Rede:
ID1501703000

insert_comment

Metadaten
  • sort_by_alphaVokabular
    Vokabeln: 22
    1. –: 2
    2. Herr: 1
    3. Kollege: 1
    4. Altmaier,: 1
    5. Ihre: 1
    6. Redezeit: 1
    7. ist: 1
    8. zu: 1
    9. Ende.\n: 1
    10. Peter: 1
    11. AltmaierDeutscher: 1
    12. Bundestag: 1
    13. 15.: 1
    14. Wahlperiode: 1
    15. 17.: 1
    16. Sitzung.: 1
    17. Berlin,: 1
    18. Freitag,: 1
    19. den: 1
    20. 20.: 1
    21. Dezember: 1
    22. 2002: 1
  • tocInhaltsverzeichnis
    Wahl der Abgeordneten Hartmut Büttner (Schönebeck), Hartmut Koschyk und Dr. Richard Schröder in den Beirat nach § 39 Stasiunterlagengesetz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1313 A Nachträgliche Ausschussüberweisungen . . . . 1313 B Tagesordnungspunkt 13: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Auswärtigen Ausschusses zu dem Antrag der Bundesregierung: Fort- setzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte an dem Einsatz einer Internationalen Sicherheitsunter- stützungstruppe in Afghanistan auf Grundlage der Resolutionen 1386 (2001) vom 20. Dezember 2001, 1413 (2002) vom 23. Mai 2002 und 1444 (2002) vom 27. November 2002 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksachen 15/128, 15/223) . . . . . . . . . 1313 B Dr. Peter Struck, Bundesminister BMVg . . . . 1313 D Dr. Friedbert Pflüger CDU/CSU . . . . . . . . . . . 1315 B Winfried Nachtwei BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1317 D Harald Leibrecht FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1319 A Joseph Fischer, Bundesminister AA . . . . . . . . 1320 A Christian Schmidt (Fürth) CDU/CSU . . . . . . . 1321 C Gerd Höfer SPD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1323 D Günther Friedrich Nolting FDP . . . . . . . . . . . 1325 A Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1326 A Gert Weisskirchen (Wiesloch) SPD . . . . . . . . 1327 A Dr. Ralf Brauksiepe CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 1328 B Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . . 1329 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1332 A Tagesordnungspunkt 7: Beratung der Beschlussempfehlung und des Berichts des Ausschusses für Wahlprü- fung, Immunität und Geschäftsordnung zu dem Antrag der Abgeordneten Dr. Angela Merkel, Michael Glos, Volker Kauder, wei- terer Abgeordneter und der Fraktion der CDU/CSU: Einsetzung eines Untersu- chungsausschusses (Drucksachen 15/125, 15/256) . . . . . . . . . 1330 A Klaus Uwe Benneter SPD . . . . . . . . . . . . . . . 1330 B Peter Altmaier CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 1334 A Jerzy Montag BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 1336 A Dr. Jürgen Gehb CDU/CSU . . . . . . . . . . . 1337 A Dr. Max Stadler FDP . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1338 A Christine Lambrecht SPD . . . . . . . . . . . . . . . 1339 B Dr. Hans-Peter Friedrich (Hof) CDU/CSU 1341 A Petra Pau fraktionslos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1342 C Ronald Pofalla CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . 1343 B Tagesordnungspunkt 14: Zweite und dritte Beratung des vom Bun- desrat eingebrachten Entwurfs eines Geset- zes zur Aufhebung des Gesetzes zur Modulation von Direktzahlungen im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik und zur Änderung des GAK-Gesetzes (Drucksache 15/108) . . . . . . . . . . . . . . . . . 1344 D Josef Miller, StMin Bayern . . . . . . . . . . . . . . . 1345 A Waltraud Wolff (Wolmirstedt) SPD . . . . . . . . 1347 B Friedrich Ostendorff BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1348 C Plenarprotokoll 15/17 Deutscher Bundestag Stenografischer Bericht 17. Sitzung Berlin, Freitag, den 20. Dezember 2002 I n h a l t : Hans-Michael Goldmann FDP . . . . . . . . . . . . 1350 B Dr. Gerald Thalheim SPD . . . . . . . . . . . . . . . 1351 B Tagesordnungspunkt 16: Erste Beratung des von den Abgeordneten Jörg van Essen, Rainer Funke, Otto Fricke, weiteren Abgeordneten und der Fraktion der FDP eingebrachten Entwurfs eines Gesetzes zum verbesserten Schutz des Eigentums (Drucksache 15/63) . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1352 C Jörg van Essen (FDP) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1352 D Hermann Bachmaier SPD . . . . . . . . . . . . . . . 1353 D Dr. Christoph Bergner CDU/CSU . . . . . . 1354 D Daniela Raab CDU/CSU . . . . . . . . . . . . . . . . 1355 B Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1356 C Alfred Hartenbach, Parl. Staatssekretär BMJ 1357 D Marco Wanderwitz CDU/CSU . . . . . . . . . . . . 1358 D Zusatztagesordnungspunkt 9: Abstimmung über drei Anträge der Fraktio- nen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN auf Zurückweisung von Einsprüchen des Bundesrates . . . . . . . . . 1360 D Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . . 1361 A Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1362 C Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . . 1361 B Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1364 B Namentliche Abstimmung . . . . . . . . . . . . . . . . 1361 D Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1366 D Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten . . . . . . 1371 A Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Streitkräfte andemEinsatz einer InternationalenSicherheits- unterstützungstruppe in Afghanistan auf Grund- lage der Resolutionen 1386 (2001) vom 20. De- zember 2001, 1413 (2002) vom 23. Mai 2002 und 1444 (2002) vom 27. November 2002 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksachen 15/128, 15/223) . . . . . . . . . . . . 1371 B Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Frank Hofmann (Volkach), Ursula Mogg, Gabriele Frechen, Petra-Evelyne Merkel, Gerd Friedrich Bollmann, Dr. Hans-Ulrich Krüger, Dr. Axel Berg, Ernst Kranz, Sabine Bätzing, Engelbert Wistuba, Astrid Klug, Walter Hoffmann (Darmstadt), Hans Büttner (Ingol- stadt), Achim Großmann, Ulla Burchardt, Gabriele Groneberg, Tobias Marhold, Brigitte Schulte (Hameln), Hans-Peter Kemper, Horst Schild, Uwe Beckmeyer, Anke Hartnagel, Bernd Scheelen, Rene Röspel, Ulrich Kasparick, Lothar Binding (Heidelberg), Siegmund Ehrmann, Reinhold Hemker, Holger Ortel, Marco Bülow, Jürgen Wieczorek (Böhlen), Annette Faße, Petra Heß, Dr. Hans- Peter Bartels, Hans-Werner Bertl, Hans-Ulrich Klose, Ingrid Arndt-Brauer, Karin Evers- Meyer, Dagmar Freitag, Wolfgang Spanier, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Gerd Friedrich Bollmann, Dr. Hans-Ulrich Krüger, Frank Hofmann (Volkach), Hans-Günter Bruckmann, Dr. Ernst Dieter Rossmann, Dr. Michael Bürsch, Dr. Margrit Wetzel, Dr. Christine Lucyga, Bernhard Brinkmann (Hildesheim), Christel Riemann-Hanewinckel, Ernst Küchler (alle SPD) zur Abstimmung über den Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN auf Zurückweisung des Einspruchs des Bundesrates gegen das Bei- tragssatzsicherungsgesetz (Drucksache 15/261) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1371 D Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Monika Heubaum, Waltraud Wolff (Wolmir- stedt), Lothar Mark, Hans-Ulrich Klose, Siegfried Scheffler, Jelena Hoffmann (Chem- nitz), Hans-Werner Bertl, Willi Brase, (alle SPD) zur Abstimmung über den Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNIS- SES 90/DIE GRÜNEN auf Zurückweisung des Einspruchs des Bundesrates gegen das Bei- tragssatzsicherungsgesetz (Drucksache 15/261) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1372 A Anlage 5 Amtliche Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1372 C Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Dezember 2002II (A) (B) (C) (D) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Dezember 2002 1313 17. Sitzung Berlin, Freitag, den 20. Dezember 2002 Beginn: 9.00 Uhr
  • folderAnlagen
    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Dezember 2002 1371 (C) (D) (A) (B) Brüderle, Rainer FDP 20.12.2002 Dr. Däubler-Gmelin, SPD 20.12.2002 Herta Eppelmann, Rainer CDU/CSU 20.12.2002 Eymer (Lübeck), Anke CDU/CSU 20.12.2002 Flach, Ulrike FDP 20.12.2002 Dr. Gauweiler, Peter CDU/CSU 20.12.2002 Freiherr von und zu CDU/CSU 20.12.2002 Guttenberg, Karl-Theodor Hedrich, Klaus-Jürgen CDU/CSU 20.12.2002 Hofbauer, Klaus CDU/CSU 20.12.2002 Laurischk, Sibylle FDP 20.12.2002 Lehn, Waltraud SPD 20.12.2002 Dr. Lippold CDU/CSU 20.12.2002 (Offenbach), Klaus W. Möllemann, Jürgen W. FDP 20.12.2002 Pfeiffer, Sibylle CDU/CSU 20.12.2002 Dr. Röttgen, Norbert CDU/CSU 20.12.2002 Schmidbauer, Bernd CDU/CSU 20.12.2002 Steinbach, Erika CDU/CSU 20.12.2002 Dr. Stinner, Rainer FDP 20.12.2002 Dr. Westerwelle, Guido FDP 20.12.2002 Dr. Wetzel, Margrit SPD 20.12.2002 Wissmann, Matthias CDU/CSU 20.12.2002 Wülfing, Elke CDU/CSU 20.12.2002 Anlage 2 Erklärung nach § 31 GO des Abgeordneten Wolfgang Börnsen (Bönstrup) (CDU/CSU) zur Abstimmung über den Antrag „Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deut- scher Streitkräfte an dem Einsatz einer Internatio- nalen Sicherheitsunterstützungstruppe in Afgha- nistan“ auf Grundlage der Resolutionen 1386 (2001) vom 20. Dezember 2001, 1413 (2002) vom 23. Mai 2002 und 1444 (2002) vom 27. November entschuldigt bis Abgeordnete(r) einschließlich Anlage 1 Liste der entschuldigten Abgeordneten Anlagen zum Stenografischen Bericht 2002 des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (Drucksachen 15/128, 15/223 und 15/231) Zum Antrag der Bundesregierung erkläre ich: Mit der Fortsetzung der aktiven Beteiligung der Bundeswehr bei ISTAF zementieren wir den von der Regierung Schröder/ Fischer begonnenen Weg der Militarisierung der Politik. Die Politik muss den Vorrang haben, nicht der militäri- sche Ansatz. Es fehlt eine wirkliche Friedensperspektive für Afgha- nistan. Unsere Bundeswehr ist im Prinzip und in ihrer Tra- dition eine Verteidigungs-, keine Angriffsstreitmacht. Ihre Anwesenheit hat in Afghanistan keine Berechtigung, sie ist nicht im unmittelbaren deutschen Interesse. Das Risiko unserer Soldaten, die dort ihren Dienst tun, ist nach mei- ner Meinung unvertretbar, ihr Abzug ist unverzüglich vor- zunehmen. Fragwürdig werden humanitäre Ziele, wenn sie mi- litärisch durchgesetzt werden. Es erschüttert, wenn man erfährt, dass die Zahl der getöteten afghanischen Zivilis- ten die der Opfer des 11. September in den USA deutlich übersteigt. Der Krieg in Afghanistan läuft leer, es ist Zeit, auszusteigen. Das gilt auch für die Truppenkontingente in Usbekistan, Kuwait, Kenia und Dschibuti. Über 2 Milliar- den kostet die Bundesrepublik der Anti-Terror-Einsatz, ohne dass die internationale Mitwirkungspflicht verfas- sungsrechtlich ausreichend begründet ist. Auch deshalb sage ich Nein. Anlage 3 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Frank Hofmann (Volkach), Ursula Mogg, Gabriele Frechen, Petra-Evelyne Merkel, Gerd Friedrich Bollmann, Dr. Hans- Ulrich Krüger, Dr. Axel Berg, Ernst Kranz, Sabine Bätzing, Engelbert Wistuba, Astrid Klug, Walter Hoffmann (Darmstadt), Hans Büttner (Ingolstadt), Achim Großmann, Ulla Burchardt, Gabriele Groneberg, Tobias Marhold, Brigitte Schulte (Hameln), Hans-Peter Kemper, Horst Schild, Uwe Beckmeyer, Anke Hartnagel, Bernd Scheelen, René Röspel, Ulrich Kasparick, Lothar Binding (Heidelberg), Siegmund Ehrmann, Reinhold Hemker, Holger Ortel, Marco Bülow, Jürgen Wieczorek (Böhlen), Annette Faße, Petra Heß, Dr. Hans-Peter Bartels, Hans-Werner Bertl, Hans-Ulrich Klose, Ingrid Arndt-Brauer, Karin Evers-Meyer, Dagmar Freitag, Wolfgang Spanier, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Hans-Günter Bruckmann, Dr. Ernst Dieter Rossmann, Dr. Michael Bürsch, Dr. Margrit Wetzel, Dr. Christine Lucyga, Bernhard Brinkmann (Hil- desheim), Christel Riemann-Hanewinckel, Ernst Küchler (alle SPD) zur Abstimmung über den Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/DIE GRÜNEN auf Zurück- weisung des Einspruchs des Bundesrates gegen das Beitragssatzsicherungsgesetz (Drucksache 15/261) Wir stimmen dem Gesetz unter der Voraussetzung zu, dass im Laufe des Jahres 2003 eine Überprüfung der ge- planten und der tatsächlichen von den Apotheken er- brachten Sparbeiträge erfolgt. Anlage 4 Erklärung nach § 31 GO der Abgeordneten Monika Heubaum, Waltraud Wolff (Wolmirstedt), Lothar Mark, Hans-Ulrich Klose, Siegfried Scheffler, Jelena Hoffmann (Chemnitz), Hans-Werner Bertl, Willi Brase, (alle SPD) zurAbstimmung über den Antrag der Fraktionen der SPD und des BÜNDNISSES 90/ DIE GRÜNEN auf Zurückweisung des Ein- spruchs des Bundesrates gegen das Beitragssatz- sicherungsgesetz (Drucksache 15/261) Wir stimmen dem Gesetz unter der Voraussetzung zu, dass im Laufe des Jahres 2003 eine Überprüfung nicht nur der geplanten und der tatsächlichen von den Apotheken erbrachten Sparbeiträge, sondern auch der wirtschaft- lichen Konsequenzen für die Apotheken erfolgt. Anlage 5 Amtliche Mitteilungen Der Vorsitzende des Vermittlungsausschusses hat mit Schreiben vom 5. Dezember 2002 mitgeteilt, dass nach- folgende, vom Bundestag beschlossene Gesetze vom Ver- mittlungsausschuss bestätigt worden sind: – Gesetz zur Fortentwicklung der ökologischen Steuer- reform – Zwölftes Gesetz zur Änderung des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (Zwölftes SGB V-Änderungs- gesetz – 12. SGB V-ÄndG) – Gesetz zur Sicherung der Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung und in der gesetzlichen Rentenver- sicherung (Beitragssatzsicherungsgesetz – BSSichG) Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Dezember 20021372 (C)(A) Druck: MuK. Medien- und Kommunikations GmbH, Berlin
  • insert_commentVorherige Rede als Kontext
    Rede von Peter Altmaier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Liebe

    Kolleginnen und Kollegen! Seit heute ist klar: Der Unter-
    suchungsausschuss kommt. Er kommt mit unserem ur-
    sprünglichen Antrag und er kommt gegen all Ihren Wider-
    stand, gegen all Ihre Verzögerungstaktik. Das ist ein Sieg
    für die politische Kultur und eine Niederlage für alle, die
    versucht haben, dieses Minderheitenrecht zu vereiteln.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Dr. Dieter Wiefelspütz [SPD]: Haben wir gestern was falsch gemacht, Herr Altmaier?)


    – Da können Sie noch so viel schreien.
    Ich möchte das wiederholen, was ich Ihnen in der letz-

    ten Debatte von dieser Stelle aus angeboten habe: Wir
    können bei allem Streit um die Einsetzung und das Man-
    dat und bei aller Gegnerschaft, die in der Politik normal
    ist und auch in diesem Untersuchungsausschuss stattfin-
    den wird,


    (Jörg Tauss [SPD]: Nein, die ist nicht mehr normal!)


    in diesem Ausschuss fair und sachlich zusammenarbeiten.
    Wir sollten uns über Regelungen verstehen und uns vor-
    nehmen, den Menschen, die uns heute vor den Fernseh-
    bildschirmen, aber auch bei den Sitzungen des Ausschus-
    ses und unseren öffentlichen Aktivitäten zuschauen, nicht
    Politik zum Abgewöhnen, sondern ein Beispiel dafür zu
    bieten, wie man im Parlament fair miteinander streiten
    und umgehen kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Hans-Christian Ströbele [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Dann fangen Sie heute mal damit an!)


    Zu dieser Fairness gehört, keine Vorverurteilungen
    vorzunehmen.


    (Lachen und Zustimmung bei der SPD und dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das stand aber in Ihrem Beschluss noch anders!)


    Aber wir haben den Ausschuss natürlich deshalb
    durchgesetzt, weil wir aus dem Studium der uns vorlie-
    genden Akten


    (Hubertus Heil [SPD]: Welche Akten sind das denn? – Dr. Dieter Wiefelspütz [SPD]: Welche Akten? Woher hat der Mann Akten?)


    und Ihrer Äußerungen in der Öffentlichkeit inzwischen
    den Eindruck und den konkreten Verdacht gewonnen ha-
    ben, dass der Bundeskanzler, der Bundesfinanzminister,
    der Bundesarbeitsminister und die Bundesgesundheitsmi-
    nisterin in der Tat nicht nur das Parlament, sondern auch
    die Menschen und die Öffentlichkeit in unserem Land vor
    der Wahl getäuscht haben, indem sie die Unwahrheit über
    die wirtschaftliche Lage im Land gesagt haben.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Dr. Dieter Wiefelspütz [SPD]: Welche Akten haben Sie?)


    Mein Eindruck ist übrigens, dass das außer den Be-
    troffenen selbst niemand mehr ernsthaft bestreitet, sogar
    auf Ihrer Seite nicht. Das ist der Grund für die Einsetzung
    dieses Ausschusses, der diesem Verdacht nachgehen wird.
    Der Untersuchungsausschuss kann diesen Verdacht be-
    stätigen, er kann ihn aber auch widerlegen. Er kann Sie
    weiter belasten oder entlasten. Deshalb war es eigentlich
    auch nachvollziehbar, dass Ihr Parlamentarischer Ge-
    schäftsführer Wilhelm Schmidt am 24. November erklärt
    hat: Wir werden

    sofort Bundeskanzler Gerhard Schröder und Bundes-
    finanzminister Hans Eichel laden, damit sie noch im
    Dezember aussagen können, was wirklich geschah.


    (A)



    (B)



    (C)



    (D)


    Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Dezember 2002 1335

    Von dieser Zusage wollen Sie inzwischen nichts mehr
    wissen. Sie flüchten sich in Verfahrenstricks. Sie tun al-
    les, um über den Termin der Landtagswahlen am 2. Fe-
    bruar zu kommen,


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP)

    weil Sie selbst nicht mehr daran glauben, dass Ihnen der
    Entlastungsbeweis gelingen wird.

    Wir bieten Ihnen, Herr Müntefering, wenn Sie zu
    Ihrem Wort stehen, an, auf alle Fristeinreden zu verzich-
    ten.


    (Christine Lambrecht [SPD]: Wir haben das gemacht!)


    Wir sind bereit, zu jeder Tages- und Nachtzeit, zu Wasser,
    zu Lande und in der Luft, im Dezember, im Januar mit Ih-
    nen im Ausschuss zu arbeiten und dafür zu sorgen, dass
    Herr Eichel und Herr Schröder ihre Version zu Protokoll
    geben können.


    (Beifall des Abg. Christian Freiherr von Stetten [CDU/CSU] – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN]: Erste Sitzung am 24. Dezember, 18 Uhr!)


    Dann werden wir sehen, was die Akten hergeben und die
    Beamten aus den Ministerien sagen. Ich sage Ihnen: Auf
    diese Auseinandersetzung freuen wir uns. Denn es darf in
    der Politik nicht der Eindruck entstehen, dass Politiker,
    Minister und Staatssekretäre, einfach so reden, wie sie es
    für richtig halten,


    (Christine Lambrecht [SPD]: Roland Koch!)

    egal ob es der Wahrheit entspricht oder nicht.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Zuruf von der SPD: Wir tagen im U-Boot am Nordpol!)


    Meine Damen und Herren, Ihre Verzögerungstaktik
    ist vielleicht nicht besonders aktuell, sie ist auch nicht
    überzeugend, aber sie ist immerhin legal, soweit sie im
    gesetzlichen Rahmen Ihrer Mehrheitsrechte im Ausschuss
    bleibt.


    (Jörg Tauss [SPD]: Legal ist gut!)

    Was Sie aber heute dabei sind zu tun, lieber Herr Kollege,
    geht weit über das hinaus. Sie sind mit Ihrem Änderungs-
    antrag, mit Ihrem Ergänzungsantrag zu unserem Einset-
    zungsbeschluss an der Schwelle zum offenen Verfas-
    sungsbruch.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Widerspruch bei der SPD)


    Ich bitte Sie, sich wirklich noch einmal zu überlegen,
    ob Sie mit Ihrem Abstimmungsverhalten nachher bereit
    sind,


    (Jörg Tauss [SPD]: Ja!)

    zum ersten Mal in der Geschichte dieses Bundestages und
    in der Geschichte der Untersuchungsausschüsse durch
    den Beschluss der Mehrheit das Recht der Minderheit in
    verfassungswidriger Weise so zu bepacken und zu über-
    frachten, dass der eigentliche Untersuchungsauftrag nicht
    mehr wahrgenommen werden kann.


    (Beifall bei der CDU/CSU – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Sie scheuen sich bloß, selber die Wahrheit sagen zu müssen!)


    Sie wissen im Grunde genau: Was Sie heute be-
    schließen, hat in Karlsruhe genauso wenig Bestand wie
    Ihre Trickserei im Bundesrat zum Zuwanderungsgesetz.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Ulrich Heinrich [FDP])


    Dass Sie es trotzdem tun und versuchen, sich wie ein an-
    geschlagener Boxer über die Runden zu retten,


    (Lachen bei Abgeordneten der SPD)

    ist kein Zeichen von Stärke, sondern ein Zeichen wach-
    sender Verzweiflung und Panik.


    (Beifall bei der CDU/CSU und der FDP – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Wir haben Ihnen wohl damit Angst gemacht, dass wir stundenlang darüber geredet haben!)


    Ich kann dies ja verstehen, weil Sie in der Diskussion
    über diesen Untersuchungsausschuss inzwischen auch in
    der Öffentlichkeit hoffungslos in die Defensive gedrängt
    worden sind.


    (Jörg Tauss [SPD]: Oh nein!)

    Es ist doch richtig, dass es zu Anfang Zweifel gab. Auch
    in unseren eigenen Reihen gab es diese Zweifel. Inzwi-
    schen aber sagt die Mehrheit der Bevölkerung: Dieser
    Ausschuss ist richtig. Ich zitiere aus einer Umfrage für
    das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ von der vorletz-
    ten Woche: 68 Prozent der 19- bis 29-Jährigen finden
    diesen Ausschuss richtig. Daran sollten Sie sich bei Ih-
    rer Kritik orientieren. Je mehr Sie von Klamauk reden,
    je mehr Sie verzögern und tricksen, desto größer wird
    Ihr Glaubwürdigkeitsproblem in der Öffentlichkeit
    sein.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie des Abg. Ulrich Heinrich [FDP])


    Die Menschen draußen haben erkannt: Es geht nicht
    um irgendwelche Wahlkampfreden und irgendwelche
    Wahlversprechen.


    (Widerspruch bei der SPD)

    Es geht um die zentrale Frage, ob die Regierung, ob
    Minister und Staatssekretäre die Wahrheit gesagt haben.
    Die Pflicht zur Wahrheit haben sie zu jedem Zeitpunkt,
    egal ob gerade Wahlen stattfinden oder nicht. Daran wer-
    den wir Sie in diesem Untersuchungsausschuss messen.


    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP)


    Meine Damen und Herren, lassen Sie diesen Ausschuss
    zu einer Chance werden.



Rede von Dr. h.c. Susanne Kastner
  • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (SPD)
  • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (SPD)

Herr Kollege Altmaier, Ihre Redezeit ist zu Ende.


(Zuruf von der SPD: Gott sei Dank!)


Peter Altmaier

Deutscher Bundestag – 15. Wahlperiode – 17. Sitzung. Berlin, Freitag, den 20. Dezember 2002


  • insert_commentNächste Rede als Kontext
    Rede von Peter Altmaier


    • Parteizugehörigkeit zum Zeitpunkt der Rede: (CDU/CSU)
    • Letzte offizielle eingetragene Parteizugehörigkeit: (CDU)


    Ich komme sofort zum Ende, Frau Präsidentin. – Las-

    sen Sie uns in diesem Ausschuss in der gebotenen Sach-
    lichkeit, in der gebotenen Kürze über das sprechen, was
    aufzuklären ist, und lassen Sie uns dann darüber sprechen,
    wie wir verhindern können, dass sich so etwas in der Zu-
    kunft wiederholt.


    (Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Ja, so einen albernen Ausschuss wollen wir tatsächlich nicht wiederholen!)


    Dann leisten wir einen Beitrag zum Abbau von Poli-
    tikverdrossenheit. Wir leisten einen Beitrag zur Steige-
    rung der Glaubwürdigkeit von uns allen in diesem
    Land.

    Vielen Dank.

    (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abgeordneten der FDP – Volker Beck [Köln] [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]: Das war jetzt vorurteilsfrei!)