Rede von
Dr.
Hans-Peter
Bartels
- Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede:
(SPD)
- Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)
Herr Abgeordneter, ich wollte gerade in dem Schluss-
teil meiner Rede deutlich machen, was der Bundestag bei
seiner Entscheidung über den FDP-Antrag insgesamt
berücksichtigen sollte. Wenn Sie nicht gefragt hätten,
wäre ich schon mit meinen Ausführungen fertig. Ihre
Frage hat uns immerhin die Gelegenheit gegeben, dass
wir beide noch einmal miteinander geredet haben. Das ist
ja auch nicht schlecht.
Über sinnvolle Änderungen bei Detailregelungen kön-
nen und müssen wir miteinander reden, wie das bei uns im
Lande durch Gespräche mit den Landwirten und mit der
Wissenschaft geschehen ist. Ich habe heute den Präsi-
denten der Landwirtschaftskammer Weser-Ems, Herrn
Scholten, gesprochen. Ich habe ihm mitgeteilt, dass ich im
Deutschen Bundestag über die Schweinehaltungsverord-
nung reden werde und dass ich der FDP sagen werde, dass
wir ein bisschen anders verfahren müssen, als es in der
von ihr vorgeschlagenen reinen Eins-zu-eins-Umsetzung
vorgesehen ist. Er hat mich gebeten, zu sagen, dass er das
durchführt, was in unserem Erlass enthalten ist, und dass
er mit der praktischen Umsetzung höchst zufrieden ist.
Auch er ist also ein Kronzeuge für die Richtigkeit dieses
Erlasses.
Lassen Sie mich Ihnen unseren niedersächsischen Weg
ans Herz legen.
Hiermit lässt sich eine gute Balance zwischen einem fach-
lich ausgewogenen Tierschutz, einem angemessenen Tier-
halterschutz und dem Schutz unserer wirtschaftlichen Wett-
bewerbsinteressen finden. Der niedersächsische Erlass, der
auch von den Landwirten mitgetragen wird, ist dafür eine
gute Grundlage. Er ist eine gute Orientierungshilfe, um die-
sem hohen Anspruch und auch den gesellschaftlichen An-
forderungen bei diesem Thema gerecht zu werden.
Herzlichen Dank.