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  • tocInhaltsverzeichnis
    Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 2127 A Zur Geschäftsordnung: Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2127 D Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2129 A Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 2129 D Anja Hajduk BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2130 D Tagesordnungspunkt 3: a) Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Einsetzung einer Enquete-Kommission „Ethik und Recht der modernen Medizin“ (Drucksache 15/464) . . . . . . . . . . . . . . 2132 A b) Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) . . . . . . . . . . . . . . 2132 A c) Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Cornelia Pieper, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Reproduk- tives Klonen weltweit verbieten – das Machbare schnell umsetzen (Drucksache 15/314) . . . . . . . . . . . . . . 2132 A Gudrun Schaich-Walch SPD . . . . . . . . . . . . . 2132 B Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2133 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2135 D Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2137 C Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2139 A Thomas Rachel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 2139 D Christa Nickels BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2141 B Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2142 D Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . 2143 D René Röspel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2144 C Hubert Hüppe CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 2146 A Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 2147 B Barbara Lanzinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2148 D Dr. Carola Reimann SPD . . . . . . . . . . . . . . . 2150 A Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2151 A Helga Kühn-Mengel SPD . . . . . . . . . . . . . . . 2152 B Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2153 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2154 C Tagesordnungspunkt 4: a) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Straßenbaubericht 2002 (Drucksache 15/265) . . . . . . . . . . . . . . 2156 A b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht zum Ausbau der Schie- nenwege 2002 (Drucksache 15/280) . . . . . . . . . . . . . . 2156 A c) Erste Beratung über den von den Abge- ordneten Horst Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP Plenarprotokoll 15/28 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 28. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 I n h a l t : eingebrachten Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Verkehrs- wegeplanungsbeschleunigungsgesetzes (Drucksache 15/221) . . . . . . . . . . . . . . 2156 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Erste Beratung über den von den Abgeord- neten Arnold Vaatz, Dirk Fischer (Ham- burg), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Ent- wurf eines Gesetzes zur Änderung des Verkehrswegeplanungsbeschleunigungs- gesetzes (Drucksache 15/461) . . . . . . . . . . . . . . . . 2156 B Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2156 C Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 2158 C Peter Hettlich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2160 A Horst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . 2161 C Sören Bartol SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2163 C Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 2165 B Siegfried Scheffler SPD . . . . . . . . . . . . . . 2165 D Albert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2168 B Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2168 D Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 2170 A Karin Rehbock-Zureich SPD . . . . . . . . . . . . 2172 C Gerhard Wächter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2174 A Siegfried Scheffler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 2175 C Zusatztagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung über den vom Bundesrat eingebrachten Entwurf eines ... Straf- rechtsänderungsgesetzes – Graffiti- Bekämpfungsgesetz – (... StrÄndG) (Drucksache 15/404) . . . . . . . . . . . . . . 2177 B b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der FDP: Für eine Internationale Sicherheitsinitiative für Nordostasien (Drucksache 15/469) . . . . . . . . . . . . . . 2177 C Tagesordnungspunkt 12: a) – d) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersicht 15, 16, 17 und 18 zu Petitionen (Drucksachen 15/424, 15/425, 15/426 und 15/427) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2177 C Zusatztagesordnungspunkt 4: Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu den Streitsachen vordem Bundesverfassungsgericht 2 BvE 1/02 und 2 BvE 2/02 (Drucksache 15/479) . . . . . . . . . . . . . . . . 2178 A Tagesordnungspunkt 5: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Dirk Fischer (Hamburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Seesicherheit optimie- ren – nationaler und europäischer Handlungsbedarf nach Tankerunter- gang der „Prestige“ (Drucksachen 15/192, 15/370) . . . . . . 2178 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zur „Mariti- men Sicherheit auf der Ostsee“ (Drucksachen 14/9487, 15/345 Nr. 69, 15/488) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2178 B Wolfgang Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU 2178 B Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2180 B Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 2181 B Rainder Steenblock BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2182 B Werner Kuhn (Zingst) CDU/CSU . . . . . . . . . 2183 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2184 D Dr. Wolfgang Methling, Minister (Mecklenburg-Vorpommern) . . . . . . . . . . . . . 2186 A Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . . . 2186 C Tagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Dr. Christian Eberl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Ökologisch sinnvolle und effiziente Alternativen zum Zwangspfand auf Getränkever- packungen (Drucksache 15/315) . . . . . . . . . . . . . . . . 2188 A Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2188 B Gerd Friedrich Bollmann SPD . . . . . . . . . . . 2189 B Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2192 B Gerd Friedrich Bollmann SPD . . . . . . . . . . . 2192 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003II Werner Wittlich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2192 D Dr. Antje Vogel-Sperl BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2195 C Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU . . . 2197 A Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Peter Weiß (Em- mendingen), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Neue Initiative zur Wiederbele- bung des kolumbianischen Friedenspro- zesses international unterstützen (Drucksache 15/203) . . . . . . . . . . . . . . . . 2198 B Hartwig Fischer (Göttingen) CDU/CSU . . . 2198 C Karin Kortmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2199 C Dr. Werner Hoyer FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2200 D Thilo Hoppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2201 C Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU . . . . . . . . . 2202 D Anke Hartnagel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2203 D Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung über den vom Bundesrat eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über eine einmalige Entschädigung an die Heimkehrer aus dem Beitrittsgebiet (Heimkehrerentschädigungsgesetz) (Drucksache 15/407) . . . . . . . . . . . . . . . . 2204 D Hartmut Büttner (Schönebeck) CDU/CSU 2205 A Gerold Reichenbach SPD . . . . . . . . . . . . . . . 2206 C Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . . . . 2207 D Klaus Haupt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2208 D Silke Stokar von Neuforn BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2209 C Arnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2210 B Horst Rasch, Staatsminister (Sachsen) . . . . . 2210 D Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung über den von den Abgeord- neten Jörg van Essen, Rainer Funke, weite- ren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zum verbesserten Schutz der Intimsphäre (Drucksache 15/361) . . . . . . . . . . . . . . . . 2211 D Jörg van Essen FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2212 A Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ 2212 C Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU 2213 C Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2215 A Dirk Manzewski SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2216 A SiegfriedKauder(BadDürrheim) CDU/CSU 2217 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2217 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2219 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Rolf Stöckel, Kurt Bodewig, Siegmund Ehrmann, Gabriele Frechen, Kerstin Griese, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Eike Hovermann, Eckhart Lewering, Lothar Mark, Dr. Erika Ober, Silvia Schmidt (Eisleben), Carsten Schneider, Karsten Schönfeld, Rita Streb-Hesse, Dr. Marlies Volkmer, Dr. Rainer Wend, Karin Evers-Meyer, Sören Bartol und Dr. Margit Spielmann (alle SPD) zu der Abstimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klo- nens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) 2219 C Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Petra Selg, Werner Schulz (Berlin), Dr. Uschi Eid und Jerzy Montag (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) zu der Abstimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) 2219 D Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn), Georg Fahrenschon, Peter Hintze und Ursula Heinen (alle CDU/CSU) zu der Abstimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) 2220 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 III (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 2127 28. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 2219 (C) (D) (A) (B) Bahr (Münster), Daniel FDP 20.02.2003 Büttner (Ingolstadt), SPD 20.02.2003 Hans Deittert, Hubert CDU/CSU 20.02.2003* Dobrindt, Alexander CDU/CSU 20.02.2003 Ernstberger, Petra SPD 20.02.2003 Dr. Faust, Hans Georg CDU/CSU 20.02.2003 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 20.02.2003 Göbel, Ralf CDU/CSU 20.02.2003 Götz, Peter CDU/CSU 20.02.2003* Höfer, Gerd SPD 20.02.2003** Hoffmann (Chemnitz), SPD 20.02.2003 Jelena Jäger, Renate SPD 20.02.2003* Kossendey, Thomas CDU/CSU 20.02.2003** Künast, Renate BÜNDNIS 90/ 20.02.2003 DIE GRÜNEN Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ 20.02.2003 DIE GRÜNEN Nitzsche, Henry CDU/CSU 20.02.2003 Raidel, Hans CDU/CSU 20.02.2003** Rauber, Helmut CDU/CSU 20.02.2003** Schmidt (Eisleben), SPD 20.02.2003 Silvia Thiele, Carl-Ludwig FDP 20.02.2003 Volquartz, Angelika CDU/CSU 20.02.2003 Weisskirchen SPD 20.02.2003** (Wiesloch), Gert Wettig-Danielmeier, SPD 20.02.2003 Inge Widmann-Mauz, CDU/CSU 20.02.2003 Annette Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 20.02.2003** Zapf, Uta SPD 20.02.2003** * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Rolf Stöckel, Kurt Bodewig, Siegmund Ehrmann, Gabriele Frechen, Kerstin Griese, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Eike Hovermann, Eckhart Lewering, Lothar Mark, Dr. Erika Ober, Silvia Schmidt (Eisleben), Carsten Schneider, Karsten Schönfeld, Rita Streb-Hesse, Dr. Marlies Volkmer, Dr. Rainer Wend, Karin Evers-Meyer, Sören Bartol und Dr. Margrit Spielmann (alle SPD) zu der Ab- stimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens mensch- licher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) Die oben genannten Abgeordneten können diesem An- trag nicht zustimmen und geben dazu folgende persön- liche Erklärung ab: Internationale Initiativen gegen das reproduktive Klonen mit dem Ziel, eine Konvention der Vereinten Nationen zu ethischen Fragen der Biomedizin zu erreichen, sind zu be- grüßen.Wünschenswert ist einebessereHarmonisierungder bioethischen Standards, die internationale Kontrollmecha- nismenmit forschungsfreundlichenRegelungen vereinbart. Wir sind nicht einverstanden, dass unter Begrifflich- keiten wie „umfassendes Klonverbot“ reproduktives und therapeutisches Klonen gleichgesetzt und beides damit in einen negativen Diskussionszusammenhang gebracht wird. Gerade in einer Zeit rasanter wissenschaftlicher Entwicklungen mit vielfältigen, durchaus berechtigten Hoffnungen auf eine verbesserte medizinische Versor- gung und Heilung brauchen wir einen offenen, aufklä- renden gesellschaftlichen Diskurs über Chancen und Ri- siken der Gentechnik, der Stammzellenforschung und des „therapeutischen Klonens“. Zurzeit kann noch nicht eingeschätzt werden, in welcher Art undWeise, inwelchemUmfang und inwelchenZeiträu- menErgebnisse der Forschungmit embryonalen Stammzel- len sowie des „therapeutischen Klonens“ klinisch relevant werden.MöglicheChancendürfenabernichtdurchgenerelle Verbote verbaut werden. Unter strengenAuflagen sollte die Forschung zugelassen werden. Dies ist allerdings nur dann vertretbar, wenn mit staatlichen Rahmenbedingungen und Kontrollmechanismen Forschungsprojekte sowie neue Dia- gnose- und Therapiemöglichkeiten begleitet und in einem gesellschaftlichenDialog transparent gemacht werden. Der Deutsche Bundestag wird in diesem Zusammen- hang auch in Zukunft mit wichtigen Fragestellungen und Anforderungen konfrontiert werden, denen wir uns nicht durch absolute Verbote entziehen können und sollten. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Petra Selg, Werner Schulz (Berlin), Dr. Uschi Eid und Jerzy Montag (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zu der Abstim- mung über den Antrag: Neue Initiative für ein in- ternationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tages- ordnungspunkt 3) Die oben genannten Abgeordneten werden diesem An- trag zwar zustimmen, aber geben dazu folgende persönli- che Erklärung ab: Internationale Initiativen gegen das reproduktive Klo- nen mit dem Ziel, eine Konvention der Vereinten Natio- nen zu ethischen Fragen der Biomedizin zu erreichen, sind zu begrüßen. Wünschenswert ist eine bessere Harmonisierung der bioethischen Standards, die internationale Kontrollmecha- nismen mit forschungsfreundlichen Regelungen vereinbart. Wir finden es unangemessen, dass unter Begrifflich- keiten wie „umfassendes Klonverbot“ reproduktives und therapeutisches Klonen gleichgesetzt und beides damit in einen gleichgewichtigen negativen Diskussionszusam- menhang gebracht wird. Gerade in einer Zeit rasanter wis- senschaftlicher Entwicklungen mit vielfältigen, zum Teil auch berechtigten Hoffnungen auf eine verbesserte medi- zinische Versorgung und Heilung brauchen wir einen of- fenen, aufklärenden gesellschaftlichen Diskurs über Chancen und Risiken der Gentechnik, der Stammzellenfor- schung und des so genannten therapeutischen Klonens. Zurzeit kann noch nicht eingeschätzt werden, in welcher Art und Weise, in welchem Umfang und in welchen Zeiträumen Ergebnisse der Forschung mit embryonalen Stammzellen sowie des so genannten therapeutischen Klo- nens klinisch relevant werden. Unter strengen Auflagen sollte die Forschung zugelassen werden. Dies ist allerdings nur dann vertretbar, wenn mit staatlichen Rahmenbedin- gungen und Kontrollmechanismen Forschungsprojekte so- wie neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten begleitet und in einem gesellschaftlichen Dialog transparent ge- macht werden. Der Deutsche Bundestag wird in diesem Zusammen- hang auch in Zukunft mit wichtigen Fragestellungen und Anforderungen konfrontiert werden, denen wir uns nicht durch absolute Verbote entziehen können und sollten. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Martin Mayer (Siegerts- brunn), Georg Fahrenschon, Peter Hintze und Ursula Heinen (alle CDU/CSU) zu der Abstim- mung über den Antrag: Neue Initiative für ein in- ternationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tages- ordnungspunkt 3) Wir befürworten nachdrücklich ein weltweites Verbot des reproduktiven Klonens beim Menschen. Allerdings verlangt der Antrag ein weltweites Verbot jeglichen Klo- nens bei menschlichen Zellen. Er verlangt damit auch ein Verbot der Transplantation menschlicher Zellkerne zu Forschungszwecken. Auch wenn umstritten ist, ob dieser Weg einmal zu therapierelevanten Erkenntnissen führen kann, so sollten die möglicherweise darin liegenden Chancen nicht von vornherein ausgeschlossen werden. Deshalb können wir diesem Antrag nicht zustimmen. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 20032220 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
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    Rede von Angelika Mertens


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)



    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Her-
    ren! Lieber Herr Börnsen, man könnte fast glauben, den
    Ostseeverkehr gäbe es erst seit 1998.


    (Annette Faße [SPD]: Sehr richtig!)

    Sie reagieren mit einer Aufgeregtheit, Schärfe und Bitter-
    keit, die ich aus Ihrer Sicht fast verstehen kann. Ich habe
    nämlich in den Debatten über die Schiffssicherheit aus
    den vergangenen Jahren nachgelesen. Dabei ist mir eine
    Debatte aus dem Jahre 1993 besonders aufgefallen, in der
    Sie ähnliche Forderungen wie eben erhoben haben.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Sehr ordentlich!)


    In Ihrer Fraktion sind Sie damit jedoch nicht durchge-
    drungen.


    (Dr. Uwe Küster [SPD]: Börnsen, jetzt werden Sie eingeholt!)


    Sie können aber jetzt ganz entspannt zuhören, wenn ich
    vortrage, welche Maßnahmen wir ergriffen haben.

    Zu den Nothäfen möchte ich anmerken – ich habe die
    Unterlagen gestern unterschrieben –, dass wir keine Not-
    häfen ausweisen. Das macht übrigens mit Ausnahme von
    Norwegen niemand. Wir haben Ihnen in unserer Antwort
    deutlich gemacht, dass wir Notliegeplätze vorhalten. Da
    Sie von der Küste stammen, ist Ihnen sicherlich bekannt,
    dass jede Reede und jeder Hafen als Notliegeplatz dienen
    können.

    Vielleicht können wir aber noch einmal sozusagen bi-
    lateral über dieses Thema sprechen, damit Sie uns nicht
    vorwerfen, wir würden keine Nothäfen ausweisen. Es
    muss immer eine Einzelfallentscheidung getroffen wer-
    den. Havarierte Schiffe mit bestimmten Problemen kön-
    nen nicht überall hingebracht werden. Insofern rate ich zu
    mehr Gelassenheit.

    Die Ostsee ist ein junges und flaches Gewässer, das
    erst vor ungefähr 17 000 Jahren entstanden ist. Die Küsten
    sind einmalig. Es gibt Fjorde und Schärenküsten, die Bod-
    denküste in Mecklenburg-Vorpommern, die Förde in
    Schleswig-Holstein, das Kliff und die Ausgleichsküsten,
    an denen man so schön am Strand liegen kann. Auch die
    Haff- und Nehrungsküste gehört dazu.

    Es ist also eine einzigartige Küste, die wir in zweifa-
    cher Hinsicht schützen müssen. Wir müssen sie aus öko-
    logischen wie auch aus ökonomischen Gründen schützen.
    Denn Küstenregionen sind bei uns in der Bundesrepublik
    traditionell strukturschwach. Deshalb kommt dem Touris-
    mus eine besondere Bedeutung zu. Gerade auch deshalb
    müssen wir bei der Sicherheit auf der Ostsee hohe Maß-
    stäbe anlegen.

    Der vorliegende Bericht gibt Auskunft über internatio-
    nale, nationale wie auch regionale Maßnahmen. Er gibt
    auch Auskunft über Maßnahmen, die sich derzeit in der
    Umsetzungsphase befinden. Wir haben schon viel er-
    reicht. So haben wir das Maßnahmenpaket Erika I bereits
    vollständig umgesetzt und befinden uns derzeit in der
    Umsetzung von Erika II. Wir betreiben die Umsetzung
    mit Hochdruck und sind ebenfalls mit Hochdruck mit der
    schnellen Umsetzung des im Dezember vergangenen Jah-
    res vom Europäischen Rat beschlossenen Maßnahmenpa-
    kets zu mehr Sicherheit auf See befasst.

    Wir ziehen also durchaus Konsequenzen aus den
    schweren Schiffsunglücken, vor allen Dingen aus dem der
    „Prestige“. Diese Maßnahmen werden sich auch nachhal-
    tig auf die Ostsee auswirken.

    Neben der bereits erwähnten Beschleunigung der be-
    schlossenen Maßnahmen wurden und werden weitere
    Schritte unternommen, zum Beispiel die Optimierung der
    Schiffswegeführung in der Kadetrinne. Im Rahmen die-
    ser Maßnahme wurde eine Verlängerung des Verkehrs-
    trennungsgebietes vorgenommen, die auch von der IMO
    angenommen wurde. Diese Regelung trat schon im Januar
    letzten Jahres in Kraft. Es handelt sich um so etwas wie
    einen virtuellen Mittelstreifen. Er hat sich bis jetzt wirk-
    lich bewährt; seitdem ist dort nichts mehr passiert.

    Es bleibt aber immer ein Restrisiko. Dieses Restrisiko
    noch weiter zu minimieren muss eine vordringliche Auf-
    gabe sein. Wir streben deshalb eine Lotsannahmepflicht
    für Tankschiffe in der Kadetrinne und auch auf anderen
    kritischen Schifffahrtswegen an.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie des Abg. Hans-Michael Goldmann [FDP])


    Daher begrüßen wir natürlich auch den Antrag, der ges-
    tern im Ausschuss gestellt wurde.


    (Hans-Michael Goldmann [FDP]: Gemeinsam!)



    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    2180


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)






    – Den gemeinsamen Antrag; genau, Herr Goldmann. – Im
    Interesse aller Ostseeanrainer ist es, zum Beispiel so ge-
    nannte unternormige Schiffe von der Ostsee fernzuhalten.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie des Abg. Hans-Michael Goldmann [FDP])


    Ein großer Erfolg ist die weltweit verbindliche Ein-
    führung der Pflicht zur Ausrüstung mit einem automati-
    schen Schiffsidentifizierungssystem. Tankschiffe wer-
    den ab 1. Juli dieses Jahres damit ausgerüstet sein müssen,
    alle anderen spätestens bis Dezember 2004. Die landge-
    stützten AIS-Stationen werden voraussichtlich bis Ende
    2003 in Betrieb gehen; so lange wird Warnemünde diese
    Aufgabe übernehmen.

    Wir haben internationales Lob für die Einrichtung ei-
    nes Havariekommandos bekommen. Frau Kollegin
    Annette Faße wird darüber sicherlich noch Auskunft ge-
    ben, zumal dieses Kommando in Cuxhaven angesiedelt
    ist.


    (Enak Ferlemann [CDU/CSU]: Das ist das Schöne daran!)


    Es gab noch nie eine so gute Ausstattung wie jetzt; dies
    gilt für Nord- und Ostsee.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. HansMichael Goldmann [FDP])


    In der Ostsee sind zwei moderne Notschlepper in Rostock-
    Warnemünde und Saßnitz stationiert. Ich habe mir neulich
    die „Fairplay 26“ angesehen; sie ist ein sehr interessantes
    Schiff. Ein Notschlepper ist in der Kieler Förde statio-
    niert. Hinzu kommen die „Scharhörn“ und der Neubau ei-
    nes notschleppfähigen Mehrzweckschiffes, das wir im
    Jahre 2004 in Betrieb nehmen wollen.

    Ich wünsche mir noch mehr Prävention, damit die Be-
    satzungen der eben genannten Schiffe, der Schlepper auf
    der Nordsee sowie der Schiffe der Deutschen Gesellschaft
    zur Rettung Schiffbrüchiger nicht nur jederzeit eine
    Handbreit Wasser unter dem Kiel, sondern möglichst auch
    immer eine ruhige Wache haben.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Das Wort hat jetzt der Kollege Michael Goldmann von

der FDP-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Hans-Michael Goldmann


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)


    Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und

    Kollegen! Erst einmal möchte ich der Deutschen Seeree-
    derei in Rostock, die heute einen parlamentarischen
    Abend durchführt, zu ihrem 50-jährigen Jubiläum herzli-
    che Glückwünsche aussprechen.


    (Beifall)

    Dieser Anlass passt deshalb gut zu unserem heutigen
    Thema, weil es um die Sicherheit der in diesem Bereich
    tätigen Menschen und Unternehmen geht. Dazu gehört,

    dass unsere Wasserwege, dass unser maritimer Sektor ins-
    gesamt Sicherheit ausstrahlt.

    Mein Redebeitrag folgt dem Motto: Wir sind auf einem
    guten Wege – ich betone das „wir“ –, aber wir müssen
    noch besser werden. Ich bin froh darüber, dass die FDP-
    Fraktion ihre Oppositionsrolle bei der anstehenden Auf-
    gabenstellung besonders engagiert wahrgenommen hat.


    (Beifall bei der FDP sowie des Abg. Wolfgang Börnsen [Bönstrup] [CDU/CSU])


    Wir haben viele Kleine Anfragen und Anträge gestellt und
    Kongresse durchgeführt. Heute können wir gemeinsam
    feststellen, dass SPD und Grüne wie auch CDU/CSU und
    FDP den richtigen Weg eingeschlagen haben. Erste
    Schritte haben bereits zu Verbesserungen geführt. Wir ha-
    ben aber auch noch viel zu tun; Kollege Börnsen hat das
    am Beispiel der Einhüllentanker deutlich gemacht. Ich bin
    mit ihm einer Meinung, weise aber darauf hin, dass die
    Umsetzung nicht ganz so einfach wie die Verkündung der
    Botschaft ist.

    Im Bereich der IMO, der Internationalen Maritimen
    Organisation, sind wir Vorreiter geworden. Das ist eine
    gute Entwicklung. Wir müssen um eine Lotsannahme in
    der Kadetrinne kämpfen. Ich denke, darin sind wir uns
    völlig einig. Wir haben aber zum Beispiel auch eine
    höhere Eigentümerverantwortung bei der Entsorgung der
    Schiffswracks erreicht. Bei den Notfallschleppern sind
    wir ebenfalls auf einem richtigen Weg. Ich bin froh, dass
    wir den Kampf um den Tiefgang erfolgreich abgeschlos-
    sen haben und dass die unsinnige Tiefgangsbeschränkung
    von sechs Metern gefallen ist. Auch bin ich froh, dass wir
    bei den Hafenstaatkontrollen eine gute Bilanz vorzuwei-
    sen haben und bei den Notliegeplätzen wohl ebenfalls auf
    dem richtigen Wege sind. Es könnte in diesem Bereich al-
    lerdings noch ein bisschen konkreter, handfester und
    praktischer werden.

    Bei der Sicherheitsfrage stehen wir vor neuen He-
    rausforderungen. Sie wissen, dass unsere Häfen Anstren-
    gungen unternehmen müssen, um der Terrorismusgefahr
    zu begegnen. Dadurch kommen Kosten auf die Hafenbe-
    treiber und natürlich auch auf diejenigen zu, die diese Hä-
    fen anlaufen. Es berührt mich schon sehr, dass nun auch
    in deutschen und europäischen Häfen Großcontainerkon-
    trollen durchgeführt werden müssen. Auch angesichts
    dessen sollten wir nicht auseinander driften, sondern Ge-
    meinsamkeit in der Sache herstellen, um diesen Bereich
    so sicher wie möglich zu gestalten: zum Wohle unseres
    Landes, zum Wohle der Umwelt und auch zum Wohle der
    Schifffahrt insgesamt.


    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Lassen Sie mich noch ein Wort zum Havariekom-
    mando sagen. Wir finden es gut, dass es das Havarie-
    kommando gibt. Wir werden im Mai einen Kongress dazu
    durchführen; ich werde Kollegen, die sich mit dem mari-
    timen Bereich befassen, zur Teilnahme daran einladen. Wir
    werden danach ein Fazit ziehen müssen, ob wir den Weg mit
    dem Havariekommando weiter beschreiten oder ob wir
    eventuell zu der von Ihnen, Herr Börnsen, angesprochenen
    nationalen Küstenwache kommen. Diesbezüglich gibt es

    Parl. Staatssekretärin Angelika Mertens




    Hans-Michael Goldmann
    sicherlich unterschiedliche Positionen. Mir geht es im
    Grunde genommen darum, dass wir gemeinsam für ein
    Durchgriffsrecht des Chefs des Havariekommandos sor-
    gen, damit klar ist, dass eine von ihm gegebene Anwei-
    sung zum Einschreiten gilt und umzusetzen ist.


    (Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Alle vor Ort müssen dann wissen, dass der Mann befugt
    ist, Anweisungen zu geben. Auch die rechtlichen und ver-
    sicherungsrechtlichen Bedingungen sind so auszugestal-
    ten, dass sich dies so effektiv durchsetzen lässt, wie wir es
    uns gemeinsam wünschen.

    Im Zusammenhang mit dem Gesichtspunkt Sicherheit
    dürfen wir den Bereich der Ausbildungsqualität derjeni-
    gen, die auf den Schiffen fahren, nicht aus den Augen ver-
    lieren. IMO-Übereinkommen sind gut, aber wir müssen
    sicherlich noch einmal darüber nachdenken, ob das
    STCW-Übereinkommen in seiner Ausrichtung so klug
    angelegt ist, wie es notwendig ist.

    Die CDU/CSU hat heute einen Antrag zum „Prestige“-
    Unglück vorgelegt. Ich habe im Lexikon nachgesehen,
    was Prestige bedeutet, wenn es keine Schiffsbezeichnung
    ist. Positiv ausgedrückt bedeutet es Ansehen und Geltung,
    negativ ausgedrückt bedeutet es Blendwerk. Ich wähle
    den Mittelweg: In dem Antrag stehen viele schöne Dinge;
    wir aber sollten das Machbare schnellstens realisieren.

    Lassen Sie uns gemeinsam für die ökonomischen Wei-
    chenstellungen auf der Basis von mehr Sicherheit arbei-
    ten. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass der maritime
    Bereich für Deutschland einer der großen Zukunftsberei-
    che überhaupt ist. Dieser Bereich muss sicher sein; nur
    dann kann er seine Qualität entfalten.

    Herzlichen Dank.

    (Beifall bei der FDP und der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)