tungen der Ostsee und der Meere überhaupt höher schät-
    zen. Ich habe einmal am Horizont eine gelbe Wolke gese-
    hen. Da habe ich gefragt: Was ist das? – Mir wurde
    geantwortet: Das sind Dieselrückstände, die ständig über
    dem Wasser liegen und eine Gefahr darstellen. – Die Ge-
    fahren gehen also viel weiter.

    Hauptursachen der Seeunfälle, die in der Ostsee und
    insbesondere in der Kadetrinne stattgefunden haben, sind
    menschliches Versagen, Mängel in der Schiffsführung
    und technische Mängel an den Fahrzeugen. Darauf müs-
    sen wir uns neben den anderen Dingen konzentrieren. Bis-
    her haben wir Riesenglück gehabt. Aber wir können si-
    cherlich nicht jeden Tag Wunder erwarten.

    Deswegen haben wir aus Mecklenburg-Vorpommern
    zahlreiche Vorschläge und Forderungen an Bund, EU,
    baltische Länder und IMO eingebracht: Doppelhüllentan-
    ker, Lotsenpflicht, AIS, Radar, Meldepflicht, Hafenstaat-
    kontrollen und Notliegeplatzkonzept. Ich könnte noch
    vieles nennen, was wir eingebracht haben, Dies zeigt, wo
    wir versuchen, selber unsere Schularbeiten zu machen.

    Es ist ja erfreulich, dass wir aus Havarien richtige
    Schlussfolgerungen ziehen. Aber eigentlich ist es maka-
    ber, dass viele Schlussfolgerungen erst dann gezogen wer-
    den, wenn es zu Havarien gekommen ist. Aber das ist auch
    in anderen Bereichen der Gesellschaft so. Insofern muss
    uns das nicht wundern. Die Namen sind ja Legende: be-
    ginnend bei „Pallas“ bis hin zu „Prestige“. Darüber hinaus
    gibt es genügend andere warnende Beispiele.

    Ich bedanke mich bei der Bundesregierung, obwohl ich
    ihr in manchen Phasen sehr kritisch gegenübergestanden
    habe, für ihr entschlossenes Handeln und zunehmend kon-
    sequentes Umsetzen der Empfehlungen der Grobecker-
    Kommission und auch für ihre internationalen Akti-
    vitäten. Ich hoffe, dass wir so schrittweise vorankommen,
    auch wenn wir uns hin und wieder hart streiten: Als ich
    zum Beispiel die Forderung nach einer Lotsenannahme-
    pflicht gestellt habe, wurde mir gesagt, das sei nicht nötig
    und nicht möglich. Heute sehen wir das anders; hoffent-
    lich alle und auch in Zukunft.

    Wir wissen auch, dass der Föderalismus manches nicht
    einfach macht. Der Föderalismus stellt meiner Einschät-
    zung nach einen großen Gewinn dar, hat aber in Bezug auf
    das Havariekommando einige Probleme mit sich ge-
    bracht. Ich war am 3. Januar beim Havariekommando und
    habe mich überzeugt, wie dieses arbeiten kann. Ich denke,
    es ist auf gutem Wege, auch wenn noch einiges zu tun ist.
    Die Umweltminister der Nord- und Küstenländer und
    auch der Bundesumweltminister bringen sich dort aktiv
    ein, obwohl wir diejenigen sind, die in erster Linie dafür
    zuständig sind, den Dreck wegzuräumen, der im Grunde
    genommen vorher schon woanders angefallen ist. Wir ha-
    ben entsprechende Vorschläge bei der Umweltminister-
    konferenz der Nordländer in Nieklitz, Mecklenburg-
    Vorpommern, eingebracht.

    Ich will auch noch darauf hinweisen, dass manches
    durch internationale, wirtschaftliche sowie rechtliche In-

    teressenlagen erschwert wird. All dieses wissen Sie, aber
    ignorieren es. Im Übrigen will ich darauf hinweisen: Auch
    Deutschland und ebenso die EU bringen nicht nur Gutes
    für diesen Prozess. Auch dort gibt es Versäumnisse. So
    habe ich beispielsweise gehört, dass die Stadt Lübeck
    viele Argumente genannt hat, warum ihr Hafen kein ge-
    eigneter Nothafen bzw. ein Hafen für Notliegeplätze sei;
    das verweist doch auf ein Problem, das wir bei uns haben.
    Wir müssen nämlich dafür sorgen, dass auch bei uns im
    Land Notliegeplätze ausgewiesen werden. Das ist nicht so
    einfach.


    (Beifall der Abg. Dr. Gesine Lötzsch [fraktionslos])


    Ich glaube, die Bundesregierung geht richtig heran, indem
    sie dieses so fixiert. Ich könnte da auch noch andere Bei-
    spiele nennen.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Haben Sie schon welche genannt?)


    Ich warne vor einseitigen Feindbildern, übrigens auch
    in diesem Raum; ich höre ja ab und zu mal Bemerkungen
    von Ihnen. Ich denke, hier geht es um konkrete Inhalte,
    die abzuarbeiten sind, nämlich von der Beseitigung der
    Einhüllentanker bis hin zu Eisklassenschiffen in der Ost-
    see, die zwar vorgeschrieben sind, aber die man nicht mit
    Kanonen in Gendarmenmanier durchsetzen kann. Man
    darf hier nicht wie Klaus Störtebecker vorgehen. Das geht
    nicht; das muss man auf einem anderen Wege tun.

    Für Mecklenburg-Vorpommern haben sich für
    2002/2003 – ich will nur darüber sprechen – eine Reihe
    von Verbesserungen ergeben, die ich hier noch einmal
    nennen möchte: die AIS-Ausrüstung der Revierzentrale in
    Warnemünde, Bereitstellung von Schleppkapazitäten, das
    hier schon angesprochene Ölbekämpfungsschiff – wir
    hoffen, in wenigen Tagen sagen zu können, dass es funk-
    tioniert – und die Bereitstellung von Notliegeplätzen, die
    übrigens bei uns durch ein Abkommen mit kommunalen
    Hafenbetreibern vorbereitet wird. Ich hoffe, das wird wo-
    anders auch gelingen.

    Ich hoffe, meine sehr geehrten Damen und Herren,
    dass es Bund und Ländern gemeinsam gelingen wird,
    schnell weitere Erfolge im eigenen Land zu erzielen, fort-
    schrittliche Vereinbarungen mit internationalen Partnern
    und Organisationen, übrigens auch von außerhalb der EU,
    abzuschließen. Höhere Sicherheitsstandards und effi-
    ziente Kontrollen gehören dazu. Meines Erachtens kann
    dazu auch sehr gut das Wirken von Parlamenten beitra-
    gen. Das haben wir bei der Ostseeparlamentarierkonfe-
    renz mitbekommen. Das wird aber wohl nur bei einem
    parteiübergreifenden Konsens gelingen. Ich will auch
    noch einmal ein Wort, das hier schon gefallen ist, aufneh-
    men: Dies bedeutet, parteipolitische Scheuklappen abzu-
    legen. Manchen scheint dieses nicht zu gelingen: Anträge,
    die bereits Erreichtes oder bereits veranlasste Maßnah-
    men einfordern, sind nicht dazu geeignet, den Zustand zu
    verbessern, sondern sind eher als Schaulaufen auf der
    Bühne zu betrachten. Es wäre eigentlich wichtiger, die
    Pflicht zu erfüllen. Darum würde ich alle sehr herzlich bit-
    ten, in Zukunft dazu beizutragen, das Schaulaufen zu be-
    enden und sich erst der Pflicht und dann der Kür mit hof-
    fentlich besseren Ergebnissen zuzuwenden.

    Minister Dr. Wolfgang Methling (Mecklenburg-Vorpommern)





    Minister Dr. Wolfgang Methling (Mecklenburg-Vorpommern)


    Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie der Abg. Dr. Gesine Lötzsch [fraktionslos] und der Abg. Petra Pau [fraktionslos])