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  • tocInhaltsverzeichnis
    Tagesordnungspunkt 1: Befragung der Bundesregierung: Die Ein- führung des Pflichtpfandes auf Geträn- keverpackungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1373 A Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 1373 B Werner Wittlich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 1374 B Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 1374 C Ulrike Mehl SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1375 B Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 1375 C Werner Wittlich CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 1375 D Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 1376 A Dr. Antje Vogel-Sperl BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1376 C Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 1376 C Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 1377 A Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 1377 B Horst Kubatschka SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . 1377 C Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 1377 D Gudrun Kopp FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1378 B Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 1378 B Birgit Homburger FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 1378 C Jürgen Trittin, Bundesminister BMU . . . . . . . 1378 D Tagesordnungspunkt 2: Fragestunde (Drucksache 15/286) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1379 B Negative Bewertung der Aktionsprogramme der Bundesregierung gegen Rechtsextremismus MdlAnfr 1 Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos Antw PStSekr’in Marieluise Beck BMFSFJ 1379 B ZusFr Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos . . . . . 1379 D Nutzerzahl des Deutschland-Portals – www.deutschland.de – seit September 2002 MdlAnfr 2 Dorothee Mantel CDU/CSU Antw StSekr Béla Anda BK . . . . . . . . . . . . . . 1380 C ZusFr Dorothee Mantel CDU/CSU . . . . . . . . 1380 C Weiterer Ausbau des Deutschland-Portals – www.deutschland.de MdlAnfr 3 Dorothee Mantel CDU/CSU Antw StSekr Béla Anda BK . . . . . . . . . . . . . . 1381 A ZusFr Dorothee Mantel CDU/CSU . . . . . . . . 1381 B Verhinderung des durch neue Konzepte der Deutschen Bahn bedingten möglichen Um- stiegs von der Schiene auf das Auto MdlAnfr 4 Eduard Lintner CDU/CSU Antw PStSekr’in Iris Gleicke BMVBW . . . . . 1382 A ZusFr Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . 1382 A Verweigerung der Aufnahme von Fahrplan- daten der Connex in das Kursbuch der Deut- schen Bahn MdlAnfr 5 Eduard Lintner CDU/CSU Antw PStSekr’in Iris Gleicke BMVBW . . . . . 1382 C ZusFr Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . 1382 D Plenarprotokoll 15/18 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 18. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 15. Januar 2003 I n h a l t : Nichtberücksichtigung des familienpolitischen Aspektes beim neuen Preissystem der Deut- schen Bahn AG MdlAnfr 6 Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU Antw PStSekr’in Iris Gleicke BMVBW . . . . . 1383 A ZusFr Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU 1383 B ZusFr Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . 1383 D Mangelnde Berücksichtigung von Kindern beim neuen Preissystem der Deutschen Bahn AG MdlAnfr 7 Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU Antw PStSekr’in Iris Gleicke BMVBW . . . . . 1384 B ZusFr Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU 1384 B ZusFr Eduard Lintner CDU/CSU . . . . . . . . . 1385 A Auswirkungen der Übernahme der Berliner Reiterstaffel durch den BGS auf deren Einsatz- möglichkeiten MdlAnfr 8 Roland Gewalt CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . 1385 B ZusFr Roland Gewalt CDU/CSU . . . . . . . . . 1385 C ZusFr Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . 1385 D ZusFr Clemens Binninger CDU/CSU . . . . . . 1386 A Geplante Abschaffung der Reiterstaffel in Nordrhein-Westfalen MdlAnfr 9 Roland Gewalt CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . 1386 B ZusFr Roland Gewalt CDU/CSU . . . . . . . . . 1386 C ZusFr Beatrix Philipp CDU/CSU . . . . . . . . . 1387 A Umsetzung des Beschlusses der Innenminis- terkonferenz betreffend das Gefährdungs- potenzial von Kleinflugzeugen vom 7. Dezem- ber 2001 MdlAnfr 10 Hartmut Koschyk CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . 1387 B ZusFr Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . 1388 A Schließung der durch die Frankfurter Flugzeug- entführung sichtbar gewordenen Sicherheits- lücken MdlAnfr 11 Hartmut Koschyk CDU/CSU Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . 1389 A ZusFr Hartmut Koschyk CDU/CSU . . . . . . . 1389 A ZusFr Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU 1389 D ZusFr Clemens Binninger CDU/CSU . . . . . . 1390 A ZusFr Dirk Niebel FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . 1390 B Zahl der antisemitischen Straftaten und deren Opfer im vierten Quartal 2002 MdlAnfr 12 Petra Pau fraktionslos Antw PStSekr Fritz Rudolf Körper BMI . . . . . 1390 C ZusFr Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . 1390 D Zusammenarbeit deutscher Unternehmen mit dem Irak im Rüstungs- und Forschungsbereich MdlAnfr 16 Erich G. Fritz CDU/CSU Antw PStSekr Rezzo Schlauch BMWA . . . . . 1391 A ZusFr Erich G. Fritz CDU/CSU . . . . . . . . . . 1391 C Zusammenarbeit deutscher Unternehmen mit dem Irak mit eventuellen Folgen für die Pro- duktion von Massenvernichtungswaffen MdlAnfr 17 Erich G. Fritz CDU/CSU Antw PStSekr Rezzo Schlauch BMWA . . . . . 1391 D ZusFr Erich G. Fritz CDU/CSU . . . . . . . . . . 1392 A Auswirkungen des Anstiegs der Kraftstoff- preise auf die Umsätze der Tankstellen in den deutschen Grenzregionen zur Tschechischen Republik und zu Polen MdlAnfr 18 Klaus Hofbauer CDU/CSU Antw PStSekr Rezzo Schlauch BMWA . . . . . 1392 C ZusFr Klaus Hofbauer CDU/CSU . . . . . . . . 1392 D ZusFr Dr. Klaus Rose CDU/CSU . . . . . . . . . 1393 C Eventuelle Steuerausfälle als Folgen des so ge- nannten Tankpendelns in die Tschechische Re- publik und nach Polen als Folge der Mine- ralölsteuererhöhung in der Bundesrepublik MdlAnfr 19 Klaus Hofbauer CDU/CSU Antw PStSekr Rezzo Schlauch BMWA . . . . . 1393 D ZusFr Klaus Hofbauer CDU/CSU . . . . . . . . . 1393 D ZusFr Dr. Klaus Rose CDU/CSU . . . . . . . . . 1394 A ZusFr Erich G. Fritz CDU/CSU . . . . . . . . . . 1394 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 18. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. Januar 2003II Entwicklung des Rüstungsexports in den letz- ten acht Jahren MdlAnfr 20 Petra Pau fraktionslos Antw PStSekr Rezzo Schlauch BMWA . . . . . 1394 C ZusFr Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . 1394 D Aufbau einer nationalen Mehrgefahrenversi- cherung für die Landwirtschaft MdlAnfr 21 Julia Klöckner CDU/CSU Antw PStSekr Matthias Berninger BMVEL 1395 A ZusFr Julia Klöckner CDU/CSU . . . . . . . . . 1395 C ZusFr Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . 1396 C Finanzielle Unterstützung des Aufbaus einer nationalen Mehrgefahrenversicherung für die Landwirtschaft MdlAnfr 22 Julia Klöckner CDU/CSU Antw PStSekr Matthias Berninger BMVEL 1396 D ZusFr Julia Klöckner CDU/CSU . . . . . . . . . 1397 A Verhinderung des Imports von mit Pilzen ver- unreinigten Weizenlieferungen aus der Ukraine MdlAnfr 23 Hans-Michael Goldmann FDP Antw PStSekr Matthias Berninger BMVEL 1397 B ZusFr Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . 1397 C Eventueller Import von mit Pilzen verunrei- nigtem Weizen aus der Ukraine MdlAnfr 24 Hans-Michael Goldmann FDP Antw PStSekr Matthias Berninger BMVEL 1398 A ZusFr Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . 1398 C Weitere militärische Nutzung des Truppen- übungsplatzes Wittstock und Auswirkungen auf die Planungen zum Standort Kyritz-Ruppi- ner Heide MdlAnfr 25 Werner Kuhn (Zingst) CDU/CSU Antw PStSekr Walter Kolbow BMVg . . . . . . 1398 D ZusFr Werner Kuhn (Zingst) CDU/CSU . . . 1399 A Wirtschaftliche Nach- und Vorteile durch die militärische Nutzung des Truppenübungsplat- zes Wittstock für die betreffenden Regionen MdlAnfr 26 Werner Kuhn (Zingst) CDU/CSU Antw PStSekr Walter Kolbow BMVg . . . . . . 1399 D ZusFr Werner Kuhn (Zingst) CDU/CSU . . . 1400 B Zusatztagesordnungspunkt 1: Aktuelle Stunde auf Verlangen der Frak- tion der FDP: Haltung der Bundesregie- rung zu ihren verschlechterten Progno- sen für das Wirtschaftswachstum in Deutschland im Jahr 2003 und der da- raus geforderten Erhöhung der Neuver- schuldung für den Bundeshaushalt . . . 1400 C Rainer Brüderle FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1400 D Wolfgang Clement, Bundesminister BMWA 1402 B Dietrich Austermann CDU/CSU . . . . . . . . . . 1404 B Antje Hermenau BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1405 B Carl-Ludwig Thiele FDP . . . . . . . . . . . . . . . 1406 B Hans Eichel, Bundesminister BMF . . . . . . . . 1407 C Friedrich Merz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 1409 C Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1410 D Dagmar Wöhrl CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . 1412 A Volker Kröning SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1413 B Dr. Michael Fuchs CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 1414 C Annette Faße SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1415 C Klaus-Peter Willsch CDU/CSU . . . . . . . . . . 1417 A Ludwig Stiegler SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1418 A Nächste Sitzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1419 C Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . 1421 A Anlage 2 Steuerausfälle durch die Anwendung eines pauschalen Steuersatzes bei der Zinsabschlag- steuer MdlAnfr 13 Hannelore Roedel CDU/CSU Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 1421 B Anlage 3 Auswirkungen der Umsatzsteuererhöhung für den Verkauf von Blumen auf den Export aus Entwicklungsländern MdlAnfr 14, 15 PeterWeiß (Emmendingen) CDU/CSU Antw PStSekr’in Dr. Barbara Hendricks BMF 1421 B Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 18. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. Januar 2003 III Anlage 4 Stand und Umsetzung der Ergebnisse der inter- ministeriellen Arbeitsgruppe „Sicherheit im Luftraum“ MdlAnfr 27, 28 Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU Antw PStSekr Walter Kolbow BMVg . . . . . . . 1422 A Anlage 5 Eventuelle Einbeziehung von Berliner oder Brandenburger Flughäfen in die Vorbereitun- gen eines Irakkrieges MdlAnfr 29 Dr. Gesine Lötzsch fraktionslos Antw PStSekr Walter Kolbow BMVg . . . . . . . 1422 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 18. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. Januar 2003IV (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 18. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. Januar 2003 1373 18. Sitzung Berlin, Mittwoch, den 15. Januar 2003 Beginn: 13.00 Uhr
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    Ludwig Stiegler Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 18. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. Januar 2003 1421 (C) (D) (A) (B) Hartnagel, Anke SPD 15.01.2003 Hasselfeldt, Gerda CDU/CSU 15.01.2003 Ibrügger, Lothar SPD 15.01.2003 Kasparick, Ulrich SPD 15.01.2003 Lenke, Ina FDP 15.01.2003 Michelbach, Hans CDU/CSU 15.01.2003 Möllemann, Jürgen W. FDP 15.01.2003 Dr. Pflüger, Friedbert CDU/CSU 15.01.2003 Reiche, Katherina CDU/CSU 15.01.2003 Straubinger, Max CDU/CSU 15.01.2003 Dr. Thomae, Dieter FDP 15.01.2003 Volquartz, Angelika CDU/CSU 15.01.2003 Dr. von Weizsäcker, SPD 15.01.2003 Ernst Ulrich Welt, Jochen SPD 15.01.2003 Anlage 2 Antwort der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die Frage der Abgeordneten Hannelore Roedel (CDU/CSU) (Drucksache 15/286, Frage 13): Wie hoch sind die Steuerausfälle, die bei Einführung der Zins- abschlagsteuer dadurch entstehen, dass nicht der persönliche, pro- gressive bis zu 48,5 Prozent hohe Steuersatz angewendet wird, sondern der pauschale von 25 Prozent? Die Ausgestaltung der Einführung einer Abgeltung- steuer auf Kapitalerträge ist noch nicht entschieden. Ent- sprechend sind Aussagen zu finanziellen Auswirkungen einer solchen Maßnahme sowohl beim Steuerpflichtigen als auch für die öffentlichen Haushalte zum jetzigen Zeit- punkt nicht möglich. Anlage 3 Antwort der Parl. Staatssekretärin Dr. Barbara Hendricks auf die Fragen des Abgeordneten Peter Weiß (Emmendingen) (CDU/CSU) (Drucksache 15/286, Fragen 14 und 15): Wie will die Bundesregierung die negativen Auswirkungen der Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes auf den Verkauf von entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenografischen Bericht Blumen in Deutschland von bisher 7 Prozent auf den Regelsteu- ersatz von 16 Prozent auf den Export derjenigen Entwicklungs- länder mildern, die wie Kolumbien, Kenia, Ecuador zu den nach den Niederlanden weltweit größten Blumenexporteuren ge- hören, und die für ihre wirtschaftliche Entwicklung in besonde- rer Weise auf die Absatzmöglichkeiten in Deutschland angewie- sen sind? Trifft es zu, dass mehrere Regierungen von Entwicklungslän- dern sich mit der Bitte an die Bundesregierung gewandt haben, auf eine Umsatzsteuererhöhung auf Blumen zu verzichten, und wenn ja, wie hat die Bundesregierung darauf reagiert? Zu Frage 14: Die Bundesregierung entwickelt ihr Steuersystem wei- ter und ist bestrebt, Ausnahmeregelungen weitestgehend abzuschaffen. Ziel ist eine gerechte Besteuerung mit öko- nomischer und finanzieller Effizienz wie auch mit der Notwendigkeit der Budgetkonsolidierung in Einklang zu bringen. In diesem Zusammenhang sind die Reduzierungen der Ausnahmen von der regulären Mehrwertsteuer ein wich- tiger Bestandteil der Weiterentwicklung. Eine Anhebung bisher ermäßigter Umsatzsteuersätze auf den im inter- nationalen Vergleich moderaten Normalsteuersatz von 16 Prozent dient zudem dem Ziel der Bundesregierung, den ermäßigten Steuersatz vorrangig auf notwendige, le- benswichtige Güter zu beschränken. Auch Importe von Blumen aus Entwicklungsländern wären von der Reform betroffen. Allerdings sollten kaum Auswirkungen auf die Blumenproduktion in diesen Län- dern auftreten, da gleichermaßen deutsche, europäische und importierte Blumen betroffen wären und sich daher die Stellung der Importe aus ihrem Land gegenüber ein- heimischen Blumen nicht ändert. Nach Einschätzung der Bundesregierung dürfte sich auch die Gesamtnachfrage nach Blumen kaum ändern. Daher werden die Folgen für Importe aus Entwicklungsländern als gering eingeschätzt. Die Bundesregierung unterstützt den Verband des deut- schen Blumengroß- und Importhandels (BGI) und die Menschenrechtsorganisation FIAN bei der Einführung und Ausweitung des „Flower Label Programm Siegels“ mit dem Blumen zertifiziert werden, die aus einer Pro- duktion mit hohen sozialen, menschenrechtlichen und ökologischen Standards stammen. Dadurch – so wie mit weiteren Beratungsprojekten – fördert die Bundesregie- rung den nachhaltigen Blumenanbau und dessen Export aus Entwicklungsländern. Diese Förderung wird fortge- setzt. Zu Frage 15: Es trifft zu, dass sich mehrere Regierungen von Ent- wicklungsländern an die Bundesregierung gewandt ha- ben. In den Antwortschreiben der Bundesregierung wird um Verständnis für die Reform des Steuerrechtes ge- worben. Weitere Antworten der Bundesregierung sind in Bear- beitung. Anlage 4 Antwort des Parl. Staatssekretärs Walter Kolbow auf die Fragen des Abgeordneten Christian Schmidt (Fürth) (CDU/ CSU) (Drucksache 15/286, Fragen 27 und 28): Wie ist der aktuelle Sachstand bei den Arbeiten der interminis- teriellen Arbeitsgruppe „Sicherheit im Luftraum“, insbesondere im Hinblick auf die materiellen Regelungen und formalen Ent- scheidungsbefugnisse für einen möglichen Abschuss von Flug- zeugen, die sich in terroristischer oder sonst verbrecherischer Ab- sicht im deutschen Luftraum bewegen, und ist dabei beabsichtigt, im Rahmen einer Neuregelung auch das Grundgesetz entspre- chend zu ändern? Wann ist mit der Umsetzung der zu erarbeitenden Empfehlun- gen der interministeriellen Arbeitsgruppe „Sicherheit im Luft- raum“ durch die Bundesregierung in verbindliche Regelungen und formalisierte Handlungsanweisungen zu rechnen, und wie sollen dabei die Bundesländer einbezogen werden? Zu Frage 27: Ende Januar 2003 wird die ressortübergreifende Arbeits- gruppe „Sicherheit im Luftraum“ auf Abteilungsleiterebene tagen. Eine verbindliche Aussage zu abschließenden Ergeb- nissen ist aufgrund der laufenden Arbeiten in der Arbeits- gruppe derzeit nicht möglich. Zu Frage 28: Die interministerielle Projektgruppe „Sicherheit im Luftraum“ arbeitet mit Nachdruck an ihren Empfehlun- gen. Die Komplexität der zu behandelnden Fragestellung macht eine umfassende und zeitintensive Ressortabstim- mung notwendig, die derzeit gerade erfolgt. Auf Grund- lage dieser Ergebnisse sollen dann die notwendigen Maß- nahmen umgesetzt werden, was in Abhängigkeit von den noch vorzulegenden Ergebnissen auch eine Einbeziehung der Bundesländer notwendig machen kann. Anlage 5 Antwort des Parl. Staatssekretärs Walter Kolbow auf die Frage der AbgeordnetenDr. Gesine Lötzsch (fraktionslos) (Druck- sache 15/286, Frage 29): Trifft es zu, dass am 27. November 2002 gegen 15 Uhr zwei Militärmaschinen der NATO auf dem Flughafen Tegel gelandet sind, und hat die Bundesregierung Informationen, ob der Flugha- fen Tegel oder andere Berliner oder Brandenburger Flughäfen in die Kriegsvorbereitung der US-Regierung einbezogen sind? Die Überprüfung hat ergeben, dass zur angegebenen Zeit folgende Flugbewegungen von Luftfahrzeugen der NATO- Partner von und zum Flughafen Tegel stattgefunden haben: 26. November 2002, 16:36 Uhr an: Hellenic Airforce 434, EMBRAIR 135 aus: Athen 27. November 2002, 08:12 Uhr ab: Hellenic Airforce 434, EMBRAIR 135 nach: Paris 26. November 2002, 15:59 Uhr an: Turkish Airforce 001, GULFSTREAM 4 aus: Ankara 27. November 2002, 16:54 Uhr ab: Turkish Airforce 001, GULFSTREAM 4 nach: Ankara Zur Einbeziehung des Flughafens Tegel oder anderer Berliner oder Brandenburger Flughäfen in militärische Ak- tivitäten der US-Regierung liegen keine Informationen vor. Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 18. Sitzung. Berlin, Mittwoch, den 15. Januar 20031422 (C) (D) (A) (B) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Dr. Michael Fuchs


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Herr Präsident! Meine sehr verehrten Damen und Her-

    ren! Liebe Frau Faße, wenn man Ihnen so zuhört, dann
    kommt man leicht auf den Gedanken, man müsste die Ak-
    tuelle Stunde in Märchenstunde umtaufen,


    (Dr. Uwe Küster [SPD]: So eine Überheblichkeit! – Franziska Eichstädt-Bohlig [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Die Versprechungen, die Sie der Bevölkerung machen, sind Märchen!)


    und zwar nicht nur durch das, was Sie gesagt haben, son-
    dern auch dadurch, wie Sie es gesagt haben.

    Mir kommt es so vor, als ob Sie in einem anderen Land
    lebten. Die Menschen merken das alles nicht, was Sie dar-
    gestellt haben. Der Einzelhandel hat im letzten Jahr sein
    schwächstes Jahr gehabt. Die Investitionsquote im letzten
    Jahr war die niedrigste seit Bestehen der Bundesrepublik.
    Aus diesem Grunde müssen Sie die Zahlen verändern und
    brechen Ihnen die Prognosen schneller weg, als Sie sie
    aufschreiben können.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Ja!)

    Herr Eichel, ich muss mich Ihnen einmal zuwenden.

    Wir als Hessen kennen uns schon länger.

    (Jochen-Konrad Fromme [CDU/CSU]: Besser wäre er dageblieben!)

    Ich habe mich eigentlich schon immer über den Begriff
    „Hans im Glück“ gewundert. Ich habe mir das so erklärt,
    dass Sie in der Tat Glück hatten, dass Herr Lafontaine ge-
    rade einen Abgang gemacht hatte und für Sie ein Platz frei
    war, als die hessischen Wähler Sie wegen erwiesener
    schlechter Leistungen abgewählt haben. Sie haben uns
    mit Ihrer rot-grünen Truppe in Hessen ein Land hinterlas-
    sen, das trotz bester Voraussetzungen unter den Bundes-
    ländern nur eine schwache Mittelposition hatte. Unter
    Roland Koch ist es in die Spitzenposition unter den Län-
    dern zurückgeführt worden.


    (Beifall bei der CDU/CSU)

    Sie könnten sich „von Eichel“ nennen, wenn Sie

    Wachstumsquoten wie in Hessen hätten, die drei- bis fünf-
    mal so hoch wie der Bundesdurchschnitt sind. Das wissen
    Sie ganz genau. Hessen hat eine Arbeitslosenquote von
    8,1 Prozent, der Bundesdurchschnitt liegt bei 10,1 Pro-
    zent. Mit solchen Zahlen würde ich schnell nach Hause
    gehen und aufhören, eine erfolgreiche Landesregierung
    zu kritisieren.

    Wenn man aber Bilder aus einem Märchen aufgreift,
    dann muss man die Geschichte bis zum Ende lesen. Sie
    wissen ja, wie es mit dem Hans im Glück ausging. Er hat
    mit einem Goldklumpen angefangen. In einer ähnlichen
    Situation waren auch Sie. Durch das Aufblähen des Haus-
    halts durch Herrn Lafontaine, Ihren Vorgänger, war jede
    Menge Einsparvolumen vorhanden. Sie mussten nur die
    eigenen Unsinnigkeiten wieder einsammeln. Sie hatten in
    den ersten Jahren einen Steueraufwuchs. Sie haben die
    Chancen verplempert. Deshalb stehen Sie heute mit dem
    Rücken an der Wand und haben keine Pfeile mehr im
    Köcher, die Sie abschießen können, um Wachstum in un-

    serem Lande zu erzeugen. Nichts geschieht. Das Ende der
    Fahnenstange ist erreicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Die Gans hat er noch aufgegessen!)


    Wann gab es das je, dass ein Minister nach der Koali-
    tionsvereinbarung ein so schlechtes Zeugnis bekommen
    hat? Die Wirtschaftsforschungsinstitute haben mit ihrem
    Herbstgutachten so lange gewartet, bis die Tinte unter der
    Koalitionsvereinbarung trocken war. Nachdem sie den
    Vertrag durchgelesen haben, haben sie festgestellt, dass
    sie die Wachstumsprognose wegen dieser Koalitionsver-
    einbarung um 0,5 Prozent senken müssen. Deshalb ist die
    Wirtschaft bei uns am Boden. Deswegen gibt es in der Be-
    völkerung kein Vertrauen in diese Regierung.

    Es ist noch nie passiert – schauen Sie sich die demo-
    skopischen Werte an –, dass unmittelbar nach einer Wahl
    die Stimmung im Land so mies war. Normalerweise ha-
    ben alle zu diesem Zeitpunkt vom Wahlkampf genug.
    Aber die Stimmung ist zurzeit so mies, weil Sie in diesem
    Land eine so miese Politik machen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Sie setzen Ihren Lug und Trug fort. Wenn Sie nicht von

    Herrn Solbes dazu gedrängt worden wären, Ende Januar
    die Zahlen vorzulegen, dann hätten wir noch immer keine
    Wachstumsprognose von 1 Prozent von Ihnen gehört.
    Wahrscheinlich würde dann weiterhin stereotyp von ei-
    nem Wachstum von 1,5 Prozent gesprochen. Um noch
    einmal das Bild vom Hans aufzunehmen: Sie pfeifen wie
    ein Kind im Wald, das die Wirklichkeit nicht wahrnehmen
    will.

    Ich darf aus der „Stuttgarter Zeitung“ zitieren:
    Der Hü-und-Hott-Stil hat dem Ansehen der rot-grü-
    nen Koalition insgesamt geschadet. Wenn sich
    führende Sozialdemokraten zuerst für die Vermögen-
    steuer stark machen und dann stattdessen eine mo-
    derate Zinsabgeltungsteuer beschließen, verlieren
    Partei, Bürger und Unternehmen schnell die Orien-
    tierung.

    Sie verlieren das Vertrauen, weil sie merken, wie Sie, Herr
    Eichel, weiterhin auf der Abschaffung des Bankgeheim-
    nisses beharren. Warum denn wohl? Wenn Sie eine Zins-
    abgeltungsteuer einführen, dann brauchen Sie das Bank-
    geheimnis nicht mehr abzuschaffen. Sie haben sicherlich
    noch andere Pläne. Diese werden aber erst nach dem
    2. Februar bekannt gegeben. Sie wollen die Leute vor der
    Wahl erneut hinters Licht führen und ihnen nicht die
    Wahrheit sagen. Das lassen wir Ihnen nicht durchgehen.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    Ihr Hin und Her in der Politik ist heute bei der An-

    hörung im Fraktionssaal in der Luft zerrissen worden.
    Steuervergünstigungsabbaugesetz – welch ein Euphemis-
    mus für ein Gesetz, das nichts anderes als Mehrbelas-
    tungen für die Bürger bringt!

    Nehmen wir einmal an, jemand habe sich auf die Ko-
    alitionsvereinbarung verlassen. Er hat gelesen, dass auf
    Futtermittel, zum Beispiel für ein Hausschwein, in Zu-
    kunft 16 Prozent Mehrwertsteuer entfallen. Also wurde




    Klaus-PeterWillsch
    das Hausschwein geschlachtet und eine Hauskatze an-
    geschafft. Aber auch auf Tierfutter muss nun 16 Prozent
    Mehrwertsteuer gezahlt werden. Die ermäßigte Mehr-
    wertsteuer gilt nämlich nicht mehr.

    Herr Eichel, Sie sollten eines wissen: In der Wirt-
    schafts-, Finanz- und Steuerpolitik muss man nicht nur
    das Vertrauen der Bürger genießen, sondern man muss
    auch verlässlich sein. Sie aber sind das Gegenteil. Sie
    vollziehen eine Pirouette nach der anderen. Keine Zahl ist
    belastbar. Keine Zahl, die bei Sonnenaufgang genannt
    wird, erlebt den Sonnenuntergang am selben Tag. Auf ei-
    ner solchen Grundlage ist niemand bereit zu investieren
    und zu konsumieren. Deshalb richten Sie unser Land zu-
    grunde.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)




Rede von Dr. Hermann Otto Solms
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (FDP)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (FDP)

Als letztem Redner in dieser Aktuellen Stunde erteile

ich dem Kollegen Ludwig Stiegler von der SPD-Fraktion
das Wort.


(Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Das ist ja wirklich der letzte Redner! – Dr. Jürgen Gehb [CDU/CSU]: Das ist ja eine Endstrafe!)



  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Annette Faße


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)


    Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wir haben

    sieben Redner der Opposition gehört. Alle suhlen sich im
    Pessimismus wie Schwarzkittel im Sumpf und im Moor.


    (Beifall bei der SPD)

    Es ist unglaublich, wie man ein neues Jahr so beginnen
    kann. In der Sprache der Börsianer handelt es sich dabei
    um eine richtige faule Bärenversammlung. Da lobe ich
    mir unsere beiden Bullen, die Kraft und Stärke für die Zu-
    kunft mitbringen, während Sie nur warten, dass Ihnen ein
    Honigfass vor die Füße fällt.


    (Beifall bei der SPD – Lachen und Widerspruch bei der CDU/CSU und der FDP)


    – Nein, meine Damen und Herren, bei Ihnen ist die De-
    pression weit verbreitet.


    (Jochen-Konrad Fromme [CDU/CSU]: In der Wirtschaft ist sie verbreitet! Das müssen Sie mal zur Kenntnis nehmen!)


    Aber die Zukunft gehört nicht den Pessimisten, sondern
    denen, die mit Tatkraft und Optimismus handeln. Deshalb
    werden Sie in diesem Jahr in Ihrem Pessimismus ver-
    sumpfen.


    (Beifall bei der SPD)

    Sie spekulieren auf eine Baisse, ganz nach dem Modell

    des Sonthofener Programms – es müsse alles noch tiefer
    sinken, hat Ihr Idol Franz Josef gesagt –, damit Sie mit
    Ihren Schweinereien in den politischen Vorstellungen
    durchkommen. Herr Merz spricht es als Einziger ehrlich
    an. Die anderen reden drum herum. Herr Merz verdient zu-
    mindest Punkte für seine Ehrlichkeit, weil er ausspricht,
    dass er auf die Arbeitnehmer losgehen und Sozialabbau

    betreiben will. Die anderen – heute insbesondere Frau Kol-
    legin Wöhrl mit ihrer neuen Frisur –


    (Heiterkeit bei der SPD – Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Die würde dir nicht stehen!)


    verdienen den ersten Preis für die größte Scheinheiligkeit.

    (Beifall bei der SPD)


    Mit dieser Spekulation auf die Baissen ohne Ideen kom-
    men wir nicht weiter.

    Ein Weiteres trägt dazu bei, nämlich Ihr Hängen an den
    Zahlen, Ihre Fixierung auf die Zahlen der Professoren und
    Institute. Wer die Prognosen der vergangenen Jahre eva-
    luiert, wird feststellen, dass der Wetterbericht treffsiche-
    rer ist als die Herren Professoren in ihrem Bereich.


    (Beifall bei der SPD)

    Der Unterschied zwischen der Wissenschaft und der Poli-
    tik ist folgender: Wenn die Professoren falsche Prognosen
    abgeben, stellen sie einen Antrag auf Förderung weiterer
    Forschungen. Wenn wir aufbauend auf deren falschen
    Prognosen zu falschen Ergebnissen kommen, kriegen wir
    einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss. Ich
    versichere Ihnen: Wer auf die Professoren baut, hat auf
    Sand gebaut. Auch unter ihnen gibt es übrigens Zweck-
    pessimisten, was auch mit der Nähe zu manchen Verbän-
    den zu tun hat.

    Deshalb kommt es darauf an, dass wir handeln, statt
    uns in die Depression reden zu lassen. Sie versündigen
    sich an der wirtschaftlichen Stimmung, wenn Sie sich im
    Pessimismus suhlen und meinen, Sie müssten als Retter
    gerufen werden, weil das Land in Not ist. Das hat schon
    Herr Stoiber vergeblich versucht. Die Deutschen haben
    gesagt: Nein danke, Edmund, saniere lieber Kirch und Co.
    und die Maxhütte, als dich uns anzudienen!


    (Beifall bei der SPD sowie bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN)


    Dann hat Herr Merz versucht, Hans Eichel eine Staats-
    verschuldung in Höhe von 800 Milliarden Euro anzuhän-
    gen. Das ist ein starkes Stück. Schließlich sind 750 Milli-
    arden Euro davon die Erbschaft der schwarz-blau-gelben
    Koalition. Wir zahlen pro Jahr allein mindestens 30 Mil-
    liarden Euro für Schulden, die Sie, Herr Brüderle, und
    Ihre Brüder und Schwestern von der schwarzen Seite uns
    hinterlassen haben.


    (Dietrich Austermann [CDU/CSU]: Das ist falsch!)


    Jede Minute muss für Ihre Schulden eine Summe im Wert
    eines Einfamilienhauses aufgebracht werden, Herr
    Brüderle.


    (Beifall bei der SPD)

    Wir könnten eine Konjunkturausgleichsrücklage von ei-
    ner riesigen Größenordnung haben, wenn Sie das Land
    nicht an die Wand gefahren hätten.


    (Beifall bei der SPD sowie der Abg. Franziska Eichstädt-Bohlig [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN])


    Der Einzige, der Schulden getilgt hat, war Hans mit sei-
    nem Glück, nämlich mit den UMTS-Erlösen – das ist die


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    1418


    (A) (C)






    Realität –, während Sie Jahr für Jahr alles verwirtschaftet
    haben. Deshalb sind Sie die Letzten, die daran Kritik üben
    sollten. Wer so wie Sie im Glashaus sitzt, sollte aufpassen,
    dass ihm nicht das ganze „Greenhouse“ auf den Kopf fällt,
    sobald er nur einen Stein anfasst.


    (Beifall bei der SPD – Widerspruch bei der CDU/CSU)


    Lassen Sie uns auch das Positive sehen: In diesem
    Land gibt es Preisstabilität. Dieses Land hat wettbewerbs-
    fähige Lohnstückkosten. Dieses Land hat einen Handels-
    bilanzüberschuss. Dieses Land hat einen Leistungsbilanz-
    überschuss. Dieses Land verfügt über beträchtliche
    Innovationen. Meine Damen und Herren, dieses Land hat
    eine Bundesregierung, die handelt.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Ich erinnere etwa an das Programm „Kapital für Arbeit“.
    Helfen Sie doch mit, dass die Banken die Mittelständler
    nicht verjagen, wenn sie Anträge im Rahmen dieses Pro-
    grammes stellen. Heute sagen die Banken, sie tauschten
    Bundeskredite gegen eigene Kredite, weil sie sich selber
    sanieren wollen. Dasselbe gilt für die Bankzinsen:


    (Klaus-Peter Willsch [CDU/CSU]: Die Firmen haben keine Aufträge! Daran liegt es!)


    Helft doch mit, dass die deutsche Bankenlandschaft end-
    lich die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank für
    Investitionen und für die Mittelständler freigibt. Das ist
    unser Auftrag.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)


    Meine Damen und Herren, dieses Land ist in der Lage,
    seine Probleme zu lösen. Wenn Sie sich weiterhin in Pes-
    simismus suhlen wollen, dann lösen wir die Probleme
    eben allein. Dann bleiben Sie im Sumpf sitzen und wer-
    den irgendwann zur Moorleiche.


    (Beifall bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN)