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ID1501703800

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    Vokabeln: 7
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    Wahl der Abgeordneten Hartmut Büttner (Schönebeck), Hartmut Koschyk und Dr. Richard Schröder in den Beirat nach § 39 Stasiunterlagengesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1313 A Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 1313 B Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fort- setzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz einer Internationalen Sicherheitsunter- stützungstruppe in Afghanistan auf Grundlage der Resolutionen 1386 (2001) vom 20. Dezember 2001, 1413 (2002) vom 23. Mai 2002 und 1444 (2002) vom 27. November 2002 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksachen 15/128, 15/223) . . . . . . . . . 1313 B Dr. Peter Struck, Bundesminister BMVg . . . . 1313 D Dr. Friedbert Pflüger CDU/CSU . . . . . . . . . . . 1315 B Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1317 D Harald Leibrecht FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1319 A Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . 1320 A Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU . . . . . . . 1321 C Gerd Höfer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1323 D Günther Friedrich Nolting FDP . . . . . . . . . . . 1325 A Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1326 A Gert Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . . . . . . . 1327 A Dr. Ralf Brauksiepe CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 1328 B Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . . 1329 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1332 A Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wahlprü- fung, Immunität und Geschäftsordnung zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Angela Merkel, Michael Glos, Volker Kauder, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Einsetzung eines Untersu- chungsausschusses (Drucksachen 15/125, 15/256) . . . . . . . . . 1330 A Klaus Uwe Benneter SPD . . . . . . . . . . . . . . . 1330 B Peter Altmaier CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 1334 A Jerzy Montag BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 1336 A Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 1337 A Dr. Max Stadler FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1338 A Christine Lambrecht SPD . . . . . . . . . . . . . . . 1339 B Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) CDU/CSU 1341 A Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1342 C Ronald Pofalla CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 1343 B Tagesordnungspunkt 14: Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Aufhebung des Gesetzes zur Modulation von Direktzahlungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik und zur Änderung des GAK-Gesetzes (Drucksache 15/108) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1344 D Josef Miller, StMin Bayern . . . . . . . . . . . . . . . 1345 A Waltraud Wolff (Wolmirstedt) SPD . . . . . . . . 1347 B Friedrich Ostendorff BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1348 C Plenarprotokoll 15/17 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 17. Sitzung Berlin, Freitag, den 20. Dezember 2002 I n h a l t : Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . . 1350 B Dr. Gerald Thalheim SPD . . . . . . . . . . . . . . . 1351 B Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von den Abgeordneten Jörg van Essen, Rainer Funke, Otto Fricke, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum verbesserten Schutz des Eigentums (Drucksache 15/63) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1352 C Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1352 D Hermann Bachmaier SPD . . . . . . . . . . . . . . . 1353 D Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . . . . 1354 D Daniela Raab CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 1355 B Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1356 C Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ 1357 D Marco Wanderwitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 1358 D Zusatztagesordnungspunkt 9: Abstimmung über drei Anträge der Fraktio- nen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN auf Zurückweisung von Einsprüchen des Bundesrates . . . . . . . . . 1360 D Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . . 1361 A Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1362 C Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . . 1361 B Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1364 B Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . . 1361 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1366 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 1371 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte andemEinsatz einer InternationalenSicherheits- unterstützungstruppe in Afghanistan auf Grund- lage der Resolutionen 1386 (2001) vom 20. De- zember 2001, 1413 (2002) vom 23. Mai 2002 und 1444 (2002) vom 27. November 2002 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksachen 15/128, 15/223) . . . . . . . . . . . . 1371 B Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Frank Hofmann (Volkach), Ursula Mogg, Gabriele Frechen, Petra-Evelyne Merkel, Gerd Friedrich Bollmann, Dr. Hans-Ulrich Krüger, Dr. Axel Berg, Ernst Kranz, Sabine Bätzing, Engelbert Wistuba, Astrid Klug, Walter Hoffmann (Darmstadt), Hans Büttner (Ingol- stadt), Achim Großmann, Ulla Burchardt, Gabriele Groneberg, Tobias Marhold, Brigitte Schulte (Hameln), Hans-Peter Kemper, Horst Schild, Uwe Beckmeyer, Anke Hartnagel, Bernd Scheelen, Rene Röspel, Ulrich Kasparick, Lothar Binding (Heidelberg), Siegmund Ehrmann, Reinhold Hemker, Holger Ortel, Marco Bülow, Jürgen Wieczorek (Böhlen), Annette Faße, Petra Heß, Dr. Hans- Peter Bartels, Hans-Werner Bertl, Hans-Ulrich Klose, Ingrid Arndt-Brauer, Karin Evers- Meyer, Dagmar Freitag, Wolfgang Spanier, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Gerd Friedrich Bollmann, Dr. Hans-Ulrich Krüger, Frank Hofmann (Volkach), Hans-Günter Bruckmann, Dr. Ernst Dieter Rossmann, Dr. Michael Bürsch, Dr. Margrit Wetzel, Dr. Christine Lucyga, Bernhard Brinkmann (Hildesheim), Christel Riemann-Hanewinckel, Ernst Küchler (alle SPD) zur Abstimmung über den Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN auf Zurückweisung des Einspruchs des Bundesrates gegen das Bei- tragssatzsicherungsgesetz (Drucksache 15/261) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1371 D Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Monika Heubaum, Waltraud Wolff (Wolmir- stedt), Lothar Mark, Hans-Ulrich Klose, Siegfried Scheffler, Jelena Hoffmann (Chem- nitz), Hans-Werner Bertl, Willi Brase, (alle SPD) zur Abstimmung über den Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN auf Zurückweisung des Einspruchs des Bundesrates gegen das Bei- tragssatzsicherungsgesetz (Drucksache 15/261) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1372 A Anlage 5 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1372 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Dezember 2002II (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Dezember 2002 1313 17. Sitzung Berlin, Freitag, den 20. Dezember 2002 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Dezember 2002 1371 (C) (D) (A) (B) Brüderle, Rainer FDP 20.12.2002 Dr. Däubler-Gmelin, SPD 20.12.2002 Herta Eppelmann, Rainer CDU/CSU 20.12.2002 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 20.12.2002 Flach, Ulrike FDP 20.12.2002 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 20.12.2002 Freiherr von und zu CDU/CSU 20.12.2002 Guttenberg, Karl-Theodor Hedrich, Klaus-Jürgen CDU/CSU 20.12.2002 Hofbauer, Klaus CDU/CSU 20.12.2002 Laurischk, Sibylle FDP 20.12.2002 Lehn, Waltraud SPD 20.12.2002 Dr. Lippold CDU/CSU 20.12.2002 (Offenbach), Klaus W. Möllemann, Jürgen W. FDP 20.12.2002 Pfeiffer, Sibylle CDU/CSU 20.12.2002 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 20.12.2002 Schmidbauer, Bernd CDU/CSU 20.12.2002 Steinbach, Erika CDU/CSU 20.12.2002 Dr. Stinner, Rainer FDP 20.12.2002 Dr. Westerwelle, Guido FDP 20.12.2002 Dr. Wetzel, Margrit SPD 20.12.2002 Wissmann, Matthias CDU/CSU 20.12.2002 Wülfing, Elke CDU/CSU 20.12.2002 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag „Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deut- scher Streitkräfte an dem Einsatz einer Internatio- nalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afgha- nistan“ auf Grundlage der Resolutionen 1386 (2001) vom 20. Dezember 2001, 1413 (2002) vom 23. Mai 2002 und 1444 (2002) vom 27. November entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenografischen Bericht 2002 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksachen 15/128, 15/223 und 15/231) Zum Antrag der Bundesregierung erkläre ich: Mit der Fortsetzung der aktiven Beteiligung der Bundeswehr bei ISTAF zementieren wir den von der Regierung Schröder/ Fischer begonnenen Weg der Militarisierung der Politik. Die Politik muss den Vorrang haben, nicht der militäri- sche Ansatz. Es fehlt eine wirkliche Friedensperspektive für Afgha- nistan. Unsere Bundeswehr ist im Prinzip und in ihrer Tra- dition eine Verteidigungs-, keine Angriffsstreitmacht. Ihre Anwesenheit hat in Afghanistan keine Berechtigung, sie ist nicht im unmittelbaren deutschen Interesse. Das Risiko unserer Soldaten, die dort ihren Dienst tun, ist nach mei- ner Meinung unvertretbar, ihr Abzug ist unverzüglich vor- zunehmen. Fragwürdig werden humanitäre Ziele, wenn sie mi- litärisch durchgesetzt werden. Es erschüttert, wenn man erfährt, dass die Zahl der getöteten afghanischen Zivilis- ten die der Opfer des 11. September in den USA deutlich übersteigt. Der Krieg in Afghanistan läuft leer, es ist Zeit, auszusteigen. Das gilt auch für die Truppenkontingente in Usbekistan, Kuwait, Kenia und Dschibuti. Über 2 Milliar- den kostet die Bundesrepublik der Anti-Terror-Einsatz, ohne dass die internationale Mitwirkungspflicht verfas- sungsrechtlich ausreichend begründet ist. Auch deshalb sage ich Nein. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Frank Hofmann (Volkach), Ursula Mogg, Gabriele Frechen, Petra-Evelyne Merkel, Gerd Friedrich Bollmann, Dr. Hans- Ulrich Krüger, Dr. Axel Berg, Ernst Kranz, Sabine Bätzing, Engelbert Wistuba, Astrid Klug, Walter Hoffmann (Darmstadt), Hans Büttner (Ingolstadt), Achim Großmann, Ulla Burchardt, Gabriele Groneberg, Tobias Marhold, Brigitte Schulte (Hameln), Hans-Peter Kemper, Horst Schild, Uwe Beckmeyer, Anke Hartnagel, Bernd Scheelen, René Röspel, Ulrich Kasparick, Lothar Binding (Heidelberg), Siegmund Ehrmann, Reinhold Hemker, Holger Ortel, Marco Bülow, Jürgen Wieczorek (Böhlen), Annette Faße, Petra Heß, Dr. Hans-Peter Bartels, Hans-Werner Bertl, Hans-Ulrich Klose, Ingrid Arndt-Brauer, Karin Evers-Meyer, Dagmar Freitag, Wolfgang Spanier, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Hans-Günter Bruckmann, Dr. Ernst Dieter Rossmann, Dr. Michael Bürsch, Dr. Margrit Wetzel, Dr. Christine Lucyga, Bernhard Brinkmann (Hil- desheim), Christel Riemann-Hanewinckel, Ernst Küchler (alle SPD) zur Abstimmung über den Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN auf Zurück- weisung des Einspruchs des Bundesrates gegen das Beitragssatzsicherungsgesetz (Drucksache 15/261) Wir stimmen dem Gesetz unter der Voraussetzung zu, dass im Laufe des Jahres 2003 eine Überprüfung der ge- planten und der tatsächlichen von den Apotheken er- brachten Sparbeiträge erfolgt. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Monika Heubaum, Waltraud Wolff (Wolmirstedt), Lothar Mark, Hans-Ulrich Klose, Siegfried Scheffler, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Hans-Werner Bertl, Willi Brase, (alle SPD) zurAbstimmung über den Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN auf Zurückweisung des Ein- spruchs des Bundesrates gegen das Beitragssatz- sicherungsgesetz (Drucksache 15/261) Wir stimmen dem Gesetz unter der Voraussetzung zu, dass im Laufe des Jahres 2003 eine Überprüfung nicht nur der geplanten und der tatsächlichen von den Apotheken erbrachten Sparbeiträge, sondern auch der wirtschaft- lichen Konsequenzen für die Apotheken erfolgt. Anlage 5 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des Vermittlungsausschusses hat mit Schreiben vom 5. Dezember 2002 mitgeteilt, dass nach- folgende, vom Bundestag beschlossene Gesetze vom Ver- mittlungsausschuss bestätigt worden sind: – Gesetz zur Fortentwicklung der ökologischen Steuer- reform – Zwölftes Gesetz zur Änderung des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (Zwölftes SGB V-Änderungs- gesetz – 12. SGB V-ÄndG) – Gesetz zur Sicherung der Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung und in der gesetzlichen Rentenver- sicherung (Beitragssatzsicherungsgesetz – BSSichG) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Dezember 20021372 (C)(A) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
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    Rede von Jerzy Montag


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Herr Kollege Gehb, Sie hätten vielleicht gern, dass wir

    diesen Untersuchungsausschuss zu einem Strafprozess
    machen; aber es ist keiner.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Es ist lediglich ein Verfahren dieses Hohen Hauses. Es
    sollen auch keine Strauchdiebe vor Gericht gestellt wer-
    den; vielmehr wollen Sie die Bundesregierung bloßstel-
    len. Damit missbrauchen Sie das Instrument des Untersu-
    chungsausschusses. Das, was Sie machen wollen, ist
    Wahlkampf. Wahlkampf sollen Sie auch machen, aber
    nicht im Rahmen dieses Ausschusses.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Dr. Jürgen Gehb [CDU/ CSU]: Den Begriff „Strauchdiebe“ für die Regierung mache ich mir nicht zu Eigen!)




Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Herr Kollege Gehb, Sie durften eine Zwischenfrage

stellen.


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Jerzy Montag


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)


    Ich glaube, ich habe die Zwischenfrage beantwortet,

    wenn auch nicht zu Ihrer Zufriedenheit. Das ist aber Ihr
    Problem und nicht meines.


    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD)


    Der von Ihnen, meine Damen und Herren von der
    CDU/CSU, angestrebte Zeitplan weist ebenfalls darauf
    hin: Sie wollten die Einsetzung des Untersuchungsaus-
    schusses, ohne die Verfassungsmäßigkeit vorher im Ge-
    schäftsordnungsausschuss zu prüfen. Sie wollen eine
    Konstituierung und Arbeitsaufnahme, ohne dass wir eine
    Verfahrensordnung haben und ohne dass wir wissen, wel-
    che Akten wir zur Verfügung haben. Sie wollen Beweis-
    anträge ins Blaue hinein stellen, ohne dass wir irgend-
    welche Akten beiziehen können. Sie wollen Zeugen
    vernehmen, ohne dass es in diesem Ausschuss irgend-
    welche Akten gibt. Deswegen kann ich zum Glück fest-
    stellen, dass die Sachleitung dieses Untersuchungsaus-
    schusses nicht in Ihren Händen liegt. Wir werden diesen
    Ausschuss in ordnungsgemäßen Bahnen auf der Grund-
    lage der Verfassung und der StPO arbeiten lassen.


    (Beifall bei Abgeordneten des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN und der SPD)


    In aller Kürze der dritte Punkt. Dieser Antrag ist von
    Pharisäern gestellt worden.

    (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und bei der SPD – Widerspruch bei der CDU/CSU)

    Mit treuherzigem Augenaufschlag tun Sie so, als ob
    Sie die Wahrheit suchen würden. Dabei kamen die
    Koch’schen Lügen und die Kohl’schen Verschweigungen
    doch aus Ihren Reihen, meine Damen und Herren von der
    CDU/CSU. Deswegen können Sie doch nicht glaubwür-
    dig behaupten, dass dieser Untersuchungsausschuss, der
    erste nach dem neuen Untersuchungsausschussgesetz,
    nichts anderem als der Wahrheitsfindung dienen würde.

    Ich will zum Schluss eine Passage aus der „Frankfur-
    ter Allgemeinen Zeitung“ zitieren und eine Frage wieder-
    holen, die in diesem Artikel an Sie, meine Damen und
    Herren von der CDU/CSU, gestellt wurde – ich zitiere mit
    Erlaubnis der Präsidentin –:

    Die Union (hat) das Einverständnis darüber aufgekün-
    digt, was jedenfalls kein geeigneter Gegenstand für
    ein Instrument des Untersuchungsausschusses ist. Er-
    innert man sich noch der Klage, im Parteispendenaus-
    schuss werde ein Schauprozess inszeniert? Immerhin
    konnte er hartnäckige Schweiger und geständige Lüg-
    ner vorladen. Was bedeutet es, dass man einen ökono-
    mischen Umgang (jetzt) mit Informationen, der eine
    Sache politischer Klugheit oder Dummheit ist, durch
    ein Gremium aufklären lassen will, das seine Arbeit
    gemäß der Strafprozessordnung organisiert?

    Jetzt kommt die Frage:
    Hat die Opposition die Hoffnung aufgegeben, noch
    einmal die Regierung zu stellen?

    (Dr. Norbert Lammert [CDU/CSU]: Nein!)


    Ich stelle zum Schluss fest:

    Jerzy Montag

    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Dezember 2002