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  • tocInhaltsverzeichnis
    Gratulation des Abgeordneten Klaus Lippold zum 60. Geburtstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2013 A Tagesordnungspunkt 2: a) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Jahreswirtschaftsbericht 2003 der Bundesregierung: Allianz für Er- neuerung – Reformen gemeinsam voranbringen (Drucksache 15/372) . . . . . . . . . . . . . . 2013 A b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Jahresgutachten 2002/03 des Sachverständigenrates zur Begutach- tung der gesamtwirtschaftlichen Ent- wicklung (Drucksache 15/100) . . . . . . . . . . . . . . 2013 B Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA 2013 C Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 2016 C Werner Schulz (Berlin) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2020 B Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2022 D Franz Müntefering SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 2024 D Johannes Singhammer CDU/CSU . . . . . . 2025 D Ernst Hinsken CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2027 A Hans Michelbach CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2028 D Franz Müntefering SPD . . . . . . . . . . . . . . . . 2029 A Dr. Heinz Riesenhuber CDU/CSU . . . . . . . . 2030 A Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . 2032 B Joachim Poß SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2033 B Hartwig Fischer (Göttingen) CDU/CSU 2034 A Karl-Josef Laumann CDU/CSU . . . . . . . 2034 C Max Straubinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 2036 B Hartmut Schauerte CDU/CSU . . . . . . . . . . . 2037 D Wilhelm Schmidt (Salzgitter) SPD . . . . . . . . 2038 A Tagesordnungspunkt 11: Erste Beratung über den von den Abgeord- neten Dirk Fischer (Hamburg), Eduard Oswald, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der CDU/CSU eingebrachten Ent- wurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Einführung von strecken- bezogenen Gebühren für die Benutzung von Bundesautobahnen mit schweren Nutzfahrzeugen (Drucksache 15/355) . . . . . . . . . . . . . . . . . 2038 B Georg Brunnhuber CDU/CSU . . . . . . . . . . . 2038 C Uwe Beckmeyer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2040 B Horst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . 2042 A Albert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2042 D Horst Friedrich (Bayreuth) FDP . . . . . . . . . . 2044 A Albert Schmidt (Ingolstadt) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2044 B Angelika Mertens, Parl. Staatssekretärin BMVBW . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2044 C Tagesordnungspunkt 12: Zweite und dritte Beratung über den von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN einge- brachten Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Neurege- lung des Energiewirtschaftsrechts (Drucksachen 15/197, 15/432) . . . . . . . . . 2045 C Plenarprotokoll 15/26 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 26. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. Februar 2003 I n h a l t : Dr. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2045 D Dr. Joachim Pfeiffer CDU/CSU . . . . . . . . . . 2046 D Michaele Hustedt BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2048 B Gudrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2049 B Rolf Hempelmann SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 2050 A Dr. Rolf Bietmann CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2051 C Tagesordnungspunkt 13: Antrag der Abgeordneten Rainer Brüderle, Dirk Niebel, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Abbau von Bürokratie sofort einleiten (Drucksache 15/65) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2053 A Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 2053 B Walter Hoffmann (Darmstadt) SPD . . . . . . . 2054 C Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . 2056 B Dr. Michael Fuchs CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 2056 D Dr. Michael Bürsch SPD . . . . . . . . . . . . . 2058 D Fritz Kuhn BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2059 C Stephan Mayer (Altötting) CDU/CSU . . . . . 2061 A Dr. Ditmar Staffelt, Parl. Staatssekretär BMWA . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2062 D Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2064 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 2065 A Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Hans-Jürgen Uhl (SPD) zur Abstimmung über den Ent- schließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zu der Abgabe einer Regierungserklärung durch den Bundeskanzler zur aktuellen politi- schen Lage (25. Sitzung, Zusatztagesordnungs- punkte 3 und 4) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2065 D Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Rezzo Schlauch (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN: Gemeindefinanzen dauerhaft stärken (25. Sit- zung, Zusatztagesordnungspunkt 5) . . . . . . . . 2065 D Anlage 4 Erklärung des Abgeordneten Rezzo Schlauch (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zur Abstim- mung über den Entwurf eines Gesetzes zur Än- derung des Gesetzes zur Neuordnung der Gemeindefinanzen (Gemeindefinanzreform- gesetz) (25. Sitzung, Tagesordnungspunkt 3) 2066 A Anlage 5 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2066 A Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 26. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Februar 2003II (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 26. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Februar 2003 2013 26. Sitzung Berlin, Freitag, den 14. Februar 2003 Beginn: 9.00 Uhr
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    (A) (B) (C) (D) 2064 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 26. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Februar 2003 2065 (C) (D) (A) (B) Andreae, Kerstin BÜNDNIS 90/ 14.02.2003 DIE GRÜNEN Andres, Gerd SPD 14.02.2003 Brase, Willi SPD 14.02.2003 Breuer, Paul CDU/CSU 14.02.2003 Bülow, Marco SPD 14.02.2003 Daub, Helga FDP 14.02.2003 Dobrindt, Alexander CDU/CSU 14.02.2003 Fischer (Frankfurt), BÜNDNIS 90/ 14.02.2003 Joseph DIE GRÜNEN Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 14.02.2003 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 14.02.2003 Gleicke, Iris SPD 14.02.2003 Glos, Michael CDU/CSU 14.02.2003 Göbel, Ralf CDU/CSU 14.02.2003 Günther (Plauen), FDP 14.02.2003 Joachim Hartnagel, Anke SPD 14.02.2003 Janssen, Jann-Peter SPD 14.02.2003 Kaupa, Gerlinde CDU/CSU 14.02.2003 Kolbe, Manfred CDU/CSU 14.02.2003 Krüger-Leißner, SPD 14.02.2003 Angelika Meckelburg, Wolfgang CDU/CSU 14.02.2003 Möllemann, Jürgen W. FDP 14.02.2003 Müller (Köln), Kerstin BÜNDNIS 90/ 14.02.2003 DIE GRÜNEN Multhaupt, Gesine SPD 14.02.2003 Neumann (Bremen), CDU/CSU 14.02.2003 Bernd Nitzsche, Henry CDU/CSU 14.02.2003 Dr. Nüßlein, Georg CDU/CSU 14.02.2003 Oswald, Eduard CDU/CSU 14.02.2003 Pofalla, Ronald CDU/CSU 14.02.2003 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 14.02.2003 Rauen, Peter CDU/CSU 14.02.2003 Repnik, Hans-Peter CDU/CSU 14.02.2003 Scharping, Rudolf SPD 14.02.2003 Schmidbauer SPD 14.02.2003 (Nürnberg), Horst Schmidt (Eisleben), SPD 14.02.2003 Silvia Simm, Erika SPD 14.02.2003 Dr. Stadler, Max FDP 14.02.2003 Freiherr von Stetten, CDU/CSU 14.02.2003 Christian Thiele, Carl-Ludwig FDP 14.02.2003 Vaatz, Arnold CDU/CSU 14.02.2003 Volquartz, Angelika CDU/CSU 14.02.2003 Wellenreuther, Ingo CDU/CSU 14.02.2003 Wettig-Danielmeier, SPD 14.02.2003 Inge Anlage 2 Erklärung des Abgeordneten Hans-Jürgen Uhl (SPD) zur Abstimmung über den Entschließungsantrag der Fraktion der CDU/CSU zu derAbgabe einer Regierungserklärung durch den Bundeskanzler zur aktuellen politischen Lage (25. Sitzung, Zusatztagesordnungspunkte 3 und 4) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet „Nein“. Anlage 3 Erklärung des Abgeordneten Rezzo Schlauch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den An- trag der Fraktionen der SPD und des BÜND- NISSES 90/DIE GRÜNEN: Gemeindefinanzen dauerhaft stärken (25. Sitzung, Zusatztages- ordnungspunkt 5) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet „Ja“. entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenografischen Bericht Anlage 4 Erklärung des Abgeordneten Rezzo Schlauch (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) zur Abstimmung über den Ent- wurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Neuordnung der Gemeindefinanzen (Ge- meindefinanzreformgesetz) (25. Sitzung, Tages- ordnungspunkt 3) In der Ergebnisliste ist mein Name nicht aufgeführt. Mein Votum lautet „Nein“. Anlage 5 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des folgenden Ausschusses hat mitge- teilt, dass der Ausschuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Ge- schäftsordnung von einer Berichterstattung zu der nach- stehenden Vorlage absieht: Haushaltsausschuss – Unterrichtung durch die Bundesregierung Haushaltsführung 2002 Überplanmäßige Ausgabe bei Kapitel 17 02 Titel 632 01 – Aufwendungen für Gräber und Opfer von Krieg und Ge- waltherrschaft – – Drucksachen 15/174, 15/264 Nr. 1.4 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU-Vorla- gen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parla- ment zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat. Auswärtiger Ausschuss Drucksache 15/103 Nr. 2.1 Rechtsausschuss Drucksache 15/173 Nr. 1.7 Finanzausschuss Drucksache 15/103 Nr. 2.11 Drucksache 15/103 Nr. 2.19 Drucksache 15/103 Nr. 2.20 Drucksache 15/103 Nr. 2.21 Drucksache 15/103 Nr. 2.22 Drucksache 15/103 Nr. 2.23 Drucksache 15/103 Nr. 2.25 Drucksache 15/103 Nr. 2.37 Drucksache 15/103 Nr. 2.62 Drucksache 15/103 Nr. 2.64 Drucksache 15/103 Nr. 2.65 Drucksache 15/103 Nr. 2.67 Drucksache 15/103 Nr. 2.68 Drucksache 15/103 Nr. 2.82 Drucksache 15/103 Nr. 2.109 Drucksache 15/103 Nr. 2.118 Drucksache 15/173 Nr. 2.7 Drucksache 15/173 Nr. 2.12 Drucksache 15/173 Nr. 2.24 Drucksache 15/173 Nr. 2.27 Drucksache 15/173 Nr. 2.28 Drucksache 15/173 Nr. 2.39 Drucksache 15/173 Nr. 2.44 Drucksache 15/173 Nr. 2.48 Drucksache 15/173 Nr. 2.51 Drucksache 15/173 Nr. 2.63 Drucksache 15/173 Nr. 2.67 Drucksache 15/173 Nr. 2.72 Drucksache 15/173 Nr. 2.85 Drucksache 15/173 Nr. 2.86 Haushaltsausschuss Drucksache 15/103 Nr. 2.3 Ausschuss fürWirtschaft und Arbeit Drucksache 15/103 Nr. 2.4 Drucksache 15/103 Nr. 2.29 Drucksache 15/103 Nr. 2.30 Drucksache 15/103 Nr. 2.31 Drucksache 15/103 Nr. 2.43 Drucksache 15/103 Nr. 2.44 Drucksache 15/103 Nr. 2.45 Drucksache 15/103 Nr. 2.46 Drucksache 15/103 Nr. 2.49 Drucksache 15/103 Nr. 2.51 Drucksache 15/103 Nr. 2.52 Drucksache 15/103 Nr. 2.53 Drucksache 15/103 Nr. 2.55 Drucksache 15/103 Nr. 2.60 Drucksache 15/103 Nr. 2.76 Drucksache 15/103 Nr. 2.78 Drucksache 15/103 Nr. 2.84 Drucksache 15/103 Nr. 2.88 Drucksache 15/103 Nr. 2.92 Drucksache 15/103 Nr. 2.94 Drucksache 15/103 Nr. 2.97 Drucksache 15/103 Nr. 2.98 Drucksache 15/103 Nr. 2.102 Drucksache 15/103 Nr. 2.104 Drucksache 15/103 Nr. 2.113 Drucksache 15/103 Nr. 2.120 Drucksache 15/103 Nr. 2.121 Drucksache 15/103 Nr. 2.122 Drucksache 15/103 Nr. 2.123 Drucksache 15/103 Nr. 2.124 Drucksache 15/103 Nr. 2.127 Drucksache 15/103 Nr. 2.132 Drucksache 15/103 Nr. 2.134 Drucksache 15/103 Nr. 2.135 Ausschuss für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft Drucksache 15/103 Nr. 2.32 Drucksache 15/103 Nr. 2.96 Drucksache 15/103 Nr. 2.107 Drucksache 15/103 Nr. 2.108 Drucksache 15/173 Nr. 2.8 Drucksache 15/173 Nr. 2.61 Drucksache 15/173 Nr. 2.64 Ausschuss für Verkehr, Bau und Wohnungswesen Drucksache 15/339 Nr. 2.26 Drucksache 15/339 Nr. 2.37 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 15/103 Nr. 2.9 Drucksache 15/103 Nr. 2.38 Drucksache 15/103 Nr. 2.74 Drucksache 15/103 Nr. 2.80 Drucksache 15/103 Nr. 2.87 Drucksache 15/173 Nr. 2.15 Drucksache 15/173 Nr. 2.54 Drucksache 15/173 Nr. 2.73 Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe Drucksache 15/103 Nr. 2.73 Drucksache 15/173 Nr. 1.5 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 26. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Februar 20032066 (C) (D) (A) (B) Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 15/173 Nr. 2.50 Drucksache 15/173 Nr. 2.56 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 15/103 Nr. 1.5 Drucksache 15/103 Nr. 1.7 Drucksache 15/103 Nr. 2.13 Drucksache 15/103 Nr. 2.26 Drucksache 15/103 Nr. 2.36 Drucksache 15/103 Nr. 2.54 Drucksache 15/103 Nr. 2.56 Drucksache 15/103 Nr. 2.103 Drucksache 15/103 Nr. 2.136 Drucksache 15/173 Nr. 2.94 Drucksache 15/268 Nr. 2.1 Drucksache 15/268 Nr. 2.2 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 26. Sitzung. Berlin, Freitag, den 14. Februar 2003 2067 (C)(A) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Fritz Kuhn


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen!

    Ich kann den Grundton in der Debatte nicht ganz verste-
    hen, und zwar aus folgendem Grund nicht: Es ist doch
    völlig logisch, dass es eine Aufgabe staatlicher Politik auf
    allen Ebenen ist – in den Gemeinden, den Ländern und
    dem Bund –, überflüssige Bürokratie abzubauen. Darüber
    muss es einen Konsens geben.

    Zunächst einmal geht es darum, wie die Bürger den
    Staat empfinden. Ein nicht unerheblicher Teil der Poli-
    tikverdrossenheit kommt daher, dass die Bürger die Büro-
    kratie nicht durchschauen und oft negative Erfahrungen
    gemacht haben. Das betrifft übrigens vor allem die kom-
    munale Ebene. Zweitens ist zu beachten, dass zu viel
    Bürokratie auch eine wirtschaftliche Dimension hat. Es ist
    auf jeden Fall ein Mittelstandsthema, weil die relative
    Kostenbelastung für den Mittelstand höher als für Groß-
    betriebe ist, die das natürlich leichter bewältigen können.

    Frau Homburger, das Gutachten, das Sie anfordern
    – Sie haben ja die alte Studie zitiert –, ist auf dem Weg.
    Das Wirtschaftsministerium hat ein neues Gutachten in
    Auftrag gegeben, sodass wir im Herbst neue Zahlen vor-
    legen können.

    Ich will zunächst einmal festhalten: Bürokratieab-
    bau ist notwendig. Hierbei muss es einen konstruktiven
    Wettbewerb geben. In den letzten Jahren habe ich viele
    Geschichtenerzähler, die darüber berichteten, wo die
    Bürokratie am schlimmsten ist, erlebt, die beim Bürokra-
    tieabbau völlig gescheitert sind. Der beste Geschichten-
    erzähler war sicherlich Herr Späth, der im Wahlkampf
    Bürokratiegeschichten erzählt hat. Er sprach vom Hand-
    werksbetrieb, der niemanden mehr einstellen konnte, weil
    keine zweite Toilette vorhanden war, und von anderen
    Dingen. Als Ministerpräsident in Baden-Württemberg ist
    er aber gigantisch gescheitert.


    (Klaus Brandner [SPD]: Nichts als Luft!)


    Dr. Michael Bürsch




    Fritz Kuhn
    Es gab viele Kommissionen, eine zweijährige Untersu-
    chung und einen Abschlussbericht in fünf Bänden. Ergeb-
    nis null! So einfach kann es also nicht gehen.

    Vielleicht ist das Maulen über Bürokratie so etwas wie
    ein Bürgerrecht. Max Weber hat die Bürokratie ja als das
    Wesen staatlicher Herrschaft bezeichnet. Deshalb ist es si-
    cher auch das Recht des Bürgers, zu sagen, dass ihm das
    auf den Geist geht.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Machen wir uns jetzt aber ernsthaft Gedanken darüber,
    was passieren muss. Ich finde es richtig, dass das Wirt-
    schaftsministerium jetzt die Vorschläge derWirtschafts-
    verbände sammelt. Sie wurden gefragt, welche konkre-
    ten Vorschläge sie zum Abbau von Bürokratie haben.
    Diese Vorschläge muss man durchgehen und auflisten.
    Eine ganze Reihe davon wird man umsetzen können. Da-
    mit wurde übrigens bereits in der letzten Legislaturpe-
    riode begonnen.

    Nicht jeder Vorschlag wird umsetzbar sein, weil die
    Verbände natürlich auch Punkte in die Liste aufnehmen
    werden, gegen die sie aus anderen Gründen schon immer
    waren. Man wird aber auf eine ganze Reihe von Punkten
    stoßen, die man sofort und einfach umsetzen kann. Das
    sind die Teile der Bürokratie, die dadurch entstanden sind,
    dass sich die Verwaltung verselbstständigt hat. Trotz
    guten Willens der Verwaltung entstanden absurde, über-
    bürokratische Regelungen. Diesen Teil kann man leichter
    erfassen. Einiges davon kann zum Wohle der mittelstän-
    dischen Wirtschaft abgeschafft werden.

    In anderen Bereichen ist das aber nicht so einfach. Dort
    muss man die Frage stellen: Wie ist das Ziel, das bisher
    mit einer bürokratischen Regelung umgesetzt wird, ohne
    diese Regelung zu erreichen? Frau Homburger, was mir
    bei Ihrer Rede nicht gefallen hat, war, dass Sie ausschließ-
    lich quantitativ argumentiert haben. Sie haben als Beispiel
    die Menge an einzusparendem Papier genannt, das sich zu
    einer Höhe von etwa 4 000 Metern stapeln ließe. Sie nann-
    ten in diesem Zusammenhang den Großglockner. Wir
    aber brauchen eine qualitative Diskussion.

    Wenn wir Deutschland wirklich entbürokratisieren
    wollen, müssen wir eine Aufgabenkritik des Staates
    vornehmen.


    (Zuruf von der SPD: Richtig!)

    Mit dem Einsammeln von Strichlisten ist es nicht getan.
    Vielmehr müssen wir uns fragen: Was ist die Kernaufgabe
    des Staates? Wenn man ein Ziel, zum Beispiel im Um-
    weltschutz, ohne Bürokratie verwirklichen will, dann
    muss man klären, mit welcher anderen Methode man die-
    ses Ziel erreichen kann. Vieles, was Sie in Ihrem Antrag
    fordern – ich habe ihn mir genau angeschaut –, ist nicht
    machbar, zum Beispiel bei der Mitbestimmung. Sie ver-
    weigern sich da einer inhaltlichen Diskussion, weil Sie
    das Ziel nicht wollen.


    (Karl-Josef Laumann [CDU/CSU]: Das stimmt ja gar nicht!)


    Daher können Sie fröhlich und herzhaft die Streichung
    von Regelungen fordern.


    (Birgit Homburger [FDP]: Nein!)


    Wir in der Koalition haben den Masterplan beschlos-
    sen.


    (Birgit Homburger [FDP]: Den gibt es doch gar nicht! – Ernst Burgbacher [FDP]: Machen Sie überhaupt etwas?)


    – Man muss nicht alles in den ersten vier Monaten ma-
    chen. Ansonsten werfen Sie der Regierung wieder vor, al-
    les in den ersten Monaten umsetzen zu wollen.


    (Lachen der Abg. Birgit Homburger [FDP])

    Frau Homburger, auch diese Legislaturperiode wird – zu
    Ihrem Bedauern – vier Jahre dauern. In dieser Zeit wer-
    den wir sehr sorgfältig und gründlich die Bürokratie ab-
    bauen. Ohne einen Masterplan wird dies aber nicht gelin-
    gen. Mithilfe dieses Masterplans wollen wir in allen
    Bereichen des Regierungshandelns eine Aufgabenkritik
    vornehmen, um festzustellen, welche Regelungen gestri-
    chen werden können, welche notwendig sind und welche
    Wege noch zum Ziel führen. Dabei sind vier Fragestel-
    lungen zu beachten, auf die ich kurz eingehen will.

    Erstens. Welche Aufgaben übernimmt der Staat? Wenn
    diese Aufgaben festgelegt sind, muss er Regelungen tref-
    fen, um eine Verselbstständigung der Bürokratie zu ver-
    meiden.

    Zweitens. Welche Aufgaben kann der Markt besser
    übernehmen? Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass
    marktwirtschaftliche Regeln in vielen Bereichen des
    staatlichen Handelns mehr als das reine Ordnungsrecht
    bringen. Das gilt auch für Teile der Umweltpolitik, um ein
    ureigenes Thema der Grünen anzusprechen.

    Drittens. Welche Aufgaben können besser von der Zi-
    vilgesellschaft übernommen werden? In vielen Bereichen
    der Sozialpolitik kann vieles auf andere Art als durch eine
    staatliche Behörde erreicht werden.

    Viertens – das sollte man nicht vergessen –: Gibt es
    neue intelligente Kombinationen? Ich meine das Zusam-
    menwirken von einem Minimum an staatlicher Hilfe und
    dem gesellschaftlichen Engagement von Bürgerinnen und
    Bürgern. Damit würde man sicherlich ein besseres Ergeb-
    nis als durch rein staatliches Handeln erzielen.

    Liebe Kollegin Homburger, das ist der Grund, warum
    wir für die Umsetzung dieses Masterplans ein wenig Zeit
    benötigen, um unsere Ziele gründlich zu realisieren.
    Manche Maßnahmen kann man sofort umsetzen. Ich für
    meine Fraktion kann bei Ihnen allen in diesem Haus nur
    dafür werben. Wenn wir es mit unseren Bemühungen
    wirklich ernst meinen, dann ist dieses Thema für Partei-
    enhickhack und wechselseitige Polemik nicht geeignet.


    (Klaus Brandner [SPD]: So ist es!)

    Wir können ein Beispiel nennen, bei dem die Schwarzen
    etwas nicht geschafft haben. Dafür können auch die
    Schwarzen einen Fall nennen, bei dem wir etwas nicht er-
    reicht haben.

    Bürokratie gibt es auf allen Ebenen. Der Bürger unter-
    scheidet ja nicht zwischen Bürokratie der Kommunen, der
    Länder, des Bundes oder der Europas. Massiven Bürokra-
    tieabbau schaffen wir nur, wenn wir gut zusammenarbei-
    ten. Ihr Antrag ist ein wertvoller Anstoß, der in unserer


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    2060


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)






    Fraktion diskutiert werden wird. Ich glaube, dass in die-
    ser Legislaturperiode unser Masterplan zum Bürokra-
    tieabbau ein guter Anfang ist.

    Ich danke Ihnen.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Nächster Redner ist der Kollege Stephan Mayer,

CDU/CSU-Fraktion.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Stephan Mayer


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CSU)


    Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und

    Herren! Beim Wetterbericht ist heutzutage häufig von der
    gefühlten Temperatur die Rede. Was hat es damit auf sich?
    Bei der gefühlten Temperatur handelt es sich um die Tem-
    peratur, die subjektiv wahrgenommen wird und die vor al-
    lem dann, wenn einem der Wind eisig ins Gesicht bläst,
    als wesentlich schmerzhafter und niedriger wahrgenom-
    men wird als die tatsächliche Temperatur.

    In Deutschland ist derzeit die gefühlte Bürokratie be-
    sonders dramatisch, sowohl für Unternehmen als auch für
    jede Privatperson. Denn gerade in der heutigen, wirt-
    schaftlich außerordentlich schwierigen Zeit – einer Zeit dra-
    matischer Auftragseinbrüche, rekordverdächtiger Lohn-
    nebenkosten, einer rigiden Arbeitsgesetzgebung und zu
    langer Genehmigungsverfahren – wird die überbordende
    Bürokratie als besonders schmerzhaft und belastend emp-
    funden. Dabei wäre es ein großer Fehler der Politik, den
    schwarzen Peter der Verwaltung und den Mitarbeiterin-
    nen und Mitarbeitern im öffentlichen Dienst in die
    Schuhe zu schieben.


    (Zustimmung des Abg. Walter Hoffmann [Darmstadt] [SPD])


    Herr Kuhn, diesen Fehler dürfen wir als Politiker nicht
    machen. Denn jeder von uns hat sicherlich schon mehr-
    mals die positive Erfahrung gemacht, dass sich ein Be-
    amter oder Angestellter im öffentlichen Dienst bürgernah
    und unkompliziert gezeigt hat. Ich möchte daher alles an-
    dere, als über Verwaltung, Behörden und öffentlichen
    Dienst den Stab zu brechen. Denn eines muss uns in die-
    sem Hause klar sein: Wir sind diejenigen, die vom Volk
    gewählt wurden und die das Mandat erhalten haben, zum
    Wohle der Bürgerinnen und Bürger die Geschicke
    Deutschlands zu lenken. Es ist daher die Aufgabe der Po-
    litiker, die entsprechenden Vorgaben zu machen und den
    Umdenkungsprozess in Richtung Entbürokratisierung
    einzuleiten.

    Das eminent wichtige Thema Entbürokratisierung be-
    steht nicht nur in der Abschaffung von Normen und Ge-
    setzen oder in der Vereinfachung von Genehmigungsver-
    fahren, sondern es bedarf zunächst eines deutlichen
    Bewusstseinswandels in der Politik, im Staat und in der
    Bevölkerung. Entbürokratisierung sollte daher in der
    staatlichen Hierarchie ganz oben angesiedelt sein.

    Meines Erachtens wäre ein „Mister Entbürokratisie-
    rung“, ein Experte mit einem schlagkräftigen und kompe-

    tenten Mitarbeiterstab, der unabhängig von politischer
    Einflussnahme ist, am besten geeignet, dem staatlichen
    Apparat auf die Finger zu schauen und das gesamte Nor-
    menwerk – sprich: alle Gesetze, Verordnungen und Ver-
    waltungsvorschriften – darauf zu überprüfen, ob sie ver-
    einfacht oder möglicherweise völlig abgeschafft werden
    können.

    Es gibt das geflügelte Wort: Wer einen Sumpf trocken-
    legen will, darf nicht die Frösche fragen. Ich möchte die-
    sen Satz umformulieren: Wer Deutschland reformieren
    und nach vorne bringen will, der darf dies nicht Rot-Grün
    überlassen. Denn die von Ihnen, meine Damen und Her-
    ren von der SPD, geprägte Forderung, wir bräuchten den
    aktivierenden Staat, offenbart in verräterischer Art und
    Weise Ihr eigentliches Ziel und Ansinnen. Sie trauen es
    den Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland nicht zu, für
    sich selbst Verantwortung zu tragen. Sie wollen immer
    mehr Macht und Kompetenzen an den Staatsapparat her-
    anziehen und haben nicht den Mut, mehr Rechte und Ver-
    antwortung in private Hände zu geben.

    Wir von der CDU/CSU setzen unser Modell von der
    aktiven Bürgergesellschaft dagegen. Wir haben den
    Mut, einen deutlichen Schritt zu gehen und den Bürgerin-
    nen und Bürgern mehr Freiheit und Selbstverantwortung
    einzuräumen. Wir haben auch das Vertrauen in die Men-
    schen, dass sie ihr Leben eigenverantwortlich besser ge-
    stalten. Die Bürgerinnen und Bürger sind in diesem Punkt
    bereits wesentlich weiter und aufgeschlossener, als Sie
    von Rot-Grün nur zu denken wagen. Unter den wenigen
    Stellenanzeigen, die heutzutage trotz Ihrer fatalen Wirt-
    schafts- und Arbeitsmarktpolitik noch veröffentlicht wer-
    den, werden Sie keine finden, in der von der Bewerberin
    oder dem Bewerber nicht höchste Flexibilität, die Fähig-
    keit zu eigenverantwortlichem Arbeiten und überdurch-
    schnittliche Motivation erwartet wird.

    Was man im Kleinen voraussetzt, sollte man auch im
    Großen erwarten können. Die Politik muss dann aber auch
    so ehrlich sein, den Menschen offen und ungeschminkt zu
    sagen, dass mit diesem Mehr an Freiheit und Rechten
    auch ein Mehr an Pflichten verbunden ist. Sicherlich ist
    ein Großteil der Bevölkerung pauschal für die Entbüro-
    kratisierung, aber den Einzelfall, der einen persönlich be-
    trifft, möchte dann doch jeder genauestens im Gesetz ge-
    regelt haben.


    (Dr. Michael Bürsch [SPD]: So ist es!)

    Hier ist mehr Mut zur Lücke gefordert. Diesen Mut muss
    zum einen die Politik zeigen, aber zum anderen müssen
    letztendlich wir alle in Deutschland diesen Mut haben, in-
    dem wir akzeptieren, dass nicht alles bis ins letzte Detail
    durch Gesetze, Verordnungen oder Verwaltungsvorschrif-
    ten geregelt werden kann.


    (Wilhelm Schmidt [Salzgitter] [SPD]: Sehr gut!)


    Deshalb muss der Grundsatz jeglicher Entbürokratisie-
    rungsbemühungen sein: Die beste Bürokratie ist die, die
    überhaupt nicht entsteht. Der Staat muss sich auf seine
    Kernaufgaben und Kompetenzen konzentrieren. Ferner
    muss die Aufgabenverteilung zwischen den einzelnen
    staatlichen Ebenen neu überdacht werden, damit Flexi-
    bilität und Eigenverantwortung gewährleistet werden

    Fritz Kuhn




    Stephan Mayer (Altötting)

    können. Beispielsweise ist es meines Erachtens ein Un-
    ding, dass mehr als 70 Prozent der Weltliteratur in deut-
    scher Sprache auf dem Gebiet des Steuerrechts verfasst ist.

    Vor allem der Subsidiaritätsgedanke sollte im Hin-
    blick auf bürokratische Anforderungen stärker zum Zuge
    kommen. Statt einer Vielzahl von detaillierten gesetzli-
    chen und rechtlichen Vorschriften sollte der Gesetzgeber
    seine konkreten Ziele definieren. Die Unternehmer hätten
    dann die Pflicht, zur Realisierung dieser Ziele betriebsbe-
    zogen optimierte Lösungen zu entwickeln und selbst aus-
    zuwählen. Solche Regelungen könnten gegebenenfalls in
    betrieblichen Bündnissen getroffen werden. Eine Subsi-
    diaritätsregelung wäre insbesondere für Kleinbetriebe zu
    fordern. Sie wäre aber auch auf alle Unternehmen aus-
    weitungsfähig.

    Erfolgreiche Beispiele für die Umsetzung dieses Ge-
    dankens waren in den letzten Jahren Selbstverpflichtun-
    gen der Wirtschaft in der Umweltpolitik, Herr Kuhn. Hier
    ist der Umweltpakt Bayern, der am 23. Oktober 2000 un-
    ter dem Titel „Nachhaltiges Wirtschaften im 21. Jahrhun-
    dert“ neu aufgelegt wurde, vorbildlich. Bayern ist mit
    dem Umweltpakt von 1995 als erstes Bundesland in
    Deutschland den neuen Weg der Kooperation von Staat
    und Wirtschaft gegangen. Bayern hat Betriebe, die durch
    ein Ökoaudit Eigenverantwortung für den betrieblichen
    Umweltschutz übernommen haben, mit Erleichterungen
    beim Verwaltungsschutz belohnt.

    Dieser Weg hat in Deutschland und darüber hinaus
    Schule gemacht. Der Umweltpakt Bayern stand Pate für
    ähnliche Vereinbarungen in vielen Bundesländern, unab-
    hängig von der jeweiligen politischen Couleur. Das Ziel,
    im Oktober 2005 die Marke von 3 000 Teilnehmern zu er-
    reichen, ist mit der aktuellen Zahl von 3 290 Teilnehmern
    bereits heute bei weitem übertroffen.

    Viele Unternehmer klagen mir regelmäßig ihr Leid da-
    rüber, dass in besonders eilbedürftigen Fällen das derzeit
    gültige Genehmigungsrecht noch immer ein großes Inves-
    titionshemmnis darstellt. Für den Bau von Anlagen wäre
    es daher unter dem Gesichtspunkt des Subsidiaritätsge-
    dankens sinnvoll, das Instrument der Rahmengenehmi-
    gung bundesweit einzuführen. Dieses Instrument räumt
    den Unternehmen das Recht ein, auf Basis vereinfachter
    Unterlagen in einem festgelegten Rahmen mit dem Bau
    einer Anlage zu beginnen und erst kurz vor Betriebsbe-
    ginn die Detailprüfung und die Genehmigung durch-
    führen zu lassen. Die Genehmigungsverfahren nach dem
    Bundes-Immissionsschutzgesetz sind hier als vorbildlich
    anzuführen.

    Zudem sollten für die Bearbeitung von Genehmi-
    gungsverfahren zwischen und innerhalb der Behörden
    insgesamt Fristen festgelegt werden, die bei Überschrei-
    tung eine automatische Genehmigung in Form einer Ge-
    nehmigungsfiktion zur Folge haben. Hierfür wären ein-
    heitliche gesetzgeberische Maßnahmen auf Bundes- und
    Länderebene erforderlich.

    Wenn man in der Politik die Grundauffassung vertritt,
    dass es notwendig ist, mehr Zutrauen und Vertrauen in die
    Bürger und in die Unternehmen zu setzen, sollte man ver-
    stärkt zu Erlaubnissen mit Verbotsvorbehalt übergehen.
    Im Freistaat Bayern wurde dies beispielsweise durch

    weitreichende und grundlegende Novellierungen der
    bayerischen Bauordnung erreicht.

    Des Weiteren sind die übertriebenen Anforderungen an
    Statistiken sowie Mitteilungs- und Meldepflichten zu
    nennen. Hier entsteht in manchen Bereichen die groteske
    Situation, dass Daten mehrfach erhoben werden. So gibt
    es beispielsweise bei den Lohn- und Gehaltskosten allein
    vier Kostenstrukturerhebungen: Verdienst-, Arbeitskos-
    ten-, Gehalts- und Lohnstrukturerhebung. Viele andere
    Erhebungen sind unnötig, weil sie wegen der Auswahl der
    Befragten nicht repräsentativ sein können. Ich nenne bei-
    spielsweise die Güterkraftverkehrsstatistik.

    Wirklich gespannt bin ich auf den Masterplan Büro-
    kratieabbau, den Herr Bundesminister Clement alsbald
    vorlegen will. Aber mehr als einen Desasterplan erwarte
    ich davon nicht. Ich räume durchaus ein, dass Sie es gut
    meinen. Aber gut gemeint ist noch lange nicht gut ge-
    macht, wie man unschwer an dem Beispiel des in der
    Amtszeit von Herrn Clement zentralen Vorhabens –