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  • tocInhaltsverzeichnis
    Erweiterung der Tagesordnung . . . . . . . . . . . 2127 A Zur Geschäftsordnung: Jürgen Koppelin FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2127 D Walter Schöler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2129 A Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 2129 D Anja Hajduk BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2130 D Tagesordnungspunkt 3: a) Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Einsetzung einer Enquete-Kommission „Ethik und Recht der modernen Medizin“ (Drucksache 15/464) . . . . . . . . . . . . . . 2132 A b) Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU/CSU und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) . . . . . . . . . . . . . . 2132 A c) Antrag der Abgeordneten Ulrike Flach, Cornelia Pieper, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Reproduk- tives Klonen weltweit verbieten – das Machbare schnell umsetzen (Drucksache 15/314) . . . . . . . . . . . . . . 2132 A Gudrun Schaich-Walch SPD . . . . . . . . . . . . . 2132 B Dr. Maria Böhmer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2133 C Dr. Reinhard Loske BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2135 D Ulrike Flach FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2137 C Christoph Matschie, Parl. Staatssekretär BMBF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2139 A Thomas Rachel CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 2139 D Christa Nickels BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2141 B Detlef Parr FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2142 D Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . 2143 D René Röspel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2144 C Hubert Hüppe CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 2146 A Dr. Wolfgang Wodarg SPD . . . . . . . . . . . . . . 2147 B Barbara Lanzinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2148 D Dr. Carola Reimann SPD . . . . . . . . . . . . . . . 2150 A Katherina Reiche CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2151 A Helga Kühn-Mengel SPD . . . . . . . . . . . . . . . 2152 B Helmut Heiderich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2153 B Jörg Tauss SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2154 C Tagesordnungspunkt 4: a) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Straßenbaubericht 2002 (Drucksache 15/265) . . . . . . . . . . . . . . 2156 A b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht zum Ausbau der Schie- nenwege 2002 (Drucksache 15/280) . . . . . . . . . . . . . . 2156 A c) Erste Beratung über den von den Abge- ordneten Horst Friedrich (Bayreuth), Joachim Günther (Plauen), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP Plenarprotokoll 15/28 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 28. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 I n h a l t : eingebrachten Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Verkehrs- wegeplanungsbeschleunigungsgesetzes (Drucksache 15/221) . . . . . . . . . . . . . . 2156 B in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 2: Erste Beratung über den von den Abgeord- neten Arnold Vaatz, Dirk Fischer (Ham- burg), weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Ent- wurf eines Gesetzes zur Änderung des Verkehrswegeplanungsbeschleunigungs- gesetzes (Drucksache 15/461) . . . . . . . . . . . . . . . . 2156 B Dr. h. c. Manfred Stolpe, Bundesminister BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2156 C Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 2158 C Peter Hettlich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2160 A Horst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . 2161 C Sören Bartol SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2163 C Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 2165 B Siegfried Scheffler SPD . . . . . . . . . . . . . . 2165 D Albert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2168 B Renate Blank CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2168 D Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 2170 A Karin Rehbock-Zureich SPD . . . . . . . . . . . . 2172 C Gerhard Wächter CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2174 A Siegfried Scheffler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 2175 C Zusatztagesordnungspunkt 3: a) Erste Beratung über den vom Bundesrat eingebrachten Entwurf eines ... Straf- rechtsänderungsgesetzes – Graffiti- Bekämpfungsgesetz – (... StrÄndG) (Drucksache 15/404) . . . . . . . . . . . . . . 2177 B b) Antrag der Fraktionen der CDU/CSU und der FDP: Für eine Internationale Sicherheitsinitiative für Nordostasien (Drucksache 15/469) . . . . . . . . . . . . . . 2177 C Tagesordnungspunkt 12: a) – d) Beschlussempfehlungen des Petitions- ausschusses: Sammelübersicht 15, 16, 17 und 18 zu Petitionen (Drucksachen 15/424, 15/425, 15/426 und 15/427) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2177 C Zusatztagesordnungspunkt 4: Beschlussempfehlung und Bericht des Rechtsausschusses zu den Streitsachen vordem Bundesverfassungsgericht 2 BvE 1/02 und 2 BvE 2/02 (Drucksache 15/479) . . . . . . . . . . . . . . . . 2178 A Tagesordnungspunkt 5: a) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zu dem Antrag der Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup), Dirk Fischer (Hamburg), weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Seesicherheit optimie- ren – nationaler und europäischer Handlungsbedarf nach Tankerunter- gang der „Prestige“ (Drucksachen 15/192, 15/370) . . . . . . 2178 A b) Beschlussempfehlung und Bericht des Ausschusses für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen zu der Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung zur „Mariti- men Sicherheit auf der Ostsee“ (Drucksachen 14/9487, 15/345 Nr. 69, 15/488) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2178 B Wolfgang Börnsen (Bönstrup) CDU/CSU 2178 B Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2180 B Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . 2181 B Rainder Steenblock BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2182 B Werner Kuhn (Zingst) CDU/CSU . . . . . . . . . 2183 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2184 D Dr. Wolfgang Methling, Minister (Mecklenburg-Vorpommern) . . . . . . . . . . . . . 2186 A Eckart von Klaeden CDU/CSU . . . . . . . . 2186 C Tagesordnungspunkt 6: Antrag der Abgeordneten Birgit Homburger, Dr. Christian Eberl, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Ökologisch sinnvolle und effiziente Alternativen zum Zwangspfand auf Getränkever- packungen (Drucksache 15/315) . . . . . . . . . . . . . . . . 2188 A Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2188 B Gerd Friedrich Bollmann SPD . . . . . . . . . . . 2189 B Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2192 B Gerd Friedrich Bollmann SPD . . . . . . . . . . . 2192 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003II Werner Wittlich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2192 D Dr. Antje Vogel-Sperl BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2195 C Kristina Köhler (Wiesbaden) CDU/CSU . . . 2197 A Tagesordnungspunkt 7: Antrag der Abgeordneten Peter Weiß (Em- mendingen), Dr. Christian Ruck, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/ CSU: Neue Initiative zur Wiederbele- bung des kolumbianischen Friedenspro- zesses international unterstützen (Drucksache 15/203) . . . . . . . . . . . . . . . . 2198 B Hartwig Fischer (Göttingen) CDU/CSU . . . 2198 C Karin Kortmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2199 C Dr. Werner Hoyer FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2200 D Thilo Hoppe BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2201 C Klaus-Jürgen Hedrich CDU/CSU . . . . . . . . . 2202 D Anke Hartnagel SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2203 D Tagesordnungspunkt 10: Erste Beratung über den vom Bundesrat eingebrachten Entwurf eines Gesetzes über eine einmalige Entschädigung an die Heimkehrer aus dem Beitrittsgebiet (Heimkehrerentschädigungsgesetz) (Drucksache 15/407) . . . . . . . . . . . . . . . . 2204 D Hartmut Büttner (Schönebeck) CDU/CSU 2205 A Gerold Reichenbach SPD . . . . . . . . . . . . . . . 2206 C Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . . . . 2207 D Klaus Haupt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2208 D Silke Stokar von Neuforn BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2209 C Arnold Vaatz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2210 B Horst Rasch, Staatsminister (Sachsen) . . . . . 2210 D Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung über den von den Abgeord- neten Jörg van Essen, Rainer Funke, weite- ren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zum verbesserten Schutz der Intimsphäre (Drucksache 15/361) . . . . . . . . . . . . . . . . 2211 D Jörg van Essen FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2212 A Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ 2212 C Siegfried Kauder (Bad Dürrheim) CDU/CSU 2213 C Irmingard Schewe-Gerigk BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2215 A Dirk Manzewski SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2216 A SiegfriedKauder(BadDürrheim) CDU/CSU 2217 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2217 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 2219 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Rolf Stöckel, Kurt Bodewig, Siegmund Ehrmann, Gabriele Frechen, Kerstin Griese, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Eike Hovermann, Eckhart Lewering, Lothar Mark, Dr. Erika Ober, Silvia Schmidt (Eisleben), Carsten Schneider, Karsten Schönfeld, Rita Streb-Hesse, Dr. Marlies Volkmer, Dr. Rainer Wend, Karin Evers-Meyer, Sören Bartol und Dr. Margit Spielmann (alle SPD) zu der Abstimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klo- nens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) 2219 C Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Petra Selg, Werner Schulz (Berlin), Dr. Uschi Eid und Jerzy Montag (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN) zu der Abstimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) 2219 D Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Martin Mayer (Siegertsbrunn), Georg Fahrenschon, Peter Hintze und Ursula Heinen (alle CDU/CSU) zu der Abstimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) 2220 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 III (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 2127 28. Sitzung Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 Beginn: 9.00 Uhr
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    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 2003 2219 (C) (D) (A) (B) Bahr (Münster), Daniel FDP 20.02.2003 Büttner (Ingolstadt), SPD 20.02.2003 Hans Deittert, Hubert CDU/CSU 20.02.2003* Dobrindt, Alexander CDU/CSU 20.02.2003 Ernstberger, Petra SPD 20.02.2003 Dr. Faust, Hans Georg CDU/CSU 20.02.2003 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 20.02.2003 Göbel, Ralf CDU/CSU 20.02.2003 Götz, Peter CDU/CSU 20.02.2003* Höfer, Gerd SPD 20.02.2003** Hoffmann (Chemnitz), SPD 20.02.2003 Jelena Jäger, Renate SPD 20.02.2003* Kossendey, Thomas CDU/CSU 20.02.2003** Künast, Renate BÜNDNIS 90/ 20.02.2003 DIE GRÜNEN Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ 20.02.2003 DIE GRÜNEN Nitzsche, Henry CDU/CSU 20.02.2003 Raidel, Hans CDU/CSU 20.02.2003** Rauber, Helmut CDU/CSU 20.02.2003** Schmidt (Eisleben), SPD 20.02.2003 Silvia Thiele, Carl-Ludwig FDP 20.02.2003 Volquartz, Angelika CDU/CSU 20.02.2003 Weisskirchen SPD 20.02.2003** (Wiesloch), Gert Wettig-Danielmeier, SPD 20.02.2003 Inge Widmann-Mauz, CDU/CSU 20.02.2003 Annette Wimmer (Neuss), Willy CDU/CSU 20.02.2003** Zapf, Uta SPD 20.02.2003** * für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung des Europarates ** für die Teilnahme an den Sitzungen der Parlamentarischen Ver- sammlung der OSZE entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Rolf Stöckel, Kurt Bodewig, Siegmund Ehrmann, Gabriele Frechen, Kerstin Griese, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Eike Hovermann, Eckhart Lewering, Lothar Mark, Dr. Erika Ober, Silvia Schmidt (Eisleben), Carsten Schneider, Karsten Schönfeld, Rita Streb-Hesse, Dr. Marlies Volkmer, Dr. Rainer Wend, Karin Evers-Meyer, Sören Bartol und Dr. Margrit Spielmann (alle SPD) zu der Ab- stimmung über den Antrag: Neue Initiative für ein internationales Verbot des Klonens mensch- licher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tagesordnungspunkt 3) Die oben genannten Abgeordneten können diesem An- trag nicht zustimmen und geben dazu folgende persön- liche Erklärung ab: Internationale Initiativen gegen das reproduktive Klonen mit dem Ziel, eine Konvention der Vereinten Nationen zu ethischen Fragen der Biomedizin zu erreichen, sind zu be- grüßen.Wünschenswert ist einebessereHarmonisierungder bioethischen Standards, die internationale Kontrollmecha- nismenmit forschungsfreundlichenRegelungen vereinbart. Wir sind nicht einverstanden, dass unter Begrifflich- keiten wie „umfassendes Klonverbot“ reproduktives und therapeutisches Klonen gleichgesetzt und beides damit in einen negativen Diskussionszusammenhang gebracht wird. Gerade in einer Zeit rasanter wissenschaftlicher Entwicklungen mit vielfältigen, durchaus berechtigten Hoffnungen auf eine verbesserte medizinische Versor- gung und Heilung brauchen wir einen offenen, aufklä- renden gesellschaftlichen Diskurs über Chancen und Ri- siken der Gentechnik, der Stammzellenforschung und des „therapeutischen Klonens“. Zurzeit kann noch nicht eingeschätzt werden, in welcher Art undWeise, inwelchemUmfang und inwelchenZeiträu- menErgebnisse der Forschungmit embryonalen Stammzel- len sowie des „therapeutischen Klonens“ klinisch relevant werden.MöglicheChancendürfenabernichtdurchgenerelle Verbote verbaut werden. Unter strengenAuflagen sollte die Forschung zugelassen werden. Dies ist allerdings nur dann vertretbar, wenn mit staatlichen Rahmenbedingungen und Kontrollmechanismen Forschungsprojekte sowie neue Dia- gnose- und Therapiemöglichkeiten begleitet und in einem gesellschaftlichenDialog transparent gemacht werden. Der Deutsche Bundestag wird in diesem Zusammen- hang auch in Zukunft mit wichtigen Fragestellungen und Anforderungen konfrontiert werden, denen wir uns nicht durch absolute Verbote entziehen können und sollten. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Petra Selg, Werner Schulz (Berlin), Dr. Uschi Eid und Jerzy Montag (alle BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zu der Abstim- mung über den Antrag: Neue Initiative für ein in- ternationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tages- ordnungspunkt 3) Die oben genannten Abgeordneten werden diesem An- trag zwar zustimmen, aber geben dazu folgende persönli- che Erklärung ab: Internationale Initiativen gegen das reproduktive Klo- nen mit dem Ziel, eine Konvention der Vereinten Natio- nen zu ethischen Fragen der Biomedizin zu erreichen, sind zu begrüßen. Wünschenswert ist eine bessere Harmonisierung der bioethischen Standards, die internationale Kontrollmecha- nismen mit forschungsfreundlichen Regelungen vereinbart. Wir finden es unangemessen, dass unter Begrifflich- keiten wie „umfassendes Klonverbot“ reproduktives und therapeutisches Klonen gleichgesetzt und beides damit in einen gleichgewichtigen negativen Diskussionszusam- menhang gebracht wird. Gerade in einer Zeit rasanter wis- senschaftlicher Entwicklungen mit vielfältigen, zum Teil auch berechtigten Hoffnungen auf eine verbesserte medi- zinische Versorgung und Heilung brauchen wir einen of- fenen, aufklärenden gesellschaftlichen Diskurs über Chancen und Risiken der Gentechnik, der Stammzellenfor- schung und des so genannten therapeutischen Klonens. Zurzeit kann noch nicht eingeschätzt werden, in welcher Art und Weise, in welchem Umfang und in welchen Zeiträumen Ergebnisse der Forschung mit embryonalen Stammzellen sowie des so genannten therapeutischen Klo- nens klinisch relevant werden. Unter strengen Auflagen sollte die Forschung zugelassen werden. Dies ist allerdings nur dann vertretbar, wenn mit staatlichen Rahmenbedin- gungen und Kontrollmechanismen Forschungsprojekte so- wie neue Diagnose- und Therapiemöglichkeiten begleitet und in einem gesellschaftlichen Dialog transparent ge- macht werden. Der Deutsche Bundestag wird in diesem Zusammen- hang auch in Zukunft mit wichtigen Fragestellungen und Anforderungen konfrontiert werden, denen wir uns nicht durch absolute Verbote entziehen können und sollten. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Dr. Martin Mayer (Siegerts- brunn), Georg Fahrenschon, Peter Hintze und Ursula Heinen (alle CDU/CSU) zu der Abstim- mung über den Antrag: Neue Initiative für ein in- ternationales Verbot des Klonens menschlicher Embryonen starten (Drucksache 15/463) (Tages- ordnungspunkt 3) Wir befürworten nachdrücklich ein weltweites Verbot des reproduktiven Klonens beim Menschen. Allerdings verlangt der Antrag ein weltweites Verbot jeglichen Klo- nens bei menschlichen Zellen. Er verlangt damit auch ein Verbot der Transplantation menschlicher Zellkerne zu Forschungszwecken. Auch wenn umstritten ist, ob dieser Weg einmal zu therapierelevanten Erkenntnissen führen kann, so sollten die möglicherweise darin liegenden Chancen nicht von vornherein ausgeschlossen werden. Deshalb können wir diesem Antrag nicht zustimmen. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 28. Sitzung. Berlin, Donnerstag, den 20. Februar 20032220 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Helga Kühn-Mengel


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Sehr geehrte Kollegen und Kollegin-

    nen! Es ist vornehmste und originäre Aufgabe einer
    Enquete-Kommission, Raum zu geben für die ethischen,
    rechtlichen, wissenschaftlichen, ökonomischen und For-
    schungsfragen, die mit dem Tempo fortschreitender Ent-
    wicklungen in Biologie und Medizin zusammenhängen
    und die auch das im Grundgesetz verankerte Konzept der

    Menschenwürde berühren. Diesen Diskussionen Raum zu
    schaffen, daraus auch gesetzgeberische Initiativen zu ent-
    wickeln, das ist Aufgabe der Enquete-Kommission, die
    jetzt fortgeführt werden soll, was wir alle begrüßen.

    Zwischen Ablehnung und Akzeptanz, zwischen Furcht
    vor dem Machbaren und Hoffnung auf therapeutische
    Möglichkeiten entsteht das gesellschaftliche Konflikt-
    potenzial, über das hier diskutiert werden muss. Dem Wis-
    senschaftler unterstellen wir eine wichtiges Forschungs-
    ziel, wenn er Stammzellen verwendet, um Therapien
    gegen Diabetes zu entwickeln. Wenn aber Geschwister-
    kinder als lebende Organspender geplant werden, sehen
    wir, wo die Grenzen der Möglichkeiten – sie bringen viele
    ethische Fragen mit sich – entstehen.


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der CDU/CSU)


    Wir Abgeordnete sind in der Pflicht, dem Deutschen
    Bundestag ein Instrument in die Hand zu geben, mit dem
    dem Parlament die Ergebnisse einer breit geführten Dis-
    kussion zur Verfügung gestellt werden. Die letzte Kom-
    mission hat genau diesen Diskurs in – so meine ich – vor-
    bildlicher Weise initiiert, sie hat das Spannungsfeld
    zwischen Ethik und moderner Medizintechnologie aufge-
    griffen, widergespiegelt und eine vertiefende Diskussion
    geleistet. Sie hat alle betroffenen Gruppen, Institutionen
    und Verbände, viele Wissenschaftler und Wissenschaftle-
    rinnen berücksichtigt und damit unter Beweis gestellt,
    dass man diese schwierigen Fragen aufbereiten und in die
    parlamentarische Diskussion einbringen kann.

    Die Kommission war dabei sehr erfolgreich. Ich erin-
    nere an wichtige Themen, die aufgegriffen wurden und in
    gesetzgeberische Initiativen mündeten. Ich erinnere an
    die Europäische Grundrechte-Charta – das Europä-
    ische Jahr der Menschen mit Behinderung ist angespro-
    chen worden –; die Enquete-Kommission hat dafür ge-
    sorgt, dass der Artikel gegen die Diskriminierung
    verankert wurde. Er bezieht sich nicht nur auf die Diskri-
    minierung wegen des Geschlechts oder der Zugehörigkeit
    zu einer ethnischen Gruppe, sondern das Diskriminie-
    rungsverbot bezieht sich auch auf die genetische Ausstat-
    tung. Diese ganz wichtige Ergänzung wurde zu Beginn
    der Arbeit der letzten Enquete-Kommission geleistet.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Wir haben zum Stammzellenimport, zur Biopatent-

    richtlinie, zur Präimplantationsdiagnostik, zur Stammzel-
    lenforschung und zu den genetischen Daten wichtige Dis-
    kussionen geführt. Dank der engagierten Debatte mit
    Sachverständigen und Verbänden haben wir die Gesetz-
    gebungsverfahren begleitet. Die Arbeit der Kommission
    hat entscheidend dazu beigetragen, für einen zugespitzten
    bioethischen Konflikt in kürzester Zeit eine weithin ak-
    zeptierte Kompromisslösung zu finden. Denken Sie an den
    Bereich der Forschung mit embryonalen Stammzellen.

    Bei all dem haben wir größten Wert darauf gelegt, dass
    Transparenz und Beteiligung der Öffentlichkeit gewähr-
    leistet waren. Nur selten hat eine Kommission so viel Be-
    achtung in der Bevölkerung und den gesellschaftlichen
    Gruppen gefunden; das war gewollt und muss auch dieses


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    2152


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)






    Mal Ziel sein. Ich möchte nur an die große Veranstaltung
    in Bethel erinnern, bei der wir mit den Betroffenen und
    ihren Familien und mit den Verbänden über unsere Arbeit
    diskutiert haben.

    Auch die Themen, die jetzt noch zu behandeln sind,
    sind hoch brisant. Darauf haben wir auch im Abschluss-
    bericht hingewiesen. Sie reichen von Gentests über Ein-
    griffe in das menschliche Erbgut, reproduktives und
    therapeutisches Klonen, Forschung an nicht einwilli-
    gungsfähigen Menschen bis hin zur Übertragung tieri-
    scher Organe auf Menschen und den damit verbundenen
    ethischen Fragen. Dazu gehört auch all das, was sich zu
    Beginn und am Ende des Lebens abspielt, auch das ist
    schon einige Male angesprochen worden. Bitte vergessen
    Sie auch nicht die Auswirkungen auf die gesellschaft-
    lichen Gruppen, so sind beispielsweise die frauenpoliti-
    schen Aspekte bei vielen Diskussionen zu kurz gekommen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)

    Die Pluralität der Weltanschauungen in unserer Gesell-

    schaft bringt Wertevielfalt, aber auch Werteunsicherheit
    mit sich. Ich glaube, dass die Enquete-Kommission dazu
    beitragen kann, eine geordnete und gleichzeitig breite
    Diskussion zu führen und gute Grundlagen für gesetzliche
    Regelungen zu schaffen. Insofern wünsche ich der neuen
    Enquete-Kommission, die jetzt „Ethik und Recht“ statt
    „Recht und Ethik“ heißt, für ihre Arbeit guten Erfolg.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der CDU/CSU)




Rede von Dr. Norbert Lammert
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)

Ich erteile das Wort dem Kollegen Helmut Heiderich,

CDU/CSU-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Helmut Heiderich


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! In

    einem Bereich herrscht international – ich denke, auch un-
    ter uns – nahezu Einmütigkeit: Das Klonen zur Erzeugung
    menschlicher Duplikate wird fast unisono abgelehnt.
    Selbst die Chinesen, denen häufig eher ein lockerer Um-
    gang mit bioethischen Fragen nachgesagt wird, haben
    letzte Woche öffentlich und entrüstet die Meldung zurück-
    gewiesen, in China sei möglicherweise ein geklontes
    Menschenkind geboren worden.

    Anders ist die Situation bei dem, was man hierzulande
    üblicherweise „therapeutisches Klonen“ nennt, ein, wie
    ich meine, völlig irreführender Begriff.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Deswegen setze ich mich sehr dafür ein, dass diese Form
    des Klonens anders, nämlich so genannt wird, wie sie
    tatsächlich ist: „destruktives Klonen“. Wir sollten begin-
    nen, diese Begriffe gegeneinander auszutauschen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU und der SPD)


    Ich habe oft den Eindruck, dass in der Debatte über die-
    sen Punkt doch manches durcheinander geht. Deswegen

    möchte ich mich ausschließlich mit dieser Frage ausei-
    nander setzen.

    Warum haben wir uns nach unserem Besuch mit einer
    kleinen Gruppe beim deutschen UN-Botschafter für ein
    Verbot dieser Technologie so stark gemacht? Gibt es doch
    noch immer die Argumentation, dieser sei ein Weg zur
    Heilung chronischer oder degenerativer Krankheiten und
    deswegen dürfe man diesen Weg nicht verbauen.


    (Ulrike Flach [FDP]: Das ist doch noch unklar, Herr Heiderich!)


    Welches sind die Versprechungen, die immer wieder
    vorgetragen werden, Frau Flach? Ich möchte sie einmal
    auflisten: Erstens. Man hofft, durch Übertragung eines er-
    wachsenen Zellkerns in eine menschliche Eizelle Zellma-
    terial zu gewinnen, das keine Immunabwehr auslöst,
    wenn es in den Körper des Patienten rückübertragen wird.
    Dieser Effekt erscheint zwar theoretisch möglich, ist aber
    bisher völlig unbewiesen.


    (Ulrike Flach [FDP]: Das sagen Sie!)

    Überhaupt beinhalten alle Argumente, die von den Befür-
    wortern dieser Technologie angeführt werden, mehr Hoff-
    nung als Heilung. Sie sind mehr Science-Fiction als
    Science. Bei den Versuchen, die bisher unternommen
    worden sind – es gibt ja einige Hinweise –, hat sich eher
    gezeigt, dass es doch zu einer Immunreaktion kommt, of-
    fenbar weil die verbliebene mitochondriale DNA der Ei-
    zelle nicht ohne Auswirkung auf den Klon bleibt.

    Zweitens. Die nächste Hoffnung, die verbreitet wird,
    besteht darin, schwere genetische Erkrankungen durch
    Klonen von Zellkernen sozusagen in der Petrischale ab-
    bilden, den Patienten also auf seinen Klon reduzieren zu
    können. Am geklonten Zellmaterial sollen dann die mu-
    tierten Gene aufgespürt und soll die krankheitsverursa-
    chende Expression herausgefunden werden. An diesen
    Invitro-Modellen menschlicher Krankheiten könne man
    die molekularen Zellmechanismen unabhängig vom Pati-
    enten erforschen. Hätte man sozusagen die Modelle ein-
    zelner Patienten, könnte man daran auch weitergehende
    pharmazeutische und chemische Behandlungsmethoden
    testen, ohne den Kranken selbst belasten zu müssen. So
    weit die Versprechungen.

    Wie aber sind die Fakten? Mitte vergangenen Jahres
    hat die Firma ACT in Wisconsin einen solchen Klonver-
    such unternommen. Von 19 Eizellen mit ausgetauschtem
    Zellkern ließen sich 16 nicht zum Leben erwecken. Die
    drei verbliebenen stellten im Sechszellstadium jede wei-
    tere Entwicklung ein. Andere Spitzenwissenschaftler ha-
    ben uns berichtet, dass nach ihren Forschungen prinzi-
    pielle biologische Barrieren bestünden – man muss wohl
    sagen: glücklicherweise –, die solche Klonvorgänge viel-
    leicht dauerhaft verhinderten.

    Nehmen wir aber einmal an, dass es wirklich gelänge,
    solches Klonen möglich zu machen. Was würde das be-
    deuten? Man bräuchte – darauf ist schon vorhin hinge-
    wiesen worden – Tausende menschlicher Eizellen, um die
    Behandlung eines einzigen Menschen zu ermöglichen.
    Das heißt doch, in den Petrischalen der Labors müsste
    tausendfach junges Leben heranwachsen, um dann zer-
    stört und zu medizinischem Rohstoff für einen einzigen

    Helga Kühn-Mengel




    Helmut Heiderich
    Kranken verarbeitet zu werden. Das ist der Hintergrund
    dessen, was man so euphemistisch als therapeutisches
    Klonen bezeichnet.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Ist das wirklich die Hoffnung, für die wir dieses For-
    schungsfeld offen halten sollten?

    Ich meine, es gibt längst andere und langfristig bessere
    Wege. Vor kurzem hat zum Beispiel die Gruppe von
    Francis Thomson in Wisconsin mit dem deutschen Kolle-
    gen Thomas Zwaka das Ein- und Ausschalten einzelner
    Gene im menschlichen Zellkern möglich gemacht. Damit
    könnte man zukünftig Krankheitsbilder in der Petrischale
    simulieren, ohne Menschen klonen zu müssen. Anderen
    Forschern ist es im Tierversuch gelungen, schon ausdiffe-
    renzierte Zellen über zwei Stufen zurückzuentwickeln.
    Die damit verbundenen Erkenntnisse könnten der For-
    schung mit adulten Stammzellen ein völlig neues Poten-
    zial geben.

    Es gibt also nach meiner Auffassung – es ist mir ganz
    wichtig, darauf hinzuweisen, weil immer wieder Gegen-
    teiliges behauptet wird – auch keinen wissenschaftlichen
    Grund, Klonen, gleich welcher Art, als Hoffnungsstrate-
    gie zu betrachten. Auch deswegen fordere ich dazu auf,
    nicht länger von therapeutischem, sondern von destrukti-
    vem Klonen zu sprechen.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU)

    Ich meine, dass wir auch der Biowissenschaft insge-

    samt einen Dienst erweisen, wenn wir diese zweifelhafte
    und unakzeptable Art und Weise wissenschaftlicher For-
    schung von vornherein ausschließen und damit die Bio-
    wissenschaften von dem Ruch befreien, ethisch und mo-
    ralisch fragliche Technologien anzuwenden. Meiner
    Meinung nach gibt es für uns eine moralische und ethi-
    sche Verpflichtung, den Weg zur breiten Anwendung ei-
    ner solchen menschenverachtenden Technologie rechtzei-
    tig zu verbarrikadieren. Deswegen muss unser Antrag von
    nun an auch international umgesetzt werden.


    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU sowie der Abg. Ulrike Höfken [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Dafür zu sorgen ist unser Auftrag und ist unsere morali-
    sche Pflicht. Dem müssen wir gemeinsam nachkommen.

    Auch in den USA – das ist vorhin hier angesprochen
    worden – gibt es längst vergleichbare Initiativen. Mir liegt
    ein Antrag vor, der vor wenigen Wochen im amerikani-
    schen Senat eingebracht worden ist. Auch in diesem An-
    trag wird dazu aufgefordert, alle Verfahren des Klonens
    zu verbieten. Der ganze Antrag umfasst – den Amerika-
    nern gelingt das manchmal sehr schön – nicht mehr als
    eine Seite. Vielleicht können wir uns daran ein Beispiel
    nehmen. Man spricht sich in diesem Antrag sehr deutlich,
    sehr einfach und sehr klar gegen diese Form der Entwick-
    lung, die ich destruktives Klonen nenne, aus.

    Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.

    (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU, der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)