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ID1502003000

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  • tocInhaltsverzeichnis
    Tagesordnungspunkt 13: Zweite und dritte Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN eingebrachten Ent- wurfs eines Gesetzes zur Änderung von Fristen und Bezeichnungen im Neunten Buch Sozialgesetzbuch und zur Ände- rung anderer Gesetze (Drucksachen 15/124, 15/317) . . . . . . . . . 1559 A in Verbindung mit Zusatztagesordnungspunkt 6: Unterrichtung durch die Bundesregierung: Bericht der Bundesregierung über die Beschäftigung schwerbehinderter Men- schen im öffentlichen Dienst des Bundes (Drucksache 15/227) . . . . . . . . . . . . . . . . 1559 B Helga Kühn-Mengel SPD . . . . . . . . . . . . . . . 1559 C Hubert Hüppe CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 1561 A Markus Kurth BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 1562 D Daniel Bahr (Münster) FDP . . . . . . . . . . . . . 1564 A Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . . . . . . 1565 B Barbara Lanzinger CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 1565 D Silvia Schmidt (Eisleben) SPD . . . . . . . . . . . 1567 A Tagesordnungspunkt 14: Erste Beratung des vom Bundesrat ein- gebrachten Entwurfs eines Gesetzes zur Änderung des Jugendschutzgesetzes (JuSchGÄndG) (Drucksache 15/88) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1569 B Christa Stewens, Staatsministerin (Bayern) 1569 B Kerstin Griese SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1571 A Klaus Haupt FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1573 A Jutta Dümpe-Krüger BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1574 C Andreas Scheuer CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 1575 C Sabine Bätzing SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1576 D Michaela Noll CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 1578 C Marieluise Beck, Parl. Staatssekretärin BMFSFJ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1579 C Tagesordnungspunkt 15: Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜ- NEN eingebrachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Zivildienstge- setzes (Erstes Zivildienständerungsge- setz) (Drucksache 15/297) . . . . . . . . . . . . . . . . 1580 C Anton Schaaf SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1580 C Willi Zylajew CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 1582 C Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1584 C Ina Lenke FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1585 D Tagesordnungspunkt 16: a) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Sondergutachten des Sozialbei- rats zur Rentenreform (Drucksache 14/5394) . . . . . . . . . . . . . 1587 B Plenarprotokoll 15/20 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 20. Sitzung Berlin, Freitag, den 17. Januar 2003 I n h a l t : b) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung über die gesetzliche Rentenversicherung, insbesondere über die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben, der Schwan- kungsreserve sowie des jeweils erfor- derlichen Beitragssatzes in den künfti- gen 15 Kalenderjahren gemäß § 154 SGB VI (Rentenversicherungsbericht 2001) und Gutachten des Sozialbei- rats zum Rentenversicherungsbe- richt 2001 (Drucksache 14/7639) . . . . . . . . . . . . . 1587 B c) Unterrichtung durch die Bundesregie- rung: Bericht der Bundesregierung über die gesetzliche Rentenversicherung, insbesondere über die Entwicklung der Einnahmen und Ausgaben, der Schwan- kungsreserve sowie des jeweils erfor- derlichen Beitragssatzes in den künfti- gen 15 Kalenderjahren gemäß § 154 SGB VI (Rentenversicherungsbericht 2002) und Gutachten des Sozial- beirats zum Rentenversicherungs- bericht 2002 (Drucksache 15/110) . . . . . . . . . . . . . . 1587 C Erika Lotz SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1587 D Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 1589 A Birgitt Bender BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 1591 B Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . . . . 1593 A Peter Dreßen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1594 B Hildegard Müller CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . 1595 D Franz Thönnes, Parl. Staatssekretär BMGS 1597 C Dr. Heinrich L. Kolb FDP . . . . . . . . . . . . 1599 A Andreas Storm CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 1599 C Gerald Weiß (Groß-Gerau) CDU/CSU . . . . . 1601 B Tagesordnungspunkt 17: Antrag der Abgeordneten Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Andreas Pinkwart, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP: Zinsabgeltungsteuer einführen – Flucht- kapital zurückholen (Drucksache 15/217) . . . . . . . . . . . . . . . . 1603 A Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . . . . 1603 B Gabriele Frechen SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1604 A Dr. Andreas Pinkwart FDP . . . . . . . . . . . 1605 A Otto Bernhardt CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 1606 C Christine Scheel BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1607 B Jochen-Konrad Fromme CDU/CSU . . . . . . . 1608 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1609 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1611 A Anlage 2 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1611 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Januar 20032 (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Januar 2003 1559 20. Sitzung Berlin, Freitag, den 17. Januar 2003 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Custode Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Januar 2003 1611 (C) (D) (A) (B) Altmaier, Peter CDU/CSU 17.01.2003 Dr. Eid, Uschi BÜNDNIS 90/ 17.01.2003 DIE GRÜNEN Fuchtel, Hans-Joachim CDU/CSU 17.01.2003 Dr. Gerhardt, Wolfgang FDP 17.01.2003 Dr. Göhner, Reinhard CDU/CSU 17.01.2003 Hartnagel, Anke SPD 17.01.2003 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 17.01.2003 Dr. Hoyer, Werner FDP 17.01.2003 Kasparick, Ulrich SPD 17.01.2003 Kossendey, Thomas CDU/CSU 17.01.2003 Laurischk, Sibylle FDP 17.01.2003 Lenke, Ina FDP 17.01.2003 Michelbach, Hans CDU/CSU 17.01.2003 Mogg, Ursula SPD 17.01.2003 Möllemann, Jürgen W. FDP 17.01.2003 Multhaupt, Gesine SPD 17.01.2003 Nitzsche, Henry CDU/CSU 17.01.2003 Polenz, Ruprecht CDU/CSU 17.01.2003 Reiche, Katherina CDU/CSU 17.01.2003 Rupprecht (Tuchenbach), SPD 17.01.2003 Marlene Dr. Schockenhoff, CDU/CSU 17.01.2003 Andreas Dr. Solms, Hermann Otto FDP 17.01.2003 Dr. Stadler, Max FDP 17.01.2003 Straubinger, Max CDU/CSU 17.01.2003 Thiele, Carl-Ludwig FDP 17.01.2003 Volquartz, Angelika CDU/CSU 17.01.2003 Wissmann, Matthias CDU/CSU 17.01.2003 Anlage 2 Amtliche Mitteilungen Der Bundesrat hat in seiner 784. Sitzung am 20. De- zember 2002 beschlossen, den nachstehenden Gesetzen entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenografischen Bericht zuzustimmen, einen Antrag gemäß Artikel 77 Absatz 2 Grundgesetz nicht zu stellen bzw. einen Einspruch gemäß Artikel 77 Absatz 3 nicht einzulegen: – Zweites Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt Durch diesen Beschluss ist der vom Bundesrat gemäß Artikel 76 Abs. 1 GG eingebrachte Entwurf eines Ge- setzes zur Aktivierung kleiner Jobs (Kleine-Jobs-Ge- setz) gegenstandslos geworden. – Gesetz zur Einbeziehung beurlaubter Beamter in die kapitalgedeckte Altersversorgung – Gesetz zu dem Revisionsprotokoll vom 12. März 2002 zu dem Abkommen vom 11. August 1971 zwi- schen der Bundesrepublik Deutschland und der Schweizerischen Eidgenossenschaft zur Vermei- dung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen – Gesetz über die Feststellung eines Nachtrags zum Bundeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2002 (Nachtragshaushaltsgesetz 2002) Der Bundesrat hat ferner die nachstehende Entschlie- ßung gefasst: Der Bundesrat stellt fest, dass die Bundesregierung mit der Vorlage eines Nachtragshaushalts für 2002 erst jetzt auf Entwicklungen reagiert, die ihr bereits seit längerer Zeit bekannt sind. So steigt nunmehr die Neuverschul- dung des Bundes für das Jahr 2002 gegenüber der bishe- rigen Planung um rund zwei Drittel auf 34,6 Milliarden Euro. Der enorm gewachsene Fehlbetrag im Bundeshaus- halt führt dazu, dass Deutschland die EU-Defizitgrenze von 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in diesem Jahr nicht einhalten kann. Vielmehr wird für 2002 ein gesamt- staatliches Defizit von 3,8 Prozent des Bruttoinlandspro- dukts erwartet. Die Verantwortung hierfür hat allein der Bund, dessen Finanzierungsdefizit einschließlich Sozial- versicherungen, bezogen auf die dem Bundesbereich entsprechend der Vereinbarung im Finanzplanungsrat zuzu- ordnende Bemessungsgröße von 45 Prozent des Bruttoin- landsprodukts, rund 4,6 Prozent ausmacht. Darüber hinaus übersteigt die Neuverschuldung des Bundes in erheblichem Maße die nach Artikel 115 GG als Obergrenze normierte Summe der Investitionen. Nach Auffassung des Bundesrates sind die ungünstige Entwicklung der Bundesfinanzen und ihre negativen Fol- gewirkungen auf Fehler und Versäumnisse der Wirtschafts- , Steuer- und Finanzpolitik der Bundesregierung zurückzu- führen. Die Verschlechterung der wirtschaftlichen Situation und vor allem die zunehmend pessimistischere Einschät- zung der ökonomischen Perspektiven durch die Wirt- schaft und die Bürger sind seit Monaten markant sichtbar gewesen. Gleichwohl hat die Bundesregierung diesbezüg- lich für ihre Haushalts- und Finanzplanung keine Konse- quenzen gezogen. Die Bundesregierung reagiert vielmehr erst jetzt und damit verspätet. Die Bundesregierung hat ihre Einschätzung, wonach 2002 die EU-Defizitobergrenze für den Gesamtstaat von 3 Prozent eingehalten wird, ständig wiederholt und be- kräftigt. Die Einleitung eines Frühwarnverfahrens durch die EU im Frühjahr 2002 verhinderte die Bundesregie- rung durch die Vereinbarung unrealistischer Zusagen. Bis unmittelbar nach den Wahlen zum Deutschen Bundestag im September beharrte die Bundesregierung auf ihrer Ein- schätzung. Der Bundesrat sieht hierin ein nicht hinnehm- bares Vorgehen, das allein wahltaktisch motiviert war. Er bedauert es, dass die Bundesregierung diese Zeit nicht ge- nutzt hat, um durch geeignete Maßnahmen steuernd ein- zugreifen, um zumindest das Ausmaß der Defizitüber- schreitung einzudämmen. Falsche Weichenstellungen im Bereich der Arbeits- marktpolitik, von übertriebener Regulierung bis hin zu starken Beschränkungen im Bereich der geringfügigen Beschäftigung, haben sich als deutliche Belastungsfakto- ren erwiesen. Verunsicherung im Bereich der Steuerpoli- tik durch sprunghafte Ankündigungen und unausgewo- gene Steuerrechtsänderungen, verbunden mit viel zu niedriger Einschätzung der finanziellen Folgen für das Steueraufkommen – insbesondere im Bereich der Körper- schaftsteuer – hat zu weiteren Beeinträchtigungen sowohl der gesamtwirtschaftlichen Situation, als auch für die öf- fentlichen Haushalte beigetragen. Die Überschreitung der Kreditfinanzierungsgrenze nach Artikel 115 GG ist auch eine Folge davon, dass die Bundesregierung ihre bisherige Haushalts- und Finanz- planung nicht vorausschauend und zukunftsorientiert ge- staltet hat. die Bundesregierung nimmt die Ausnahmere- gelung des Artikels 115 GG, die Abwehr einer Störung des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts, in Anspruch, ob- wohl sie selbst in weiten Teilen für diese Störung selbst die Ursachen gesetzt oder es versäumt hat, rechtzeitig ge- eignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Der Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Natur- schutz und Reaktorsicherheit hat mitgeteilt, dass der Aus- schuss gemäß § 80 Abs. 3 Satz 2 der Geschäftsordnung von einer Berichterstattung zu der nachstehenden Vorlage absieht: – Unterrichtung durch die Bundesregierung Umweltradioaktivität und Strahlenbelastung im Jahr 2001 – Drucksachen 14/9995, 15/99 Nr. 1.14 – Die Vorsitzenden der folgenden Ausschüsse haben mit- geteilt, dass der Ausschuss die nachstehenden EU-Vorla- gen bzw. Unterrichtungen durch das Europäische Parla- ment zur Kenntnis genommen oder von einer Beratung abgesehen hat. Ausschuss für Wirtschaft und Arbeit Drucksache 15/103 Nr. 2.105 Drucksache 15/103 Nr. 2.125 Drucksache 15/103 Nr. 2.130 Ausschuss für Verkehr, Bau und Wohnungswesen Drucksache 15/103 Nr. 1.11 Drucksache 15/103 Nr. 2.12 Drucksache 15/103 Nr. 2.61 Drucksache 15/103 Nr. 2.70 Drucksache 15/103 Nr. 2.83 Drucksache 15/103 Nr. 2.85 Drucksache 15/103 Nr. 2.91 Drucksache 15/103 Nr. 2.95 Drucksache 15/103 Nr. 2.128 Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Drucksache 15/103 Nr. 2.114 Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe Drucksache 15/103 Nr. 1.4 Drucksache 15/103 Nr. 1.15 Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Drucksache 15/103 Nr. 2.59 Ausschuss für Tourismus Drucksache 15/103 Nr. 1.1 Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union Drucksache 15/103 Nr. 1.4 Drucksache 15/103 Nr. 2.15 Drucksache 15/103 Nr. 2.57 Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 20. Sitzung. Berlin, Freitag, den 17. Januar 20031612 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. h.c. Wolfgang Thierse


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Frau Kollegin Noll, ich gratuliere Ihnen zu Ihrer ersten

    Rede im Deutschen Bundestag.

    (Beifall)


    Nun erteile ich das Wort der Parlamentarischen Staats-
    sekretärin Marieluise Beck.

    Marieluise Beck, Parl. Staatssekretärin bei der Bun-
    desministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend;
    Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flücht-
    linge und Integration:

    Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Her-
    ren! Ich denke, wir alle sollten im Vorfeld konzedieren,
    dass die Debatte über dieses Thema zunehmend schwieri-
    ger wird. Es geht darum, wie Jugendliche vor Gewalt, vor
    Brutalität, vor Pornographie geschützt werden können in
    einer Zeit, in der die Medien eine immer größere Rolle im
    Leben der Kinder spielen und die technologische Ent-
    wicklung dazu führt, dass die Medienträger in rasanter
    Geschwindigkeit gewechselt werden können. Hier bedarf
    es einer klugen Gesetzgebung.

    Frau Noll, Sie haben gesagt, Sie wünschen sich, dass
    Eltern ihre Kinder zum Beispiel nicht in den Film „Herr
    der Ringe“ gehen lassen sollten, wenn sie dafür noch zu
    jung sind. Sie müssen aber bedenken, dass es nur wenige
    Monate dauern wird, bis dieser Film, der zunächst in ei-
    nem öffentlichen Raum gezeigt wird, auf den der Gesetz-
    geber noch Zugriff hat, in den Geschäften auf Video zu
    kaufen ist und in den privaten Haushalten Verwendung
    findet. Damit geht es um die Frage der Erziehungskom-
    petenz der Eltern. Sie müssen entscheiden, ob sie diesen
    Film dem Kind im privaten Raum zugänglich machen
    oder nicht. In einem weiteren Schritt geht es darum, dass
    junge Menschen selbst entscheiden, vielleicht lieber ein-
    mal nicht hinzuschauen, weil sie das Gefühl haben, durch
    Darstellungen, die sie nicht verarbeiten können, seelisch
    verletzt werden zu können.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Michaela Noll





    Parl. Staatssekretärin Marieluise Beck

    Im Gesetzgebungsverfahren haben wir uns mit diesem
    Schnittfeld, den verfassungsrechtlichen Möglichkeiten
    und Grenzen und der rasanten technologischen Entwick-
    lung, auseinander gesetzt. Die Konsequenz, die aus den
    Beratungen gezogen werden muss, lautet: Viel hilft nicht
    immer viel.

    Es ist schon vielsagend, dass der Fachausschuss im
    Bundesrat dieses heute wieder aufgewärmte Gesetz nicht
    positiv beschieden hat.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Wir sind gut beraten, neben den gesetzlichen Vorschriften
    darüber nachzudenken, wie sowohl die Erziehungskom-
    petenz der Eltern als auch die Entscheidungskompetenz
    der Kinder und Jugendlichen gestärkt werden können.

    Wir kennen einen anderen Bereich des Jugendschutzes,
    in dem ein Verbot sehr wenig greift: den Tabakkonsum. Wir
    können uns bemühen, das Rauchen insgesamt zu verbieten
    oder das Aufstellen von Zigarettenautomaten. Trotzdem
    gibt es eine Grenze, ab der kein Zugriff auf die Jugendli-
    chen mehr möglich ist, es sei denn, es ist uns gelungen, sie
    wirklich davon zu überzeugen, dass Tabak ihnen nicht gut
    tut. Einen ähnlichen Ansatz brauchen wir beim Konsum
    von Gewalt, von Brutalität, von Pornographie. Der ei-
    gentliche Dollpunkt liegt da, wo Kinder und Jugendliche
    selbst das Gefühl haben: Das tut mir nicht gut.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie bei Abgeordneten der SPD)


    Der Bundesrat hat dem neuen Jugendschutzgesetz mit
    großer Mehrheit zugestimmt, aber das Gesetz ist noch
    nicht einmal in Kraft. Sie legen also zu einem Zeitpunkt
    nach, an dem das Gesetz noch nicht einmal zu wirken be-
    gonnen hat. Sie alle wissen, dass wir auf das Ende des Ver-
    fahrens zur Ratifizierung des Jugendmedienschutz-Staats-
    vertrags warten und dass das neue Gesetz ab 1. April 2003
    seine Wirkung entfalten wird.


    (Vorsitz: Vizepräsidentin Dr. h. c. Susanne Kastner)


    Lassen Sie uns also vernünftig sein und nicht aus
    Hilflosigkeit von einem Gesetzgebungsverfahren zum
    nächsten springen. Es gilt jetzt, vernünftig zu sein, das
    Gesetz zur Anwendung zu bringen und dann immer wie-
    der zu überprüfen, ob es an die technologischen Entwick-
    lungen angepasst werden muss. Wir sollten also gemein-
    sam in den Evaluierungsverfahren schauen, wo vielleicht
    noch Nachjustierungen notwendig sind. Ich versichere für
    die Bundesregierung, dass gerade im Bereich des Jugend-
    schutzes sinnvolle Vorschläge, die aus dem öffentlichen
    Raum kommen, immer Gehör finden werden.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


Ich schließe die Aussprache.

Interfraktionell wird die Überweisung des Gesetzent-
wurfs auf Drucksache 15/88 an die in der Tagesordnung

aufgeführten Ausschüsse sowie an den Ausschuss für
Kultur und Medien vorgeschlagen. Gibt es dazu ander-
weitige Vorschläge? – Das ist nicht der Fall. Dann ist die
Überweisung so beschlossen.

Ich rufe den Tagesordnungspunkt 15 auf:
Erste Beratung des von den Fraktionen der SPD
und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN einge-
brachten Entwurfs eines Ersten Gesetzes zur Ände-

(Erstes Zivildienständerungsgesetz)

– Drucksache 15/297 –
Überweisungsvorschlag:
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (f)

Verteidigungsausschuss
Haushaltsausschuss

Nach einer interfraktionellen Vereinbarung ist für die
Aussprache eine halbe Stunde vorgesehen. – Ich höre kei-
nen Widerspruch. Dann ist das so beschlossen.

Ich eröffne die Aussprache. Erster Redner ist der Kol-
lege Anton Schaaf, SPD.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Anton Schaaf


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)



    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Die Not-
    wendigkeit der Haushaltskonsolidierung ist weitestge-
    hend unumstritten. Haushaltskonsolidierung ist für uns
    aber kein Selbstzweck, also nicht Sparen um des Sparens
    willen. Wir erarbeiten uns damit vielmehr notwendige
    Spielräume insbesondere für Investitionen.


    (Beifall bei Abgeordneten der SPD)


    Wir leisten damit aber auch einen Beitrag dazu, dass künf-
    tige Generationen nicht zusätzlich belastet werden. Wenn
    wir die Gerechtigkeitsdebatte schon überall führen, dann
    sollten wir diesen Aspekt der Debatte, also die Genera-
    tionengerechtigkeit, besonders im Blick haben.


    (Ina Lenke [FDP]: Das machen Sie doch gar nicht! So ein Quatsch!)


    Wir haben auch von dieser Stelle aus immer wieder
    deutlich betont, welche Prioritäten wir in den Politikfel-
    dern in der laufenden Legislaturperiode setzen wollen. Im
    Bereich der Familien- sowie der Kinder- und Jugendpoli-
    tik haben sich Regierung und Koalition viel vorgenom-
    men. Wir werden dies auch umsetzen.


    (Beifall bei der SPD – Ina Lenke [FDP]: Eigenheimzulage!)


    Als Beispiel sei hier die Ganztagsbetreuung genannt. In
    den genannten Politikfeldern wird zusätzlich investiert.

    An dieser Prioritätensetzung wird klar, in welchen Be-
    reichen wir nicht sparen werden und – das füge ich aus-
    drücklich hinzu – auch nicht sparen dürfen. Dennoch
    muss jedes Ressort zur Konsolidierung des Haushalts bei-
    tragen, so auch das Bundesministerium für Familie, Seni-
    oren, Frauen und Jugend. 90,6 Millionen Euro müssen ein-
    gespart werden. Der zur Verfügung stehende Spielraum ist
    eng, wie wir alle aus den Ausschussberatungen wissen.

    In den schon durchgeführten Etatberatungen zum Ein-
    zelplan 17 haben wir deutlich gemacht, dass es aus unse-


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    1580


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)






    rer Sicht nur möglich ist, den zu erbringenden Sparbei-
    trag im Bereich des Etatansatzes für den Zivildienst zu
    erzielen.


    (Ina Lenke [FDP]: Dauernd machen Sie das!)


    Darüber, wie die notwendigen Einsparungen im Bereich
    des Zivildienstes erbracht werden können, ist insbeson-
    dere mit den Wohlfahrtsverbänden sehr ausführlich dis-
    kutiert worden. Es wurden zwischen dem Ministerium
    und den Verbänden die verschiedenen Möglichkeiten aus-
    gelotet, wie der Einsparungsbetrag zu erbringen ist. Zu den
    Möglichkeiten gehörten der Verzicht auf Einführungs-
    kurse, die Verkürzung der Zivildienstdauer oder die Sen-
    kung der Zahl der Zivildienstleistenden.

    Als verträglichste Lösung erachteten alle Beteiligten
    aber den von uns eingebrachten Vorschlag, § 6 Abs. 2
    Satz 2 des Zivildienstgesetzes dahin gehend zu ändern,
    dass die Kostenerstattung an die Beschäftigungsstellen
    von derzeit 70 Prozent auf 50 Prozent sinkt. Mit dieser
    Maßnahme und gezielten Steuerungsmaßnahmen bei der
    Verteilung nicht verbrauchter Kontingentanteile lassen
    sich die notwendigen Einsparungen erzielen. Diese Maß-
    nahme – das sei hier noch einmal ausdrücklich betont – ist
    bis zum Ende dieses Jahres befristet.


    (Ina Lenke [FDP]: Was denn dann?)


    Um in den vielen Bereichen, in denen Zivildienstleis-
    tende hervorragende Arbeit tun, zum Beispiel bei der
    Schwerstbehindertenbetreuung, Kontinuität zu gewähr-
    leisten, haben die Wohlfahrtsverbände dieser Maßnahme
    zugestimmt. Die Mehrkosten pro Zivildienstleistenden
    und Monat – um einmal deutlich zu sagen, über welche
    Beträge wir reden – belaufen sich auf 66,61 Euro.


    (Ina Lenke [FDP]: Das sind 800 Euro im Jahr!)


    – Frau Lenke, wenn Sie sich schon bei der Einbringung
    des Gesetzentwurfs so aufregen, dann, fürchte ich, müs-
    sen wir bei der abschließenden Beratung für Sie ärztliche
    Hilfe mitbringen.


    (Ina Lenke [FDP]: Dann bringen Sie mal gleich einen Zivildienstleistenden mit! Den gibt es dann nämlich nicht mehr!)


    Die Zahl der Zivildienstleistenden wird aufgrund
    dieser Maßnahme sicherlich etwas zurückgehen, aber nur
    die von uns vorgeschlagene Änderung des § 6 des Zivil-
    dienstgesetzes kann verhindern, dass die Zahl der Zivil-
    dienstleistenden im Jahresdurchschnitt dramatisch sinken
    muss, was von Ihnen, meine Damen und Herren von der
    Opposition, ja befürchtet wird.


    (Beifall bei der SPD – Ina Lenke [FDP]: Die Ministerin hat es doch gesagt! Dann kennen Sie die Aussagen Ihrer eigenen Ministerin nicht!)


    Allerdings halte ich hier fest, dass sinkende Zivil-
    dienstleistendenzahlen auch ein Schritt in die richtige
    Richtung sind, nämlich – das dürfen wir in diesem Zu-
    sammenhang auch ausdrücklich erwähnen – in Richtung
    Wehrgerechtigkeit.


    (Beifall bei der SPD)


    Die Diskussion um die Wehrgerechtigkeit steht aktuell eh
    an. Wir werden sie weiterführen, insbesondere mit den
    Wohlfahrtsverbänden. Wir müssen auf die Kontinuität der
    guten Zusammenarbeit der Ministerien, der Politik und
    der Wohlfahrtsverbände, insbesondere im Bereich des Zi-
    vildienstes, setzen.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Winfried Nachtwei [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Besonders erwähnenswert finde ich, dass Sie, meine
    Damen und Herren von der Union, in den Ausschussbera-
    tungen dem Antrag der FDP auf Wiedereinstellung der
    Mittel für den Zivildienst nicht zugestimmt haben. Ihre
    Begründung war und ist nach wie vor richtig: Die FDP
    hatte schlichtweg keinen Deckungsvorschlag.


    (Ina Lenke [FDP]: Bei solch schrecklichen Kürzungen machen wir auch keinen Deckungsvorschlag! Das ist das Allerletzte, was Sie da machen!)


    Sie erkennen also an, dass gespart werden muss, sagen
    aber, wie üblich, nicht, wie und wo gespart werden soll.


    (Zuruf von der SPD: Das sagen die nie!)

    Ihre Anträge im Ausschuss hätten die notwendigen
    90 Millionen Euro bei weitem nicht erbracht.


    (Ina Lenke [FDP]: Sie können woanders sparen, nicht immer im Zivildiensthaushalt!)


    Ihre Vorschläge hätten darüber hinaus – auch das soll hier
    betont werden – wichtige Projekte, insbesondere gegen
    Rechtsradikalismus, zerstört.


    (Ina Lenke [FDP]: Ach!)

    Auch wenn Ihre Vorschläge für uns nicht akzeptabel

    waren, könnte man Ihr Verhalten – ich muss ehrlich sagen,
    dass ich schon überrascht war – doch als konstruktiv be-
    zeichnen; denn Sie haben endlich mal Vorschläge einge-
    bracht. Das war in dieser Legislaturperiode bisher noch
    nicht so und es ist im Besonderen erwähnenswert.


    (Beifall bei der SPD – Ina Lenke [FDP]: Was Sie sagen, Herr Schaaf, ist doch unverschämt!)


    Seit 1961 ist es möglich, Ersatz- oder Zivildienst zu
    leisten. Hunderttausende junger Männer haben in diesen
    40 Jahren für die Gesellschaft Hervorragendes geleistet.
    Wurden Zivildienstleistende von manchen zunächst als
    Drückeberger wahrgenommen, die über den Zivildienst
    sozusagen abgestraft wurden – das wurde durch die Un-
    gleichbehandlung zwischen Wehr- und Zivildienstleisten-
    den deutlich –, genießen diese jungen Männer mittlerweile
    und zu Recht höchste Anerkennung. In einigen Bereichen
    sind Zivildienstleistende nicht mehr wegzudenken.


    (Ina Lenke [FDP]: Warum machen Sie dann solche Vorschläge?)


    Wir haben allen Grund, denke ich, den Zivildienstleisten-
    den für ihre wertvolle Arbeit zu danken, und das will ich
    hier auch ausdrücklich tun.


    (Beifall bei der SPD sowie des Abg. Winfried Nachtwei [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN] – Ina Lenke [FDP]: Da kann ich auch klatschen! – Beifall der Abg. Ina Lenke [FDP])


    Anton Schaaf





    Anton Schaaf

    Die Absenkung der Erstattung des Bundes für Zivil-
    dienstleistende als Beitrag zur Haushaltskonsolidierung
    ist übrigens kein neues Instrument.


    (Ina Lenke [FDP]: Jawohl! Jedes Jahr machen Sie das!)


    Vielleicht erinnern Sie, meine Damen und Herren von der
    Union und von der FDP, sich noch an einen Gesetzent-
    wurf aus dem Jahr 1993, auch wenn das schon lange her
    ist, mit dem wunderschönen Titel: Entwurf eines Gesetzes
    zur Umsetzung des Spar-, Konsolidierungs- und Wachs-
    tumsprogramms. Zur Änderung des Zivildienstgesetzes
    stand darin Folgendes – ich zitiere das gern einmal –:

    Das Bundesministerium für Frauen und Jugend legt
    im Einvernehmen mit dem Bundesministerium der
    Finanzen

    – höchst spannend! –
    für die Erstattung einheitliche Pauschalbeträge fest.

    Gott sei Dank ist es nicht so weit gekommen. Ergebnis
    war am Ende, dass die Erstattung von 100 auf 75 Prozent
    gesenkt worden ist.


    (Ina Lenke [FDP]: Jetzt haben Sie 50 Prozent!)


    Wenn Sie unseren Vorschlag kritisieren, dann schauen Sie
    sich einmal Ihre alten Vorlagen an! Sie wollten die Erstat-
    tung sogar konjunkturabhängig machen. Anders ist nicht
    zu erklären, dass der Finanzminister bei der Entscheidung
    ein besonderes Wörtchen mitzureden hatte.


    (Ina Lenke [FDP]: Das hat Ihrer beim Kindergeld auch!)


    Friedrich Merz sagte in einem Zeitungsinterview, dass
    er die Zivildienstleistenden am liebsten nur im Dienst am
    Menschen sehen würde. Lassen Sie mich an dieser Stelle
    deutlich sagen: Die Aufgabe des Zivildienstes ist es
    zunächst einmal nicht, den Sozialstaat zu sichern;


    (Ina Lenke [FDP]: Ja!)

    Aufgabe des Zivildienstes ist es, jungen Männern, die
    gemäß Art. 4 Abs. 3 des Grundgesetzes als Kriegsdienst-
    verweigerer aus Gewissensgründen anerkannt sind, einen
    Ersatzdienst zu ermöglichen.


    (Ina Lenke [FDP]: Und daraus verabschieden Sie sich!)


    In diesem Sinne werden wir den Zivildienst weiterent-
    wickeln. Die Absenkung der Erstattungspauschale ist
    sachlich vertretbar und – ich betone es noch einmal – sie
    ist auf dieses Jahr befristet.

    Es sind die Verbände der freien Wohlfahrtspflege, die
    Umweltverbände und die vielen kirchlichen und kommu-
    nalen Einrichtungen, die den Zivildienst in den vergan-
    genen vier Jahrzehnten in guter Partnerschaft mit allen
    Bundesregierungen erfolgreich und zum Wohl unserer Ge-
    sellschaft durchgeführt haben.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Auf diese Partnerschaft haben wir in der Vergangenheit
    gesetzt und das werden wir auch in Zukunft tun.

    Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)